NATIONALSPIELER MARCO STRELLER VOR DEN BARRAGE-SPIELEN GEGEN DIE TÜRKEI
Marcel Rohr, Feusisberg
Wenn die Schweizer Nationalmannschaft am Samstag gegen die Türkei ihr Hinspiel der WM-Barrage austrägt (20.45 Uhr, live SF 2), ist Alex Frei im Angriff gesetzt. Sein Freund Marco Streller (24) dagegen kämpft um den Anschluss - und hofft, neben Frei stürmen zu dürfen.
Trainingsende auf dem Sportplatz «Chrummen» in Freienbach. Die Spieler von Köbi Kuhn klopfen ihre Schuhe ab. Marco Streller muss noch zwei Trainings-Utensilien mehr ablegen als seine Teamkollegen: Als Einziger trägt der Profi des VfB Stuttgart während der 90-minütigen Einheit Schienbeinschoner. «Ich mache es für meinen Kopf, nicht als Show für die Medien», meint der Baselbieter später, «es hilft.»
Unvergessen sind die Bilder vom Pfingstsonntag 2004. Wenige Tage vor dem EM-Start prallte Streller mit Marco Zwyssig zusammen - und zog sich einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch am linken Bein zu. Dieser Moment war schmerzhaft. Und bis heute prägend für die Karriere des 195 Zentimeter grossen Stürmers. Jäh war sie gestoppt, die traumhaft lancierte Karriere, die 2003 beim FC Basel kometenhaft vorangetrieben wurde. Streller musste in die Reha und wieder hinten anstehen, während andere Schweizer Stürmer die Gunst der Stunde nutzten - allen voran Alex Frei (25), der Mann mit der eingebauten Tor-Garantie. Aber auch Johan Vonlanthen spielte sich ins Rampenlicht, während Streller sich zuerst beim VfB Stuttgart wieder herantasten musste.
«gibt kein gutes gefühl.» Mittlerweile hat Streller das geschafft, obwohl ihn ein Aussenbandriss im Knie, eingefangen im August, nochmals zurückwarf. «Ich fühle mich gut. Und ich habe Luft für 90 Minuten.» Ob das sein Vereinstrainer in Stuttgart, Giovanni Trapattoni, auch so sieht, ist schwer zu sagen. Mal darf Streller von Beginn an spielen, mal gar nicht, wie zuletzt beim 1:0-Sieg in Nürnberg. «Meistens», gibt der Angreifer zu, «braucht es mich dann, wenn es der Mannschaft nicht läuft. Das gibt kein gutes Gefühl.» Der Hektik in Stuttgart, wo die Arbeit Trapattonis täglich in Frage gestellt wird, ist er nun entflohen. Und offen sagt der Aescher: «Es herrscht Unruhe beim VfB, alle sind unzufrieden. Und mir fehlt das absolute Vertrauen.» Ein gutes Länderspiel könnte da Abhilfe schaffen. Die Chancen, dass Streller gegen die Türkei endlich einmal auf höchstem Niveau durchspielen darf, sind gross, zumal Vonlanthen in den letzten drei Länderspielen enttäuscht hat. «Ich hätte die 90 Minuten verdient», findet Streller. Er weiss, dass er aber auch dann im Schatten von Alex Frei stehen wird. Das macht ihm nichts aus, «ich habe grössten Respekt vor seinen Leistungen». Zusammen kickten die beiden in den D- und C-Junioren beim FC Aesch, ehe sich die Wege trennten.
«Ich war sauer.» Nur einmal wurde die Freundschaft etwas getrübt. Beim letzten Länderspiel in Dublin gegen Irland vergab Frei - alleine vor dem Iren-Tor stehend - den Matchball, statt den besser postierten Einwechselspieler Streller zu bedienen. «Da war ich sauer», gesteht dieser, «aber nicht auf Alex, sondern darauf, dass wir den direkten Weg an die WM verpasst haben. Jetzt müssen wir durch diese Barrage. Aber das habe ich mit ihm ausdiskutiert.»
Bis 2008 läuft Strellers Vertrag in Stuttgart. Er weiss, dass die Zeit gekommen ist, um mit Leistung endlich sein Talent zu beweisen. Der einstige FCB-Stürmer formuliert es so: «Als Fussballer bin ich die letzten zwei Jahre stehen geblieben, als Mensch aber enorm weitergekommen. Ich lebe bewusster, freue mich viel mehr an den kleinen Dingen des Alltags.» Eine WM-Teilnahme würde auch Streller für vieles entschädigen. Die Schienbeinschoner liegen bereit.
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)
dieses lange, hässliche gelockte kind geht mir mehr und mehr auf die nüsse. sollte er dies wirklich so gesagt haben (was ich mir nach seinem letzten interview bestens vorstellen könnte), müsste man vonlanthen im training an die leine nehmen.....
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
Botteron hat geschrieben:Mein ultimativer Resultattip:
Schweiz - Türkyie 3:0
Tore: 41. Barnetta, 80. Frei, 89. Streller
ganz so ultimativ ist der tip ja nicht gerade. in deinem nervösen schub ist dir doch tatsächlich der obligate ehrentreffer entfallen..........
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
Der Zoff,den Streller und Frei hatten und der ausgeräumt scheint,liest sich sehr gemütlich im Gegensatz zu den unter der Oberfläche schwelenden Rivalitäten der Türken.
Man kann dies nur nicht mehr nachlesen,nachdem der selbsternannte Glücksbringer der Türkei die Dolmetscherin zum Teufel geschickt hat.
Die Paranoia grassiert.
Türkiye legt Protest bei FIFA nieder wegen "vorbelastetem" Schiedsrichter Cantalejo.
Aussies fürchten zu (Un)recht? Störmanöver von Uruguay vor Barragehinspiel in Montevideo.
Chipps wird ein Ruhetag mehr gebrauchen können,um seine Blutbahnen unter Kontrolle zu halten.
CHEERS!
Ich wohn in prattele, aber nid längi, dört wohnt me doch nid.
Ich kenn au schwiizer, wo dr schwiiz kei goal zuetraue ...
Also d Türke mien zerscht emol luege, dass si zu elft fertigspiele.
Und i weiss nit ob e Türkische Spieler sone gueti Torquote wie dr Alex het.
Also freue mr uns doch uf e schöns Spiel.
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
(Si) Der Schweizer Nationalstürmer Johan Vonlanthen erlitt im
gestrigen Training eine Bänderzerrung im linken Sprunggelenk und
ist damit für das WM-Barrage-Hinspiel gegen die Türkei am Samstag
im Stade de Suisse fraglich. Erst genauere medizinische
Untersuchungen werden weisen, ob Vonlanthen eingesetzt werden kann.
Zwei weitere Sorgenkinder im Schweizer Nationalteam sind Boris
Smiljanic und Johann Vogel. Basel-Verteidiger Smiljanic leidet an
einer Muskelverhärtung und -entzündung im rechten Oberschenkel,
Vogel musste sich gestern die entzündete Achillessehne mit einer
Spritze behandeln lassen. Beide Spieler sollten jedoch am Samstag
einsatzbereit sein.
Erster, Einziger und Bester!
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
Zemdil hat geschrieben:(Si) Der Schweizer Nationalstürmer Johan Vonlanthen erlitt im
gestrigen Training eine Bänderzerrung im linken Sprunggelenk und
ist damit für das WM-Barrage-Hinspiel gegen die Türkei am Samstag
im Stade de Suisse fraglich. Erst genauere medizinische
Untersuchungen werden weisen, ob Vonlanthen eingesetzt werden kann.
Schweiz: Keeper sieht Vorteil - 10.11.2005 Zuberbühler: "Die Türkei hat Nerven gezeigt"
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Die Nummer eins der Eidgenossen, Pascal Zuberbühler, will in den Play-offs die letzte Hürde auf dem Weg nach Deutschland überspringen.
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kicker: In sieben Heimspielen seit dem 0:2 gegen Deutschland im Juni 2004 ist die Schweiz ungeschlagen. Ist es gut, dass Sie daheim zunächst vorlegen können gegen die Türkei, Herr Zuberbühler?
Pascal Zuberbühler (34): Wir haben die Quali ungeschlagen überstanden. Also sind wir daheim und auswärts stark. Ich finde es okay, dass wir erst ein Heimspiel haben. Jetzt wollen wir die letzte Hürde auch schaffen. Der Druck ist für uns sicher genauso groß wie für die Türken, auch mit Blick auf die EURO in unserem Land 2008.
kicker: Spanien, Tschechien und Türkei waren Ihre möglichen Gegner. Ist die Türkei nun das vermeintlich leichteste Los?
Zuberbühler: Das habe ich auch überlegt. Wir wissen, dass es zwei ganz schwierige Spiele für uns werden und die Türkei eine gute Mannschaft hat. Aber sie hat auch schon Nerven gezeigt, vor allem zu Hause, wie beim 2:2 gegen Dänemark.
kicker: Was spricht noch für die Schweiz?
Zuberbühler: Wir haben eine erfolgshungrige Truppe, die sich in einer starken Gruppe behauptet hat.
kicker: Die aber Zweiter wurde, obwohl Platz eins drin war. Waren Sie enttäuscht nach dem 0:0 in Irland?
Zuberbühler: Ein wenig. Wir hätten gewinnen können, aber der "lucky punch" ist nicht geglückt.
kicker: Sie selbst haben auf Zypern gepatzt, in Irland gut gehalten. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?
Zuberbühler: Ganz okay. Fehler macht jeder mal, und wir haben da ja zum Glück 3:1 gewonnen. Aber jetzt wird es ernst, jetzt will ich nach Deutschland. Für alles andere vorher kann ich mir nichts kaufen.
örjan berg hat geschrieben:Schweiz: Keeper sieht Vorteil - 10.11.2005 Zuberbühler: "Die Türkei hat Nerven gezeigt" kicker: Sie selbst haben auf Zypern gepatzt, in Irland gut gehalten. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?
Zuberbühler: Ganz okay. Fehler macht jeder mal, und wir haben da ja zum Glück 3:1 gewonnen. Aber jetzt wird es ernst, jetzt will ich nach Deutschland. Für alles andere vorher kann ich mir nichts kaufen.