LordTamtam hat geschrieben:kann mir mal bitte einer erklären, wie man nach einer Abstimmung noch das Referendum ergreifen kann?
Oder versteh ich das falsch.
"Die Fakten: Mit einer satten Mehrheit von 53,8 % sagten die Stadtzürcher im November 2018 Ja zu einem echten Fussball-Stadion auf dem seit 13 Jahren brachliegenden Hardturm-Areal. Nur in der Schweizer Demokratie möglich: Weil gegen den von Gemeinderat und Stadtrat genehmigten Gestaltungsplan von der IG Freiräume Züri West das Referendum ergriffen wurde, muss am nächsten Wochenende in Zürich nochmals abgestimmt werden."
Es wurde nicht gegen die Abstimmung das Referendum ergriffen, sondern gegen den Gestaltungsplan.
Im Jahr 2018 wurde "lediglich" über die Finanzierung des Projektes abgestimmt; diese Abstimmung wurde gutgeheissen.
Natürlich kann man gegen die Gestaltung ein Referendum ergreifen, das ist selbstverständlich ein demokratisches Recht. Auch wenn es absurd ist.
Und noch viel absurder als die weitere Abstimmung sind die Argumente der Gegner, welche notabene mitten in der Stadt wohnen und dort einfach ihr kleines Privatgärtli haben möchten. Die wollen unter einem "sozialen Deckmantel" einfach ihren eigenen Egoismus durchdrücken.
Und sie finden, die Stadt könne ja mit der CS verhandeln, dass, wenn das Land 2035 wieder zurück an die für ihre soziale Einstellung bekannte Grossbank geht, sie dort Sozialwohnungen bauen soll. Ähä, aber natürlich macht das die nette Credit Suisse...