Tour de France 2005 !
- crazychillbär
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Ich weiß nicht was einige User hier drinnen haben.Immer wird behauptet,unterstellt,er würde dopen und wenn er gut fährt wird dieser Sieg immer hinterfragt.Ich weiß es nicht.Es kann ja schon sein, dass er dopt,aber es muss nicht sein.Ich gehe einfach mal davon aus, dass er halt mehr trainnniert,fleißiger ist und ehrgeiziger.
Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik am Arsch!!
Freeride isch me wie numme e Sport, es isch e Lydeschaft!!!
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- Heaven Underground
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Naju, also, Lance Fährt ohne Doping das stimmt, denn Dank seinem Krebsleiden kann Lance viel mehr Medikamente nehmen mit dem Segen der Tourärzte, als die anderen. Würde mich echt nicht wundern, wenn ihm gar EPO erlaubt wurde. Alex Züle hatte ja auch schweres Asthma und durfte Asthmasprais verwenden, die normalerweise auf der Dopingliste sind und von den anderen FAhrern nicht benutzt werden durfte. Wer heutzutage noch glaubt, dass diese Radfahrer sauber sind, der glaubt wohl auch noch an das Sandmännchen.crazychillbär hat geschrieben:Ich weiß nicht was einige User hier drinnen haben.Immer wird behauptet,unterstellt,er würde dopen und wenn er gut fährt wird dieser Sieg immer hinterfragt.Ich weiß es nicht.Es kann ja schon sein, dass er dopt,aber es muss nicht sein.Ich gehe einfach mal davon aus, dass er halt mehr trainnniert,fleißiger ist und ehrgeiziger.
Gute Nacht und träumt vom Sandmänchen

Für mich ist Lance gedopt.
[CENTER]Fisch ><(((*> stinkt.[/CENTER]
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als wäre das das einfachste auf der welt....DasRasenschacharovding hat geschrieben:Pereiro hätte, als er nur noch mit Hincapie zusammen war, sofort immer wieder angreifen müssen, plötzliche Antritte hätten Hincapie eher zermürbt. Wie gesagt, schade, dass Phonak wohl keine Etappe mehr gewinnen wird, aber sie stellen sich halt umständlich an.

dr hincapie isch nit sone 0815 hobbyrennfahrer, sondern ein vo de stärkste lüt im dicovery channel team und het usserdem bi dr ganze flucht nit eimol gführt! nit emol am schluss woner nume no mite oscar p. zämmä gsi isch, het er mol d führig überno...
i denk, wenn dr pereiro d kraft gha hät, denn hetters sicher aso gmacht wie du gschribe hesch, aber ebe...
und wegen lance: keiner seiner konkurrenten bereit sich so akribisch für die tour vor!
- crazychillbär
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@Heaven Underground
Ja gut,dass ist schon fast klar.Ich wundere mich einfach, dass nur Lance kritisiert wird oder seine Siege angezweifelt.Natürlich, jetzt sagst "DU", dass aber er 6mal die Tour gewonnen hat,aber trotzdem,dass finde ich ein bisschen einfach, weil Lance Armstrong, der am meist untersuchteste Fahrer der letzten Jahre ist.Ausserdem wenn es doch jeder macht,gleicht sichs doch wieder aus.Auch Ullrich nimmt Asthmaspray.
Ja gut,dass ist schon fast klar.Ich wundere mich einfach, dass nur Lance kritisiert wird oder seine Siege angezweifelt.Natürlich, jetzt sagst "DU", dass aber er 6mal die Tour gewonnen hat,aber trotzdem,dass finde ich ein bisschen einfach, weil Lance Armstrong, der am meist untersuchteste Fahrer der letzten Jahre ist.Ausserdem wenn es doch jeder macht,gleicht sichs doch wieder aus.Auch Ullrich nimmt Asthmaspray.
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ich bin überzeugt, dass sich alle Fahrer dopen
aber nicht zwingend alle illegal, viele reizen einfach den Spielraum der Reglemente aufs Maximum aus; und einige übertreiben eben und werden geschnappt
ist einfach die Frage, wo zieht man die Grenze? Auch ein Gatorade kann man schon als Doping ansehen...
Schlussendlich gewinnt aber m.E. nicht der am besten gedopteste Fahrer, sondern der wirklich Stärkste, der auch ohne irgendwelche Zusätze gewonnen hätte (wenn alle drauf verzichten würden) - einfach hätte er ein paar Stunden länger gehabt...
aber nicht zwingend alle illegal, viele reizen einfach den Spielraum der Reglemente aufs Maximum aus; und einige übertreiben eben und werden geschnappt
ist einfach die Frage, wo zieht man die Grenze? Auch ein Gatorade kann man schon als Doping ansehen...
Schlussendlich gewinnt aber m.E. nicht der am besten gedopteste Fahrer, sondern der wirklich Stärkste, der auch ohne irgendwelche Zusätze gewonnen hätte (wenn alle drauf verzichten würden) - einfach hätte er ein paar Stunden länger gehabt...
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
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Hat Marion Jones nicht ebenfalls sämtliche Dopingstest bestanden und ist erst durch einen 'Zufall' ins Licht der Ermittler gerückt? Das alleine heisst - gerade in millionenschweren Teams - noch lange nicht, dass jemand sauber ist. Schlimmer als andere muss er deswegen trotzdem nicht seinweil Lance Armstrong, der am meist untersuchteste Fahrer der letzten Jahre is
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
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- crazychillbär
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Ok, da hast du auch wieder Recht.Es ist ein sehr kompliziertes Thema.Ich finde halt, Dopingsünder, wo eine absichtliche Vorteilsbeschaffung vorliegt, die sollte man mit drastischen Strafen belangen, nur solche Sachen wirken.Ich meine,dass ist doch wie überall,wenn ich weiß selbst wenn ich erwischt werde passiert mir nicht viel, dann mach ich es,aber wenn ich wüsste ,wenn ich dope, dann bin ich weg und muss mir einen neuen Job suchen,dann wäre das was anderes.Hat Marion Jones nicht ebenfalls sämtliche Dopingstest bestanden und ist erst durch einen 'Zufall' ins Licht der Ermittler gerückt? Das alleine heisst - gerade in millionenschweren Teams - noch lange nicht, dass jemand sauber ist. Schlimmer als andere muss er deswegen trotzdem nicht sein
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Ich werde es erneut versuchen»
PAU u2013 Alles versucht, nichts gewonnen. Auch im fünften und letzten Duell von Jan Ullrich mit Lance Armstrong blieb der Machtwechsel aus.
Jan Ullrich: Wie weiter
Einmal mehr fehlten der deutschen Tour-Hoffnung die Mittel, um den übermächtigen Monarchen vom Thron zu stossen. Nach den vorentscheidenden Etappen der 92. Rundfahrt in den Alpen und Pyrenäen ist selbst ein Platz auf dem Podium in Gefahr. «Ullrich musste erkennen, dass er auf einem anderen Planeten als Armstrong lebt», kommentierte die «L´Équipe» am heutigen Ruhetag.
Noch verweigert der 31-Jährige die Kapitulationserklärung, macht sich aber schon Gedanken über die Zeit nach Armstrong: «Ein Tour-Sieg hat immer einen Wert u2013 auch ohne Lance. Ich werde im nächsten Jahr erneut versuchen, zum zweiten Mal die Tour zu gewinnen.»
Fehlenden Durchhaltewillen kann man Ullrich auf jeden Fall nicht vorwerfen. Dem bösen Trainings-Sturz in die Heckscheibe des Begleitfahrzeuges folgte 24 Stunden später die Demütigung beim Einzelzeitfahren, als ihn der eine Minute später gestartete Armstrong kurz vor dem Ziel überholte. Auch die durch einen weiteren Sturz in den Vogesen verursachte schmerzhafte Rippenprellung wollte Ullrich nicht als Entschuldigung gelten lassen.
Acht Jahre ist es inzwischen her, als Ullrich im Alter von 23 Jahren die Tour gewonnen hat. Vom neuen Miguel Indurain, vom «Wunderkind» (L´Equipe) war die Rede. Doch seitdem läuft er seinem grossen Traum nur noch hinterher. Viermal Zweiter, einmal Vierter und zweimal aus Verletzungsgründen gefehlt u2013 so lautet Ullrichs Bilanz seit 1997.
Im bald siebenfachen Tour-Sieger Lance Armstrong hat er seinen Meister gefunden. Und Ullrichs früherer Teamkollege und jetzige CSC-Teamchef Bjarne Riis glaubt nicht mehr daran, dass Ullrich überhaupt noch einmal den Tour-Thron besteigen könnte: «Im nächsten Jahr gewinnt Basso die Tour. Die letzten Tage haben gezeigt, dass Ivan der Bessere von den Beiden ist.»
Für die diesjährige Tour, die am Dienstag mit der 16. Etappe von Mourenx nach Pau weiter geht, hat Ullrich (4.) noch ein grosses Ziel: der Sprung aufs Podium. «Es wird schwer, aber ich werde alles geben», so der Olympiasieger von 2000.
Dabei setzt er vor allem auf das abschliessende Zeitfahren am Samstag in St. Etienne. 3:12 Minuten liegt Ullrich hinter dem Zweitplatzierten Basso zurück, der sich im Kampf gegen die Uhr aber stark verbessert hat. Realistischer ist wohl, dass der Wahlschweizer noch den Dritten Michael Rasmussen abfängt (2:49 vor Ullrich).
PAU u2013 Alles versucht, nichts gewonnen. Auch im fünften und letzten Duell von Jan Ullrich mit Lance Armstrong blieb der Machtwechsel aus.
Jan Ullrich: Wie weiter
Einmal mehr fehlten der deutschen Tour-Hoffnung die Mittel, um den übermächtigen Monarchen vom Thron zu stossen. Nach den vorentscheidenden Etappen der 92. Rundfahrt in den Alpen und Pyrenäen ist selbst ein Platz auf dem Podium in Gefahr. «Ullrich musste erkennen, dass er auf einem anderen Planeten als Armstrong lebt», kommentierte die «L´Équipe» am heutigen Ruhetag.
Noch verweigert der 31-Jährige die Kapitulationserklärung, macht sich aber schon Gedanken über die Zeit nach Armstrong: «Ein Tour-Sieg hat immer einen Wert u2013 auch ohne Lance. Ich werde im nächsten Jahr erneut versuchen, zum zweiten Mal die Tour zu gewinnen.»
Fehlenden Durchhaltewillen kann man Ullrich auf jeden Fall nicht vorwerfen. Dem bösen Trainings-Sturz in die Heckscheibe des Begleitfahrzeuges folgte 24 Stunden später die Demütigung beim Einzelzeitfahren, als ihn der eine Minute später gestartete Armstrong kurz vor dem Ziel überholte. Auch die durch einen weiteren Sturz in den Vogesen verursachte schmerzhafte Rippenprellung wollte Ullrich nicht als Entschuldigung gelten lassen.
Acht Jahre ist es inzwischen her, als Ullrich im Alter von 23 Jahren die Tour gewonnen hat. Vom neuen Miguel Indurain, vom «Wunderkind» (L´Equipe) war die Rede. Doch seitdem läuft er seinem grossen Traum nur noch hinterher. Viermal Zweiter, einmal Vierter und zweimal aus Verletzungsgründen gefehlt u2013 so lautet Ullrichs Bilanz seit 1997.
Im bald siebenfachen Tour-Sieger Lance Armstrong hat er seinen Meister gefunden. Und Ullrichs früherer Teamkollege und jetzige CSC-Teamchef Bjarne Riis glaubt nicht mehr daran, dass Ullrich überhaupt noch einmal den Tour-Thron besteigen könnte: «Im nächsten Jahr gewinnt Basso die Tour. Die letzten Tage haben gezeigt, dass Ivan der Bessere von den Beiden ist.»
Für die diesjährige Tour, die am Dienstag mit der 16. Etappe von Mourenx nach Pau weiter geht, hat Ullrich (4.) noch ein grosses Ziel: der Sprung aufs Podium. «Es wird schwer, aber ich werde alles geben», so der Olympiasieger von 2000.
Dabei setzt er vor allem auf das abschliessende Zeitfahren am Samstag in St. Etienne. 3:12 Minuten liegt Ullrich hinter dem Zweitplatzierten Basso zurück, der sich im Kampf gegen die Uhr aber stark verbessert hat. Realistischer ist wohl, dass der Wahlschweizer noch den Dritten Michael Rasmussen abfängt (2:49 vor Ullrich).
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Jesus Manzano im Interview
Siegertyp oder gescheiterte Existenz: Doping macht den Sportlern Beine - aber nur, solange sie sich nicht erwischen lassen. Oder sich selbst outen. Jesus Manzano hat dies im vergangenen Jahr getan. Der Ex-Radprofi aus Spanien gab exzessives Doping zu und stellte seinen Rennstall "Kelme" an den Pranger. In der SPORTreportage (Sonntag, 17.10 Uhr) wird Manzano zu Wort kommen. ZDF-Reporter Wolf-Dieter Poschmann hat mit dem geständigen Sünder gesprochen - hier das Interview
ZDF: Wann haben Sie zum ersten Mal eine unerlaubte Substanz eingenommen?
Jesus Manzano: Das war im ersten Jahr beim Team Kelme. Es gab zum Beispiel HMG. Das ist das weibliche luteinisierende Hormon (LH) - und es ist in der Dopingliste aufgeführt. Dazu nur ein wenig Kortison, aber sehr, sehr wenig. Im zweiten Jahr kam schon der medizinische Dienst von Kelme, das waren drei bis vier Ärzte, auf mich zu. Die sagten mir: "Mit diesen Dingen kann man den Motor frisieren, nicht wahr?"
ZDF: Was hat man Ihnen außer Kortison verabreicht?
Manzano: Epres - das war EPO. Dann die Wachstumshormone Salice und Genotonol. Außerdem HMG und Epoli - das waren weibliche luteinisierende Hormone - und Testosteron. Dazu Pflaster zur Behandlung von Impotenz und einige Dinge mehr. EPO hieß "Pelas" (Anm. d. Red.: "Pelas", umgangsspr. für "Peseten", bedeutet so viel wie "Kohle")
Manzano: Weil die EPO-Ampullen in Einheiten von 1000, 2000, 3000 und 4000 IE ("Internationale Einheit" - die Red.) dosiert sind. Also wurde anstelle "IE" einfach "Pelas" gesagt.
ZDF: Wer hat die Dosierung festgelegt? Es kamen ja schließlich viele Medikamente zusammen?
Manzano: Dafür gab es einen Plan mit Symbolen, beispielsweise Sternchen, die für die jeweiligen Medikationen standen. So wurde beispielsweise niemals direkt EPO eingetragen, sondern Symbole. Oder Abkürzungen, die für den Chefarzt dieser Equipe standen. In diesem Fall war es Dr. Fuentes. Er war es, der dir die ganzen Substanzen besorgte, die du einnehmen musstest.
ZDF: Hat ein Arzt auch einmal darauf hingewiesen, dass gesundheitliche Schäden auftreten können?
Manzano: Nein, absolut nicht. Man hat mir viele Sachen ohne Etikett verabreicht. Erst später wurde mir klar, was es war. Denn in meinem letzten Jahr bei Kelme, im Jahre 2003, kam Dr. Walter Virus Rodriguez als Arzt ins Team. Dieser Arzt hatte die Etiketten nicht entfernt. Und ich hatte viele Medikamente, die ich nicht verwendet habe, aufgehoben. Nun ja, so konnte ich die Medikamente vergleichen. Da wurde mir das System klar: Es war dasselbe Medikament.
ZDF: Was war das für ein Mittel?
Manzano:EPO
ZDF: Warum wurden die Etiketten nicht entfernt?
Manzano: Dr. Rodriguez achtete nicht so sehr aufs Image. Er sorgte sich nicht so sehr darum, ob wir über diese Dinge Kenntnis erlangten oder nicht. Dr. Fuentes, sein Vorgänger, war vorsichtiger. Er wollte keine Probleme haben, denn er hatte schon einmal welche bekommen.
ZDF: Haben Sie gespürt, dass sich Ihr Körper verändert - abgesehen von der Leistungssteigerung?
Manzano: Wirklich tierisch. In den Jahren 2002 und 2003 gab man mir beträchtliche EPO-Dosen der Marke Epres. Du wirst nicht müde. Du bist wahnsinnig aktiv, fühlst dich aufgedreht wie eine Motocross-Maschine. Da EPO den Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, trainierst du länger. Der Fettgehalt im Körper sinkt. Danach treten die Gefühle von Müdigkeit und Abgeschlagenheit auf. Nach dem Absetzen der Behandlung fühlst du Dich auf einem viel niedrigeren Level. Denn es ist nicht das selbe, ob du einen Hämatokritwert von 50 oder von 42 hast. Der Unterschied - hui ! - ist abgrundtief!
ZDF: Mussten Sie das Spritzen setzen lernen?
Manzano: Klar, am Ende konnte ich sie besser setzen als der Arzt. Man musste ständig die Venen wechseln. Man bekam blaue Flecken, also Hämatome. Im Radsport trägt man manchmal Stulpen gegen die Kälte - und manchmal trug man sie eben, weil man ein Hämatom hatte. Wenn man die Injektionen in den Knöchelbereich oder unter die Ärmel setzt, sind sie nicht sichtbar. Oder in die Hände. Denn man trägt Handschuhe, und die Hämatome sind dann nicht sichtbar.
ZDF: Wie haben Sie die Dopingkontrollen umgangen?
Manzano: Ich musste nicht viele Kontrollen umgehen. Ich hatte das Glück, dass ich zu Hause nie kontrolliert wurde, weder Blut- noch Urinproben. Nachher, in den Wettkämpfen, wenn ich eine Etappe gewonnen hatte oder wenn ich ausgelost wurde, wurde ich getestet.
ZDF: Und wieso sind Sie hier nicht aufgefallen?
Manzano: Mit der richtigen Dosierung funktioniert das. Man nimmt beispielsweise ein weibliches luteinisierendes Hormon. Mit dem Testosteron musst du vier Tage vorher aufhören. Mit dem EPO geht das folgendermaßen: Vor einem großen Wettkampf lässt man zwölf Tage verstreichen, ohne sich EPO zu injizieren. Dann ist das auch kein Problem. Ich hatte niemals ein Problem. Auch nicht mit den Vampiren. Hier in Spanien wussten wir, wann die Vampire kommen würden. Die Mitarbeiter des Labors, das für die UCI (Der Radsport-Weltverband - die Red.) die Kontrollen durchführte, waren gute Freunde unseres Teamarztes Rodriguez. Die riefen automatisch an - und wir wussten, dass am folgenden Tag die Vampire kommen. Dann wurden einige Sera gegeben. So konnte nichts passieren, denn damit sank der Hämatokritwert um vier bis fünf Punkte ab. Wenn man auf 52 war, sank der Wert auf 46 oder 47.
ZDF: Wie wurde bei den Urinproben mit den Substanzen umgegangen?
Wer dopt wie und warum?
Manzano: Es gab eine Methode mit einem Korn, das man in die Penisöffnung einführte. Diese Körnchen, die wie Reiskörner aussahen, sind in den heimlichen Labors der Sportärzte hergestellt worden. Die Partikel in den Körnchen verfälschten die Urinprobe.
ZDF: Haben Sie auch einmal Blutdoping gemacht?
Manzano: In der Kelme-Equipe wurden Transfusionen mit Eigenblut gemacht. Während der Behandlung mit EPO steigt dein Hämatokrit-Wert bis auf 56 an. Dann wird Dir Blut entnommen und in zwei Beuteln zu jeweils einem halben Liter abgefüllt. Bei den großen Rundfahrten ist es so: Am Anfang geben sie dir die erste Eigenbluttransfusion. Die zweite Blutkonserve wird aufgehoben und etwa am zehnten Tag der Rundfahrt - wenn man den "Ast", das ist dieser Moment der Müdigkeit, bekommt - verabreicht.
ZDF: Hat man Sie einmal gefragt, ob man Blut von Familienangehörigen mit der selben Blutgruppe verwenden könne?
Manzano: Ja. Im Jahre 2003 hat Dr. Rodriguez meine Frau gefragt, ob man sie mit EPO behandeln und ihr dann Blut entnehmen könne. Aber Frauen haben aufgrund der Menstruation einen niedrigen Hämatokritwert. Daher ist ihr Blut nicht so geeignet. Aufgrund dessen hat man einen Cousin von mir gefragt.
ZDF: Und hat man das mit Ihrem Cousin gemacht?
Manzano: Nein, ich kann meine Gesundheit aufs Spiel setzen, aber nicht die meiner Familie. Das ist klar.
Siegertyp oder gescheiterte Existenz: Doping macht den Sportlern Beine - aber nur, solange sie sich nicht erwischen lassen. Oder sich selbst outen. Jesus Manzano hat dies im vergangenen Jahr getan. Der Ex-Radprofi aus Spanien gab exzessives Doping zu und stellte seinen Rennstall "Kelme" an den Pranger. In der SPORTreportage (Sonntag, 17.10 Uhr) wird Manzano zu Wort kommen. ZDF-Reporter Wolf-Dieter Poschmann hat mit dem geständigen Sünder gesprochen - hier das Interview
ZDF: Wann haben Sie zum ersten Mal eine unerlaubte Substanz eingenommen?
Jesus Manzano: Das war im ersten Jahr beim Team Kelme. Es gab zum Beispiel HMG. Das ist das weibliche luteinisierende Hormon (LH) - und es ist in der Dopingliste aufgeführt. Dazu nur ein wenig Kortison, aber sehr, sehr wenig. Im zweiten Jahr kam schon der medizinische Dienst von Kelme, das waren drei bis vier Ärzte, auf mich zu. Die sagten mir: "Mit diesen Dingen kann man den Motor frisieren, nicht wahr?"
ZDF: Was hat man Ihnen außer Kortison verabreicht?
Manzano: Epres - das war EPO. Dann die Wachstumshormone Salice und Genotonol. Außerdem HMG und Epoli - das waren weibliche luteinisierende Hormone - und Testosteron. Dazu Pflaster zur Behandlung von Impotenz und einige Dinge mehr. EPO hieß "Pelas" (Anm. d. Red.: "Pelas", umgangsspr. für "Peseten", bedeutet so viel wie "Kohle")
Manzano: Weil die EPO-Ampullen in Einheiten von 1000, 2000, 3000 und 4000 IE ("Internationale Einheit" - die Red.) dosiert sind. Also wurde anstelle "IE" einfach "Pelas" gesagt.
ZDF: Wer hat die Dosierung festgelegt? Es kamen ja schließlich viele Medikamente zusammen?
Manzano: Dafür gab es einen Plan mit Symbolen, beispielsweise Sternchen, die für die jeweiligen Medikationen standen. So wurde beispielsweise niemals direkt EPO eingetragen, sondern Symbole. Oder Abkürzungen, die für den Chefarzt dieser Equipe standen. In diesem Fall war es Dr. Fuentes. Er war es, der dir die ganzen Substanzen besorgte, die du einnehmen musstest.
ZDF: Hat ein Arzt auch einmal darauf hingewiesen, dass gesundheitliche Schäden auftreten können?
Manzano: Nein, absolut nicht. Man hat mir viele Sachen ohne Etikett verabreicht. Erst später wurde mir klar, was es war. Denn in meinem letzten Jahr bei Kelme, im Jahre 2003, kam Dr. Walter Virus Rodriguez als Arzt ins Team. Dieser Arzt hatte die Etiketten nicht entfernt. Und ich hatte viele Medikamente, die ich nicht verwendet habe, aufgehoben. Nun ja, so konnte ich die Medikamente vergleichen. Da wurde mir das System klar: Es war dasselbe Medikament.
ZDF: Was war das für ein Mittel?
Manzano:EPO
ZDF: Warum wurden die Etiketten nicht entfernt?
Manzano: Dr. Rodriguez achtete nicht so sehr aufs Image. Er sorgte sich nicht so sehr darum, ob wir über diese Dinge Kenntnis erlangten oder nicht. Dr. Fuentes, sein Vorgänger, war vorsichtiger. Er wollte keine Probleme haben, denn er hatte schon einmal welche bekommen.
ZDF: Haben Sie gespürt, dass sich Ihr Körper verändert - abgesehen von der Leistungssteigerung?
Manzano: Wirklich tierisch. In den Jahren 2002 und 2003 gab man mir beträchtliche EPO-Dosen der Marke Epres. Du wirst nicht müde. Du bist wahnsinnig aktiv, fühlst dich aufgedreht wie eine Motocross-Maschine. Da EPO den Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, trainierst du länger. Der Fettgehalt im Körper sinkt. Danach treten die Gefühle von Müdigkeit und Abgeschlagenheit auf. Nach dem Absetzen der Behandlung fühlst du Dich auf einem viel niedrigeren Level. Denn es ist nicht das selbe, ob du einen Hämatokritwert von 50 oder von 42 hast. Der Unterschied - hui ! - ist abgrundtief!
ZDF: Mussten Sie das Spritzen setzen lernen?
Manzano: Klar, am Ende konnte ich sie besser setzen als der Arzt. Man musste ständig die Venen wechseln. Man bekam blaue Flecken, also Hämatome. Im Radsport trägt man manchmal Stulpen gegen die Kälte - und manchmal trug man sie eben, weil man ein Hämatom hatte. Wenn man die Injektionen in den Knöchelbereich oder unter die Ärmel setzt, sind sie nicht sichtbar. Oder in die Hände. Denn man trägt Handschuhe, und die Hämatome sind dann nicht sichtbar.
ZDF: Wie haben Sie die Dopingkontrollen umgangen?
Manzano: Ich musste nicht viele Kontrollen umgehen. Ich hatte das Glück, dass ich zu Hause nie kontrolliert wurde, weder Blut- noch Urinproben. Nachher, in den Wettkämpfen, wenn ich eine Etappe gewonnen hatte oder wenn ich ausgelost wurde, wurde ich getestet.
ZDF: Und wieso sind Sie hier nicht aufgefallen?
Manzano: Mit der richtigen Dosierung funktioniert das. Man nimmt beispielsweise ein weibliches luteinisierendes Hormon. Mit dem Testosteron musst du vier Tage vorher aufhören. Mit dem EPO geht das folgendermaßen: Vor einem großen Wettkampf lässt man zwölf Tage verstreichen, ohne sich EPO zu injizieren. Dann ist das auch kein Problem. Ich hatte niemals ein Problem. Auch nicht mit den Vampiren. Hier in Spanien wussten wir, wann die Vampire kommen würden. Die Mitarbeiter des Labors, das für die UCI (Der Radsport-Weltverband - die Red.) die Kontrollen durchführte, waren gute Freunde unseres Teamarztes Rodriguez. Die riefen automatisch an - und wir wussten, dass am folgenden Tag die Vampire kommen. Dann wurden einige Sera gegeben. So konnte nichts passieren, denn damit sank der Hämatokritwert um vier bis fünf Punkte ab. Wenn man auf 52 war, sank der Wert auf 46 oder 47.
ZDF: Wie wurde bei den Urinproben mit den Substanzen umgegangen?
Wer dopt wie und warum?
Manzano: Es gab eine Methode mit einem Korn, das man in die Penisöffnung einführte. Diese Körnchen, die wie Reiskörner aussahen, sind in den heimlichen Labors der Sportärzte hergestellt worden. Die Partikel in den Körnchen verfälschten die Urinprobe.
ZDF: Haben Sie auch einmal Blutdoping gemacht?
Manzano: In der Kelme-Equipe wurden Transfusionen mit Eigenblut gemacht. Während der Behandlung mit EPO steigt dein Hämatokrit-Wert bis auf 56 an. Dann wird Dir Blut entnommen und in zwei Beuteln zu jeweils einem halben Liter abgefüllt. Bei den großen Rundfahrten ist es so: Am Anfang geben sie dir die erste Eigenbluttransfusion. Die zweite Blutkonserve wird aufgehoben und etwa am zehnten Tag der Rundfahrt - wenn man den "Ast", das ist dieser Moment der Müdigkeit, bekommt - verabreicht.
ZDF: Hat man Sie einmal gefragt, ob man Blut von Familienangehörigen mit der selben Blutgruppe verwenden könne?
Manzano: Ja. Im Jahre 2003 hat Dr. Rodriguez meine Frau gefragt, ob man sie mit EPO behandeln und ihr dann Blut entnehmen könne. Aber Frauen haben aufgrund der Menstruation einen niedrigen Hämatokritwert. Daher ist ihr Blut nicht so geeignet. Aufgrund dessen hat man einen Cousin von mir gefragt.
ZDF: Und hat man das mit Ihrem Cousin gemacht?
Manzano: Nein, ich kann meine Gesundheit aufs Spiel setzen, aber nicht die meiner Familie. Das ist klar.
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Du bist ja nicht der Autor des Artikels. Somit habe ich es vom Klauer geklaut. 
Doping im Radsport
Doping und Radsport gehören, so scheint es unauflöslich zusammen. Auch in diesem Jahr erschütterten bereits mehrere Skandale die Radlerszene. Was wird geschluckt und gespritzt und warum kommen die Doping-Fahnder dem Missbrauch so schwer auf die Spur? Und: Ist die diesjährige Tour de France eine saubere Tour?
Das härteste Radrennen der Welt. Jahr für Jahr werden die Profis schneller, das Spektakel immer größer. Die Tour de France fasziniert die Massen. Aber auch Dopinggeständnisse und Razzien in Mannschaftshotels prägen das Bild der Tour. Immer wieder packen Radprofis aus, zuletzt der Spanier Jesus Manzano, er trat eine ganze Lawine los: In seinem Team sei organisiertes Doping während der Tour an der Tagesordnung gewesen: Bluttransfusionen, Epo, Wachstumshormone.
Epo, Blutdoping und Wachstumshormone sind Tour-Alltag
Dr. Wolfgang Stockhausen kennt die Radszene schon seit Jahrzehnten. Der Mediziner betreut selbst einige Profis und sorgt sich um die Gesundheit der Sportler. Stockhausens bekräftigt die Geständnisse von Manzano. Das Doping habe massiv zugenommen, die Mittel seien wirkungsvoller geworden. Erythropoietin, kurz Epo, Wachstumshormone und Blutdoping spielten die entscheidenden Rollen.
Transfusionen von fremdem Blut erhöhen die Anzahl der roten Blutkörperchen. Die versorgen die Muskeln mit mehr Sauerstoff und das bringt mehr Leistung. Außerdem kann man mit mehr Blut länger härter fahren. Diesen Effekt nutzen wollte auch Jesus Manzano. Stockhausen warnt vor diesen Praktiken: "Jede Übertragung von Fremdeiweißen bedeutet die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks der im Extremfall zum Tode führen kann."
Epo, der Gasgriff fürs Fahrrad
Im Ausdauersport hatte sich eigentlich längst eine elegantere Methode durchgesetzt, um mehr Sauerstoff zu transportieren: Das Medikament Erythropoetin, kurz EPO. Mit Epo kann man auch viel ausdauernder am Limit fahren. Dr. Stockhausen über Epo: "Das Gefühl, das beschrieben wird, ist wie ein Gasgriff am Fahrrad. Das Gefühl der Anstrengung fehlt. Der Fahrer fährt zwei Gänge dicker und hat eine bessere Regeneration."
Es liegt an Doping-Jägern wie Professor Wilhelm Schänzer vom Institut für Biochemie in Köln, dass viele Sportler statt zur EPO-Spritze zur gefährlichen Blutkonserve greifen. EPO-Doping läßt sich inzwischen nämlich zweifelsfrei im Urin nachweisen u2013 allerdings nur drei bis vier Tage nach der Gabe. EPO-Doping, das geht nur noch als massive "EPO-Kur" während der Trainingsphase, wo Kontrollen unwahrscheinlicher sind. Doch es bleiben andere Möglichkeiten, allerdings mit fatalen Folgen.
Wachstumshormone verkürzen das Leben
Ein Cocktail aus Wachstumshormonen und Insulin fördert die Zellteilung. Das bringt mehr Muskeln und mehr Leistung. Doch der Preis, den die Sportler dafür bezahlen müssen, ist hoch. Wolfgang Stockhausen warnt vor den Folgen: "Jede Zellteilung birgt in sich das Risiko einer Entartung. Das führt zu einem vermehrten Auftreten von Tumoren und zu einer kürzeren Lebenserwartung."
Viele ehemalige Radprofis kommen ohne Drogen nicht mehr zurecht und leiden an schweren Depressionen u2013 und geraten so in einen Teufelskreis. Tragisches Beispiel, Marco Pantani. 1998 noch ganz oben, wurde er 1999 wegen des Verdachts auf Epo-Doping vom Giro ausgeschlossen. Für Marco Pantani war das der Anfang vom Ende, er starb im Februar 2004 an einer Überdosis Kokain.
Auch während der Tour 2005 wird gedopt
Dopingu2013Jäger Prof. Schänzer ist sich sicher: "Mit den klassischen Dopingmitteln, das ist nicht so einfach, da sind die Kontrollen schon zu abschreckend. Die Frage ist hier: Wie weit konnten sich die Athleten mit Hilfe von Dopingsubstanzen sich im Vorfeld schon Vorteile antrainieren? Ich glaube, dass bei der Tour nur Substanzen, die nicht nachweisbar sind, eine Rolle spielen. Wachstumshormone und Insuline."
Vermutlich werden die Radprofis auch dieses Jahr wieder ein bisschen schneller fahren.

Doping im Radsport
Doping und Radsport gehören, so scheint es unauflöslich zusammen. Auch in diesem Jahr erschütterten bereits mehrere Skandale die Radlerszene. Was wird geschluckt und gespritzt und warum kommen die Doping-Fahnder dem Missbrauch so schwer auf die Spur? Und: Ist die diesjährige Tour de France eine saubere Tour?
Das härteste Radrennen der Welt. Jahr für Jahr werden die Profis schneller, das Spektakel immer größer. Die Tour de France fasziniert die Massen. Aber auch Dopinggeständnisse und Razzien in Mannschaftshotels prägen das Bild der Tour. Immer wieder packen Radprofis aus, zuletzt der Spanier Jesus Manzano, er trat eine ganze Lawine los: In seinem Team sei organisiertes Doping während der Tour an der Tagesordnung gewesen: Bluttransfusionen, Epo, Wachstumshormone.
Epo, Blutdoping und Wachstumshormone sind Tour-Alltag
Dr. Wolfgang Stockhausen kennt die Radszene schon seit Jahrzehnten. Der Mediziner betreut selbst einige Profis und sorgt sich um die Gesundheit der Sportler. Stockhausens bekräftigt die Geständnisse von Manzano. Das Doping habe massiv zugenommen, die Mittel seien wirkungsvoller geworden. Erythropoietin, kurz Epo, Wachstumshormone und Blutdoping spielten die entscheidenden Rollen.
Transfusionen von fremdem Blut erhöhen die Anzahl der roten Blutkörperchen. Die versorgen die Muskeln mit mehr Sauerstoff und das bringt mehr Leistung. Außerdem kann man mit mehr Blut länger härter fahren. Diesen Effekt nutzen wollte auch Jesus Manzano. Stockhausen warnt vor diesen Praktiken: "Jede Übertragung von Fremdeiweißen bedeutet die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks der im Extremfall zum Tode führen kann."
Epo, der Gasgriff fürs Fahrrad
Im Ausdauersport hatte sich eigentlich längst eine elegantere Methode durchgesetzt, um mehr Sauerstoff zu transportieren: Das Medikament Erythropoetin, kurz EPO. Mit Epo kann man auch viel ausdauernder am Limit fahren. Dr. Stockhausen über Epo: "Das Gefühl, das beschrieben wird, ist wie ein Gasgriff am Fahrrad. Das Gefühl der Anstrengung fehlt. Der Fahrer fährt zwei Gänge dicker und hat eine bessere Regeneration."
Es liegt an Doping-Jägern wie Professor Wilhelm Schänzer vom Institut für Biochemie in Köln, dass viele Sportler statt zur EPO-Spritze zur gefährlichen Blutkonserve greifen. EPO-Doping läßt sich inzwischen nämlich zweifelsfrei im Urin nachweisen u2013 allerdings nur drei bis vier Tage nach der Gabe. EPO-Doping, das geht nur noch als massive "EPO-Kur" während der Trainingsphase, wo Kontrollen unwahrscheinlicher sind. Doch es bleiben andere Möglichkeiten, allerdings mit fatalen Folgen.
Wachstumshormone verkürzen das Leben
Ein Cocktail aus Wachstumshormonen und Insulin fördert die Zellteilung. Das bringt mehr Muskeln und mehr Leistung. Doch der Preis, den die Sportler dafür bezahlen müssen, ist hoch. Wolfgang Stockhausen warnt vor den Folgen: "Jede Zellteilung birgt in sich das Risiko einer Entartung. Das führt zu einem vermehrten Auftreten von Tumoren und zu einer kürzeren Lebenserwartung."
Viele ehemalige Radprofis kommen ohne Drogen nicht mehr zurecht und leiden an schweren Depressionen u2013 und geraten so in einen Teufelskreis. Tragisches Beispiel, Marco Pantani. 1998 noch ganz oben, wurde er 1999 wegen des Verdachts auf Epo-Doping vom Giro ausgeschlossen. Für Marco Pantani war das der Anfang vom Ende, er starb im Februar 2004 an einer Überdosis Kokain.
Auch während der Tour 2005 wird gedopt
Dopingu2013Jäger Prof. Schänzer ist sich sicher: "Mit den klassischen Dopingmitteln, das ist nicht so einfach, da sind die Kontrollen schon zu abschreckend. Die Frage ist hier: Wie weit konnten sich die Athleten mit Hilfe von Dopingsubstanzen sich im Vorfeld schon Vorteile antrainieren? Ich glaube, dass bei der Tour nur Substanzen, die nicht nachweisbar sind, eine Rolle spielen. Wachstumshormone und Insuline."
Vermutlich werden die Radprofis auch dieses Jahr wieder ein bisschen schneller fahren.
[CENTER]Fisch ><(((*> stinkt.[/CENTER]
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freue mich auch super für den pereiro!
sicher wäre es für ihn schön gewesen am sonntag die königsetappe der diesjährigen tour de france zu gewinnen, aber darf man nicht vergessen, dass er sich da einfach nicht so verhielt um die etappe gewinnen zu können... spätestens am letzten aufstieg, wenn man sieht dass der vorsprung (zu beginn 7 minuten, im ziel etwa 5) reicht, muss man ein wenig taktischer fahren. jean-claude leclerq hat das völlig richtig gesehen und den sieg mit glückwünschen tortsch hinkäpi zugeschrieben.
wieso dass es mich für pereiro freut, ist aber nicht nur der sonntag. der ist seit letztem dienstag non-stop alleine gefahren. der hat 4 oder 5 mal längere fluchtversuche unternommen, und hatte min. 3 mal davon 10 minuten oder mehr vorsprung! der hat ja gekämpft wie eine sau! im vergleich dazu botero, der "nur" einmal richtig ausgerissen ist (aber auch eine gewichtigere kapitänsrolle inne hatte).
ok. ob nun SIO oder SION kommt auch nicht mehr so drauff an!
sicher wäre es für ihn schön gewesen am sonntag die königsetappe der diesjährigen tour de france zu gewinnen, aber darf man nicht vergessen, dass er sich da einfach nicht so verhielt um die etappe gewinnen zu können... spätestens am letzten aufstieg, wenn man sieht dass der vorsprung (zu beginn 7 minuten, im ziel etwa 5) reicht, muss man ein wenig taktischer fahren. jean-claude leclerq hat das völlig richtig gesehen und den sieg mit glückwünschen tortsch hinkäpi zugeschrieben.
wieso dass es mich für pereiro freut, ist aber nicht nur der sonntag. der ist seit letztem dienstag non-stop alleine gefahren. der hat 4 oder 5 mal längere fluchtversuche unternommen, und hatte min. 3 mal davon 10 minuten oder mehr vorsprung! der hat ja gekämpft wie eine sau! im vergleich dazu botero, der "nur" einmal richtig ausgerissen ist (aber auch eine gewichtigere kapitänsrolle inne hatte).
ok. ob nun SIO oder SION kommt auch nicht mehr so drauff an!
Pereiro s Revanche...
Die Etappe im Rückblick
Rache ist süß
Die Startnummer 68 von Oscar Pereiro Sio prangt auf rotem Hintergrund. Der bei Etappe 15 mit dem Preis des u201Aaggressivsten Fahrersu2019 ausgezeichnete Spanier scheint nicht verwunden zu haben, am Sonntag im Pla-du2019Adet nur den zweiten Etappenplatz davongetragen zu haben. Dementsprechend süß muss die Revanche heute gewesen sein.
Zu Beginn des Tages, als sich bei km 27 eine 11-köpfige Ausreißergruppe bildet, ist vom spanischen Kletterer noch keine Spur zu sehen. Evans (Aus u2013 DVL), Vasseur (Fra u2013 COF), Ludewig (Deu u2013 DOM), Zandio (Sp u2013 IBA), Turpin (Fra u2013 AG2R), Flecha (Sp u2013 FAS), Pineau (Fra u2013 BTL), Gilbert (Bel u2013 FDJ), Rodriguez (USA u2013 DVL), Horner (USA u2013 SDV) und Geslin (Fra u2013 BTL) lassen das Hauptfeld hinter sich und liegen zu Füßen der Steigung zum Col de Marie-Blanque über 6 Minuten in Führung. Während die Ambitionen in der Ausreißergruppe noch nicht klar definiert sind, kommt es im Peloton bereits zu diversen Angriffsversuchen. Winokurow, der langsam vorhersehbar wird, greift auf den ersten hundert Metern an. Pereiro hat die gute Idee, zu reagieren und den Gegenangriff allein fortzusetzen. Mit seinem Weggefährten Mazzoleni erreicht er den Gipfel mit 30 Sekunden Vorsprung vor einer deutlich dezimierten Gruppe des gelben Trikots, die sich jedoch kurze Zeit später neu formieren wird.
Der Col de lu2019Aubisque bietet einem anderen Angreifer Gelegenheit, an der Spitze des Rennens zu brillieren: Auf halbem Weg bläst Cadel Evans zum Angriff und lässt die Gruppe endgültig zerfallen. Evans, der von der Nachricht des tragischen Unfalls der Radfahrerin Amy Gillet aus dem australischen Nationalteam bei einer Trainingsfahrt in der Nähe von Leipzig gehört hat, verspürt das Bedürfnis, zu handeln. Doch hinter ihm hat Pereiro Boden gewonnen und liegt nur knapp 47 Sekunden zurück.
Bei der Abfahrt vom Aubisque, wo Evans sich im Juni die Schulter brach, wird der Australier von seinen Verfolgern -Pereiro, Mazzoleni, erneut Pereiro nach einer Reifenpanne und Zandio- gestellt. Zu Viert legen sie die nunmehr flache Strecke zurück, im Schlepptau acht Verfolger (mit 1:50 Minuten Rückstand 25 km vor dem Ziel) und das Peloton hinter sich herziehend, das unter der Leitung der Teams T-Mobile und Discovery Channel fährt (5:50 Minuten Rückstand 25 km vor dem Ziel). Beide Teams hatten heute weder viel zu gewinnen, noch zu verlieren.
Durch die mangelhafte Nachführarbeit der Verfolger zeichnet sich auf den letzten Kilometern eine Viererschlacht ab. Unter der u201Eflamme rougeu201C nimmt Evans das Heft in die Hand. Pereiro, der nicht zweimal in die gleiche Falle geht, hält sich zunächst versteckt. 200m vor der Ziellinie greift er jedoch an, überholt Mazzoleni und Evans, während Zandio im Schlusssprint den zweiten Etappenplatz erkämpft. Pereiro schiebt sich somit heute nicht nur als Erster ins Feld, sondern ist darüber hinaus heute erneut zum aggressivsten Fahrer des Tages erklärt worden! Rache ist süßu2026
Rache ist süß
Die Startnummer 68 von Oscar Pereiro Sio prangt auf rotem Hintergrund. Der bei Etappe 15 mit dem Preis des u201Aaggressivsten Fahrersu2019 ausgezeichnete Spanier scheint nicht verwunden zu haben, am Sonntag im Pla-du2019Adet nur den zweiten Etappenplatz davongetragen zu haben. Dementsprechend süß muss die Revanche heute gewesen sein.
Zu Beginn des Tages, als sich bei km 27 eine 11-köpfige Ausreißergruppe bildet, ist vom spanischen Kletterer noch keine Spur zu sehen. Evans (Aus u2013 DVL), Vasseur (Fra u2013 COF), Ludewig (Deu u2013 DOM), Zandio (Sp u2013 IBA), Turpin (Fra u2013 AG2R), Flecha (Sp u2013 FAS), Pineau (Fra u2013 BTL), Gilbert (Bel u2013 FDJ), Rodriguez (USA u2013 DVL), Horner (USA u2013 SDV) und Geslin (Fra u2013 BTL) lassen das Hauptfeld hinter sich und liegen zu Füßen der Steigung zum Col de Marie-Blanque über 6 Minuten in Führung. Während die Ambitionen in der Ausreißergruppe noch nicht klar definiert sind, kommt es im Peloton bereits zu diversen Angriffsversuchen. Winokurow, der langsam vorhersehbar wird, greift auf den ersten hundert Metern an. Pereiro hat die gute Idee, zu reagieren und den Gegenangriff allein fortzusetzen. Mit seinem Weggefährten Mazzoleni erreicht er den Gipfel mit 30 Sekunden Vorsprung vor einer deutlich dezimierten Gruppe des gelben Trikots, die sich jedoch kurze Zeit später neu formieren wird.
Der Col de lu2019Aubisque bietet einem anderen Angreifer Gelegenheit, an der Spitze des Rennens zu brillieren: Auf halbem Weg bläst Cadel Evans zum Angriff und lässt die Gruppe endgültig zerfallen. Evans, der von der Nachricht des tragischen Unfalls der Radfahrerin Amy Gillet aus dem australischen Nationalteam bei einer Trainingsfahrt in der Nähe von Leipzig gehört hat, verspürt das Bedürfnis, zu handeln. Doch hinter ihm hat Pereiro Boden gewonnen und liegt nur knapp 47 Sekunden zurück.
Bei der Abfahrt vom Aubisque, wo Evans sich im Juni die Schulter brach, wird der Australier von seinen Verfolgern -Pereiro, Mazzoleni, erneut Pereiro nach einer Reifenpanne und Zandio- gestellt. Zu Viert legen sie die nunmehr flache Strecke zurück, im Schlepptau acht Verfolger (mit 1:50 Minuten Rückstand 25 km vor dem Ziel) und das Peloton hinter sich herziehend, das unter der Leitung der Teams T-Mobile und Discovery Channel fährt (5:50 Minuten Rückstand 25 km vor dem Ziel). Beide Teams hatten heute weder viel zu gewinnen, noch zu verlieren.
Durch die mangelhafte Nachführarbeit der Verfolger zeichnet sich auf den letzten Kilometern eine Viererschlacht ab. Unter der u201Eflamme rougeu201C nimmt Evans das Heft in die Hand. Pereiro, der nicht zweimal in die gleiche Falle geht, hält sich zunächst versteckt. 200m vor der Ziellinie greift er jedoch an, überholt Mazzoleni und Evans, während Zandio im Schlusssprint den zweiten Etappenplatz erkämpft. Pereiro schiebt sich somit heute nicht nur als Erster ins Feld, sondern ist darüber hinaus heute erneut zum aggressivsten Fahrer des Tages erklärt worden! Rache ist süßu2026
Klöden steigt aus - Kessler noch dabei
T-Mobile-Profi Andreas Klöden ist auf der 17.Etappe der Tour de France ausgestiegen. Der Vorjahres-Zweite, der sich am Vortag in einem Massensturz eine Kahnbein-Fraktur im rechten Handgelenk zugezogen hatte, gab bei Kilometer 17 auf. Klöden hatte die mit 239,5 Kilometer längste Tour-Etappe von Pau nach Revel mit einer Gipsmanschette in Angriff genommen. Weiter mit dabei ist hingegen Klödens Teamkollege Matthias Kessler. Kessler war in den gleichen Sturz verwickelt gewesen und hatte sich eine leichte Gehirnerschütterung und eine Stauchung der Halswirbelsäule zugezogen.
T-Mobile-Profi Andreas Klöden ist auf der 17.Etappe der Tour de France ausgestiegen. Der Vorjahres-Zweite, der sich am Vortag in einem Massensturz eine Kahnbein-Fraktur im rechten Handgelenk zugezogen hatte, gab bei Kilometer 17 auf. Klöden hatte die mit 239,5 Kilometer längste Tour-Etappe von Pau nach Revel mit einer Gipsmanschette in Angriff genommen. Weiter mit dabei ist hingegen Klödens Teamkollege Matthias Kessler. Kessler war in den gleichen Sturz verwickelt gewesen und hatte sich eine leichte Gehirnerschütterung und eine Stauchung der Halswirbelsäule zugezogen.
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Tour de France. 17. Etappe, Pau - Revel (239 km):
1. Paolo Savoldelli (It) 5:41:19
2. Kurt-Asle Arvesen (No)
3. Simon Gerrans (Au)
4. Sébastien Hinault (Fr), alle gleiche Zeit
5. Andrej Griwko (Ukr) 0:24
6. Oscar Sevilla (Sp) 0:54
Das Feld wies einen Rückstand von über 20 Minuten auf. Lance
Armstrong (USA) verteidigte das Maillot jaune.
1. Paolo Savoldelli (It) 5:41:19
2. Kurt-Asle Arvesen (No)
3. Simon Gerrans (Au)
4. Sébastien Hinault (Fr), alle gleiche Zeit
5. Andrej Griwko (Ukr) 0:24
6. Oscar Sevilla (Sp) 0:54
Das Feld wies einen Rückstand von über 20 Minuten auf. Lance
Armstrong (USA) verteidigte das Maillot jaune.
Erster, Einziger und Bester!
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef
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aber nid dr Josef
eurosport.de het en interessante live ticker. uusrisergruppe mitem santiago botero (phonak)...
edit: grad gläse si sind igholt worde...
do gohts zum liveticker
edit: grad gläse si sind igholt worde...
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dä findi besser!AJBS hat geschrieben:michael albasini (sui) im angriff!!
http://www.letour.fr/2005/TDF/LIVE/de/1800/index.html
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Tour de France. 18. Etappe, Albi - Mende (189 km):
1. Marcos Serrano (Sp)
2. Cédric Vasseur (Fr) 0:27
3. Axel Merckx (Be) gleiche Zeit
Im Gesamtklassement gab es an der Spitze keine Änderung. Lance
Armstrong (USA) führt weiterhin 2:46 vor Ivan Basso (It). Der
Gesamt-Dritte Michael Rasmussen (Dä) verlor dagegen gut eine halbe
Minute und liegt jetzt 3:46 hinter Armstrong.
1. Marcos Serrano (Sp)
2. Cédric Vasseur (Fr) 0:27
3. Axel Merckx (Be) gleiche Zeit
Im Gesamtklassement gab es an der Spitze keine Änderung. Lance
Armstrong (USA) führt weiterhin 2:46 vor Ivan Basso (It). Der
Gesamt-Dritte Michael Rasmussen (Dä) verlor dagegen gut eine halbe
Minute und liegt jetzt 3:46 hinter Armstrong.
Erster, Einziger und Bester!
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Serrano gewinnt nach Ausritt
21.07.2005
Die Ansprüche bei T-Mobile schrumpfen: Das Bonner Team freute sich bei der 18. Etappe über die Rückeroberung der Spitze in der Mannschaftswertung und über den 37-Sekunden-Gewinn von Jan Ullrich gegen Mickael Rasmussen. Den Sprung an die Spitze der Team-Wertung machte der gesundheitlich angeschlagene Matthias Kessler möglich.
Matthias Kessler fuhr in der Ausreißergruppe mit (dpa)
Der Nürnberger saß in einer zehnköpfigen Ausreißergruppe, aus der der Spanier Marcos Serrano die Etappe über 189 Kilometer von Albi nach Mende im Alleingang gewann. Die ersten Drei der Tageswertung sind Ausschlag gebend für das Team-Ranking, das T-Mobile auch im Vorjahr gewann. Der nach einem Sturz am Rücken verletzte Kessler wurde Achter. "Es ist sehr schön, dass wir die Führung in der Mannschafts-Wertung zurückerobert haben. Das ist eine kleine Entschädigung für das Team", meinte er.
Die Fahrt durch das Zentralmassiv über sehr anspruchsvolles Gelände überstand der Tour-Dominator Lance Armstrong, erwartungsgemäß ohne Federn zu lassen. Er gehörte mit einem Rückstand von 11:18 Minuten nach Serrano zu den Hauptakteuren einer Attacke auf der mit über zehn Prozent sehr giftigen Schlusssteigung. Nur der zweitplatzierte Ivan Basso, Jan Ullrich und der Australier Cadel Evans, im Vorjahr beim T-Mobile-Team aussortiert, konnten folgen. Das Quartett nahm Rasmussen und Levi Leipheimer vom Team Gerolsteiner 37 Sekunden ab. Davon profitierte vor allem der T- Mobile-Kapitän bei seinem Kampf um Rang drei in Paris. Ullrich liegt jetzt nur noch 2:12 Minuten hinter Rasmussen. "Wir hatten heute einen viel besseren Tag als gestern", meinte Ullrich zufrieden.
Nur noch ein Sturz oder eine Krankheit dürften den siebten Tour-Triumph von Lance Armstrong hintereinander gefährden. Die Konkurrenz jedenfalls nicht - das ist längst klar. Vor zehn Jahren gewann Laurent Jalabert die Tour-Etappe nach Mende am französischen Nationalfeiertag im Alleingang und brachte dabei Miguel Indurain im Gelben Trikot ins Schwitzen. Armstrong hatte solche Probleme nicht und blieb wie immer ganz cool.
Zum hundertprozentigem Tour-Glück fehlt dem Texaner nur noch ein Etappensieg. Keinen seiner Tour-Erfolge seit 1999 feierte er ohne einen Teilerfolg. Beste Gelegenheit dafür bietet am Samstag das 55,5 Kilometer lange Zeitfahren in St. Etienne. Eine Gala-Vorstellung zum Abschied, gekrönt von einem Etappensieg wäre das ideale Szenario für Armstrong. Aber auch Jan Ullrich würde ein Etappenerfolg in St. Etienne wenigstens eine kleine Genugtuung angesichts der vierten großen Tour-Niederlage gegen Armstrong bedeuten. Der T-Mobile-Kapitän hat den Parcours im Training bereits vor der Tour einmal abgefahren.
Sein vor ihm platzierter Konkurrent im Kampf um einen Podiumsplatz in Paris, Rasmussen, ist angeschlagen. Der Däne hat seit zwei Tagen massive Probleme beim Sitzen. Auf der Etappe war er mit einer extra weich gepolsterten Rennhose ausgestattet worden. Nicht nur wegen dieser akuten Probleme und seines Zeitverlusts in seinem bevorzugten Terrain ist sein Teamchef Erik Breukink skeptisch für das Zeitfahren: "Wenn Mickael in Paris unter den ersten Fünf ist, sind wir hoch zufrieden. Er ist ein zu schlechter Zeitfahrer, um gegen Ullrich in St. Etienne bestehen zu können."
Neben Kessler, der beim Massensturz eine Wirbelsäulen-Stauchung und eine leichte Gehirnerschütterung erlitt, ist auch Tobias Steinhauser beim T-Mobile-Team schwer angeschlagen. Er fuhr durch ein Schlagloch und zog sich eine schmerzhafte Prostata-Verletzung zu.
PS: Gerüchteküche: ZABEL soll zu PHONAK kommen...
21.07.2005
Die Ansprüche bei T-Mobile schrumpfen: Das Bonner Team freute sich bei der 18. Etappe über die Rückeroberung der Spitze in der Mannschaftswertung und über den 37-Sekunden-Gewinn von Jan Ullrich gegen Mickael Rasmussen. Den Sprung an die Spitze der Team-Wertung machte der gesundheitlich angeschlagene Matthias Kessler möglich.
Matthias Kessler fuhr in der Ausreißergruppe mit (dpa)
Der Nürnberger saß in einer zehnköpfigen Ausreißergruppe, aus der der Spanier Marcos Serrano die Etappe über 189 Kilometer von Albi nach Mende im Alleingang gewann. Die ersten Drei der Tageswertung sind Ausschlag gebend für das Team-Ranking, das T-Mobile auch im Vorjahr gewann. Der nach einem Sturz am Rücken verletzte Kessler wurde Achter. "Es ist sehr schön, dass wir die Führung in der Mannschafts-Wertung zurückerobert haben. Das ist eine kleine Entschädigung für das Team", meinte er.
Die Fahrt durch das Zentralmassiv über sehr anspruchsvolles Gelände überstand der Tour-Dominator Lance Armstrong, erwartungsgemäß ohne Federn zu lassen. Er gehörte mit einem Rückstand von 11:18 Minuten nach Serrano zu den Hauptakteuren einer Attacke auf der mit über zehn Prozent sehr giftigen Schlusssteigung. Nur der zweitplatzierte Ivan Basso, Jan Ullrich und der Australier Cadel Evans, im Vorjahr beim T-Mobile-Team aussortiert, konnten folgen. Das Quartett nahm Rasmussen und Levi Leipheimer vom Team Gerolsteiner 37 Sekunden ab. Davon profitierte vor allem der T- Mobile-Kapitän bei seinem Kampf um Rang drei in Paris. Ullrich liegt jetzt nur noch 2:12 Minuten hinter Rasmussen. "Wir hatten heute einen viel besseren Tag als gestern", meinte Ullrich zufrieden.
Nur noch ein Sturz oder eine Krankheit dürften den siebten Tour-Triumph von Lance Armstrong hintereinander gefährden. Die Konkurrenz jedenfalls nicht - das ist längst klar. Vor zehn Jahren gewann Laurent Jalabert die Tour-Etappe nach Mende am französischen Nationalfeiertag im Alleingang und brachte dabei Miguel Indurain im Gelben Trikot ins Schwitzen. Armstrong hatte solche Probleme nicht und blieb wie immer ganz cool.
Zum hundertprozentigem Tour-Glück fehlt dem Texaner nur noch ein Etappensieg. Keinen seiner Tour-Erfolge seit 1999 feierte er ohne einen Teilerfolg. Beste Gelegenheit dafür bietet am Samstag das 55,5 Kilometer lange Zeitfahren in St. Etienne. Eine Gala-Vorstellung zum Abschied, gekrönt von einem Etappensieg wäre das ideale Szenario für Armstrong. Aber auch Jan Ullrich würde ein Etappenerfolg in St. Etienne wenigstens eine kleine Genugtuung angesichts der vierten großen Tour-Niederlage gegen Armstrong bedeuten. Der T-Mobile-Kapitän hat den Parcours im Training bereits vor der Tour einmal abgefahren.
Sein vor ihm platzierter Konkurrent im Kampf um einen Podiumsplatz in Paris, Rasmussen, ist angeschlagen. Der Däne hat seit zwei Tagen massive Probleme beim Sitzen. Auf der Etappe war er mit einer extra weich gepolsterten Rennhose ausgestattet worden. Nicht nur wegen dieser akuten Probleme und seines Zeitverlusts in seinem bevorzugten Terrain ist sein Teamchef Erik Breukink skeptisch für das Zeitfahren: "Wenn Mickael in Paris unter den ersten Fünf ist, sind wir hoch zufrieden. Er ist ein zu schlechter Zeitfahrer, um gegen Ullrich in St. Etienne bestehen zu können."
Neben Kessler, der beim Massensturz eine Wirbelsäulen-Stauchung und eine leichte Gehirnerschütterung erlitt, ist auch Tobias Steinhauser beim T-Mobile-Team schwer angeschlagen. Er fuhr durch ein Schlagloch und zog sich eine schmerzhafte Prostata-Verletzung zu.
PS: Gerüchteküche: ZABEL soll zu PHONAK kommen...
trottelchen, du bist scho soo fanatisch, dass ich nur noch darüber lachen kannHeaven Underground hat geschrieben:Ist das EPO Lance rechts?


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Ich freu mich nur wenn ihr euch so aufregt. Wobei heute war ein guter Bericht in der Zeitung über Lance und seine Dopingmittel. Da wurde davon geredet, dass sich Lance unter Ärztlicher Aufsicht Testosteron spritzt, andere werden gleich mit einer 2 Jahressperre bestraft wenn sie es nachweisen. Da das ganze unter dem Ärztegeheimnis läuft weiss man nicht wieviel dass er nehmen kann. Eben, Doping mit Ärztlicher genehmigung.green_day hat geschrieben:trottelchen, du bist scho soo fanatisch, dass ich nur noch darüber lachen kann![]()
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