Lällekönig hat geschrieben: ↑28.08.2024, 16:42
Werter Aficionado, ich glaube, du hast nicht verstanden, was ich dir mitzuteilen versuchte.
Aficionado hat geschrieben: ↑27.08.2024, 19:26 Btw. die Amis haben das alles nicht aus Nächstenliebe getan. Da standen v. a. auch geopolitische und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Aber gut, ohne die Amis wäre Deutschland nicht so glimpflich davongekommen.
Ich sage ja nicht, dass die Amis aus Nächstenliebe gehandelt haben. Aber ich glaube auch, dass sie nicht zufällig, sondern aus Verständnis die möglichen Vorteile erkannt haben und für sich nutzen wollten. Es gibt verschiedene Beweggründe, Verständnis aufzubringen.
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Ich habe dich schon verstanden. Und anders als du ggü mir traue ich dir auch zu, dass du das alles schon weisst und verstehst.
Ist ja auch ein schlechter Vergleich. Die Deutschen waren denke ich schon dankbar und haben nicht aus dem Hinterhalt Amis abgestochen. Auch die geflohenen Juden haben keine Amerikaner abgestochen und die wurden und werden von allen Relligionen (Buddhismus ausgeschlossen) mehr oder weniger geächtet. Die hätten eher noch ein Motiv, Andersgläubige niederzusäbeln.
Aficionado hat geschrieben: ↑27.08.2024, 19:26Wir haben auch mit Problemen zu kämpfen, welche diesen Arschlöcher einen Scheiss interessieren. Man wird wegrazionalisiert, weil ein Saudischer Investor sich mehr Gewinn erhoft. Wen interessiert es?
Kann dich ein Amerikanischer oder Europäischer Investor nicht auch wegrationalisieren, wenn er sich mehr Gewinn erhofft?
Also ich verorte dieses Problem bei der Gier, den Möglichkeiten und Mitteln von Investoren.
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Ja schon. Ich glaube Gurkensalat wars, der ja den westlichen Kapitalismus dafür +/-verantwortlich macht.
Er ging also davon aus, dass Kapitalismus nur im Westen stattfände und die islamische Welt weitgehend davon ausgeschlossen sei. Der muslimische/arabische Investor sollte ein kleiner Seitenhieb sein. Auch Moslems sind im Big Business nur findet dort erst recht keine Umverteilung statt und die Männer werden mit einer tödlichen, martialischen Ideologie bei Laune oder dumm gehalten.
Die Amis, Briten, Chinesen und Russen haben doft gewaltig die Finger drin aber auch das können wir einfachen Bürger nicht verhindern. Darum ist es heikel, die ganze Zeit von 'wir' zu sprechen. Ich verurteile ja auch nicht alle Moslems.
Nein, ich habe null Verständnis für diese Scheisse und bleibe dabei. Für deren Regierungen ist der Westen nicht verantwortlich.
Gegen Rohstoffraub dürfen und sollen die sich zur Wehr setzen. Ich begrüsse eine gerechte Verteilung und ganz ohne westlichen Einfluss.
Auch ich zähle ja nicht zu den überzeugten Kapitalisten aber von nix kommt eben nix. Ein Naturgesetz.
Sorry, hätte mich nicht an beide User mit demselben Post wenden sollen.
Aficionado hat geschrieben: ↑27.08.2024, 19:26 Bevor wir ihnen also nicht die Lösung auf dem silbernen Tablett präsentieren und eine Schuld oder Teilschuld eingestehen, für die wir nichts können, haben die also die Berechtigung, uns abzuschlachten?
Verständnis ist nicht Milde, Mitleid, Nächstenliebe, Altruismus, Billigung, Zustimmung, Verantwortung oder sonst irgendwas, was du anscheinlich in meine Zeilen hineininterpretierst. Verständnis aufbringen heisst nur, den Sachverhalt, die Umstände, das Motiv, etc. verstehen zu wollen. Aus Verständnis kann, aber muss nicht Milde, Mitleid, etc. erwachsen.
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Es gibt kein Motiv ausser alle oder möglichst viele Ungläubige auszuschalten. Dafür habe ich kein Verständnis. Falls ich dieses Wort nicht verstehe, so entschuldige mich. Anders ausgedrückt, ich empfinde für diese Taten Hass und nur Hass. Es gibt kein Motiv, unschuldige Menschen die dir direkt oder indirekt helfen aus ideologischen Gründen abzustechen oder in die Luft zu jagen. Möglich wäre vielleicht noch, dass alle von diesen Mördern im Volksmund 'geisteskrank' sind. Na ja, sind ja ja eigentlich
schon, streng genommen.
Aficionado hat geschrieben: ↑28.08.2024, 11:04Du bist mit einem anderen Überlebenden in der Wüste und nur du hast Wasser. Weil du ja ein anständiger Typ bist, trinkst du nicht alles Wasser selber aus sondern bietest dem anderen Typen deinen letzten Vorrat an. Als dankeschön sticht dich der Typ aus dem Hinterhalt ab. Logik wo? Wie soll ich das verstehen können?
Wenn du kein Verständnis für den anderen Überlebenden in der Extremsituation aufbringst, denkst du bloss, dass er aus purer Boshaftigkeit mordet. Bringst du Verständnis auf, kannst du annehmen, dass er sich vielleicht mehr Überlebenschancen verspricht, wenn er deine Leiche auf weitere Vorräte durchsucht oder auch noch dein Blut trinken und dein Fleisch essen kann. Klingt mir jetzt nicht all zu unlogisch. Vielleicht hätte der andere dich aber unter anderen Umständen auch auf einen Tee eingeladen? Oder vielleicht auch nicht …?
Was du nun mit diesem Verständnis anstellst, ist eine ganz andere und eigenständige Frage. Ob du dein Wasser teilst, extra vorsichtig bist, dem anderen aus dem Weg gehst, den anderen zuerst niederknüppelst und fesselst, um dir einen Vorsprung zu verschaffen oder ihn sofort umbringst, um sicher zu stellen, dass er sich nicht befreit und dich später einholt, … etc. Diese Möglichkeiten stehen dir noch immer offen.
Verständnis schränkt deinen Handlungsspielraum nicht ein. Verständnis kann man auch dafür aufbringen, dass ein unter normalen Umständen friedlicher Mensch in einer Extremsituation zu einer Gefahr für Leib und Leben werden kann.
Der Grund, warum du und ein anderer Überlebender in der Wüste gelandet sind (oder die Wüste an und für sich) ist die Ursache dieses Problems. Die Gefahr, welche von dem anderen für dich (und vielleicht auch von dir für den anderen) ausgeht, ist die unmittelbare Folge des ursächlichen Problems. Selbstverständlich steht es dir zu, die unmittelbare Gefahr zu bannen, um dein Überleben zu sichern. Ich bezweifle nur, dass sich etwas an den Ursachen verändert, egal wie du mit dem anderen Überlebenden verfährst.
Siehst du irgendeinen Vorteil darin, kein Verständnis aufzubringen?
Du bist mit einem anderen Überlebenden in der Wüste. Was tust du?
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Gruselige Vorstellungen hast du mein lieber Lällekönig Nun interpretierst du ein bisschen viel eigenes in meine Zeilen. In Extremis gebe ich dir recht. Falls nur einer aus naturgesetzlichen Gründen eine Überlebenschance hat. Könnte ja sein, dass in den nächsten Stunden eine Suchpatrouille vorbei kommt oder das nächste Kaff nur 10 km entfernt ist und Beide die Chance haben, zu überleben. Vorgehen nach gesundem MV: Teilen wenn noch gute Überlebenschancen existieren und erst dann ggf. etwas nachhelfen, wenn das eigene Leben unmittelbar in Gefahr ist und nicht schon präventiv. Das zeugt von sehr schlechtem Charakter. Zudem würde ich 'meinem' Opfer in die Augen schauen (nicht hinterhältig) und mich entschuldigen, falls ich überhaupt in der Lage wäre, den Gegenüber zu töten.
Aficionado hat geschrieben: ↑27.08.2024, 19:26 Verständnis für diese Mörder zeigen? Kann ich nicht.
Ich kann gut verstehen, dass man angesichts solcher Taten verständnislos bleibt. Glaubst du, man kann ohne Verständnis für eine Problematik aufzubringen, zielgerichtet dessen Ursache bekämpfen?
Falsche Frage. Die Frage muss lauten, wie man diese Terroristen daran hindern kann. Es ist nicht meine Aufgabe, in der Lage zu sein, jeden Nazi oder Psychopathen zu verstehen, bevor ich nach Restriktionen schreie. Das bringt die Toten nicht zurück und das Morden geht weiter. Die Ursachen (Hass auf Andersgläubige) können wir nicht eliminieren. Da sind wir alle machtlos.