Presse-Thread Konsequenzen FCB-FCZ
- Varela-8
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 757
- Registriert: 07.12.2004, 10:48
- Wohnort: D4 Balkon Reihe 8 Platz 4xx / Köln Registrierdatum: 31.7.2002
- Kontaktdaten:
Presse-Thread Konsequenzen FCB-FCZ
Ich finde auch ohne Polemik sollten die Informationen betreffend der Konsequenzen von Samstag dennoch diskutiert werden, bis vorgestern (BAZ Artikel etc vom 16.5.06) hatte ich mir über die tatsächlichen Konsequenzen für Verein und Zuschauer noch gar nicht wirklich Gedanken gemacht...
Einschränkung: Hier geht es NICHT um die Verfolgung der Straftäter sondern um mögliche Strafen, die den FCB sportlich und wirtschaftlich treffen werden.
Einschränkung: Hier geht es NICHT um die Verfolgung der Straftäter sondern um mögliche Strafen, die den FCB sportlich und wirtschaftlich treffen werden.
- Varela-8
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 757
- Registriert: 07.12.2004, 10:48
- Wohnort: D4 Balkon Reihe 8 Platz 4xx / Köln Registrierdatum: 31.7.2002
- Kontaktdaten:
Drakonische Strafen drohen - Basler Zeitung vom 16.05.2006
Ein Bericht liegt der SFL noch nicht vor, der Sanktionskatalog aber ist klar
Christoph Kieslich
Wann die Swiss Football League (SFL) ein Verfahren eröffnet, ist noch offen, der Strafenkatalog ist umfangreich, und die finanziellen Folgen für den FCB sind nicht absehbar.
In gewöhnlichen Fällen erhält Odilo Bürgy am Montagabend nach einem Fussball-Wochenende die Berichte der Sicherheitsinspizienten. Gestern vermutete der Präsident der SFL-Disziplinarkommission, dass es nach dem schwarzen Samstag im St.-Jakob-Park längere Zeit dauern könnte, den komplexen Sachverhalt zu schildern.
Wann Bürgy das Verfahren eröffnen wird, ist noch offen. Er stellt nun eine dreiköpfige Kommission zusammen, die die beteiligten Vereine anhören wird.
Der letzte gravierende Disziplinarfall betraf den Cup-Final FCZ-Luzern vor einem Jahr, als Zürcher (und einige Luzerner) Fans das Spielfeld im St.-Jakob-Park gestürmt hatten. Die letzte Platzsperre sprach der Verband im März 2001 aus, nachdem auf dem Sittener Tourbillon auf Kopfhöhe von Servette-Goalie Eric Pédat eine Petarde explodiert war. Das Spiel wurde einen Monat später unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Sion wiederholt. Die letzte drakonische Strafe erhielt der FCB nach Entgleisungen seiner Fans beim Spiel FCB-GC im Dezember 2002 - der letzten Heimniederlage des FCB bis Samstag. Damals wurde der Club zu einem Spiel vor leeren Rängen verurteilt, erwirkte im Rekursverfahren jedoch, dass nur die Muttenzer Kurve beim Spiel FCB-Servette leer blieb.
Geld zurück. Die Jahreskartenbesitzer erhielten seinerzeit anteilig Geld zurück. Wie hoch der Einnahmeverlust bei einem so genannten Geisterspiel für den FCB wäre, konnte Geschäftsführer Markus Laub gestern noch nicht beziffern. Vor drei Jahren war man von einem Betrag in siebenstelliger Höhe ausgegangen.
Die Liste der Disziplinarmassnahmen beinhaltet unter anderem Bussen bis 100 000 Franken. Es können bis zu 12 Punkte entzogen werden, auch solche, die in der neuen Saison gewonnen werden. Von einer Teilsperrung des Stadions über eine Stadionsperre bis hin zu Spielen, die ausserhalb eines bestimmten Rayons angeordnet werden, steht dem SFL ein ganzer Katalog von Strafen zur Verfügung. Die Anzahl von «Geisterspielen» ist nicht näher definiert, müsse aber einer «Verhältnismässigkeit» entsprechen, so Bürgy.
Egal, wie es kommt: «Wir nehmen einen Teil der Schuld auf uns», sagte FCB-Präsidentin Gigi Oeri gestern. Es werde Sanktionen geben, «und wir werden diese akzeptieren, weil wir sie verdient haben».
Ein Bericht liegt der SFL noch nicht vor, der Sanktionskatalog aber ist klar
Christoph Kieslich
Wann die Swiss Football League (SFL) ein Verfahren eröffnet, ist noch offen, der Strafenkatalog ist umfangreich, und die finanziellen Folgen für den FCB sind nicht absehbar.
In gewöhnlichen Fällen erhält Odilo Bürgy am Montagabend nach einem Fussball-Wochenende die Berichte der Sicherheitsinspizienten. Gestern vermutete der Präsident der SFL-Disziplinarkommission, dass es nach dem schwarzen Samstag im St.-Jakob-Park längere Zeit dauern könnte, den komplexen Sachverhalt zu schildern.
Wann Bürgy das Verfahren eröffnen wird, ist noch offen. Er stellt nun eine dreiköpfige Kommission zusammen, die die beteiligten Vereine anhören wird.
Der letzte gravierende Disziplinarfall betraf den Cup-Final FCZ-Luzern vor einem Jahr, als Zürcher (und einige Luzerner) Fans das Spielfeld im St.-Jakob-Park gestürmt hatten. Die letzte Platzsperre sprach der Verband im März 2001 aus, nachdem auf dem Sittener Tourbillon auf Kopfhöhe von Servette-Goalie Eric Pédat eine Petarde explodiert war. Das Spiel wurde einen Monat später unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Sion wiederholt. Die letzte drakonische Strafe erhielt der FCB nach Entgleisungen seiner Fans beim Spiel FCB-GC im Dezember 2002 - der letzten Heimniederlage des FCB bis Samstag. Damals wurde der Club zu einem Spiel vor leeren Rängen verurteilt, erwirkte im Rekursverfahren jedoch, dass nur die Muttenzer Kurve beim Spiel FCB-Servette leer blieb.
Geld zurück. Die Jahreskartenbesitzer erhielten seinerzeit anteilig Geld zurück. Wie hoch der Einnahmeverlust bei einem so genannten Geisterspiel für den FCB wäre, konnte Geschäftsführer Markus Laub gestern noch nicht beziffern. Vor drei Jahren war man von einem Betrag in siebenstelliger Höhe ausgegangen.
Die Liste der Disziplinarmassnahmen beinhaltet unter anderem Bussen bis 100 000 Franken. Es können bis zu 12 Punkte entzogen werden, auch solche, die in der neuen Saison gewonnen werden. Von einer Teilsperrung des Stadions über eine Stadionsperre bis hin zu Spielen, die ausserhalb eines bestimmten Rayons angeordnet werden, steht dem SFL ein ganzer Katalog von Strafen zur Verfügung. Die Anzahl von «Geisterspielen» ist nicht näher definiert, müsse aber einer «Verhältnismässigkeit» entsprechen, so Bürgy.
Egal, wie es kommt: «Wir nehmen einen Teil der Schuld auf uns», sagte FCB-Präsidentin Gigi Oeri gestern. Es werde Sanktionen geben, «und wir werden diese akzeptieren, weil wir sie verdient haben».
- Varela-8
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 757
- Registriert: 07.12.2004, 10:48
- Wohnort: D4 Balkon Reihe 8 Platz 4xx / Köln Registrierdatum: 31.7.2002
- Kontaktdaten:
Novartis stellt Forderungen an den FCB - Basler Zeitung vom 17.05.2006
Der Hauptsponsor verlangt wirkungsvolle Massnahmen gegen Hooligans
Pierre Weill
Die Sponsoren des FC Basel erwarten nach den Ausschreitungen vom Samstag Vorkehrungen, damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen.
Mit dem Sponsoring will ein Unternehmen einen positiven Imagetransfer erreichen. So soll der gesponserte FCB etwas Positives und Attraktives auf die Sponsoren wie Novartis, VW, Pirelli, UBS etc. übertragen. «Bei Auseinandersetzungen, wie sie am Samstag nach dem Spiel zwischen Basel und Zürich erfolgten, besteht aber die Gefahr, dass anstatt einem Goodwill ein Badwill übertragen wird», erläutert Manfred Bruhn, Marketingprofessor an der Universität Basel, Ziel und Risiko des Sponsorings.
Das Publikum verbindet in derartigen Fällen den Gesponserten, in diesem Fall den FCB, aber auch Sponsoren mit einem negativen Ereignis. Ein einmaliger Ausrutscher sei allerdings nicht nachhaltig. «Entscheidend ist jetzt, wie der FCB dazu steht und auf die Ereignisse reagiert», sagt Bruhn. Bisher ist die Clubleitung alles andere als souverän aufgetreten. «Die Verantwortlichen standen unter Schock», sagt der Marketingexperte. Allerdings kann der Fussballclub durch eine offensive und wirkungsvolle Strategie noch immer eine positive Botschaft vermitteln.
Hooligans als Gefahr. Die Sponsoren gehen nicht davon aus, dass ihrem Namen durch das Verhalten der Hooligans Schaden zugefügt worden ist. Novartis will als Hauptsponsor des FC Basel nach den Ausschreitungen vom Samstag am Sponsoringvertrag festhalten, auch wenn ein Ausstieg in speziellen Fällen möglich ist. Das Pharmaunternehmen hat Ende April vorzeitig mitgeteilt, dass es den Vertrag bis 2010 verlängern wird. Pro Saison zahlt Novartis dem Vizemeister gemäss Schätzung der baz rund 2,5 Mio. Fr. Thomas E. Preiswerk, Leiter Sponsoring beim Konzern, erklärt, dass «für unser Engagement mit dem FCB die Spielqualität der Mannschaft entscheidend ist. Diese besteht, auch wenn der FC Zürich den Meistertitel verdient hat.»
Klare Vorgaben. Mit Blick auf die Krawalle vom Samstag stellt er bedauernd fest: «Ende Woche ist schon alles vergessen, leider. Die Verantwortlichen geben Absichtserklärungen ab, doch wird sich nichts ändern. Als Sponsor werden wir aber ganz deutlich sagen, dass wir unser Engagement ansehen müssen, wenn die Probleme nicht professionell angegangen werden.»
Novartis will in einem Brief und einem Gespräch dem FCB, klar machen, worum es geht: «Meine Forderung an den FCB aber auch an die Stadionbetreiber und die Polizeibehörden ist, dass endlich die nötigen Massnahmen ergriffen werden.» Die Ausschreitungen kamen nicht unerwartet. «Vor mehr als einem Jahr habe ich den FCB-Verantwortlichen gesagt, sie müssten dieses Problem in den Griff bekommen», sagt Preiswerk. Novartis will dem FCB den Rücken stärken, damit dieser gegenüber dem Stadionbetreiber Basel United und den Polizeiorganen verhementer auftritt.
ASAG BeobachteT. Auf Grund der Ereignisse vom Samstag will auch die Auto-Service AG (Asag), die mit dem VW-Emblem auf den Ärmeln des FCB-Dress wirbt, ihr Engagement beim Fussballclub nicht überdenken. «Wir wollen aber sehen, wie der FC Basel auf die Vorkommnisse reagiert», sagt Victor Wyler, Leiter Verkauf und Marketing bei der Asag. Die Krawalle werden gemäss Wyler keine negativen Auswirkungen für das Image von Asag und VW haben.
Der italienische Reifenproduzent Pirelli verurteilt als Sponsor die Unsportlichkeiten der Fans aufs Schärfste und stellt ebenfalls eine Forderung an die Vereinsleitung: «Jetzt ist es oberste Priorität, mit Vorstand und Verein an den Zukunftsstrategien zu arbeiten, die neben den sportlichen Erwartungen vor allem die der Sponsoren erfüllen und zufriedenstellen.» Der Sponsoringvertrag solle aber erfüllt werden, sagt Sprecherin Daniela Pohl.
Die UBS als weiterer Sponsor bedauert, dass eine kleine Minderheit derart viel zerstören kann. «Aber», sagt Sprecher Rudolf Buergin, «wir haben Vertrauen in die FCB-Führung, dass sie eine Lösung für dieses Problem finden wird.»
Die für den FC Basel lebensnotwendigen Sponsoren bleiben dem Verein also treu (siehe Box unten). Im Wiederholungsfall dürfte sich der eine oder andere wohl den Absprung überlegen.
Quelle: BAZ
Der Hauptsponsor verlangt wirkungsvolle Massnahmen gegen Hooligans
Pierre Weill
Die Sponsoren des FC Basel erwarten nach den Ausschreitungen vom Samstag Vorkehrungen, damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen.
Mit dem Sponsoring will ein Unternehmen einen positiven Imagetransfer erreichen. So soll der gesponserte FCB etwas Positives und Attraktives auf die Sponsoren wie Novartis, VW, Pirelli, UBS etc. übertragen. «Bei Auseinandersetzungen, wie sie am Samstag nach dem Spiel zwischen Basel und Zürich erfolgten, besteht aber die Gefahr, dass anstatt einem Goodwill ein Badwill übertragen wird», erläutert Manfred Bruhn, Marketingprofessor an der Universität Basel, Ziel und Risiko des Sponsorings.
Das Publikum verbindet in derartigen Fällen den Gesponserten, in diesem Fall den FCB, aber auch Sponsoren mit einem negativen Ereignis. Ein einmaliger Ausrutscher sei allerdings nicht nachhaltig. «Entscheidend ist jetzt, wie der FCB dazu steht und auf die Ereignisse reagiert», sagt Bruhn. Bisher ist die Clubleitung alles andere als souverän aufgetreten. «Die Verantwortlichen standen unter Schock», sagt der Marketingexperte. Allerdings kann der Fussballclub durch eine offensive und wirkungsvolle Strategie noch immer eine positive Botschaft vermitteln.
Hooligans als Gefahr. Die Sponsoren gehen nicht davon aus, dass ihrem Namen durch das Verhalten der Hooligans Schaden zugefügt worden ist. Novartis will als Hauptsponsor des FC Basel nach den Ausschreitungen vom Samstag am Sponsoringvertrag festhalten, auch wenn ein Ausstieg in speziellen Fällen möglich ist. Das Pharmaunternehmen hat Ende April vorzeitig mitgeteilt, dass es den Vertrag bis 2010 verlängern wird. Pro Saison zahlt Novartis dem Vizemeister gemäss Schätzung der baz rund 2,5 Mio. Fr. Thomas E. Preiswerk, Leiter Sponsoring beim Konzern, erklärt, dass «für unser Engagement mit dem FCB die Spielqualität der Mannschaft entscheidend ist. Diese besteht, auch wenn der FC Zürich den Meistertitel verdient hat.»
Klare Vorgaben. Mit Blick auf die Krawalle vom Samstag stellt er bedauernd fest: «Ende Woche ist schon alles vergessen, leider. Die Verantwortlichen geben Absichtserklärungen ab, doch wird sich nichts ändern. Als Sponsor werden wir aber ganz deutlich sagen, dass wir unser Engagement ansehen müssen, wenn die Probleme nicht professionell angegangen werden.»
Novartis will in einem Brief und einem Gespräch dem FCB, klar machen, worum es geht: «Meine Forderung an den FCB aber auch an die Stadionbetreiber und die Polizeibehörden ist, dass endlich die nötigen Massnahmen ergriffen werden.» Die Ausschreitungen kamen nicht unerwartet. «Vor mehr als einem Jahr habe ich den FCB-Verantwortlichen gesagt, sie müssten dieses Problem in den Griff bekommen», sagt Preiswerk. Novartis will dem FCB den Rücken stärken, damit dieser gegenüber dem Stadionbetreiber Basel United und den Polizeiorganen verhementer auftritt.
ASAG BeobachteT. Auf Grund der Ereignisse vom Samstag will auch die Auto-Service AG (Asag), die mit dem VW-Emblem auf den Ärmeln des FCB-Dress wirbt, ihr Engagement beim Fussballclub nicht überdenken. «Wir wollen aber sehen, wie der FC Basel auf die Vorkommnisse reagiert», sagt Victor Wyler, Leiter Verkauf und Marketing bei der Asag. Die Krawalle werden gemäss Wyler keine negativen Auswirkungen für das Image von Asag und VW haben.
Der italienische Reifenproduzent Pirelli verurteilt als Sponsor die Unsportlichkeiten der Fans aufs Schärfste und stellt ebenfalls eine Forderung an die Vereinsleitung: «Jetzt ist es oberste Priorität, mit Vorstand und Verein an den Zukunftsstrategien zu arbeiten, die neben den sportlichen Erwartungen vor allem die der Sponsoren erfüllen und zufriedenstellen.» Der Sponsoringvertrag solle aber erfüllt werden, sagt Sprecherin Daniela Pohl.
Die UBS als weiterer Sponsor bedauert, dass eine kleine Minderheit derart viel zerstören kann. «Aber», sagt Sprecher Rudolf Buergin, «wir haben Vertrauen in die FCB-Führung, dass sie eine Lösung für dieses Problem finden wird.»
Die für den FC Basel lebensnotwendigen Sponsoren bleiben dem Verein also treu (siehe Box unten). Im Wiederholungsfall dürfte sich der eine oder andere wohl den Absprung überlegen.
Quelle: BAZ
meiner absoluter lieblingsartikel..nzz auf blick niveau:
Verfahren nach Krawallen in Basel
SFL ermittelt auch gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu
Vier Tage nach den wüsten Krawallen in Basel im Zuge des Entscheidungsspiels um die Meisterschaft hat die Swiss Football League (SFL) am Mittwoch ein formelles Verfahren eingeleitet. Es richtet sich gegen den FC Basel und gegen den FC Zürich. Zudem wird auch gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu ermittelt.
(ap) Das Verfahren der Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) richtet sich gegen den FC Basel und gegen den FC Zürich sowie zusätzlich gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu, wie die SFL bekannt gab. Der Präsident der Disziplinarkommission SFL, Odilo Bürgy, habe die involvierten Parteien zur Stellungnahme aufgefordert. Die massiven Ausschreitungen im Umfeld des Stadions und besonders die Angriffe von gewaltbereiten Matchbesuchern gegen Spieler des Gästeteams FCZ im Stadion würden nun detailliert untersucht.
Wie Bürgy im Regionaljournal Zürich, Schaffhausen von Radio DRS sagte, wurde das Verfahren gegen den FCZ eröffnet, weil FCZ-Fans im Stadion Feuerwerk gezündet hätten und weil jeder Klub für seine Fans hafte. Das Verfahren gegen den FCZ-Spieler Filipescu sei eröffnet worden, weil auf Grund von Fernsehbildern der Verdacht bestehe, dass er sich eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht haben könnte. Filipescu hatte sich gegen Angriffe von Hooligans auf dem Spielfeld zur Wehr gesetzt.
Aufruf stösst auf grosses Echo
Die Suche der Basler Staatsanwaltschaft nach Bildern von Privaten über die Krawalle vom vergangenen Samstagabend verläuft erfolgreich. Am Mittwoch gingen laut Markus Melzl von der Basler Staatsanwaltschaft 25 bis 30 Datenträger mit Fotos und Videosequenzen ein.
Die Ausschreitungen, die laut dem Basler Polizeisprecher Klaus Mannhart Sachschaden von rund einer halben Million Franken verursacht haben, wurden am Mittwoch weiter kritisiert. Sie waren auch kurz Thema an der Bundesratssitzung. Der Basler Grossratspräsident Andreas Burckhardt wies in Basel darauf hin, dass die Ausschreitungen dem Ansehen der Stadt enorm geschadet hätten. In halbseitigen Inseraten in mehreren grossen Zeitungen distanzierten sich Präsidium, Vorstand, Trainer, Spieler, Betreuer und Mitarbeiter des FC Basel in aller Form von den Krawallmachern.
Das Bundesamt für Polizei schätzt die Szene der gewaltbereiten Hooligans in der Schweiz nach wie vor auf 400 bis 700 Personen ein. Die Einschätzung der Situation habe sich durch den Vorfall in Basel nicht grundlegend geändert. Laut einem Sprecher des deutschen Innenministeriums werden die Spiele der Schweizer Mannschaft bei der Fussball-WM vom Risiko her auch weiterhin als eher niedrig eingestuft.
FCZ-Fan in Zürich niedergeschlagen
Wie erst am Mittwoch bekannt wurde, wurde bei den Meisterfeiern in Zürich am vergangenen Sonntagmorgen ein 28-jähriger FCZ-Anhänger niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Die Täter flüchteten, einige von ihnen entfernten sich mit einem Auto, das keine Basler Kontrollschilder hatte.
wie ka me sich nur zu so'mene satz hiriise lo und wie ka me das nur drucke?!?!?
Verfahren nach Krawallen in Basel
SFL ermittelt auch gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu
Vier Tage nach den wüsten Krawallen in Basel im Zuge des Entscheidungsspiels um die Meisterschaft hat die Swiss Football League (SFL) am Mittwoch ein formelles Verfahren eingeleitet. Es richtet sich gegen den FC Basel und gegen den FC Zürich. Zudem wird auch gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu ermittelt.
(ap) Das Verfahren der Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) richtet sich gegen den FC Basel und gegen den FC Zürich sowie zusätzlich gegen den FCZ-Spieler Iulian Filipescu, wie die SFL bekannt gab. Der Präsident der Disziplinarkommission SFL, Odilo Bürgy, habe die involvierten Parteien zur Stellungnahme aufgefordert. Die massiven Ausschreitungen im Umfeld des Stadions und besonders die Angriffe von gewaltbereiten Matchbesuchern gegen Spieler des Gästeteams FCZ im Stadion würden nun detailliert untersucht.
Wie Bürgy im Regionaljournal Zürich, Schaffhausen von Radio DRS sagte, wurde das Verfahren gegen den FCZ eröffnet, weil FCZ-Fans im Stadion Feuerwerk gezündet hätten und weil jeder Klub für seine Fans hafte. Das Verfahren gegen den FCZ-Spieler Filipescu sei eröffnet worden, weil auf Grund von Fernsehbildern der Verdacht bestehe, dass er sich eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht haben könnte. Filipescu hatte sich gegen Angriffe von Hooligans auf dem Spielfeld zur Wehr gesetzt.
Aufruf stösst auf grosses Echo
Die Suche der Basler Staatsanwaltschaft nach Bildern von Privaten über die Krawalle vom vergangenen Samstagabend verläuft erfolgreich. Am Mittwoch gingen laut Markus Melzl von der Basler Staatsanwaltschaft 25 bis 30 Datenträger mit Fotos und Videosequenzen ein.
Die Ausschreitungen, die laut dem Basler Polizeisprecher Klaus Mannhart Sachschaden von rund einer halben Million Franken verursacht haben, wurden am Mittwoch weiter kritisiert. Sie waren auch kurz Thema an der Bundesratssitzung. Der Basler Grossratspräsident Andreas Burckhardt wies in Basel darauf hin, dass die Ausschreitungen dem Ansehen der Stadt enorm geschadet hätten. In halbseitigen Inseraten in mehreren grossen Zeitungen distanzierten sich Präsidium, Vorstand, Trainer, Spieler, Betreuer und Mitarbeiter des FC Basel in aller Form von den Krawallmachern.
Das Bundesamt für Polizei schätzt die Szene der gewaltbereiten Hooligans in der Schweiz nach wie vor auf 400 bis 700 Personen ein. Die Einschätzung der Situation habe sich durch den Vorfall in Basel nicht grundlegend geändert. Laut einem Sprecher des deutschen Innenministeriums werden die Spiele der Schweizer Mannschaft bei der Fussball-WM vom Risiko her auch weiterhin als eher niedrig eingestuft.
FCZ-Fan in Zürich niedergeschlagen
Wie erst am Mittwoch bekannt wurde, wurde bei den Meisterfeiern in Zürich am vergangenen Sonntagmorgen ein 28-jähriger FCZ-Anhänger niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Die Täter flüchteten, einige von ihnen entfernten sich mit einem Auto, das keine Basler Kontrollschilder hatte.
wie ka me sich nur zu so'mene satz hiriise lo und wie ka me das nur drucke?!?!?
Karten sind des Teufels ABC
- gruusigeSiech
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1380
- Registriert: 07.12.2004, 01:06
- Wohnort: Gündülü
tsakras hat geschrieben:meiner absoluter lieblingsartikel..nzz auf blick niveau:
... (ap) ...

[LEFT][/LEFT]
[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
[CENTER]
[/CENTER]
[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
[CENTER]
[/CENTER]
Es isch wirligg blickniveau: in dr erste Fassig het's no gheisse, es könnti sich um Basler handle.... für mi absoluti Polemik!!gruusigeSiech hat geschrieben:![]()
Im ZürcherForum isch denn dFrog umgange, ob die "berüchtigti" Bande Basel in Downtown CH gsi sig!
So werde Grücht verbreitet und für "Stimmig" gsorgt!!
© by SAS
- Holländer
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 162
- Registriert: 13.12.2004, 17:25
- Wohnort: World of Ultras
- Kontaktdaten:
Was nützen Diskussionen hier drin, wenn die Medien eh schreiben was sie wollen..??!!Varela-8 hat geschrieben:Ich finde auch ohne Polemik sollten die Informationen betreffend der Konsequenzen von Samstag diskutiert werden(BAZ Artikel etc)...

Es wird momentan nirgends von was anderem Gesprochen als von dem Krawall und wie böse Basler Fans doch sind...
Denke, langsam reicht es..!
- gruusigeSiech
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1380
- Registriert: 07.12.2004, 01:06
- Wohnort: Gündülü
Der Artikel stammte von der AP. Deshalb meinMalko hat geschrieben:Es isch wirligg blickniveau: in dr erste Fassig het's no gheisse, es könnti sich um Basler handle.... für mi absoluti Polemik!!
Im ZürcherForum isch denn dFrog umgange, ob die "berüchtigti" Bande Basel in Downtown CH gsi sig!
So werde Grücht verbreitet und für "Stimmig" gsorgt!!

Ansonten gebe ich Dir Recht!
[LEFT][/LEFT]
[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
[CENTER]
[/CENTER]
[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
[CENTER]
[/CENTER]
Die Rolle der Boulevardpresse
Die unschönen Vorfälle vom Samstagabend werden tiefe Spuren hinterlassen.
Ueber die Ursachen und Gründe wie es dazu kommen konnte zu diskutieren, ist aber reine Zeitverschwendung. Gewalt hat viele Facetten und vor allen Dingen, viele Ursachen. Menschliches, gewaltbereites Verhalten zu analysieren, ist etwas vom schwierigsten ueberhaupt.
Bei der Prävention hingegen, sieht es ganz anders aus. Jeder Einzelne kann mithelfen und seinen Beitrag dazu leisten, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.
Allerdings erschreckt mich bei den Präventionskonzepten, welche nun durch Offizielle und Behörden in die Welt hinausposaunt werden ein ganz wichtiger Punkt, nämlich, dass bei der Schuldfrage für diese Herren alles klar ist und die Schuldigen auch namentlich genannt werden. Ich sehe das etwas differenzierter. Ich habe von keiner Seite bis jetzt die Rolle der Boulevardpresse angeprangert gesehen. Weder von den Behörden, noch von den Offiziellen der SFL. Im Falle vom vergangenen Samstag, trägt ein Organ eine nicht geringe Mitschuld an dieser Misere, nämlich der BLICK aus Zürich.
Ohne die Leser dieses Blattes zu verungimpflichen, so ist davon ausgehen, dass das Niveau linear demjenigen der Krawallbrüder entspricht. Es ist weiter davon auszugehen, dass dieses Blatt die Hauszeitung dieser Leute ist. Der BLICK hat im Vorfeld dieses Spiels die Stimmung tüchtig angeheizt, ohne zwar offen für einen Krawallaufruf zu sorgen, aber im Versteckten und zwischen den Zeilen lesend, fand sich der Dümmste der Dummen Krawallbrüder in seiner Eventualabsicht bestätigt. Der BLICK trägt nicht die Hauptschuld an den Krawallen. Aber er trägt eine grosse, moralische Schuld, welche es nicht zu verniedlichen gilt.
Ueber die Ursachen und Gründe wie es dazu kommen konnte zu diskutieren, ist aber reine Zeitverschwendung. Gewalt hat viele Facetten und vor allen Dingen, viele Ursachen. Menschliches, gewaltbereites Verhalten zu analysieren, ist etwas vom schwierigsten ueberhaupt.
Bei der Prävention hingegen, sieht es ganz anders aus. Jeder Einzelne kann mithelfen und seinen Beitrag dazu leisten, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.
Allerdings erschreckt mich bei den Präventionskonzepten, welche nun durch Offizielle und Behörden in die Welt hinausposaunt werden ein ganz wichtiger Punkt, nämlich, dass bei der Schuldfrage für diese Herren alles klar ist und die Schuldigen auch namentlich genannt werden. Ich sehe das etwas differenzierter. Ich habe von keiner Seite bis jetzt die Rolle der Boulevardpresse angeprangert gesehen. Weder von den Behörden, noch von den Offiziellen der SFL. Im Falle vom vergangenen Samstag, trägt ein Organ eine nicht geringe Mitschuld an dieser Misere, nämlich der BLICK aus Zürich.
Ohne die Leser dieses Blattes zu verungimpflichen, so ist davon ausgehen, dass das Niveau linear demjenigen der Krawallbrüder entspricht. Es ist weiter davon auszugehen, dass dieses Blatt die Hauszeitung dieser Leute ist. Der BLICK hat im Vorfeld dieses Spiels die Stimmung tüchtig angeheizt, ohne zwar offen für einen Krawallaufruf zu sorgen, aber im Versteckten und zwischen den Zeilen lesend, fand sich der Dümmste der Dummen Krawallbrüder in seiner Eventualabsicht bestätigt. Der BLICK trägt nicht die Hauptschuld an den Krawallen. Aber er trägt eine grosse, moralische Schuld, welche es nicht zu verniedlichen gilt.
Promille-Grenze für die Matchbesucher?
Stadionbesucher mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut sollen künftig draussen bleiben: Das will ein Berner Stadtrat.
«Solch schreckliche Szenen wie in Basel darf es in Bern nicht geben», sagt SVP-Stadtrat Peter Bühler. «Stadionbetreiber und Regierung müssen jetzt hart durchgreifen.» Seine Forderung: eine 0,8-Promille-Grenze für die Matchbesucher. «Dann bläst halt jeder beim Eingang rasch ins Röhrchen», so Bühler.
«Diese Idee klingt für mich nach Party-Bremse», entgegnet SVP-Nationalrat Jürg Stahl von der parlamentarischen Sportgruppe. «Auch wenn dringend etwas geschehen muss: Die Massnahme wäre kaum praktikabel.» Davon sind auch die Stadionbetreiber überzeugt: «So müssten wir bereits viele Stunden vor dem Spiel mit der Sicherheitskontrolle beginnen», sagt Stefan Niedermaier vom Stade de Suisse.
Ein weiteres Problem sieht Beat Meier, Sicherheitschef beim Joggeli-Betreiber Basel United: «Schwierig wird es, wenn eine grosse Gruppe ankommt und nur einzelne Fans zu viel getrunken haben.» Die «Sünder» müssten von ihren Kollegen getrennt werden. «Das könnte Aggressionen zusätzlich schüren», befürchtet Meier.
«Es gilt, verschiedene Wege zu prüfen», sagt Motionär Peter Bühler. «Spätestens bei der EM 2008 muss Bern bereit sein.»
Raffaela Moresi
-------------
Mit Umfrage auf 20min
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/29643132
Stadionbesucher mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut sollen künftig draussen bleiben: Das will ein Berner Stadtrat.
«Solch schreckliche Szenen wie in Basel darf es in Bern nicht geben», sagt SVP-Stadtrat Peter Bühler. «Stadionbetreiber und Regierung müssen jetzt hart durchgreifen.» Seine Forderung: eine 0,8-Promille-Grenze für die Matchbesucher. «Dann bläst halt jeder beim Eingang rasch ins Röhrchen», so Bühler.
«Diese Idee klingt für mich nach Party-Bremse», entgegnet SVP-Nationalrat Jürg Stahl von der parlamentarischen Sportgruppe. «Auch wenn dringend etwas geschehen muss: Die Massnahme wäre kaum praktikabel.» Davon sind auch die Stadionbetreiber überzeugt: «So müssten wir bereits viele Stunden vor dem Spiel mit der Sicherheitskontrolle beginnen», sagt Stefan Niedermaier vom Stade de Suisse.
Ein weiteres Problem sieht Beat Meier, Sicherheitschef beim Joggeli-Betreiber Basel United: «Schwierig wird es, wenn eine grosse Gruppe ankommt und nur einzelne Fans zu viel getrunken haben.» Die «Sünder» müssten von ihren Kollegen getrennt werden. «Das könnte Aggressionen zusätzlich schüren», befürchtet Meier.
«Es gilt, verschiedene Wege zu prüfen», sagt Motionär Peter Bühler. «Spätestens bei der EM 2008 muss Bern bereit sein.»
Raffaela Moresi
-------------
Mit Umfrage auf 20min
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/29643132
ein weitere dümmlicher politiker welcher seinen senf zum thema ablassen muss (rasch ins röhrchen) ich glaub ich spinne das geht ja dann stunden beim eingang und mach das mal wenn 300-500 leute auf einlass drängen .. im A funktionert sowas vielleicht aber nein dort ist ja was anderes bei den gutmenschen .. *kopfschüttel* komisch das noch nicht der vorschlag zur urin probe bei jedem zuschauer der aufs WC geht vorgeschlagen wurdesergipe hat geschrieben:Promille-Grenze für die Matchbesucher?
Stadionbesucher mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut sollen künftig draussen bleiben: Das will ein Berner Stadtrat.
«Solch schreckliche Szenen wie in Basel darf es in Bern nicht geben», sagt SVP-Stadtrat Peter Bühler. «Stadionbetreiber und Regierung müssen jetzt hart durchgreifen.» Seine Forderung: eine 0,8-Promille-Grenze für die Matchbesucher. «Dann bläst halt jeder beim Eingang rasch ins Röhrchen», so Bühler.
«Diese Idee klingt für mich nach Party-Bremse», entgegnet SVP-Nationalrat Jürg Stahl von der parlamentarischen Sportgruppe. «Auch wenn dringend etwas geschehen muss: Die Massnahme wäre kaum praktikabel.» Davon sind auch die Stadionbetreiber überzeugt: «So müssten wir bereits viele Stunden vor dem Spiel mit der Sicherheitskontrolle beginnen», sagt Stefan Niedermaier vom Stade de Suisse.
Ein weiteres Problem sieht Beat Meier, Sicherheitschef beim Joggeli-Betreiber Basel United: «Schwierig wird es, wenn eine grosse Gruppe ankommt und nur einzelne Fans zu viel getrunken haben.» Die «Sünder» müssten von ihren Kollegen getrennt werden. «Das könnte Aggressionen zusätzlich schüren», befürchtet Meier.
«Es gilt, verschiedene Wege zu prüfen», sagt Motionär Peter Bühler. «Spätestens bei der EM 2008 muss Bern bereit sein.»
Raffaela Moresi
-------------
Mit Umfrage auf 20min
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/29643132




hat zwar weniger mit den konsequenzen zu tun, aber dieser artikel hat es verdient gepostet zu werden!
wortmeldungen: Der FCB ist Opfer, nicht Täter
Helmut Hubacher
Der deutsche Fan-Forscher Günter Pilz hat Erstaunliches herausgefunden: «Viele Hooligans entstammen der akademischen Oberschicht. Sie stehen zwar in der Tradition der Fussballfans. Der Fussball spielt aber eine untergeordnete Rolle. Es geht ihnen ausschliesslich um die Lust an der Gewalt, um den Kick.»
Ein Hooligan ist nach dem Duden ein Rowdy. Wörtlich ein «gewalttätiger Mensch». Eigentlich prügeln sich Hooligans unter sich. Also die vom FCZ gegen die des FCB. Die Prügelei sollte vor dem Match, ausserhalb des Stadions, statt- finden. Wie ein Ritual. Statt Händedruck eins auf die Birne. Nachher geht man gemeinsam zum Spiel.
Das ist die Theorie. Die Praxis ist brutaler. Eine gewalttätige Minderheit besucht den Match. Das mit der Absicht, das Spiel kaputtzuschlagen. Am Samstag waren 32700 Zuschauer im Stadion. 200 bis 300 Militanten ist es gelungen, die «Schande von Basel» zu inszenieren. Mit den Jagdszenen auf die Spieler des FC Zürich. Und mit der Zerstörungswut gegen alle und alles, was im Wege stand.
Die Schlägertruppe ist professionell organisiert. Alles ist geplant: Fluchtwege, Materialstützpunkte, Nachschub für Raketen und Petarden, Tenüwechsel. Am Samstag war niemand sicher vor den Gewalttätigen. Nicht die Feuerwehrmannen, Sanitäter, Zuschauer, Polizisten natürlich oder der Fernsehwagen. Die FCB-Führung hat sich dafür entschuldigt und die Verantwortung übernommen.
Die Fussballmeisterschaft, neudeutsch Super League, wird vom Schweizerischen Fussballverband organisiert. Er trägt die Verantwortung. 2004 verlangte der Bundesrat von sämtlichen Sportverbänden ein Sicherheitskonzept. Von 84 Verbänden machen 82 mit. Nicht jedoch der Fussballverband. Ein solches Sicherheitssystem sei zu teuer, und meldete sich ab. Nun steht der FCB im Regen. Gigi Oeri habe am Samstag, lese ich, als Präsidentin «ihr persönliches Waterloo erlebt». Das sehe ich anders.
In zwei Jahren werden in Basel Spiele der EM (Europa-Meisterschaft) ausgetragen. Schirmherr und verantwortlich ist der Europäische Fussballverband (Uefa). Der zuständige Geschäftsführer versichert schon heute, einen Gewaltausbruch wie am Samstag werde es nicht geben. Er sagt auch, warum nicht: «Bei den Fankurven werden je 100 Ordnungskräfte stationiert sein.» Die bilden nötigenfalls «einen menschlichen Zaun».
So viel Sicherheitsmassnahmen kosten Geld. Allein für die Spiele in Basel sind zig Millionen Franken budgetiert worden. Spielt aber der FCB im Stadion, übernehmen junge Burschen für 90 Franken pro Match den Sicherheitsdienst. Sie sind weder genügend ausgebildet noch ausgerüstet. Wird es ernst, werden sie von Hooligans verdroschen und müssen flüchten. Das heisst, der Schweizerische Fussballverband lässt die Clubs im Stich.
Hooligans sind ein Problem unserer Gesellschaft, nicht des FCB. Es war von seiner Präsidentin mutig, zuzugeben: «Ich bin macht- und hilflos.» Hätte sie auftrumpfen sollen, «wir schaffen es»? Es genügte, was der zuständige Regierungsrat und sein Polizeikommandant geboten haben: «Wir haben alles richtig gemacht.» Dabei ist so ziemlich alles schief gelaufen. Ach, wir Männer!
Es sei wiederholt, was Günter Pilz sagt: «Es geht ausschliesslich um die Lust an der Gewalt, um den Kick.» Man würde staunen, wer da alles mitmacht. Der Staat und sämtliche Beteiligten müssen zusammen ein Sicherheitssystem ausarbeiten. Das wird eine harte Nuss. Trotz alledem, nicht vergessen, die Hooligans sind unsere Kinder. Es ist unser Waterloo.
Quelle: http://www.baz.ch/
wortmeldungen: Der FCB ist Opfer, nicht Täter
Helmut Hubacher
Der deutsche Fan-Forscher Günter Pilz hat Erstaunliches herausgefunden: «Viele Hooligans entstammen der akademischen Oberschicht. Sie stehen zwar in der Tradition der Fussballfans. Der Fussball spielt aber eine untergeordnete Rolle. Es geht ihnen ausschliesslich um die Lust an der Gewalt, um den Kick.»
Ein Hooligan ist nach dem Duden ein Rowdy. Wörtlich ein «gewalttätiger Mensch». Eigentlich prügeln sich Hooligans unter sich. Also die vom FCZ gegen die des FCB. Die Prügelei sollte vor dem Match, ausserhalb des Stadions, statt- finden. Wie ein Ritual. Statt Händedruck eins auf die Birne. Nachher geht man gemeinsam zum Spiel.
Das ist die Theorie. Die Praxis ist brutaler. Eine gewalttätige Minderheit besucht den Match. Das mit der Absicht, das Spiel kaputtzuschlagen. Am Samstag waren 32700 Zuschauer im Stadion. 200 bis 300 Militanten ist es gelungen, die «Schande von Basel» zu inszenieren. Mit den Jagdszenen auf die Spieler des FC Zürich. Und mit der Zerstörungswut gegen alle und alles, was im Wege stand.
Die Schlägertruppe ist professionell organisiert. Alles ist geplant: Fluchtwege, Materialstützpunkte, Nachschub für Raketen und Petarden, Tenüwechsel. Am Samstag war niemand sicher vor den Gewalttätigen. Nicht die Feuerwehrmannen, Sanitäter, Zuschauer, Polizisten natürlich oder der Fernsehwagen. Die FCB-Führung hat sich dafür entschuldigt und die Verantwortung übernommen.
Die Fussballmeisterschaft, neudeutsch Super League, wird vom Schweizerischen Fussballverband organisiert. Er trägt die Verantwortung. 2004 verlangte der Bundesrat von sämtlichen Sportverbänden ein Sicherheitskonzept. Von 84 Verbänden machen 82 mit. Nicht jedoch der Fussballverband. Ein solches Sicherheitssystem sei zu teuer, und meldete sich ab. Nun steht der FCB im Regen. Gigi Oeri habe am Samstag, lese ich, als Präsidentin «ihr persönliches Waterloo erlebt». Das sehe ich anders.
In zwei Jahren werden in Basel Spiele der EM (Europa-Meisterschaft) ausgetragen. Schirmherr und verantwortlich ist der Europäische Fussballverband (Uefa). Der zuständige Geschäftsführer versichert schon heute, einen Gewaltausbruch wie am Samstag werde es nicht geben. Er sagt auch, warum nicht: «Bei den Fankurven werden je 100 Ordnungskräfte stationiert sein.» Die bilden nötigenfalls «einen menschlichen Zaun».
So viel Sicherheitsmassnahmen kosten Geld. Allein für die Spiele in Basel sind zig Millionen Franken budgetiert worden. Spielt aber der FCB im Stadion, übernehmen junge Burschen für 90 Franken pro Match den Sicherheitsdienst. Sie sind weder genügend ausgebildet noch ausgerüstet. Wird es ernst, werden sie von Hooligans verdroschen und müssen flüchten. Das heisst, der Schweizerische Fussballverband lässt die Clubs im Stich.
Hooligans sind ein Problem unserer Gesellschaft, nicht des FCB. Es war von seiner Präsidentin mutig, zuzugeben: «Ich bin macht- und hilflos.» Hätte sie auftrumpfen sollen, «wir schaffen es»? Es genügte, was der zuständige Regierungsrat und sein Polizeikommandant geboten haben: «Wir haben alles richtig gemacht.» Dabei ist so ziemlich alles schief gelaufen. Ach, wir Männer!
Es sei wiederholt, was Günter Pilz sagt: «Es geht ausschliesslich um die Lust an der Gewalt, um den Kick.» Man würde staunen, wer da alles mitmacht. Der Staat und sämtliche Beteiligten müssen zusammen ein Sicherheitssystem ausarbeiten. Das wird eine harte Nuss. Trotz alledem, nicht vergessen, die Hooligans sind unsere Kinder. Es ist unser Waterloo.
Quelle: http://www.baz.ch/
obiger text ist frei erfunden. jegliche ähnlichkeit mit lebenden personen haben die sich selbst zuzuschreiben.
Good old Helmi!!! Hervorragender Artikel.
Seine Worte hatten damals in der Schweizer Medienlandschaft Gewicht. Hoffentlich überlegt es sich der eine oder andere was es bedeutet, wenn Hubacher sagt, der FCB ist Opfer, nicht Täter.
Denn dies wird leider zu oft vergessen. Ich denke vor allen Dingen an die vergangene Dienstagrunde, als der Sicherheitsverantwortliche der SFL, Helbling, einfältigerweise in die Runde posaunte:
"Ich möchte jetzt einmal eine klareAussage von Herrn Gross und von Frau Oeri direkt in die Kamera, dass sie den Hooliganismus verurteilen".
Eine solch idiotische und dumme Forderung kann nur von einem Offiziellen der SFL kommen. Sie ist für mich ein ganz klarer Beweis von enormen Ressentiments in Bern gegenüber dem FCB. Das steht für mich ausser jeder Frage!
Helbling hätte besser getan, sein dummes Maul zu halten, oder wenn schon, Lösungen zu unterbreiten, welche er ja auch nicht hat.
Schlussendlich steht die SFL genauso in der Verantwortung.
Mit einer solchen Polemik seitens massgebender Personen des SFV kommen wir dem Problem nicht auf den Grund. Das kann es um Himmelswillen doch nicht sein.
Seine Worte hatten damals in der Schweizer Medienlandschaft Gewicht. Hoffentlich überlegt es sich der eine oder andere was es bedeutet, wenn Hubacher sagt, der FCB ist Opfer, nicht Täter.
Denn dies wird leider zu oft vergessen. Ich denke vor allen Dingen an die vergangene Dienstagrunde, als der Sicherheitsverantwortliche der SFL, Helbling, einfältigerweise in die Runde posaunte:
"Ich möchte jetzt einmal eine klareAussage von Herrn Gross und von Frau Oeri direkt in die Kamera, dass sie den Hooliganismus verurteilen".
Eine solch idiotische und dumme Forderung kann nur von einem Offiziellen der SFL kommen. Sie ist für mich ein ganz klarer Beweis von enormen Ressentiments in Bern gegenüber dem FCB. Das steht für mich ausser jeder Frage!
Helbling hätte besser getan, sein dummes Maul zu halten, oder wenn schon, Lösungen zu unterbreiten, welche er ja auch nicht hat.
Schlussendlich steht die SFL genauso in der Verantwortung.
Mit einer solchen Polemik seitens massgebender Personen des SFV kommen wir dem Problem nicht auf den Grund. Das kann es um Himmelswillen doch nicht sein.
Hubacher's Optik macht deutlich, dass es jetzt nicht darum gehen, die Situation auszunützen und den FCB und Basel zu demütigen: Zürich und Restschweiz hört auf damit, es kommt der Tag, an dem ihr wieder froh seid um uns !
Ich bin allerdings nicht ganz einverstanden mit der Einschätzung, dass die Aussagen Oeri's PR-mässig optimal waren. Man kann die Hilflosigkeit, resp. Ratlosigkeit auch anders kommunizieren. Liebe Frau Oeri, lassen Sie sich von Fachleuten beraten und hören Sie auf Ihr rotblaues Herz !
Ich bin allerdings nicht ganz einverstanden mit der Einschätzung, dass die Aussagen Oeri's PR-mässig optimal waren. Man kann die Hilflosigkeit, resp. Ratlosigkeit auch anders kommunizieren. Liebe Frau Oeri, lassen Sie sich von Fachleuten beraten und hören Sie auf Ihr rotblaues Herz !
Paulo Sousa - was nicht zusammen gehört, gehört auseinander!
der sfv drägt an dem schlamassel die hauptverantwortungPhebus hat geschrieben:Good old Helmi!!! Hervorragender Artikel.
Seine Worte hatten damals in der Schweizer Medienlandschaft Gewicht. Hoffentlich überlegt es sich der eine oder andere was es bedeutet, wenn Hubacher sagt, der FCB ist Opfer, nicht Täter.
Denn dies wird leider zu oft vergessen. Ich denke vor allen Dingen an die vergangene Dienstagrunde, als der Sicherheitsverantwortliche der SFL, Helbling, einfältigerweise in die Runde posaunte:
"Ich möchte jetzt einmal eine klareAussage von Herrn Gross und von Frau Oeri direkt in die Kamera, dass sie den Hooliganismus verurteilen".
Eine solch idiotische und dumme Forderung kann nur von einem Offiziellen der SFL kommen. Sie ist für mich ein ganz klarer Beweis von enormen Ressentiments in Bern gegenüber dem FCB. Das steht für mich ausser jeder Frage!
Helbling hätte besser getan, sein dummes Maul zu halten, oder wenn schon, Lösungen zu unterbreiten, welche er ja auch nicht hat.
Schlussendlich steht die SFL genauso in der Verantwortung.
Mit einer solchen Polemik seitens massgebender Personen des SFV kommen wir dem Problem nicht auf den Grund. Das kann es um Himmelswillen doch nicht sein.
- helbling sagte, MAN HABE GEWUSST DAS ES KRITISCH WERDEN KOENNTE und somit 2 beobachter nach basel gesannt
wenn man es ja schon weis, wieso setzt man ein so prisantes spiel (was ja eigentlich der saisonabschluss mit allem pipapo bilden sollte) an das ende der spielzeit????
meine antwort darauf: man hoffte das es zu ausschreitung kommt(nicht im sondern vor dem stadion)
somit konnte man der bevölkerung aufzeigen, dass es dieses HOOLIGAN gesetzt UNBEDINGT braucht
das ist meine persönliche meinung, und je mehr tage verstreichen desto
überzeugter bin ich davon
FACTS (nur der Online-Bericht, kann den Rest nicht freischalten)
Das Ende der Unschuld
Die «Schande von Basel» war absehbar. Die Klubs haben die Probleme mit Fans zu lange verharmlost, der Fussballverband schaute weg.
André Grieder und Andreas Kunz
Am Montag vor dem Spiel regelten sie noch die Details: der FC Basel, die Polizei, Feuerwehr, Sanität und der Stadionbetreiber Basel United. «Sandkübel, Zangen und Handschuhe, um Pyros einzusammeln, müssen von Basel United gestelltwerden», hält das vertrauliche Sitzungsprotokoll fest, das FACTS vorliegt. Oder: «Fernsehen hat 2 Hundeführer für den Übertragungswagenplatz gewünscht.»
Für die FCB-Meisterfeier existierte eine Planvariante für schönes und eine für schlechtes Wetter. In beiden Fällen sollten «die offiziellen Fanklubs schauen, dass Ordnung herrscht».
Es kam anders. Das Meisterschaftsfinale FC Basel gegen FC Zürich wurde zur «Schande von Basel» u2013 mit Krawallen bis gegen Mitternacht, 115Verletzten und einem hohen sechsstelligen Sachschaden. Von einem Versagen wollte Basel aber nichts wissen. «Alle Szenarien wurden durchgespielt. Wir haben die Gewaltbereitschaft unserer Fans nicht unterschätzt », sagte FCB-Präsidentin Gigi Oeri noch zwei Tage später. Das Sitzungsprotokoll widerspricht: Unter dem Kapitel «Platzstürmung» werden allein Basler Feierlichkeiten erwähnt: «Bei einer Platzstürmung der FCB-Fans aus Freude über den Meistertitel bleibt die Polizei im Hintergrund.»
Im ganzen Rapport findet sich kein Wort darüber, dass Basler Fans bei einem Sieg des FC Zürich den Platz stürmen könnten. Obwohl die Polizei gemäss Protokoll über Informationen verfügte, «dass die FCB-Fans in den Gästesektor dringen wollen» u2013 die einzige vermutete Bedrohung durch FCB-Fans. Gleich vier Szenarien erstellten die Basler für die Anhänger des FC Zürich.
Das Ende der Unschuld
Die «Schande von Basel» war absehbar. Die Klubs haben die Probleme mit Fans zu lange verharmlost, der Fussballverband schaute weg.
André Grieder und Andreas Kunz
Am Montag vor dem Spiel regelten sie noch die Details: der FC Basel, die Polizei, Feuerwehr, Sanität und der Stadionbetreiber Basel United. «Sandkübel, Zangen und Handschuhe, um Pyros einzusammeln, müssen von Basel United gestelltwerden», hält das vertrauliche Sitzungsprotokoll fest, das FACTS vorliegt. Oder: «Fernsehen hat 2 Hundeführer für den Übertragungswagenplatz gewünscht.»
Für die FCB-Meisterfeier existierte eine Planvariante für schönes und eine für schlechtes Wetter. In beiden Fällen sollten «die offiziellen Fanklubs schauen, dass Ordnung herrscht».
Es kam anders. Das Meisterschaftsfinale FC Basel gegen FC Zürich wurde zur «Schande von Basel» u2013 mit Krawallen bis gegen Mitternacht, 115Verletzten und einem hohen sechsstelligen Sachschaden. Von einem Versagen wollte Basel aber nichts wissen. «Alle Szenarien wurden durchgespielt. Wir haben die Gewaltbereitschaft unserer Fans nicht unterschätzt », sagte FCB-Präsidentin Gigi Oeri noch zwei Tage später. Das Sitzungsprotokoll widerspricht: Unter dem Kapitel «Platzstürmung» werden allein Basler Feierlichkeiten erwähnt: «Bei einer Platzstürmung der FCB-Fans aus Freude über den Meistertitel bleibt die Polizei im Hintergrund.»
Im ganzen Rapport findet sich kein Wort darüber, dass Basler Fans bei einem Sieg des FC Zürich den Platz stürmen könnten. Obwohl die Polizei gemäss Protokoll über Informationen verfügte, «dass die FCB-Fans in den Gästesektor dringen wollen» u2013 die einzige vermutete Bedrohung durch FCB-Fans. Gleich vier Szenarien erstellten die Basler für die Anhänger des FC Zürich.
- Diggi_Eier
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2674
- Registriert: 04.01.2005, 14:45
- Wohnort: 1.Stock
Schau mal im BaZ- Forum, dort kommt dies heftigst zur Sprache, aber welches Blatt schreibt schon über eine verletzte Sorgfaltspflicht der Medien ohne sich selbst an's Messer zu liefern....Phebus hat geschrieben: Allerdings erschreckt mich bei den Präventionskonzepten, welche nun durch Offizielle und Behörden in die Welt hinausposaunt werden ein ganz wichtiger Punkt, nämlich, dass bei der Schuldfrage für diese Herren alles klar ist und die Schuldigen auch namentlich genannt werden. Ich sehe das etwas differenzierter. Ich habe von keiner Seite bis jetzt die Rolle der Boulevardpresse angeprangert gesehen. Weder von den Behörden, noch von den Offiziellen der SFL. Im Falle vom vergangenen Samstag, trägt ein Organ eine nicht geringe Mitschuld an dieser Misere, nämlich der BLICK aus Zürich.
Ohne die Leser dieses Blattes zu verungimpflichen, so ist davon ausgehen, dass das Niveau linear demjenigen der Krawallbrüder entspricht. Es ist weiter davon auszugehen, dass dieses Blatt die Hauszeitung dieser Leute ist. Der BLICK hat im Vorfeld dieses Spiels die Stimmung tüchtig angeheizt, ohne zwar offen für einen Krawallaufruf zu sorgen, aber im Versteckten und zwischen den Zeilen lesend, fand sich der Dümmste der Dummen Krawallbrüder in seiner Eventualabsicht bestätigt. Der BLICK trägt nicht die Hauptschuld an den Krawallen. Aber er trägt eine grosse, moralische Schuld, welche es nicht zu verniedlichen gilt.
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
nid wäge konsequänze aber do, no infrarouge zum samschtig...
immer intressant...
http://infrarouge.tsr.ch/forum-174-foot ... -bale.html
unter anderem mit eim vom bwfk lausanne, em zindel, und sunscht no paar
immer intressant...
http://infrarouge.tsr.ch/forum-174-foot ... -bale.html
unter anderem mit eim vom bwfk lausanne, em zindel, und sunscht no paar
...ALLES füre FCB...
- brewz_bana
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2994
- Registriert: 06.12.2004, 20:20
- Wohnort: basel.city
das ha ich scho lang dängt.tanner hat geschrieben:der sfv drägt an dem schlamassel die hauptverantwortung
- helbling sagte, MAN HABE GEWUSST DAS ES KRITISCH WERDEN KOENNTE und somit 2 beobachter nach basel gesannt
wenn man es ja schon weis, wieso setzt man ein so prisantes spiel (was ja eigentlich der saisonabschluss mit allem pipapo bilden sollte) an das ende der spielzeit????
meine antwort darauf: man hoffte das es zu ausschreitung kommt(nicht im sondern vor dem stadion)
somit konnte man der bevölkerung aufzeigen, dass es dieses HOOLIGAN gesetzt UNBEDINGT braucht
das ist meine persönliche meinung, und je mehr tage verstreichen desto
überzeugter bin ich davon
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 3087
- Registriert: 11.12.2004, 14:57
Eingesparte Sicherheit
WALTER HAUSER (blügg)
Der reichste Fussballclub der Schweiz zahlt seinen Sicherheitskräften acht Franken in der Stunde. Jetzt interveniert die Gewerkschaft.
Das Krawallspiel im Basler St. Jakobspark geht in die Verlängerung: Eine Woche nach dem Match erheben jetzt der Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungsunternehmen (VSSU) und die Gewerkschaft Unia schwere Vorwürfe gegen die Stadionbetreiberin des FC Basel. Der Vorwurf an die Adresse von Basel United: Sie zahle ihren Stewards Dumpinglöhne und unterlaufe damit den für private Sicherheitskräfte gültigen Gesamtarbeitsvertrag (GAV).
Die Stewards (engl. = Ordner) der grossen Schweizer Fussball-Arenen, meist selber Fans und ohne weitergehende Qualifikation, erfüllen mit der Zugangs- und Personenkontrolle, vor allem aber der Bewachung des Spielfelds wichtige Sicherheitsaufgaben.
Doch ausgerechnet das Personal, das die Hauptverantwortung für einen geordneten Spielablauf trägt, muss sich mit Hungerlöhnen begnügen. Die Stadionbetreiberin des FC Basel, des mit Abstand reichsten Fussballclubs der Schweiz, zahlt nach Recherchen des SonntagsBlicks ihren Ordnern pro Stunde zwischen acht und zwölf Franken.
«So geht das nicht weiter, das ist skandalös», sagt Valérie Boillat (30), bei der Gewerkschaft Unia zuständig für die Sektion Sicherheit. Der Gesamtarbeitsvertrag sehe einen Mindestlohn von 20 Franken vor. Die paritätische Kommission der Unia und des VSSU haben deshalb beschlossen, gegen die Stadionbetreiberin in Basel zu intervenieren. «Wir verlangen, dass mindestens 20 Franken ausgezahlt werden», sagt Boillat unter Hinweis auf den GAV.
Dieser findet auch auf die Basler Ordnungshüter Anwendung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat den Gesamtarbeitsvertrag zwischen dem VSSU und der Unia für allgemeinverbindlich erklärt. «Der Vertrag hat in gewisser Weise Gesetzescharakter», sagt VSSU-Generalsekretär Reto Casutt.
Die Vorfälle in Basel sind für Jean-Pierre Monti (59), Generalsekretär des schweizerischen Polizeibeamtenverbandes, die Folge von dem, was er die «Aldisierung» des Sicherheitswesens in den Stadien nennt. Weil Polizisten und private Sicherheitsprofis zu teuer seien, zögen die Stadionbetreiber aus Spargründen Hundertschaften von Stewards bei.
Beat Meier (36), Sicherheitschef von Basel United, wehrt sich dagegen, dass die Stewards als Sicherheitskräfte anzusehen seien. Ihr Einsatz habe präventiven Charakter. Er räumt aber ein, dass bei ihrer Rekrutierung wirtschaftliche Überlegungen die Hauptrolle spielen. Für die Stewards zahlt die Stadionbetreiberin pro Spiel 30.000 bis 40.000 Franken. Kämen dagegen ausgebildete Ordner zum Zug, so Meier, wären 80.000 bis 120.000 Franken pro Spiel fällig.
WALTER HAUSER (blügg)
Der reichste Fussballclub der Schweiz zahlt seinen Sicherheitskräften acht Franken in der Stunde. Jetzt interveniert die Gewerkschaft.
Das Krawallspiel im Basler St. Jakobspark geht in die Verlängerung: Eine Woche nach dem Match erheben jetzt der Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungsunternehmen (VSSU) und die Gewerkschaft Unia schwere Vorwürfe gegen die Stadionbetreiberin des FC Basel. Der Vorwurf an die Adresse von Basel United: Sie zahle ihren Stewards Dumpinglöhne und unterlaufe damit den für private Sicherheitskräfte gültigen Gesamtarbeitsvertrag (GAV).
Die Stewards (engl. = Ordner) der grossen Schweizer Fussball-Arenen, meist selber Fans und ohne weitergehende Qualifikation, erfüllen mit der Zugangs- und Personenkontrolle, vor allem aber der Bewachung des Spielfelds wichtige Sicherheitsaufgaben.
Doch ausgerechnet das Personal, das die Hauptverantwortung für einen geordneten Spielablauf trägt, muss sich mit Hungerlöhnen begnügen. Die Stadionbetreiberin des FC Basel, des mit Abstand reichsten Fussballclubs der Schweiz, zahlt nach Recherchen des SonntagsBlicks ihren Ordnern pro Stunde zwischen acht und zwölf Franken.
«So geht das nicht weiter, das ist skandalös», sagt Valérie Boillat (30), bei der Gewerkschaft Unia zuständig für die Sektion Sicherheit. Der Gesamtarbeitsvertrag sehe einen Mindestlohn von 20 Franken vor. Die paritätische Kommission der Unia und des VSSU haben deshalb beschlossen, gegen die Stadionbetreiberin in Basel zu intervenieren. «Wir verlangen, dass mindestens 20 Franken ausgezahlt werden», sagt Boillat unter Hinweis auf den GAV.
Dieser findet auch auf die Basler Ordnungshüter Anwendung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat den Gesamtarbeitsvertrag zwischen dem VSSU und der Unia für allgemeinverbindlich erklärt. «Der Vertrag hat in gewisser Weise Gesetzescharakter», sagt VSSU-Generalsekretär Reto Casutt.
Die Vorfälle in Basel sind für Jean-Pierre Monti (59), Generalsekretär des schweizerischen Polizeibeamtenverbandes, die Folge von dem, was er die «Aldisierung» des Sicherheitswesens in den Stadien nennt. Weil Polizisten und private Sicherheitsprofis zu teuer seien, zögen die Stadionbetreiber aus Spargründen Hundertschaften von Stewards bei.
Beat Meier (36), Sicherheitschef von Basel United, wehrt sich dagegen, dass die Stewards als Sicherheitskräfte anzusehen seien. Ihr Einsatz habe präventiven Charakter. Er räumt aber ein, dass bei ihrer Rekrutierung wirtschaftliche Überlegungen die Hauptrolle spielen. Für die Stewards zahlt die Stadionbetreiberin pro Spiel 30.000 bis 40.000 Franken. Kämen dagegen ausgebildete Ordner zum Zug, so Meier, wären 80.000 bis 120.000 Franken pro Spiel fällig.
Mit happigen Bussen gegen Hooligans
Die Swiss Football League will mit drastischen Massnahmen gegen Randalierer auf dem Rasen vorgehen. Personen, die aufs Spielfeld rennen, sollen mit Bussen bis zu 10 000 Franken belegt werden - oder gar ins Gefängnis wandern.
Der Schweizer Fussballdachverband will mit direkten Strafen gegen Hooligans vorgehen, die bei Matches auf den Rasen rennen. Die Swiss Football League möchte damit laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» unsägliche Szenen wie solche nach der Begegnung FCB-FCZ verhindern.
«Eine Busse von bis zu 10 000 Franken oder auch bis zu zwei Jahre Gefängnis scheinen mit angemessen», wird der Präsident der SFL-Sicherheitskommission zitiert. «Jeder Matchbesucher muss wissen, dass er hart bestraft wird, wenn er aufs Spielfeld rennt.»
Zudem spricht sich die Sicherheitskommission der SFL gegen Zäune als Schutzmassnahme aus. Diese berhinderten Evakuierungsmassnahmen im Brandfall oder bei einer Massenpanik im Publikum.
Fussballklubs und Stadionbetreiber dürfen aus juristischer Sicht keine Bussen verhängen. Der CVP-Nationalrat Norbert Hochreutener will in der Sommersession deshalb einen Vorstoss lancieren, der die harte Bestrafung für das Betreten der Spielfläche ermöglicht. Erste Abklärungen beim Bundesamt für Justiz hätten nun gezeigt, dass das Rennen auf den Rasen im Sinne einer Übertretung bestraft werden könne.
Die SFL unterstützt auch das Hooligan-Gesetz. Die League hält zudem weitere Sofortmassnahmen für wünschenswert, so etwa die Registrierung aller Ticketkäufer und die Beschränkung auf 4 Billete pro Person.
---------------------------------
Komisch nur das man Raser die Leute todfahren oder Leute die sich an Kinder vergehen fast die gleiche Höhe an Gefängniszeit erhalten. für mich stimmt da das Verhältnis nicht mehr.
Die Swiss Football League will mit drastischen Massnahmen gegen Randalierer auf dem Rasen vorgehen. Personen, die aufs Spielfeld rennen, sollen mit Bussen bis zu 10 000 Franken belegt werden - oder gar ins Gefängnis wandern.
Der Schweizer Fussballdachverband will mit direkten Strafen gegen Hooligans vorgehen, die bei Matches auf den Rasen rennen. Die Swiss Football League möchte damit laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» unsägliche Szenen wie solche nach der Begegnung FCB-FCZ verhindern.
«Eine Busse von bis zu 10 000 Franken oder auch bis zu zwei Jahre Gefängnis scheinen mit angemessen», wird der Präsident der SFL-Sicherheitskommission zitiert. «Jeder Matchbesucher muss wissen, dass er hart bestraft wird, wenn er aufs Spielfeld rennt.»
Zudem spricht sich die Sicherheitskommission der SFL gegen Zäune als Schutzmassnahme aus. Diese berhinderten Evakuierungsmassnahmen im Brandfall oder bei einer Massenpanik im Publikum.
Fussballklubs und Stadionbetreiber dürfen aus juristischer Sicht keine Bussen verhängen. Der CVP-Nationalrat Norbert Hochreutener will in der Sommersession deshalb einen Vorstoss lancieren, der die harte Bestrafung für das Betreten der Spielfläche ermöglicht. Erste Abklärungen beim Bundesamt für Justiz hätten nun gezeigt, dass das Rennen auf den Rasen im Sinne einer Übertretung bestraft werden könne.
Die SFL unterstützt auch das Hooligan-Gesetz. Die League hält zudem weitere Sofortmassnahmen für wünschenswert, so etwa die Registrierung aller Ticketkäufer und die Beschränkung auf 4 Billete pro Person.
---------------------------------
Komisch nur das man Raser die Leute todfahren oder Leute die sich an Kinder vergehen fast die gleiche Höhe an Gefängniszeit erhalten. für mich stimmt da das Verhältnis nicht mehr.
Meines Wissens wurde in der Schweiz noch nie eine Person gerichtlich bestraft, nur weil sie zur Unzeit ein Fussballspielfeld betreten hatte. Daher betrachte ich deinen Vergleich als Polemik.sergipe hat geschrieben: Komisch nur das man Raser die Leute todfahren oder Leute die sich an Kinder vergehen fast die gleiche Höhe an Gefängniszeit erhalten. für mich stimmt da das Verhältnis nicht mehr.
Nicht die Tatsache, dass bei FCB - Zürich einige Fans auf Spielfeld liefen, war schlimm, sondern das, was diese Fans darauf getan haben.
Die Herren von SFL können den Fans, die aufs Spielfeld rennen, noch lange mit Bussen drohen, es ist alles nur Makultur. Sportverbände und Vereine sind juristisch nicht berechtigt, den Fans Bussen zu erteilen. Sie dürfen nur Eintrittsverbote aussprechen, Schadenersatzansprüche fordern, und, falls die Fans kriminelle Aktivitäten zeigen, diese der Polizei übergeben.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1603
- Registriert: 11.03.2005, 17:18
Wieder einmal ein weiterer Versuch des intelektuell tiefstehendsten Blättchens der Schweiz eine Polemik mit falschen Aussagen zu schüren!!!sergipe hat geschrieben:Eingesparte Sicherheit
WALTER HAUSER (blügg)
Der reichste Fussballclub der Schweiz zahlt seinen Sicherheitskräften acht Franken in der Stunde. Jetzt interveniert die Gewerkschaft...........



Seit wann zeichnet der FCB als Mieter des Joggelis für die Löhne der Stewards von Basel United verantwortlich ???
EINFACH NUR SAUDUMMES, SCHLECHT RECHERCHIERTES UND AN PEINLICHKEIT NICHT ZU ÜBERTREFFENDES GESCHREIBSEL.
das thema 13.5. ist ausgelutscht,die nati spielt noch nicht (also zubi ist auch noch kein thema)komposchti hat geschrieben:Wieder einmal ein weiterer Versuch des intelektuell tiefstehendsten Blättchens der Schweiz eine Polemik mit falschen Aussagen zu schüren!!!![]()
![]()
![]()
Seit wann zeichnet der FCB als Mieter des Joggelis für die Löhne der Stewards von Basel United verantwortlich ???
EINFACH NUR SAUDUMMES, SCHLECHT RECHERCHIERTES UND AN PEINLICHKEIT NICHT ZU ÜBERTREFFENDES GESCHREIBSEL.
suche was neues, blick hats gefunden

Sie kriegen die Kurve nicht
Würden die Klubs ihre jungen Fans ernster nehmen, gäbe es weniger Zwischenfälle
«Sie machen mit uns, was sie wollen », schimpft ein Anhänger des gerade Meister gewordenen FC Zürich. Und die anderen im Raum, alles FCZ-Fans, stimmen ihm besorgt zu. Was ist los?
Der FCZ muss, weil der Letzigrund abgebrochen wird, nächste Saison im Hardturm spielen, dem Stadion des Stadtrivalen GC, und die Fans werden keine eigene Kurve mehr haben. Die Leute aus der berühmt-berüchtigten Südkurve werden in der Estrade Ost stehen müssen, dem Territorium der hart gesottenen GC-Fans.
FCZ und GC haben das beschlossen, zusammen mit der Stadt Zürich und der Polizei; günstige Saisonkarten gibts nur für die Estrade Ost, für beide Fangruppen. Einbezogen wurden diese nicht. Erst als das Vorhaben praktisch beschlossen war, als sich Widerstand in Form einer Unterschriftensammlung bemerkbar machte, wurden sie an eine Sitzung eingeladen. Dort wurde erklärt, es liesse sich nichts mehr ändern.
Am Freitagabend trafen sich die harten Fans aus der Südkurve in der Flachpass-Bar im Letzigrund, um sich zu beraten. Die FCZ-Ultras möchten in der Estrade West stehen, dort, wo sie als Gäste bei den Spielen des FCZ im Hardturm seit Jahr und Tag ihre Mannschaft anfeuern. Junge Männer, die 1981, beim letzten Titel des FCZ, noch nicht geboren waren, sprechen vom Verlust von Werten, von Tradition und Stolz.
Rauchgeschwängerte Luft, rauchende Köpfe, eine uferlose Diskussion mit Voten, aus denen Unzufriedenheit und Frust triefen. In der Luft eine latente Aggression. Man wähnt sich an einer Vollversammlung der Jugendbewegung, ein Vierteljahrhundert früher.
Ein paar der Älteren mahnen zu Vernunft. Die Ausschreitungen in Basel am Samstag vor einer Woche bedeuteten eine Zäsur, sagt einer, nun würde durchgegriffen; alle, die sich schlecht benähmen, würden mit Stadionverboten bestraft, und diese würden nun auch durchgesetzt. Mit dem Kopf durch die Wand wollen bringe nichts. Leichter Applaus.
Vielleicht stille Proteste u2013 oder Tränengas und Gummischrot
«Dann müssen wir halt unseren Grind hinhalten», sagt ein junger Mann, gross, athletisch, mit Flackern in den Augen. Applaus. Eine Abstimmung ergibt: Die Mehrheit will auf die Estrade West. Wie man das Ziel zu erreichen gedenkt, bleibt offen. Klar ist nur: Ein Konflikt bahnt sich an, der vielleicht in stillen Protesten, mit einer leeren Fankurve beim ersten FCZ-Spiel im Hardturm, oder aber mit fliegenden Steinen, Tränengas und Gummischrot endet.
Es ist ein weiteres Kapitel im Kulturkampf, der die Fussballstadien erschüttert. Jung gegen etabliert, Adoleszenz gegen Staatsgewalt, Subkultur gegen Kommerz, Fans gegen Funktionäre.
«Die Sicherheit», sagt GC Sicherheitschef Peter Landolt, sei der Grund für die Lösung mit einer Fankurve für beide. Es gäbe sonst Probleme für die Gästefans, und es gäbe Probleme, wenn Sponsoren und VIPs am selben Eingang anstehen müssten wie die vielleicht pöbelnden Gästefans.
Die Fans aus der Südkurve schimpfen über den GC-Sicherheitschef, der eigenen Vereinsleitung gegenüber zeigen sie sich gnädiger. Von einem «fehlenden Bezug zur Fankultur» spricht Luca Salomon, einer der Sprecher der Südkurve. Hätte der FCZ wirklich gewollt, so hätte er den Wunsch der Fans erfüllen können. Aber offenbar sei die Sicherheit wichtiger als die Fankultur.
GC und FCZ könnten vermutlich beides: die Wünsche ihrer Fans erfüllen und für Sicherheit sorgen. Aber sie müssten Geld ausgeben, für zusätzliche Zäune und Eingänge. Das wollen sie nicht u2013 obwohl sie nächste Saison keine Stadionmiete bezahlen, denn die Betriebskosten werden von der Stadt Zürich getragen.
Diverse Zwischenfälle der letzten Zeit hätten vermieden werden können, hätten die Vereine die Gefühlslage ihrer Fans ernster genommen. So weigerte sich der FC Basel für das Spiel vom letzten Samstag, vor der Muttenzerkurve ein Gitter zu errichten, mit dem Hinweis, seine Fans hätten zu Hause noch nie das Feld gestürmt; ausserdem sei ein Gitter gefährlich und provoziere. Doch: Ein Gitter wäre von den Fans begrüsst worden (Interview Seite 18).
Nach dem letzten Heimspiel des FCZ gegen Yverdon rissen Fans Hunderte von Sitzen aus den Tribünen u2013 als Souvenir. Der FCZ hatte es versäumt, die Fans aufzufordern, mit der Souvenirjagd zuzuwarten, weil das dem Abbruch geweihte Stadion noch für ein Länderspiel und das Leichtathletikmeeting gebraucht wird.
Ähnliche Umstände hatten Ende Mai 2005 FCB-Fans dazu verleitet, Teile der Stehrampe im Zürcher Hardturm zu demontieren und anzuzünden. Im Internet waren Gerüchte kursiert, dass das Stadion danach abgebrochen wer de. GC hatte zu spät und wohl zu zurückhaltend dementiert.
Zu den Ritualen des Fussballbetriebs gehört, dass sich Funktionäre und Kommentatoren von gewalttätigen Anhängern distanzieren, indem sie erklären, diese seien gar keine Fans. Diese pauschale Unterstellung greife zu kurz, findet Thomas Busset vom Centre International du2019Etude du Sport an der Universität Neuenburg. Diverse Untersuchungen in ganz Europa hätten ergeben, dass Ultras sehr wohl Fans seien, also wegen des Fussballs ins Stadion gingen. Natürlich müsse man klar machen, dass gewalttätiges Verhalten nicht in Frage komme.
Der Fussball selbst sei nicht frei von Gewalt, sagt Busset. Auf dem Feld wird gefoult, provoziert, es fallen Schimpfwörter. Darum sei es teilweise verständlich, dass Teile des Publikums den Gegner mit abschätzigen Begriffen eindeckten.
Ein Patentrezept zur Lösung des «Gewaltproblems» gebe es nicht. Busset, der über Hooliganismus forscht, empfiehlt den Klubs, «mehr im präventiven Sinn» zu machen und «Fangruppen, auch nicht offizielle», mehr einzubeziehen. Fanprojekte «in einem gesamtstädtischen Rahmen » sollten als Anlaufstellen für Jugendliche dienen.
In der Schweiz gibt es zurzeit nur das Fanprojekt des FC Basel. Dessen Erfolg sei schwierig einzuordnen, sagt FCB-Sprecher Josef Zindel. «Es geht auch darum, die Fans, die auf dem Grat stehen, auf die richtige Seite zu holen.» Fussballfunktionäre und Sponsoren träumen von «englischen Verhältnissen ». Von zahlungskräftigen, begeisterten, gesangsfreudigen und doch gesitteten Fans. Für den FCZ-Fanbeauftragten Alexander Kuska ist das ideale Stadion eines, in dem es «nur Sitzplätze gibt, damit Sicherheitskräfte Krawallmacher besser lokalisieren können».
Die Ultras aus der Südkurve sehen das anders. Sie wollen Stehplätze. Sie geloben Selbstregulierung, weisen darauf hin, dass aus ihrer Ecke schon lange keine Petarde mehr aufs Feld geflogen sei. Die Kurve sei «ein Mikrokosmos, ein geschlossener Raum, in dem man sich wohl fühlt, mit einem Gitter, das man traktieren kann, ohne dass es reagiert». Sie entwerfen und realisieren mit grossem Aufwand spektakuläre Choreografien. Das «Einzige», was sie dafür vom Verein erwarten, ist «Respekt bei Dingen, die die Fans betreffen». Sie hoffen, vom FCZ unterstützt zu werden, damit das Zünden von bengalischem Feuerwerk in der Kurve wieder erlaubt werde, weil das die Spieler auf dem Feld unterstütze.
Der Wunsch dürfte kaum in Erfüllung gehen.
Quelle: SZ
Würden die Klubs ihre jungen Fans ernster nehmen, gäbe es weniger Zwischenfälle
«Sie machen mit uns, was sie wollen », schimpft ein Anhänger des gerade Meister gewordenen FC Zürich. Und die anderen im Raum, alles FCZ-Fans, stimmen ihm besorgt zu. Was ist los?
Der FCZ muss, weil der Letzigrund abgebrochen wird, nächste Saison im Hardturm spielen, dem Stadion des Stadtrivalen GC, und die Fans werden keine eigene Kurve mehr haben. Die Leute aus der berühmt-berüchtigten Südkurve werden in der Estrade Ost stehen müssen, dem Territorium der hart gesottenen GC-Fans.
FCZ und GC haben das beschlossen, zusammen mit der Stadt Zürich und der Polizei; günstige Saisonkarten gibts nur für die Estrade Ost, für beide Fangruppen. Einbezogen wurden diese nicht. Erst als das Vorhaben praktisch beschlossen war, als sich Widerstand in Form einer Unterschriftensammlung bemerkbar machte, wurden sie an eine Sitzung eingeladen. Dort wurde erklärt, es liesse sich nichts mehr ändern.
Am Freitagabend trafen sich die harten Fans aus der Südkurve in der Flachpass-Bar im Letzigrund, um sich zu beraten. Die FCZ-Ultras möchten in der Estrade West stehen, dort, wo sie als Gäste bei den Spielen des FCZ im Hardturm seit Jahr und Tag ihre Mannschaft anfeuern. Junge Männer, die 1981, beim letzten Titel des FCZ, noch nicht geboren waren, sprechen vom Verlust von Werten, von Tradition und Stolz.
Rauchgeschwängerte Luft, rauchende Köpfe, eine uferlose Diskussion mit Voten, aus denen Unzufriedenheit und Frust triefen. In der Luft eine latente Aggression. Man wähnt sich an einer Vollversammlung der Jugendbewegung, ein Vierteljahrhundert früher.
Ein paar der Älteren mahnen zu Vernunft. Die Ausschreitungen in Basel am Samstag vor einer Woche bedeuteten eine Zäsur, sagt einer, nun würde durchgegriffen; alle, die sich schlecht benähmen, würden mit Stadionverboten bestraft, und diese würden nun auch durchgesetzt. Mit dem Kopf durch die Wand wollen bringe nichts. Leichter Applaus.
Vielleicht stille Proteste u2013 oder Tränengas und Gummischrot
«Dann müssen wir halt unseren Grind hinhalten», sagt ein junger Mann, gross, athletisch, mit Flackern in den Augen. Applaus. Eine Abstimmung ergibt: Die Mehrheit will auf die Estrade West. Wie man das Ziel zu erreichen gedenkt, bleibt offen. Klar ist nur: Ein Konflikt bahnt sich an, der vielleicht in stillen Protesten, mit einer leeren Fankurve beim ersten FCZ-Spiel im Hardturm, oder aber mit fliegenden Steinen, Tränengas und Gummischrot endet.
Es ist ein weiteres Kapitel im Kulturkampf, der die Fussballstadien erschüttert. Jung gegen etabliert, Adoleszenz gegen Staatsgewalt, Subkultur gegen Kommerz, Fans gegen Funktionäre.
«Die Sicherheit», sagt GC Sicherheitschef Peter Landolt, sei der Grund für die Lösung mit einer Fankurve für beide. Es gäbe sonst Probleme für die Gästefans, und es gäbe Probleme, wenn Sponsoren und VIPs am selben Eingang anstehen müssten wie die vielleicht pöbelnden Gästefans.
Die Fans aus der Südkurve schimpfen über den GC-Sicherheitschef, der eigenen Vereinsleitung gegenüber zeigen sie sich gnädiger. Von einem «fehlenden Bezug zur Fankultur» spricht Luca Salomon, einer der Sprecher der Südkurve. Hätte der FCZ wirklich gewollt, so hätte er den Wunsch der Fans erfüllen können. Aber offenbar sei die Sicherheit wichtiger als die Fankultur.
GC und FCZ könnten vermutlich beides: die Wünsche ihrer Fans erfüllen und für Sicherheit sorgen. Aber sie müssten Geld ausgeben, für zusätzliche Zäune und Eingänge. Das wollen sie nicht u2013 obwohl sie nächste Saison keine Stadionmiete bezahlen, denn die Betriebskosten werden von der Stadt Zürich getragen.
Diverse Zwischenfälle der letzten Zeit hätten vermieden werden können, hätten die Vereine die Gefühlslage ihrer Fans ernster genommen. So weigerte sich der FC Basel für das Spiel vom letzten Samstag, vor der Muttenzerkurve ein Gitter zu errichten, mit dem Hinweis, seine Fans hätten zu Hause noch nie das Feld gestürmt; ausserdem sei ein Gitter gefährlich und provoziere. Doch: Ein Gitter wäre von den Fans begrüsst worden (Interview Seite 18).
Nach dem letzten Heimspiel des FCZ gegen Yverdon rissen Fans Hunderte von Sitzen aus den Tribünen u2013 als Souvenir. Der FCZ hatte es versäumt, die Fans aufzufordern, mit der Souvenirjagd zuzuwarten, weil das dem Abbruch geweihte Stadion noch für ein Länderspiel und das Leichtathletikmeeting gebraucht wird.
Ähnliche Umstände hatten Ende Mai 2005 FCB-Fans dazu verleitet, Teile der Stehrampe im Zürcher Hardturm zu demontieren und anzuzünden. Im Internet waren Gerüchte kursiert, dass das Stadion danach abgebrochen wer de. GC hatte zu spät und wohl zu zurückhaltend dementiert.
Zu den Ritualen des Fussballbetriebs gehört, dass sich Funktionäre und Kommentatoren von gewalttätigen Anhängern distanzieren, indem sie erklären, diese seien gar keine Fans. Diese pauschale Unterstellung greife zu kurz, findet Thomas Busset vom Centre International du2019Etude du Sport an der Universität Neuenburg. Diverse Untersuchungen in ganz Europa hätten ergeben, dass Ultras sehr wohl Fans seien, also wegen des Fussballs ins Stadion gingen. Natürlich müsse man klar machen, dass gewalttätiges Verhalten nicht in Frage komme.
Der Fussball selbst sei nicht frei von Gewalt, sagt Busset. Auf dem Feld wird gefoult, provoziert, es fallen Schimpfwörter. Darum sei es teilweise verständlich, dass Teile des Publikums den Gegner mit abschätzigen Begriffen eindeckten.
Ein Patentrezept zur Lösung des «Gewaltproblems» gebe es nicht. Busset, der über Hooliganismus forscht, empfiehlt den Klubs, «mehr im präventiven Sinn» zu machen und «Fangruppen, auch nicht offizielle», mehr einzubeziehen. Fanprojekte «in einem gesamtstädtischen Rahmen » sollten als Anlaufstellen für Jugendliche dienen.
In der Schweiz gibt es zurzeit nur das Fanprojekt des FC Basel. Dessen Erfolg sei schwierig einzuordnen, sagt FCB-Sprecher Josef Zindel. «Es geht auch darum, die Fans, die auf dem Grat stehen, auf die richtige Seite zu holen.» Fussballfunktionäre und Sponsoren träumen von «englischen Verhältnissen ». Von zahlungskräftigen, begeisterten, gesangsfreudigen und doch gesitteten Fans. Für den FCZ-Fanbeauftragten Alexander Kuska ist das ideale Stadion eines, in dem es «nur Sitzplätze gibt, damit Sicherheitskräfte Krawallmacher besser lokalisieren können».
Die Ultras aus der Südkurve sehen das anders. Sie wollen Stehplätze. Sie geloben Selbstregulierung, weisen darauf hin, dass aus ihrer Ecke schon lange keine Petarde mehr aufs Feld geflogen sei. Die Kurve sei «ein Mikrokosmos, ein geschlossener Raum, in dem man sich wohl fühlt, mit einem Gitter, das man traktieren kann, ohne dass es reagiert». Sie entwerfen und realisieren mit grossem Aufwand spektakuläre Choreografien. Das «Einzige», was sie dafür vom Verein erwarten, ist «Respekt bei Dingen, die die Fans betreffen». Sie hoffen, vom FCZ unterstützt zu werden, damit das Zünden von bengalischem Feuerwerk in der Kurve wieder erlaubt werde, weil das die Spieler auf dem Feld unterstütze.
Der Wunsch dürfte kaum in Erfüllung gehen.
Quelle: SZ