Thun verblüffte auch in Malmö weiter. Die Einschätzung von Trainer Urs Schönenberger.
Urs Schönenberger, ist das 1: 0 in Malmö sogar mehr, als Sie sich erhofft hatten?
Nicht unbedingt, ich habe immer von einem Remis gesprochen, das mich zufrieden gestellt hätte. Ich habe aber immer auch gesagt, dass wir ein Tor schiessen, wenn uns der Gegner einlädt. So ist es gekommen.
Was war der Schlüssel zum Erfolg?
Wir hatten eine personelle Überzahl im Mittelfeld, diese taktische Variante hat den Schweden Mühe bereitet. Sie wussten ihr Spiel nicht so richtig zu entfalten. Das war entscheidend.
Ausser in der ersten halben Stunde, als Pode zwei Tore hätte schiessen können.
Stimmt, da sind wir schlecht gestanden, viel zu hoch. Darüber muss ich mit den Spielern sprechen.
Verteidiger Deumi musste schon nach einer Viertelstunde verletzt vom Platz, eine Schrecksekunde?
Es ging mir schon einiges durch den Kopf, aber Ljubo ( Milicevic, die Red.) hat seine Sache hinten danach ausgezeichnet gemacht. Ich habe von ihm Verantwortung verlangt, er hat sie tadellos wahrgenommen.
Was war mit Deumi?
Wir haben ja um seinen Einsatz gezittert. Diesmal war es aber die andere Leiste, die zwickte u2013 vielleicht die Folge einer Fehlbelastung. Er soll jetzt aber keinen falschen Ehrgeiz entwickeln und für das Rückspiel am 23. August wieder fit werden.
Leandro, Bernardi, Adriano u2013 die Brasilianer haben im Mittelfeld gut harmoniert . . .
Ja, ich habe mir kommunikativ viel von dieser Variante erhofft und mit Übersetzer Pallas gezielt mit ihnen gesprochen. Es scheint, die Botschaft ist angekommen.
Im Rückspiel hat das kleine Thun erstmals etwas zu verlieren, die Qualifikation ist jetzt so nahe. Eine heikle Rolle?
Ach was, wir haben doch schon seit einem halben Jahr vor jedem Spiel immer wieder etwas zu verlieren. Alle prophezeien immer wieder den Taucher. Wir sind aber immer noch oben und freuen uns auf das Rückspiel. Die Hütte wird wohl voll sein, toll, oder? Ich vertraue dem Team, damit umgehen zu können.