Benötige dringend Infos über Tokyo, ihre Bedeutung (wirtschaftlich, global, Tourismus etc), ihre Gliederung etc.
Google brachte mir nicht wirklich was, das ich hätte gebrauchen können. Hab's vielleicht auch übersehen - hab trotzdem keine Infos.
Vielleicht kennt jemand eine nette Seite über Tokyo, die mir behilflich sein könnte?
Vielen Dank...
Tokyo?
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Wikipedia is immer gutNathan hat geschrieben:Benötige dringend Infos über Tokyo, ihre Bedeutung (wirtschaftlich, global, Tourismus etc), ihre Gliederung etc.
Google brachte mir nicht wirklich was, das ich hätte gebrauchen können. Hab's vielleicht auch übersehen - hab trotzdem keine Infos.
Vielleicht kennt jemand eine nette Seite über Tokyo, die mir behilflich sein könnte?
Vielen Dank...
- FCB-Staernli
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salsaaa
wenn mr scho bim sache sueche sin: ych bruch alli Infos über salsa (näi nit d sosse, d tanzart) 
bi wikipedia hanni scho vieli infos gsammlet, aber y bruch kultur, gschicht, kläidig, etc. äifach alles!!
messy für euri hilf, gruess Stärnli

bi wikipedia hanni scho vieli infos gsammlet, aber y bruch kultur, gschicht, kläidig, etc. äifach alles!!
messy für euri hilf, gruess Stärnli
Eines der Probleme beim Fußball ist, daß die einzigen Leute, die wissen, wie man spielen müßte, auf der Pressetribüne sitzen.
Robert Lembke (1913-89), dt. Fernsehmoderator u. Journalist
Robert Lembke (1913-89), dt. Fernsehmoderator u. Journalist
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http://www.airmuek-reiseberichte.de/tokio1.htm
http://www.japan-guide.com/list/d1000.html
http://www.tabibito.de/japan/tokyo.html
Es git ächt wenig informatione über die Stadt...
http://www.japan-guide.com/list/d1000.html
http://www.tabibito.de/japan/tokyo.html
Es git ächt wenig informatione über die Stadt...

http://www.reiseberichte.comNathan hat geschrieben:Benötige dringend Infos über Tokyo, ihre Bedeutung (wirtschaftlich, global, Tourismus etc), ihre Gliederung etc.
Google brachte mir nicht wirklich was, das ich hätte gebrauchen können. Hab's vielleicht auch übersehen - hab trotzdem keine Infos.
Vielleicht kennt jemand eine nette Seite über Tokyo, die mir behilflich sein könnte?
Vielen Dank...
dann auf Asien Japan gehen

- Heaven Underground
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Direkt auf Tokyo bezogen, oder etwas groesser angelegt?Benötige dringend Infos über Tokyo, ihre Bedeutung (wirtschaftlich, global, Tourismus etc), ihre Gliederung etc.
Asien (speziell Japan, und damit selbstverstaendlich Tokyo) sind die eigentlichen Traeger der Wirtschaft im Moment. Sie kaufen US Schulden auf um den Dollar oben zu halten (bzw den Fall zu bremsen) - jenachdem wieviel ueber Wirtschaft sein sollte, kannst du hier sehr lange ausholen und erzaehlen.
Ueber die Bedeutung von Tradition und Ehre koennte man auch viel berichten - z.B. wurden die Geiseln, die aus dem Irak befreit wurden, mit Boo Rufen und Drohungen empfangen: Sie haetten Schande ueber Japan gebracht.
Japan als Spitzenreiter in Sachen Technik (vor allem Sony - Beispiel: die Roboter Prototypen)
Hauptsächlich direkt auf Tokyo bezogen, kann jedoch diesen Rahmen auch ein wenig überspringen.Soriak hat geschrieben:Direkt auf Tokyo bezogen, oder etwas groesser angelegt?
Asien (speziell Japan, und damit selbstverstaendlich Tokyo) sind die eigentlichen Traeger der Wirtschaft im Moment. Sie kaufen US Schulden auf um den Dollar oben zu halten (bzw den Fall zu bremsen) - jenachdem wieviel ueber Wirtschaft sein sollte, kannst du hier sehr lange ausholen und erzaehlen.
Ueber die Bedeutung von Tradition und Ehre koennte man auch viel berichten - z.B. wurden die Geiseln, die aus dem Irak befreit wurden, mit Boo Rufen und Drohungen empfangen: Sie haetten Schande ueber Japan gebracht.
Japan als Spitzenreiter in Sachen Technik (vor allem Sony - Beispiel: die Roboter Prototypen)
Danke für die Infos.
- Huber
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Tokyo
Gründung & Entwicklung
Die Geschichte Tokyos geht weit zurück, nicht so weit wie die Europäische, aber bereits im 6. Jh. entstanden
dort Grabanlagen und im 7 Jh. wurde der heute noch existierende Sensoji-Tempel gegründet. Im 12. Jh. wird
der Name Edo als Familienname erstmals erwähnt, weil diese Familie die Provinz Musashi zu kontrollieren
hatte, das heutige Tokyo und Umgebung. Als eigentlicher Stadtgründer wird aber Ota Mochisuke, der 1457
die strategisch gut gelegene Burg erweiterte und das Gebiet als sein Lehen erhielt. Er holte angesehene
Familien mehr oder weniger freiwillig in sein Gebiet um der werdenden Stadt mehr Glanz zu verleihen. Er
baute das Straßennetz und die Poststationen aus und tätigte eifrigen Handel mit der holländischen
Ostindischen Kompanie, wodurch westlich Impulse in die Stadt einflossen. Sehr schnell kam es zu einer
kulturellen Blüte.
1787 hatte die Zahl der Bevölkerung schon 1u2019368u2019000 erreicht, was Edo zu einer der größten Städte der Welt
machte. Mit um die Burg spiralförmig angelegten Wällen entstand jetzt eine typische japanische Burgstadt.
Die Bevölkerung lebte in Schichte unterteilt zwischen diesen Wällen. Zu äußerst die unteren Schichten, und
innen die Adelsfamilien. Aus verteidigungstechnischen Gründen legte man die Gassen L- und T- förmig an.
Das moderne Tokyo wurde 1868 geboren, als der Kaiser Mutsuhito Edo in u201Cöstliche Hauptstadt umbenannte.
Damals erlebte die Stadt wieder einen großen Aufschwung. Als der Kaiser starb und man die östliche
Hauptstadt in Tokyo umbenannte wuchs Tokyo unaufhörlich. Darum kann man wohl sagen, Tokyo sei eine
junge Stadt, besonders weil es einen kompletten Neuanfang starten mußte, weil 1923 das berüchtigte
Erdbeben die Stadt zerstörte und anschließend 1945 die Amerikanischen Bomben des zweiten Weltkrieges.
Doch niemand sah voraus, daß Tokyo so schnell wieder wachsen und so schnell zu so einer gigantischen
Industriestadt werden würde.
(Plan auf Folie)
Einwohner
Weil Tokio schon derart mit Yokohama und Kawasaki und seinen vielen Aussenquartieren
zusammengewachsen ist, kann die Einwohnerzahl nur sehr schlecht bestimmt werden und beinahe alle Bücher
sagen etwas anderes. Ich beschränke mich hier auf einen Ausschnitt von Tokio, der aber sehr gut auf die
Bevölkerungsdichte schließen läßt. Vom Zentrum als Mittelpunkt drängen sich in einem Radius von 50 km 23
Mio. Menschen. Das macht eine Bevölkerungsdichte von 5473 Einwohner pro km2.
Aussehen
Tokyo erstreckt sich über ein Gebiet von nunmehr 2150 km2. Weil sich die Stadt nun nicht mehr weiter
ausdehnen kann und darf, mußte man, um dem stetigen Ansturm beizukommen, in die Höhe bauen. Daraus
sind nun die euch allen bekannten Bilder der Stadt entstanden: Wolkenkratzer an Wolkenkratzer, diejenigen
der späten 60er sind schon wieder abgerissen und es wurden neue darübergestellt. Neuste Pläne bestehen
schon, um die Stadt weiter in die Bucht hinein zu bauen, indem man vor der Küste neues Land aufschüttet.
Um die großen Verkehrsprobleme zu lösen, trieb man in Tokyo ein U-bahnnetz von unvorstellbarer Dichte in
den Boden. Die Züge verkehren in den Rush-Hours alle Minute. Kein Wunder, daß die Stadt oft als hektisch
und hastig bezeichnet wird. Doch zwischen diesen vielen Wolkenkratzern, findet man in Tokyo
Architektonische Meisterwerke, die zur Weltklasse gehören. Dies, weil es in Japan fast keine Gesetze gibt,
wie ein Haus gebaut werden muß. Das beflügelte die Phantasie der Architekten enorm. (Folie)
Das außergewöhnliche Wachstum hat eine Aufteilung des Stadtgebietes in eine Vielzahl von Vierteln mit sich
gebracht, von denen jedes sein Eigenleben besitzt. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter, der sich in
bestimmten Aktivitäten ausdrückt. So sind die Viertel der Händler sofort an ihren endlosen Ladenzeilen zu
erkennen, während man zum Beispiel in Ginza besonders auf die Eleganz, das Niveau und das Nachtleben
schaut. So kommt es, das gewisse Viertel in Tokio während des Tages sozusagen schlummern und während
der Nacht, wo die grellen Werbungen zum Ausdruck kommen, aufleben.
Doch nun denken sicher alle, Tokio sei nur gerade Stadt. Nein, mit seinen 75 Städtischen Parks ist es grüner
als manche europäische Stadt. Dennoch ist die Grünfläche pro Einwohner sehr niedrig.
Lage
Japan heißt nicht zu Unrecht u201Cdas Land der aufgehenden Sonneu201D, denn es liegt im fernsten Osten. ES liegt auf
140 ° Ost und 36 ° Nord: (auf Folie erklären)
Probleme
Die Probleme Tokyos bestehen natürlich auch aus den Menschenmassen die Tagtäglich den Citycentre
überfluten. Doch wurden die Situation mit den Verkehrsproblemen in den letzten Jahren erheblich verbessert.
Dazu kommt noch, das der Japanische Mensch eine ganz andere Art hat wie der Europäer, darum sagen dort
die Menschen einfach: Weil ja niemand etwas für diese Situation kann, muß keiner ungeduldig werden, denn
es geht ja allen gleich. Darum ist die Zahl der Verkehrsunfälle genauso niedrig wie die der Verbrechen (1.4
Morde pro 100'000 EW).
Das zweite große Problem liegt in der Ausseinanderdriftung Tokios: Das enorme Bevölkerungswachstum hat
dazu geführt, das man vielleicht nur noch zum Arbeiten in die Geschäftsviertel geht, die früher das Zentrum
darstellten und sonst jede Beziehung zu diesen Stadtteilen verloren hat. Darum bilden heute die einzelnen
Viertel schon Städte in der Stadt von denen jede ihr eigenes Leben besitzt und nichts mehr mit dem
eigentlichen Tokio zu tun hat.
Ein drittes großes Problem ist die Umweltverschmutzung von ganz Japan. Obwohl Japan die besten
Umwelttechnologien entwickelt, ist es eines der Länder, das unseren Planeten am meisten verschmutzt. Vor
allem in den Städten werden erschreckende Entwicklungen entdeckt. Die Kraftfahrzeuge haben sich in den
letzten 15 Jahren verdreifacht, und obwohl Katalysatoren vorgeschreiben sind, steigen die CO2 Werte stetig
an. Auch der Energieverbrauch pro Einwohner hat mittlerweile das Niveau Deutschlands fast erreicht. In
Tokio zum Beispiel werden Industrieabfälle dafür genutzt, vor der Küste neues Land aufzuschütten.
Wirtschaft
Exporte um 1991: 314525 Mio. $
V.a.: Elektrotechnische Produkte, Maschinen & Fahrzeuge
Importe um 1991: 236744 Mio. $
V.a. Erdöl- und Erdölprodukte, Nahrungs- und Genußmittel, Kohle (vorwiegend aus Australien stammend)
____________________________________
Reicht das?
Gründung & Entwicklung
Die Geschichte Tokyos geht weit zurück, nicht so weit wie die Europäische, aber bereits im 6. Jh. entstanden
dort Grabanlagen und im 7 Jh. wurde der heute noch existierende Sensoji-Tempel gegründet. Im 12. Jh. wird
der Name Edo als Familienname erstmals erwähnt, weil diese Familie die Provinz Musashi zu kontrollieren
hatte, das heutige Tokyo und Umgebung. Als eigentlicher Stadtgründer wird aber Ota Mochisuke, der 1457
die strategisch gut gelegene Burg erweiterte und das Gebiet als sein Lehen erhielt. Er holte angesehene
Familien mehr oder weniger freiwillig in sein Gebiet um der werdenden Stadt mehr Glanz zu verleihen. Er
baute das Straßennetz und die Poststationen aus und tätigte eifrigen Handel mit der holländischen
Ostindischen Kompanie, wodurch westlich Impulse in die Stadt einflossen. Sehr schnell kam es zu einer
kulturellen Blüte.
1787 hatte die Zahl der Bevölkerung schon 1u2019368u2019000 erreicht, was Edo zu einer der größten Städte der Welt
machte. Mit um die Burg spiralförmig angelegten Wällen entstand jetzt eine typische japanische Burgstadt.
Die Bevölkerung lebte in Schichte unterteilt zwischen diesen Wällen. Zu äußerst die unteren Schichten, und
innen die Adelsfamilien. Aus verteidigungstechnischen Gründen legte man die Gassen L- und T- förmig an.
Das moderne Tokyo wurde 1868 geboren, als der Kaiser Mutsuhito Edo in u201Cöstliche Hauptstadt umbenannte.
Damals erlebte die Stadt wieder einen großen Aufschwung. Als der Kaiser starb und man die östliche
Hauptstadt in Tokyo umbenannte wuchs Tokyo unaufhörlich. Darum kann man wohl sagen, Tokyo sei eine
junge Stadt, besonders weil es einen kompletten Neuanfang starten mußte, weil 1923 das berüchtigte
Erdbeben die Stadt zerstörte und anschließend 1945 die Amerikanischen Bomben des zweiten Weltkrieges.
Doch niemand sah voraus, daß Tokyo so schnell wieder wachsen und so schnell zu so einer gigantischen
Industriestadt werden würde.
(Plan auf Folie)
Einwohner
Weil Tokio schon derart mit Yokohama und Kawasaki und seinen vielen Aussenquartieren
zusammengewachsen ist, kann die Einwohnerzahl nur sehr schlecht bestimmt werden und beinahe alle Bücher
sagen etwas anderes. Ich beschränke mich hier auf einen Ausschnitt von Tokio, der aber sehr gut auf die
Bevölkerungsdichte schließen läßt. Vom Zentrum als Mittelpunkt drängen sich in einem Radius von 50 km 23
Mio. Menschen. Das macht eine Bevölkerungsdichte von 5473 Einwohner pro km2.
Aussehen
Tokyo erstreckt sich über ein Gebiet von nunmehr 2150 km2. Weil sich die Stadt nun nicht mehr weiter
ausdehnen kann und darf, mußte man, um dem stetigen Ansturm beizukommen, in die Höhe bauen. Daraus
sind nun die euch allen bekannten Bilder der Stadt entstanden: Wolkenkratzer an Wolkenkratzer, diejenigen
der späten 60er sind schon wieder abgerissen und es wurden neue darübergestellt. Neuste Pläne bestehen
schon, um die Stadt weiter in die Bucht hinein zu bauen, indem man vor der Küste neues Land aufschüttet.
Um die großen Verkehrsprobleme zu lösen, trieb man in Tokyo ein U-bahnnetz von unvorstellbarer Dichte in
den Boden. Die Züge verkehren in den Rush-Hours alle Minute. Kein Wunder, daß die Stadt oft als hektisch
und hastig bezeichnet wird. Doch zwischen diesen vielen Wolkenkratzern, findet man in Tokyo
Architektonische Meisterwerke, die zur Weltklasse gehören. Dies, weil es in Japan fast keine Gesetze gibt,
wie ein Haus gebaut werden muß. Das beflügelte die Phantasie der Architekten enorm. (Folie)
Das außergewöhnliche Wachstum hat eine Aufteilung des Stadtgebietes in eine Vielzahl von Vierteln mit sich
gebracht, von denen jedes sein Eigenleben besitzt. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter, der sich in
bestimmten Aktivitäten ausdrückt. So sind die Viertel der Händler sofort an ihren endlosen Ladenzeilen zu
erkennen, während man zum Beispiel in Ginza besonders auf die Eleganz, das Niveau und das Nachtleben
schaut. So kommt es, das gewisse Viertel in Tokio während des Tages sozusagen schlummern und während
der Nacht, wo die grellen Werbungen zum Ausdruck kommen, aufleben.
Doch nun denken sicher alle, Tokio sei nur gerade Stadt. Nein, mit seinen 75 Städtischen Parks ist es grüner
als manche europäische Stadt. Dennoch ist die Grünfläche pro Einwohner sehr niedrig.
Lage
Japan heißt nicht zu Unrecht u201Cdas Land der aufgehenden Sonneu201D, denn es liegt im fernsten Osten. ES liegt auf
140 ° Ost und 36 ° Nord: (auf Folie erklären)
Probleme
Die Probleme Tokyos bestehen natürlich auch aus den Menschenmassen die Tagtäglich den Citycentre
überfluten. Doch wurden die Situation mit den Verkehrsproblemen in den letzten Jahren erheblich verbessert.
Dazu kommt noch, das der Japanische Mensch eine ganz andere Art hat wie der Europäer, darum sagen dort
die Menschen einfach: Weil ja niemand etwas für diese Situation kann, muß keiner ungeduldig werden, denn
es geht ja allen gleich. Darum ist die Zahl der Verkehrsunfälle genauso niedrig wie die der Verbrechen (1.4
Morde pro 100'000 EW).
Das zweite große Problem liegt in der Ausseinanderdriftung Tokios: Das enorme Bevölkerungswachstum hat
dazu geführt, das man vielleicht nur noch zum Arbeiten in die Geschäftsviertel geht, die früher das Zentrum
darstellten und sonst jede Beziehung zu diesen Stadtteilen verloren hat. Darum bilden heute die einzelnen
Viertel schon Städte in der Stadt von denen jede ihr eigenes Leben besitzt und nichts mehr mit dem
eigentlichen Tokio zu tun hat.
Ein drittes großes Problem ist die Umweltverschmutzung von ganz Japan. Obwohl Japan die besten
Umwelttechnologien entwickelt, ist es eines der Länder, das unseren Planeten am meisten verschmutzt. Vor
allem in den Städten werden erschreckende Entwicklungen entdeckt. Die Kraftfahrzeuge haben sich in den
letzten 15 Jahren verdreifacht, und obwohl Katalysatoren vorgeschreiben sind, steigen die CO2 Werte stetig
an. Auch der Energieverbrauch pro Einwohner hat mittlerweile das Niveau Deutschlands fast erreicht. In
Tokio zum Beispiel werden Industrieabfälle dafür genutzt, vor der Küste neues Land aufzuschütten.
Wirtschaft
Exporte um 1991: 314525 Mio. $
V.a.: Elektrotechnische Produkte, Maschinen & Fahrzeuge
Importe um 1991: 236744 Mio. $
V.a. Erdöl- und Erdölprodukte, Nahrungs- und Genußmittel, Kohle (vorwiegend aus Australien stammend)
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Reicht das?

Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.
EINLEITUNG
Tokyo (Tokio), Hauptstadt und größte Stadt Japans. Sie liegt an der Tokyobucht, auf der Insel Honshu, der größten der vier Hauptinseln des japanischen Archipels. Die eigentliche Stadt umfasst 23 Bezirke (ku) mit einer Einwohnerzahl von etwa 7,97 Millionen (2001) und nimmt eine Fläche von 570 Quadratkilometern ein. Sie ist Teil der zur Präfektur Tokyo (Tokyo-to) zusammengefassten Agglomeration Groß-Tokyo, die sich vom zentralen Stadtgebiet nach Westen ausdehnt und insgesamt etwa 27,20 Millionen Einwohner (1996) hat. Tokyo ist seit 1868 Hauptstadt Japans, nachdem die feudale Herrschaft der Tokugawa-Dynastie (1603-1867) gestürzt worden war. Zu dieser Zeit erhielt die Stadt, die zuvor Edo hieß, ihren jetzigen Namen. Heute ist Tokyo Finanz-, Industrie-, Handels- und Kulturmetropole Japans.
WIRTSCHAFT UND VERKEHR
Die modernen Großindustrien der Stadt konzentrieren sich am Ufer der Tokyobucht. Hier erstreckt sich zwischen Tokyo und Yokohama das größte Industriegebiet des Landes. Dominierend ist die Schwerindustrie, die mehr als zwei Drittel des Gesamtproduktionswertes erwirtschaftet. Die Leichtindustrie ist breit gefächert: Hergestellt werden Nahrungsmittel, Textilien, Kameras und optische Geräte, Metallwaren, Maschinen, chemische Produkte sowie eine große Vielfalt an Konsumwaren.
Mit dem Beginn der Meiji-Ära (1868-1912) wurde in Japan ein Eisenbahnnetz errichtet, in dessen Mittelpunkt Tokyo liegt. Die Stadt ist über Hauptlinien mit allen Teilen Japans verbunden, und ein gut ausgebautes Nebenliniennetz durchzieht das nahe Hinterland. Von den wichtigsten Bahnhöfen der Stadt u2013 Tokyo Mitte, Ueno, Ikebukuro, Shinjuku und Shibuya u2013 werden täglich mehrere Millionen Pendler befördert. Da die existierenden Hauptverbindungen bald überlastet waren, wurden neue Expresslinien (shinkansen) gebaut. Heute verkehren zwischen Tokyo und Fukuoka Hochgeschwindigkeitszüge, die in ungefähr sieben Stunden eine Entfernung von rund 1 070 Kilometern zurücklegen.
Die Modernisierung des Straßennetzes von Tokyo gestaltete sich besonders schwierig, da die Straßen der alten Stadt Edo sehr eng und gewunden und für den Autoverkehr völlig ungeeignet waren. Vor den Olympischen Sommerspielen, die 1964 in Tokyo stattfanden, wurden jedoch strahlenförmig vom Stadtzentrum ausgehende Hauptverkehrsstraßen und Stadtautobahnen gebaut. Sie verbinden das Stadtzentrum mit acht neuen Ringstraßen. Seit den sechziger Jahren wurde der private Autoverkehr allmählich zugunsten des öffentlichen Busverkehrs reduziert. In den siebziger Jahren entstand ein U-Bahn-Netz mit einer Gesamtlänge von 175 Kilometern. Trotzdem gibt es in Tokyo noch große Probleme aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens.
Der Flughafen von Tokyo (Haneda) an der Tokyobucht südlich des Stadtkernes diente lange Zeit sowohl dem internationalen als auch dem inländischen Flugverkehr, bis 1978 ein neuer internationaler Großflughafen (Narita), 55 Kilometer östlich des Stadtzentrums, eröffnete. Auf diesem wurde im April 2002 eine zweite Start- und Landebahn in Betrieb genommen, die dem Kurz- und Mittelstreckenbetrieb innerhalb Asiens dienen soll. Über den Flughafen Haneda werden heute vorwiegend Inlandsflüge abgewickelt.
STADTBILD
Die Agglomeration Groß-Tokyo ist seit den späten vierziger Jahren rasch gewachsen, sowohl nach Fläche wie auch nach Einwohnerzahl. Sie beheimatet ungefähr ein Viertel der Gesamtbevölkerung Japans. Ihre äußere Grenze liegt zwischen 40 und 70 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Demgegenüber hat sich die Bevölkerung der 23 inneren Bezirke seit 1965 verringert.
Das Herz des Stadtgebiets bildet die alte Stadt Edo, die vom kaiserlichen Palast inmitten eines großen Parks dominiert wird. Im Süden und Westen, im Bezirk Kasumigaseki, schließen zahlreiche imposante Regierungsgebäude an, wie z. B. das Gebäude des nationalen Unterhauses (Sitz des nationalen Legislativorgans), die Staatskanzlei des Premierministers, der Oberste Gerichtshof und die staatlichen Ministerien. Weiter im Süden befindet sich der Tokyoturm. Östlich des kaiserlichen Palastes liegt der Bezirk Marunouchi, das wichtigste Geschäftsviertel der Stadt (und des Landes). Viele der größten Unternehmen Japans und eine große Anzahl an Einrichtungen des Finanzwesens haben hier ihre Hauptgeschäftsstelle. Dieser Bezirk erlangte nach der Eröffnung des Hauptbahnhofs im Jahr 1914 große Bedeutung. Im Osten von Marunouchi findet man das größte Einkaufsviertel Tokyos. Es erstreckt sich vom Bezirk Nihonbashi im Norden bis zum berühmten Bezirk Ginza im Süden. Entlang der Straßen dieser Bezirke haben sich viele Kaufhäuser, traditionelle Spezialitätengeschäfte, Vergnügungslokale und Restaurants angesiedelt.
Im Westen grenzt das Gebiet Yamanote an die Stadtmitte. Seit 1930 haben viele Fabriken, Universitäten, Krankenhäuser und andere Einrichtungen ihren Standort hierher und in andere westliche Außenbezirke verlagert. Dieser Prozess beschleunigte sich ab der Mitte der fünfziger Jahre, als Japan einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Als Folge der Bevölkerungszunahme entstanden Subzentren in den Randgebieten, wie Shinjuku, Shibuya und Ikebukuro. Sie haben verschiedene Dienstleistungsbetriebe, z. B. des Einzelhandels und des Finanzwesens, angezogen. Zur Präfektur Tokyo-to gehören auch die weiter im Westen, hinter den Vororten, gelegenen Teile der schönen Gebirgslandschaft des Chichibu-Tama-Nationalparks.
BILDUNG UND KULTUR
Tokyo ist Mittelpunkt des kulturellen Lebens und des Bildungswesens in Japan. Die Präfektur hat zahlreiche staatliche und private Universitäten (ein Viertel aller Universitäten Japans), an denen ungefähr ein Drittel aller Studenten des Landes eingeschrieben sind. Die renommierteste staatliche Universität ist die Universität Tokyo. Zwei bekannte private Universitäten sind die Universität Keio (1858) und die Universität Waseda (1882). Der Uenopark umfasst das Nationalmuseum, das Nationale Naturkundemuseum, das Nationalmuseum für westliche Kunst, das Tokyo Metropolitan Art Museum und den Zoo. In der Nähe des kaiserlichen Palastes befinden sich die staatliche Bibliothek des Unterhauses, das Staatsarchiv und das Nationalmuseum für moderne Kunst. Tokyo hat viele Theater, in denen sowohl traditionelle Formen des Theaters (wie z. B. Nō und kabuki) als auch moderne Stücke aufgeführt werden. Mehrere Sinfonieorchester und viele kleinere Orchester haben westliche und traditionelle japanische Musik in ihrem Repertoire. Bemerkenswert ist auch der Meiji-Schrein im Zentrum Tokyos, ein Anziehungspunkt für Touristen und Gläubige aus allen Teilen Japans.
GESCHICHTE
Das Gebiet der heutigen Stadt war schon in der Steinzeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Um 1457 ließ ein Vasall bei dem Dorf Edo eine Burg bauen. Die Siedlung erlangte jedoch erst 1590 Bedeutung, als sie in den Besitz von Ieyasu Tokugawa überging. Er machte Edo 1603 zu seiner Hauptstadt, ließ die Burg restaurieren und erweitern. Das schnelle Wachstum der Stadt war dadurch sichergestellt, dass Ieyasu seinen Daimyos (Großgrundbesitzern) befahl, ihre Residenzen in Edo einzurichten, wo ihre Familien praktisch als Geiseln gehalten wurden. Anfang des 18. Jahrhunderts hatten sich in Edo zahlreiche Handwerker und Kaufleute niedergelassen, die zur Versorgung des Hofes gebraucht wurden. Mit dem Beginn der Meiji-Reform 1868 wurde der kaiserliche Hof nach Edo verlegt, und die Stadt wurde in Tokyo (u201Eöstliche Hauptstadtu201D) umbenannt.
Tokyo litt häufig unter verheerenden Erdbeben und großen Bränden. Ein Großbrand zerstörte 1872 die Bezirke Ginza und Marunouchi. Der Wiederaufbau erfolgte nach westlichem Vorbild. Die schwerste Naturkatastrophe in der neueren Geschichte Tokyos waren jedoch das Erdbeben und Feuer von 1923, bei dem ein Großteil der Stadt zerstört wurde. Im Zuge des anschließenden Wiederaufbaus, der 1930 beendet war, entstanden über 200 000 neue Gebäude, darunter viele nach westlichem Muster, sowie sieben Stahlbetonbrücken über den Sumida und einige Parks.
Im 2. Weltkrieg wurden Tokyo erneut schwere Schäden zugefügt. Luftangriffe im November 1944 und August 1945 legten große Teile der Stadt in Schutt und Asche. Von September 1945 bis April 1952 besetzten amerikanische Truppen Tokyo. Die Stadt erlebte in der Zeit nach 1954 eine Phase raschen Wachstums, in der viel für die Modernisierung getan wurde.
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Tokyo (Tokio), Hauptstadt und größte Stadt Japans. Sie liegt an der Tokyobucht, auf der Insel Honshu, der größten der vier Hauptinseln des japanischen Archipels. Die eigentliche Stadt umfasst 23 Bezirke (ku) mit einer Einwohnerzahl von etwa 7,97 Millionen (2001) und nimmt eine Fläche von 570 Quadratkilometern ein. Sie ist Teil der zur Präfektur Tokyo (Tokyo-to) zusammengefassten Agglomeration Groß-Tokyo, die sich vom zentralen Stadtgebiet nach Westen ausdehnt und insgesamt etwa 27,20 Millionen Einwohner (1996) hat. Tokyo ist seit 1868 Hauptstadt Japans, nachdem die feudale Herrschaft der Tokugawa-Dynastie (1603-1867) gestürzt worden war. Zu dieser Zeit erhielt die Stadt, die zuvor Edo hieß, ihren jetzigen Namen. Heute ist Tokyo Finanz-, Industrie-, Handels- und Kulturmetropole Japans.
WIRTSCHAFT UND VERKEHR
Die modernen Großindustrien der Stadt konzentrieren sich am Ufer der Tokyobucht. Hier erstreckt sich zwischen Tokyo und Yokohama das größte Industriegebiet des Landes. Dominierend ist die Schwerindustrie, die mehr als zwei Drittel des Gesamtproduktionswertes erwirtschaftet. Die Leichtindustrie ist breit gefächert: Hergestellt werden Nahrungsmittel, Textilien, Kameras und optische Geräte, Metallwaren, Maschinen, chemische Produkte sowie eine große Vielfalt an Konsumwaren.
Mit dem Beginn der Meiji-Ära (1868-1912) wurde in Japan ein Eisenbahnnetz errichtet, in dessen Mittelpunkt Tokyo liegt. Die Stadt ist über Hauptlinien mit allen Teilen Japans verbunden, und ein gut ausgebautes Nebenliniennetz durchzieht das nahe Hinterland. Von den wichtigsten Bahnhöfen der Stadt u2013 Tokyo Mitte, Ueno, Ikebukuro, Shinjuku und Shibuya u2013 werden täglich mehrere Millionen Pendler befördert. Da die existierenden Hauptverbindungen bald überlastet waren, wurden neue Expresslinien (shinkansen) gebaut. Heute verkehren zwischen Tokyo und Fukuoka Hochgeschwindigkeitszüge, die in ungefähr sieben Stunden eine Entfernung von rund 1 070 Kilometern zurücklegen.
Die Modernisierung des Straßennetzes von Tokyo gestaltete sich besonders schwierig, da die Straßen der alten Stadt Edo sehr eng und gewunden und für den Autoverkehr völlig ungeeignet waren. Vor den Olympischen Sommerspielen, die 1964 in Tokyo stattfanden, wurden jedoch strahlenförmig vom Stadtzentrum ausgehende Hauptverkehrsstraßen und Stadtautobahnen gebaut. Sie verbinden das Stadtzentrum mit acht neuen Ringstraßen. Seit den sechziger Jahren wurde der private Autoverkehr allmählich zugunsten des öffentlichen Busverkehrs reduziert. In den siebziger Jahren entstand ein U-Bahn-Netz mit einer Gesamtlänge von 175 Kilometern. Trotzdem gibt es in Tokyo noch große Probleme aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens.
Der Flughafen von Tokyo (Haneda) an der Tokyobucht südlich des Stadtkernes diente lange Zeit sowohl dem internationalen als auch dem inländischen Flugverkehr, bis 1978 ein neuer internationaler Großflughafen (Narita), 55 Kilometer östlich des Stadtzentrums, eröffnete. Auf diesem wurde im April 2002 eine zweite Start- und Landebahn in Betrieb genommen, die dem Kurz- und Mittelstreckenbetrieb innerhalb Asiens dienen soll. Über den Flughafen Haneda werden heute vorwiegend Inlandsflüge abgewickelt.
STADTBILD
Die Agglomeration Groß-Tokyo ist seit den späten vierziger Jahren rasch gewachsen, sowohl nach Fläche wie auch nach Einwohnerzahl. Sie beheimatet ungefähr ein Viertel der Gesamtbevölkerung Japans. Ihre äußere Grenze liegt zwischen 40 und 70 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Demgegenüber hat sich die Bevölkerung der 23 inneren Bezirke seit 1965 verringert.
Das Herz des Stadtgebiets bildet die alte Stadt Edo, die vom kaiserlichen Palast inmitten eines großen Parks dominiert wird. Im Süden und Westen, im Bezirk Kasumigaseki, schließen zahlreiche imposante Regierungsgebäude an, wie z. B. das Gebäude des nationalen Unterhauses (Sitz des nationalen Legislativorgans), die Staatskanzlei des Premierministers, der Oberste Gerichtshof und die staatlichen Ministerien. Weiter im Süden befindet sich der Tokyoturm. Östlich des kaiserlichen Palastes liegt der Bezirk Marunouchi, das wichtigste Geschäftsviertel der Stadt (und des Landes). Viele der größten Unternehmen Japans und eine große Anzahl an Einrichtungen des Finanzwesens haben hier ihre Hauptgeschäftsstelle. Dieser Bezirk erlangte nach der Eröffnung des Hauptbahnhofs im Jahr 1914 große Bedeutung. Im Osten von Marunouchi findet man das größte Einkaufsviertel Tokyos. Es erstreckt sich vom Bezirk Nihonbashi im Norden bis zum berühmten Bezirk Ginza im Süden. Entlang der Straßen dieser Bezirke haben sich viele Kaufhäuser, traditionelle Spezialitätengeschäfte, Vergnügungslokale und Restaurants angesiedelt.
Im Westen grenzt das Gebiet Yamanote an die Stadtmitte. Seit 1930 haben viele Fabriken, Universitäten, Krankenhäuser und andere Einrichtungen ihren Standort hierher und in andere westliche Außenbezirke verlagert. Dieser Prozess beschleunigte sich ab der Mitte der fünfziger Jahre, als Japan einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Als Folge der Bevölkerungszunahme entstanden Subzentren in den Randgebieten, wie Shinjuku, Shibuya und Ikebukuro. Sie haben verschiedene Dienstleistungsbetriebe, z. B. des Einzelhandels und des Finanzwesens, angezogen. Zur Präfektur Tokyo-to gehören auch die weiter im Westen, hinter den Vororten, gelegenen Teile der schönen Gebirgslandschaft des Chichibu-Tama-Nationalparks.
BILDUNG UND KULTUR
Tokyo ist Mittelpunkt des kulturellen Lebens und des Bildungswesens in Japan. Die Präfektur hat zahlreiche staatliche und private Universitäten (ein Viertel aller Universitäten Japans), an denen ungefähr ein Drittel aller Studenten des Landes eingeschrieben sind. Die renommierteste staatliche Universität ist die Universität Tokyo. Zwei bekannte private Universitäten sind die Universität Keio (1858) und die Universität Waseda (1882). Der Uenopark umfasst das Nationalmuseum, das Nationale Naturkundemuseum, das Nationalmuseum für westliche Kunst, das Tokyo Metropolitan Art Museum und den Zoo. In der Nähe des kaiserlichen Palastes befinden sich die staatliche Bibliothek des Unterhauses, das Staatsarchiv und das Nationalmuseum für moderne Kunst. Tokyo hat viele Theater, in denen sowohl traditionelle Formen des Theaters (wie z. B. Nō und kabuki) als auch moderne Stücke aufgeführt werden. Mehrere Sinfonieorchester und viele kleinere Orchester haben westliche und traditionelle japanische Musik in ihrem Repertoire. Bemerkenswert ist auch der Meiji-Schrein im Zentrum Tokyos, ein Anziehungspunkt für Touristen und Gläubige aus allen Teilen Japans.
GESCHICHTE
Das Gebiet der heutigen Stadt war schon in der Steinzeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Um 1457 ließ ein Vasall bei dem Dorf Edo eine Burg bauen. Die Siedlung erlangte jedoch erst 1590 Bedeutung, als sie in den Besitz von Ieyasu Tokugawa überging. Er machte Edo 1603 zu seiner Hauptstadt, ließ die Burg restaurieren und erweitern. Das schnelle Wachstum der Stadt war dadurch sichergestellt, dass Ieyasu seinen Daimyos (Großgrundbesitzern) befahl, ihre Residenzen in Edo einzurichten, wo ihre Familien praktisch als Geiseln gehalten wurden. Anfang des 18. Jahrhunderts hatten sich in Edo zahlreiche Handwerker und Kaufleute niedergelassen, die zur Versorgung des Hofes gebraucht wurden. Mit dem Beginn der Meiji-Reform 1868 wurde der kaiserliche Hof nach Edo verlegt, und die Stadt wurde in Tokyo (u201Eöstliche Hauptstadtu201D) umbenannt.
Tokyo litt häufig unter verheerenden Erdbeben und großen Bränden. Ein Großbrand zerstörte 1872 die Bezirke Ginza und Marunouchi. Der Wiederaufbau erfolgte nach westlichem Vorbild. Die schwerste Naturkatastrophe in der neueren Geschichte Tokyos waren jedoch das Erdbeben und Feuer von 1923, bei dem ein Großteil der Stadt zerstört wurde. Im Zuge des anschließenden Wiederaufbaus, der 1930 beendet war, entstanden über 200 000 neue Gebäude, darunter viele nach westlichem Muster, sowie sieben Stahlbetonbrücken über den Sumida und einige Parks.
Im 2. Weltkrieg wurden Tokyo erneut schwere Schäden zugefügt. Luftangriffe im November 1944 und August 1945 legten große Teile der Stadt in Schutt und Asche. Von September 1945 bis April 1952 besetzten amerikanische Truppen Tokyo. Die Stadt erlebte in der Zeit nach 1954 eine Phase raschen Wachstums, in der viel für die Modernisierung getan wurde.
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