Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 06.03.2024, 16:39 Sicherheitstraining gab es bis zum umfallen in der RS. Trotzdem hat ein Kamerad beim klemmen des Schlittens in der Luft rumgefuchtelt. Die Pistole hat man ihm aber nicht abgenommen.
Er hatte generell etwas Mühe mit dem Tempo aber er wollte unbedingt die RS beenden. Ja, er hat es dann geschafft und er war stolz. Auch gut.
Alle haben sie überlebt.

Ich war Sani bei den Rettungstruppen.
Nach der RS hatte ich die Pistole sicher 8 Jahre nicht mehr abgefeuert. Dann meinte man die Küche und die Sani sollen auch mal in den Schiesstand.
Das ist glaubi das einzige Mal bei dem ich von einem Off vorgängigen "Waffendrill" gefordert habe. Es war schlich bedenklich. Einge von uns hatten über 10 Jahre nicht mehr geschossen und die Waffe nur für die Inspektion aus dem Holster geholt.

Ja, auch Sani. Wir mussten jeweils am Ende des WKs noch schnell die Munition verballern. Aber Schiessübungen gab es regelmässig. Auch die neue Gefechtstechnik. Die haben uns am Ende meiner Dienstpflicht - die beiden letzten WKs, an die Botschaften gesendet. Ich habe mich dann geweigert, zuvor diese Ausbildung durchzumachen. mit einer mind. 15 kg Rüstung. Ich war ja Sani und nicht Greni. Die haben da was verwechselt. Ich habe nebst Küche dann noch die Bobolis behandelt. Man tut was man kann, wenn es sinnvoll ist. Waren teure WKs in Bern. Jede Menge Freizeit. Die WKs zuvor meistens volles Programm mit motivierten Ärzten.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Wir waren als Sani bei den Rettungstruppen doppelt falsch für grüne Ausbildung. Schon mit den Kollegen der Rettungstruppen hatten sie Mühe was das angeht.

Aber am Material der Rettungstruppen liessen wir uns gerne ausbilden. Bringt ja nix wenn wir im Katastrophenfall rumstehen bis endlich der erste Verletzte geborgen ist…

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

"Heutige Wohnungssituation ist eine bewusste politische Entscheidung der Bürgerlichen"

https://www.watson.ch/schweiz/leben/612 ... ern-schuld

Sehr interessant.

Interessant vor allem sein Fokus auf eine Lösung:
Nun hat Bundesrat Guy Parmelin einen «Aktionsplan gegen die Wohnungsknappheit» vorgestellt. Wird dieser Abhilfe schaffen?
Na ja, ich finde es zumindest schon mal gut, dass auf Bundesebene überhaupt über Wohnungspolitik geredet wird. Der Bund hat ab den 1960er-Jahren eigentlich immer darauf beharrt, dass die Erstellung von Wohnraum Angelegenheit von den Gemeinden und vor allem den Privaten ist, und sich kaum engagiert. Insofern ist dieser Aktionsplan schon mal ein Fortschritt.

Das klingt, als wäre die Messlatte sehr tief angesetzt.
Ja, die Messlatte kann man gar nicht tiefer legen. In allen anderen kontinentaleuropäischen Ländern gibt es eine substanziellere Wohnpolitik auf Bundesebene als in der Schweiz.

Was halten Sie konkret von Parmelins Aktionsplan?
Er ist enttäuschend. Und aus meiner Sicht reine Symbolpolitik. Aber ich hoffe, dass er einen Anfang hin zu einer besseren Wohnpolitik bedeutet.

Was wären denn aus Ihrer Sicht konkrete Lösungen, die schnell viel bewirken könnten gegen die Wohnungsnot?
Ich kann Ihnen nur eine politisch unrealistische Lösung anbieten.

Schiessen Sie los.
Man müsste den Boden – so wie im bäuerlichen Wohnrecht – der Spekulation und der Renditeorientierung entziehen. Das heisst nicht, dass Wohnraum nicht renditeorientiert erstellt werden dürfte. Aber der Bodenpreis wäre gedeckelt. Er könnte nicht bis ins Unermessliche steigen. Dieser Vorschlag ist nichts Neues. In vielen Bereichen, in denen es um essenzielle Ressourcen geht, werden die Preise gedeckelt. Beim Boden wird ein Preisdeckel aber politisch wohl nie durchkommen.

Gibt es auch noch realistischere Lösungen?
Na ja, auch bei den Mietpreisen gibt es bereits bekannte Instrumente, die politisch seit Jahren systematisch abgelehnt werden.

Welche Instrumente meinen Sie? Etwa dass es einfacher sein sollte, gegen unrechtmässige Mietzinserhöhungen vorzugehen?
Ja, zum Beispiel. Oder dass Vermieter den Mietzins der letzten zwei, drei Jahre angeben müssten, dass es Kontrollen gäbe. Wie gesagt, diese Instrumente sind längst bekannt. Wir brauchen nicht noch mehr Forschung dazu. Der politische Wille von der Mehrheit im National- und Ständerat, die Situation der Mieterinnen und Mieter zu verbessern, ist einfach nicht da. Stattdessen will man die Situation der Vermieterinnen und Eigentümer verbessern.

Sie gaben nun immer der bürgerlichen Politik die Schuld an der jetzigen Wohnungsnot. Könnte man nicht auch sagen, dass die Linken es versäumt haben, sich für die Mieterinnen und Mieter einzusetzen?
Ja, man kann durchaus sagen, dass die Linken es all die Jahre nicht geschafft haben, die Menschen mit dem Thema Wohnungsnot und ihren Lösungen zu mobilisieren. Aber Teil des Problems ist ja, wie gesagt, auch, dass jene, die als Erstes von der sich verschlechternden Wohnungssituation betroffen waren, grösstenteils nicht stimmberechtigt waren und sind. Aber ich glaube, die Abstimmung zur 13. AHV hat gerade erst gezeigt, dass sozialpolitische Themen mobilisieren können.
Vermutlich wird er aber eh gleich als Ideologe einer linksgrünversifften Universität verunglimpft. Schuld sind ja nur die Ausländer und somit muss man nichts tun zur Problemlösung.

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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Interessanter Artikel. Bezüglich Bodenpreise hat sich auch schon Badran vor ein paar Jahren in einem Interview mit der Tageswoche geäussert. Sie meinte sinngemäss, dass wenn der Boden selber dem Staat gehöre, aber man den von diesem auf unbestimmte Zeit mieten könne, dass man damit nicht nur das Wohnungsproblem entschärfen, sondern auch einen wesentlichen Teil der Steuern auf diesem Weg einholen könnte. Das heisst: billiger Wohnen und dazu substanziell weniger Steuern zahlen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 07.03.2024, 16:05 Interessanter Artikel. Bezüglich Bodenpreise hat sich auch schon Badran vor ein paar Jahren in einem Interview mit der Tageswoche geäussert. Sie meinte sinngemäss, dass wenn der Boden selber dem Staat gehöre, aber man den von diesem auf unbestimmte Zeit mieten könne, dass man damit nicht nur das Wohnungsproblem entschärfen, sondern auch einen wesentlichen Teil der Steuern auf diesem Weg einholen könnte. Das heisst: billiger Wohnen und dazu substanziell weniger Steuern zahlen.

Uiiii..... denkt denn niemand an das EIGENTUM? Kann nicht wenigstens EINMAL jemand an das EIGENTUM denken? 

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I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.03.2024, 15:49 "Heutige Wohnungssituation ist eine bewusste politische Entscheidung der Bürgerlichen"

https://www.watson.ch/schweiz/leben/612 ... ern-schuld

Sehr interessant.

Interessant vor allem sein Fokus auf eine Lösung:
Nun hat Bundesrat Guy Parmelin einen «Aktionsplan gegen die Wohnungsknappheit» vorgestellt. Wird dieser Abhilfe schaffen?
Na ja, ich finde es zumindest schon mal gut, dass auf Bundesebene überhaupt über Wohnungspolitik geredet wird. Der Bund hat ab den 1960er-Jahren eigentlich immer darauf beharrt, dass die Erstellung von Wohnraum Angelegenheit von den Gemeinden und vor allem den Privaten ist, und sich kaum engagiert. Insofern ist dieser Aktionsplan schon mal ein Fortschritt.

Das klingt, als wäre die Messlatte sehr tief angesetzt.
Ja, die Messlatte kann man gar nicht tiefer legen. In allen anderen kontinentaleuropäischen Ländern gibt es eine substanziellere Wohnpolitik auf Bundesebene als in der Schweiz.

Was halten Sie konkret von Parmelins Aktionsplan?
Er ist enttäuschend. Und aus meiner Sicht reine Symbolpolitik. Aber ich hoffe, dass er einen Anfang hin zu einer besseren Wohnpolitik bedeutet.

Was wären denn aus Ihrer Sicht konkrete Lösungen, die schnell viel bewirken könnten gegen die Wohnungsnot?
Ich kann Ihnen nur eine politisch unrealistische Lösung anbieten.

Schiessen Sie los.
Man müsste den Boden – so wie im bäuerlichen Wohnrecht – der Spekulation und der Renditeorientierung entziehen. Das heisst nicht, dass Wohnraum nicht renditeorientiert erstellt werden dürfte. Aber der Bodenpreis wäre gedeckelt. Er könnte nicht bis ins Unermessliche steigen. Dieser Vorschlag ist nichts Neues. In vielen Bereichen, in denen es um essenzielle Ressourcen geht, werden die Preise gedeckelt. Beim Boden wird ein Preisdeckel aber politisch wohl nie durchkommen.

Gibt es auch noch realistischere Lösungen?
Na ja, auch bei den Mietpreisen gibt es bereits bekannte Instrumente, die politisch seit Jahren systematisch abgelehnt werden.

Welche Instrumente meinen Sie? Etwa dass es einfacher sein sollte, gegen unrechtmässige Mietzinserhöhungen vorzugehen?
Ja, zum Beispiel. Oder dass Vermieter den Mietzins der letzten zwei, drei Jahre angeben müssten, dass es Kontrollen gäbe. Wie gesagt, diese Instrumente sind längst bekannt. Wir brauchen nicht noch mehr Forschung dazu. Der politische Wille von der Mehrheit im National- und Ständerat, die Situation der Mieterinnen und Mieter zu verbessern, ist einfach nicht da. Stattdessen will man die Situation der Vermieterinnen und Eigentümer verbessern.

Sie gaben nun immer der bürgerlichen Politik die Schuld an der jetzigen Wohnungsnot. Könnte man nicht auch sagen, dass die Linken es versäumt haben, sich für die Mieterinnen und Mieter einzusetzen?
Ja, man kann durchaus sagen, dass die Linken es all die Jahre nicht geschafft haben, die Menschen mit dem Thema Wohnungsnot und ihren Lösungen zu mobilisieren. Aber Teil des Problems ist ja, wie gesagt, auch, dass jene, die als Erstes von der sich verschlechternden Wohnungssituation betroffen waren, grösstenteils nicht stimmberechtigt waren und sind. Aber ich glaube, die Abstimmung zur 13. AHV hat gerade erst gezeigt, dass sozialpolitische Themen mobilisieren können.
Vermutlich wird er aber eh gleich als Ideologe einer linksgrünversifften Universität verunglimpft. Schuld sind ja nur die Ausländer und somit muss man nichts tun zur Problemlösung.


Naja, ich habe das Gefühl, dass sich beide Lager gegenseitig die Schuld zuschieben. 

Zuerst einmal muss festgehalten werden, dass die Wohnungsknappheit ein Problem der Schweizer Ballungsgebiete ist. Es gibt einige Regionen in der Schweiz, die davon nicht betroffen sind.
Weiter ist die Zuwanderung nun mal einer der Haupttreiber für die Wohnungsnot. Es ist eine einfache Rechnung, wenn mehr Menschen in unser Land einwandern als Wohnraum geschaffen wird, haben wir früher oder später zu wenig Wohnungen. Die Schweiz ist diesbezüglich in diesem Thema "Opfer" ihrer Attraktivität.

Wir haben es bereits in Genf gesehen und werden es auch in Basel sehen, was gewisse Gesetze zum "Schutz" der Mieter auslösen werden. Investoren werden sich entweder zurückziehen oder in die Liegenschaft nur noch das Nötigste investieren. Ob das der Sinn hinter dem Schutz ist, weiss ich nicht.

Die Stadt Zürich ist ebenfalls ein perfektes Beispiel, wie man es auf die Spitze treiben kann. Natürlich ist die Nachfrage extrem, aber die linksgrüne Regierung fördert dies dazu. Schau dir doch mal die Auflagen für eine Baubewilligung in der Stadt Zürich an. Wenn du am Schluss an besterschlossener Lage wohnst, alles schön grün ist und du keinen Autolärm mehr hast, sind das am Schluss entweder Genossenschaftswohnungen oder sehr teure Wohnung. Jeder der Marktwirtschaft versteht, kann dies nachvollziehen.

Badran setzt sich in diesem Thema gerne emotional ein und ich anerkenne ihren Einsatz. Leider hat sie auch nicht wirklich viel Ahnung von dem Thema. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Die linksgrünversiffte Badran hat wirklich keine Ahnung... ja wirklich... :rolleyes:

https://tageswoche.ch/politik/jacquelin ... index.html

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Ballungsgebiete wurden haupsächlich durch die Wirtschaft gefördert (ja, lässt sich kaum vermeiden).
Die Zuwanderung wurde ebenfalls durch die Wirtschaft begünstigt.

Das mit dem Baurecht finde ich eine gute Sache. Boden gehört der Allgemeinheit und sollte nur gemietet werden können.


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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

I'm all in hat geschrieben: 07.03.2024, 16:31 Wir haben es bereits in Genf gesehen und werden es auch in Basel sehen, was gewisse Gesetze zum "Schutz" der Mieter auslösen werden. Investoren werden sich entweder zurückziehen oder in die Liegenschaft nur noch das Nötigste investieren. Ob das der Sinn hinter dem Schutz ist, weiss ich nicht.
Nun, wenn dem so ist sollte man halt auch die ernsthafte Diskussion darüber führen, ob solche Investoren, wirklich die richtigen sind, um sich um Wohnungen zu kümmern oder obs vielleicht nicht doch kleverer wäre den freien Markt in einem solch sensiblen Bereich auf den alle angewiesen sind zurückzudrängen...

Als Vorbild könnte man sich etwa Wien nehmen, wo die Stadt seit anfangs des 20. Jahrhunderts grösster Player auf dem Wohnungsmarkt ist und *welch Überraschung* dafür sorgt, dass die öffentlichen Wohnungen gut im Schuss und bezahlbar bleiben. 

https://www.deutschlandfunk.de/sozialer ... n-100.html

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Der Staat muss weniger rentabel wirtschaften als ein Investor.
Aber der Punkt ist, dass Boden nicht dem Markt überlassen werden darf. Boden ist essentiell, das Objekt darauf ist sekundär. Boden braucht es um zu leben. Der Staat soll das Vorkaufssrecht bekommen. Immer schön im Interesse der Allgemeinheit. Aber das Volk hat keinen Mut und unterwirft sich der obersten Schicht aus Angst vor finanziellen Konsequenzen wie Steuererhöhungen. Es könnten ja einige Geldsäcke den Kanton verlassen.
Bestes Beispiel die Seeuferabstimmung.
Die Steuern für Reiche bleiben ja noch immer (zu) tief in diesem Kanton, auch wenn das Seeufer begehbar bleibt/wird.
Die werden auch dann ihre Villa dorthin stellen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aficionado hat geschrieben: 07.03.2024, 20:51 Der Staat muss weniger rentabel wirtschaften als ein Investor.

Ein wichtiger Punkt ist ja hier noch der Unterschied zwischen "müssen" und tatsächlich tun. Es ist ja bekannt, dass die Mieten in der Schweiz etwa 36% zu hoch, über dem gesetzlich erlaubten, sind.

Es ist also nicht nur so, dass ein Investor rentabler wirtschaften muss. Er zockt die Leute auch gesetzeswidrig ab.

https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-st ... viel-miete

Problem ist halt, dass sich Mieter jetzt schon nicht dagegen wehren können. Die Bürgerlichen wollen die Rechte der Vermieter noch zusätzlich stärken. Dabei müsste es umgekehrt sein. Ansonsten tut sich nie was.

Nochmal, um es deutlich zu machen: Mieten sind 36% über dem gesetzlichen Limit. Rechnet das mal durch, bezahlbarer Wohnraum wäre wohl kein Problem mehr.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 07.03.2024, 20:51 Der Staat muss weniger rentabel wirtschaften als ein Investor.

Ein wichtiger Punkt ist ja hier noch der Unterschied zwischen "müssen" und tatsächlich tun. Es ist ja bekannt, dass die Mieten in der Schweiz etwa 36% zu hoch, über dem gesetzlich erlaubten, sind.

Es ist also nicht nur so, dass ein Investor rentabler wirtschaften muss. Er zockt die Leute auch gesetzeswidrig ab.

https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-st ... viel-miete

Problem ist halt, dass sich Mieter jetzt schon nicht dagegen wehren können. Die Bürgerlichen wollen die Rechte der Vermieter noch zusätzlich stärken. Dabei müsste es umgekehrt sein. Ansonsten tut sich nie was.

Nochmal, um es deutlich zu machen: Mieten sind 36% über dem gesetzlichen Limit. Rechnet das mal durch, bezahlbarer Wohnraum wäre wohl kein Problem mehr.

Abdolut richtig, danke für die Ergänzung.
Als die Zinsen im Erdgeschoss waren, wurde weiter abgezockt. Mit rentabler meine ich primär Luxuswohnungen, unnötige Sanierungen,...


Sacchi1
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sacchi1 »

Ich hätte 'mal ne Frage an die Forumsteilnehmer bezüglich der Mieten. 1981 bei weitaus höheren Hypothkarzinsen bezahlten meine Eltern für eine 4.5 Zimmer Wohnung Fr. 890.- monatlich. Heute im 2024 kostet die gleiche Wohnung bei tieferen Hypozinsen Fr. 1680.-. Es wurde einmalig die Küche saniert und ab und zu noch beim Interieur ein neuer Parketboden verlegt.

Was genau ist der Preistreiber bei diesem einfachen Beispiel?

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Ist so. in den 70er lag der Hypozins bei rund 7% (wurde mir so gesagt).
Meine Eltern konnten sich (Mutter Teilzeitarbeit plus Kinderbetreuung, Vater noch Handwerker) trotzdem ein Haus leisten.

Preistreiber: Angebot/Nachfrage, Population von 6 auf 9 Mio EW.
Zahlungskräftige Expats in den Städten, Investoren, Abzockermentalität, Inflation,..

Sonst mal Badrans Interview lesen (#2137).

Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Ich bin nicht gegen die Expats, die werden sicher gebraucht, aber ich weiss von einer neu renovierten Überbauung mit relativ günstigen Wohnungen, da kam die Chemiefirma und überbot sämtliche Hauszinse, Resultat: kein Normalbürger erhielt eine Wohnung! Das kann es auch nicht sein!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

Hauenstein hat geschrieben: 08.03.2024, 10:30 Ich bin nicht gegen die Expats, die werden sicher gebraucht, aber ich weiss von einer neu renovierten Überbauung mit relativ günstigen Wohnungen, da kam die Chemiefirma und überbot sämtliche Hauszinse, Resultat: kein Normalbürger erhielt eine Wohnung! Das kann es auch nicht sein!

"Wir riefen Steueroptimierer, und es kamen Menschen"

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Hauenstein hat geschrieben:Ich bin nicht gegen die Expats, die werden sicher gebraucht, aber ich weiss von einer neu renovierten Überbauung mit relativ günstigen Wohnungen, da kam die Chemiefirma und überbot sämtliche Hauszinse, Resultat: kein Normalbürger erhielt eine Wohnung! Das kann es auch nicht sein!
Die kaufen auch sämtliche Häuser oder lassen sich Häuser bis Villen bauen in der Agglo. In meinem Quartier ist das so. Treibt halt die Grundstückpreise immer mehr in die Höhe. Unsere Kinder können vielleicht noch irgendwo ein Zelt aufstellen in der Zukunft. Aber das fehlende Grundstück ist wohl eher das Problem.

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Aficionado hat geschrieben: 08.03.2024, 08:45 Ist so. in den 70er lag der Hypozins bei rund 7% (wurde mir so gesagt).
Meine Eltern konnten sich (Mutter Teilzeitarbeit plus Kinderbetreuung, Vater noch Handwerker) trotzdem ein Haus leisten.

Preistreiber: Angebot/Nachfrage, Population von 6 auf 9 Mio EW.
Zahlungskräftige Expats in den Städten, Investoren, Abzockermentalität, Inflation,..

Sonst mal Badrans Interview lesen (#2137).

Korrekt. Ganz vergessen darf man einfach nicht, dass in dieser Zeit auf Sparkapital auch 5+% Zins bezahlt wurde. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Das Problem ist nicht nur der Boden, sondern auch die hohen administrativen Kosten (Baugesuch, Umweltprüfung usw), sowie der hohe vorgeschriebene Standrad. Wenn man wie 1980 baut, dann wäre es halt einiges günstiger. Aber mit Solarpannels, Wärmepumpen usw. sind halt auch die Upfront Kosten höher und somit auch die Mieten. In der Theorie sind dann die Verbrauchskosten niedriger, dies wurde jedoch mit den gestiegenen Energiepreise zunichte gemacht (auch Öl und Gas sind jedoch davon betroffen). 

Und das starke schiessen gegen die Investoren verstehe ich hier nicht. In der Schweiz wird immer weniger gebaut. Also Investoren ziehen sich zurück. Es schient sich aktuell auch für Investoren nicht zu lohnen in Immobilien zu investieren. Zu hoch die Kosten, zu niedrig die Margen und zu gross die Gefahr vor linker Überregulierung. Und Wutbürger/Verhinderer klagen ja gegen jedes Bauprojekt aus diversen Gründen (Zu viel Verkehr, Bäume müsse gefällt werden, zu viele/wenige Parkplätze, zu hoch, keine sozialen Preise usw.). Niemand scheint auf dem Immobilienmarkt zu gewinnen, weder Investoren noch Mieter. 

Die Schweiz muss lernen, dass nur bauen, bauen und nochmals bauen uns helfen kann. Dem Staat fehlen die Mittel. Im Jahr 2025 und 2026 wird es schon schwer genug die Schuldenbremse einzuhalten. Mann muss dringend das bauen vereinfachen, sowohl administrativ wie auch von das errichten selbst. Nur dann gelingt ein entkommen aus der Krise. Sonst wird man zum Europäischen San Francisco. 

 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



BSL>ZRH hat geschrieben:Das Problem ist nicht nur der Boden, sondern auch die hohen administrativen Kosten (Baugesuch, Umweltprüfung usw), sowie der hohe vorgeschriebene Standrad. Wenn man wie 1980 baut, dann wäre es halt einiges günstiger. Aber mit Solarpannels, Wärmepumpen usw. sind halt auch die Upfront Kosten höher und somit auch die Mieten. In der Theorie sind dann die Verbrauchskosten niedriger, dies wurde jedoch mit den gestiegenen Energiepreise zunichte gemacht (auch Öl und Gas sind jedoch davon betroffen). 

Und das starke schiessen gegen die Investoren verstehe ich hier nicht. In der Schweiz wird immer weniger gebaut. Also Investoren ziehen sich zurück. Es schient sich aktuell auch für Investoren nicht zu lohnen in Immobilien zu investieren. Zu hoch die Kosten, zu niedrig die Margen und zu gross die Gefahr vor linker Überregulierung. Und Wutbürger/Verhinderer klagen ja gegen jedes Bauprojekt aus diversen Gründen (Zu viel Verkehr, Bäume müsse gefällt werden, zu viele/wenige Parkplätze, zu hoch, keine sozialen Preise usw.). Niemand scheint auf dem Immobilienmarkt zu gewinnen, weder Investoren noch Mieter. 

Die Schweiz muss lernen, dass nur bauen, bauen und nochmals bauen uns helfen kann. Dem Staat fehlen die Mittel. Im Jahr 2025 und 2026 wird es schon schwer genug die Schuldenbremse einzuhalten. Mann muss dringend das bauen vereinfachen, sowohl administrativ wie auch von das errichten selbst. Nur dann gelingt ein entkommen aus der Krise. Sonst wird man zum Europäischen San Francisco. 

 

Ok, dafür brauchts keinen atomar sicheren Bunker mehr unter der Hütte. Bild

In unattraktiven Gemeinden fehlen vielleicht die Investoren oder haben sich verzockt.
An attraktiven Standorten fehlt es bestimmt nicht an Investoren.

Das mit den Einsprachen, insb. bei Hochhäusern kann wirklich mühsam sein.


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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

BSL>ZRH hat geschrieben: 08.03.2024, 13:20 Das Problem ist nicht nur der Boden, sondern auch die hohen administrativen Kosten (Baugesuch, Umweltprüfung usw), sowie der hohe vorgeschriebene Standrad. Wenn man wie 1980 baut, dann wäre es halt einiges günstiger. Aber mit Solarpannels, Wärmepumpen usw. sind halt auch die Upfront Kosten höher und somit auch die Mieten. In der Theorie sind dann die Verbrauchskosten niedriger, dies wurde jedoch mit den gestiegenen Energiepreise zunichte gemacht (auch Öl und Gas sind jedoch davon betroffen). 

Und das starke schiessen gegen die Investoren verstehe ich hier nicht. In der Schweiz wird immer weniger gebaut. Also Investoren ziehen sich zurück. Es schient sich aktuell auch für Investoren nicht zu lohnen in Immobilien zu investieren. Zu hoch die Kosten, zu niedrig die Margen und zu gross die Gefahr vor linker Überregulierung. Und Wutbürger/Verhinderer klagen ja gegen jedes Bauprojekt aus diversen Gründen (Zu viel Verkehr, Bäume müsse gefällt werden, zu viele/wenige Parkplätze, zu hoch, keine sozialen Preise usw.). Niemand scheint auf dem Immobilienmarkt zu gewinnen, weder Investoren noch Mieter. 

Die Schweiz muss lernen, dass nur bauen, bauen und nochmals bauen uns helfen kann. Dem Staat fehlen die Mittel. Im Jahr 2025 und 2026 wird es schon schwer genug die Schuldenbremse einzuhalten. Mann muss dringend das bauen vereinfachen, sowohl administrativ wie auch von das errichten selbst. Nur dann gelingt ein entkommen aus der Krise. Sonst wird man zum Europäischen San Francisco. 
Nochmal. Baukosten hin oder her. Mieten sind 36% über dem gesetzlichen Limit. Wir bezahlen alle (im Durchschnitt natürlich) 36% zu hohe Mieten, über dem gesetzlich erlaubten. Dies einfach nur aus dem Grund, weil sich niemand wehren kann. Die Bürgerlichen wollen dies noch verschärfen und den Mietern noch mehr Rechte wegnehmen.

Und wenn jetzt jemand mit der Verfügbarkeit kommen möchte: Die Leerwohnungsziffer ist relativ stabil. Irgendwo zwischen 1-1,8% seit rund 30 Jahren. Die Leerwohnungsziffer und die Mietpreisentwicklung scheinen ausserdem keine direkte Abhängigkeit zu haben. Auf jeden Fall machte es keinen Unterschied, ob die Leerwohnungsziffer 1% oder 1,8% betrug, die Mietpreisentwicklung war konstant.

Wenn schon immer die Umverteilung von Reich zu Arm als Sozialismus, Kommunismus oder was auch immer verschrien wird:
Hier handelt es sich um die wohl grösste Umverteilung in der Gesellschaft. Von Arm zu Reich!

2021 wurden jeden Monat im Schnitt 370 Franken zu viel Miete bezahlt. Umverteilt von unten nach oben.

Deine Argumente sind für mich aber auch inhaltlich nicht stichhaltig.

Regulierungskosten betragen laut Seco im Hochbau 6% der gesamten Kosten. Selbst in der utopischen Annahme, dass diese Kosten früher bei 0% waren und erst wegen der von dir erwähnten angeblichen "linken Überregulierung" auf 6% gestiegen sind. Eine Steigerung von 6% ist kaum für die Mietpreisentwicklung von +20% verantwortlich.

Bei der Wärmepumpe redest du so, als hätte man früher keine Heizungen verbaut und dies somit massive Mehrkosten sind. Sorry, das sind ein paar tausend Fränkli Unterschied bei Baukosten von Millionen von Franken.

Tut mir leid, wenn du die Schuld in diesem Thema wirklich den Linken in die Schuhe schieben willst, musst du das besser machen.

Für mich sind einmal mehr die Bürgerlichen hauptschuldig. Ihre Wirtschaftsmigration fördert die Nachfrage nach Wohnungen massiv. Mit ihren Gesetzen schwächen sie die Rechte der Mieter und stärken den Missbrauch durch Vermieter.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Ich gehöre auch zur Fraktion Wutbürger. Hier wird nix gemessen!
Danke - bitte.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Zum Thema:
Erdsonde mit Sole-Wasser du mit ~50'000.- dabei. Betriebskosten danach < 1'500.-/Jahr.
https://www.energieheld.ch/heizung/waermepumpe/kosten

Öl ist bei 27'000.- (wobei ich in der Liste keinen Tank sehe). Betriebskosten danach 4'500.-/Jahr
https://www.energieheld.ch/heizung/oelheizung

Mein Milchbüchlein sagt mir: Die Zusatzkosten für Wärmepumpe kommen in absehbarer Zeit wieder rein...

Kogokg313
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.03.2024, 14:41 Zum Thema:
Erdsonde mit Sole-Wasser du mit ~50'000.- dabei. Betriebskosten danach < 1'500.-/Jahr.
https://www.energieheld.ch/heizung/waermepumpe/kosten

Öl ist bei 27'000.- (wobei ich in der Liste keinen Tank sehe). Betriebskosten danach 4'500.-/Jahr
https://www.energieheld.ch/heizung/oelheizung

Mein Milchbüchlein sagt mir: Die Zusatzkosten für Wärmepumpe kommen in absehbarer Zeit wieder rein...

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.03.2024, 14:41 Zum Thema:
Erdsonde mit Sole-Wasser du mit ~50'000.- dabei. Betriebskosten danach < 1'500.-/Jahr.
https://www.energieheld.ch/heizung/waermepumpe/kosten

Öl ist bei 27'000.- (wobei ich in der Liste keinen Tank sehe). Betriebskosten danach 4'500.-/Jahr
https://www.energieheld.ch/heizung/oelheizung

Mein Milchbüchlein sagt mir: Die Zusatzkosten für Wärmepumpe kommen in absehbarer Zeit wieder rein...


Kommt darauf an, ob die Luft-WP auch dicht ist. Sonst hast du ein anderes Problem mit der F-Gas Verordnung, die hier nirgends erwähnt wird.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Wie geschrieben, der Bau eines Luftschutzkellers ist nicht mehr vorgeschrieben: Bewirkt immense Einsparungen!

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.blick.ch/wirtschaft/schweiz ... 12677.html

Ja, wenn’s um den eigenen Geldbeutel geht ist es den Bauern egal ob aus der Schweiz oder nicht…..

Hauptsache Schweiz draufschreiben und teuer verkaufen..

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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

Ein weiteres Kapitel über bürgerliche Politiker, die ideologiegetrieben jeden noch so absurden Weg gehen, um ihren Sponsoren einen Gefallen zu tun und dabei auch nicht davor zurückschrecken verfassungswidrig zu handeln...

https://www.republik.ch/2024/03/08/ein- ... icher-plan
Im Kampf gegen Mindestlöhne hat der Gastroverband erfolgreich die bürgerliche Mehrheit eingespannt – und auch im Bundesrat und im Wirtschafts­departement willfährige Helfer gefunden, die bereit sind, an den Grund­pfeilern der Schweizer Demokratie zu rütteln.

Rotblau2
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

Gurkensalat hat geschrieben: 08.03.2024, 18:09 Ja, wenn’s um den eigenen Geldbeutel geht ist es den Bauern egal ob aus der Schweiz oder nicht…..
Stimmt. Leider nicht nur bei den Bauern. 
Jeder will einfach so viel Geld wie möglich für sich: Bauern, Fussballer und andere Sportler, Sozialhilfebezüger, Konzernmanager, Politiker (von bürgerlichen Nationalräten bis zu kommunistischen Diktatoren), Staatsangestellte, Ärzte, Pflegepersonal, Erntehelfer. Sicher habe ich noch ganz viele vergessen. Dennoch, überall gibt es Ausnahmen. 
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

@Sean Lionn

Das Stimmvolk hat sich im Oktober dezidiert für ein starkes bürgerliches Parlament ausgesprochen. Diese Lobbyhuren machen jetzt einfach ihren Job*.

Und nicht vergessen: Die Grünen sind schuld!


*Auch Ritter und seine Bauern haben sich in dieser Woche ordentlich beschenken können als direkte Folge dieses Ausbaus bei den Wahlen: 200 Mio. neue Subventionen!
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Et voilà:

Zahl der Bauernhöfe, die mehr als 300’000 Franken erhalten, wächst
https://www.bazonline.ch/direktzahlunge ... 1669308334 (Abo-frei!)


Und der Vollständigkeit wegen, das war auch noch diese Woche:

Bundesrat kürzt Geld für Bildung und Forschung um halbe Milliarde
https://www.bazonline.ch/beschluss-aus- ... 3004657722 (Abo-frei!)
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