just another US-thread
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Montclair/USA (AP) Nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet hat ein Mann
einen Güterzug in Kalifornien in seine Gewalt gebracht. Juventino
Vallejo-Camerena kletterte am Sonntagabend auf den Zug der Union
Pacific, als dieser an einem Signal hielt, wie die Polizei am
Dienstag bekannt gab. Er bedrohte den Ingenieur und den Zugführer,
die beiden einzigen Personen an Bord. Diese schalteten die
Treibstoffzufuhr ab und flüchteten, so dass der Zug nicht
weiterfahren konnte. Anschliessend alarmierten sie die Polizei. «Sie
haben hervorragend reagiert», sagte ein Sprecher der Union Pacific.
Als sich die Polizei dem Zug näherte, spannte Vallejo-Camerena den
Bogen und richtete den Pfeil auf einen Beamten. Dieser eröffnete
daraufhin das Feuer und verletzte den Mann schwer, aber nicht
lebensgefährlich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und wegen
versuchten Raubes und Widerstandes gegen die Staatsgewalt
angezeigt. Der Zug war auf dem Weg von Los Angeles nach Salt Lake
City. Er hatte 71 Waggons.
einen Güterzug in Kalifornien in seine Gewalt gebracht. Juventino
Vallejo-Camerena kletterte am Sonntagabend auf den Zug der Union
Pacific, als dieser an einem Signal hielt, wie die Polizei am
Dienstag bekannt gab. Er bedrohte den Ingenieur und den Zugführer,
die beiden einzigen Personen an Bord. Diese schalteten die
Treibstoffzufuhr ab und flüchteten, so dass der Zug nicht
weiterfahren konnte. Anschliessend alarmierten sie die Polizei. «Sie
haben hervorragend reagiert», sagte ein Sprecher der Union Pacific.
Als sich die Polizei dem Zug näherte, spannte Vallejo-Camerena den
Bogen und richtete den Pfeil auf einen Beamten. Dieser eröffnete
daraufhin das Feuer und verletzte den Mann schwer, aber nicht
lebensgefährlich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und wegen
versuchten Raubes und Widerstandes gegen die Staatsgewalt
angezeigt. Der Zug war auf dem Weg von Los Angeles nach Salt Lake
City. Er hatte 71 Waggons.
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aber nid dr Josef
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US-Regierungsseite rät von Firefox und Netscape ab
US-Behörde: Sicheres Surfen nur mit dem Internet Explorer möglich
Die Webseite des Bezirks Tompkins im US-Bundesstaat New York gibt Behördenmitarbeitern Sicherheitshinweise, wonach diese für sicheres Surfen auf den Internet Explorer setzen sollen. Die Webseite rät dringend davon ab, Firefox oder Netscape zu verwenden, was mit längst geschlossenen Sicherheitslücken in Firefox und Netscape begründet wird.
Die sich mit Sicherheitsthemen rund um den PC befassende Webseite des New Yorker Bezirks Tompkins rät allen Behördenmitarbeitern, den Internet Explorer von Microsoft zu verwenden und die gemachten Einstellungen nicht zu verändern. Das verspreche sicheres Surfen im Internet, gibt sich die Webseite überzeugt.
Auf der Webseite wird dringend empfohlen, keinerlei andere Webbrowser zu verwenden. Dazu wird auf Presseberichte aus dem April 2005 zu längst geschlossenen Sicherheitslücken in Firefox und Netscape verwiesen. Ähnliche Verweise auf Sicherheitslöcher im Internet Explorer kennt die Seite nicht. Auch wenn der norwegische Webbrowser Opera nicht explizit erwähnt ist, drängt die Webseite dazu, auch diesen im Fall einer Installation von dem betreffenden Rechner zu entfernen.
Die Sicherheitsabteilung des Tompkins County listet als einzigen unterstützten Browser den Internet Explorer. Warum keine anderen Webbrowser unterstützt werden, ist nicht ersichtlich.

http://www.golem.de/0510/40904.html
US-Behörde: Sicheres Surfen nur mit dem Internet Explorer möglich
Die Webseite des Bezirks Tompkins im US-Bundesstaat New York gibt Behördenmitarbeitern Sicherheitshinweise, wonach diese für sicheres Surfen auf den Internet Explorer setzen sollen. Die Webseite rät dringend davon ab, Firefox oder Netscape zu verwenden, was mit längst geschlossenen Sicherheitslücken in Firefox und Netscape begründet wird.
Die sich mit Sicherheitsthemen rund um den PC befassende Webseite des New Yorker Bezirks Tompkins rät allen Behördenmitarbeitern, den Internet Explorer von Microsoft zu verwenden und die gemachten Einstellungen nicht zu verändern. Das verspreche sicheres Surfen im Internet, gibt sich die Webseite überzeugt.
Auf der Webseite wird dringend empfohlen, keinerlei andere Webbrowser zu verwenden. Dazu wird auf Presseberichte aus dem April 2005 zu längst geschlossenen Sicherheitslücken in Firefox und Netscape verwiesen. Ähnliche Verweise auf Sicherheitslöcher im Internet Explorer kennt die Seite nicht. Auch wenn der norwegische Webbrowser Opera nicht explizit erwähnt ist, drängt die Webseite dazu, auch diesen im Fall einer Installation von dem betreffenden Rechner zu entfernen.
Die Sicherheitsabteilung des Tompkins County listet als einzigen unterstützten Browser den Internet Explorer. Warum keine anderen Webbrowser unterstützt werden, ist nicht ersichtlich.

http://www.golem.de/0510/40904.html
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
P.V.R.P.E. Langstrumpf
Ganz cool 
Hier die offizielle Seiter von Tompkins
http://owasco.co.tompkins.ny.us/its/pol ... owsing.htm
Searching for the following can lead to "driveby downloads" "spyware" and "adware". be careful.
* Clip art / free photos
* computer technical support
Irgendwie bezweifle ich, dass google Suchen nach "computer technical support" fuer die spy- und adware verantwortlich sind. "Free Photos" ist wohl naeher am Ziel

Hier die offizielle Seiter von Tompkins

http://owasco.co.tompkins.ny.us/its/pol ... owsing.htm
Searching for the following can lead to "driveby downloads" "spyware" and "adware". be careful.
* Clip art / free photos
* computer technical support
Irgendwie bezweifle ich, dass google Suchen nach "computer technical support" fuer die spy- und adware verantwortlich sind. "Free Photos" ist wohl naeher am Ziel

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Washington (sda/dpa) Der US-Geheimdienst CIA unterhält laut
einem Bericht der «Washington Post» mehrere Geheimgefängnisse für
mutmassliche Terroristen in Osteuropa und Asien. Vor allem wichtige
Mitglieder der Terrororganisation El Kaida seien dort verhört
worden,
Seit vier Jahren bestehe ein globales Netz geheimer CIA-
Gefängnisse, berichtete die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf
nicht näher bezeichnete Geheimdienstexperten, Beamte und Diplomaten
in den USA und anderen Staaten.
Neben den Gefängnissen in osteuropäischen Staaten - die nicht
namentlich genannt wurden - gebe es auch CIA-Einrichtungen in
Thailand und Afghanistan sowie auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay
in Kuba.
Sie werden dem Bericht gemäss als «schwarzen Standorte»
bezeichnet, weil ihre Namen in Dokumenten geschwärzt würden.
Eingeweiht in das System seien nur das Weisse Haus, die CIA und
einige hohe US-Beamte sowie die Führung der jeweiligen Standort-
Staaten.
Auch Kongress weiss von nichts
Etwa 30 der insgesamt rund 100 Gefangenen in diesen geheimen
Einrichtungen gehörten nach US-Geheimdiensterkenntnissen der El
Kaida an. Über die Haftbedingungen und die Identität der Gefangenen
werde nichts bekannt gegeben, berichtete die «Washington Post».
Selbst im US-Kongress sei nichts über das geheime CIA-
Gefängnisnetz bekannt. Das CIA-System sei allerdings auch innerhalb
der US-Geheimdienste umstritten. «Es ist einfach eine schreckliche
Last», habe ein Geheimdienstbeamter gemeint.
Bush will Gesetz aufweichen
Über die Anwendung von fragwürdigen Verhörmethoden und Folter
gibt es derzeit in Washington eine heftige Diskussion. US-Präsident
George W. Bush will laut US-Medienberichten ein vom Senat
verabschiedetes Gesetz über das grundsätzliche Verbot jeglicher
Folter im Namen der USA verhindern oder zumindest aufweichen.
einem Bericht der «Washington Post» mehrere Geheimgefängnisse für
mutmassliche Terroristen in Osteuropa und Asien. Vor allem wichtige
Mitglieder der Terrororganisation El Kaida seien dort verhört
worden,
Seit vier Jahren bestehe ein globales Netz geheimer CIA-
Gefängnisse, berichtete die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf
nicht näher bezeichnete Geheimdienstexperten, Beamte und Diplomaten
in den USA und anderen Staaten.
Neben den Gefängnissen in osteuropäischen Staaten - die nicht
namentlich genannt wurden - gebe es auch CIA-Einrichtungen in
Thailand und Afghanistan sowie auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay
in Kuba.
Sie werden dem Bericht gemäss als «schwarzen Standorte»
bezeichnet, weil ihre Namen in Dokumenten geschwärzt würden.
Eingeweiht in das System seien nur das Weisse Haus, die CIA und
einige hohe US-Beamte sowie die Führung der jeweiligen Standort-
Staaten.
Auch Kongress weiss von nichts
Etwa 30 der insgesamt rund 100 Gefangenen in diesen geheimen
Einrichtungen gehörten nach US-Geheimdiensterkenntnissen der El
Kaida an. Über die Haftbedingungen und die Identität der Gefangenen
werde nichts bekannt gegeben, berichtete die «Washington Post».
Selbst im US-Kongress sei nichts über das geheime CIA-
Gefängnisnetz bekannt. Das CIA-System sei allerdings auch innerhalb
der US-Geheimdienste umstritten. «Es ist einfach eine schreckliche
Last», habe ein Geheimdienstbeamter gemeint.
Bush will Gesetz aufweichen
Über die Anwendung von fragwürdigen Verhörmethoden und Folter
gibt es derzeit in Washington eine heftige Diskussion. US-Präsident
George W. Bush will laut US-Medienberichten ein vom Senat
verabschiedetes Gesetz über das grundsätzliche Verbot jeglicher
Folter im Namen der USA verhindern oder zumindest aufweichen.
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WASHINGTON (sda) - Die USA haben ihr Angebot an Kuba zurückgezogen,
Experten zur Beurteilung der verheerenden Schäden durch Hurrikan
«Wilma» zu schicken. Kuba versuche, das Angebot zum politischen
Dialog auszunutzen.
Das sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Sean McCormack, am
Mittwoch in Washington. Die Regierung in Havanna habe mit den
Experten über regionale Zusammenarbeit bei der
Katastrophenbekämpfung reden wollen.
Das hätte die ursprünglich vorgesehene Aufgabe der Experten, die
Folgen der Verwüstung für die Bevölkerung abzuschätzen,
eingeschränkt. Unabhängig davon stelle die US-Regierung
Hilfsorganisationen auf Kuba aber 100 000 Dollar als Hilfe für die
Opfer zur Verfügung.
Experten zur Beurteilung der verheerenden Schäden durch Hurrikan
«Wilma» zu schicken. Kuba versuche, das Angebot zum politischen
Dialog auszunutzen.
Das sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Sean McCormack, am
Mittwoch in Washington. Die Regierung in Havanna habe mit den
Experten über regionale Zusammenarbeit bei der
Katastrophenbekämpfung reden wollen.
Das hätte die ursprünglich vorgesehene Aufgabe der Experten, die
Folgen der Verwüstung für die Bevölkerung abzuschätzen,
eingeschränkt. Unabhängig davon stelle die US-Regierung
Hilfsorganisationen auf Kuba aber 100 000 Dollar als Hilfe für die
Opfer zur Verfügung.
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und no aine...
Die Hauptstadt der Morde
Von Joachim Hoelzgen
Die Stadt Compton in der Nähe von Los Angeles ist einer der gefährlichsten Orte der USA. In kaum einer anderen Stadt ist das Risiko größer, auf offener Straße erschossen zu werden. Hilfe ist nicht in Sicht - Compton kann sich keine Polizei leisten.
Dunst und Smog liegen über Compton, fast täglich steigt hier aber auch Pulverdampf empor - er stammt von Schießereien, wie sie hier alltäglich sind. Die rund 100.000 Einwohner der Stadt leben gefährlich, an manchen Tagen ähnelt Compton einem Kriegsgebiet.
Tatort des Mordes an Yetunde Price: Auf der Hauptstraße erschossen
In der Nacht des 13. Oktober etwa gab es drei Morde an zwei Schauplätzen. Zunächst wurden der Autofahrer Jasper Robertson, 33, und seine Begleiterin Antinette Williams 23, in der West Hatchway Street getötet. Der Oberkörper Robertsons war von Kugeln buchstäblich durchsiebt worden, während die Frau mit einem Gewehrkolben erschlagen wurde. Offenbar ging dem Täter die Munition aus.
Hilflos steht Sheriff Lee Baca da, ein Mann mit hoher Stirnglatze, wenn er von solchen Scheußlichkeiten berichtet. "Morde, die auch irgendwo anders passieren könnten, geschehen eben in Compton", sagt er lakonisch. Baca mußte auch die Ermordung des 20-jährigen Darell Tillman mitteilen. Dessen Leiche lag in der Mayo Avenue. Sie wies ebenfalls zahlreiche Durchschüsse im Oberkörper auf. Tillman war nur eine halbe Stunde nach dem Doppelmord in der West Hatchway Street getötet worden.
Compton ist drauf und dran, in diesem Jahr die amerikanische Mord-Kapitale New Orleans zu überholen. Bis Mitte Oktober gab es bereits 54 Morde - elf mehr als im ganzen Jahr 2004. Und fünf weitere Morde müssten eigentlich hinzugerechnet werden, da sie jedesmal nur einen Steinwurf weit von Comptons Stadtgrenze verübt wurden.
Mit den schweren Kapitalverbrechen ist die Angst über Comptons dicht gedrängte Bungalowsiedlungen hereingebrochen. Die Wege sind hier kurz wie in einem Gefängnis, und das Leben ist für die meisten Bewohner ein einziges Verlustgeschäft. Arbeitslosigkeit grassiert und Familienbeziehungen zerbröckeln. Compton, das früher blühende Industrien hatte, ist nur noch ein Drehkreuz für Container aus dem Hafen von Long Beach, die mit großen Trucks zu den Autobahnen des Westens befördert werden.
Sheriff Lee Baca: "Morde geschehen eben in Compton"
Die Arbeitsplätze rollen an der Stadt vorbei, aber die Verwaltung bemüht sich beinahe rührend, Compton als Platz menschlicher Wärme zu beschreiben, an dem es sich lohne, "zu leben, zu arbeiten und eine Familie zu gründen".
In manchen Fällen stimmt das auch, ist eine tüchtige, wenn auch schmale Mittelklasse der Farbigen entstanden, wie sich gerade bei einem Auftritt des Fernseh-Entertainers Bill Cosby an der Compton High School zeigte. Cosby versteht sich als das soziale Gewissen der amerikanischen Schwarzen, mit denen er auch das Leid eines heimtückischen Mordes teilt: Sein Sohn Ennis war beim Wechseln eines Autoreifens in Los Angeles erschossen worden.
Deshalb findet Cosby auch bei anderen Opfern der Gewalt Gehör, obschon er aus Gründen der moralischen Aufrüstung gekommen ist und natürlich auf die Tennis-Stars Verena und Serena Williams hinweist, die ja auch aus Compton stammen. Jeder erinnert sich hier aber auch daran, dass im September 2003 deren Halbschwester Yetunde Price auf einer Hauptstraße erschossen wurde, als sie mit ihrem Geländewagen vorbeifuhr.
Nun stehen in der Aula der High School Eltern auf und erzählen mit halblauter Stimme von Kindern, die ebenfalls in Compton ermordet wurden. So zum Beispiel Vicky Lindsay, deren ältester Sohn Kugeln von Killern zum Opfer fiel - bei einem Football-Match der Compton High School. Und Tina Norwood Jasper, deren 20-jähriger Sohn Hasan vor dem Haus eines Bekannten tödlich getroffen wurde, als er eine Zigarette rauchte. Ein Onkel, der neben ihm gestanden hatte, wurde von neun Kugeln getroffen, überlebte aber schwer verletzt.
Die Zuhörer machten Vorschläge, mit denen man vielleicht der alltäglichen Beklemmung und Zerrüttung in der Stadt begegnen kann. Sie forderten Hilfe für Teenager-Mütter und andere Alleinerziehende. Sie verlangten die Schließung von Crack-Häusern und Hilfe für Kinder, die in Alkoholikerfamilien leben. Und sie schlugen den Vätern in stabilen Familien vor, sich um die vaterlosen Kinder in der Nachbarschaft zu kümmern.
Einschusslöcher in Wohnhaus: 120 Schüsse auf Unschuldigen
Doch in dem sozialen Wahnsinn Comptons verhallen solche Appelle - die Gewalt erweist sich bisher als stärker. Das zeigte sich am 3. September, als der 20-jährige Irak-Veteran Osiel Hipolito, ein Matrose der Kriegsmarine, in einem Einkaufszentrum niedergestreckt wurde. Der Mörder war vermutlich Mitglied einer Straßengang.
Eine Kugel traf Hipolitos Frau Valdivia, die im achten Monat schwanger war. Das Projektil blieb in einem Bein des ungeborenen Kindes stecken. Darüber hinaus verwundete ein weiteres Geschoss den 16 Jahre alten Bruder Hipolitos. Das Baby und die Mutter konnten gerettet werden - Kindsvater Osiel Hipolito starb.
Sheriff Lee Baca nennt viele Gründe, die für die jüngste Mordwelle in Compton verantwortlich seien: Drogen, Gangs und Spannungen zwischen den farbigen Bevölkerungsteilen. "Alles, was man sich vorstellen kann, kommt hier in Frage, auch der reine Zufall", sagt Baca.
Die wirtschaftlich desolate Lage Comptons hat den Stadtrat schon vor ein paar Jahren gezwungen, aus Ersparnisgründen ausgerechnet die Stadtpolizei abzuschaffen. Compton muß nun Hilfspolizisten beim Sheriff's Department des Großdistrikts Los Angeles County ausleihen. Lee Baca ist der Chef dieser Behörde, die auf dem freien Markt der Ausleihpolizisten jährlich rund 400 Millionen Dollar umsetzt.
Die Polizisten auf Pump reichen aber bei weitem nicht aus, um die Straßen Comptons sicherer zu machen. Mehr als 75 Hilfssheriffs kann sich die Stadt einfach nicht leisten. In Los Angeles patrouillieren durchschnittlich 258 Polizisten auf einer Fläche von der Größe Comptons - und das jeweils zu zweit. In Compton hingegen sind die Cops allein in ihren Streifenwagen unterwegs.
Womöglich führt die allgegenwärtige Gefahr auf den Straßen dazu, dass die Beamten zuweilen überreagieren. Im Mai schwärmten gleich zehn Hilfs-Sheriffs mit Sirenen und Blaulicht aus, um den schwarzen Autofahrer Winston Hayes wegen einer angeblichen Schießerei zu stellen. Die Polizisten stoppten den Geländewagen des 44-Jährigen und durchlöcherten ihn mit 120 Schüssen. Hayes aber, so stellte sich heraus, war unschuldig und führte auch keine Waffe bei sich.
Hayes hatte Glück, die Hilfs-Sheriffs trafen nur eine Zehe und einen seiner Finger. Ein Projektil blieb in seiner Schulter stecken, und elf weitere Kugeln schlugen in umliegende Häuser ein. Ungewöhnlich kleinlaut kündigte County-Sheriff Baca eine Untersuchung des Vorfalls an, bei dem versehentlich auch einer seiner Leihpolizisten getroffen wurde.
Inzwischen hat Baca neue Ideen entwickelt, um Comptons Kriminellen Paroli zu bieten. Er fordert eine Art Freiwilligen-Armee für Compton, Bürger sollen in Provatautos Streife fahren und alles Verdächtige melden. Darüber hinaus will Baca die Bewegungsfreiheit jugendlicher Gang-Mitglieder einschränken. Ein Ausgehverbot für ganze Gruppen soll erlassen werden bis hin zu dem Verbot, Mobiltelefone zu besitzen. In San Diego und San Jose haben sich diese Maßnahmen bereits bewährt.
s'beschte isch natürlig, dass d'bulle sogar mit 120 Schüss nit wirklich troffe hän..
Die Hauptstadt der Morde
Von Joachim Hoelzgen
Die Stadt Compton in der Nähe von Los Angeles ist einer der gefährlichsten Orte der USA. In kaum einer anderen Stadt ist das Risiko größer, auf offener Straße erschossen zu werden. Hilfe ist nicht in Sicht - Compton kann sich keine Polizei leisten.
Dunst und Smog liegen über Compton, fast täglich steigt hier aber auch Pulverdampf empor - er stammt von Schießereien, wie sie hier alltäglich sind. Die rund 100.000 Einwohner der Stadt leben gefährlich, an manchen Tagen ähnelt Compton einem Kriegsgebiet.
Tatort des Mordes an Yetunde Price: Auf der Hauptstraße erschossen
In der Nacht des 13. Oktober etwa gab es drei Morde an zwei Schauplätzen. Zunächst wurden der Autofahrer Jasper Robertson, 33, und seine Begleiterin Antinette Williams 23, in der West Hatchway Street getötet. Der Oberkörper Robertsons war von Kugeln buchstäblich durchsiebt worden, während die Frau mit einem Gewehrkolben erschlagen wurde. Offenbar ging dem Täter die Munition aus.
Hilflos steht Sheriff Lee Baca da, ein Mann mit hoher Stirnglatze, wenn er von solchen Scheußlichkeiten berichtet. "Morde, die auch irgendwo anders passieren könnten, geschehen eben in Compton", sagt er lakonisch. Baca mußte auch die Ermordung des 20-jährigen Darell Tillman mitteilen. Dessen Leiche lag in der Mayo Avenue. Sie wies ebenfalls zahlreiche Durchschüsse im Oberkörper auf. Tillman war nur eine halbe Stunde nach dem Doppelmord in der West Hatchway Street getötet worden.
Compton ist drauf und dran, in diesem Jahr die amerikanische Mord-Kapitale New Orleans zu überholen. Bis Mitte Oktober gab es bereits 54 Morde - elf mehr als im ganzen Jahr 2004. Und fünf weitere Morde müssten eigentlich hinzugerechnet werden, da sie jedesmal nur einen Steinwurf weit von Comptons Stadtgrenze verübt wurden.
Mit den schweren Kapitalverbrechen ist die Angst über Comptons dicht gedrängte Bungalowsiedlungen hereingebrochen. Die Wege sind hier kurz wie in einem Gefängnis, und das Leben ist für die meisten Bewohner ein einziges Verlustgeschäft. Arbeitslosigkeit grassiert und Familienbeziehungen zerbröckeln. Compton, das früher blühende Industrien hatte, ist nur noch ein Drehkreuz für Container aus dem Hafen von Long Beach, die mit großen Trucks zu den Autobahnen des Westens befördert werden.
Sheriff Lee Baca: "Morde geschehen eben in Compton"
Die Arbeitsplätze rollen an der Stadt vorbei, aber die Verwaltung bemüht sich beinahe rührend, Compton als Platz menschlicher Wärme zu beschreiben, an dem es sich lohne, "zu leben, zu arbeiten und eine Familie zu gründen".
In manchen Fällen stimmt das auch, ist eine tüchtige, wenn auch schmale Mittelklasse der Farbigen entstanden, wie sich gerade bei einem Auftritt des Fernseh-Entertainers Bill Cosby an der Compton High School zeigte. Cosby versteht sich als das soziale Gewissen der amerikanischen Schwarzen, mit denen er auch das Leid eines heimtückischen Mordes teilt: Sein Sohn Ennis war beim Wechseln eines Autoreifens in Los Angeles erschossen worden.
Deshalb findet Cosby auch bei anderen Opfern der Gewalt Gehör, obschon er aus Gründen der moralischen Aufrüstung gekommen ist und natürlich auf die Tennis-Stars Verena und Serena Williams hinweist, die ja auch aus Compton stammen. Jeder erinnert sich hier aber auch daran, dass im September 2003 deren Halbschwester Yetunde Price auf einer Hauptstraße erschossen wurde, als sie mit ihrem Geländewagen vorbeifuhr.
Nun stehen in der Aula der High School Eltern auf und erzählen mit halblauter Stimme von Kindern, die ebenfalls in Compton ermordet wurden. So zum Beispiel Vicky Lindsay, deren ältester Sohn Kugeln von Killern zum Opfer fiel - bei einem Football-Match der Compton High School. Und Tina Norwood Jasper, deren 20-jähriger Sohn Hasan vor dem Haus eines Bekannten tödlich getroffen wurde, als er eine Zigarette rauchte. Ein Onkel, der neben ihm gestanden hatte, wurde von neun Kugeln getroffen, überlebte aber schwer verletzt.
Die Zuhörer machten Vorschläge, mit denen man vielleicht der alltäglichen Beklemmung und Zerrüttung in der Stadt begegnen kann. Sie forderten Hilfe für Teenager-Mütter und andere Alleinerziehende. Sie verlangten die Schließung von Crack-Häusern und Hilfe für Kinder, die in Alkoholikerfamilien leben. Und sie schlugen den Vätern in stabilen Familien vor, sich um die vaterlosen Kinder in der Nachbarschaft zu kümmern.
Einschusslöcher in Wohnhaus: 120 Schüsse auf Unschuldigen
Doch in dem sozialen Wahnsinn Comptons verhallen solche Appelle - die Gewalt erweist sich bisher als stärker. Das zeigte sich am 3. September, als der 20-jährige Irak-Veteran Osiel Hipolito, ein Matrose der Kriegsmarine, in einem Einkaufszentrum niedergestreckt wurde. Der Mörder war vermutlich Mitglied einer Straßengang.
Eine Kugel traf Hipolitos Frau Valdivia, die im achten Monat schwanger war. Das Projektil blieb in einem Bein des ungeborenen Kindes stecken. Darüber hinaus verwundete ein weiteres Geschoss den 16 Jahre alten Bruder Hipolitos. Das Baby und die Mutter konnten gerettet werden - Kindsvater Osiel Hipolito starb.
Sheriff Lee Baca nennt viele Gründe, die für die jüngste Mordwelle in Compton verantwortlich seien: Drogen, Gangs und Spannungen zwischen den farbigen Bevölkerungsteilen. "Alles, was man sich vorstellen kann, kommt hier in Frage, auch der reine Zufall", sagt Baca.
Die wirtschaftlich desolate Lage Comptons hat den Stadtrat schon vor ein paar Jahren gezwungen, aus Ersparnisgründen ausgerechnet die Stadtpolizei abzuschaffen. Compton muß nun Hilfspolizisten beim Sheriff's Department des Großdistrikts Los Angeles County ausleihen. Lee Baca ist der Chef dieser Behörde, die auf dem freien Markt der Ausleihpolizisten jährlich rund 400 Millionen Dollar umsetzt.
Die Polizisten auf Pump reichen aber bei weitem nicht aus, um die Straßen Comptons sicherer zu machen. Mehr als 75 Hilfssheriffs kann sich die Stadt einfach nicht leisten. In Los Angeles patrouillieren durchschnittlich 258 Polizisten auf einer Fläche von der Größe Comptons - und das jeweils zu zweit. In Compton hingegen sind die Cops allein in ihren Streifenwagen unterwegs.
Womöglich führt die allgegenwärtige Gefahr auf den Straßen dazu, dass die Beamten zuweilen überreagieren. Im Mai schwärmten gleich zehn Hilfs-Sheriffs mit Sirenen und Blaulicht aus, um den schwarzen Autofahrer Winston Hayes wegen einer angeblichen Schießerei zu stellen. Die Polizisten stoppten den Geländewagen des 44-Jährigen und durchlöcherten ihn mit 120 Schüssen. Hayes aber, so stellte sich heraus, war unschuldig und führte auch keine Waffe bei sich.
Hayes hatte Glück, die Hilfs-Sheriffs trafen nur eine Zehe und einen seiner Finger. Ein Projektil blieb in seiner Schulter stecken, und elf weitere Kugeln schlugen in umliegende Häuser ein. Ungewöhnlich kleinlaut kündigte County-Sheriff Baca eine Untersuchung des Vorfalls an, bei dem versehentlich auch einer seiner Leihpolizisten getroffen wurde.
Inzwischen hat Baca neue Ideen entwickelt, um Comptons Kriminellen Paroli zu bieten. Er fordert eine Art Freiwilligen-Armee für Compton, Bürger sollen in Provatautos Streife fahren und alles Verdächtige melden. Darüber hinaus will Baca die Bewegungsfreiheit jugendlicher Gang-Mitglieder einschränken. Ein Ausgehverbot für ganze Gruppen soll erlassen werden bis hin zu dem Verbot, Mobiltelefone zu besitzen. In San Diego und San Jose haben sich diese Maßnahmen bereits bewährt.
s'beschte isch natürlig, dass d'bulle sogar mit 120 Schüss nit wirklich troffe hän..
Karten sind des Teufels ABC
stark, d'amis föhn a sich zruck z'entwickle...
Etappensieg für die Bibelfrommen
Von Jochen Leffers
Im Kulturkampf Evolution contra Schöpfung können die US-Kreationisten feiern: Schüler in Kansas lernen künftig auch, wie religiöse Eiferer die Entwicklung des Lebens sehen. Wissenschaftler sind entsetzt. Im Provinznest Dover indes kam es zu einer überraschenden Wende.
Schüler im US-Bundesstaat Kansas werden sich künftig neben der Evolutionstheorie über die Entstehung des Lebens auch mit der bibelnahen kreationistischen Weltsicht auseinandersetzen müssen. Die oberste Schulbehörde von Kansas stimmte mit sechs zu vier Stimmen für die Aufnahme des Kreationismus in die Lehrpläne. Die Schüler sollten sich zwar vornehmlich mit der modernen Evolutionstheorie vertraut machen, aber auch die "wissenschaftliche Kritik daran kennen lernen", lautet die Begründung der Behörde.
AP
Naturforscher Darwin: Umstrittene Lehre
Der von Charles Darwin begründeten Evolutionstheorie zufolge hat sich das Leben auf der Erde seit Jahrmillionen entsprechend der jeweiligen Umweltbedingungen entwickelt. Die Kreationisten dagegen gehen davon aus, dass alles Leben göttlichen Ursprungs ist, und fordern eine Verankerung der biblischen Schöpfungsgeschichte in den Schulen - im Biologie- und nicht etwa im Religionsunterricht, denn den gibt es an staatlichen US-Schulen nicht.
Die Befürworter des Kreationismus sehen Gott als Schöpfer der Natur und des Menschen. Sie bilden eine USA-weite Achse der Frommen; die besonders Bibelfesten unter ihnen glauben Wort für Wort an die Schöpfung, so wie das Alte Testament sie schildert. Die Vertreter der akademischen Variante "Intelligent Design" (ID) sprechen nicht von Gott, sondern von einer übernatürlichen Intelligenz hinter allen Dingen. Mit gutem Grund: 1987 urteilte das Oberste Gericht der USA, dass Kreationismus an den Schulen nichts zu suchen habe und die Trennung von Staat und Kirche strikt zu beachten sei.
Fundamentalismus im Tarnkleid
Seitdem meiden die Kreationisten eine fundamentalchristliche Sprache. Sie suchten und fanden eine neue Taktik: Sie preisen das "Intelligent Design" als alternative und angeblich gleichrangige Wissenschaftstheorie. Diese Denkrichtung müsse auch gleichrangig an den Schulen gelehrt werden. Das allerdings lässt vielen Wissenschaftlern die Haare zu Berge stehen - für eine Theorie brauche es die Grundlage von Forschung, Nachweisen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. "Intelligent Design" habe nichts davon zu bieten, Glaube ersetze kein wissenschaftliches Konzept.
Die Abstimmung in Kansas war nach 1999 und 2001 bereits die dritte ihrer Art, mit wechselnden Ausgängen. Über die neue Entscheidung zeigten sich viele Lehrer, Wissenschaftler und Politiker entsetzt. So prophezeite Eugenie Scott vom Zentrum für naturwissenschaftliche Bildung, dass sich "dieser Kampf jetzt überall abspielen wird". Die Tür sei geöffnet, so Jack Krebs, ein Mathematiklehrer aus Oskaloosa: "Überall können Lehrer die Argumente der Kreationisten in die Klassenzimmer tragen und auf die neuen Standards hinweisen."
venganza.org
Nudelmonster: Intelligente Parodie auf "Intelligent Design"
Janet Waugh, demokratisches Mitglied im "School Board" von Kansas, wurde noch deutlicher: "Das ist ein trauriger Tag. Wir machen uns zum Gespött, nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt. Das hasse ich."
Für die Angst vor Spott gibt es in der Tat starke Indizien. Forscher bangen bereits um den Ruf der US-Wissenschaft in der Welt, Museumsdirektoren klagen über aggressives Verhalten fundamentalchristlicher Darwin-Feinde. Derweil flüchtete sich der 25-jährige Physiker Bobby Henderson in Humor und begründete eine eigene Religion, die an die Stelle Gottes ein fliegendes Spaghetti-Monster setzt. Daraus entstand eine bemerkenswerte satirische Kampagne. Die Forderung der "Pastafarians": Wenn mit "Intelligent Design" schon eine religiöse Anschauung von dürftiger Überzeugungskraft an Schulen gelehrt werde - dann aber bitte auch die Theorie vom Nudelmonster als Schöpfer allen Lebens.
Angebliche Zweifel an der Evolutionslehre
Die Schulbehörde des Bundesstaats schreibt den Schulen die Lehrpläne nicht exakt vor, darüber entscheiden lokale Instanzen. Aber die Behörde von Kansas legt die Prüfungsinhalte fest. Den Standards zufolge, die ab 2008 greifen sollen, müssen die Schüler die Evolutionstheorie kennen lernen. Sie sollen aber auch erfahren, dass es angeblich erhebliche wissenschaftliche Zweifel an Darwins Theorie der Entwicklung der Arten gibt.
In einem anderen US-Bundesstaat kassierten die Kreationisten allerdings soeben eine empfindliche Schlappe. Elf Eltern hatten die Schulbehörde im ländlichen Dover (Pennsylvania) im vergangenen Jahr verklagt, weil die Kinder in diesem Bezirk lernen müssen, dass die Evolutionstheorie "kein Fakt" sei und "unerklärliche Lücken" aufweise. Sie werden angehalten, sich mit dem Konzept des "Intelligent Design" zu beschäftigen. Der Prozess wird überall in den USA mit Spannung beobachtet; in über 30 Bundesstaaten stehen die Verfechter der Design-Lehre in den Startlöchern. Die Beweisaufnahme ist bereits abgeschlossen. Richter John Jones will bis Ende des Jahres entscheiden, ob die Aufnahme des "Intelligent Design" in den Unterricht gegen die Trennung von Staat und Kirche verstößt.
So lange wollten die Gegner der Kreationisten indes nicht warten. Das Schulwesen der USA ist basisdemokratisch organisiert, die School Boards werden von den Bürgern direkt gewählt. Und prompt schufen die Wahlen zum Schulrat, wo bisher Darwin-Gegner die Oberhand hatten, neue Mehrheiten: Die Wähler ließen acht von neun Mitglieder des Gremiums durchfallen und benannten Ersatzmitglieder, darunter Lehrer. Nun gibt es eine klare Mehrheit gegen das Konzept des "Intelligent Design". Der Erfolg überraschte selbst die Eltern, die zur Neuwahl aufgerufen hatten.
Im Bezirk Dover wird damit das Gerichtsverfahren um den Umgang mit dem Kreationismus zur Nebensache. Die Sache der Bibelfrommen vertritt dort das Thomas More Law Center, das unter dem Motto "Schwert und Schild für fromme Menschen" operiert. Die Rechtsanwälte verteidigten zum Beispiel Aktivisten, die Adressen von Abtreibungsärzten im Internet veröffentlichten. Das Zentrum suchte laut "New York Times" jahrelang USA-weit einen Schulbezirk für einen Schauprozess mit Modellcharakter - und fand ihn schließlich in Dover.
Doch auch im ländlichen Amerika sind die Bürger nicht richtig berechenbar, auf ihre Glaubensfestigkeit war diesmal kein Verlass. "Die Menschen in Dover haben entschieden", das müsse man akzeptieren, sagte Richard Thompson, Präsident des Thomas More Law Center. Seine Gegenspieler reagierten besonnen auf die überraschende Kehrtwende in Dover. Bei der Lehrplan-Änderung werde man jetzt nichts überstürzen, sagte ein Sprecher der neu ernannten Schulratsmitglieder. Und Witold Walczak, Anwalt der Klägerfamilien in Dover, bezeichnete es als angemessen, "Intelligent Design" an Schulen zu berücksichtigen: allerdings nicht im natur-, sondern im sozialwissenschaftlichen Unterricht, etwa über "Weltkulturen" oder "Vergleich der Religionen".
Etappensieg für die Bibelfrommen
Von Jochen Leffers
Im Kulturkampf Evolution contra Schöpfung können die US-Kreationisten feiern: Schüler in Kansas lernen künftig auch, wie religiöse Eiferer die Entwicklung des Lebens sehen. Wissenschaftler sind entsetzt. Im Provinznest Dover indes kam es zu einer überraschenden Wende.
Schüler im US-Bundesstaat Kansas werden sich künftig neben der Evolutionstheorie über die Entstehung des Lebens auch mit der bibelnahen kreationistischen Weltsicht auseinandersetzen müssen. Die oberste Schulbehörde von Kansas stimmte mit sechs zu vier Stimmen für die Aufnahme des Kreationismus in die Lehrpläne. Die Schüler sollten sich zwar vornehmlich mit der modernen Evolutionstheorie vertraut machen, aber auch die "wissenschaftliche Kritik daran kennen lernen", lautet die Begründung der Behörde.
AP
Naturforscher Darwin: Umstrittene Lehre
Der von Charles Darwin begründeten Evolutionstheorie zufolge hat sich das Leben auf der Erde seit Jahrmillionen entsprechend der jeweiligen Umweltbedingungen entwickelt. Die Kreationisten dagegen gehen davon aus, dass alles Leben göttlichen Ursprungs ist, und fordern eine Verankerung der biblischen Schöpfungsgeschichte in den Schulen - im Biologie- und nicht etwa im Religionsunterricht, denn den gibt es an staatlichen US-Schulen nicht.
Die Befürworter des Kreationismus sehen Gott als Schöpfer der Natur und des Menschen. Sie bilden eine USA-weite Achse der Frommen; die besonders Bibelfesten unter ihnen glauben Wort für Wort an die Schöpfung, so wie das Alte Testament sie schildert. Die Vertreter der akademischen Variante "Intelligent Design" (ID) sprechen nicht von Gott, sondern von einer übernatürlichen Intelligenz hinter allen Dingen. Mit gutem Grund: 1987 urteilte das Oberste Gericht der USA, dass Kreationismus an den Schulen nichts zu suchen habe und die Trennung von Staat und Kirche strikt zu beachten sei.
Fundamentalismus im Tarnkleid
Seitdem meiden die Kreationisten eine fundamentalchristliche Sprache. Sie suchten und fanden eine neue Taktik: Sie preisen das "Intelligent Design" als alternative und angeblich gleichrangige Wissenschaftstheorie. Diese Denkrichtung müsse auch gleichrangig an den Schulen gelehrt werden. Das allerdings lässt vielen Wissenschaftlern die Haare zu Berge stehen - für eine Theorie brauche es die Grundlage von Forschung, Nachweisen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. "Intelligent Design" habe nichts davon zu bieten, Glaube ersetze kein wissenschaftliches Konzept.
Die Abstimmung in Kansas war nach 1999 und 2001 bereits die dritte ihrer Art, mit wechselnden Ausgängen. Über die neue Entscheidung zeigten sich viele Lehrer, Wissenschaftler und Politiker entsetzt. So prophezeite Eugenie Scott vom Zentrum für naturwissenschaftliche Bildung, dass sich "dieser Kampf jetzt überall abspielen wird". Die Tür sei geöffnet, so Jack Krebs, ein Mathematiklehrer aus Oskaloosa: "Überall können Lehrer die Argumente der Kreationisten in die Klassenzimmer tragen und auf die neuen Standards hinweisen."
venganza.org
Nudelmonster: Intelligente Parodie auf "Intelligent Design"
Janet Waugh, demokratisches Mitglied im "School Board" von Kansas, wurde noch deutlicher: "Das ist ein trauriger Tag. Wir machen uns zum Gespött, nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt. Das hasse ich."
Für die Angst vor Spott gibt es in der Tat starke Indizien. Forscher bangen bereits um den Ruf der US-Wissenschaft in der Welt, Museumsdirektoren klagen über aggressives Verhalten fundamentalchristlicher Darwin-Feinde. Derweil flüchtete sich der 25-jährige Physiker Bobby Henderson in Humor und begründete eine eigene Religion, die an die Stelle Gottes ein fliegendes Spaghetti-Monster setzt. Daraus entstand eine bemerkenswerte satirische Kampagne. Die Forderung der "Pastafarians": Wenn mit "Intelligent Design" schon eine religiöse Anschauung von dürftiger Überzeugungskraft an Schulen gelehrt werde - dann aber bitte auch die Theorie vom Nudelmonster als Schöpfer allen Lebens.
Angebliche Zweifel an der Evolutionslehre
Die Schulbehörde des Bundesstaats schreibt den Schulen die Lehrpläne nicht exakt vor, darüber entscheiden lokale Instanzen. Aber die Behörde von Kansas legt die Prüfungsinhalte fest. Den Standards zufolge, die ab 2008 greifen sollen, müssen die Schüler die Evolutionstheorie kennen lernen. Sie sollen aber auch erfahren, dass es angeblich erhebliche wissenschaftliche Zweifel an Darwins Theorie der Entwicklung der Arten gibt.
In einem anderen US-Bundesstaat kassierten die Kreationisten allerdings soeben eine empfindliche Schlappe. Elf Eltern hatten die Schulbehörde im ländlichen Dover (Pennsylvania) im vergangenen Jahr verklagt, weil die Kinder in diesem Bezirk lernen müssen, dass die Evolutionstheorie "kein Fakt" sei und "unerklärliche Lücken" aufweise. Sie werden angehalten, sich mit dem Konzept des "Intelligent Design" zu beschäftigen. Der Prozess wird überall in den USA mit Spannung beobachtet; in über 30 Bundesstaaten stehen die Verfechter der Design-Lehre in den Startlöchern. Die Beweisaufnahme ist bereits abgeschlossen. Richter John Jones will bis Ende des Jahres entscheiden, ob die Aufnahme des "Intelligent Design" in den Unterricht gegen die Trennung von Staat und Kirche verstößt.
So lange wollten die Gegner der Kreationisten indes nicht warten. Das Schulwesen der USA ist basisdemokratisch organisiert, die School Boards werden von den Bürgern direkt gewählt. Und prompt schufen die Wahlen zum Schulrat, wo bisher Darwin-Gegner die Oberhand hatten, neue Mehrheiten: Die Wähler ließen acht von neun Mitglieder des Gremiums durchfallen und benannten Ersatzmitglieder, darunter Lehrer. Nun gibt es eine klare Mehrheit gegen das Konzept des "Intelligent Design". Der Erfolg überraschte selbst die Eltern, die zur Neuwahl aufgerufen hatten.
Im Bezirk Dover wird damit das Gerichtsverfahren um den Umgang mit dem Kreationismus zur Nebensache. Die Sache der Bibelfrommen vertritt dort das Thomas More Law Center, das unter dem Motto "Schwert und Schild für fromme Menschen" operiert. Die Rechtsanwälte verteidigten zum Beispiel Aktivisten, die Adressen von Abtreibungsärzten im Internet veröffentlichten. Das Zentrum suchte laut "New York Times" jahrelang USA-weit einen Schulbezirk für einen Schauprozess mit Modellcharakter - und fand ihn schließlich in Dover.
Doch auch im ländlichen Amerika sind die Bürger nicht richtig berechenbar, auf ihre Glaubensfestigkeit war diesmal kein Verlass. "Die Menschen in Dover haben entschieden", das müsse man akzeptieren, sagte Richard Thompson, Präsident des Thomas More Law Center. Seine Gegenspieler reagierten besonnen auf die überraschende Kehrtwende in Dover. Bei der Lehrplan-Änderung werde man jetzt nichts überstürzen, sagte ein Sprecher der neu ernannten Schulratsmitglieder. Und Witold Walczak, Anwalt der Klägerfamilien in Dover, bezeichnete es als angemessen, "Intelligent Design" an Schulen zu berücksichtigen: allerdings nicht im natur-, sondern im sozialwissenschaftlichen Unterricht, etwa über "Weltkulturen" oder "Vergleich der Religionen".
Karten sind des Teufels ABC
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spiegel online, 10.11.2005
und noch ein geschichtlicher:
Amerikas Atomwaffenplan für den Mond
Von Thorsten Dambeck
Schon in den Kindertagen der Raumfahrt haben die USA und die Sowjetunion Pläne zur Militarisierung des Weltraums geschmiedet. Die US-Armee wollte gar eine bewaffnete Basis auf dem Mond errichten - um nukleare Waffen außerhalb der Reichweite des Feindes in Stellung zu bringen.
Unübersichtliche Zeiten herrschten damals, Ende der fünfziger Jahre, vor Gründung der Nasa. Das Weltall harrte jungfräulich seiner Eroberung, und auf dem blauen Planeten kämpften die Erdlinge um das Vorrecht, wer zuerst den Astronautenhelm überziehen durfte. Nicht nur die Supermächte stritten damals um die Führungsposition in der Eroberung des Weltraums. Auch im US-Militär war Streit ausgebrochen: Welche Waffengattung sollte die Weiten des Weltraums als erste besetzen? Wer würde den Mond befehligen?
Die amerikanische Armee sah sich gegenüber den Kameraden der Marine und den Piloten der Air Force in der besten Ausgangsposition. "Auf dem Mond gibt es kein Wasser und keine Atmosphäre - daher hat die Navy dort keine Rolle, und auch die Luftwaffe hatte nur schwache Argumente", erinnert sich Hermann Kölle an die damalige Debatte. Kölle, der zu dieser Zeit für die US Army in Huntsville (US-Bundesstaat Alabama) Zukunftsstudien erarbeitete, gehörte dort Mitte der fünfziger Jahre zum Team des Raketenpioniers Wernher von Braun.
"Zu diesem Zeitpunkt war völlig offen, wer welche Rolle in der Raumfahrt übernehmen sollte", so der heute pensionierte Professor für Raumfahrttechnik. "Die US Army konnte aber bereits auf Erfahrungen mit Stationen im Eis des Nord- und Südpols verweisen." Diese Tradition sollte im grauen Mondstaub fortgesetzt werden. Kölle: "Die Army hatte damals die Hoffnung, sich eine gehörige Scheibe vom Kuchen abschneiden zu können." Ein gigantisches Projekt nahm in den Köpfen eines 30 Mann starken Expertenteams unter Kölles Leitung Gestalt an: Die permanent bemannte Mondstation, Arbeitstitel: "Project Horizon".
Sowjets wollten zum Mond
Ein Jahr zuvor hatten die Amerikaner ihren ersten Satelliten "Explorer 1" in den Orbit bugsiert - und waren hinter den Sowjets und ihrem "Sputnik" nur zweite Sieger. Pessimisten sahen bereits die nächste Schlappe heraufziehen. Vollmundig hatte die Sowjetunion verkündet, ihre Kosmonauten könnten die Feier zum fünfzigsten Jahrestag der Oktoberrevolution an einem besonderen Ort begehen: auf der Mondoberfläche.
Der Festtag stand für das Jahr 1967 ins Haus - für die Amerikaner war also eine gewisse Eile geboten. Die erste Mondlandung sah Kölles Konzept deshalb schon im Frühjahr 1965 vor. Und bereits Ende 1966 sollte eine mit zwölf Mann besetzte Mondstation volle Einsatzfähigkeit melden.
Als problematisch erwies es sich allerdings, die militärische Rolle des Erdbegleiters plausibel zu machen. Eine "besondere Bedeutung für die Abschreckung" ergebe sich aus der Schwierigkeit für die Sowjetunion, dort stationierte Vergeltungswaffen zu eliminieren - meinte die Armee erkannt zu haben. Aus heutiger Sicht ein eher bizarrer Gedanke.
Als astronautisches Arbeitspferd hatte Zukunftsplaner Kölle die Saturn I und II vorgesehen, die damals noch auf ihren Jungfernflug warteten. Die Raketen waren Vorläufer der Saturn V, mit der 1969 Armstrong und Kollegen zum Mond aufbrachen.
Volltanken im Orbit
Das Horizon-Szenario unterschied sich jedoch beträchtlich vom späteren Apollo-Projekt. Den ehrgeizigen Plänen zufolge sollte zunächst eine bemannte Raumstation in der Erdumlaufbahn errichtet werden. Die dortige Besatzung unterhält, so die Studie, eine orbitale Tankstelle, wo die Mondraketen zum Volltanken anlegen, bevor sie ihre Reise fortsetzten. Das Konzept der Raketentankstelle hatte einen entscheidenden Vorteil: Erheblich mehr Fracht hätte pro Flug auf dem Mond abgeliefert werden können.
Über 200 Flüge von Saturn-Raketen sind nach Kölles Studie nötig, um die 245 Tonnen Ausrüstung für den Aufbau des Außenpostens herbeizuschaffen. Gegen die harschen lunaren Umweltbedingungen wollten die Militärs eine erprobte Taktik einsetzen: Eingegraben unter der Oberfläche wäre die Crew nicht nur vor den extremen Temperaturwechseln zwischen Tag und Nacht, sondern auch vor der gefährlichen kosmischen Strahlung geschützt. Kernreaktoren sollten Licht ins Dunkel der Mondnacht bringen.
Für die ausgebrannten Treibstofftanks der Mondschiffe wartete am Ziel eine weitere Aufgabe. Umfunktioniert zu Druckkammern wären sie zu Behausungen und Arbeitsräumen für die Horizon-Astronauten umfunktioniert worden - eine Idee, die 1973 mit "Skylab", der ersten amerikanischen Raumstation in der Erdumlaufbahn, benutzt wurde.
Goldene Zeiten
Doch in Sachen Mond kam alles anders. "Präsident Eisenhower hatte eine kritische Einstellung gegenüber dem, was er den militärisch-industriellen Komplex nannte", erinnert sich Kölle. "Raumfahrt war für ihn eher ein wissenschaftliches Projekt". Die Eroberung des Alls wurde folglich in die Hände von Zivilisten gelegt. Kölle wechselte mit dem Team um Wernher von Braun zur Nasa, und auch die Entwicklung der Saturn-Raketen wurde der neuen Weltraumbehörde überstellt. Goldene Zeiten brachen an: "Die Arbeitsbedingungen entwickelten sich jetzt sehr positiv, das Braun-Team wurde von 2000 auf 8000 Mitarbeiter aufgestockt", sagt Kölle. "Und es gab einen kurzen Draht zum Nasa-Chef, der nur dem Präsidenten unterstand."
Das Mammut-Projekt Mondstation verschwand zwar zunächst in der Versenkung. Doch als die UdSSR mit Jurij Gagarin den ersten Menschen in den Orbit schickte, suchte John F. Kennedy, Eisenhowers Nachfolger im Weißen Haus, nach einer politischen Antwort. Wernher von Braun votierte für die bemannte Mondlandung - konzeptionelle Vorarbeiten lägen bei der Army bereits vor. Das Projekt Horizon wurde zu Apollo.
Kölle orientierte sich bald zurück nach Deutschland. Er folgte 1965 auf den Lehrstuhl, der nach dem Tod Eugen Sängers an der Berliner TU frei geworden war. Heute hofft der erimitierte Professor auf eine Rückkehr von Astronauten zum Mond.
und noch ein geschichtlicher:
Amerikas Atomwaffenplan für den Mond
Von Thorsten Dambeck
Schon in den Kindertagen der Raumfahrt haben die USA und die Sowjetunion Pläne zur Militarisierung des Weltraums geschmiedet. Die US-Armee wollte gar eine bewaffnete Basis auf dem Mond errichten - um nukleare Waffen außerhalb der Reichweite des Feindes in Stellung zu bringen.
Unübersichtliche Zeiten herrschten damals, Ende der fünfziger Jahre, vor Gründung der Nasa. Das Weltall harrte jungfräulich seiner Eroberung, und auf dem blauen Planeten kämpften die Erdlinge um das Vorrecht, wer zuerst den Astronautenhelm überziehen durfte. Nicht nur die Supermächte stritten damals um die Führungsposition in der Eroberung des Weltraums. Auch im US-Militär war Streit ausgebrochen: Welche Waffengattung sollte die Weiten des Weltraums als erste besetzen? Wer würde den Mond befehligen?
Die amerikanische Armee sah sich gegenüber den Kameraden der Marine und den Piloten der Air Force in der besten Ausgangsposition. "Auf dem Mond gibt es kein Wasser und keine Atmosphäre - daher hat die Navy dort keine Rolle, und auch die Luftwaffe hatte nur schwache Argumente", erinnert sich Hermann Kölle an die damalige Debatte. Kölle, der zu dieser Zeit für die US Army in Huntsville (US-Bundesstaat Alabama) Zukunftsstudien erarbeitete, gehörte dort Mitte der fünfziger Jahre zum Team des Raketenpioniers Wernher von Braun.
"Zu diesem Zeitpunkt war völlig offen, wer welche Rolle in der Raumfahrt übernehmen sollte", so der heute pensionierte Professor für Raumfahrttechnik. "Die US Army konnte aber bereits auf Erfahrungen mit Stationen im Eis des Nord- und Südpols verweisen." Diese Tradition sollte im grauen Mondstaub fortgesetzt werden. Kölle: "Die Army hatte damals die Hoffnung, sich eine gehörige Scheibe vom Kuchen abschneiden zu können." Ein gigantisches Projekt nahm in den Köpfen eines 30 Mann starken Expertenteams unter Kölles Leitung Gestalt an: Die permanent bemannte Mondstation, Arbeitstitel: "Project Horizon".
Sowjets wollten zum Mond
Ein Jahr zuvor hatten die Amerikaner ihren ersten Satelliten "Explorer 1" in den Orbit bugsiert - und waren hinter den Sowjets und ihrem "Sputnik" nur zweite Sieger. Pessimisten sahen bereits die nächste Schlappe heraufziehen. Vollmundig hatte die Sowjetunion verkündet, ihre Kosmonauten könnten die Feier zum fünfzigsten Jahrestag der Oktoberrevolution an einem besonderen Ort begehen: auf der Mondoberfläche.
Der Festtag stand für das Jahr 1967 ins Haus - für die Amerikaner war also eine gewisse Eile geboten. Die erste Mondlandung sah Kölles Konzept deshalb schon im Frühjahr 1965 vor. Und bereits Ende 1966 sollte eine mit zwölf Mann besetzte Mondstation volle Einsatzfähigkeit melden.
Als problematisch erwies es sich allerdings, die militärische Rolle des Erdbegleiters plausibel zu machen. Eine "besondere Bedeutung für die Abschreckung" ergebe sich aus der Schwierigkeit für die Sowjetunion, dort stationierte Vergeltungswaffen zu eliminieren - meinte die Armee erkannt zu haben. Aus heutiger Sicht ein eher bizarrer Gedanke.
Als astronautisches Arbeitspferd hatte Zukunftsplaner Kölle die Saturn I und II vorgesehen, die damals noch auf ihren Jungfernflug warteten. Die Raketen waren Vorläufer der Saturn V, mit der 1969 Armstrong und Kollegen zum Mond aufbrachen.
Volltanken im Orbit
Das Horizon-Szenario unterschied sich jedoch beträchtlich vom späteren Apollo-Projekt. Den ehrgeizigen Plänen zufolge sollte zunächst eine bemannte Raumstation in der Erdumlaufbahn errichtet werden. Die dortige Besatzung unterhält, so die Studie, eine orbitale Tankstelle, wo die Mondraketen zum Volltanken anlegen, bevor sie ihre Reise fortsetzten. Das Konzept der Raketentankstelle hatte einen entscheidenden Vorteil: Erheblich mehr Fracht hätte pro Flug auf dem Mond abgeliefert werden können.
Über 200 Flüge von Saturn-Raketen sind nach Kölles Studie nötig, um die 245 Tonnen Ausrüstung für den Aufbau des Außenpostens herbeizuschaffen. Gegen die harschen lunaren Umweltbedingungen wollten die Militärs eine erprobte Taktik einsetzen: Eingegraben unter der Oberfläche wäre die Crew nicht nur vor den extremen Temperaturwechseln zwischen Tag und Nacht, sondern auch vor der gefährlichen kosmischen Strahlung geschützt. Kernreaktoren sollten Licht ins Dunkel der Mondnacht bringen.
Für die ausgebrannten Treibstofftanks der Mondschiffe wartete am Ziel eine weitere Aufgabe. Umfunktioniert zu Druckkammern wären sie zu Behausungen und Arbeitsräumen für die Horizon-Astronauten umfunktioniert worden - eine Idee, die 1973 mit "Skylab", der ersten amerikanischen Raumstation in der Erdumlaufbahn, benutzt wurde.
Goldene Zeiten
Doch in Sachen Mond kam alles anders. "Präsident Eisenhower hatte eine kritische Einstellung gegenüber dem, was er den militärisch-industriellen Komplex nannte", erinnert sich Kölle. "Raumfahrt war für ihn eher ein wissenschaftliches Projekt". Die Eroberung des Alls wurde folglich in die Hände von Zivilisten gelegt. Kölle wechselte mit dem Team um Wernher von Braun zur Nasa, und auch die Entwicklung der Saturn-Raketen wurde der neuen Weltraumbehörde überstellt. Goldene Zeiten brachen an: "Die Arbeitsbedingungen entwickelten sich jetzt sehr positiv, das Braun-Team wurde von 2000 auf 8000 Mitarbeiter aufgestockt", sagt Kölle. "Und es gab einen kurzen Draht zum Nasa-Chef, der nur dem Präsidenten unterstand."
Das Mammut-Projekt Mondstation verschwand zwar zunächst in der Versenkung. Doch als die UdSSR mit Jurij Gagarin den ersten Menschen in den Orbit schickte, suchte John F. Kennedy, Eisenhowers Nachfolger im Weißen Haus, nach einer politischen Antwort. Wernher von Braun votierte für die bemannte Mondlandung - konzeptionelle Vorarbeiten lägen bei der Army bereits vor. Das Projekt Horizon wurde zu Apollo.
Kölle orientierte sich bald zurück nach Deutschland. Er folgte 1965 auf den Lehrstuhl, der nach dem Tod Eugen Sängers an der Berliner TU frei geworden war. Heute hofft der erimitierte Professor auf eine Rückkehr von Astronauten zum Mond.
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)
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spiegel online, 16.11.2005
USA haben Phosphor als Brandwaffe benutzt
Die Regierungen der USA und Großbritanniens haben zugegeben, weißen Phosphor bei Kämpfen im Irak eingesetzt zu haben - und zwar nicht wie üblich in Rauchmunition, sondern als Brandwaffe für den direkten Beschuss von Menschen.
London/Washington - Seit Wochen kursieren im Internet Bilder aus dem Irak, die angebliche Opfer amerikanischer Brandwaffen zeigen: Grässlich verstümmelte und verkohlte Leichen mit grotesk verzerrten Gesichtern sollen beweisen, dass die US-Armee bei den Kämpfen um die irakische Stadt Falludscha im November 2004 weißen Phosphor und eine neues, Napalm-ähnliches Brandmittel eingesetzt haben soll.
Nach anfänglichen Dementis haben jetzt sowohl das US-Verteidigungsministerium als auch die britische Regierung eingeräumt, im Irak tatsächlich weißen Phosphor eingesetzt zu haben. "Weißer Phosphor ist eine konventionelle Munition, keine chemische Waffe", sagte Pentagon-Sprecher Oberstleutnant Barry Venable dem britischen Sender BBC. "Wir benutzen es in erster Linie als Verdunkler, für Rauchvorhänge oder zur Markierung von Zielen."
Das ist die übliche Anwendung von weißem Phosphor, den die US-Armee etwa in Mörsergranaten sowie in Artilleriegeschossen der Kaliber 105 und 155 Millimeter verwendet. Allerdings räumte Venable ein, dass die Substanz auch "als Brandwaffe gegen feindliche Kämpfer eingesetzt worden" sei.
Weißer Phosphor sei nützlich, um Aufständische aus Positionen zu vertreiben, die nicht mit normaler Artillerie erreicht werden könnten. In solchen Fällen werde eine Phosphorbombe in die Stellung gefeuert. Die "kombinierte Wirkung von Feuer und Rauch - und in manchen Fällen die Angst, die die Explosion auslöst - treibt sie aus den Löchern heraus, so dass man sie mit Sprengbomben töten kann", erklärte Venable.
Opfer verbrennen bis auf die Knochen
Wer aber intensiven Kontakt mit weißem Phosphor hatte, muss meist nicht mehr mit Sprengsätzen getötet werden. Kommt die Substanz mit Sauerstoff in Kontakt, beginnt sie augenblicklich zu brennen und entwickelt Temperaturen von rund 1300 Grad Celsius. Der Kontakt löst bei Menschen neben Verbrennungen Schäden an Lunge, Leber, Herz, Nieren oder Knochen aus. Zudem ist weißer Phosphor hochgiftig: Schon 50 Milligramm gelten als tödliche Dosis. Allerdings tritt der Tod erst nach 5 bis 10 Tagen ein, da das Gift die Eiweiß- und Kohlenhydratsynthese stört.
Weißer Phosphor wurde bereits im Zweiten Weltkrieg beim Bombardement deutscher Städte eingesetzt. Vermischt mit Kautschuk ergab er eine zähflüssige Masse, die sich, einmal in Brand geraten, nicht mit Wasser löschen ließ, an den Opfern kleben blieb und üble Wunden verursachte.
Auch in Rauchgeschossen ist weißer Phosphor keinesfalls so harmlos, wie er in den Stellungnahmen der britischen und amerikanischen Militärsprecher erscheint. Wer mit der weißen Wolke in Kontakt kommt, kann nach Ansicht von Experten schwere Verletzungen erleiden. Beim Einatmen schädigt der Phosphor die Atemwege, das Fleisch verbrennt bis auf die Knochen. Die Kleidung bleibt oft unversehrt - was den schrecklichen Bildern der angeblichen Phosphor-Opfer aus Falludscha ihre Beweiskraft geben soll, denn sie zeigen verkohlte Menschen mit oft intakter Kleidung.
Dementi des Dementis
In der vergangenen Woche hatte der staatliche italienische Fernsehsender RAI 24 berichtet, die US-Streitkräfte hätten in Falludscha eine Art Napalm und Weißen Phosphor gegen Aufständische und Zivilisten eingesetzt. Das US-Außenministerium hat das bestritten. Noch am Dienstag hat die britische Zeitung "The Independent" einen Brief des US-Botschafters in Großbritannien, Robert Tuttle, veröffentlicht. "US-Streitkräfte", hieß es dort, "setzen Napalm oder weißen Phosphor nicht als Waffen ein."
Dass das Pentagon dies nun doch zugibt, treibt Kritiker auf die Barrikaden. Die Grünen im Europaparlament erklärten, der "absichtliche und gezielte Einsatz von weißem Phosphor gegen Menschen" sei ein "eklatanter Verstoß" gegen das Protokoll der Konvention zum Einsatz konventioneller Waffen. Der Nato-Rat solle sich dafür einsetzen, dass die USA das Protokoll unterzeichnen und sicherstellen, dass innerhalb der Nato generell auf den Einsatz von weißem Phosphor verzichtet werde.
Markus Becker
USA haben Phosphor als Brandwaffe benutzt
Die Regierungen der USA und Großbritanniens haben zugegeben, weißen Phosphor bei Kämpfen im Irak eingesetzt zu haben - und zwar nicht wie üblich in Rauchmunition, sondern als Brandwaffe für den direkten Beschuss von Menschen.
London/Washington - Seit Wochen kursieren im Internet Bilder aus dem Irak, die angebliche Opfer amerikanischer Brandwaffen zeigen: Grässlich verstümmelte und verkohlte Leichen mit grotesk verzerrten Gesichtern sollen beweisen, dass die US-Armee bei den Kämpfen um die irakische Stadt Falludscha im November 2004 weißen Phosphor und eine neues, Napalm-ähnliches Brandmittel eingesetzt haben soll.
Nach anfänglichen Dementis haben jetzt sowohl das US-Verteidigungsministerium als auch die britische Regierung eingeräumt, im Irak tatsächlich weißen Phosphor eingesetzt zu haben. "Weißer Phosphor ist eine konventionelle Munition, keine chemische Waffe", sagte Pentagon-Sprecher Oberstleutnant Barry Venable dem britischen Sender BBC. "Wir benutzen es in erster Linie als Verdunkler, für Rauchvorhänge oder zur Markierung von Zielen."
Das ist die übliche Anwendung von weißem Phosphor, den die US-Armee etwa in Mörsergranaten sowie in Artilleriegeschossen der Kaliber 105 und 155 Millimeter verwendet. Allerdings räumte Venable ein, dass die Substanz auch "als Brandwaffe gegen feindliche Kämpfer eingesetzt worden" sei.
Weißer Phosphor sei nützlich, um Aufständische aus Positionen zu vertreiben, die nicht mit normaler Artillerie erreicht werden könnten. In solchen Fällen werde eine Phosphorbombe in die Stellung gefeuert. Die "kombinierte Wirkung von Feuer und Rauch - und in manchen Fällen die Angst, die die Explosion auslöst - treibt sie aus den Löchern heraus, so dass man sie mit Sprengbomben töten kann", erklärte Venable.
Opfer verbrennen bis auf die Knochen
Wer aber intensiven Kontakt mit weißem Phosphor hatte, muss meist nicht mehr mit Sprengsätzen getötet werden. Kommt die Substanz mit Sauerstoff in Kontakt, beginnt sie augenblicklich zu brennen und entwickelt Temperaturen von rund 1300 Grad Celsius. Der Kontakt löst bei Menschen neben Verbrennungen Schäden an Lunge, Leber, Herz, Nieren oder Knochen aus. Zudem ist weißer Phosphor hochgiftig: Schon 50 Milligramm gelten als tödliche Dosis. Allerdings tritt der Tod erst nach 5 bis 10 Tagen ein, da das Gift die Eiweiß- und Kohlenhydratsynthese stört.
Weißer Phosphor wurde bereits im Zweiten Weltkrieg beim Bombardement deutscher Städte eingesetzt. Vermischt mit Kautschuk ergab er eine zähflüssige Masse, die sich, einmal in Brand geraten, nicht mit Wasser löschen ließ, an den Opfern kleben blieb und üble Wunden verursachte.
Auch in Rauchgeschossen ist weißer Phosphor keinesfalls so harmlos, wie er in den Stellungnahmen der britischen und amerikanischen Militärsprecher erscheint. Wer mit der weißen Wolke in Kontakt kommt, kann nach Ansicht von Experten schwere Verletzungen erleiden. Beim Einatmen schädigt der Phosphor die Atemwege, das Fleisch verbrennt bis auf die Knochen. Die Kleidung bleibt oft unversehrt - was den schrecklichen Bildern der angeblichen Phosphor-Opfer aus Falludscha ihre Beweiskraft geben soll, denn sie zeigen verkohlte Menschen mit oft intakter Kleidung.
Dementi des Dementis
In der vergangenen Woche hatte der staatliche italienische Fernsehsender RAI 24 berichtet, die US-Streitkräfte hätten in Falludscha eine Art Napalm und Weißen Phosphor gegen Aufständische und Zivilisten eingesetzt. Das US-Außenministerium hat das bestritten. Noch am Dienstag hat die britische Zeitung "The Independent" einen Brief des US-Botschafters in Großbritannien, Robert Tuttle, veröffentlicht. "US-Streitkräfte", hieß es dort, "setzen Napalm oder weißen Phosphor nicht als Waffen ein."
Dass das Pentagon dies nun doch zugibt, treibt Kritiker auf die Barrikaden. Die Grünen im Europaparlament erklärten, der "absichtliche und gezielte Einsatz von weißem Phosphor gegen Menschen" sei ein "eklatanter Verstoß" gegen das Protokoll der Konvention zum Einsatz konventioneller Waffen. Der Nato-Rat solle sich dafür einsetzen, dass die USA das Protokoll unterzeichnen und sicherstellen, dass innerhalb der Nato generell auf den Einsatz von weißem Phosphor verzichtet werde.
Markus Becker
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)
..und ein weiteres hoch an unsere wilden cowboys
Flugmarschall erschießt Passagier
Schüsse auf dem Flughafen von Miami: Ein amerikanischer Sicherheitsbeamter hat das Feuer auf einen mutmaßlichen Bombenleger eröffnet. Der verdächtige Passagier wurde so schwer verwundet, dass er wenig später starb.
Miami - Es war etwa 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit, als auf dem Flughafen von Miami geschossen wurde: Kurz nach der Landung hatte ein verdächtiger Passagier beim Aussteigen aus einer Boeing 757 der US-Fluggesellschaft "American Airline" ein aggressives Verhalten gezeigt und gedroht, er habe eine Bombe in seinem Handgepäck versteckt, berichtete das US-Heimatschutzministerium. Als der Mann nach seinem Gepäckstück gegriffen habe, hätten die Sicherheitsbeamten "angemessene Maßnahmen ergriffen" und geschossen, sagte der Sprecher der Sicherheitsbehörden am Flughafen von Miami, Brian Doyle.
Zwischenstopp einer "American Airline"-Maschine in Miami: ein Flugmarschall erschießt einen verdächtigen Passagier
Das US-Heimatschutzministerium berichtete, ein Flugmarschall habe den Mann mehrfach aufgefordert, sich auf den Boden zu legen. Als der Passagier dies immer wieder ignorierte, mit den Händen vielmehr in die Tasche mit der vermeintlichen Bombe griff und in den Tunnel zum Terminal rannte , eröffnete der Sicherheitsbeamte das Feuer. Der 44-jährige US-Amerikaner wurde dabei tödlich verletzt.
Eine Augenzeugin berichtete dem US-Sender WTVJ, der verdächtige Passagier sei im Flugzeug wild im Gang herum gerannt. Eine Frau sei hinter ihm hergelaufen und habe gerufen, ihr Mann sei geisteskrank. Er habe seine Medizin nicht genommen.
Später verlautete aus Polizeikreisen am Flughafen von Miami, im Handgepäck des Erschossenen sei keine Bombe gefunden worden. Zuvor seien Spürhunde auf die Tasche angesetzt worden, die jedoch keinen Alarm geschlagen hätten. Zur Sicherheit wurden dem Vernehmen nach mehrere weitere Gepäckstücke gesprengt. Der Bereich des Terminals, wo die Schießerei stattfand, wurde für etwa eine halbe Stunde abgesperrt. Auf dem Rest des Flughafens ging der Betrieb dagegen normal weiter.
Das aus Kolumbien kommende Flugzeug der US-Fluggesellschaft American Airlines mit der Flugnummer 924 hielt sich den Angaben zufolge zu einem Zwischenstopp auf dem Internationalen Flughafen von Miami im US-Bundesstaat Florida auf. Es sollte urspürnglich nach Orlando weiter fliegen. Nach den Schüssen umstellten Mitglieder eines Einsatzkommandos die Maschine. Den Angaben zufolge war der Vorfall seit den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Terroranschläge vom 11. September 2001 das erste Mal, dass ein Flugmarschall einen tödlichen Schuss abgab.
Flugmarschall erschießt Passagier
Schüsse auf dem Flughafen von Miami: Ein amerikanischer Sicherheitsbeamter hat das Feuer auf einen mutmaßlichen Bombenleger eröffnet. Der verdächtige Passagier wurde so schwer verwundet, dass er wenig später starb.
Miami - Es war etwa 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit, als auf dem Flughafen von Miami geschossen wurde: Kurz nach der Landung hatte ein verdächtiger Passagier beim Aussteigen aus einer Boeing 757 der US-Fluggesellschaft "American Airline" ein aggressives Verhalten gezeigt und gedroht, er habe eine Bombe in seinem Handgepäck versteckt, berichtete das US-Heimatschutzministerium. Als der Mann nach seinem Gepäckstück gegriffen habe, hätten die Sicherheitsbeamten "angemessene Maßnahmen ergriffen" und geschossen, sagte der Sprecher der Sicherheitsbehörden am Flughafen von Miami, Brian Doyle.
Zwischenstopp einer "American Airline"-Maschine in Miami: ein Flugmarschall erschießt einen verdächtigen Passagier
Das US-Heimatschutzministerium berichtete, ein Flugmarschall habe den Mann mehrfach aufgefordert, sich auf den Boden zu legen. Als der Passagier dies immer wieder ignorierte, mit den Händen vielmehr in die Tasche mit der vermeintlichen Bombe griff und in den Tunnel zum Terminal rannte , eröffnete der Sicherheitsbeamte das Feuer. Der 44-jährige US-Amerikaner wurde dabei tödlich verletzt.
Eine Augenzeugin berichtete dem US-Sender WTVJ, der verdächtige Passagier sei im Flugzeug wild im Gang herum gerannt. Eine Frau sei hinter ihm hergelaufen und habe gerufen, ihr Mann sei geisteskrank. Er habe seine Medizin nicht genommen.
Später verlautete aus Polizeikreisen am Flughafen von Miami, im Handgepäck des Erschossenen sei keine Bombe gefunden worden. Zuvor seien Spürhunde auf die Tasche angesetzt worden, die jedoch keinen Alarm geschlagen hätten. Zur Sicherheit wurden dem Vernehmen nach mehrere weitere Gepäckstücke gesprengt. Der Bereich des Terminals, wo die Schießerei stattfand, wurde für etwa eine halbe Stunde abgesperrt. Auf dem Rest des Flughafens ging der Betrieb dagegen normal weiter.
Das aus Kolumbien kommende Flugzeug der US-Fluggesellschaft American Airlines mit der Flugnummer 924 hielt sich den Angaben zufolge zu einem Zwischenstopp auf dem Internationalen Flughafen von Miami im US-Bundesstaat Florida auf. Es sollte urspürnglich nach Orlando weiter fliegen. Nach den Schüssen umstellten Mitglieder eines Einsatzkommandos die Maschine. Den Angaben zufolge war der Vorfall seit den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Terroranschläge vom 11. September 2001 das erste Mal, dass ein Flugmarschall einen tödlichen Schuss abgab.
Karten sind des Teufels ABC
Vielleicht etwas unklar aus dem Artikel von oben: Der Mann wurde erst erschossen, als er aus dem Flugzeug raus richtung Terminal rannte - in dem "Arm", der die beiden verbindet.
Trauriger Vorfall, die Marshals trifft meines Erachtens beim jetztigen Stand der Dinge aber keine Schuld. Viel verrueckter kann sich jemand gar nicht anstellen. Waere wirklich etwas passiert und man hatte nichts unternommen...
Haette man aber schon waehrend des Fluges erkannt, dass es sich um einen geisteskranken Menschen handeln wuerde, dann waere es wieder etwas anders... wobei man eine Person in diesem Zustand gar nicht erst in's Flugzeug lassen duerfte.
Trauriger Vorfall, die Marshals trifft meines Erachtens beim jetztigen Stand der Dinge aber keine Schuld. Viel verrueckter kann sich jemand gar nicht anstellen. Waere wirklich etwas passiert und man hatte nichts unternommen...
Haette man aber schon waehrend des Fluges erkannt, dass es sich um einen geisteskranken Menschen handeln wuerde, dann waere es wieder etwas anders... wobei man eine Person in diesem Zustand gar nicht erst in's Flugzeug lassen duerfte.
du hast ja auch bereits einen fred eröffnet...sorry hab ich übersehn. wie auch immer; irgendwie glaub ich daran, dass bei unsern sheriffs die hand an der waffe einfach sehr locker sitzt...aber egal, im vereinigten königreich wirst du auch erschossen, wen du die metro kriegen willst
Karten sind des Teufels ABC
Es gibt schon kranke Menschen...FEIGNED RETARDATION
Mucklow Allegedly Did It To Fondle Women
Reported by: Sabine Boggs
December 9, 2005
His female caretakers thought they were caring for a handicapped adult, but William Mucklow was really a financial analyst.
His nurses say he had a scheming mind and a penchant for Pampers. More than 20 women allege Mucklow behaved like a baby and asked them to change his diapers.
Debbie McKemy/Alleged Victim: "He came to the door in a green onesy with a diaper full and a binky in his mouth. He acted like a 3-year-old child."
Court documents allege William Mucklow pretended to be his own mother on phone interviews arranging for health care workers to come to his home.
Sheila Anderson/Private Investigator: "He kept trying to raise up my shirt and I had to change his dirty diaper. I really believed he was a child."
But the truth was Mucklow worked as a financial adviser.
Sheila Anderson/ Private Investigator: "I feel like he is a sex offender and should be stopped."
While Mucklow is still walking the streets more than a year after his alleged crime, one of his victims says he's still holding her emotionally hostage.
Debbie McCrorey/Alleged Victim: "We're losing paychecks because of him. He still has us in his hands."
Mucklow is charged with two counts of battery, fraudlent schemes and false pretenses. If convicted he could face up to 4 years in prison.
His bench trial will take place in February.

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Cleveland (AP) Ein US-Richter hat die Freilassung eines
18-jährigen deutschen Schülers abgelehnt, der wegen Verstosses gegen
das Einwanderungsgesetz seit Weihnachten in Abschiebehaft sitzt.
Das Gericht in Cleveland vertagte sich am Mittwoch anschliessend und
setzte die nächste Anhörung für den 13. Januar an.
Manuel Bartsch lebt seit acht Jahren in einem Dorf im Nordwesten
Ohios, Gilboa. Vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass sein
Stiefgrossvater nie die notwendigen Anträge für seine
Aufenthaltserlaubnis stellte. Ein Richter ordnete daraufhin
vergangene Woche seine Festnahme und die Prüfung einer Ausweisung
nach Deutschland an. Allerdings wurde festgelegt, dass der Junge
nicht ohne Anhörung vor einem zuständigen Gericht abgeschoben
werden kann.
Zur Anhörung am Mittwoch kamen Freunde, Nachbarn und Lehrer aus
Gilboa. «Wir wollten unsere Unterstützung für ihn zeigen», sagte
der Direktor der Oberschule Pandora-Gilboa, Mel Heitmeyer. «Die
Gemeinschaft steht hinter ihm, obwohl es viel Verwirrung darüber
gibt, was eigentlich los ist.» Die Schulleitung bat die
Einwanderungsbehörde, Bartsch wenigstens bis zu seiner
Abschlussprüfung im Frühjahr im Land bleiben zu lassen.
18-jährigen deutschen Schülers abgelehnt, der wegen Verstosses gegen
das Einwanderungsgesetz seit Weihnachten in Abschiebehaft sitzt.
Das Gericht in Cleveland vertagte sich am Mittwoch anschliessend und
setzte die nächste Anhörung für den 13. Januar an.
Manuel Bartsch lebt seit acht Jahren in einem Dorf im Nordwesten
Ohios, Gilboa. Vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass sein
Stiefgrossvater nie die notwendigen Anträge für seine
Aufenthaltserlaubnis stellte. Ein Richter ordnete daraufhin
vergangene Woche seine Festnahme und die Prüfung einer Ausweisung
nach Deutschland an. Allerdings wurde festgelegt, dass der Junge
nicht ohne Anhörung vor einem zuständigen Gericht abgeschoben
werden kann.
Zur Anhörung am Mittwoch kamen Freunde, Nachbarn und Lehrer aus
Gilboa. «Wir wollten unsere Unterstützung für ihn zeigen», sagte
der Direktor der Oberschule Pandora-Gilboa, Mel Heitmeyer. «Die
Gemeinschaft steht hinter ihm, obwohl es viel Verwirrung darüber
gibt, was eigentlich los ist.» Die Schulleitung bat die
Einwanderungsbehörde, Bartsch wenigstens bis zu seiner
Abschlussprüfung im Frühjahr im Land bleiben zu lassen.
Erster, Einziger und Bester!
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef
Bush sieht "verdammt gute Fortschritte"
Binnen 48 Stunden sind im Irak mehr als 180 Menschen bei Anschlägen getötet worden - unter ihnen Pilger, Polizeianwärter und Frauen auf dem Markt. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände scheinen jedoch kaum bis zum Obersten Befehlshaber der US-Streitkräfte vorzudringen.
Ungeachtet der blutigsten Anschlagsserie seit Monaten im Irak mit mehr als 160 Toten und hunderten Verletzten binnen 48 Stunden spricht US-Präsident George W. Bush von "verdammt guten Fortschritten" in dem Land.
Den größten Erfolgsschub für die USA werde es jedoch geben, wenn die Iraker es selbst mit den Feinden aufnehmen könnten, die ihre Demokratie stoppen wollten, sagte Bush am Donnerstag in Washington.
Aufgrund der anhaltenden Kritik an seiner Irak-Politik hatte Bush ehemalige Außen- und Verteidigungsminister der demokratischen und republikanischen Partei zu einer "Ideen-Beratung" ins Weiße Haus eingeladen.
An dem Treffen nahmen auch die derzeitigen Außen- und Verteidigungsminister, Condoleezza Rice und Donald Rumsfeld, sowie der Oberkommandierende der US-Streitkräfte im Irak, General George Casey, und US-Botschafter Zalmay Khalilzad teil.
Bush sagte, er habe in der Runde die Chance, sich deren Ideen und Vorschläge anzuhören. Nicht alle an dem Tisch seien mit dem Irak-Krieg einverstanden gewesen und er werde sich die Ratschläge zu Herzen nehmen.
Angesichts schlechter Umfragewerte hat Bush in den vergangenen Wochen versucht, mit einer Reihe von Grundsatzreden die US-Bevölkerung vom langfristigen Nutzen des Irak-Krieges zu überzeugen. Der Präsident räumte während dieser Reden auch Fehler ein.
bush erinnert langsam an unsern irakischen-?-minister, der vom selbstmord der ungläubigen vor den toren bagdads sprach als bereits panzer durchs bild rollten...
Binnen 48 Stunden sind im Irak mehr als 180 Menschen bei Anschlägen getötet worden - unter ihnen Pilger, Polizeianwärter und Frauen auf dem Markt. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände scheinen jedoch kaum bis zum Obersten Befehlshaber der US-Streitkräfte vorzudringen.
Ungeachtet der blutigsten Anschlagsserie seit Monaten im Irak mit mehr als 160 Toten und hunderten Verletzten binnen 48 Stunden spricht US-Präsident George W. Bush von "verdammt guten Fortschritten" in dem Land.
Den größten Erfolgsschub für die USA werde es jedoch geben, wenn die Iraker es selbst mit den Feinden aufnehmen könnten, die ihre Demokratie stoppen wollten, sagte Bush am Donnerstag in Washington.
Aufgrund der anhaltenden Kritik an seiner Irak-Politik hatte Bush ehemalige Außen- und Verteidigungsminister der demokratischen und republikanischen Partei zu einer "Ideen-Beratung" ins Weiße Haus eingeladen.
An dem Treffen nahmen auch die derzeitigen Außen- und Verteidigungsminister, Condoleezza Rice und Donald Rumsfeld, sowie der Oberkommandierende der US-Streitkräfte im Irak, General George Casey, und US-Botschafter Zalmay Khalilzad teil.
Bush sagte, er habe in der Runde die Chance, sich deren Ideen und Vorschläge anzuhören. Nicht alle an dem Tisch seien mit dem Irak-Krieg einverstanden gewesen und er werde sich die Ratschläge zu Herzen nehmen.
Angesichts schlechter Umfragewerte hat Bush in den vergangenen Wochen versucht, mit einer Reihe von Grundsatzreden die US-Bevölkerung vom langfristigen Nutzen des Irak-Krieges zu überzeugen. Der Präsident räumte während dieser Reden auch Fehler ein.
bush erinnert langsam an unsern irakischen-?-minister, der vom selbstmord der ungläubigen vor den toren bagdads sprach als bereits panzer durchs bild rollten...
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Mineola/USA (AP) Der Koch eines japanischen Restaurants soll
Shrimps auf einen Kunden geworfen und damit dessen Tod verursacht
haben - so jedenfalls sieht es die Familie des US-Amerikaners Jerry
Colaitis, die nun vor einem Gericht zehn Millionen Dollar
Entschädigung erstreiten will.
Der damals 43-Jährige aus Long Island habe sich den Nacken
verrenkt, als er der Garnele ausweichen wollte, machte Anwalt Andre
Ferenzo vor dem Obersten Gericht des US-Staats New York geltend.
Colaitis sei zehn Monate später im November 2001 nach
Komplikationen in Folge einer Nackenoperation gestorben.
Die Köche der Restaurantkette Benihana bereiten das Essen vor
ihren Gästen zu. Der Anwalt des Unternehmens, Charles Connick,
räumte ein, dass dabei bisweilen Speisen geworfen würden. Einige
Kunden, vor allem Väter und Söhne, fänden Vergnügen daran, sie zu
fangen. Das sei Teil der Show.
Doch sei es unwahrscheinlich, dass ein Koch, der von den
Trinkgeldern seiner Kunden lebe, diese mit Lebensmitteln bewerfe,
wenn er gebeten worden sei, das nicht zu tun. Und selbst falls dies
geschehen sei, hätte der Tod Colaitis' nichts mit den fliegenden
Shrimps zu tun, erklärte Connick.
Shrimps auf einen Kunden geworfen und damit dessen Tod verursacht
haben - so jedenfalls sieht es die Familie des US-Amerikaners Jerry
Colaitis, die nun vor einem Gericht zehn Millionen Dollar
Entschädigung erstreiten will.
Der damals 43-Jährige aus Long Island habe sich den Nacken
verrenkt, als er der Garnele ausweichen wollte, machte Anwalt Andre
Ferenzo vor dem Obersten Gericht des US-Staats New York geltend.
Colaitis sei zehn Monate später im November 2001 nach
Komplikationen in Folge einer Nackenoperation gestorben.
Die Köche der Restaurantkette Benihana bereiten das Essen vor
ihren Gästen zu. Der Anwalt des Unternehmens, Charles Connick,
räumte ein, dass dabei bisweilen Speisen geworfen würden. Einige
Kunden, vor allem Väter und Söhne, fänden Vergnügen daran, sie zu
fangen. Das sei Teil der Show.
Doch sei es unwahrscheinlich, dass ein Koch, der von den
Trinkgeldern seiner Kunden lebe, diese mit Lebensmitteln bewerfe,
wenn er gebeten worden sei, das nicht zu tun. Und selbst falls dies
geschehen sei, hätte der Tod Colaitis' nichts mit den fliegenden
Shrimps zu tun, erklärte Connick.
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Jeder darf klagen. Dass man mit einer solchen Klage aber vor Gericht Erfolg hat, ist nahezu unmoeglich. Und selbst wenn man Erfolg haette: Der Court of Appeals (wo ueber Berufungen entschieden wird) kann anders entscheiden. Das bezieht sich nicht nur auf das Urteil selbst, sondern auch auf die Strafhoehe. Wenn man von den verrueckten Entschaedigungen hoert, die jemandem zugesprochen wurden, dann ist das meistens das Urteil einer Jury. Der Court of Appeals reduziert den Betrag dann oftmals stark, was aber von den Medien nicht mehr aufgeschnappt wird.tsakras hat geschrieben:manchmal frage ich mich, was den eigentlich die richter denken, die -so stelle ich es mir zumindest vor- ja doch gebildet sein sollten und wieso diese solchen mist tolerrieren?
"Dumme" Urteile werden also meist von gewoehnlichen Buergern (praktisch nie Leute, die Recht studiert haben) getroffen, welche dann von Fachleuten "korrigiert" werden muessen.
Bei uns trifft halt gleich ein Richter den Entscheid - hat Vor- und Nachteile und waere in den USA natuerlich Verfassungswidrig.
aber zielt "unser" rechtssytem nicht darauf ab, dass dumme handlungen dummer bürger, dumme gesetze vorgeschoben werden, damit dumme bürger nicht mehr dumm handeln?
also sollte es doch auch in den vereinigten staaten möglich sein gesetze einzuführen, die solche klagen verhindern?
also sollte es doch auch in den vereinigten staaten möglich sein gesetze einzuführen, die solche klagen verhindern?
Karten sind des Teufels ABC
Ich erinnere an den Fall, in dem jemand eine Busse wegen eines ungueltigen Tramtickets erhalten hatte. Statt einfach zu zahlen hat die Frau den Fall bis zum Bundesgericht gezogen - und verloren. Die Kosten in den zehntausenden. Auch da kann man sich fragen, ob man solche Faelle wirklich dulden sollte?tsakras hat geschrieben:aber zielt "unser" rechtssytem nicht darauf ab, dass dumme handlungen dummer bürger, dumme gesetze vorgeschoben werden, damit dumme bürger nicht mehr dumm handeln?
also sollte es doch auch in den vereinigten staaten möglich sein gesetze einzuführen, die solche klagen verhindern?
Andererseits ist es gefaehrlich, Leuten den Zugang zu den Gerichten zu verbieten. In einem Rechtsstaat hat man nunmal das Recht, sein Anliegen vor einen Richter zu bringen, auch wenn dieses objektiv "dumm" ist. Dafuer muss man am Ende - wenn man denn auch wirklich verliert - die Gerichtskosten decken... ist in den USA auch nicht anders.
Der Vorteil von Geschworenen ist vielleicht nicht so offensichtlich: Sie sind nicht an geltende Gesetze gebunden. Fiktives Beispiel dazu: Marijuhana ist illegal, ist aber bekannt fuer seine Schmerzlindernde Wirkung bei Krebserkrankten. Jemand wird nun wegen Drogenhandel vor Gericht gestellt, weil er erkrankten Patienten Canabis zur Schmerzlinderung verkauft hatte. Die Jury hoert den Fall und es ist offensichtlich - der Mann ist schuldig. Nun kann die Jury aber den Angeklagten trotzdem freisprechen, weil sie der Meinung sind, sein Verhalten gehoere nicht bestraft.
Es hat eben alles Vor- und Nachteile

Auch hier waren viele von der Unschuld ueberzeugt und mobilisierten zu seiner Verteidigung...
RICHMOND, Virginia (AP) -- New DNA tests confirmed the guilt of a man who went to his death in Virginia's electric chair in 1992 proclaiming his innocence, the governor said Thursday.
The case had been closely watched by both sides in the death penalty debate because no executed convict in the United States has ever been exonerated by scientific testing.
The tests, ordered by Gov. Mark R. Warner earlier this month, prove Roger Keith Coleman was guilty of the 1981 rape and murder of his sister-in-law, Warner said.
Coleman was convicted and sentenced to death in 1982 for the murder of 19-year-old Wanda McCoy, his wife's sister. She was found raped, stabbed and nearly beheaded in her home in the coal mining town of Grundy.
Report: No conceivable doubt
The report from the Centre of Forensic Sciences in Toronto concluded there was almost no conceivable doubt that Coleman was the source of the sperm found in the victim.
"The probability that a randomly selected individual unrelated to Roger Coleman would coincidentally share the observed DNA profile is estimated to be 1 in 19 million," the report said.
A finding of innocence would have been explosive news and almost certainly would have had a powerful effect on the public's attitude toward capital punishment. Death penalty opponents have argued for years that the risk of a grave and irreversible mistake by the criminal justice system is too great to allow capital punishment.
"We have sought the truth using DNA technology not available at the time the commonwealth carried out the ultimate criminal sanction," Warner said in a statement. "The confirmation that Roger Coleman's DNA was present reaffirms the verdict and the sanction. Again, my prayers are with the family of Wanda McCoy at this time."
Initial DNA and blood tests in 1990 placed Coleman within the 0.2 percent of the population who could have produced the semen at the crime scene. But his lawyers said the expert they hired to conduct those initial DNA tests misinterpreted the results.
Warner leaving office
The governor agreed to a new round of more sophisticated DNA tests in one of his last official acts. Warner, who has been mentioned as a possible Democratic candidate for president in 2008, leaves office on Saturday.
Coleman's case drew international attention as the well-spoken inmate pleaded his case on talk shows and in magazines and newspapers. Time magazine featured the coal miner on its cover. Pope John Paul II tried to block the execution. Then-Gov. L. Douglas Wilder's office was flooded with thousands of calls and letters of protest from around the world.
Coleman's attorneys argued that he did not have time to commit the crime and that another man bragged about murdering her.
"An innocent man is going to be murdered tonight," the 33-year-old said moments before he was electrocuted on May 20, 1992. "When my innocence is proven, I hope America will realize the injustice of the death penalty as all other civilized countries have."
A former prosecutor in the case said the results, while not surprising, were a relief.
Former DA: Weight lifted
"Quite frankly, I feel like the weight of the world has been lifted off of my shoulders," attorney Tom Scott said. "You can imagine, had it turned out differently, (the other prosecutor) and I certainly would have been scapegoats."
Prosecutors said a mountain of other evidence pointed to Coleman as the killer:
There was no sign of forced entry at McCoy's house, leading investigators to believe she knew her attacker.
Coleman was previously convicted of the attempted rape of a teacher and was charged with exposing himself to a librarian two months before the murder.
A hair found on McCoy's body was consistent with Coleman's hair.
The original DNA tests placed him within a fraction of the population who could have left semen at the scene.
Four newspapers and Centurion Ministries, a New Jersey organization that investigated Coleman's case and became convinced of his innocence, sought a court order to have the evidence retested. The Virginia Supreme Court declined to order the testing in 2002, so Centurion Ministries asked Warner to intervene.
Supporter: 'A kick in the stomach'
James McCloskey, executive director of Centurion Ministries, had been fighting to prove Coleman's innocence since 1988. The two shared Coleman's final meal together -- cold slices of pizza -- just a few hours before Coleman was executed.
"I now know that I was wrong. Indeed, this is a bitter pill to swallow," McCloskey said in a statement, describing Thursday's findings as "a kick in the stomach."
Death penalty advocates welcomed the results. "Stop the presses -- it turns out that rapists and killers are also liars," Michael Paranzino, president of a group called Throw Away the Key, said in a statement.
Death penalty opponents praised Warner's decision to order the testing but warned that Coleman's case does not mean the death penalty is infallible.
"Obviously, one case does not in any way reflect on the correctness of the other 1,000 executions we've had in the last 30 years," said Peter Neufeld, co-founder of the Innocence Project.
"Other governors should take their lead from Governor Warner and do post-execution testing in their cases," he added. "It's all about getting to the truth."
Und trotzdem ist die Todesstrafe barbarisch und gehört nicht mehr ins 21. Jh.. Ich sehe diesbezüglich keinen Unterschied zwischen den USA und den totalitären Regimes in China, Saudi Arabien oder Nordkorea...Soriak hat geschrieben:Auch hier waren viele von der Unschuld ueberzeugt und mobilisierten zu seiner Verteidigung...
US-Kongressangestellte manipulierten Wikipedia
In Hunderten von Fällen sind von Rechnern der US-Kongresses aus Einträge der Internetenzyklopädie Wikipedia verändert worden. Fleißige Helfer verschönerten die Biographien ihrer Abgeordneten, politische Gegner wurden diffamiert und beleidigt - und die Geschichte umgeschrieben.
"2005 wurde Senator C. von seinen Kollegen im Kongress zum lästigsten aller Senatoren gewählt. Dies geschah, weil Senator C. ein riesiges Weichei ist." Dies ist eine von über 1000 Änderungen, die in der englischsprachigen Ausgabe der Internet-Enzyklopädie Wikipedia vorgenommen wurden - von Kongress-Rechnern aus. Viele der Änderungen betrafen die Einträge über Abgeordnete. Wie die US-Tageszeitung "Lowell Sun" berichtete, wurden dabei teilweise vollständige Biographien ausgetauscht - oder aber kindische und bösartige Kommentare in die Einträge über den politischen Gegner eingefügt.
Wikipedia: Kindische und bösartige Kommentare
Der Bürochef des Abgeordneten Marty Meehan beispielsweise, Matt Vogel, gab gegenüber der Zeitung offen zu, er habe einen Praktikanten dafür abgestellt die Wikipedia-Biografie seines Vorgesetzten zu bearbeiten. "Es erscheint mir sinnvoll, dass die Biographie, die wir einreichen, auch die ist, die wir schreiben", sagte Vogel dem Blatt. Nur, dass in dieser offiziellen Version für Meehan Unangenehmes schlicht weggelassen wurde.
Zum Beispiel, dass der Abgeordnete einst verkündet hatte, Politiker sollten nicht an ihren Stühlen kleben, und er selbst werde deshalb nach acht Jahren im Amt aus dem Kongress ausscheiden. Das war 1992, Meehan sitzt noch heute im Repräsentantenhaus. Der Wortbruch sollte aber nicht in seiner Wikipedia-Biografie erscheinen. Ein anderes wegredigiertes Faktum betraf Meehans immenses Wahlkampfbudget. Die Wikipedia-Nutzer sollten offenbar lieber nicht lesen, dass er 4,8 Millionen Dollar für seine Kampagne zur Verfügung hatte - das laut "Lowell Sun" größte Budget aller Kongressabgeordneten.
Vogel sagt, man habe dem Eintrag "mehr Tiefe" verleihen wollen, bei der Wikipedia dagegen spricht man von "Vandalismus". Zu den Grundregeln der Enzyklopädie gehört es, dass man korrekte Fakten nicht entfernt. Die Zensoren aus dem Kongressgebäude hätten schließlich "ihre Sicht der Dinge hinzufügen" können, kommentierte Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.
Von der gleichen IP-Adresse aus, von der Meehans Eintrag verändert wurde, kamen auch Hunderte andere Korrekturen, manche gerechtfertigt, manche tendenziös, manche schlicht beleidigend. Die Wikipedianer haben inzwischen weitere IP-Adressen des US-Senats ausgemacht, von denen aus ebenfalls fleißig editiert wurde.
Nicht nur an den Biographien von Politikern wurde von den Kongressrechnern aus herumgeschraubt, auch Historisches wollten die Senatsschreiber gern anders darstellen. Beispielsweise wurde der Eintrag zum Einmarsch im Irak 2003 manipuliert. Hinterher stand da, Präsident George W. Bush habe zwischen den Attentaten des 11. September 2001 und dem Irak "nie eine Verbindung suggeriert", und es sei stattdessen "als zwingend angesehen" worden, "dass eine solche Verbindung bestanden habe".
Inzwischen wehrt sich die zornentbrannte Wikipedia-Gemeinde heftig. Beanstandete Beiträge wurden rückedititiert. Die IP-Adresse, von der die meisten Änderungen kamen, wurde kurzzeitig blockiert, dann wieder freigeschaltet, weil sie nicht nur von einem sondern von vielen Kongressrechnern benutzt wird, und man harmlose Beitragende nicht diskriminieren will, nur weil sie zufällig beim Kongress angestellt sind. Eigens eingerichtete Seiten fassen die Ereignisse und Diskussionen zusammen, unterteilen die Einmischungen von Kongress-Adressen in "Vandalismus", "Böse Absichten" und "legitim".
Der Wikipedia-Selbstreinigungsmechanismus ist nach wie vor intakt und läuft nun auf Hochtouren - und gleichzeitig zeigt der Fall einmal mehr, wie verletzlich das für alle offene System ist. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sich nicht nur übereifrige Kongressangestellte sondern professionelle Informationsmanipulierer an der Online-Enzyklopädie zu schaffen machen.
Ein Wikipedia-Nutzer schrieb auf der entsprechenden Diskussionsseite: "Wenn wir das nicht bestrafen, wird das weitere in der Öffentlichkeit stehende Personen dazu anstacheln, PR-Firmen zu engagieren, die in der Wikipedia ihre Standpunkte durchdrücken sollen." Ein anderer fügte hinzu: "Ich hoffe, dass es nicht zu einem Prozess 'Wikimedia Foundation gegen die Vereinigten Staaten' kommt."
"2005 wurde Senator C. von seinen Kollegen im Kongress zum lästigsten aller Senatoren gewählt. Dies geschah, weil Senator C. ein riesiges Weichei ist." Dies ist eine von über 1000 Änderungen, die in der englischsprachigen Ausgabe der Internet-Enzyklopädie Wikipedia vorgenommen wurden - von Kongress-Rechnern aus. Viele der Änderungen betrafen die Einträge über Abgeordnete. Wie die US-Tageszeitung "Lowell Sun" berichtete, wurden dabei teilweise vollständige Biographien ausgetauscht - oder aber kindische und bösartige Kommentare in die Einträge über den politischen Gegner eingefügt.
Wikipedia: Kindische und bösartige Kommentare
Der Bürochef des Abgeordneten Marty Meehan beispielsweise, Matt Vogel, gab gegenüber der Zeitung offen zu, er habe einen Praktikanten dafür abgestellt die Wikipedia-Biografie seines Vorgesetzten zu bearbeiten. "Es erscheint mir sinnvoll, dass die Biographie, die wir einreichen, auch die ist, die wir schreiben", sagte Vogel dem Blatt. Nur, dass in dieser offiziellen Version für Meehan Unangenehmes schlicht weggelassen wurde.
Zum Beispiel, dass der Abgeordnete einst verkündet hatte, Politiker sollten nicht an ihren Stühlen kleben, und er selbst werde deshalb nach acht Jahren im Amt aus dem Kongress ausscheiden. Das war 1992, Meehan sitzt noch heute im Repräsentantenhaus. Der Wortbruch sollte aber nicht in seiner Wikipedia-Biografie erscheinen. Ein anderes wegredigiertes Faktum betraf Meehans immenses Wahlkampfbudget. Die Wikipedia-Nutzer sollten offenbar lieber nicht lesen, dass er 4,8 Millionen Dollar für seine Kampagne zur Verfügung hatte - das laut "Lowell Sun" größte Budget aller Kongressabgeordneten.
Vogel sagt, man habe dem Eintrag "mehr Tiefe" verleihen wollen, bei der Wikipedia dagegen spricht man von "Vandalismus". Zu den Grundregeln der Enzyklopädie gehört es, dass man korrekte Fakten nicht entfernt. Die Zensoren aus dem Kongressgebäude hätten schließlich "ihre Sicht der Dinge hinzufügen" können, kommentierte Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.
Von der gleichen IP-Adresse aus, von der Meehans Eintrag verändert wurde, kamen auch Hunderte andere Korrekturen, manche gerechtfertigt, manche tendenziös, manche schlicht beleidigend. Die Wikipedianer haben inzwischen weitere IP-Adressen des US-Senats ausgemacht, von denen aus ebenfalls fleißig editiert wurde.
Nicht nur an den Biographien von Politikern wurde von den Kongressrechnern aus herumgeschraubt, auch Historisches wollten die Senatsschreiber gern anders darstellen. Beispielsweise wurde der Eintrag zum Einmarsch im Irak 2003 manipuliert. Hinterher stand da, Präsident George W. Bush habe zwischen den Attentaten des 11. September 2001 und dem Irak "nie eine Verbindung suggeriert", und es sei stattdessen "als zwingend angesehen" worden, "dass eine solche Verbindung bestanden habe".
Inzwischen wehrt sich die zornentbrannte Wikipedia-Gemeinde heftig. Beanstandete Beiträge wurden rückedititiert. Die IP-Adresse, von der die meisten Änderungen kamen, wurde kurzzeitig blockiert, dann wieder freigeschaltet, weil sie nicht nur von einem sondern von vielen Kongressrechnern benutzt wird, und man harmlose Beitragende nicht diskriminieren will, nur weil sie zufällig beim Kongress angestellt sind. Eigens eingerichtete Seiten fassen die Ereignisse und Diskussionen zusammen, unterteilen die Einmischungen von Kongress-Adressen in "Vandalismus", "Böse Absichten" und "legitim".
Der Wikipedia-Selbstreinigungsmechanismus ist nach wie vor intakt und läuft nun auf Hochtouren - und gleichzeitig zeigt der Fall einmal mehr, wie verletzlich das für alle offene System ist. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sich nicht nur übereifrige Kongressangestellte sondern professionelle Informationsmanipulierer an der Online-Enzyklopädie zu schaffen machen.
Ein Wikipedia-Nutzer schrieb auf der entsprechenden Diskussionsseite: "Wenn wir das nicht bestrafen, wird das weitere in der Öffentlichkeit stehende Personen dazu anstacheln, PR-Firmen zu engagieren, die in der Wikipedia ihre Standpunkte durchdrücken sollen." Ein anderer fügte hinzu: "Ich hoffe, dass es nicht zu einem Prozess 'Wikimedia Foundation gegen die Vereinigten Staaten' kommt."
Karten sind des Teufels ABC
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Bush zeigt Emotionen
Washington (New York Times)
Donald Rumsfeld gave the president his daily briefing. He concluded by saying: "Yesterday, 3 Brazilian soldiers were killed."
"OH NO!" the president exclaimed. "That's terrible!"
His staff was stunned at this display of emotion, nervously watching as the
president sat, his head in his hands.
Finally, the president looked up and asked, "Just how many is a brazillion?"
Washington (New York Times)
Donald Rumsfeld gave the president his daily briefing. He concluded by saying: "Yesterday, 3 Brazilian soldiers were killed."
"OH NO!" the president exclaimed. "That's terrible!"
His staff was stunned at this display of emotion, nervously watching as the
president sat, his head in his hands.
Finally, the president looked up and asked, "Just how many is a brazillion?"
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
Pentagon bildet Sondereinheit gegen Atomanschläge
Das US-Verteidigungsministerium hat eine neue Sondereinheit geschaffen: Die Hightech-Truppe soll laut "New York Times" potentielle Drahtzieher eines Anschlags mit Atomwaffen gezielt verfolgen können.
Washington - Die Einheit habe bereits im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufgenommen, zitierte die "New York Times" den Leiter des Projects Defense Threat Reduction Agency, Michael K. Evenson. Ziel sei es, nach einem möglichen radioaktivem Fallout rasch die Täter hinter einem solchen Anschlag auf amerikanischen Boden auszumachen - auch um Optionen für einen Gegenschlag auszuloten.
Außerdem hoffe die Regierung, dass die Pentagon-Einheit eine abschreckende Wirkung haben werde, schreibt die Zeitung. Wenn Terroristen wüssten, dass sie als Täter identifiziert werden könnten, würden sie möglicherweise von einem Anschlag mit einer Atomwaffe oder einer mit radioaktivem Material durchsetzten "schmutzigen Bombe" Abstand nehmen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen werden", sagte Evenson.
Laut der "New York Times" kann die neue Sondereinheit auf Hunderte Spezialisten von US-Bundesbehörden zurückgreifen, denen alle technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen würden. Laut Evenson geht ihre Einrichtung auf eine geheime Anweisung des Weißen Hauses vom September 2002 zurück. Viele Experten seien angesichts des weit verbreiteten Wissens um den Bau einer Atombombe und der Verbreitung von Nuklearmaterial der Meinung, dass ein atomarer Anschlag "nicht mehr länger undenkbar" sei, schreibt die Zeitung weiter.
klar doch; die hütige terroriste zaichne sich au demit us, dass sie um's verrecke am läbe bliebe wänt
Das US-Verteidigungsministerium hat eine neue Sondereinheit geschaffen: Die Hightech-Truppe soll laut "New York Times" potentielle Drahtzieher eines Anschlags mit Atomwaffen gezielt verfolgen können.
Washington - Die Einheit habe bereits im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufgenommen, zitierte die "New York Times" den Leiter des Projects Defense Threat Reduction Agency, Michael K. Evenson. Ziel sei es, nach einem möglichen radioaktivem Fallout rasch die Täter hinter einem solchen Anschlag auf amerikanischen Boden auszumachen - auch um Optionen für einen Gegenschlag auszuloten.
Außerdem hoffe die Regierung, dass die Pentagon-Einheit eine abschreckende Wirkung haben werde, schreibt die Zeitung. Wenn Terroristen wüssten, dass sie als Täter identifiziert werden könnten, würden sie möglicherweise von einem Anschlag mit einer Atomwaffe oder einer mit radioaktivem Material durchsetzten "schmutzigen Bombe" Abstand nehmen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen werden", sagte Evenson.
Laut der "New York Times" kann die neue Sondereinheit auf Hunderte Spezialisten von US-Bundesbehörden zurückgreifen, denen alle technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen würden. Laut Evenson geht ihre Einrichtung auf eine geheime Anweisung des Weißen Hauses vom September 2002 zurück. Viele Experten seien angesichts des weit verbreiteten Wissens um den Bau einer Atombombe und der Verbreitung von Nuklearmaterial der Meinung, dass ein atomarer Anschlag "nicht mehr länger undenkbar" sei, schreibt die Zeitung weiter.
klar doch; die hütige terroriste zaichne sich au demit us, dass sie um's verrecke am läbe bliebe wänt
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[quote="tsakras"]klar doch]
Beraterin B. Spears konnte die Führungscrew mit ihren Argumenten überzeugen:
"Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine angemessene Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
Beraterin B. Spears konnte die Führungscrew mit ihren Argumenten überzeugen:
"Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine angemessene Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
P.V.R.P.E. Langstrumpf
Kein Kommentar...IP-Lotto hat geschrieben:Beraterin B. Spears konnte die Führungscrew mit ihren Argumenten überzeugen:
"Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine angemessene Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal."
Wie dumm sind Amis wirklich? Wäre mal Zeit für eine Studie!
*
schon gefunden, keine Angst... ]tsakras hat geschrieben:...such den witz lieber green day, such ihn!
Bush beantragt 440 Milliarden Dollar für Rüstung[/B]
Verteidigungskosten steigen um 5 Prozent
Der amerikanische Präsident Bush will beim Kongress für das kommende Haushaltsjahr einen Verteidigungsetat in Höhe von 439,3 Milliarden Dollar beantragen. Darin sollen vor allem die Ausgaben für Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und Waffensysteme beträchtlich erhöht werden.
(ap) Der Etatentwurf soll am Montag veröffentlicht werden. Noch am Freitag will das Verteidigungsministerium einen neuen Strategiebericht vorlegen, in dem eine langfristige Umstrukturierung der Streitkräfte angestrebt wird. Demnach soll die Fähigkeit zu schlagkräftigen Schnelleinsätzen gestärkt werden*, um den internationalen Terrorismus effektiver bekämpfen zu können**. Andererseits soll das Potenzial zur konventionellen Kriegsführung aufrechterhalten bleiben.
Alle grossen Waffengattungen sollen beibehalten werden. Gekürzt werden soll bei kleineren Systemen wie dem Aufklärungsflugzeug E-10. Vorgesehen sind auch eine Verkleinerung der Luftwaffe, die Umstrukturierung der Nationalgarde sowie die Ausweitung von Elite-Einheiten, die im Anti-Terror-Kampf eine immer grössere Rolle spielen.
Gesamtetat um 5 Prozent erhöht
Der Gesamtetat für die Verteidigung soll um fünf Prozent wachsen. Die Ausgaben für neue Waffen sollen um acht Prozent auf 84,2 Milliarden Dollar ansteigen. Die Ausgaben für die Waffensysteme des Heeres sollen sich um 5,8 Milliarden Dollar auf 16,8 Milliarden Dollar erhöhen.
Nicht im Verteidigungsetat enthalten sind 50 Milliarden Dollar für die Einsätze im Irak und in Afghanistan, welche die Regierung als Anzahlung für die zu erwartenden Kriegskosten 2007 beantragen möchte. In diesem Jahr schätzt die Regierung die Kriegskosten auf 120 Milliarden Dollar.
Rumsfeld findet Rüstungsetat angemessen
Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Donnerstag, der Etat sei angemessen. Es handelt sich um das fünfte Jahr in Folge, in dem eine Erhöhung der Rüstungsausgaben vorgesehen ist. In den neunziger Jahren waren die Kosten mehrmals gesenkt worden.
* Was hat der liebe Mr. Bush vor? Plant er etwa einen grossen Krieg? Als ob die Amis nicht schon genug Militär hätten um es mit ganz Europa aufzunehmen ( ?? )

** Und als ob DAS nicht schon mit dem aktuellen Militär möglich wäre ist weiterhin fraglich.

Edit: Quelle lautet nzz-online.ch : http://www.nzz.ch/2006/02/03/al/newzzEJ8I6C18-12.html
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