zul alpha 3 hat geschrieben:ich bin mir nicht sicher, ob es mit der schweiz tatsächlich so abwärts geht, wie du das jetzt beschreibst. tatsache ist, dass die CH auf die letzten 10 jahre bezogen im bereich wirtschaftswachstum international das schlusslicht darstellt. hier kann man z. t. sicher damit argumentieren, dass bestimmte strukturreformen nicht oder nur sehr spät durch die politik in angriff genommen wurden.
allerdings scheint mir, mit den bilateralen verträgen, der (zugegeben nicht ganz optimale) steuerreform im unternehmensbereich, der ausgabenbremse auf bundesebene, dem klimarappen, der ahv-reform, der neue ausgleichsfonds etc. z. t. bereits wichtige schritte durch die politik in angriff genommen worden zu sein. natürlich kann hier argumentier werden, dass noch mehr möglich wäre (insbesondere im sozial- und gesundheitswesen), aber die wechselnden achsen zwischen fdp-spd-cvp und svp haben es doch möglich gemacht, mehr auf die heutigen herausforderungen zu reagieren als dies z. b. in deutschland, italien oder frankreich der fall war. bestes beispiel ist für mich immer noch die arbeitslosenzahl, die im gegensatz zu frankreich oder deutschland deutlich tiefer liegt, oder die arbeitsproduktivität, die sich im internationalen vergleich durchaus sehen lässt.
nicht umsonst ist der wirtschaftsstandort schweiz auch für internationale konzerne immer noch sehr attraktiv.
arbeitslosenzahlen würde ich hier nicht reinnehmen

93 war es noch ein skandall als die schweiz 100'000 arbeitslose hatte (katastrophe so viele arbeitslose hies es überall in den medien) jetzt haben wir meines wissens über 200'000 arbeitslose...
du hast mich wohl falsch verstanden: in der heutigen schweizer politik wählt man, aber man weis nicht was man wählt...früher konnte man wirklich XYZ wählen und man war im parlament vertreten, in der heutigen zeit denkt man, ja dies tönt net und am schluss wird alles anderst gemacht...
mir geht es mehr darum, das es zwar im parlament früher verschiedene lager gab, aber man recht oft viele SVPler hatte, die SP interressen vertratten und umgekehrt.
seit die kleinen parteien praktisch komplet aus dem parlament verschwunden sind gibt es immer mehr einen, SVP-SP konflikt. svp politiker stimmen selten für sp anliegen und umgekehrt, zum glück sind die beiden mitte parteien, genug stark (obwohl sie eher ein bisschen fähnchen im wind sind und man noch weniger weis was sie wollen als bei SVP/SP)
ok man muss auch sagen das in der schweiz die kleinen parteien keine persönlichkeiten mehr haben und meistens noch konfusere wahlprogramme haben als die grossen parteien. aber wie gesagt: personenwahl und keine parteienwahl
ok aber schluss mit schweizer politik

zurück zu deutschland:
ich bin für eine nord-süd teilung, süddeutschland wird in die schweiz integriert, mit steuersätzen für deutsche von 50%, dazu müssen sie mein zimmer in ordnung halten und frohndienste leisten...
in 15 jahren währe das wohl der traum der süddeutschen
