diese fakten sind mir auch alle bekannt, aber das alleine ergibt nochlange nicht das chaos vom samstag...............Master Po hat geschrieben:Lieber Avatar,
Auch ich war am Samstag im Joggeli anwesend und konnte meine Beobachtungen machen. Es war die Mischung von einzelnen Faktoren, die das Ganze zur Explosion brachte.
Faktor 1: die Medien
Seit Wochen hatten die Medien keinen sehnlicheren Wunsch, als dieses "Herzschlagfinale", "Schlacht zu St. Jakob". Man hat beide Fanlager subversiv aggresiv eingestimmt. Je mehr Menschen von diesem "alles-entscheidenden-Spiel" sprachen, desto grösser war die Auflage der Zeitungen und desto mehr Zuschauer wären vor dem Fernseher. Nach dem Spiel tadeln allen voran die verlogenen Medien den FCB und seine Fans. Dieses Szenario hat mich an das Spiel in Luzern erinnert, als dieser geistig ohnmächtige Stadionspeaker beide Fanlager dermassen einstimmte, dass sie aufeinander los sind.
Faktor 2: Busacca
Als das Tor in der Nachspielzeit fiel (obwohl man stets damit rechnen muss) befanden sich die meisten Zuschauer in einem tranceähnlichen Zustand. Erst als Busacca wie ein Hampelmann zur Senftube rannte, erwachten einige, in dem sie sich möglicherweise fragten, weshalb er das tut. Nach all den Fehlentscheiden gegen den FCB in dieser Saison war dieses Flüchten von Busacca in meinen Augen die Initialzündung all dessen, was danach gekommen ist.
Faktor 3: der FCB
Was haben wir nicht alles erdulden müssen in dieser Saison. Aus gegen Bremen, unrühmlicher Abgang von Gimenez (bei Bedarf kann ich mich gerne zu diesem Thema äussern), Aus gegen Zürich zu Hause, unrühmlicher Abgang von Rossi (bei Bedarf kann ich mich gerne auch zu diesem Thema äussern), Aus und Demontage in Middlesborough und nun die abslotute Demütigung vom klassischen "Feind" in letzter Sekunde im eigenen Stadion. Nun frage ich: wer kann behaupten, dass er diese unglaubliche Entäuschungen besonnen hingenommen hat? Meiner Meinung nach haben wir unsere Wut, die wir eigentlich auf den FCB haben, auf den FCZ verschoben.
Faktor 4: gewaltbereite Fans
äussere mich am Nachmittag dazu
Es gibt nun ein Vor und ein Nach dem 13.5.2006
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muß man erst richtig anfangen.
Konrad Adenauer 05.01.1876 - 19.04.1967
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aha und somit ist die Diskussion beendet. ???DerZensor hat geschrieben:Ich verstehe einfach nicht, wieso man versucht, dass geschehene zu erklären und zu entschuldigen.
Dafür gibt es einfach keine Entschuldigung.
Meiner Meinung nach machst du es Dir ein wenig zu einfach. Aber es zwingt dich niemand zu verstehen.
Mit ein bisschen Verständnis, Interesse, Dialogbereitschaft, Respekt würde man aber sehr viel neues über die Motivation, die Emotionen und ihr Tatendrang erfahren.
@avatar
augen auf, ohren auf und Zeit.....es gibt sehr viel zu sagen
_____________________________________________
Zitat von Gevatter Rhein
So bis e bitzeli lieb zum Red-Ängeli do
Es liegt mir fern jede Einzelheit im Detail erklären zu wollen. Irgendwie hat vielleicht die obenbeschriebene Kombination das geplagte Seelenfass der frustrierten FCB-Anhänger zum überlaufen gebracht. Was dann folgte muss wohl mit Psychologie einer Massenbewegung zu erklären versucht werden.AVATAR hat geschrieben:diese fakten sind mir auch alle bekannt, aber das alleine ergibt nochlange nicht das chaos vom samstag...............
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wer haut hier wo und wie ab...........................nordrebels hat geschrieben:hallo ihr wollt fcbfans sein ihr seit weicheier nur wenns em fcb schlecht geht dann zieht ihr denn schwanz ein ich bin schon seit 25 jahren fcb fän,de fcb war 6 jahre im b ich war immer treu und ihr haut grad ab wnn es nicht läuft.
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auf deiner Tastatur hat es wohl kein Kommanordrebels hat geschrieben:hallo ihr wollt fcbfans sein ihr seit weicheier nur wenns em fcb schlecht geht dann zieht ihr denn schwanz ein ich bin schon seit 25 jahren fcb fän,de fcb war 6 jahre im b ich war immer treu und ihr haut grad ab wnn es nicht läuft.

Dann könntest Du uns vielleicht auch deutlich erklären, was du genau mit deinem Eintrag mitteilen möchtest. Für konstrktive Beiträge sind wir jederzeit empfängllich. Für solche die Beiträge wie dein jetziger 1. gib es die Ignorierliste
_____________________________________________
Zitat von Gevatter Rhein
So bis e bitzeli lieb zum Red-Ängeli do
Durchgreifen
Nach der Motivation der Krawallbrüder zu forschen, sollen andere, dafür bin ich in meiner derzeizigen Gemütslage nicht geeignet (obwohl die Gründe ja offenkundig sind, schliesslich spiegeln die Ausschreitungen eine schon lange anhaltende Zunahme der Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen). In der Schweiz besteht die Tendenz, Probleme möglichst lange zu verdrängen. Wenn sie dann aber offenkundig werden, wird viel diskutiert, ergründet, analysiert... Zubi hat im u201EZischtigs Clubu201C sehr deutliche und richtige Worte gefunden: der Respekt vor der Statsgewalt, insbesondere vor der Polizei sei in der Schweiz verglichen mit unseren Nachbarländern klein. Hier könne man sprichwörtlich einem Polizisten auf die Füsse treten, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Es müsse einfach härter durchgegriffen werden. Usw.
Ich will die Legitimation und den Sinn des Fanprojekts nicht in Frage stellen. Sicher muss ein Teil der Schadens u2013oder Gewaltprävention durch integrative und sozialpädagogische Massnahmen u2013 wie sie das Fanprojekt anstrebt u2013 geschehen. Allerdings ist jetzt die Zeit der u201Ewischiwaschiu201C-Handhabe vorbei. Jetzt ist Pragmatismus gefragt! Ob kurz u2013mittel u2013oder langfristig; man kann dem Problem nicht gerecht werden ohne ein gehöriges Mass an Repression.
Aussagen wie u201EDie Unterscheidung u201Eguter Fanu201C/böser Fanu201C sei z.T. schwierig, da die Grenzen fliessend seien...u201C kann und will ich auch von Fanseite nicht mehr hören. Wenn das Ausmerzen der gewaltbereiten Chaoten bedeutete, dass Coreos Seltenheitswert bekämen; ich würde es in Kauf nehmen. Nebenbei wäre dies das grösstmögliche Armutzeugnis für die Basler Fanszene!
Ich werde in Zukunft jedwelche Repressalien billigend hinnehmen. Jegliche persönliche Einschränkung wie z.B. übergründliche Eingangskontrollen etz. Werde ich künftig mit stoischer Ruhe und mit einem bittersüssen Lächeln erdulden, im Wissen darum, dass wenn auch nur einem dieser gottvergessenen Krawall-Pissnelken dadurch der Zugang zum Stadion verunmöglicht wird, sich mein Opfer gelohnt hat!
Hugh!
P.S.: Vielleicht ist zuviel Demokratie und zuviel Freiheit auch nicht optimal (das sage ich als politisch denkender Mensch, der sich zumeist eher links von der Mitte sieht!). Auf jeden Fall erscheinen mir eventuelle Datenschutzverletzungen im Zusammenhang mit dem BWIS nach den samstäglichen Ereignissen nun belanglos. Dieses Opfer bin ich gerne bereit einzugehen und mitzutragen, indem ich das Referendum nicht unterstütze.
Ich will die Legitimation und den Sinn des Fanprojekts nicht in Frage stellen. Sicher muss ein Teil der Schadens u2013oder Gewaltprävention durch integrative und sozialpädagogische Massnahmen u2013 wie sie das Fanprojekt anstrebt u2013 geschehen. Allerdings ist jetzt die Zeit der u201Ewischiwaschiu201C-Handhabe vorbei. Jetzt ist Pragmatismus gefragt! Ob kurz u2013mittel u2013oder langfristig; man kann dem Problem nicht gerecht werden ohne ein gehöriges Mass an Repression.
Aussagen wie u201EDie Unterscheidung u201Eguter Fanu201C/böser Fanu201C sei z.T. schwierig, da die Grenzen fliessend seien...u201C kann und will ich auch von Fanseite nicht mehr hören. Wenn das Ausmerzen der gewaltbereiten Chaoten bedeutete, dass Coreos Seltenheitswert bekämen; ich würde es in Kauf nehmen. Nebenbei wäre dies das grösstmögliche Armutzeugnis für die Basler Fanszene!
Ich werde in Zukunft jedwelche Repressalien billigend hinnehmen. Jegliche persönliche Einschränkung wie z.B. übergründliche Eingangskontrollen etz. Werde ich künftig mit stoischer Ruhe und mit einem bittersüssen Lächeln erdulden, im Wissen darum, dass wenn auch nur einem dieser gottvergessenen Krawall-Pissnelken dadurch der Zugang zum Stadion verunmöglicht wird, sich mein Opfer gelohnt hat!
Hugh!
P.S.: Vielleicht ist zuviel Demokratie und zuviel Freiheit auch nicht optimal (das sage ich als politisch denkender Mensch, der sich zumeist eher links von der Mitte sieht!). Auf jeden Fall erscheinen mir eventuelle Datenschutzverletzungen im Zusammenhang mit dem BWIS nach den samstäglichen Ereignissen nun belanglos. Dieses Opfer bin ich gerne bereit einzugehen und mitzutragen, indem ich das Referendum nicht unterstütze.
1.) Altstetten wird sich nicht so bald wiederholen, die werden sich hüten, sich nochmals solche Scherereien einzuhandeln.Seemann hat geschrieben:und wenn Du einer der 400 von Altstetten gewesen wärst? Dein Name wäre in dieser Datenbank enthalten....was wäre dann?
2.) Die damals Festgenommenen werden keinen Eingang in die künftige Datenbank finden.
3.) Ich fahre nie mit dem Sonderzug an Auswärtsspiele, sondern bilde mit Kollegen eine Fahrtgemeinschaft mit Fahrer-Turnus.
Ergo ist Deine Frage für mich drei mal hypothetisch.

Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen so etwas zu vergleichen ?Rotblau hat geschrieben:Der 11.9.2001 hat sich im Gedächtnis der US-Amerikaner für immer einbetoniert.
Der 13.5.2006, der Tag der Ausschreitungen bei FCB - Zürich, hat sich bei den Fussballinteressierten in der Schweiz wohl auch für immer einbetoniert.
11.9.01 : 5000 Tote, Auslöser von bisher 2 Kriegen etc...
13.5.06 : 100 Leichtverletzte, thats all ..
Probiers doch nochmals mit den Überlegungen, die zu dieser heldenhaften Opferbereitschaft geführt haben sollen. Diesmal einfach etwas weniger aus dem Bauch raus. Kleiner Tipp, der Datenschutz ist bei diesem Gesetz noch das kleinste Problem.Gollum hat geschrieben:P.S.: Vielleicht ist zuviel Demokratie und zuviel Freiheit auch nicht optimal (das sage ich als politisch denkender Mensch, der sich zumeist eher links von der Mitte sieht!). Auf jeden Fall erscheinen mir eventuelle Datenschutzverletzungen im Zusammenhang mit dem BWIS nach den samstäglichen Ereignissen nun belanglos. Dieses Opfer bin ich gerne bereit einzugehen und mitzutragen, indem ich das Referendum nicht unterstütze.
Wenn Du mir eine gute Alternative zum BWIS erklärst, bin ich gerne dazu bereit, wieder etwas mehr mit dem Hirn und weniger mit dem Bauch zu denken. Komm mir einfach nicht mit Argumenten wie "...die derzeitige Gesetzeslage böte genügend Handhabe..." - das ist Schwachsinn!moulegou hat geschrieben:Probiers doch nochmals mit den Überlegungen, die zu dieser heldenhaften Opferbereitschaft geführt haben sollen. Diesmal einfach etwas weniger aus dem Bauch raus. Kleiner Tipp, der Datenschutz ist bei diesem Gesetz noch das kleinste Problem.
Tatsächlich denke ich eigentlich schon, dass die derzeitige Gesetzeslage genügend Handhabe bietet. Wenn die Polizei keine Verhaftungen mit ausreichender Beweislage zustande bringt und die Richter das mögliche Strafmass kaum je nutzen wollen, dann ist die fehlende Abschreckung nicht wirklich ein Problem, das auf der Gesetzesebene gesucht werden sollte.Gollum hat geschrieben:Wenn Du mir eine gute Alternative zum BWIS erklärst, bin ich gerne dazu bereit, wieder etwas mehr mit dem Hirn und weniger mit dem Bauch zu denken. Komm mir einfach nicht mit Argumenten wie "...die derzeitige Gesetzeslage böte genügend Handhabe..." - das ist Schwachsinn!
Aber wenn Du noch was anderes lesen willst, dann zieh Dir mal die möglichen Gegenvorschläge auf dieser Seite rein: http://fcbforum.joggeli.ch/showthread.php?t=15391&page=2
Vellicht bi ich e bitzeli Naiv aber für mi isch e Match mit dere Wichtigkeit kei Familieussflugziel. Ich bi au nid eine wo uff e Raase segglet.
Ich glaub mir häns bi uns no heilig.
Wenn bi uns amene Hochrisikospiil ca. 800 Schugger dört sin bi ca 32'000 Zueschauer sin das in Dütschland (wo jo schiins als sicher gilt) so ca 3'000 Schugger im Ysatz. Wenn Do so vyyl gsi wäre, wär au vyyl weniger passiert.
So Szene gits in jedem Land in jedere Zyyt und das wird sich au nid ändere nur will do e paar Zytigsdodeli öbis vo Schande vo Basel schryybe.
Vrsdönd mi nid falsch ich bi au gege Gwalt aber das me do esone Tamtam drum macht got mir uff dr Sack!
Es isch nid OK gsi und söll bestroft wärde.... basta
Wenn denn no öber d Närve het das mit em 11.9 z vrgliche hauts mr eifach dr Nuggi usse!!
Ich glaub mir häns bi uns no heilig.
Wenn bi uns amene Hochrisikospiil ca. 800 Schugger dört sin bi ca 32'000 Zueschauer sin das in Dütschland (wo jo schiins als sicher gilt) so ca 3'000 Schugger im Ysatz. Wenn Do so vyyl gsi wäre, wär au vyyl weniger passiert.
So Szene gits in jedem Land in jedere Zyyt und das wird sich au nid ändere nur will do e paar Zytigsdodeli öbis vo Schande vo Basel schryybe.
Vrsdönd mi nid falsch ich bi au gege Gwalt aber das me do esone Tamtam drum macht got mir uff dr Sack!
Es isch nid OK gsi und söll bestroft wärde.... basta
Wenn denn no öber d Närve het das mit em 11.9 z vrgliche hauts mr eifach dr Nuggi usse!!

Es isch immer wider shön z gseh wie wenig s brucht e eifach Gmied glücklich z mache 

Um es ganz kurz zu machen: gegen eine Datenbank hat niemand etwas. Es ist durchaus angebracht, wenn der FCB die Namen und Bilder der Uebeltaeter austauschen kann. Wenn es dazu eine Gesetzesaenderung braucht, dann soll die gemacht werden. Wenn man aber polizeiliche Sanktionen zu befuerchten hat (Praeventivhaft, Ausreisesperre etc), dann darf dies in einem Rechtsstaat nur nach einer Verurteilung durch ein Gericht geschehen. Waeren die haerteren Strafen an ein Gerichtsurteil gebunden, gaebe es kein Referendum.Gollum hat geschrieben:Wenn Du mir eine gute Alternative zum BWIS erklärst, bin ich gerne dazu bereit, wieder etwas mehr mit dem Hirn und weniger mit dem Bauch zu denken. Komm mir einfach nicht mit Argumenten wie "...die derzeitige Gesetzeslage böte genügend Handhabe..." - das ist Schwachsinn!
Problematisch ist aber (und das hat sich gezeigt, wurde auch gesagt), dass man die Leute nicht identifizieren kann. Da steht aber kein Gesetz im Weg (man darf durchaus Kameras im Joggeli positionieren und Leute filmen), nur kostet es eben den Club etwas und nicht den Steuerzahler.
Sollte eigentlich jedem klar sein, dass sich ein Rayonverbot nicht von selbst durchsetzt. Das darf auch nicht von der privaten "Securitas" (wenn man die Leute so nennen kann...) durchgesetzt werden, sondern ausschliesslich von der Polizei. Das wird nicht nur teuer, sondern laesst sich ohne sehr viel bessere Ueberwachung an den Eingaengen gar nicht durchsetzen. Da es dann aber strafrechtlich und ausserhalb des Stadions ist, kostet es wirklich nur den Steuerzahler.
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Ein möglicherweise zu simpler Vorschlag, aber ungefähr so stelle ich mir das vor:Gollum hat geschrieben:Wenn Du mir eine gute Alternative zum BWIS erklärst, bin ich gerne dazu bereit, wieder etwas mehr mit dem Hirn und weniger mit dem Bauch zu denken. Komm mir einfach nicht mit Argumenten wie "...die derzeitige Gesetzeslage böte genügend Handhabe..." - das ist Schwachsinn!
Nimm das Gesetz und streiche im Artikel 24a, Absatz 2 Punkt* c und befriste Punkt* b bis ein Urteil gefällt ist.
Dann nimmst du die Verordnung und streichst im Artikel 21b, Absatz 1 die Punkte* b und c.
* Das heisst wahrscheinlich nicht Punkt, sondern irgendwas Juristenchinesisches.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
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Deine Bedenken leuchten mir ein. Es ist mir bewusst, dass die von Dir angesprochenen Punkte einen gewissen Interpretationsspielraum lassen und dass solche Formulierungen nicht geeignet sind, Ängste vor polizeilicher Willkür zu zerstreuen.IP-Lotto hat geschrieben:Ein möglicherweise zu simpler Vorschlag, aber ungefähr so stelle ich mir das vor:
Nimm das Gesetz und streiche im Artikel 24a, Absatz 2 Punkt* c und befriste Punkt* b bis ein Urteil gefällt ist.
Dann nimmst du die Verordnung und streichst im Artikel 21b, Absatz 1 die Punkte* b und c.
* Das heisst wahrscheinlich nicht Punkt, sondern irgendwas Juristenchinesisches.
Im Gegensatz zu Dir finde ich allerdings nur Wendungen wie "...wenn glaubwürdig gemacht werden kann, dass die Massnahme begründet ist." oder "...glaubwürdige Aussagen () der Polizei, des Sicherheitspersonals oder der Sportverbände -und Vereine." bedenklich. Bei Bildern als Beweismitteln habe ich weniger Bedenken.
Als unbescholtener Matchbesucher und Fan müssen einem solche Formulierungen und Unklarheiten aber keineswegs ängstigen.
Ob man jetzt bereits bestehende Stadionverbote in diese Liste einbeziehen soll oder nicht, sei mal dahingestellt. Die Sache mit den Bengalen und der ganzen Pyro ist zwiespältig. Einerseits gefällt es vielen (mir auch, allerdings nur Bengalen. Alles andere (Rauch, Petarden...) lehne ich ab), andererseits ist Pyro schon heute unter Androhung von Stadionverboten illegal. In Zukunft hätten allfällige Stadionverbote schweizweit Gültigkeit. Im Klartext: die Strafe wäre härter, die Chance gschnappt zu werden, wäre nachwievor gering...
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Gerade DAS sehe ich umgekehrt.Gollum hat geschrieben:Als unbescholtener Matchbesucher und Fan müssen einem solche Formulierungen und Unklarheiten aber keineswegs ängstigen.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
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Genau der von Dir angesprochen Steuerzahle will die horrenden Sachbeschädigungen, die trotz massivem Polizeiaufgebot entstehen nicht mehr mittragen. Natürlich ist ein Rayonverbot schwierig und sicher nicht lückenlos umsetzbar. Per Saldo werden aber sicherlich weniger grosse Aufgebote der Polizei nötig sein als sie es im Moment sind. Zudem werden sich mit Rayonverboten belegte Chaoten unter Androhung schärferer Strafen einer grösseren Abschreckung gegenüber sehen. Davon bin ich überzeugt.Soriak hat geschrieben:Sollte eigentlich jedem klar sein, dass sich ein Rayonverbot nicht von selbst durchsetzt. Das darf auch nicht von der privaten "Securitas" (wenn man die Leute so nennen kann...) durchgesetzt werden, sondern ausschliesslich von der Polizei. Das wird nicht nur teuer, sondern laesst sich ohne sehr viel bessere Ueberwachung an den Eingaengen gar nicht durchsetzen. Da es dann aber strafrechtlich und ausserhalb des Stadions ist, kostet es wirklich nur den Steuerzahler.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Straftäter geschnappt und einer rechtmässigen Strafe zugeführt werden kann, wird auch durch das BWIS um genau 0.00000 % verändert. Das einzige, was mit dem Gesetz gefördert wird, ist die Willkür.Gollum hat geschrieben:Im Klartext: die Strafe wäre härter, die Chance gschnappt zu werden, wäre nachwievor gering...
Wenn ein Wirt willkürlich ein Hausverbot aussprechen will, ist das OK. Das gleiche sollen von mir aus die Stadionbesitzer machen und sich darüber halt auch gegenseitig informieren können. Aber wenn ich bei einer nationalen Beizenkette Hausverbot habe, dann werde ich deswegen trotzdem nicht während deren Öffnungszeiten von der Polizei eingesperrt. Das eine ist eine private Sanktion, das andere eine polizei- oder strafrechtliche Massnahme. Wie verdammt nochmal kann irgend einem zivilisierten Menschen, der in unserm freien Land aufgewachsen ist, in den Sinn kommen, dass nun das eine mit dem anderen verknüpft werden sollte?
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hör' doch emmol uff immer so alte seich go uffwärme........Seemann hat geschrieben:und wenn Du einer der 400 von Altstetten gewesen wärst? Dein Name wäre in dieser Datenbank enthalten....was wäre dann?
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
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Jedem normaldenkenden Fan, War nach dem Spiel gegen YB bereits klar, das der FCB den Titel nicht holen wird !Master Po hat geschrieben:Lieber Avatar,
Auch ich war am Samstag im Joggeli anwesend und konnte meine Beobachtungen machen. Es war die Mischung von einzelnen Faktoren, die das Ganze zur Explosion brachte.
Faktor 1: die Medien
Seit Wochen hatten die Medien keinen sehnlicheren Wunsch, als dieses "Herzschlagfinale", "Schlacht zu St. Jakob". Man hat beide Fanlager subversiv aggresiv eingestimmt. Je mehr Menschen von diesem "alles-entscheidenden-Spiel" sprachen, desto grösser war die Auflage der Zeitungen und desto mehr Zuschauer wären vor dem Fernseher. Nach dem Spiel tadeln allen voran die verlogenen Medien den FCB und seine Fans. Dieses Szenario hat mich an das Spiel in Luzern erinnert, als dieser geistig ohnmächtige Stadionspeaker beide Fanlager dermassen einstimmte, dass sie aufeinander los sind.
Faktor 2: Busacca
Als das Tor in der Nachspielzeit fiel (obwohl man stets damit rechnen muss) befanden sich die meisten Zuschauer in einem tranceähnlichen Zustand. Erst als Busacca wie ein Hampelmann zur Senftube rannte, erwachten einige, in dem sie sich möglicherweise fragten, weshalb er das tut. Nach all den Fehlentscheiden gegen den FCB in dieser Saison war dieses Flüchten von Busacca in meinen Augen die Initialzündung all dessen, was danach gekommen ist.
Faktor 3: der FCB
Was haben wir nicht alles erdulden müssen in dieser Saison. Aus gegen Bremen, unrühmlicher Abgang von Gimenez (bei Bedarf kann ich mich gerne zu diesem Thema äussern), Aus gegen Zürich zu Hause, unrühmlicher Abgang von Rossi (bei Bedarf kann ich mich gerne auch zu diesem Thema äussern), Aus und Demontage in Middlesborough und nun die abslotute Demütigung vom klassischen "Feind" in letzter Sekunde im eigenen Stadion. Nun frage ich: wer kann behaupten, dass er diese unglaubliche Entäuschungen besonnen hingenommen hat? Meiner Meinung nach haben wir unsere Wut, die wir eigentlich auf den FCB haben, auf den FCZ verschoben.
Faktor 4: gewaltbereite Fans
äussere mich am Nachmittag dazu
Mit wenn, aber und wäre gewinnt man keine Meisterschaft.
Somit kann ich den Satz "Meiner Meinung nach haben wir unsere Wut, die wir eigentlich auf den FCB haben, auf den FCZ verschoben." voll und ganz unterschreiben.
Der Verf. trägt keine Verantwortung für die Art, wie die zur Verf. gestellten Infos genutzt werden u. hat keinen Einfluß auf Artikel/Äußerungen jeglicher Art, die im FCB-Forum gepostet werden! Grundsätzlich ist alles unwahr.
Pers. und Geschehn. sind frei erfunden und die gezeigten Fotos sind nachgestellt. Übereinstimmungen sind rein zufällig und können nicht beeinflusst werden. Alles ist Satire.
Die erfundenen Einträge können nicht vor Gericht verwendet werden.
Pers. und Geschehn. sind frei erfunden und die gezeigten Fotos sind nachgestellt. Übereinstimmungen sind rein zufällig und können nicht beeinflusst werden. Alles ist Satire.
Die erfundenen Einträge können nicht vor Gericht verwendet werden.
Das Verfahren gegen die Polizei laeuft meines Wissens immer noch - natuerlich kommen die ohne Konsequenzen weg, wenn es einfach als "alter Seich" entschuldigt wird.baslerstab hat geschrieben:hör' doch emmol uff immer so alte seich go uffwärme........
Es sind weiterhin die gleichen Leute an der Fuehrung und ich sehe nichts, dass die gleiche Aktion naechstes Jahr nicht wieder geschehen koennte.
Sachbeschaedigungen werden zum grossen Teil von Versicherungen getragen, das wirklich teure ist das Polizeiaufgebot. Das wird (wenn man denn ein Rayonverbot ernsthaft durchsetzen will - sonst braucht man es ja gar nicht) in Zukunft teurer werden.Genau der von Dir angesprochen Steuerzahle will die horrenden Sachbeschädigungen, die trotz massivem Polizeiaufgebot entstehen nicht mehr mittragen.
Um mal eine Frage in den Raum zu stellen: Wuerden die Randalierer weiter machen, wenn die CHANCE erwischt zu werden, hoeher waere? Jetzt kann man ja gut in der Masse verschwinden... nehmen wir an, das Geld fuer das Polizeiaufgebot wuerde in ein state of the art Ueberwachungssystem investiert - man koennte die Gesichter problemlos erkennen, speichern und Anzeige gegen diese Personen erstellen. Von mir aus dann eben auch eine Datenbank erstellen, die allerdings nur fuer Stadionverbote gebraucht wird. (also nur als 'black book' fuer Schweizer Stadien.)
Was schreckt jemanden wohl mehr ab - saemtlich entstandene Kosten decken zu muessen (plus moegliche strafrechtliche Konsequenzen, z.B. bei Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz [Pyro]) oder ein Stadionverbot?
Face recognition software ist heute sehr fortgeschritten, kommt einfach zu einem gewissen Preis. Nebenbei sollte es doch auch moeglich sein Detektoren aufzustellen, die Sprengstoffe (Pyro) erkennen. Muss auch nicht 100% funktionieren, aber wenn man ein paar aufschnappen kann. Und das ohne lange Kontrolle. Kenne mich aber da nicht genau aus... trotzdem, auf lange Sicht falls moeglich bestimmt eine gute Investition.
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sorry, war ein insider (für zischtigsclub-kucker)Soriak hat geschrieben:Das Verfahren gegen die Polizei laeuft meines Wissens immer noch - natuerlich kommen die ohne Konsequenzen weg, wenn es einfach als "alter Seich" entschuldigt wird.
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
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Nicht ganz einfach, die Definition des unbescholtenen Fans, aber wahrscheinlich sind unsere Ansichten gar nicht mal so verschieden.Gollum hat geschrieben:Wieso?
Dann wüsste ich gerne mal Deine Definition eines unbescholtenen Fans.
- Körperliche Gewalt gegen Menschen geht nicht!
- Mutwillige Sachbeschädigung geht nicht!
- Fackeln, solange sie nicht geworfen werden (und meinetwegen auch Rauch, bin auch keine grosse Freundin davon) sollten erlaubt sein.
- Auch Schmähgesänge und Flüche gehören bis zu einem gewissen Grad dazu. Hier wird es schon schwierig und gummig. Von Regelungen, wie sie der Eishockeyverband erlassen hat, halte ich nichts.
- Ganz heikel sind Situationen, wie am Sa. Nicht jeder der den Rasen betreten hat, verdient m.M.n. Sanktionen, sondern nur jene, die Angriffe getätigt haben. Dass man in der Situation die Kontrolle verlieren kann und wild fuchtelnd und fluchend über das Feld rennt, kann ich irgendwie nachvollziehen.
Wenn ich dann die aktuelle Stadionordnung des SFV anschaue und sehe, dass bereits Wunderkerzli, erhöhter Blutalkoholgehalt und Hanfrauchen zu den Delikten gehören, wird mir schlecht. Da braucht es nur noch einen Securitas, der einen schlechten Tag erwischt hat oder dem deine Visage nicht passt, und du bist weg.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
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Zurück zum Thema:
An Rotblau: wieso stören sich deine Freunde daran, dass sie als Hooligans bezeichnet werden? So wie ich das verstanden habe, sind sie ja keine Randalierer, oder doch?
Dieses: alle Basler sind böse und Randalierer ist für mich eine gezeilte Provokation der zürcher Medien und im Speziellen des Blicks!
Haben andere Clubs in der Schweiz kein Problem? Doch haben sie auch! Nur werden diese Ereignisse nicht so aufgebauscht (ich sage ja nicht, dass am Samstag nichts passiert ist).
Beispiele?
1. Platzsturm und Vandalismus nach der Meisterfeier auf dem Neufeld, als GC Meister wurde. Kein Mediales Echo!
2. Platzsturm und Bengalen gegen gegnerische Fans nach dem Cupfinal im Joggeli Luzern gegen Zürich. Alles redet von den fantastischen zürcher Fans
3. Platzsturm der genfer Fans nach dem Cupfinalsieg im Joggeli. Kein Mediales Echo!
4. Kravalle nach dem Luzernspiel. 1! Woche Schlagzeile Nummer eins in den Medien!
5. Platzsturm in Bern und Thun. Mediale Empörung in den ganzen Schweiz!
6. und zuletzt was am Samstag in Basel passiert ist. Alle sind empört!
7. Was wurde in den Medien (ZFDRS und Printmedien) über die Vorfälle in Zürich und Krawalle von FCZ-Fans in Basel berichtet? Nichts, 3-4 Tage später oder nur am Rande.
Was ich sagen will: dem FCB den Rücken kehren, nur weil die (zürcher Medien) das Hooligansproblem nur in Basel sehen und den Rest verschweigt, ist lächerlich.
Wenn deine Freunde nichts verbogt haben, müssen sie sich doch nicht angesprochen fühlen.
PS: Vergleich mit 9/11 ist (sorry) Scheisse
An Rotblau: wieso stören sich deine Freunde daran, dass sie als Hooligans bezeichnet werden? So wie ich das verstanden habe, sind sie ja keine Randalierer, oder doch?
Dieses: alle Basler sind böse und Randalierer ist für mich eine gezeilte Provokation der zürcher Medien und im Speziellen des Blicks!
Haben andere Clubs in der Schweiz kein Problem? Doch haben sie auch! Nur werden diese Ereignisse nicht so aufgebauscht (ich sage ja nicht, dass am Samstag nichts passiert ist).
Beispiele?
1. Platzsturm und Vandalismus nach der Meisterfeier auf dem Neufeld, als GC Meister wurde. Kein Mediales Echo!
2. Platzsturm und Bengalen gegen gegnerische Fans nach dem Cupfinal im Joggeli Luzern gegen Zürich. Alles redet von den fantastischen zürcher Fans
3. Platzsturm der genfer Fans nach dem Cupfinalsieg im Joggeli. Kein Mediales Echo!
4. Kravalle nach dem Luzernspiel. 1! Woche Schlagzeile Nummer eins in den Medien!
5. Platzsturm in Bern und Thun. Mediale Empörung in den ganzen Schweiz!
6. und zuletzt was am Samstag in Basel passiert ist. Alle sind empört!
7. Was wurde in den Medien (ZFDRS und Printmedien) über die Vorfälle in Zürich und Krawalle von FCZ-Fans in Basel berichtet? Nichts, 3-4 Tage später oder nur am Rande.
Was ich sagen will: dem FCB den Rücken kehren, nur weil die (zürcher Medien) das Hooligansproblem nur in Basel sehen und den Rest verschweigt, ist lächerlich.
Wenn deine Freunde nichts verbogt haben, müssen sie sich doch nicht angesprochen fühlen.
PS: Vergleich mit 9/11 ist (sorry) Scheisse
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