JackR hat geschrieben: 21.09.2022, 11:27
Ich würde das Fazit der Baz teilweise unterschreiben. Dass Urs Fischer einen solch tollen Weg nach dem FCB gehen kann, hat sich schlichtweg nicht abzeichnet. Gegenüber seinen Vorgängern ist er nicht besonders positiv "herausgestochen". Er war einfach ein weiterer Trainer der dem FCB zu nationalen Titeln verhalf. Zudem hatte er seine Auszeit gut genutzt. Schon nur ein Blick auf die Aufstellungen bei Union (433 zu Beginn, jetzt hauptsächlich 3er/5er-Kette) zeigt, dass er sich weiterentwickelt/weitergebildet hat. Beim FCB war es immer ein 4231. Ob diese Entwicklung während einem weiteren Jahr FCB auch so gewesen wäre kann niemand wirklich sagen. Ich sehe seine Entlassung eher als Fehler weil dadurch noch unnötig noch mehr Unruhe in einen funktionierenden Verein gebracht wurde - und nicht weil Fischer schon damals ein Trainer-Rohdiamant war.
Naja, Seine Vorgänger waren Murat "atmosphärische Störungen" Yakin und Paulo "Process" Sousa. Positiv herausgestochen ist er insofern, dass es unter UF in der Mannschaft keine Unruhe gab (Unruheherde Boetius und Kuzmanovic konnte man ja schnell loswerden), der Austausch zwischen Trainer und sportlicher Führung einwandfrei gewesen zu sein schien und UF auch offen für externe Inputs zu sein schien (Muskelverletzungshexe und anschliessende Anstellung von Werner Leuthard).
Ich stimme dir insofern zu, dass UF die Pause zwischen FCB und Union sicher gut getan hat um sich weiterzuentwickeln. Mir scheint, dass UF allgemein ein Trainer ist, der sehr aufgeschlossen ist, sich selbst nicht zu wichtig nimmt und gerne Neues lernt. Er hatte ja damals die GPS-Sender von Sousa übernommen. Eine ganz andere Sorte Mensch als z.B. Franco Foda.
Obs für ein Topteam reicht? Schwierig, Fischer ist kein Konzepttrainer, der seinen Stempel auf eine Mannschaft aufdrückt. Dort wo er jetzt ist, ist er am richtigen Ort - Mit dem Underdog die Liga aufmischen.