Klimakrise

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 29.01.2025, 12:28
BaslerBasilisk hat geschrieben: 29.01.2025, 08:11
Faniella Diwani hat geschrieben: 29.01.2025, 08:09
Das war Sarkasmus, oder?
Tatsächlich nicht.
Wenn die Chinesen etwas sehen dann wo sie reingrätschen müssen um IN ZUKUNFT vorne zu sein.
Während überall sonst noch der letzte Tropfen Öl verbrannt sein muss, begreifen sie in China einige Dinge:
- Billige einheimisch produzierte Energie ist gut
- Die Technologieführerschaft im Bereich "Erneuerbare" zu haben ist gut

Ähnliches sehen wir auch bei der K.I. Da hat China einen sehr strategischen Schlag platziert.
DeepSeek hat an der Börse nicht Wellen geschlagen weil es besser und billiger ist als die Lösungen der TechBros. Das ist Nebensache. Entscheidend ist etwas anders: Es ist OpenSource. Das Geschäft der TechBros basiert auf dem Geschäftsgeheimnis um den Quellcode. In dem DeepSeek den Quellcode einfach offen legt und ihn legal kopieren, nutzen und weiterenwickeln lassen, haben sie so quasi das Linux der K.I. erschaffen. Brauche ich zu erklären was Linux auf dem Servermarkt angestellt hat? Genau dasselbe wird nun mit K.I. passieren.

Open AI war doch zu Beginn auch "offen"?
Die Rechenpower fehlt dir dann trotzdem noch.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

CO2-Bilanz in der Arktis droht zu kippen
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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Heute gelesen, dass die Arktis anno 2100 im Sommer eisfrei sein wird. Zum ersten Mal seit 130'000 Jahren. Und das auch wenn alle momentan festgesetzten CO-2-Ziele erreicht werden. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 00:11 Heute gelesen, dass die Arktis anno 2100 im Sommer eisfrei sein wird. Zum ersten Mal seit 130'000 Jahren. Und das auch wenn alle momentan festgesetzten CO-2-Ziele erreicht werden. 
Das hängt auch damit zusammen, dass bei einer Klimaerwärmung es nicht gleichmässig wärmer wird. Bei schon drastischen 2 Grad mehr bedeutet dies für Landflächen 4 Grad mehr.

Es kommt drauf an, wann die festgesetzten CO2 Ziele erreicht werden. Wenn die Kurve zum Ziel linear verlaufen würde, dann würde jetzt schon weniger CO2 und Methan in die Luft geblasen werden. Dann wäre noch mehr Hoffnung vorhanden. Aber momentan steigt der CO2 Ausstoss immer noch jährlich. Das könnte sich bald ändern, wenn China weiter so stark die klimaneutrale Energiegewinnung fördert.

Wir dürfen wohl davon ausgehen müssen, dass es 2100 einige Küstenstädte der Welt in der jetzigen Form nicht mehr geben wird.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Die Sache mit dem tauenden Permafrost:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Geht es noch perverser. Ein weiterer UNO-Klimagipfel steht bevor. In Belém, im Norden von Brasilien. Und damit Damen und Herren aus allen Ländern der Welt bequem anreisen können, werden mehrere 10000 Hektare Regenwald gerodet, um eine 4-spurige Autobahn zu bauen.
Dazu kommt das übliche, nämlich dass dutzende (wenn nicht hunderte) von Tagungsteilnehmern mit dem Privatflug nach Belém reisen werden. Es gilt das Motto: Wir schwatzen zum Thema Umweltschutz, tun aber das gegenteil.

Amazonas: Regenwald für Strasse zum Klimagipfel abgeholzt - 20 Minuten

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.03.2025, 10:17 Geht es noch perverser. Ein weiterer UNO-Klimagipfel steht bevor. In Belém, im Norden von Brasilien. Und damit Damen und Herren aus allen Ländern der Welt bequem anreisen können, werden mehrere 10000 Hektare Regenwald gerodet, um eine 4-spurige Autobahn zu bauen.
Dazu kommt das übliche, nämlich dass dutzende (wenn nicht hunderte) von Tagungsteilnehmern mit dem Privatflug nach Belém reisen werden. Es gilt das Motto: Wir schwatzen zum Thema Umweltschutz, tun aber das gegenteil.

Amazonas: Regenwald für Strasse zum Klimagipfel abgeholzt - 20 Minuten
COP ist eine alljährliche Shitshow, bei der viel geredet wird, sogar nette Deals mit fossilen Energien gemacht werden und nichts wirklich herauskommt. Am Ende des Tages hat sich bezüglich Kenntnissen nichts geändert (ausser dass die Auswirkungen schneller als erwarten zu spüren sein werden oder so schon sind) und die Physik will nur, dass man kein CO2 und Methan mehr in die Luft pumpt. Falls man das mit der Absorption reflektierten Sonnenlichts widerlegen kann, gibt's den Nobelpreis. Man kennt die Grundlagen des Klimawandels seit dem 19. Jahrhundert, die Rückversicherungen haben schon in den 70er Jahren Gutachten dazu erstellt.

Geld kauft die Welt, so dass auch Politiker weiterhin Nebelkerzen wie "Atomstrom" um sich werfen, damit die Transition zu den Erneuerbaren weiterhin verzögert werden kann. In China laufen Dinge anders, so dass man dort inzwischen in einem Jahr doppelt so viel Solarkapazität aufbaut wie im Rest der Welt.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Das ist ziemlich cool und würde enorm viel bringen, ist es erst mal auf dem Markt.

https://www.independent.co.uk/tech/sola ... 21698.html

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Benzin bald so günstig wie Mineralwasser. Nachfrage nach e-Autos stagniert so weiter.
Schwierig für die deutsche Automobilindustrie. Soll sie nun ausschliesslich in die Batterieforschung, - Entwicklung investieren oder doch teilweise wieder in Verbrennermotoren?
Mit einem Trump an der Spitze der Weltwirtschaft würde ich mich hüten, nun auch noch die Vorreiterrolle in der Verbrenner-Technologie (ohne Hybridtechnologie) aufzugeben. Am Schluss stehst du mit leeren Händen da. Audi exportiert nicht mehr nach USA. Also nicht mehr in ein mehrheitlich Verbrenner freundliches Land.

Schwierig, schwierig.
Zuletzt geändert von Aficionado am 09.04.2025, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Taratonga
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Re: Klimakrise

Beitrag von Taratonga »

Vorhin auf dem Bundesplatz: Demo gegen fossile Brennstoffe. 30-50 Nasen

Sorry, aber jetzt und genau heute sehe ich pers. andere dringlichen Probleme, nämlich den Irren in Übersee

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 09.04.2025, 17:18 Benzin bald so günstig wie Mineralwasser. Nachfrage nach e-Autos stagniert so weiter.
Schwierig für die deutsche Automobilindustrie. Soll sie nun ausschliesslich in die Batterieforschung, - Entwicklung investieren oder doch teilweise wieder in Verbrennermotoren?
Mit einem Trump an der Spitze der Weltwirtschaft würde ich mich hüten, nun auch noch die Vorreiterrolle in der Verbrenner-Technologie (ohne Hybridtechnologie) aufzugeben. Am Schluss stehst du mit leeren Händen da. Audi exportiert nicht mehr nach USA. Also nicht mehr in ein mehrheitlich Verbrenner freundliches Land.

Schwierig, schwierig.

Die Zukunft gehört dem E-Auto… völlig egal
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boer ... 90212.html

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 09.04.2025, 17:25
Aficionado hat geschrieben: 09.04.2025, 17:18 Benzin bald so günstig wie Mineralwasser. Nachfrage nach e-Autos stagniert so weiter.
Schwierig für die deutsche Automobilindustrie. Soll sie nun ausschliesslich in die Batterieforschung, - Entwicklung investieren oder doch teilweise wieder in Verbrennermotoren?
Mit einem Trump an der Spitze der Weltwirtschaft würde ich mich hüten, nun auch noch die Vorreiterrolle in der Verbrenner-Technologie (ohne Hybridtechnologie) aufzugeben. Am Schluss stehst du mit leeren Händen da. Audi exportiert nicht mehr nach USA. Also nicht mehr in ein mehrheitlich Verbrenner freundliches Land.

Schwierig, schwierig.

Die Zukunft gehört dem E-Auto… völlig egal
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boer ... 90212.html
Das ist zwar positiv, aber 164.646 e-Autos v. 963.540 Gesamtneuzulassungen in Gesamteuropa im Monat Februar 2025 ist halt noch imner sehr wenig. Und da war der Brennstoffpreis noch ziemlich hoch und der orange Bachel hat noch nicht gewütet.

Ja, die Zukunft gehört den E-Autos. Aber seit Trump ist die Zukunft ungewiss und zuerst musst du auch das Geld für ein E-Auto haben.

https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... dmxrRGh4Mw..

badandugly
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Re: Klimakrise

Beitrag von badandugly »

trump ist der grünste Faktor bei der Senkung des CO2-Ausstosses!!
Durch seine weisen und weitsichtigen Entscheidungen wird der globale Handel abnehmen, was zu weniger Transporten führt. Die Konsumenten haben weniger das Bedürfnis ode die Mittel, chinesische Billigprodukte zu kaufen, also stellt man weniger her. Die sind ebenfalls Co2-treiber, als Produkt (Plastik) und in der Herstellung. Der ganzen Welt wird gezeigt, wie der Ukrainekrieg beendet wird, keine brennenden Raffinerien mehr, keine 10000 Miliärfahrzeuge mehr die herumkurven, keine Co2-produzierenden Explosionen von Granaten mehr, keine zerstörten Häuser mehr die man mit co2-intensiver Herstellung von Beton und Baustahl wiede aufbauen muss.
Preiset den Herrn, der Erlöser ist gekommen.
Prost....

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Seine heiligen und gesegneten Kohlekraftwerke hast du noch vergessen.
Und in Europa müssen wir auch nicht so tun, als wäre hier alles bestens. Auch hier sind Populisten an der Macht und diese Kreise lehnen erneuerbare Energien aus ideologischen Gründen ab. Ich würde als Automobilhersteller ein Hintertürchen offen lassen.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Umwelt: 2024 ist jede Minute 18 Fussballfelder Regenwald zerstört worden | blue News

Immer dramatischer die Abholzung der Urwälder. 
Würde Bolsonaro noch immer in Brasilien regieren (statt Lula), wäre Abholzung noch etwas stärker. 

Aber eben, die Menschen wollen nicht auf die Abholzung verzichten: 
- Eine Gruppe stellt viele Kinder auf die Welt
- Eine Gruppe will weiterhin Fleisch essen
- Ein Gruppe kämpft weiterhin gegen Gentechnologie 

All dies zusammen sorgt dafür, dass immer mehr Urwald abgeholt wird zu Gunsten der Versorgung der weltweiten Menschenmassen. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Solange die keine andere Einnahmequelle haben, darf man diese Waldroderer nicht verurteilen. Auch in Europa wird noch immer willkürlich Wald abgefackelt.

Oder dann die Schafherdenbesitzer, die am liebsten alle Wöfle abknallen würden. Wir sind auch nicht besser.

Palmöl wird noch immer hauptsächlich von uns konsumiert. Alternative wäre das Rapsöl aber das ist ja zu teuer und es gibt wohl nicht genug davon. :rolleyes:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Aficionado hat geschrieben: 21.05.2025, 10:59 Solange die keine andere Einnahmequelle haben, darf man diese Waldroderer nicht verurteilen. Auch in Europa wird noch immer willkürlich Wald abgefackelt.

Oder dann die Schafherdenbesitzer, die am liebsten alle Wöfle abknallen würden. Wir sind auch nicht besser.

Palmöl wird noch immer hauptsächlich von uns konsumiert. Alternative wäre das Rapsöl aber das ist ja zu teuer und es gibt wohl nicht genug davon. :rolleyes:
Klar, es wird Urwald gerodet zu Gunsten von Palmöl. Dennoch, es gibt Öle, die für die Produktion mehr Land brauchen als Palmöl.
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 21.05.2025, 10:38 Umwelt: 2024 ist jede Minute 18 Fussballfelder Regenwald zerstört worden | blue News

Immer dramatischer die Abholzung der Urwälder. 
Würde Bolsonaro noch immer in Brasilien regieren (statt Lula), wäre Abholzung noch etwas stärker. 

Aber eben, die Menschen wollen nicht auf die Abholzung verzichten: 
- Eine Gruppe stellt viele Kinder auf die Welt
- Eine Gruppe will weiterhin Fleisch essen
- Ein Gruppe kämpft weiterhin gegen Gentechnologie 

All dies zusammen sorgt dafür, dass immer mehr Urwald abgeholt wird zu Gunsten der Versorgung der weltweiten Menschenmassen. 
Deine aufgezählten Gruppen sind jetzt hoffentlich nicht ernst gemeint. Einzig das mit dem Fleischkonsum stimmt so, wenn auch oft nur indirekt. Futtermittel.

Abholzung der Wälder wird gemacht, um das qualitativ gute Holz verkaufen zu können. Das kann eine Regierung auch verhindern.

Schwieriger wird es bei Brandstiftung. Auch wenn immer wieder die Erderwärmung als Grund für Brände in Medien gebracht wird. Am Ende des Tages ist es immer Brandstiftung. Ob gewollt oder auch nicht. Der Glasmythos ist Unsinn, weil es über 200 Grad braucht, was das Glas nicht bringen kann. Wenn Wälder abgefackelt werden, dann ist es natürlich nicht für Holz. Dann will man eine fruchtbare Asche, die man auch auf dem Boden lässt.

Das grösste aktuelle Problem sind die Dürren. Und ja, das hat mit dem Klimawandel zu tun. Dadurch werden die Wälder schwächer und bei Brandstiftung können verheerendere Brände entstehen. Oder lassen wir das können mal weg bei der aktuellen Situation. Wir reden hier von einem Regenwald.

Und dann kommen wir zum leidigen Thema Kipppunkt. Ein solcher gibt es auch im Amazonas. Wenn immer mehr feuchtliebende Bäume absterben, wird es weniger Regen geben, da es keine Blätter dieser Bäume mehr gibt. Diese verdunsten einiges an Feuchtigkeit, was wieder zu Regen führt. Das macht den Wald zum Regenwald. Also wird sich Stück für Stück irreversibel eine Savanne ausbreiten und der enorme CO2-Speicher Amazonas verschwindet. Kipppunkt heisst: es kommt ein Prozess ins Laufen, den man nicht mehr rückgängig machen kann.

Kurzfassung: wir sind gefickt.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Die Alpen sind bei solchen Täler oft nicht so fest, wie man es vermuten würde. Es gab dort halt schon sehr lange einen Permafrost, der alles zusammengekittet hat. Steigt die Temperatur, verschwindet neben den Gletscher auch der Permafrost. Bergstürze hat es auch schon früher gegeben. Dasselbe gilt für Überschwemmungen. Es ist die Frequenz solcher Ereignisse, die sich durch die Erwärmung immer mehr erhöht.

Mit Physik lässt sich nicht verhandeln.

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Das perfide ist, dass jede inländische Bemühung kurzfristig nichts bringt und letztendlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Schutzausgaben sind im Endeffekt effizienter. Was auch nicht verkehrt ist sind Investitionen in Forschung und Entwicklung. So holst du die Leute eher ab. Schafft Arbeitsplätze und mit erneuerbaren Energien kann man auch gutes und ehrliches Geld verdienen. Mit technologischen Innovationen ist die Schweiz schon immer gut gefahren. Es können auch nur Nischenprodukte sein wie etwa in der Weltraumforschung.
Eine grosse Herausforderung ist, das Rückgewonnene CO2 dauerhaft zu binden.

Ich kenne das Kaff nicht und weiss daher auch nicht, inwiefern die Bewohner dort nicht auch schon in Erneuerbare investieren. Das Wallis gilt doch als die Sonnenstube der Schweiz und somit ist es naheliegend, die Dächer mit Panels zu bestücken. Ja gut, in Tälern sieht die Lage wieder etwas anders aus.

Btw. Ich habe ebenfalls gegen das CO2- Gesetz gestimmt, weil es sozial Schwächere benachteiligt hätte. Leute mit einem grossen Einkommen, die sich Haus, Wärmepumpe Panels, E-Karre locker leisten können, haben mit Sicherheit ja gestimmt. Nicht alle machen das aus Liebe zur Umwelt. Das sind Investitionen, die sich längerfristig betrachtet auszahlen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 28.05.2025, 21:35 Das perfide ist, dass jede inländische Bemühung kurzfristig nichts bringt und letztendlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Schutzausgaben sind im Endeffekt effizienter. Was auch nicht verkehrt ist sind Investitionen in Forschung und Entwicklung. So holst du die Leute eher ab. Schafft Arbeitsplätze und mit erneuerbaren Energien kann man auch gutes und ehrliches Geld verdienen. Mit technologischen Innovationen ist die Schweiz schon immer gut gefahren. Es können auch nur Nischenprodukte sein wie etwa in der Weltraumforschung.
Eine grosse Herausforderung ist, das Rückgewonnene CO2 dauerhaft zu binden.

Ich kenne das Kaff nicht und weiss daher auch nicht, inwiefern die Bewohner dort nicht auch schon in Erneuerbare investieren. Das Wallis gilt doch als die Sonnenstube der Schweiz und somit ist es naheliegend, die Dächer mit Panels zu bestücken. Ja gut, in Tälern sieht die Lage wieder etwas anders aus.

Btw. Ich habe ebenfalls gegen das CO2- Gesetz gestimmt, weil es sozial Schwächere benachteiligt hätte. Leute mit einem grossen Einkommen, die sich Haus, Wärmepumpe Panels, E-Karre locker leisten können, haben mit Sicherheit ja gestimmt. Nicht alle machen das aus Liebe zur Umwelt. Das sind Investitionen, die sich längerfristig betrachtet auszahlen.
Nun, jedes Land, ob klein oder gross, hat die Aufgabe, die Ziele des Klimaabkommens möglichst einzuhalten. Forschung und Entwicklung sind gut. Besonders wenn es Richtung Akkus geht. Aber es ist oft auch eine Nebelkerze, weil die technologischen Innovationen bereits da sind, um ein Land klimaneutral zu machen. Man muss in das investieren, was vorhanden ist. Und auch das wird immer besser.

Das mit der Herausforderung, das rückgewonnene CO2 dauerhaft zu binden, ist leider Unsinn. Man holt so wenig zurück. Was aber hilft ist, Moore zu kultivieren. Das sind massive CO2-Speicher. Und da braucht es auch keine überdimensionierten Anlagen, die am Ende des Tages nur viel Strom brauchen und wenig zurückholen können. Vorerst ist es doch wichtig, möglichst wenig CO2 und Methan in die Luft zu blasen. Das ist das Ziel. Oder wollen wir ernsthaft die ganze Kohle ausgeben für Anlagen, die nur wenig CO2 zurückholen können anstatt einfach zielgerichtet weniger zu emitieren?

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.n-tv.de/panorama/Gletschera ... 01298.html

…] Ein einzelnes Ereignis direkt auf den Klimawandel zurückzuführen, ist schwierig, sagt Jan Beutel, Professor der Universität Innsbruck. Er untersucht seit Jahren den Zustand von Felsen und Permafrost und Klimaeinflüsse. Dennoch: "Die starken Veränderungen, die wir heute im Hochgebirge erleben, sind zum großen Teil die Folge des Klimawandels der vergangenen Jahrzehnte", sagt er laut Mitteilung der Universität Innsbruck. "Zu einem gewissen Teil ist die Reise für die nächsten Jahre gebucht - eingeheizt ist schon, und das Tauen und Schmelzen wird unweigerlich weitergehen." […

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 28.05.2025, 21:35 Das perfide ist, dass jede inländische Bemühung kurzfristig nichts bringt und letztendlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

Ist nicht jede Massnahme „inländisch“?

Wir schieben kurzfristige Massnahmen seit Jahrzehnten mit Ausreden vor uns her… Deine sogenannten kurzfristigen Massnahmen würden heute schon wirken hätte man gehandelt als man mit den Problemen konfrontiert wurde.

lpforlive
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Re: Klimakrise

Beitrag von lpforlive »

Faniella Diwani hat geschrieben: 28.05.2025, 17:49 Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 

Ekelhaft dein Kommentar...

Waldfest
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Re: Klimakrise

Beitrag von Waldfest »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.05.2025, 17:45
Aficionado hat geschrieben: 28.05.2025, 21:35 Das perfide ist, dass jede inländische Bemühung kurzfristig nichts bringt und letztendlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

Ist nicht jede Massnahme „inländisch“?

Wir schieben kurzfristige Massnahmen seit Jahrzehnten mit Ausreden vor uns her… Deine sogenannten kurzfristigen Massnahmen würden heute schon wirken hätte man gehandelt als man mit den Problemen konfrontiert wurde.
Fakt.

Immer diese Ausreden... Aber die Chinesen... Mimimi... Ja, wo stehen die Chinesen jetzt? 

Haben die ganze Welt in Sachen Klimaschutz in wenigen Jahren überholt.

Und hier wird über jedes Windrad gejammert und der Verbrenner bis zur Vergasung gefördert.

Es haben leider viele immer noch nicht verstanden, dass die ganze Sache jeden Tag, an dem man nichts oder nur zögerlich was macht, teurer wird. Auch in Menschenleben gerechnet. 
 

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.infosperber.ch/umwelt/luft- ... hiebungen/

Damals (2016) wars halt unbewohntes Gebiet. Schaut euch die Zahlen an. Das x-fache von „Blatten“ .

Wenn man sich das SRF Video am Ende anschaut und die locker flockigen Aussagen überdenkt, welche einfach ein „weiter so“ sind und dann den Blick auf Blatten richtet…

Will man jetzt jedes Jahr 1-2 Bergdörfer retten und wiederaufbauen?

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Gurkensalat hat geschrieben: 30.05.2025, 10:11 https://www.infosperber.ch/umwelt/luft- ... hiebungen/

Damals (2016) wars halt unbewohntes Gebiet. Schaut euch die Zahlen an. Das x-fache von „Blatten“ .

Wenn man sich das SRF Video am Ende anschaut und die locker flockigen Aussagen überdenkt, welche einfach ein „weiter so“ sind und dann den Blick auf Blatten richtet…

Will man jetzt jedes Jahr 1-2 Bergdörfer retten und wiederaufbauen?
Die Forderung wird da sein. Nüchtern betrachtet wird man eher auf die Geologen hören und stellenweise "entsiedeln" müssen, sonst riskieren wir das uns das Geld ausgeht bevor die Berge alle unten sind. 

 

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