Politik Deutschland

Der Rest...
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Somnium
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Somnium
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

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Basler Beobachter
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Deutschland fehlen 600'000 Beamte. 
Negativrekord: Dem öffentlichen Dienst fehlen 600.000 Beschäftigte

Man kann gespannt sein, wie dieses Problem gelöst wird. Davon ausgehend, dass  pro Beamter inkl. Lohn und Sozialausgaben ein Beamter pro Jahr etwa 60'000 Euros kostet, würden 600'000 zusätzliche Beamte insgesamt 36 Milliarden Euros kosten. Dank der Aufhebung der Schuldenbremse also absolut machbar.

 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 11.08.2025, 18:01 Deutschland fehlen 600'000 Beamte. 
Negativrekord: Dem öffentlichen Dienst fehlen 600.000 Beschäftigte

Man kann gespannt sein, wie dieses Problem gelöst wird. Davon ausgehend, dass  pro Beamter inkl. Lohn und Sozialausgaben ein Beamter pro Jahr etwa 60'000 Euros kostet, würden 600'000 zusätzliche Beamte insgesamt 36 Milliarden Euros kosten. Dank der Aufhebung der Schuldenbremse also absolut machbar.
Kann man nicht so einfach sehen. Statt Beamte könnte man auch Lehrer und Pflegekräfte sagen (klar gibt es da noch andere). Und bei zweiterem hast Du keine 60'000 Euro Lohn. Und nebenbei wären das grösstenteils gut investierte Euros. Aber wenn Du in einem Land wie der Schweiz bessere Arbeitsbedingungen hast und erst noch mehr am Ende des Monats... ...kann man niemandem verübeln, wenn man das eigene Land verlässt.

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OutLander
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von OutLander »

Die AfD ist gem. Umfragen jetzt stärkste Kraft.

DE ist sein Naziproblem nie losgeworden und die AfD pflückt jetzt die überreifen Früchte.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

OutLander hat geschrieben: 12.08.2025, 17:14 Die AfD ist gem. Umfragen jetzt stärkste Kraft.

DE ist sein Naziproblem nie losgeworden und die AfD pflückt jetzt die überreifen Früchte.
"Wir müssen die AfD ab jetzt noch mehr inhaltlich stellen!!!!1111einseins"

Die SPD hilft grad bei ihrem andauernden Todeskampf auch nicht weiter.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von BSL>ZRH »

Basler Beobachter hat geschrieben: 11.08.2025, 18:01 Deutschland fehlen 600'000 Beamte. 
Negativrekord: Dem öffentlichen Dienst fehlen 600.000 Beschäftigte

Man kann gespannt sein, wie dieses Problem gelöst wird. Davon ausgehend, dass  pro Beamter inkl. Lohn und Sozialausgaben ein Beamter pro Jahr etwa 60'000 Euros kostet, würden 600'000 zusätzliche Beamte insgesamt 36 Milliarden Euros kosten. Dank der Aufhebung der Schuldenbremse also absolut machbar.

 

Ja wenn da alle Stellen nun noch besetzt wären, dann wäre Deutschland finanziell richtig am Arsch

Die Kommunen in Deutschland haben im vergangenen Jahr ein Rekordminus erwirtschaftet.

Laut dem jetzt veröffentlichten Kommunalen Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung verbuchen alle Städte und Gemeinden zusammen ein Minus von 24,8 Milliarden Euro. Nach über zehn Jahren mit Überschüssen gab es bereits im Jahr 2023 eine Trendwende. Ein Jahr später folgte das Rekorddefizit, das dreimal höher ausfiel als im Vorjahr. Die Zahlen basieren auf bereits veröffentlichten Finanzstatistiken.

Dabei sind laut den Studienautoren nicht die Einnahmen das Problem der Kämmerer in Städten und Gemeinden. Die sind in allen Ländern und bundesweit im vergangenen Jahr laut Finanzreport um fünf Prozent gestiegen. Es sind die um zehn Prozent angewachsenen Ausgaben, die den Kommunen die Handlungsoptionen nehmen.

Als Gründe geben die Autoren die Inflation, steigende Sozialausgaben, Tariferhöhungen und damit die Personalkosten sowie höhere Energiepreise an.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... e1effa770a

Leider scheint auch Merz nicht den nötigen Politikwandel zu bringen. Zwar kann Deutschland mit Neuverschuldung noch einige Jahre so weiterfahren, aber in den 2030er Jahren wird auch dieser Spielraum aufgebraucht sein. Und bei den hohen angekündigten Finanzausgaben könnten da die Finanzmärkte auch früher schon nervös werden. Eine Neuauflage der 2008 Eurokrise wird leider immer realistischer. Gerade vor dem Hintergrund, dass Deutschland dazu gedacht war, ein Abschmieren der Franzosen und Italiener auszugleichen. Das geht evtl. bald nicht mehr und die restlichen finanziell Gesunden Eurostaaten, wie die Niederlande, haben nicht die nötige Grösse den Euro-Raum zu stabilisieren. Und Trump's Wirtschaftspolitik lässt nicht darauf schliessen, dass die Steuereinnahmen 2025+ im Euro-Raum stark steigen werden.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

BSL>ZRH hat geschrieben: 12.08.2025, 19:17
Die Kommunen in Deutschland haben im vergangenen Jahr ein Rekordminus erwirtschaftet.

Laut dem jetzt veröffentlichten Kommunalen Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung verbuchen alle Städte und Gemeinden zusammen ein Minus von 24,8 Milliarden Euro. Nach über zehn Jahren mit Überschüssen gab es bereits im Jahr 2023 eine Trendwende. Ein Jahr später folgte das Rekorddefizit, das dreimal höher ausfiel als im Vorjahr. Die Zahlen basieren auf bereits veröffentlichten Finanzstatistiken.

Dabei sind laut den Studienautoren nicht die Einnahmen das Problem der Kämmerer in Städten und Gemeinden. Die sind in allen Ländern und bundesweit im vergangenen Jahr laut Finanzreport um fünf Prozent gestiegen. Es sind die um zehn Prozent angewachsenen Ausgaben, die den Kommunen die Handlungsoptionen nehmen.

Als Gründe geben die Autoren die Inflation, steigende Sozialausgaben, Tariferhöhungen und damit die Personalkosten sowie höhere Energiepreise an.
Leider scheint auch Merz nicht den nötigen Politikwandel zu bringen. Zwar kann Deutschland mit Neuverschuldung noch einige Jahre so weiterfahren, aber in den 2030er Jahren wird auch dieser Spielraum aufgebraucht sein. Und bei den hohen angekündigten Finanzausgaben könnten da die Finanzmärkte auch früher schon nervös werden. 
Deutschland vor einer monumentalen Erhöhung öffentlicher Schulden. Eine wahre tickende Zeitbombe. 
Dabei hat der deutsche Staat seit der Jahrtausendwende seine Einnahmen verdoppelt. Die Begehrlichkeit nach Empfang von Staatsgeldern hat sich aber mehr als verdoppelt. Ob verdrei- oder vervierfacht müssen die Experten ausrechnen. 

Nun hat die AfD bei einer Umfrage schon 26 %. Bei der Wahl 2021 noch 10,4 %. Bei der Wahl 2025 schon 20,8 % (plus 10,4 %). 
Und gemäss der letzten Umfrage seit der Wahl im Februar schon wieder plus 5,2 %. 

Illusionen muss sich niemand machen. Ob nun die AfD mit- oder alleinregiert, ob Ampel, Schwarzrot, Rotgrün oder Union/FDP allein oder mitregieren, eines bleibt gleich: Alle planen eine massive Schröpfung der Staatskasse bis zum Kollaps. 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 12.08.2025, 21:57 Deutschland vor einer monumentalen Erhöhung öffentlicher Schulden. Eine wahre tickende Zeitbombe. 
Dabei hat der deutsche Staat seit der Jahrtausendwende seine Einnahmen verdoppelt. Die Begehrlichkeit nach Empfang von Staatsgeldern hat sich aber mehr als verdoppelt. Ob verdrei- oder vervierfacht müssen die Experten ausrechnen. 

Nun hat die AfD bei einer Umfrage schon 26 %. Bei der Wahl 2021 noch 10,4 %. Bei der Wahl 2025 schon 20,8 % (plus 10,4 %). 
Und gemäss der letzten Umfrage seit der Wahl im Februar schon wieder plus 5,2 %. 

Illusionen muss sich niemand machen. Ob nun die AfD mit- oder alleinregiert, ob Ampel, Schwarzrot, Rotgrün oder Union/FDP allein oder mitregieren, eines bleibt gleich: Alle planen eine massive Schröpfung der Staatskasse bis zum Kollaps. 
Nein. Die Grünen wollten die Schuldenbremse aussetzen, damit man Investitionen machen kann. Weil die Infrastruktur nicht besser wird, wenn man nichts tut. Die CDU/CSU will das Geld, um Geschenke machen zu können. Nicht mal die Idee, den Strom für alle günstiger zu machen, wurde umgesetzt. Das ist eine Katastrophe!

Bezüglich Staatsverschuldung schafft es Deutschland nicht mal unter die Top 50. Die schwäbische Hausfrau kommt gar nicht mehr weg vom Schwärmen. Nur haben die anderen, die es nicht so mit der Schwarzen Null hatten, einen Wettbewerbsvorteil, weil halt investiert wurde. Und nun hätte man die Möglichkeit, es zu tun. Und was macht die CDU? Macht Geschenke an das obere 1% anstatt endlich die nun vorhandenen Gelder für Investitionen zu nutzen.

Die AfD hat die zusätzlichen Prozente von der CDU erhalten. Weil man die Wähler monumental enttäuscht hat. Weil es Merz nicht kann. Und weil man immer noch den Scheiss von "AfD inhaltlich stellen" labert. Inhaltlich stellen heisst nicht, deren Konzepte zu übernehmen, sondern selber was auf die Beine zu stellen. Partei A fordert etwas radikal X. Partei B erhofft sich einen Vorteil durch das sie X übernimmt. Und wen wählen die Leute dann? Es ist nicht B. Es ist das Original. Und man hat es immer noch nicht begriffen. Es gab mal eine Zeit, da bestand die CDU nicht nur aus Clowns. Und jetzt ist der arme Jens wohl traurig. Bei der gewünschten CDU/AfD-Koalition (oder nun AfD/CDU) wird er nicht mehr den Kanzler stellen dürfen.

Weimar Spätphase reloaded.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 12.08.2025, 22:59
Basler Beobachter hat geschrieben: 12.08.2025, 21:57  
Nein. Die Grünen wollten die Schuldenbremse aussetzen, damit man Investitionen machen kann. Weil die Infrastruktur nicht besser wird, wenn man nichts tut. Die CDU/CSU will das Geld, um Geschenke machen zu können. Nicht mal die Idee, den Strom für alle günstiger zu machen, wurde umgesetzt. Das ist eine Katastrophe!

Bezüglich Staatsverschuldung schafft es Deutschland nicht mal unter die Top 50. Die schwäbische Hausfrau kommt gar nicht mehr weg vom Schwärmen. Nur haben die anderen, die es nicht so mit der Schwarzen Null hatten, einen Wettbewerbsvorteil, weil halt investiert wurde. Und nun hätte man die Möglichkeit, es zu tun. Und was macht die CDU? Macht Geschenke an das obere 1% anstatt endlich die nun vorhandenen Gelder für Investitionen zu nutzen.

Die AfD hat die zusätzlichen Prozente von der CDU erhalten. Weil man die Wähler monumental enttäuscht hat. Weil es Merz nicht kann. Und weil man immer noch den Scheiss von "AfD inhaltlich stellen" labert. Inhaltlich stellen heisst nicht, deren Konzepte zu übernehmen, sondern selber was auf die Beine zu stellen. Partei A fordert etwas radikal X. Partei B erhofft sich einen Vorteil durch das sie X übernimmt. Und wen wählen die Leute dann? Es ist nicht B. Es ist das Original. Und man hat es immer noch nicht begriffen. Es gab mal eine Zeit, da bestand die CDU nicht nur aus Clowns. Und jetzt ist der arme Jens wohl traurig. Bei der gewünschten CDU/AfD-Koalition (oder nun AfD/CDU) wird er nicht mehr den Kanzler stellen dürfen.

Weimar Spätphase reloaded.
Du machst es dir zu einfach.
Im Moment hat D Schulden zwischen 2,5 und 2,6 Billionen Euros. 
Pro Kopf zwischen 30'700 und 30'800 Euros. 
Pro Sekunde knapp mehr als 5'000 Euros. 

Staatsverschuldung Deutschland 2025: Schuldenuhr & Analysen

Irgendwann kommt es zum Kollaps, auch wenn du meinst, die Höhe der Schulden sei moderat. 

Ausser dem BSW planen alle Parteien noch mehr Schulden, sofern man die Aussagen im Wahlkampf als Gradmesser nimmt. Schon damals wusste jeder, der ein wenig rechnen kann, dass der Schuldenmach-Gegner Merz eine Politik angekündigt hat, die sich nur mit noch mehr Schulden durchsetzen lässt. 
Die Gründe für die Erhöhung der Schulden sind bei den Parteien natürlich ganz anders. Ich habe bewusst nicht erwähnt, welche Schuldenerhöhung gut ist und welche nicht. Fakt ist, dass irgendwann alles kollabieren wird, unabhängig davon, wie der Schuldenberg zustande gekommen ist. 

Die USA bezahlen unterdessen 900 Milliarden Dollars Schuldzinsen pro Jahr. Bald einmal wird es eine Billion sein. 

Könnte mir doch alles egal sein. Ich bin Schweizer. Lebe in der Schweiz, die viel weniger Schulden hat pro Kopf. Und das, obwohl wir deutlich weniger Steuern zahlen als die Menschen in D. Dennoch gibt es auch bei uns viele Leute, die wegen der Steuern auf Auto und (oder) Ferien verzichten müssen. In der Schweiz mit dem langweiligen System der Beteiligung von 4 Parteien in der Staatsregierung funktioniert dennoch vielen besser als in unseren mächtigen Nachbarländern. 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Was für eine komplett inkompetente Niete dieser Wolfgang Weimer ist…

https://www.spiegel.de/politik/wolfram- ... d0b385471f (Abo-frei!)


Bei einem Verbot der AfD wird es erstmal keine Nachfolgeorganisation unter anderem Namen geben. Und darum wird wird ein Verbotsverfahren so hart ausgebremst. Die Union braucht die AfD, allein schon aus argumentativen Motiven. Zum Ablenken der eigenen Unfähigkeit, der Korruption und dem Unwillen, Sachpolitik für die Wähler zu machen.

https://www.instagram.com/reel/DM93Kk9N_-d/?igsh=

Und zur Linken: Die bekennen sich zum Grundgesetz, zur demokratischen Ordnung und links ist diskussionslos und empirisch nachweisbar für die Wähler da. Was sie zur Gefahr für die Union macht.

Jetzt, wo die Grünen weggemobbt sind, ist Die Linke das neue Opfer, dass es von der Macht fernzuhalten gilt. Mit allen Mitteln.

Wer Die Linke mit der AfD gleichsetzt, tut das aus einem einzigen Grund. Er legitimiert damit das Existenzrecht der Nazi-Partei.
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

@Basler Beobachter

Ist auch eine Frage, wohin die Kohle fliesst. Union macht Gedchenke, an die, die die sie nicht nötig haben und hintergeht damit quasi ihre Wähler (was zu erwarten war).

Deutschland hat ein Infrastruktur-Problem. Strassen, Brücken, Schulen, Bahn. Das kostet. Aber wenn du als Union Gas Kohle Atom und Fleisch und Gastro-Ketten beschenkst…was übrigens auch zu erwarten war. Wenn du eine Reiche zur Wirtschaftsministerin machst, einen Weimer zum Kulturchef, einen Spahn hochbeförderst zur wichtigsten Person in der Fraktion. Dann passiert einfach das, was passieren musste. Was absolut absehbar war.

Die Linke, die Grünen und die SPD haben immerhin junge Köpfe, die gute Ideen haben. Und früher oder später werden die Konzerne, die Erben, die Überreichen sich von einem Teil ihres Vermögens trennen müssen.

Alle, die über eine Milliarde Vermögen besitzen, werden als erstes zur Kasse gebeten. Sie werden dann etwas von Umverteilung und Sozialismus schwafeln, aber sie werden zahlen.

https://www.instagram.com/reel/DJ_hCwgBMPw/?igsh=

Das Boomer-Zeitalter endet…
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Somnium hat geschrieben: 13.08.2025, 05:10 Die Linke, die Grünen und die SPD haben immerhin junge Köpfe, die gute Ideen haben. Und früher oder später werden die Konzerne, die Erben, die Überreichen sich von einem Teil ihres Vermögens trennen müssen.

Alle, die über eine Milliarde Vermögen besitzen, werden als erstes zur Kasse gebeten. Sie werden dann etwas von Umverteilung und Sozialismus schwafeln, aber sie werden zahlen.
Logisch. Das werden sie dann, wenn die Stimmbürger endlich an der Urne für eine Parlamentsmehrheit für SPD/Grüne/Linke stimmen. Damit sowas geschieht, müssten die Vertreter dieser Parteien ein genügend hohe Anzahl an Stimmbürger überzeugen. Falls sie dies nicht schaffen, kann dies dennoch gelingen. Zum Beispiel mit einer bewaffneten Revolution. 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Der Applaus am Schluss vielsagend…

https://www.instagram.com/reel/DNQpqL5sZO9/?igsh=

Hat man alles kommen sehen, man hat gewarnt, man wurde runtergeschwurbelt dafür (auch hier drinnen) und jetzt, nach hundert Tagen von vier Jahren liegen die Warnungen als Fakten auf dem Tisch. Die Union und der ÖRR machen den Weg frei für die Nazis.
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basilou »

Basler Beobachter hat geschrieben: 12.08.2025, 21:57 Dabei hat der deutsche Staat seit der Jahrtausendwende seine Einnahmen verdoppelt. Die Begehrlichkeit nach Empfang von Staatsgeldern hat sich aber mehr als verdoppelt. Ob verdrei- oder vervierfacht müssen die Experten ausrechnen. 

Basler Beobachter hat geschrieben: 13.08.2025, 00:29 Du machst es dir zu einfach.
Im Moment hat D Schulden zwischen 2,5 und 2,6 Billionen Euros.

@Basler Beobachter, ich denke eher da machst Du es Dir zu einfach. Deutschland hat rund 2,5 Billionen Schulden. Gleichzeitig ist die Summe der Privatvermögen von rund 7 Billionen im 2019 auf 9 Billionen im 2024 gestiegen. Dass der grösste Teil des Privatvermögens einem kleinen Prozentsatz der Reichsten gehört, müssen wir ja nicht weiter diskutieren. Da bin ich für einmal bei Somnium: Das Problem sind nicht diejenigen, die (wie Du sagst) "Begehrlichkeiten nach Empfang von Staatsgeldern" haben, sondern die Superreichen. Diese könnten Deutschland von heute auf morgen schuldenfrei machen(!), ohne dabei selber auch nur ansatzweise an Lebensqualität einzubüssen(!). Werden sie aber natürlich nicht wollen. So langsam sollten wir anerkennen, dass Geld und Reichtum schlichtwegs eine Sucht ist.

Somnium hat geschrieben: 13.08.2025, 05:10 Alle, die über eine Milliarde Vermögen besitzen, werden als erstes zur Kasse gebeten. Sie werden dann etwas von Umverteilung und Sozialismus schwafeln, aber sie werden zahlen.
Glaubst Du das wirklich? Nicht ernsthaft, oder? Sobald man denen ans Geld will, werden die doch ihren Wohnsitz plötzlich auf den Cayman Islands oder den Bahamas haben, und in Deutschland nur zu Besuch sein.

Internationaler Steuerwettbewerb und insbesondere solche Steueroasen sind aus meiner (laienhaften) Sicht eines der ganz grossen (wirtschaftlichen) Übel der heutigen Zeit. Stellt Euch mal vor, alle Staaten würden sich darauf einigen, das Geld bei den Reichen zu holen...

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Diese Drohung, dass sie gehen…und dann alles zurücklassen? Will ich sehen, diesen Exodus.

Es ist eigentlich schon fatal, dass es überhaupt möglich ist, so reich zu werden. Niemand, der eine Milliarde und mehr besitzt, hat dieses Vermögen mit „ehrlicher Arbeit“ angehäuft.

Und dieses Geld darf nicht mehr einfach so vererbt werden. Denn diese Überreichen profitieren dermassen von gesellschaftlichen und politischen Strukturen, von der Not und dem Ämterdruck auf die Habenichtse.

Die Überreichen sind brauchen die Armen. Aber wenn sich die 99 Prozent Normalsterblichen irgendwann in der näheren Zukunft entschliessen, dem nicht länger sich zu unterwerfen…und als Zugabe den Lebensraum mit Luxusspielsachen wie Jets und Yachten kaputt machen zu lassen…auf den Caymans warten sie auch nicht unbedingt auf unsolidarische Profiteure. Stichwort Meeresspiegelanstieg.

https://www.instagram.com/reel/DNLsPb5M8cU/?igsh=
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Basilou hat geschrieben: 13.08.2025, 16:54 @Basler Beobachter, ich denke eher da machst Du es Dir zu einfach. Deutschland hat rund 2,5 Billionen Schulden. Gleichzeitig ist die Summe der Privatvermögen von rund 7 Billionen im 2019 auf 9 Billionen im 2024 gestiegen. Dass der grösste Teil des Privatvermögens einem kleinen Prozentsatz der Reichsten gehört, müssen wir ja nicht weiter diskutieren. Da bin ich für einmal bei Somnium: Das Problem sind nicht diejenigen, die (wie Du sagst) "Begehrlichkeiten nach Empfang von Staatsgeldern" haben, sondern die Superreichen. Diese könnten Deutschland von heute auf morgen schuldenfrei machen(!), ohne dabei selber auch nur ansatzweise an Lebensqualität einzubüssen(!). Werden sie aber natürlich nicht wollen. So langsam sollten wir anerkennen, dass Geld und Reichtum schlichtwegs eine Sucht
Rein mathematisch stimmt das. Es stimmt aber auch, dass die Reichen und Superreichen die Staatskassen massiv mehr füllen als die Mehrheit der Bevölkerung. Ohne deren Gelder würden die staatlichen Buchhaltungen noch mehr darben als jetzt schon. Die Frage stellt sich also so: Sollen die Reichen und Superreichen demnach noch mehr zur Kasse gebeten werden als bisher? Kommt dazu, dass deren Vermögen nur zum kleineren Teil aus dem Kontostand und dem Geld im Panzerschrank besteht, sondern aus Immobilien und Anteilen an Firmenbesitz. 

Sämtliche Abstimmungen in Schweizer Kantonen betreffend Erhöhung von Erbschaftssteuern in den letzten Jahren scheiterten haushoch an der Urne. Zu viele Stimmbürger sind der Meinung, dass erarbeitete Familienvermögen den eigenen Nachkommen zu gut kommen sollten und nicht der Staatskasse. Zumindest in der Schweiz wird dies an der Urne nicht durchsetzbar sein. 

Es ändert auch nichts daran, dass trotz Verdoppelung der Staatseinnahmen seit der Jahrtausendwende dank den vielen Begehrlichkeiten nach Erhalt von Geld aus der Staatskasse es sich erster Linie um ein Ausgabeproblem handelt. 

Es ist im Arbeitsleben so wie im Fussballerleben: Wer mehr leistet, erhält mehr Geld. Wer weniger leistet erhält weniger bis fast kein Geld. Weil dies ein Fussballforum ist, hier die Hypothese einer besseren Verteilung der Gelder: Fussballer-Lohn-Obergrenze weltweit 120'000 Franken pro Jahr. Was darüber kommt, geht in einen Topf und wird allen anderen Fussballern verteilt, die weniger als 50'000 Franken im Jahr oder gar nichts verdienen, damit endlich auch die Fussballer des FC Black Stars Basel, des TuS Lörrach-Stetten, des FC Hegenheim und von hunderttausenden anderen Vereinen weltweit genug zum Leben aus ihrem Fussballer-Dasein haben. 

Gesellschaftlich wurden in der Vergangenheit schon 3 x Länder aufgeteilt in einen kapitalistischen Teil, wo jeder einzelne auf Kosten des anderen um Reichtum kämpft, und einen sozialistischen Teil, wo der Staat für jeden einzelnen ein Leben ohne Not und ohne private Reichtumsanhäufung garantiert (oder es sollte hätte sollen). Deutschland (BRD/DDR), China (Hong-Kong, Rotchina und Taiwan) und Korea (Nord/Süd). Es hatte zur Folge, dass der Teil, in dem der Reichtum gerecht an alle verteilt wurde, verarmte, und daher viele Menschen (oder sogar die meisten) den Wunsch bekamen, in den Teil zu ziehen, in dem die Reichen und Superreichen auf Kosten der Allgemeinheit lebten. Den Rest der Geschichte ist bekannt, daher verzichte ich auf weitere 5000 Worte. 

In einem haben die Forum-Schreiber Somnium und Basilou recht. Rein mathematisch können die Staatsschulden von den Reichen und Superreichen getilgt werden. Ich gehe sogar noch viel weiter. Wenn ausnahmslos jeder Mensch auf der Welt bereit ist, sich mit gleich viel Einsatz wie bisher in der Arbeitswelt (inkl. Fussball) einzubringen und sich mit dem Geld zufrieden zu geben, welches ein normaler Mensch für ein anständiges Leben braucht, könnten weltweit die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden. So gesehen ist eine gerechte Verteilung im Sozialismus menschenfreundlicher als die kapitalistische Ellenbogengesellschaft. Bisher hat sich die Menschheit aber so verhalten, dass in der Praxis das Gegenteil passiert ist. Wer weiss, vielleicht ist das in 100 oder 200 Jahren anders.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Überreichtum hat nichts mit Leistung zu tun. Eher mit Erben. Ab einer gewissen Summe Vermögen ist es mathematisch nicht mehr möglich, mehr Geld auszugeben, als gleichzeitig mit Zinsen neu dazu kommt!

Und du brauchst Geld, im Geld zu machen. Und Arbeitssklaven/Lohnsklaven in sehr grosser Zahl. Da ist es nun mal wichtig, dass die a) knapp überleben und b) ein Ziel/Illusion vor Augen haben. Und c) immer in genug grosser Zahl zur Ausbeutung verfügbar sind.

Und wenn man dann sieht, was politisch mit Überreichtum möglich ist, was sich mit richtig viel Geld tatsächlich alles kaufen lässt…

Überreichtum wird im Verhältnis immer noch besser geschützt als die Rechte der Habenichtse, auch was die die Verantwortung an der Klimakatastrophe betrifft.

AKW-Neubau-Debatte exemplarisch: Es geht hier alleine darum, weiterhin mit Staatssubventionen Millionen von unten nach oben umzuverteilen. Geht mit Sonne und Wind weniger gut. Wenn man sieht, was der Axpo-Chef verdient. Absolut unangemessen und nicht zu rechtfertigen. Überreiche haben kein erweitertes Interesse, sich an Kosten für die Allgemeinheit zu beteiligen. Oder dem Staat mehr als unbedingt nötig, zurückzugeben. Ich würde sogar noch weiter gehen: Für die ist der Staat lästig.
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Re: Politik Deutschland

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Re: Politik Deutschland

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Julia K. auf dem Sommerfest des Nius-Financiers:

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Re: Politik Deutschland

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basilou »

@Basler Beobachter:
Danke dass Du Dir die Mühe gemacht hast, so viel Text zu schreiben, nur schiesst Du dabei SEHR weit am Ziel vorbei. Ich will weder den Sozialismus einführen, noch gleichen Lohn für alle (nebenbei bemerkt, wir diskutieren hier über das Vermögen, nicht über das Einkommen), oder was auch immer. Im Gegenteil, ich bin komplett Deiner Meinung dass wer mehr leistet, auch mehr haben sollte. Nur ist das ja im Moment eben genau nicht der Fall. In unserem System wird nicht Arbeit belohnt, sondern Erben und Kapitalgewinne.

Basler Beobachter hat geschrieben: 14.08.2025, 11:28 Die Frage stellt sich also so: Sollen die Reichen und Superreichen demnach noch mehr zur Kasse gebeten werden als bisher?
Meiner Meinung nach ja. Natürlich nicht als Strafe, sondern weil es ihnen schlichtwegs am wenigsten weh tun würde. Ob Du eine Milliarde besitzt oder 500 Millionen, macht auf Deine Lebensqualität schlichtwegs Null Komma Null Unterschied. Wenn die anderen 500 Millionen wieder im Kreislauf wären, könnte das hingegen die Lebensqualität von vielen Menschen massiv verbessern.

Und ich schrieb ja bewusst nur von den Superreichen. Viele von uns "Normalsterbliche" machen den Fehler, Millionäre und Milliardäre in einen Topf zu werfen, so nach dem Motto, das sind halt "die Reichen". Wir sollten uns immer wieder bewusst machen: Der Unterschied vom Millionär zum Milliardär ist nochmals gleich gross (nämlich Faktor 1000) wie von demjenigen, der nur 1000 Franken auf dem Sparkonto hat (und z.B. bei einer grösseren Zahnarztrechnung schnell mal in massive Schwierigkeiten kommt) zum Millionär. Siehe auch das von Somnium verlinkte Video mit den Kartoffeln.

Millionär kannst Du (zumindest in der Schweiz) noch mit ehrlicher Erwerbsarbeit werden, wenn Du es darauf anlegst. Milliardär definitiv nicht.

Kommt dazu, dass deren Vermögen nur zum kleineren Teil aus dem Kontostand und dem Geld im Panzerschrank besteht, sondern aus Immobilien und Anteilen an Firmenbesitz.
Ja, das ist tatsächlich eine Schwierigkeit bei meiner Forderung. Ich will ja niemanden enteignen. Es wäre ja schon schön, wenn die Superreichen angemessene Steuern bezahlen müssten. Andererseits, wer Milliardenvermögen hat, hat in aller Regel auch ein entsprechend hohes Einkommen. Dass die Superreichen die Staatsschulden von einem Tag auf den anderen tilgen könnten, war ja nur eine hypothetische Rechnung, keine Forderung. Wenn von den Erträgen ihrer Vermögen ein entsprechend grosser Teil an den Staat ginge, wäre ja auch schon viel gewonnen.

So gesehen ist eine gerechte Verteilung im Sozialismus menschenfreundlicher als die kapitalistische Ellenbogengesellschaft. Bisher hat sich die Menschheit aber so verhalten, dass in der Praxis das Gegenteil passiert ist. Wer weiss, vielleicht ist das in 100 oder 200 Jahren anders.
Da bin ich ehrlich gesagt sehr pessimistisch. Ich denke, dieses "Ellenbögelen" liegt schlichtwegs in der Natur des Menschen.

Basler Beobachter
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Basilou hat geschrieben: 15.08.2025, 17:58  In unserem System wird nicht Arbeit belohnt, sondern Erben und Kapitalgewinne.
Basler Beobachter hat geschrieben: 14.08.2025, 11:28  
Kapitalgewinne: Wird in D besteuert, in der Schweiz nicht. Zumindest nicht direkt. Sondern indirekt mit der Vermögenssteuer. 
Allenfalls könnte die Vermögenssteuer erhöht werden. Das ist effizienter als Kapitalgewinnsteuer, denn wenn diese Gewinne versteuert werden, sollten die Verluste von der Steuern abgezogen werden können. Aber das wäre viel Aufwand. 

Erbschaftssteuern: Für direkte Nachkommen in der Schweiz kaum durchsetzbar. Bei kantonalen Urnengängen in den letzten Jahrzehnten votierte jeweils eine überwältigende Mehrheit dagegen, dass dies noch lange so bleiben wird. Auch hier ist daher die Vermögenssteuer wirksamer.

Steuern auf Arbeit: Unangenehm, auch für mich. Es gab Zeiten (wegen Kindern), da reichte das Geld nicht einmal mehr für brauchbare Ferienreisen, weil es an die Steuerbehörde ging. Doch objektiv betrachtet ist es schwierig, diese noch zu senken, zumal wir in der Schweiz im Vergleich zum europäischen Ausland doch deutlich weniger geschröpft werden. Wichtig ist aber, dass Einkommen aus Dividenden ebenfalls mindestens gleich hoch besteuert werden.

Vor einigen Jahren wurde in Basel eine leichte Steuererhöhung für sehr Reiche angenommen (u.a. auch mit meiner Stimme). Aber für  massive Erhöhungen, welche die Flucht nach Monaco oder ähnliche Staaten zu Folge haben, bin ich nicht zu haben. 

Die aller krassesten Geldsäcke entstehen dadurch, dass diese Firmen gründen, Erfolg haben und ihren Betrieb für Millionen, manchmal für Milliarden verkaufen, und dann beim kaufenden Konzern noch prunkvoll dotierte Beschäftigungen oder Beteiligungen erhalten. Andererseits sind es diese Leute, die Jobs schaffen und dafür sorgen, dass die Wirtschaft am laufen bleibt. Daher sollte man ihnen nicht das Handwerk legen, in dem man sie derart schröpft, dass sie abhauen oder schon gar nicht versuchen, selber etwas auf die Beine zu stellen. Aber egal wo auf der Welt, sobald ein Wirtschaftsraum zu viele Leute hat, die von Staatsgeldern und Umverteilung leben, stottert der wirtschaftliche Motor. Bestes Beispiel Venezuela, und das trotz enormen Erdölvorkommen. 

 

Bananenjoe
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Bananenjoe »

OutLander hat geschrieben: 12.08.2025, 17:14 Die AfD ist gem. Umfragen jetzt stärkste Kraft.

DE ist sein Naziproblem nie losgeworden und die AfD pflückt jetzt die überreifen Früchte.

War nur eine Frage der Zeit…Irgendwann merkt es auch der hinterletzte dass Deutschland zu Grunde geht wenn sie diesen Kurs weiterfahren…Denke in 2-3 Jahren sind es um die 30-40%…Sei schlau , wähl blau :)))

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Faniella Diwani
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Faniella Diwani »

Mal wieder eine Idee die ich schon mehrfach hatte. 
Warum besteuern wir statt Arbeit nicht die Vermögenszunahme? 

Wir hätten dann ein Konstrukt bestehend aus MwSt, Vermögens- und "Vermögenszuwachssteuer". Beim Vermögenszuwachs könnte man Freibeträge drin haben die "normales Sparen" schützen. 
Wer konsumiert hat keinen Vermögenszuwachs, bezahlt aber MwSt. Wer spart ist im Freibetrag. Wer nicht blos von seinem Vermögen lebt sondern dazu auch noch exorbitante Zuwächse hat (Milliardäre dürfen gerne winken) wird zur Kasse gebeten. 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von BSL>ZRH »

Bananenjoe hat geschrieben: 16.08.2025, 08:34
OutLander hat geschrieben: 12.08.2025, 17:14 Die AfD ist gem. Umfragen jetzt stärkste Kraft.

DE ist sein Naziproblem nie losgeworden und die AfD pflückt jetzt die überreifen Früchte.

War nur eine Frage der Zeit…Irgendwann merkt es auch der hinterletzte dass Deutschland zu Grunde geht wenn sie diesen Kurs weiterfahren…Denke in 2-3 Jahren sind es um die 30-40%…Sei schlau , wähl blau :)))

Logo, die Mehrheit in Deutschland möchte konservative Politik wie in der Schweiz und erhält nur gescheiterte Linkspolitik. Selbst Merz bringt die CDU wieder auf einen Linkskurs. Die aktuelle Politik und die von ihr ergriffenen Massnahmen (egal ob Merkel, Ampel, Grosse Koalition) sind denkbar ungeeignet, um das Leben der in Deutschland seit Generationen ansässigen Bevölkerung merklich zu verbessern.

Das wird so enden wie in den USA, wenn die AFD in 15 bis 20 Jahren 50+% holen wird und es dann zu einer sehr radikalen Transformation, wie wir sie aktuell in den USA erleben, kommen wird. Leider wird auch dies nicht gut enden. Echt schade, dass die Deutsche Politik, trotz all der Warnschüsse, immer noch nicht fähig ist, für die Deutschen eine Vernünftige Regierungsarbeit zu leisten.

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Somnium
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Links ist ein Erfolgsmodell für alle. Werden die Wähler von Fascho-/Naziparteien dann merken, wenn das dann alles rückgängig gemacht wird.

Und die Union fährt keinen Linkskurs (wie kann man ernsthaft nur so einen Scheiss behaupten und nicht sofort vom Blitz getroffen werden? Genau solche Lügen sind mit ein Grund, warum die AfD überhaupt noch existiert…), die Union ist ein Sammelbecken für Korruption und Günstlingswirtschaft.

100 Tage Totalversagen gegenüber den Wählern:

https://www.instagram.com/reel/DNYOrs5sFMa/?igsh=



Was würde mit der AfD besser werden?

https://www.instagram.com/reel/DNTaE8yMU9L/?igsh=
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Ja, die Migranten sind die neuen "Ersatzjuden" geworden. Und die Leute sind tatsächlich so dumm und glauben, dass Migration das grösste Problem sei.

Faschisten brauchen einen Erzfeind. Divide et impera. Und die fucking CDU ist so dumm und spielt mit.

Niemand traut sich zu sagen, dass aufgrund der Alterstruktur Migration nötig ist zum überleben. Weil dann könnte man anfangen, Migration so zu gestalten, dass es viel besser geregelt ist. Auf Schengen scheissen löst gar nichts.

Fehlender Wohnraum. Zerstörung sozialer Abfangnetze. Immer weniger übrig am Ende des Monats. Und gleichzeitig werden die oberen 1% immer mehr begünstigt und häufen immer mehr Vermögen zusammen. Und daran wird weder eine CDU/CSU, AfD, FDP oder SPD was ändern. Egal, wer an der Macht ist. Aber alle wiederholen mantraartig, dass Migration das grösste Problem sei während die Schere zwischen Arm und Reich immer grösser wird. Oder wie Volker Pispers mal sinngemäss erwähnte: man wechselt bei Wahlen nur den Lokführer aus, aber der Zug fährt immer weiter und das Ziel ist eine komplett entsolidarisierte Gesellschaft. Man muss den Zug einfach stoppen!

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