Austria vs. Rapid

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unit_bs
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Austria vs. Rapid

Beitrag von unit_bs »

Beim Wiener Derby kam es zu erheblichen Ausschreitungen.
Die Vorgeschichte: Beim letzten Spiel foulte der Torhüter dar Austria den Rapid Spieler Lawaree, so dass dieser sich grob verletzte. Heute die "Rache" der Rapid Fans. Kaum musste der Austria Torhüter nach der Platzwahl ins Tor beim Gästeblock wurde er von unendlich vielen Gegenständen, Fackeln und auch von Raketen geradezu bombardiert. An einen Anpfiff des Spiels war nicht zu denken, so dass der Schiri die Teams erstmals in die Kabine schickte.
Auch beim zweiten anlauf klappte es nicht...
Die Polizei ging daraufhin auch in den Gästeblock, worauf das Feuer sofort wieder entfacht wurde.
Solche tumultartigen Szenen habe ich wirklich schon seit langem nicht mehr
gesehen. Die Vorfälle im Joggeli gegen Gc und auch die letztjährigen im cl spiel zwischen inter und milan waren dagegen nichts...
Ziemlich krass das ganze. Was haltet ihr davon? Bilder folgen später...

team17
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Beitrag von team17 »

ohne bilder/video ist das schwer zu beurteilen, hört sich aber schon krass an...

aber stell dir vor, borer hätte als er noch bei gc spielte, einen basler grob verletzt. da hätte ich auch nicht für seine sicherheit garantieren wollen....

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Master
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Beitrag von Master »

PS:
29'[0 - 1]A. Lawaree
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

Athenry
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Beitrag von Athenry »

Master hat geschrieben:PS:
29'[0 - 1]A. Lawaree
hehe gerade der :D

minkes
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Beitrag von minkes »

Von Sport1.at:

Wien - Das 275. Wiener Fußball-Derby zwischen Austria und Rapid konnte nach den befürchteten Zuschauerausschreitungen erst mit einer halben Stunde Verspätung und unter Protest von Rapid begonnen werden.

Austria-Torhüter Joey Didulica, der Rapid-Stürmer Axel Lawaree beim bisher letzten Aufeinandertreffen der Erzrivalen am 26. Mai mit einem brutalen Foul schwer verletzt hatte, wurde von den Rapid-Fans auf der Ost-Tribüne des Horr-Stadions mit Feuerwerkskörpern, Leuchtraketen und anderen Gegenständen beworfen.

Die Mannschaften zogen sich daraufhin auf die Mittellinie zurück und gingen nach rund zehn Minuten in die Kabinen.

Erst nachdem die Polizei einen Kordon von etwa 50 Mann hinter dem Austria-Tor gebildet hatte und teilweise auch auf die Ost-Tribüne mit den Rapid-Ultras vorgestoßen war, beruhigte sich die Situation.

Schiedsrichter forderte die WEGA an

Die Beamten der WEGA (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) und anderer Einheiten sollten bis zum Spielende vor dem grün-weißen Anhang in Stellung bleiben.

"Das war der ausdrückliche Wunsch des Schiedsrichters", betonte Michael Lepuschitz, Einsatzleiter der Polizei, gegenüber der APA. Nach den ersten Störaktionen der Rapid-Fans war es vorerst zu keinen Festnahmen gekommen.

Schinkels: "Habe Angst um meine Spieler"

"Man spürt den Hass. Ich habe Angst um meine Spieler. Trotzdem soll man deshalb aber nicht die Regeln ändern, denn wenn wir zwei Spielhälften Richtung Osttribüne spielen, geht uns ein Heimvorteil verloren", sagte Austria-Trainer Schinkels.

Joey Didulica hatte sich nach der Wiederkehr auf das Spielfeld zunächst im Gehäuse der West-Tribüne platziert, der angestrebte Platzwechsel wurde dann aber doch nicht vollzogen.

Geschoss-Hagel auf Didulica

Davor hatte sich die aufgeheizte Stimmung wie befürchtet in Stör- und Drohaktionen einiger so genannter "Rapid-Fans" auf der Ost-Tribüne geäußert.

Als Didulica aufs Feld kam, wurde er mit einem Geschoss-Hagel aus Leuchtraketen, Feuerzeugen und anderen Gegenständen "begrüßt". Didulica brachte sich daraufhin an der Mittellinie in Sicherheit.

Morddrohungen gegen Didulica

Im "Fan-Sektor" der Rapid-Ultras war u.a. ein Transparent mit folgendem Inhalt zu lesen: "Joseph Anthony Didulica 14.10.1977 - 22.10.2005! Kommando 26. Mai".

Die Morddrohungen gegen den kroatischen Teamtorhüter äußerten sich auch bildlich: Eine mit einem Leibchen mit der Aufschrift "Didulica" angezogene Puppe wurde am Galgen hängend durch die Rapid-Reihen gereicht.

Lawaree verweigerte Didulica den Handshake

Austria-Manager Markus Kraetschmer hoffte auf ein ordnungsgemäßes Ende der Partie und meinte vor dem verspäteten Anpfiff: "Die Chaoten hatten ihre Bühne."

Der Trainer der Violetten, Peter Stöger, hatte schon vor dem Spiel angekündigt, dass er Didulica im Falle einer provokativen Geste in Richtung Rapid-Sektor sofort austauschen würde. Axel Lawaree hatte vor Beginn Didulica übrigens den Handshake verweigert.

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BB85
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Beitrag von BB85 »

minkes hat geschrieben:Von Sport1.at:

Die Morddrohungen gegen den kroatischen Teamtorhüter äußerten sich auch bildlich: Eine mit einem Leibchen mit der Aufschrift "Didulica" angezogene Puppe wurde am Galgen hängend durch die Rapid-Reihen gereicht.


[/IMG]
übelscht.....

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Coyote
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Beitrag von Coyote »

Quelle: ORF-On


Das 275. Wiener Derby hat am Samstag mit dem ersten Sieg von Meister Rapid im Horr-Stadion seit über 19 Jahren geendet.


Die Hütteldorfer gewannen das von Fanausschreitungen überschattete und mit 30 Minuten Verspätung angepfiffene Duell mit der Austria durch Tore von Lawaree (29.) und Kincl (69.) 2:0 (1:0) und stellten in der ewigen Derby-Bilanz auf 116:101 Siege bei 58 Remis. Lawaree, der mit Kincl den zweiten grün-weißen Derby-Erfolg in Serie fixierte, revanchierte sich mit seinem Tor für das schwere Foul von Austria-Goalie Didulica am 26. Mai, als der Belgier schwere Gesichtsverletzungen erlitten hatte.

Die auf Grund der Zwischenfälle vor dem Spiel aufgeheizte Stimmung übertrug sich in der Anfangsphase auch auf die Spieler beider Mannschaften. Zahlreiche Fouls und Handgreiflichkeiten mündeten neben Verwarnungen für Linz und Hlinka in der 15. Minute in der Gelb-Roten Karte für Austria-Akteur Kiesenebner. Der ÖFB-Teamspieler wurde, nachdem er bereits in der 6. Minute das erste Mal Gelb gesehen hatte, wegen eines Fouls an Rapid-Kapitän Hofmann des Feldes verwiesen.


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Für den ersten sportlichen Aufreger sorgte Ivanschitz (23.), der Didulica mit einem 18-m-Schuss erstmals prüfte. Im Gegenzug zielte Linz (23.) knapp am Tor von Rapid-Goalie Hedl, der den verletzten ÖFB-Teamtorhüter Payer (Achillessehnen-Entzündung) ersetzte, vorbei. Wenige Augenblicke später nahm das Austria-Trainerduo Stöger/Schinkels den Teamstürmer, der immer wieder in Handgreiflichkeiten verwickwelt war, vom Platz. Für Linz kam Mittelfeldspieler Metz.

Die Grün-Weißen, die wegen Sicherheitsbedenken unter Protest angetreten waren, zeigten sich von der aufgeladenen Atmosphäre wesentlich weniger beeindruckt als die Hausherren, agierten aggressiver und hatten auch mehr vom Spiel. Nach einem 30-m-Schuss von Ivanschitz (28.) hatte Didulica erneut Gelegenheit, sich auszuzeichnen.


Lawaree "rächt" sich auf sportliche Art

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Zwei Minuten später war der Kroate aber geschlagen. Ausgerechnet Lawaree (29.), der vor dem Spiel von einer der zahlreichen aus dem Rapid-Sektor abgefeuerten Leuchtraketen getroffen worden war, lief nach Traumpass von Hofmann alleine auf Didulica zu und schoss souverän zur völlig verdienten 1:0-Führung ein. Die Austria, die dem Erzrivalen mit nur zehn Mann in allen Belangen unterlegen war, wurde vor der Pause noch durch Sionko (34./nach schöner Kombination von Metz und Rushfeldt) sowie Rushfeldt (38./nach Eckball von Ceh und Kopfball-Vorlage von Sionko über das Tor) gefährlich, Hedl war aber jeweils Sieger. Nach dem Seitenwechsel blieb Rapid tonangebend, die dezimierten Veilchen kamen nie ins Spiel, geschweige denn zu guten Tormöglichkeiten.

Kincl (69.) blieb es schließlich vorbehalten, für die Entscheidung zu Gunsten der dominierenden und wie eine Heim-Mannschaft auftretenden Gäste zu sorgen. Der eingewechselte Akagündüz versetzte Tokic, der ausgerutscht war, und legte ideal für seinen Sturmkollegen auf, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Kincl übernahm mit acht Treffern die Führung in der Torschützenliste. Im Finish der enttäuschenden zweiten Spielhälfte vergab Ivanschitz die Chance auf einen noch deutlicheren Erfolg für die Rapidler, die damit den Rückstand auf den Tabellenführer aus Wien-Favoriten auf vier Punkte verringerten.


FK Austria Wien - SK Rapid Wien 0:2 (0:1)

Torfolge:

0:1 Lawaree (29.)
0:2 Kincl (69.)

Austria: Didulica - Dospel, Tokic, Antonsson, Schragner - Sionko (62./Sebo), Kiesenebner, Blanchard, Ceh (79./Lasnik) - Rushfeldt, Linz (23./Metz)

Rapid: Hedl - Dober (41./Garics), Martin Hiden (73./Martinez), Bejbl, Adamski - Korsos, Hofmann, Hlinka, A. Ivanschitz - Lawaree (60./Akagündüz), Kincl

Gelb-Rote Karte: Kiesenebner (15./Austria)
Gelbe Karten: Linz, Dospel bzw. Hlinka, Martin Hiden, Lawaree



Stimmen zum Skandalderby :rolleyes:

Austria-Goalie Joey Didulica fand die Atmosphäre "super".

Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Es hat heute keinen Spaß gemacht, es war nur aggressive Stimmung. Wenn ein Spieler nach 15 Minuten ausgeschlossen wird, macht es das natürlich nicht leichter. Die zweite Gelbe für Kiesenebner geht in Ordnung, bei der ersten hat er die Distanz nicht eingehalten. Mit zehn Mann haben wir Linz opfern und das Mittelfeld stabilisieren müssen. Rapid hat uns laufen lassen, wir sind nicht aus der eigenen Hälfte gekommen."

Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): "Ich hoffe, dass alles erledigt ist, aber man weiß nie, was nach so einem Spiel passiert. Der Ausschluss war spielentscheidend. Dann konnte die Austria nur noch auf Standardsituationen hoffen. So stark sind wir trotz der zuletzt enttäuschenden Resultate schon, dass wir eine Überzahl ausspielen können. Das Spiel hat unter katastrophalen Vorzeichen stattgefunden. Ich wäre einverstanden gewesen, wenn das Spiel abgesagt und ins Happel-Stadion verlegt worden wäre"

Markus Kraetschmer (Austria-Manager): "Es hat Überlegungen gegeben, Didulica zwei Mal 45 Minuten vor der Westtribüne spielen zu lassen. Das haben aber beide Trainer abgelehnt. Die Disziplin der Austria-Fans hat mir heute sehr gefallen."

Joey Didulica (Austria-Tormann): "Das Spiel war nach 15 Minuten entschieden. Die Atmosphäre war super. Mit zehn Mann gegen eine motivierte und gut spielende Rapid-Mannschaft zu spielen, ist schwer. Der Schiedsrichter war sehr schnell mit den Gelben Karten."

Axel Lawaree (Rapid-Torschütze): "Es war nicht mein wichtigstes Tor, aber auf jeden Fall ein besonderes. Ich genieße diesen Moment, glaube, das war die beste Antwort auf das Foul von Didulica. So lange Didulica bei der Austria ist, wird es im Derby immer eine schwierige Situation sein. Ich will nicht mehr darüber reden, aber es ist klar, dass es die Fans nicht so schnell vergessen können. Das ist ein bisschen schade, aber eben eine spezielle Situation."

Roland Linz (Austria-Stürmer): "So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz. Das hat nichts mit Sport zu tun. Meine Auswechslung hatte rein taktische Gründe."

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DerZensor
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Beitrag von DerZensor »

Coyote hat geschrieben:Joey Didulica (Austria-Tormann): "Das Spiel war nach 15 Minuten entschieden. Die Atmosphäre war super. Mit zehn Mann gegen eine motivierte und gut spielende Rapid-Mannschaft zu spielen, ist schwer. Der Schiedsrichter war sehr schnell mit den Gelben Karten."
Ganz geil :D

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Balisto
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Beitrag von Balisto »

Eine Festnahme und zahlreiche Anzeigen - so lautet die Bilanz der Polizei nach den Ausschreitungen im Wiener Derby.

Die Festnahme erfolgte wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, die Anzeigen wurden wegen Körperverletzung, Verstössen gegen das Pyrotechnik-Gesetz und wegen Verwaltungsübertretungen erstattet. Bei rund 75 Personen stellten die Beamten die Identität fest.

Durch den Einsatz von 300 Polizisten und 140 Security-Kräften sei Schlimmeres verhindert worden, sagte die Exekutive. So fand etwa ein angekündigter Platz-Sturm der Rapid-Fans, die Didulica erwischen wollten, nicht statt.


(Quelle: ORF-Teletext)

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

hatte dazumals einen threadins forum gestellt, leider funktioniert das video mit diesem üblen foul nicht mehr!

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Heaven Underground
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Beitrag von Heaven Underground »

Habe meinen Thread gelöscht und meinen hierhinkopiert, sorry wegen den verlorenen Postings......

Das Wiener Fußball-Derby zwischen Austria und Rapid wurde von schweren Ausschreitungen überschattet. Nach wilden Leuchtraketen-Schüssen von Anhängern der Hütteldorfer in Richtung Austria-Goalie Joey Didulica konnte das Spiel erst mit einer guten halben Stunde Verzögerung angepfiffen werden. Rapid siegte schließlich mit 2:0. Die anderen Partien brachten teils überraschende Ergebnisse Pasching unterlag Tirol daheim 2:3. GAK kam gegen Ried daheim nicht über ein 2:2 hinaus. Erwartungsgemäß kam der 3:1-Heimsieg von Mattersburg über Schlusslicht Admira.

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Die Hauptkonzentration lag aber auf dem Horr-Stadion und dem Derby. Austria-Torhüter Joey Didulica, der Rapid-Stürmer Axel Lawaree beim bisher letzten Aufeinandertreffen der Erzrivalen am 26. Mai mit einem schweren Foul verletzt hatte, wurde von den Rapid-Fans auf der Ost-Tribüne des Horr-Stadions mit Feuerwerkskörpern und Leuchtraketen beworfen.

WEGA im Großeinsatz
Die Beamten der WEGA (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) und anderer Einheiten sollten bis zum Spielende vor dem grün-weißen Anhang in Stellung bleiben. "Das war der ausdrückliche Wunsch des Schiedsrichters", betonte Michael Lepuschitz, Einsatzleiter der Polizei, gegenüber der APA. Nach den ersten Störaktionen der Rapid- Fans war es vorerst zu keinen Festnahmen gekommen.

"Man spürt den Hass"
"Man spürt den Hass. Ich habe Angst um meine Spieler. Trotzdem soll man deshalb aber nicht die Regeln ändern, denn wenn wir zwei Spielhälften Richtung Osttribüne spielen, geht uns ein Heimvorteil verloren", sagte Austria-Trainer Schinkels.

Geschoss-Hagel auf Didulica
Davor hatte sich die aufgeheizte Stimmung wie befürchtet in Stör- und Drohaktionen einiger so genannter "Rapid-Fans" auf der Ost-Tribüne geäußert. Als Didulica aufs Feld kam, wurde er mit einem Geschoss-Hagel aus Leuchtraketen, Feuerzeugen und anderen Gegenständen "begrüßt". Didulica brachte sich daraufhin an der Mittellinie in Sicherheit.

Im "Fan-Sektor" der Rapid-Ultras war u.a. ein Transparent mit folgendem Inhalt zu lesen: "Joseph Anthony Didulica 14.10.1977 - 22.10.2005! Kommando 26. Mai". Die Morddrohungen gegen den kroatischen Teamtorhüter äußerten sich auch bildlich: Eine mit einem Leibchen mit der Aufschrift "Didulica" angezogene Puppe wurde am Galgen hängend durch die Rapid-Reihen gereicht.
[CENTER]Fisch ><(((*> stinkt.[/CENTER]

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Coyote
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Beitrag von Coyote »

Quelle: ORF-On

Schlimmeres verhindert
Die Rapid-Fans hatten die Erstürmung des Platzes angekündigt.


Eine Festnahme und zahlreiche Anzeigen - so hat die Bilanz der Polizei nach dem 275. Wiener Derby zwischen Austria Magna und Rapid gelautet, bei dem es am Samstagabend auf den Rängen so gewalttätig wie selten zugegangen war. Durch den massiven Polizeieinsatz und eine ausgeklügelte Strategie wurde aber weit Schlimmeres abgewendet, erklärte Günther Marek, Leiter der nationalen Fußballinformationsstelle, am Sonntag. Unter anderem war im Vorfeld seitens der Rapid-Fans ein Platzsturm des Horr-Stadions angekündigt worden. Laut Polizei wurde eine Person wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen, zwei weitere wegen Körperverletzung angezeigt. Drei Personen bekamen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz, bei rund 75 Personen wurde die Identität festgestellt, zahlreiche Personen wegen Verwaltungsübertretungen angezeigt.

Wie kamen die Raketen ins Stadion?

Die Sicherheitsvorkehrungen im Horr-Stadion waren so hoch wie sonst nur bei einem Europacup-Match im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion. Dennoch gelang es Fans der grün-weißen Mannschaft, Feuerwerkskörper in ihren Sektor zu schmuggeln. "Wir hatten alles dort, inklusive Metalldetektoren", sagte dazu Marek. Der private Sicherheitsdienst, der für die Zutrittskontrollen zuständig sei, habe die Fans sehr genau überprüft. Für noch genauere Kontrollen benötige man aber wesentlich mehr Zeit. "Und dann hast du draußen ein Sicherheitsproblem, weil die Leute unruhig werden."

"Das war Hass von 2.000 Leuten"

"Es hat schlimmer ausgeschaut, als es tatsächlich war", meinte Peter Jedelsky, für die Polizei als Fanbetreuer tätig, am Samstagabend. "Nach dem Abschießen der Raketen beruhigte sich die Situation schnell. Es war auf alle Fälle richtig, anzupfeifen." Überrascht war Jedelsky allerdings davon, dass sich nicht nur die kleine Gruppe der bekannten radikalen Fans an den Aktionen gegen Austria-Tormann Joey Didulica beteiligten. Didulica stand zum ersten Mal nach seinem schweren Foul gegen Rapid-Stürmer Axel Lawaree wieder bei einem Derby auf dem Platz. "Das war Hass von 2.000 Leuten."

Marek zufolge war es von Anfang an geplant, dass der Austria-Keeper zunächst vor den Rapid-Fans beginnt. "Dann ist es nach einer gewissen Zeit mit der unmittelbaren Gefährdung vorbei." Laut den der Polizei vorliegenden Informationen hätten die Rapid-Anhänger geplant, das Spielfeld zu stürmen, einen Spielabbruch zu erzwingen und - wenn möglich - Didulica zu "erwischen". "Das alles ist verhindert worden", so Marek.

Austria-Anreise unter Polizeischutz

Die 300 Beamten der Polizei und 140 Security-Kräfte waren im Vorfeld der Begegnung über geplante Störaktionen informiert gewesen. Die Mannschaft der Austria musste mit Polizeischutz ins eigene Stadion anreisen. Störaktionen wurden dabei im Ansatz verhindert. Mit Video wurde sowohl im als auch außerhalb des Stadions überwacht. Um eine spätere Identifizierung zu erschweren, hatte sich der harte Kern der Rapid-Fans einheitlich gekleidet.

Während der ersten Hälfte stand ein Kordon an behelmten Uniformierten zwischen den Rapid-Anhängern und dem Rasen. "Auf Wunsch des Schiedsrichters", betonte Jedelsky. "Aber das war ganz gut so." Den Beamten erleichterte sicherlich auch das Ergebnis von 2:0 für die Gäste die Arbeit. So kam es bei der Abreise der Besucher zwar zu Zwischenfällen am Verteilerkreis, die jedoch wenig dramatisch ausfielen. Ein paar Mitglieder der Rapid-Fangruppe "Ultras" wollten zu einem Lokal der Austria-Anhänger vordringen, was die Exekutive ebenfalls verhinderte, so Jedelsky.

Risikospiele im Happel-Stadion?

Marek regte am Sonntag ein Regulativ der Bundesliga an, wonach besondere Risikospiele in sicherere Spielorte verlegt werden sollen. "Wir haben mehrmals aus Sicherheitsgründen eine Verlegung ins Happel-Stadion angeregt, das ist seitens der Austria abgelehnt worden." Im Ernst-Happel-Stadion wären die Fans weiter vom Spielfeld entfernt gesessen, auch ein Platzsturm hätte sich Marek zufolge "noch leichter" verhindern lassen. Auch Jedelsky bezeichnete die Entscheidung, das Hochsicherheitsspiel nicht ins Happel-Stadion zu verlegen, als Fehler.

Fronten bleiben verhärtet

Ähnliche Vorkommnisse sind jedoch auch in den kommenden Duellen zwischen Austria und Rapid nicht ausgeschlossen, denn Versöhnung zwischen Didulica und Axel Lawaree, der dem kroatischen Teamspieler vor dem Match den Handshake verweigerte, ist nicht in Sicht. "So lange Didulica bei der Austria ist, wird es im Derby immer eine schwierige Situation sein", sagte Lawaree, der zwar nicht mehr über das leidige Thema reden will und das Verhalten der Anhänger als "zu viel und zu schlimm" bezeichnete, aber auch anmerkte, "dass die Fans nicht so schnell vergessen können". Sein Treffer zum 1:0 sei "die beste Antwort auf das Didulica-Foul" gewesen, meinte der Belgier.

Didulica zeigte sich von den Hasskundgebungen zumindest nach außen hin relativ unbeeindruckt. "Das Rundherum war normal, die Stimmung gegen mich spielte keine Rolle", beteuerte der 28-Jährige, ergänzte aber: "Auch meine Frau hat Morddrohungen erhalten. Zu Hause wurde an unsere Wand ein grünes Kreuz gesprüht."

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fallout
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Beitrag von fallout »

andersch übel

redblueDevil
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Beitrag von redblueDevil »

ha das spiel live uff premiere gseh und es isch wirklich ganz übelst gsi !!!! :eek:

So öppis ha ich no nie gseh. Hätti dr didulica alli münze igsammlet wo uff ihn iprasslet sin, är wär jetzt stolze Euro-Millionär :D
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Varela
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Beitrag von Varela »

gibts irgendwo einen clip dazu?
[CENTER]VIVA VARELA
[/CENTER]

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Blauderi
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Beitrag von Blauderi »

Black Styrian = Hällseher ?
Black Styrian im Thread vom Mai hat geschrieben:auf jeden fall kann sich der gute joey jetzt auf was gefasst machen, wenn er nächste saison im wiener derby im hanappi-stadion zum west-tor geht, da auf dieser kurze die ultras rapid zuhause sind :D
******************
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Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin

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Basic
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Beitrag von Basic »

bei der vorstellung, dass dies bei uns mal passieren könnte holen sich wohl diverse tagi- und blickjournis einen runter...

hmm, woher kenn ich die sache mit der puppe nur?
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung

Zytigslueger
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Beitrag von Zytigslueger »

bei uns gäbe das 3x extra arena plus 5 zistigsclüb...
Wennd iihne kunnsch, grad links.

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Coyote
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Beitrag von Coyote »

Zytigslueger hat geschrieben:bei uns gäbe das 3x extra arena plus 5 zistigsclüb...
Tatsächlich ist das Thema bei uns in den Medien nicht wie erwartet gross breitgetreten worden (nur in den Printmedien). Lag aber wohl eher nur an der Tatsache dass in Wien diesen Sonntag Wahlen stattfanden, das hatte die volle Aufmerksamkeit. Nichts desto weniger wird's noch genug Reaktionen geben.



lt. ORF-Homepage:

Sitzung um eine Woche verschoben
Beiden Klubs droht eine Geldstrafe.

Wegen der skandalösen Ereignisse vor dem 275. Wiener Derby Austria Magna - Rapid am Samstag hat am Montag das Nachspiel vor den Fußballrichtern des Landes begonnen. Der Strafsenat der Bundesliga forderte die beiden Vereine auf, zu den skandalösen Vorfällen im Horr-Stadion Stellung zu nehmen. Da die Favoritner und die Hütteldorfer das persönlich tun wollen, wurde der Fall auf 31. Oktober vertagt. Die Causa, die ursprünglich für die Sitzung am Montag angesetzt gewesen war, wäre übrigens auch dann verschoben worden, wenn das Ligagremium (Senat I) unter Vorsitz von Manfred Luczensky von sich aus zusätzliche Erhebungen veranlasst hätte. Die Strafrichter hatten auf Grund des Studiums der Berichte von Schiedsrichter Konrad Plautz und des Sicherheitsdelegierten Michael Zoratti Anzeigen erstattet. Die Austrianer kündigten dem Strafsenat auch einen chronologischen Bericht der Vorfälle aus ihrer Sicht an.

Austria-Manager Markus Kraetschmer rief außerdem nochmals in Erinnerung, "dass von uns im Vorfeld, aber auch während des Spiels in Zusammenarbeit mit dem Gastverein, den Vertretern von Bundesliga, Exekutive und Sicherheitsdienst alles unternommen wurde, um einen reibungslosen Spielablauf zu ermöglich". Er sei für jeden Ratschlag dankbar, jedoch nur dann, wenn dieser wirklich fundiert und sachdienlich sei. Billige Polemik bringe in diesem Fall mit Sicherheit nicht weiter. "In einem Telefonat mit Bundesliga-Vorstand Georg Pangl habe ich auch darauf hingewiesen, dass alle Ligaklubs aufgefordert sind, gemeinsam gegen solche Chaoten, die mit Sicherheit andere potenzielle Zuschauer vom Besuch abhalten, rigoros aussortiert werden müssen. Von solchen Leuten will die Austria kein Eintrittsgeld", sagte Kraetschmer.

Sämliche Überlegungen, wonach das Horr-Stadion wegen der Vorfälle als Schauplatz für den großen Lokalschlager in Zukunft nicht mehr in Frage komme oder mit einer Sperre belegt werden solle, widersprach der Polster-Nachfolger. "Die Arena ist von der Liga lizenziert, vom zuständigen Magistrat der Stadt bewilligt worden. Es gab in den jüngsten fünf Jahren, in denen Derbys regelmäßig wieder in Favoriten ausgetragen wurden, keinerlei Vorfälle im Stadion, die solche Überlegungen rechtfertigen würden", meint Kraetschmer. Allerdings kam es in der letzten Saison am 5. Mai beim Spiel Austria - GAK zu einem Platzsturm von "Austria-Fans". Als Folge davon mussten die Wiener das nächste Heimspiel gegen den FC Superfund vor leeren Rängen austragen.

Strafen für beide Teams

Dass der Cup-Sieger und der Meister vor den Fußballrichtern nicht ungeschoren davonkommen werden, steht nach dem Skandal in der Arena am Verteilerkreis fest. Der Austria droht als Veranstalter laut Ligasprecher Christian Kircher wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrung eine Geldstrafe bis zu 50.000 Euro sowie möglicherweise eine befristete Stadionsperre. Die mit 2:0 siegreichen Grün-Weißen, die am Samstag unter Protest angetreten waren und in Zukunft das Derby nur noch im Happel-Stadion austragen wollen, haben wegen Störens der Partie durch den Gastverein mit bis zu 10.000 Euro zu rechnen.

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Basic hat geschrieben:bei der vorstellung, dass dies bei uns mal passieren könnte holen sich wohl diverse tagi- und blickjournis einen runter...
Nicht nur die, da gibt es viele andere. Zum Beispiel die mehrere 100 Leute, die noch eine halbe Stunde nach dem letzten Spiel FCB - Zürich in Basel draussen auf der Gellertseite auf Randale warteten.

bs_eagle
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Beitrag von bs_eagle »

Rotblau hat geschrieben:Nicht nur die, da gibt es viele andere. Zum Beispiel die mehrere 100 Leute, die noch eine halbe Stunde nach dem letzten Spiel FCB - Zürich in Basel draussen auf der Gellertseite auf Randale warteten.
oder dr Rotblau, wo dene e 1/2Stund zuegluegt het?

Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii eh nit, gäll? Du bisch e Yäse!

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

bs_eagle hat geschrieben:oder dr Rotblau, wo dene e 1/2Stund zuegluegt het?

Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii eh nit, gäll? Du bisch e Yäse!
Offenbar errinnerst du dich nicht mehr an meine seinerzeitigen Worte. Ich sitze meistens im B-Sektor. So auch gegen Zürich. Vor Freude über den Sieg blieb ich im Stadion sitzen, schaute noch die Zusammenfassung im Stadion-TV. Dann sorgte ich noch für ein paar Einnahmen am Fressstand. Nachher dislozierte ich wie üblich zu Fuss in Richtung Tramstation. Ich musste einen mühsamen Slalomlauf durch die vielen Gaffer machen, ich habe mich genervt. Die Gaffer waren Frauen, Männer, Alte, Junge, Kinder, alles war vertreten. Aber ich bin NICHT stehengeblieben. Ich war überrascht, wieviele Leute das Bedürfnis hatten, Fanausschreitungen zu beobachten.

PS: Beim vorletzten Spiel FCB - Zürich kam es zu Handgreiflichkeiten.

Huynh Lê
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Beitrag von Huynh Lê »

aber lieber rotblau, wenn du wirklich nicht daran interessiert gewesen wärst und dieses szenario um jeden preis meiden wolltest, wieso hast du nicht den kleinen umweg über den a sektor gemacht? auch dort hätte es fresstände gegeben und du hättest eventuell noch ein paar kollegen angetroffen, um mit ihnen übers spiel zu diskutieren, oder etwa nicht ?

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Platini
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Beitrag von Platini »

rotblau du bist einfach eine verlogene drecksau! ich glaube dir kein einziges wort, das aus deiner verlogenen fresse kommt !!

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Basic
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Beitrag von Basic »

Rotblau hat geschrieben:Offenbar errinnerst du dich nicht mehr an meine seinerzeitigen Worte. Ich sitze meistens im B-Sektor. So auch gegen Zürich. Vor Freude über den Sieg blieb ich im Stadion sitzen, schaute noch die Zusammenfassung im Stadion-TV. Dann sorgte ich noch für ein paar Einnahmen am Fressstand. Nachher dislozierte ich wie üblich zu Fuss in Richtung Tramstation. Ich musste einen mühsamen Slalomlauf durch die vielen Gaffer machen, ich habe mich genervt. Die Gaffer waren Frauen, Männer, Alte, Junge, Kinder, alles war vertreten. Aber ich bin NICHT stehengeblieben. Ich war überrascht, wieviele Leute das Bedürfnis hatten, Fanausschreitungen zu beobachten.

PS: Beim vorletzten Spiel FCB - Zürich kam es zu Handgreiflichkeiten.
immerhin gehörst du zu denjenigen, die nicht gleich nach dem abpfiff wie von der wespe gestochen aus dem stadion verschwinden ohne die mannschaft zu verabschieden...
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung

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Black Styrian
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Beitrag von Black Styrian »

Blauderi hat geschrieben:Black Styrian = Hällseher ?
hehe ;)

dieser ablauf war aufgelegt - zu diesen szenen hätte es nicht kommen müssen, wenn sich mal wer mit der situation nach dem didulica-foul an lawaree letzte saison befasst hätte, wäre er zum genau gleichen ergebnis gekommen.
die UR sind halt mal eine partie, die so eine aktion gegen einen "ihrer" spieler nicht unbestraft lassen...
100 JAHRE SK STURM GRAZ
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