Renovation Joggeli
Re: Renovation Joggeli
Laut BZ (2020) betrugen die Mietkosten 315k monatlich. Dazwischen war aber noch das mit der Sistierung usw. Ist etwas bekannt, ob und wie sich der Mietpreis seither entwickelte?
Re: Renovation Joggeli
Domingo hat geschrieben: ↑06.09.2022, 09:23im Penalty Podcast hat der Vertreter der Stadiongenossenschaft klar gesagt, dass niemand so viel bezahlt wie der FCB (sehr viel, auch nach der von BB erwirkten Reduktion), aber das diese Beträge nicht reichen für die Kosten - wie das die anderen Stadien/Städte machen, ist mir daher schleierhaftLatteknaller hat geschrieben: ↑05.09.2022, 23:18was ich interessant finde: eigentlich seit jäggi zeiten wurde immer mal wieder, auch im forum, beklagt, wie unverschämt hoch die stadionmiete sei, dass der fcb 23000 besucher pro spiel braucht, um nur die kosten rein zu bekommen, etc. und plötzlich soll das stadion ein schnäppchen sein, und sich der fcb quasi auf kosten von stadiongenossenschaft und öffentlicher hand bereichert haben. passt für mich nicht zusammen.scharteflue hat geschrieben: ↑05.09.2022, 20:06
dein Beispiel hinkt:
Dein Vermieter hat nur 1000.-- für die Wohnung verlangt, welche er speziell für dich gebaut hat obwohl klar ist, dass er eigentlich 4000.-- verlangen müsste. Du hast mit der Differenz in gut gelebt und den Rest verprasst.
Das Bad und die Küche sind mittlerweile nicht mehr so chic, also heuert dein Vermieter Zaha Hadid an um ein tolles Rennovationsprojekt auszuarbeiten und plant die meisten Rechnungen an die Stadt weiterzuleiten.
Die anderen beiden Stadien in ähnlicher Grössenordnung (Wankdorf und Letzi) haben viel mehr Fussballfremde Veranstaltungen, die zusätzliche Mieteinnahmen generieren. Resp. im Fall vom Letzi sind ja 2 Clubs eingemietet.
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Re: Renovation Joggeli
Ist das wirklich der einzige Grund - oder ist das Stadion einfach ein klassisches HdM Projekt. Schön auf dem Papier aber absolut unpraktisch und zu teuer für den alltäglichen Gebrauch.Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 09:43Domingo hat geschrieben: ↑06.09.2022, 09:23im Penalty Podcast hat der Vertreter der Stadiongenossenschaft klar gesagt, dass niemand so viel bezahlt wie der FCB (sehr viel, auch nach der von BB erwirkten Reduktion), aber das diese Beträge nicht reichen für die Kosten - wie das die anderen Stadien/Städte machen, ist mir daher schleierhaftLatteknaller hat geschrieben: ↑05.09.2022, 23:18
was ich interessant finde: eigentlich seit jäggi zeiten wurde immer mal wieder, auch im forum, beklagt, wie unverschämt hoch die stadionmiete sei, dass der fcb 23000 besucher pro spiel braucht, um nur die kosten rein zu bekommen, etc. und plötzlich soll das stadion ein schnäppchen sein, und sich der fcb quasi auf kosten von stadiongenossenschaft und öffentlicher hand bereichert haben. passt für mich nicht zusammen.
Die anderen beiden Stadien in ähnlicher Grössenordnung (Wankdorf und Letzi) haben viel mehr Fussballfremde Veranstaltungen, die zusätzliche Mieteinnahmen generieren. Resp. im Fall vom Letzi sind ja 2 Clubs eingemietet.
Aufgrund dieser Schieflage wäre ich zumindest zögerlich eine umfassende Renovation aus der gleichen Feder umzusetzen...
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Re: Renovation Joggeli
Angenommen die letzten 20 Jahre war die Miete ~300k CHF/Monat
20 Jahre * 12 Monate/Jahr * 300k CHF/Monat => 72'000'000 CHF
Damit sich zb. 36 Millionen im Kässeli hätten ansammeln können, wären also nochmals 150k CHF/Monat mehr sein müssen. Aus dieser Sicht scheint die Miete nicht wirklich zu hoch gewesen zu sein....
Aber ja... vielleicht ist das Stadion einfach eine Nummer zu gross? Und vielleicht sollte man nicht nur bei HdM anfragen...
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Re: Renovation Joggeli
Wie sieht es eigentlich rechtlich aus?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
Oder ist bei so einem Projekt automatisch der ursprüngliche Architekt zu wählen?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
Oder ist bei so einem Projekt automatisch der ursprüngliche Architekt zu wählen?
Re: Renovation Joggeli
kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 10:38 Wie sieht es eigentlich rechtlich aus?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
Oder ist bei so einem Projekt automatisch der ursprüngliche Architekt zu wählen?
Das Stadion gehört ja nicht dem Staat sondern Privaten. In der Privatwirtschaft gibt es keine Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung.
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Re: Renovation Joggeli
Das ist mir schon klar. Dachte aber vielleicht sieht es anders aus wenn der Private/die Genossenschaft eine Unterstützung von 4/5 der Kosten von der Öffentlichkeit "verlangt".Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:12kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 10:38 Wie sieht es eigentlich rechtlich aus?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
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Re: Renovation Joggeli
Wobei auch da GC mehr bezahlt als der FCZ. Was auch kein Sinn ergeben sollte.
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Re: Renovation Joggeli
kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:20Das ist mir schon klar. Dachte aber vielleicht sieht es anders aus wenn der Private/die Genossenschaft eine Unterstützung von 4/5 der Kosten von der Öffentlichkeit "verlangt".Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:12kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 10:38 Wie sieht es eigentlich rechtlich aus?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
Oder ist bei so einem Projekt automatisch der ursprüngliche Architekt zu wählen?
Das Stadion gehört ja nicht dem Staat sondern Privaten. In der Privatwirtschaft gibt es keine Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung.
Da gibt es keinen institutionalisierten Prozess, denn dass private Unternehmen eine staatliche Finanzierung für ihre Geschäfte erhalten ist in unserem System nicht vorgesehen. Das wäre ja Sozialismus! (Und ja, ich bin mir die Ironie gerade heute sehr bewusst)
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, sind irgendwelche staatlichen Subventionen für die Solarzellen/irgendwelche Massnahmen zur Energieeffizienz aber ich gehe davon aus, dass das Joggeli allein schon aufgrund seiner Form (Stadion vs. Wohnhaus) als auch der Investitionssumme gar nicht dafür zugelassen würde.
Das ganze muss, so wie ich das sehe, durch einen ausserordentlichen politischen Prozess. Und da wird der Kanton dann dem Projekt schon sehr genau auf die Finger schauen.
Was mir nicht klar ist: Ist die vorgesehene staatliche Finanzierung à fonds perdu gedacht oder als Kredit?
Re: Renovation Joggeli
BaslerBasilisk hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:32Wobei auch da GC mehr bezahlt als der FCZ. Was auch kein Sinn ergeben sollte.
Im Ernst? Als GC würde ich mir da schon langsam überlegen, den Spielbetrieb nach Wohlen oder Wettingen zu verlegen.
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Re: Renovation Joggeli
My Bad, ich glaube mittlerweile zahlen sie beide gleichviel, nach dem 2011 GC gekündet hatte:Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:49BaslerBasilisk hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:32Wobei auch da GC mehr bezahlt als der FCZ. Was auch kein Sinn ergeben sollte.
Im Ernst? Als GC würde ich mir da schon langsam überlegen, den Spielbetrieb nach Wohlen oder Wettingen zu verlegen.
https://www.tagesanzeiger.ch/gc-hat-gek ... 0471805336
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Re: Renovation Joggeli
Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:43kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:20Das ist mir schon klar. Dachte aber vielleicht sieht es anders aus wenn der Private/die Genossenschaft eine Unterstützung von 4/5 der Kosten von der Öffentlichkeit "verlangt".
Da gibt es keinen institutionalisierten Prozess, denn dass private Unternehmen eine staatliche Finanzierung für ihre Geschäfte erhalten ist in unserem System nicht vorgesehen. Das wäre ja Sozialismus! (Und ja, ich bin mir die Ironie gerade heute sehr bewusst)
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, sind irgendwelche staatlichen Subventionen für die Solarzellen/irgendwelche Massnahmen zur Energieeffizienz aber ich gehe davon aus, dass das Joggeli allein schon aufgrund seiner Form (Stadion vs. Wohnhaus) als auch der Investitionssumme gar nicht dafür zugelassen würde.
Das ganze muss, so wie ich das sehe, durch einen ausserordentlichen politischen Prozess. Und da wird der Kanton dann dem Projekt schon sehr genau auf die Finger schauen.
Was mir nicht klar ist: Ist die vorgesehene staatliche Finanzierung à fonds perdu gedacht oder als Kredit?
Wie sollte der Kredit je wieder zurückbezahlt werden können, ohne dass der FCB mehr Miete bezahlt?
Selbst wenn wieder andere Grossanlässe im Joggeli stattfinden würden, würde dies die Einnahmen nicht um Faktoren erhöhen (einerseits Mietausfälle beim FCB und andererseits erhöhte Wartung/Abnutzung/Aufwände).
Re: Renovation Joggeli
Irgendwie wird ja auch der Kredit für die 220 Mio Baukosten zurückbezahlt.scharteflue hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:54Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:43kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:20
Das ist mir schon klar. Dachte aber vielleicht sieht es anders aus wenn der Private/die Genossenschaft eine Unterstützung von 4/5 der Kosten von der Öffentlichkeit "verlangt".
Da gibt es keinen institutionalisierten Prozess, denn dass private Unternehmen eine staatliche Finanzierung für ihre Geschäfte erhalten ist in unserem System nicht vorgesehen. Das wäre ja Sozialismus! (Und ja, ich bin mir die Ironie gerade heute sehr bewusst)
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, sind irgendwelche staatlichen Subventionen für die Solarzellen/irgendwelche Massnahmen zur Energieeffizienz aber ich gehe davon aus, dass das Joggeli allein schon aufgrund seiner Form (Stadion vs. Wohnhaus) als auch der Investitionssumme gar nicht dafür zugelassen würde.
Das ganze muss, so wie ich das sehe, durch einen ausserordentlichen politischen Prozess. Und da wird der Kanton dann dem Projekt schon sehr genau auf die Finger schauen.
Was mir nicht klar ist: Ist die vorgesehene staatliche Finanzierung à fonds perdu gedacht oder als Kredit?
Wie sollte der Kredit je wieder zurückbezahlt werden können, ohne dass der FCB mehr Miete bezahlt?
Selbst wenn wieder andere Grossanlässe im Joggeli stattfinden würden, würde dies die Einnahmen nicht um Faktoren erhöhen (einerseits Mietausfälle beim FCB und andererseits erhöhte Wartung/Abnutzung/Aufwände).
Re: Renovation Joggeli
kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:20Das ist mir schon klar. Dachte aber vielleicht sieht es anders aus wenn der Private/die Genossenschaft eine Unterstützung von 4/5 der Kosten von der Öffentlichkeit "verlangt".Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:12kahaweichde hat geschrieben: ↑06.09.2022, 10:38 Wie sieht es eigentlich rechtlich aus?
Hätte diese Renovation (Für mich persönlich denke ich eher es ist ein Umbau anstatt einer Renovation) nicht öffentlich ausgeschrieben werden müssen? Zumal ja die öffentliche Hand auch zur Kasse gebeten wird.
Oder ist bei so einem Projekt automatisch der ursprüngliche Architekt zu wählen?
Das Stadion gehört ja nicht dem Staat sondern Privaten. In der Privatwirtschaft gibt es keine Pflicht zur öffentlichen Ausschreibung.
Es gäbe wohl ein fakultatives Finanzreferendum.
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Re: Renovation Joggeli
Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 12:09Irgendwie wird ja auch der Kredit für die 220 Mio Baukosten zurückbezahlt.scharteflue hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:54Rojoazul hat geschrieben: ↑06.09.2022, 11:43
Da gibt es keinen institutionalisierten Prozess, denn dass private Unternehmen eine staatliche Finanzierung für ihre Geschäfte erhalten ist in unserem System nicht vorgesehen. Das wäre ja Sozialismus! (Und ja, ich bin mir die Ironie gerade heute sehr bewusst)
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, sind irgendwelche staatlichen Subventionen für die Solarzellen/irgendwelche Massnahmen zur Energieeffizienz aber ich gehe davon aus, dass das Joggeli allein schon aufgrund seiner Form (Stadion vs. Wohnhaus) als auch der Investitionssumme gar nicht dafür zugelassen würde.
Das ganze muss, so wie ich das sehe, durch einen ausserordentlichen politischen Prozess. Und da wird der Kanton dann dem Projekt schon sehr genau auf die Finger schauen.
Was mir nicht klar ist: Ist die vorgesehene staatliche Finanzierung à fonds perdu gedacht oder als Kredit?
Wie sollte der Kredit je wieder zurückbezahlt werden können, ohne dass der FCB mehr Miete bezahlt?
Selbst wenn wieder andere Grossanlässe im Joggeli stattfinden würden, würde dies die Einnahmen nicht um Faktoren erhöhen (einerseits Mietausfälle beim FCB und andererseits erhöhte Wartung/Abnutzung/Aufwände).
Ich muss zugeben, dass ich da nicht mehr auf dem laufenden bin...wie das damals finanziert wurde bzw. welche Parteien da bezahlt haben.
Re: Renovation Joggeli
Ich bin mir relativ sicher, dass auch in nicht-Staatsverträgen ab einem gewissen öffentlichen Finanzierungsanteil (50%?) dem öffentlichen Beschaffungswesen (mit wenigen Ausnahmen) notwendig ist.
Ob das bei einer Renovation/Sanierung sinnvoll ist, das ist ein anderes Thema (meine Erfahrung sagt mir: Je mehr Unikat/je komplexer, desto weniger macht es Sinn). Beim Theater Basel hat man ja z.B. gemerkt, wie man sich dadurch selbst in die Kacke reingeritten hat und am Ende auf den Mehrkosten sitzen blieb... (und das passiert leider oft genug).
Wie auch immer, mir wäre Inhalt weiterhin wichtiger als solche hypothetische Diskussionen. Und wer sich ein bisschen informiert hat, dem ist klar, dass es sich hierbei nicht um Arbeiten handelt, die mit "einem Eimer Farbe" gelöst werden, sondern nebst einigem Ersatz vor allem um punktuelle Ausbesserungen von Dingen, welche rückblickend nicht ganz ideal gelöst wurden.
Dazu möchte ich doch auch noch erwähnen, dass man in Basel das erste moderne Stadion der Schweiz gebaut hat und das Joggeli zu diesem Zeitpunkt mit Abstand das modernste war, was in weiter Umgebung zu finden war. Das Wankdorf und auch das Münchner Stadion wurden entsprechend angepasst und auch sämtliche anderen gebauten Schweizer Stadien konnten gewiss von diesem Knowhow profitieren.
Als das Joggeli gebaut wurde, war es nicht einfach "irgendein weiteres neues Stadion", sondern DAS Stadion schlechthin und zu diesem Zeitpunkt gab es meines Wissens in Festlandeuropa fast nichts vergleichbares ausser evtl. die Amsterdam-Arena - welche übrigens (oh Wunder) nach weniger als 25 Jahren ebenfalls renoviert wurde mit mehr oder weniger ähnlichen Punkten wie beim Joggeli heute. Und wieviel hat das damals (2015 geplant, 2017-2020 fertiggestellt) gekostet? Unglaublich aber war: Es waren um die 50mio €.
Ich würde also die ewigen Kritiker und Nörgler doch darum bitten, sich ein bisschen mit solchen Projekten auseinanderzusetzen, als pauschal "Eimer Farbe", "Gepfuscht am Bau"-Argumente in den Raum zu werfen.
Ob das bei einer Renovation/Sanierung sinnvoll ist, das ist ein anderes Thema (meine Erfahrung sagt mir: Je mehr Unikat/je komplexer, desto weniger macht es Sinn). Beim Theater Basel hat man ja z.B. gemerkt, wie man sich dadurch selbst in die Kacke reingeritten hat und am Ende auf den Mehrkosten sitzen blieb... (und das passiert leider oft genug).
Wie auch immer, mir wäre Inhalt weiterhin wichtiger als solche hypothetische Diskussionen. Und wer sich ein bisschen informiert hat, dem ist klar, dass es sich hierbei nicht um Arbeiten handelt, die mit "einem Eimer Farbe" gelöst werden, sondern nebst einigem Ersatz vor allem um punktuelle Ausbesserungen von Dingen, welche rückblickend nicht ganz ideal gelöst wurden.
Dazu möchte ich doch auch noch erwähnen, dass man in Basel das erste moderne Stadion der Schweiz gebaut hat und das Joggeli zu diesem Zeitpunkt mit Abstand das modernste war, was in weiter Umgebung zu finden war. Das Wankdorf und auch das Münchner Stadion wurden entsprechend angepasst und auch sämtliche anderen gebauten Schweizer Stadien konnten gewiss von diesem Knowhow profitieren.
Als das Joggeli gebaut wurde, war es nicht einfach "irgendein weiteres neues Stadion", sondern DAS Stadion schlechthin und zu diesem Zeitpunkt gab es meines Wissens in Festlandeuropa fast nichts vergleichbares ausser evtl. die Amsterdam-Arena - welche übrigens (oh Wunder) nach weniger als 25 Jahren ebenfalls renoviert wurde mit mehr oder weniger ähnlichen Punkten wie beim Joggeli heute. Und wieviel hat das damals (2015 geplant, 2017-2020 fertiggestellt) gekostet? Unglaublich aber war: Es waren um die 50mio €.
Ich würde also die ewigen Kritiker und Nörgler doch darum bitten, sich ein bisschen mit solchen Projekten auseinanderzusetzen, als pauschal "Eimer Farbe", "Gepfuscht am Bau"-Argumente in den Raum zu werfen.
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Re: Renovation Joggeli
Master hat geschrieben: ↑06.09.2022, 14:17 Ich bin mir relativ sicher, dass auch in nicht-Staatsverträgen ab einem gewissen öffentlichen Finanzierungsanteil (50%?) dem öffentlichen Beschaffungswesen (mit wenigen Ausnahmen) notwendig ist.
Ob das bei einer Renovation/Sanierung sinnvoll ist, das ist ein anderes Thema (meine Erfahrung sagt mir: Je mehr Unikat/je komplexer, desto weniger macht es Sinn). Beim Theater Basel hat man ja z.B. gemerkt, wie man sich dadurch selbst in die Kacke reingeritten hat und am Ende auf den Mehrkosten sitzen blieb... (und das passiert leider oft genug).
Wie auch immer, mir wäre Inhalt weiterhin wichtiger als solche hypothetische Diskussionen. Und wer sich ein bisschen informiert hat, dem ist klar, dass es sich hierbei nicht um Arbeiten handelt, die mit "einem Eimer Farbe" gelöst werden, sondern nebst einigem Ersatz vor allem um punktuelle Ausbesserungen von Dingen, welche rückblickend nicht ganz ideal gelöst wurden.
Dazu möchte ich doch auch noch erwähnen, dass man in Basel das erste moderne Stadion der Schweiz gebaut hat und das Joggeli zu diesem Zeitpunkt mit Abstand das modernste war, was in weiter Umgebung zu finden war. Das Wankdorf und auch das Münchner Stadion wurden entsprechend angepasst und auch sämtliche anderen gebauten Schweizer Stadien konnten gewiss von diesem Knowhow profitieren.
Als das Joggeli gebaut wurde, war es nicht einfach "irgendein weiteres neues Stadion", sondern DAS Stadion schlechthin und zu diesem Zeitpunkt gab es meines Wissens in Festlandeuropa fast nichts vergleichbares ausser evtl. die Amsterdam-Arena - welche übrigens (oh Wunder) nach weniger als 25 Jahren ebenfalls renoviert wurde mit mehr oder weniger ähnlichen Punkten wie beim Joggeli heute. Und wieviel hat das damals (2015 geplant, 2017-2020 fertiggestellt) gekostet? Unglaublich aber war: Es waren um die 50mio €.
Ich würde also die ewigen Kritiker und Nörgler doch darum bitten, sich ein bisschen mit solchen Projekten auseinanderzusetzen, als pauschal "Eimer Farbe", "Gepfuscht am Bau"-Argumente in den Raum zu werfen.
Da du mich gleich zweimal "zitierst" hast: ich setze mich damit auseinander und stelle die Frage ob es zwischen einem Eimer Farbe und 50 Millionen noch ein Zwischending gibt. Was ist nötig, was ist nice to have?
Das alles wird aus den hübschen renderings nicht ersichtlich und die Projektseite schweigt sich über die Zusammenstellung der Kosten aus. So wie es präsentiert wird ist das alles-oder-nichts. Und das ist halt selten so.
Neue Sicherheitsanforderungen? Klar, muss man erfüllen. Werterhaltung, getrennte Zugänge: OK... muss man machen.
Breitere Platformen für ein "zirkulieren zwischen den Sektoren" und ein "entpanntes Fanerlebnis" ist jedoch zuckerfeines, nichtssagendes Marketing Blabla. Und das, mehrheitlich sehr steil und nach N, bzw. Steil und nach O und W (mit Beschattung durch Tertianum und Turm), Solardach ist wohl auch nicht sehr Nachhaltig. Bringt nach kurzem Kopfrechnen vielleicht 40-60% des Ertrages welcher mit der Fläche möglich wäre und hat vermutlich 'ne Lebensdauer von 20-30 Jahren was ich etwas wenig finde für ein Element welches danach statisch relevant ist (ausgeklügelte Statik).
Wo wird das Regenwasser gesammelt? Wie wird es genutzt? Bis jetzt einfach schöne Worte und ein Preisschild von 50 Millionen.
Ich beschäftige mich damit und es beschäftigt mich, wie das ohne einmal zu blinzeln als einzige Möglichkeit hingenommen wird.
Re: Renovation Joggeli
"50 Millionen für Stadionerneuerung
Der FCB soll sich mit der Stadiongenossenschaft St.-Jakob-Park darauf geeinigt haben, künftig weniger Miete zu bezahlen, dafür aber selbst für den Unterhalt des Stadioninnenraums aufzukommen. Für das gesamte Stadion gab die Genossenschaft 2021 rund 3,7 Millionen Franken an Kosten für Instandhaltung, Betrieb und Sanierung aus. Ein neuer Teil davon fällt auch auf den FCB zurück.
Doch das sind nicht die einzigen neuen Kosten, die auf die Basler zukommen werden. Bis 2028 soll der St.-Jakob-Park renoviert werden. Rund 50 Millionen Franken gehen auf Kosten der Genossenschaft, fünf davon sollen sie selber tragen. Mit je 22,5 Millionen sollen sich die beiden Kantone Baselland und Basel-Stadt beteiligen.
Investition in neue VIP-BereicheNicht im 50-Millionen-Paket inbegriffen sind Modernisierungen im Innenbereich des Stadions. Der FCB plant, den bestehenden VIP-Bereich zu sanieren sowie einen weiteren auf der Gegentribüne zu bauen – mit dem Ziel, die Einnahmen durch Heimspiele zu steigern. Diese Investitionen würden den Club zwischen zehn und 20 Millionen Franken kosten." (20min)
(Ich glaube ja, dass der FC Basel finanziell besser da steht, als wir alle meinen, und weiterhin kreditwürdig ist)
Der FCB soll sich mit der Stadiongenossenschaft St.-Jakob-Park darauf geeinigt haben, künftig weniger Miete zu bezahlen, dafür aber selbst für den Unterhalt des Stadioninnenraums aufzukommen. Für das gesamte Stadion gab die Genossenschaft 2021 rund 3,7 Millionen Franken an Kosten für Instandhaltung, Betrieb und Sanierung aus. Ein neuer Teil davon fällt auch auf den FCB zurück.
Doch das sind nicht die einzigen neuen Kosten, die auf die Basler zukommen werden. Bis 2028 soll der St.-Jakob-Park renoviert werden. Rund 50 Millionen Franken gehen auf Kosten der Genossenschaft, fünf davon sollen sie selber tragen. Mit je 22,5 Millionen sollen sich die beiden Kantone Baselland und Basel-Stadt beteiligen.
Investition in neue VIP-BereicheNicht im 50-Millionen-Paket inbegriffen sind Modernisierungen im Innenbereich des Stadions. Der FCB plant, den bestehenden VIP-Bereich zu sanieren sowie einen weiteren auf der Gegentribüne zu bauen – mit dem Ziel, die Einnahmen durch Heimspiele zu steigern. Diese Investitionen würden den Club zwischen zehn und 20 Millionen Franken kosten." (20min)
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Re: Renovation Joggeli
Nein, eher dass 99,9 % solche Berichte halt nicht richtig lesen können.
Re: Renovation Joggeli
Die Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park und der FC Basel 1893 haben ein neues Nutzungsmodell für den St. Jakob-Park erarbeitet, welches eine neue Aufteilung der Aufgaben und eine Optimierung der Schnittstellen ermöglicht
Neu vermietet die Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park (GSS) dem FCB das Stadion nur noch im Grundausbau zu einer Nutzungsentschädigung von insgesamt CHF 1.65 Mio. pro Jahr. Der FC Basel hat dementsprechend den bestehenden Mieterausbau zum betriebswirtschaftlichen Wert übernommen und wird diesen künftig auf eigene Kosten bewirtschaften und erneuern.
Die beidseitigen Vorteile des neuen Stadion-Nutzungsvertrags lassen sich wie folgt zusammenfassen: Er bringt eine Vereinfachung der Zusammenarbeit und Schnittstellen, reduziert die Stadionmiete für den FCB und entlastet die GSS vom Mieterausbau, für den künftig der FCB zuständig ist. Dies betrifft aktuell zum Beispiel die Erneuerung der grossen Stadion-Screens, die im Hinblick auf die kommende Saison eingesetzt werden und für die Zuschauer:innen einen deutlichen Mehrwert in Sachen Stadionerlebnis bringen werden.
Für den FCB bedeutet die neue Lösung eine substanzielle Erleichterung im Bereich der jährlichen Mietkosten und eine grössere Flexibilität bei Investitionen im Innenbereich des Stadions, die sich im Idealfall auch mit geeigneten Partnerschaften – zumindest teilweise – finanzieren lassen.
Für die GSS ist die finanzielle Entlastung beim Mieterausbau wichtig, da die GSS seit einigen Jahren aufgrund tieferer Mieteinnahmen und höherer Investitionskosten ein strukturelles Defizit aufweist. Zudem benötigt das Stadion eine Erneuerung, um für den nächsten Nutzungszyklus bereit zu sein. Die GSS wird deshalb ein Gesuch um Investitionsbeiträge an die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft stellen.
Der neue Nutzungsvertrag ist eine wichtige Grundlage für die angestrebte Stadionerneuerung (Projekt STADION+) und bringt wertvolle Synergien für beide Partner.
https://www.fcb.ch/aktuell/news/alle-ne ... ngsmodell/
Neu vermietet die Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park (GSS) dem FCB das Stadion nur noch im Grundausbau zu einer Nutzungsentschädigung von insgesamt CHF 1.65 Mio. pro Jahr. Der FC Basel hat dementsprechend den bestehenden Mieterausbau zum betriebswirtschaftlichen Wert übernommen und wird diesen künftig auf eigene Kosten bewirtschaften und erneuern.
Die beidseitigen Vorteile des neuen Stadion-Nutzungsvertrags lassen sich wie folgt zusammenfassen: Er bringt eine Vereinfachung der Zusammenarbeit und Schnittstellen, reduziert die Stadionmiete für den FCB und entlastet die GSS vom Mieterausbau, für den künftig der FCB zuständig ist. Dies betrifft aktuell zum Beispiel die Erneuerung der grossen Stadion-Screens, die im Hinblick auf die kommende Saison eingesetzt werden und für die Zuschauer:innen einen deutlichen Mehrwert in Sachen Stadionerlebnis bringen werden.
Für den FCB bedeutet die neue Lösung eine substanzielle Erleichterung im Bereich der jährlichen Mietkosten und eine grössere Flexibilität bei Investitionen im Innenbereich des Stadions, die sich im Idealfall auch mit geeigneten Partnerschaften – zumindest teilweise – finanzieren lassen.
Für die GSS ist die finanzielle Entlastung beim Mieterausbau wichtig, da die GSS seit einigen Jahren aufgrund tieferer Mieteinnahmen und höherer Investitionskosten ein strukturelles Defizit aufweist. Zudem benötigt das Stadion eine Erneuerung, um für den nächsten Nutzungszyklus bereit zu sein. Die GSS wird deshalb ein Gesuch um Investitionsbeiträge an die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft stellen.
Der neue Nutzungsvertrag ist eine wichtige Grundlage für die angestrebte Stadionerneuerung (Projekt STADION+) und bringt wertvolle Synergien für beide Partner.
https://www.fcb.ch/aktuell/news/alle-ne ... ngsmodell/
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Re: Renovation Joggeli
I frog mi was das schlussendlich bedütet, aber i lueg das mol üsserst Positiv füre FCB und dGnosseschaft ah.
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Re: Renovation Joggeli
e huffe geblubber. s einzige wasi im erste momänt verstand, isch das mit de videoscreens. die z ersetze dient aber in erster linie em bessere wärbezwägg. grösseri wärbige, schärfers bild für wärbige etc. stadionerläbnis my ass. dött söll am afang d uffstellig ibländet wärde, d spielzit und s resultat. alles andere brüchts nit.
Re: Renovation Joggeli
Im besten Fall sparen wir viel Geld und Unbauten werden teilweise durch Sponsoring bezahlt, im schlechtesten Fall spielen wir in einer Bruchbude weil der FCB die Renovationen nicht finanzieren kann.
Re: Renovation Joggeli
Der FCB soll also auf diese Werbegelder verzichten?Goldust hat geschrieben: ↑03.05.2023, 10:39 e huffe geblubber. s einzige wasi im erste momänt verstand, isch das mit de videoscreens. die z ersetze dient aber in erster linie em bessere wärbezwägg. grösseri wärbige, schärfers bild für wärbige etc. stadionerläbnis my ass. dött söll am afang d uffstellig ibländet wärde, d spielzit und s resultat. alles andere brüchts nit.
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Re: Renovation Joggeli
Keine WerbegelderQuo hat geschrieben: ↑03.05.2023, 11:30Der FCB soll also auf diese Werbegelder verzichten?Goldust hat geschrieben: ↑03.05.2023, 10:39 e huffe geblubber. s einzige wasi im erste momänt verstand, isch das mit de videoscreens. die z ersetze dient aber in erster linie em bessere wärbezwägg. grösseri wärbige, schärfers bild für wärbige etc. stadionerläbnis my ass. dött söll am afang d uffstellig ibländet wärde, d spielzit und s resultat. alles andere brüchts nit.
Keine Investoren
....
Gewisse Leute haben das Gefühl, der FCB finanziert sich aus Liebe und Eintrittstickets. Das machen nicht einmal Promotion-League-Vereine.
Re: Renovation Joggeli
doppelpostQuo hat geschrieben: ↑03.05.2023, 11:30Der FCB soll also auf diese Werbegelder verzichten?Goldust hat geschrieben: ↑03.05.2023, 10:39 e huffe geblubber. s einzige wasi im erste momänt verstand, isch das mit de videoscreens. die z ersetze dient aber in erster linie em bessere wärbezwägg. grösseri wärbige, schärfers bild für wärbige etc. stadionerläbnis my ass. dött söll am afang d uffstellig ibländet wärde, d spielzit und s resultat. alles andere brüchts nit.
Zuletzt geändert von Goldust am 03.05.2023, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Renovation Joggeli
Quo hat geschrieben: ↑03.05.2023, 11:30Der FCB soll also auf diese Werbegelder verzichten?Goldust hat geschrieben: ↑03.05.2023, 10:39 e huffe geblubber. s einzige wasi im erste momänt verstand, isch das mit de videoscreens. die z ersetze dient aber in erster linie em bessere wärbezwägg. grösseri wärbige, schärfers bild für wärbige etc. stadionerläbnis my ass. dött söll am afang d uffstellig ibländet wärde, d spielzit und s resultat. alles andere brüchts nit.
natüerlich nit. dr fcb brucht jede rappe. ich red vom fuessball generell. und vo "stadionerlebnis".
Re: Renovation Joggeli
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