Servette braucht 10 Millionen

Alles über Fussball, ausser FCB.
John_Clark
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Beitrag von John_Clark »

Querdängger hat geschrieben:Vielicht chasch di no erinnere, dass der FCB Mitti 80er Johr au emohl in ere
ähnlige Situation wie Servette gsi isch und im allerletsche Moment und
das 10 vor Zwöfli vor em Konkurs d Balair und dr Schwyzer Bankverein
s' nöttigi Gäld zur Verfuegig gstellt het. Au döt hänn gwüssi Lüt behauptet,
d Balair und der Bankverein hätte das Gäld au in Rhy schiesse könne.
Niemerd het damals me e Pfifferling uf dr FCB gä. Chemie, Stadt niemer
het me welle im FCB hälfe... Dank däne Gälder und spöter em Präsi
Eppting jet sich dr FCB an de eigene Hoor zum Sumpf usezieh könne und
isch no di no wieder zu däm worde, was er jetzt isch. Also au in Gänf cha
e Wunder Gscheh. (hoffe mers)
1. Nei du, cha mi ächt nid erinnere, bi drum Johrgang '83 :D
2. Jo klar, i glaub jo au immer irgendwie an Wunder. Aber, für mich gsehts halt scho so us, als ob hinterem FCB wirklich immer e ganzi Region gstande isch und hinter Servette ehrlich gseit kei Sau. Das het me jo au scho bim halbleere Stadion vo de meischte Servette-Heimspiel gseh. I finds eifach trurig, dass dä Verein irgendwie vo allne so im Stich gloh wird. Wie gseit, so chunnts mir vor, muess nid so si.

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DerZensor
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Beitrag von DerZensor »

Leonardo, Furo, Alicarte et Callà ont annoncé par divers biais leurs départs du Servette FC.

Das Kader schrumpft... noch 21 Spieler

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Huber
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Beitrag von Huber »

Finde es schrecklich was mit Servette passiert. Solch ein Traditionsverein darf doch nicht einfach sterben. :(
Wie müssen sich wohl die Fans fühlen. Kann mir das gar nicht vorstellen...
Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.

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Keano
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Beitrag von Keano »

cba.......

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Marc Roger hofft auf spanische Hilfe für Servette

Steht vor dem Nichts: Servettes Marc Roger. Foto Keystone

Genf. Si/baz. Vier Tage vor dem entscheidenden Gang vor den Richter, arbeitet Servettes Mehrheitsaktionär Marc Roger weiter an einer Rettung des konkursbedrohten Genfer Fussballvereins. Am Dienstag traf er sich mit einer spanischen Delegation, die Lorenzo Sanz vertritt.

Roger erörtete zusammen mit Pascual Gomez, dem Finanzberater der ehemaligen Real-Madrid-Präsidenten Sanz, die Situation. Die Verhandlungen, an denen auch der Spielervermittler Santos Marquez teilnahm, führten aber zu keinen konkreten Lösungen. Roger: «Es gibt noch vieles zu regeln. Möglicherweise sehen wir am Mittwoch klarer.» Sanz soll bereits fünf Millionen Franken in den Servette FC inverstiert haben.

Geringe Unterstützung der Fans

Während das Überleben des 17-fachen Meisters weiter an einem seidenen Faden hängt, zeigen sich die Spieler professionell. «Ich kann ihre Einstellung nur loben», kommentierte Trainer Adrian Ursea. 23 Spieler erschienen auch am Dienstag zum Training, unter ihnen auch Goalie Sébastien Roth. Der Internationale glaubt immer noch an eine Rettung: «Dass Lorenzo Sanz sich weiter für Servette interessiert, ist eine gute Neuigkeit. Nichtsdestotrotz sucht mein Agent, Max Urscheler, nach einem neuen Verein. Mit meinem französischen Pass könnte sich auch im Ausland etwas ergeben.»

Die Unterstützung der Fans bleibt derweil ziemlich gering. Immerhin findet die zunächst abgesagte Solidaritätskundgebung am Mittwoch vor dem Stade de Genève statt.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

heute ist d-day ... !

1445 fällt die entscheidung, ob die romands dieses jahr noch super-league spielen oder endgültig in der versenkung verschwinden ...

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

dazu artikel aus dem tag: Tages-Anzeiger vom 21.01.2005

Noch eine Frist für Servette?
Heute Freitag um 14.45 Uhr steht eine Sitzung im Genfer Handelsgericht an. Unter dem Vorsitz von Richter Patrick Chenaux wird entschieden, ob das vor zehn Tagen eingereichte Gesuch von Servette um Nachlassstundung gutgeheissen wird oder nicht.

Die Situation des hoch verschuldeten Vereins sieht sehr düster aus. Hauptaktionar Marc Roger hat ausser Absichtserklärungen nichts geboten, und bekannte am Freitag, dass er kein Geld auftreiben konnte. So bleibt die mit 11 Millionen Franken verschuldete AG von Servette zahlungsunfähig.

Servettes Anwalt Dominique Warluzel muss versuchen, nochmals Zeit herauszuholen. Das sagt zumindest Jean-François Kurz, einst Präsident der Nationalliga und von Lausanne-Sports. Im Bemühen, Servette zu retten, ist es zwischen Kurz und Roger zu Disputen gekommen. Jetzt sagt Kurz: «Ich habe mich vor zwei Tagen mit drei Personen getroffen, die Interesse zeigen, unter gewissen Voraussetzungen Servette zu übernehmen. Diese Personen haben nichts mit Herrn Roger zu tun.»

In einer Woche sei ein Treffen mit der entscheidenden Persönlichkeit terminiert. Die Identität wollte Kurz nicht preisgeben, einzig, dass die angeblichen Interessenten keine Schweizer sind. «Im Gegensatz zu Herrn Roger nenne ich keine Namen in der Öffentlichkeit, wenn noch nichts unterschrieben ist», sagte Kurz, der gestern Freitag zu einem privaten Besuch ins Trainingslager der Schiedsrichter nach Gran Canaria abgeflogen ist. Ob Servette die Zeit eingeräumt wird, sich an diesen von Kurz hingehaltenen Strohhalm zu klammern, wird heute entschieden. (zog)

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Les Ferdinand
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Beitrag von Les Ferdinand »

Bilder von der Kundgebung vom 19.1.2005:

http://www.servettefc.ch/sitev3/photos/ ... emblement/
QPR. Then. Now. Always.

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

thread reloaded - gibt IMHO von allen erstellten threads am besten die entwicklung des servette fc in den letzten monaten wieder. untenstehend dazu die heutige presseschau.

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

22. Januar 2005, 08:34, NZZ Online

Noch mehr Lügen

Der Richter gewährt dem Servette FC Gnadenfrist bis Ende Monat

Statt der Bekanntgabe des Konkurses gibt es für den Super-League-Klub Servette FC eine Gnadenfrist. Einem Gesuch um Nachlassstundung ist das Gericht am Freitag nachgekommen. Mögliche Investoren müssen nun bis Ende Monat finanzielle Garantien vorlegen. Die Spieler werden derweil ungeduldig.

bir. Genf, 21. Januar

Die bizarren Szenen vor dem Justizgebäude in Genf fügen sich nahtlos ein in die immer chaotischere Geschichte des Servette FC. Nachdem der Richter Patrick Chenaux, der Präsident des erstinstanzlichen Gerichts, dem mit 10 bis 15 Millionen Franken überschuldeten Klub eine Gnadenfrist gewährt hatte, verliess der Servette-Präsident Marc Roger das Gebäude durch den Nebenausgang. Doch die Kunde machte schnell die Runde, worauf Roger doch dem Spiessrutenlauf bei Photographen und Kameraleuten ausgesetzt war. Im Blitzlichtgewitter flüchtete er mit seiner Anwältin in den Fond eines Autos. Roger und Servette erreichten einen letzten Aufschub, weil dem Richter keine revidierte Bilanz des führungslosen Klubs vorlag. Die Revision soll bis am Mittwoch bereit stehen. Den definitiven Entscheid trifft der Richter am 31. Januar.

Nach der Sitzung am Freitag wurde zudem bekannt, dass neue Geldgeber unter Umständen bereit sind, mit Finanzspritzen von 10 Millionen Franken einen gerichtlichen Nachlass zu ermöglichen. Die Option brachte Nicolas Droz, der smarte Anwalt des Servette-Gläubigers Touriscar, ins Spiel. Dass ausgerechnet ein Gläubiger dergestalt tätig wird, ist die nächste skurrile Note. Droz sprach von einer anderen Investorengruppe, die der Servette-Anwalt Dominique Warluzel in die Verhandlung eingebracht habe. Davon wollte dieser hinterher aber nichts wissen. Droz behauptete weiter, Roger habe in einer Verhandlung morgens um zwei Uhr eine Abgangsentschädigung von 6 Millionen Franken verlangt. Auch das bestritt Warluzel. «Man kann Roger viel vorwerfen, aber er macht kein ökonomisches Spiel, wenn es um das Überleben des Vereins geht», sagte er an einer Medienorientierung vor der Spiegelwand seiner Kanzlei. Fragen über Fragen.

Es entspricht der Macht des Geldes, dass Roger im Servette FC nichts mehr zu sagen hat, sollten Investoren einsteigen. Die Frage ist neuerdings auch: Wie wird man ihn, den Phantasten, der die Ausgaben des Klubs in exorbitante Höhen geschraubt hat, wieder los? Es bleibt sehr fraglich, wer den Nachlass finanzieren und damit die von Roger ausgehandelten Verträge übernehmen will. Als Arbeitnehmer gehören die Spieler zu den bevorzugten Gläubigern. Christian Karembeu soll einen mit über 2 Millionen Franken dotierten Vertrag haben, Viorel Moldovan soll gegen 900 000 Franken verdienen. Das Team bleibt ohnehin vom Zerfall bedroht. Eric Hassli unterschrieb am Freitag im FC St. Gallen, andere werden seinem Beispiel folgen. Vor diesem Hintergrund erodiert die Kompetitivität des Teams, das wegen Rogers Verfehlungen im Lizenzverfahren von der Swiss Football League mit Punkteabzügen bestraft werden muss. Das Unheil nimmt auch mit Gnadenfrist kein Ende.

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

Fussball - 21.01.2005 -- Tages-Anzeiger Online

Letzte Frist für Servette

Neue Hoffnung für den FC Servette: Die mit elf Millionen Franken verschuldeten Genfer erhielten einen Konkursaufschub bis 31. Januar, nachdem ein Gläubiger von Servette ein Gesuch um Nachlassstundung eingereicht hatte.

Vieles hatte darauf hingedeutet, dass das Genfer Tribunal am Freitag den Konkurs des 115-jährigen Vereins erklären würde. Kurz vor der Verhandlung reichte aber einer der grössten Gläubiger des Servette FC ein Gesuch um Nachlassstundung ein.

Das Transportunternehmen (Touriscar) sieht eine Chance, das ein Nachlassvertrag zustande kommt. Eine nicht näher bezeichnete Gruppe sei bereit, zehn Millionen Franken zu investieren, sofern Mehrheitsaktionär und Präsident Marc Roger zurücktrete. Die potentiellen Investoren wurden aufgefordert, dem Gericht in den nächsten Tagen finanzielle Garantien zukommen zu lassen.

Obwohl sein Kopf gefordert wird, dürfte Roger die Rettungsaktion nicht torpedieren. «Wenn die Zukunft von Servette auf dem Spiel steht, wird Marc Roger sich den Forderungen der Geldgeber beugen», liess sein Anwalt, Dominique Warluzel, verlauten.

Weiter gab der Genfer Anwalt bekannt, dass Charles Berney, der Vizepräsident der Lizenzkommmission der Swiss Football League und ehemalige Servette-Finanzdirektor, als Revisor gewonnen werden konnte. Servette muss bis Mittwoch, 26. Januar seine finanzielle Situation dem Gericht darlegen, was bisher nur ungenügend getan worden ist.

Mit allen neuen Fakten (Garantien der Investoren, Schulden von Servette) in Händen wird der Richter am 31. Januar entscheiden, ob die Chance auf ein Nachlassvertrag, das heisst auf eine Einigung zwischen Gläubiger und Schuldner, besteht. Ist dies der Fall, wird er in die Nachlassstundung einwilligen. Ansonsten wird der Konkurs ausgesprochen.

Die Situation für die Spieler bleibt durch diesen weiteren Aufschub verworren. «Die Moral der Spieler ist auf einem Tiefpunkt angelangt. Deshalb habe ich entschieden, das Trainingsspiel am Samstag gegen Meyrin abzusagen. Marc Roger hat mir versprochen, dass er am Samstag vor dem Morgentraining mit den Spielern reden werde. Die Mannschaft braucht Antworten», so Trainer Adrian Ursea. Die Spieler, die nach drei Monaten ohne Lohn ablösefrei wechseln könnten, werden ungeduldig. So etwa Eric Hassli, der bei St. Gallen unterschrieb.

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