Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54
Über dieses Thema könnten wir Seitenlang diskutieren.
Ziemlich sicher.
Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54- Nehmen wir mal an, die Welt würde zu 1'000 gleich grossen Ländern bestehen. Nehmen wir weiter an, dass davon 5 Länder, gegen den Klimawandel vorgehen, wie dies wir oder die skandinavischen Länder tun. Und in eben diesen fünf Ländern machen Klimaaktivisten die Aktionen wie wir sie kennen, weil ihnen der Wandel zu wenig schnell geht. Findest du nicht, dass da am falschen Ort versucht wird, etwas Entscheidendes herbei zu führen?
Wenn ich mir des Ausmasses unseres Problems bewusst bin, nein. Würde man unseren und den skandinavischen Lebensstandard auf die ganze Welt übertragen können, wäre das Problem ja nicht plötzlich gelöst, oder? So gesehen würde ich jeden Ort für den richtigen Ort halten. Aber es gäbe bestimmt Orte, die mehr bewirken und auch mehr Druck durch Aktivisten «vertragen» könnten. Ich sehe aber nicht, wie dies uns vom Druck der Aktivisten «befreien» sollte.
Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54 Müsste nicht an der Schaltzentrale, also dort, wo diese 1'000 Länder zusammen kommen, versucht werden, etwas ENTSCHEIDENDES zu tun? Die Klimakonferenzen wären dafür genau der richtige Ort um ein Tausendfaches zu erreichen als das, was die Klimaaktivisten in der Schweiz tun.
Das Problem ist einfach, dass von den 1'000 Ländern 950 nichts oder fast nichts gegen die Klimaerwärmung tun wollen.
Klar. Aber zwischen dem, auf das sich an diesen Klimakonferenzen mich Ach und Krach geeinigt wird und was davon effektiv in die Tat umgesetzt wird, liegen leider Welten (
Emissions Gap Report). Überall geht die Angst einher, im Plätze im globalen Wettbewerb zu verlieren, wenn man zu viel seiner Ressourcen fürs Klima aufwendet.
Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54 Und da komme ich gleich zu Punkten a) und b): Ja, in der Tat sehe ich leider nicht viel Ermutigendes für die Zukunft. Siehe dazu auch die Einschätzung beim Film über den Thwaites Gletscher. Er wird schmelzen. Fragt sich nur, wann genau dies geschieht. Ich fürchte leider schneller als die Experten heute annehmen. Wie alles, was schneller geht: Gletscherschmelze, Temperaturanstieg, Unwetter, etc.
Ich sehe dem Ende einer Ära nicht zwingend pessimistisch entgegen, weil es auch immer einen Neuanfang darstellt. Mir wäre es zwar lieber, wenn man den Übergang aktiv mitgestaltet, als abzuwarten bis eine Katastrophe das Alte zerstört hat und man neu aufbauen muss. Aber auch das ginge, halt einfach mit mehr Opfern.
Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54 Wir in der Schweiz können das Klima um ca. einen 1/1000stel verändern. Man kann sagen, besser als gar nichts. Aber dies hat praktisch keinen Einfluss auf die Erderwärmung. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass die Massnahmen welche wir ergreifen sollen, sehr wohl überlegt sein müssen. Sie sollen auf die Wirkung hin geprüft werden sowohl die Wirkung auf das Klima, aber auch auf die Kosten für die Bevölkerung und der Wirtschaft.
Ich finde, dass man die Signalwirkung auf andere nicht ausser Acht lassen sollte. Wenn alle zögern, fällt es auch allen schwerer, sich zu überwinden und in Bewegung zu versetzen, als wenn schon einige den Sprung ins kalte Wasser gewagt haben und vorauspreschen. So eine Vorreiterrolle würde ich der Schweiz durchaus zutrauen und damit könnte man mehr als nur einen 1/1000stel verändern, weil man andere inspirieren und zur Nachahmung animieren könnte.
Tsunami hat geschrieben: ↑03.11.2022, 23:54 Um es auf den Punkt zu bringen: Das Problem der Erde ist der Mensch. WIR sind das Virus der Erde
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Dazu fallen mir einige Zeilen aus dem Lied
Milliarden von Matze Rossi ein, der nach seiner Punkzeit als SingerSongwriter auch mal ruhigere Töne anschlägt. Ab 2:24
«Die Erde hat Fieber und der Virus sind wir
Ein alter Witz aus meiner Kindheit der die Wahrheit karikiert
Oh ich möchte gar nicht wissen, ob meine Kindeskinder den noch lustig finden»
Nach meiner Ansicht sind nicht wir ein Virus, sondern die Ideen, welche wir ins uns tragen. Viren sind bloss Information, die dazu führen, dass sich Zellen nicht so verhalten, wie der Organismus es vorgesehen hat oder gewohnt ist. Die Idee, dass Menschen dieses Problem lösen können, liesse sich auch viral verbreiten, aber die dominante Idee scheint aktuell leider zu sein, dass Menschen eh keine Chance haben und sich darum die eigenen Pfründe sichern und um die Resten streiten sollen. So wird das natürlich nix.