cream hat geschrieben: 04.06.2024, 00:44
Die Vermutung der Täter habe in diesem Fall im Affekt gehandelt halte ich eher für sehr unwahrscheinlich.
Wer fährt schon bloss zufällig 40km nach Mannheim mit einem grossen Messer in der Tasche mitten in die City von Mannheim und sticht dann mal urplötzlich jemandem im Affekt nieder? Zudem dieser PAX Idiot noch gar nicht gesprochen haben soll zu dem Zeitpunkt.
Auch die aufgestaute Wut wegen dem negativem Asylentscheid kommt reichlich spät, da dieser Entscheid 2014 kam...Er wusste wohl eher dass der negative Entscheid keine Folgen hat, wie die letzten 10 Jahre bei ihm zeigten.
Auch dieses Mythos vom Einzeltäter halte ich eher für überholt. Wir sollten uns von der Vorstellung trennen, dass Islamisten einsam vor dem PC sitzen und sich dabei ganz alleine und einsam radikalisieren.
Die haben doch meist durchaus ein soziales Umfeld wie Familie, Kollegen und Mosche. Ich fürchte eher, dass sie in diesen Blasen relativ breite verbale Unterstützung und gar Anregung finden für ihre radikalen Ansichten. Die etwas besonders mutigen (oder Geltungssüchtigen?) unter Ihnen begehen dann eine Tat, auch im wissen, dass Ihre Community das noch toll findet, ihn wohl noch dafür feiert, als Held sieht.
Ich fürchte deshalb dieses Problem radikaliserung ist noch viel breiter gestreut als dass es bloss immer Einzeltäter sind.
Diese Einzeltätergeschichten kommen doch den Politikern ganz gelegen. Denn solange es Einzeltäter sind, muss man nichts wirklich was Strukturelles unternehmen, was ändern.
Und damit sind wir beim eigentlichen Problem. Was kann ein humanitischer, rechtsstaatlicher Staat überhaupt unternehmen?
Ausweisen ist sehr schnell daher gesagt, doch wie?
Nehmen wir diesen Mannheimer Islamisten. Der hat eine Frau und zwei Kinder. Diese haben den deutschen Pass. Also hat man schon mal ein Härtefall, was rechtlich schnell mal heikel wird. Denn Leute der Famile mit deutschem Pass kann man nicht ausweisen. Ignoriert man diesen Härtefall trotzdem, wie bekommt man den (ev. gar mit Familie ) zurück nach Afghanistan?
Einfach in einen Linienflug stecken geht eher nicht, die gibt es nicht so einfach nach Kabul. Und selbst wenn, garantiert niemand, dass er ins Land gelassen wird. Also muss man wohl mit den Taliban verhandeln. Die tun sowas aber kaum für nichts, sondern wollen mindestens Geld sehen, ev. auch noch eine gewisse politische Anerkennung, welche man ihnen aber sicher nicht geben möchte.
Nachbarstaaten wie Pakistan, Iran etc. haben auch mit Sichrheit kein Interessen so jemanden aufzunehmen. Zudem er ja scheinbar auch noch IS " Philosophien" ansprechend findet, was weder die Taliban, noch der Iran etc. wirklich toll finden. Also wohin mit dem?
Nach Ruanda, das ev. ein paar Hundert Flüchtlinge pro jahr für ein Vermögen aufnehmen würde, weil sie das noch als interessantes Geschäftsmodell betrachten?
Sicher wäre mal ein wichtiger Schritt Imane nur noch zuzulassen,welche in ihrem Arbeitsland ausgebildet wurden. Dazu endlich die Finanzierung aus der Türkei, Saudi Arabien, Katar usw. unterbinden.
Auch nur noch Islamistische Verbände, welche zwirklich alle Moslems und nicht nur Randgruppen von Moslems im Land repräsentieren als Gesprächspartner akzetieren.
Doch sonst?
Ich bin da ziemlich ratlos was die Lösung sein könnte? Und ich meine eine wirklich realistisch durchführbare Lösung, welche nicht Milliarden verschlingt und bloss nicht praktikablen Populismus von ganz rechts bis links beinhaltet.