Rotblau2 hat geschrieben: ↑05.10.2023, 11:02
Aber eine gewisse Anzahl Menschen wählt aus diesem Grund nicht (oder nicht mehr) grün oder rotgrün. Du kannst dich damit trösten und denken, diese Leute seien Nazis und bei der nächsten Demo von Andersdenkenden hingehen und Demonstranten verprügeln.
Es geht mir nicht darum, ob man grün wählt oder nicht. Es ist eine Partei von vielen. Es ging mir um die konkrete Aussage der katastrophalen Politik. Oder eben diesem unsäglichen "an die Wand fahren", welches man auf Social Media immer liest.
Nun wirst du mir kontern und schreiben, dass diese 6 Dinge toll sind, weil du ein Grüner bist.
Erstmal danke für die Punkte. Nein, das werde ich nicht tun. Aber ich werde differenziert auf die Punkte eingehen.
+ Förderung des Gender-Wahnsinns
Hier verstehe ich halt nicht, wie einen inklusive Sprache derart triggern kann, dass man von "Wahnsinn" spricht. Alleine schon der Begriff zeigt mir, dass hier eine Diskussion auf emotionaler und nicht sachlicher Ebene stattfindet. Nirgendwo wird man gezwungen, inklusive Sprache zu verwenden. Nirgendwo drängen die Grünen auf einen Zwang. Es zu fördern oder es selbst zu verwenden, ist kein Zwang.
Tut mir leid wenn ich das so sage: Dieser Vorwurf ist einfach ein Kampfbegriff der Rechtspopulisten.
+ Wegnahme von Parkplätzen
Fair point! Da gibt es Argumente pro und contra und schlussendlich Leute die beides mögen.
+ Kaum Massnahmen gegen die Masseneinwanderung
Was hat das mit den Grünen zu tun und was tun die Rechtsparteien dagegen? Ist in Italien etwas besser geworden, seit die Rechten um Salvini und Meloni in der Regierung sind?
Migration ist ein gesamteuropäisches Problem aller Parteien. Migration passiert, weil die Menschen flüchten und kommen. Die Gesetze sind überparteilich und international festgelegt, Flüchtlingskonventionen und Schengen-Dublin. Da kannst du nicht als 15% Partei das System umkrempeln.
+ Verteuerung des Lebens aufgrund ihrer Energiepolitik
Puh, also das ist nun wirklich eine dreiste Lüge und billiger Rechtspopulismus. Wo soll ich anfangen?!
Die Energiestrategie wurde unter Bürgerlicher Mehrheit erstellt.
Die Energiestrategie ist aktuell zu wenig lange wirksam, um Einfluss zu haben.
Die Energiekosten für erneuerbare Energien sind 0 gestiegen. Die Energiekosten für fossile Energien sind massiv gestiegen (Gas, Russland) und dank dem von den bürgerlichen geförderten Strommarkt (Spekulationen mit Strom) muss der Preis für die unveränderten, billigen erneuerbaren Energien dem teuren fossilen Gas angepasst werden.
Hätten wir ausschliesslich erneuerbare Energien, die Privathaushalte und Firmen müssten schätzungsweise nur halb soviel für Strom ausgeben!
AKWs wurden vom Volk und in Deutschland von der Union abgelehnt.
Fazit: Die grüne Energiepolitik würde die Stromkosten halbieren! Die Bürgerlichen wollen uns (aufgrund ihrer Lobbies und persönlichem Profit) von fossiler Energie aus dem Ausland abhängig behalten.
+ Mitverantwortlichkeit der Verteuerung der Krankenkassen-Prämien (sind auch die Bürgerlichen mitverantwortlich)
Also kein nennenswerter Punkt, da hier alle gleich Schuld sind. Aufgrund der vielen Lobbymandate bei Mitte-Rechts sind diese deutlich schuldiger als die Grünen.
+ Ungenügende Aufforderung an die Klimakleber, anderen Menschen das Leben nicht zu erschweren
Die Aufforderung wäre nicht nötig, wenn die Politik endlich mal was unternehmen würde die
verbindlichen Klimaziele zu erreichen. Wir sind weit davon entfernt, in der Schweiz sogar sehr sehr deutlich im internationalen Vergleich. Der Klimawandel erschwert übrigens allen das Leben früher oder später. Nicht nur den 50 Autos die 20min im Stau stehen wegen Klimaklebern. 10x im Jahr. Nebst den 40'000 Staustunden, die es sonst im Jahr schon gibt.
Sachlich gesehen sind die Klimakleber schlichtweg nicht relevant und genug beeinträchtigend.