Der Wahnsinn geht weiter - Red Bull kann's nicht lassen

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Black Styrian
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Der Wahnsinn geht weiter - Red Bull kann's nicht lassen

Beitrag von Black Styrian »

Red Bull will laut "Daily News" die New York Metrostars kaufen



Der derzeit berühmteste Akteur im Dienste der Metrostars ist Ex-Weltmeister Youri Djorkaeff

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New York - Die Red-Bull-Portokasse für Sport-Sponsoring scheint auch nach dem Erwerb zweier Formel-1-Teams und der Salzburger Austria noch gut gefüllt zu sein.

Der Salzburger Energy-Drink-Hersteller liebäugelt laut der Freitag-Ausgabe der "New York Daily News" mit dem Kauf der in der Major Soccer League spielenden New York Metrostars.

Der Zeitungs-Artikel bezieht sich auf interne Quellen innerhalb der Liga. Derzeit befinden sich die Metrostars im Besitz der Anschutz Entertainment Group (AEG), der insgesamt fünf der zwölf MLS-Vereine gehören. Über einen genauen Kaufpreis ist noch nichts bekannt.

Kaufpreis könnte um die 26 Millionen Dollar betragen

Erst im Jänner plante eine Immobilien-Firma aus Nord-Viriginia die D.C. United um kolportierte 26 Millionen US-Dollar zu kaufen. Der Red-Bull-Deal sollte sich in einer ähnlichen Größenordnung abspielen.

Die Rechte am derzeit im Bau befindlichen Stadion der Metrostars sollen aber weiterhin im Besitz der AEG bleiben. Die neue Heimstätte soll Ende 2007 oder Anfang 2008 eröffnet werden und dann das legendäre über 80.000 Zuschauer fassende Giants Stadium ablösen.

Toro Rosso als Vorbild

Was Red Bull überhaupt mit einem amerikanischen Fußball-Team anfangen will? Die Metrostars sollen eine ähnliche Funktion wie das neue Toro Rosso-Team in der Formel 1 für Red Bull Racing erfüllen.

Als sogenanntes "Expansion Team" ist den New Yorkern eine Funktion als Sateliten-Team für Red Bull Salzburg zugedacht.

Zudem ist Red Bull ja schon seit einiger Zeit bemüht, die Sponsor- und Marketing-Aktivitäten verstärkt auf die USA auszubreiten, wo die blau-rote Dose auf ihrem Vormarsch - wie schon zuvor in Europa - kaum zu stoppen ist.

Metrostars-Fans machen schon mobil: "Red Bull wäre ein dummer Name"

Wenig Freunde wird sich Red Bull aber wohl wieder bei eingefleischten Metrostars-Fans machen: Wie schon zuvor in Salzburg geschehen, plant Red Bull, auch die Metrostars umzutaufen.

Bezüglich des neuen Namens ist zwar noch alles offen, die Reaktionen der Anhänger in diversen Internet-Foren lassen aber Erinnerungen an Salzburgs "violette Bewegung" aufkommen.

"Ekel, völliger Ekel, das ist das Gefühl, dass mich überkommt" oder "Red Bull wäre ein dummer Name" sind nur zwei Beispiele der empörten "Fans". (Sport1 hat die besten Foren-Zitate rausgesucht)

Red Bull wäre dritter Besitzer in elf Jahren

Geht der Deal wirklich wie geplant über die Bühne wäre Red Bull der bereits dritte Besitzer in der elfjährigen Vereins-Geschichte. Von 1996 bis 2001 befanden sich die Stars in den Händen der MetroMedia-Bosse John Kluge und Stuart Subotnick, ehe sich AEG den Klub angelte.

Beim Vergleich mit der Formel 1 gibt es übrigens eine zweite Parallele: Wie schon das Toro-Rosso-Vorgänger-Team Minardi waren auch die Metrostars kaum vom Erfolg verfolgt gewesen.

So konnten sich die Kicker vom Big Apple noch nie für den MLS Cup qualifizieren und bei ihren beiden einzigen Auftritten in den Playoffs setzte es ebenfalls jeweils gleich das Aus in Runde eins.

Djorkaeff und Meola im derzeitigen Kader

Im derzeitigen Kader finden sich für europäische Fußball-Fans nur zwei bekannte Namen: Der französische Ex-Welt- und Europameister Youri Djorkaeff, der zuletzt am Betzenberg in Kaiserslautern geigte, sowie Goalie Tony Meola, der für die USA bei den Weltmeisterschaften 1990 und 1994 zwischen den Pfosten stand.

Der bislang berühmtester Akteur im Metrostars-Dress war sicherlich Lothar Matthäus. Das Gastspiel des Deutschen dauerte allerdings nur ein Jahr (1999-2000) und war ähnlich erfolgreich wie sein anschließendes Trainer-Debüt bei Rapid Wien - nämlich gar nicht!

In Erinnerung behielt man an "Loddar" nur seine außergewöhnlichen Kenntnisse der englischen Sprache ("I hope we have a little bit lucky").

Mateschitz-Spezi Beckenbauer hat gute Erinnerungen an den "Big Apple"

Ein anderer deutscher Fußball-Weltstar kickte allerdings schon zwei Jahrzehnte vor Matthäus am "Big Apple" und das ungleich erfolgreicher: Franz Beckenbauer!

Der "Kaiser" stand von 1977 bis 1980 und 1983 bei den New York Cosmos unter Vertrag und feierte in dieser Zeit immerhin drei Meistertitel.

Derzeit ist Beckenbauer unter anderem bekanntlich als Berater von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz bezüglich dessen Fußball-Aktivitäten tätig. Womit wir wieder am Anfang der Geschichte wären...

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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

RedBull passt IMHO wunderbar zum amerikanischen Sport...

panda
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Beitrag von panda »

Captain Sky hat geschrieben:RedBull passt IMHO wunderbar zum amerikanischen Sport...
Japp. Dort werden sie wohl mit offenen Armen empfangen. Soll mir auch recht sein, wenn sie dadurch keine weitere Europa-Expansion mehr planen :rolleyes:

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

panda hat geschrieben:Japp. Dort werden sie wohl mit offenen Armen empfangen. Soll mir auch recht sein, wenn sie dadurch keine weitere Europa-Expansion mehr planen :rolleyes:
Warts nur ab bis Gigi geht...... ;)
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

panda hat geschrieben:Japp. Dort werden sie wohl mit offenen Armen empfangen. Soll mir auch recht sein, wenn sie dadurch keine weitere Europa-Expansion mehr planen :rolleyes:
Nicht mal dort werden sie mit offenen Armen empfangen, wenn man so den Grundtenor im Anfangsbericht liest...
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Goofy hat geschrieben:Nicht mal dort werden sie mit offenen Armen empfangen, wenn man so den Grundtenor im Anfangsbericht liest...
Bin zwar kein Amerika kenner, aber ich behaupte, dass New York nicht sehr repräsentativ für die ganzen Staaten sind. Ausserdem wird es wohl dort eine Minderheit sein...

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Captain Sky hat geschrieben:Bin zwar kein Amerika kenner, aber ich behaupte, dass New York nicht sehr repräsentativ für die ganzen Staaten sind. Ausserdem wird es wohl dort eine Minderheit sein...
Nach Mateschitz war es auch in Salzburg nur eine Minderheit, jetzt könnte man doch glatt eine Diskussion darüber führen, wie weit der hiesige Durchschnittsfan sich vom Amerikanischen Durchschnittsfan unterscheidet...
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Coyote
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Beitrag von Coyote »

Captain Sky hat geschrieben:Bin zwar kein Amerika kenner, aber ich behaupte, dass New York nicht sehr repräsentativ für die ganzen Staaten sind. Ausserdem wird es wohl dort eine Minderheit sein...
Wird dort genauso "nur" der harte Kern der Fans sein, wie in Salzburg. Der Rest, gerade bei den Amis, wird einen potentiellen Big Spender sicher höchst erfreut aufnehmen! :o

Bezeichnend wohl die Tatsache dass die MetroStars offenbar den Besitzer wechseln wie durchschnittlich andere Klubs den Trainer. Der Widerwillen der NY-Fans richtet sich ja anscheinend auch nur gegen die Namensänderung (eh schlimm genug), nicht aber gegen den Kauf durch RedBull!

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Coyote hat geschrieben:Bezeichnend wohl die Tatsache dass die MetroStars offenbar den Besitzer wechseln wie durchschnittlich andere Klubs den Trainer. Der Widerwillen der NY-Fans richtet sich ja anscheinend auch nur gegen die Namensänderung (eh schlimm genug), nicht aber gegen den Kauf durch RedBull!
Besitzer Wechsel im US-Sport sind doch auch schon fast etwas alltägliches. Zum Teil wird ja die Stadt gleich mitgewechselt. Darum stört sich wohl niemand daran...

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

in amerika werden teams meines wissens fast wie aktien gehandelt. da kann sehr gut sein, dass die einen plötzlich von der east- an die west-coast verkauft werden - in der hoffnung, dort noch mehr kohle machen zu können.

da passt red bull bestens hin - und nicht nur desswegen. diese artifizielle brause schmeckt ja genau so, wie's die amis gerne haben: nach billigem kaugumi. da treffen sich gerade zwei kulinarische tiefflieger - das nennt man dann synergieeffekt. ;)

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

zul alpha 3 hat geschrieben:in amerika werden teams meines wissens fast wie aktien gehandelt. da kann sehr gut sein, dass die einen plötzlich von der east- an die west-coast verkauft werden - in der hoffnung, dort noch mehr kohle machen zu können.
(...)
Einfach zur Klarstellung: Bevor ein Team (in den grossen US-Sportarten) verkauft werden kann, müssen die anderen Team-Besitzer der Liga zustimmen. In der NFL z.B. müssen 24 von 32 "Owners" einem Verkauf zustimmen.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

São Paulino hat geschrieben:Einfach zur Klarstellung: Bevor ein Team (in den grossen US-Sportarten) verkauft werden kann, müssen die anderen Team-Besitzer der Liga zustimmen. In der NFL z.B. müssen 24 von 32 "Owners" einem Verkauf zustimmen.
mirschoklar ... aber einfach nur zur klarstellung, haben in der NHL seit '67 mindestens 9 teams aufgrund eines verkaufs oder sonstigen gründen disloziert und unter neuem namen anderswo weitergespielt.¨

aber jetzt sind wir OT .. ;)

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Coyote
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Beitrag von Coyote »

Jetzt isses fix!

http://redbull.newyork.mlsnet.com/MLS/rbn/index.jsp

(Man beachte den eklatanten Unterschied des neuen Vereinslogos zu jenem der Salzburger :o )

Kommerzieller versch******r Einheitsbrei! :mad:

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Supersonic
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Beitrag von Supersonic »

Was für ein (Red) Bullshit!
ZANNI RAUS

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*BEBBI*4ever!!!
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Beitrag von *BEBBI*4ever!!! »

Zum kotze, ehrlig... :rolleyes:

FUCK RED BULL! :mad: :mad:

PRO
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bünzli
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Beitrag von bünzli »

das neue logo der metrostars:
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erinnert irgendwie entfernt an das von salzburg:
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