Sollen Burgener, Heri, von Büren, Odermatt und Ceccaroni zurücktreten?

Diskussionen rund um den FCB.

Sollen Burgener, Heri, von Büren, Odermatt und Ceccaroni zurücktreten?

Umfrage endete am 27.06.2020, 20:14

JA!
100
63%
NEIN!
47
30%
IST MIR EGAL!
11
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 158

Benutzeravatar
wikinger
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 963
Registriert: 09.12.2004, 12:43
Wohnort: Balkonien C5; 1. Reihe
Kontaktdaten:

Beitrag von wikinger »

Lies die Mitteilung nochmals. Die MK hat die Versäumnisse und Fehler mehr als deutlich aufgelistet und erklärt. Ich sagte es ist nicht IHRE AUFGABE neue Köpfe zu präsentieren!!!
jag älskar gnaget!!!

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

wikinger hat geschrieben:Lies die Mitteilung nochmals. Die MK hat die Versäumnisse und Fehler mehr als deutlich aufgelistet und erklärt. Ich sagte es ist nicht IHRE AUFGABE neue Köpfe zu präsentieren!!!
Lies meinen Post nochmals, wo habe ich gesagt, sie sollen neue Köpfe präsentieren? Da nützen auch deine 3 Ausrufezeichen nix. Und nun zitiere mir bitte aus der Mitteilung der MK, wo klare Fehler aufgezeigt wurden. Danke.
Sali zämme.

Benutzeravatar
wikinger
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 963
Registriert: 09.12.2004, 12:43
Wohnort: Balkonien C5; 1. Reihe
Kontaktdaten:

Beitrag von wikinger »

Du sagst klar, dass die MK Lösungen und Alternativen präsentieren soll...

Zu den Fehlern welche die MK anspricht:

Die finanziellen Reserven waren schon Ende 2019 nahezu aufgebraucht und der FCB steckt weiterhin in einer gewaltigen finanziellen Schieflage. Das strukturelle Defizit konnte unter der neuen Führung bisher kaum verringert werden...

Der neuen Führung ist es in der Gesamtbetrachtung nie gelungen, durch ihr Handeln sowie ihre Kommunikation Vertrauen zu gewinnen und in den eigenen Reihen für Geschlossenheit zu sorgen. Von der Personalie Brigger über die vermeintliche Entlassung von Marcel Koller bis zum Theater rund um das Thema Lohnverzicht *– die Liste der Ereignisse, welche zu Diskussionen führten, ist lang.

Ob bei öffentlichen Auftritten oder im Umgang mit Medien, bei der Trainerfrage oder der damaligen Spielerrevolte, bei den Finanzen an Generalversammlungen oder den kürzlich veröffentlichten Kennzahlen des Jahres 2019: Es mangelt am Gefühl für Situationen und wie diese anzugehen sind. Dies widerspiegelt sich dann oft in einer desaströsen Kommunikation. Dazu kommen Intransparenz und Schönrederei, anstatt hinzustehen und Verantwortung zu übernehmen.

Schon jetzt ist der angerichtete Schaden enorm und lässt sich für die Zukunft kaum abschätzen – finanziell, aber auch für das Ansehen des Clubs. Die jetzige Führung befindet sich in einem Teufelskreis und wir sehen sie nicht in der Lage, diesen zu durchbrechen.
jag älskar gnaget!!!

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Tee hat geschrieben:Es ist also bloss ihre Aufgabe Köpfe zu fordern? Ich hätte ein Statement mit klarer Auflistung der Fehler begrüsst. Eine Forderung von Köpfen ist jedoch über die Stränge geschlagen und sicherlich nicht förderlich.
wikinger hat geschrieben:Du sagst klar, dass die MK Lösungen und Alternativen präsentieren soll...
Ah stimmt, jetzt wo du es sagst, sehe ich es auch!

Anderen Dinge vorzuwerfen ist immer so einfach und schnell gemacht. Man sagt die Kommunikation war nicht gut, aber wieso war sie nicht gut? Das ist das, was ich meine. Wenn man jemanden was vorwirft, dann soll man es Begründen.

Du kochst nicht gut. Was will man damit anfangen? Hingegen: Der Reis war zu lange gekocht und zuwenig gewürzt. Damit kann man doch was anfangen. Irgendwelche Vorwürfe bringen keinen weiter, da fehlt vielleicht auch einfach ein wenig die Lebenserfahrung, sei dies Allgemein oder in einer Führungsposition, wie auch immer. Ich sage nicht, dass die Kurve unrecht hat, ich bin bloss mit der Art und Weise nicht einverstanden (und ich bin nicht damit einverstanden, dass Burgener gehen muss, trotz den berechtigten Vorwürfen).
Sali zämme.

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5940
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

wikinger hat geschrieben:Lies die Mitteilung nochmals. Die MK hat die Versäumnisse und Fehler mehr als deutlich aufgelistet und erklärt. Ich sagte es ist nicht IHRE AUFGABE neue Köpfe zu präsentieren!!!
Das ist das genaue Problem der heutigen Medienlandschaft. Die wenigsten nehmen sich wirklich die Zeit einen etwas längeren Text genau durchzulesen. Meist reicht es nur für den Titel.

Aber sich dann die Zeit nehmen um es in den Sozialen Medien permanent zu kritisieren, dafür reicht die Zeit dann aber aus.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5940
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

wikinger hat geschrieben:Du sagst klar, dass die MK Lösungen und Alternativen präsentieren soll...

Zu den Fehlern welche die MK anspricht:

Die finanziellen Reserven waren schon Ende 2019 nahezu aufgebraucht und der FCB steckt weiterhin in einer gewaltigen finanziellen Schieflage. Das strukturelle Defizit konnte unter der neuen Führung bisher kaum verringert werden...

Der neuen Führung ist es in der Gesamtbetrachtung nie gelungen, durch ihr Handeln sowie ihre Kommunikation Vertrauen zu gewinnen und in den eigenen Reihen für Geschlossenheit zu sorgen. Von der Personalie Brigger über die vermeintliche Entlassung von Marcel Koller bis zum Theater rund um das Thema Lohnverzicht *– die Liste der Ereignisse, welche zu Diskussionen führten, ist lang.

Ob bei öffentlichen Auftritten oder im Umgang mit Medien, bei der Trainerfrage oder der damaligen Spielerrevolte, bei den Finanzen an Generalversammlungen oder den kürzlich veröffentlichten Kennzahlen des Jahres 2019: Es mangelt am Gefühl für Situationen und wie diese anzugehen sind. Dies widerspiegelt sich dann oft in einer desaströsen Kommunikation. Dazu kommen Intransparenz und Schönrederei, anstatt hinzustehen und Verantwortung zu übernehmen.

Schon jetzt ist der angerichtete Schaden enorm und lässt sich für die Zukunft kaum abschätzen – finanziell, aber auch für das Ansehen des Clubs. Die jetzige Führung befindet sich in einem Teufelskreis und wir sehen sie nicht in der Lage, diesen zu durchbrechen.
Bei der Auflistung kann man noch anfügen, wobei dies sicherlich im Bereich der mangelhaften Kommunikation gehört, die du ja aufgelistet hast, dass man es verpasst hat die Erwartungshaltung zu senken. Denn ich sage es nochmals. Rein sportlich war es sicherlich nicht so gut wie während der 8-Jahres-Serie, aber es hatte Lichtblicke, tolle internationale Spiele und auch Titel.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Benutzeravatar
Tsunami
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7518
Registriert: 09.01.2005, 18:32

Beitrag von Tsunami »

Tee hat geschrieben: Man sagt die Kommunikation war nicht gut, aber wieso war sie nicht gut?
Also bitte! Wer in den letzten drei Jahren nicht gerade im Koma gelegen hatte, weiss sehr wohl, was genau an der Kommunikation nicht gut war. Das muss jetzt nicht nochmals bis ins letzte Detail aufgeführt werden! Für mich war eben diese Kommunikationsunfähigkeit das grösste Manko der aktuellen Führung.

Pusher
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2717
Registriert: 22.12.2004, 10:06
Wohnort: Basel

Beitrag von Pusher »

Tsunami hat geschrieben:Also bitte! Wer in den letzten drei Jahren nicht gerade im Koma gelegen hatte, weiss sehr wohl, was genau an der Kommunikation nicht gut war. Das muss jetzt nicht nochmals bis ins letzte Detail aufgeführt werden! Für mich war eben diese Kommunikationsunfähigkeit das grösste Manko der aktuellen Führung.
Ich bin hin- und hergerissen von der MK Aktion. Einerseits ist für mich Loyalität das oberste Gesetz und ich hätte mir nie erträumt einmal offen gegen die FCB Führung zu sein. Andererseits ist so vieles passiert und die momentane FCB Führung verkörpert für mich ein FCB-fremdes Bild. Wer schonmal einem Heri begegnet ist, oder einem Ceccaroni neben dem Platz weiss was ich meine. Mit einem Gross oder Heusler konnte man im Tram das Gespräch suchen, ein Heri läuft mit gesenktem Kopf oder ignorierender Miene vorbei. Das Glücks-Schweinchen von Heri mag niedlich sein, aber man kann einen Fussballklub wie der FCB nicht wie ein Unternehmen führen. Fans sind nunmal keine Kunden und Spieler keine Angestellten, sondern das ist eine komplexe Gemeinschaft. Heri hat das nicht begriffen und wird es auch nie. Burgener hat rotblaues Blut, aber es braucht für einen unerfahrenen Präsidenten eine starke Nummer 2. Das ist weder Heri noch Ceccaroni. Ceccaroni hat Kredit als FCB Legende, aber ich kenne Leute aus seiner Zeit als OB-Trainer und ich sage nur sein Indien-Aufenthalt tut ihm hoffentlich gut und holt ihn auf den Boden der Realität zurück.

Es ist klar dass das Band zwischen Führung und Team schon lange zerschnitten war, und dass die MK da jetzt mitzieht macht nur Sinn. Die FCB Führung scheint nicht lernwillig zu sein, wenngleich jetzt die Reaktion auf die MK Meldung ziemlich schnell und gut geschrieben zurückkam (da sieht man wenn es um ihre eigenen Sitze geht bewegen sie sich). Ich habe als FCB Mitglied keinen Brief erhalten als die GV vertragt wurde, während der gesamten Corona-Zeit wurde null an die Fans kommuniziert und ausser absurden FIFA Streams nichts gemacht (z.B. die Spieler hätten wie bei anderen Klubs Gemeinnützige Arbeit leisten können), all jene welche Karten fürs Frankfurt Spiel beim FCB gekauft haben erhielten keine persönliche Nachricht auch nicht beim Verzicht auf das Geld etc. etc. der FCB ist zu einer sterilen Firma mutiert mit einem CEO der uns ein Glückschwein zeigt und seine eigenen Mitarbeiter blossstellt. Nein, ich sehe keine Zukunft unter diesen Bedingungen für den Klub den wir alle so lieben. Es ist bemerkenswert wie gut der FCB momentan unter diesen Umständen sportlich dasteht - Hut ab an die sportlichen Komponenten, auch an den Trainer und die Spieler.

Benutzeravatar
Tsunami
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7518
Registriert: 09.01.2005, 18:32

Beitrag von Tsunami »

Pusher hat geschrieben:Ich bin hin- und hergerissen von der MK Aktion. Einerseits ist für mich Loyalität das oberste Gesetz und ich hätte mir nie erträumt einmal offen gegen die FCB Führung zu sein. Andererseits ist so vieles passiert und die momentane FCB Führung verkörpert für mich ein FCB-fremdes Bild. .....
Werter Pusher, bitte verzeihe mir, dass ich nicht den ganzen Text verlinkt habe, aber er ist ja gleich oben nachzulesen.

Danke, sehr gut geschrieben!

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5940
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

Pusher hat geschrieben: Es ist klar dass das Band zwischen Führung und Team schon lange zerschnitten war, und dass die MK da jetzt mitzieht macht nur Sinn. Die FCB Führung scheint nicht lernwillig zu sein, wenngleich jetzt die Reaktion auf die MK Meldung ziemlich schnell und gut geschrieben zurückkam (da sieht man wenn es um ihre eigenen Sitze geht bewegen sie sich). Ich habe als FCB Mitglied keinen Brief erhalten als die GV vertragt wurde, während der gesamten Corona-Zeit wurde null an die Fans kommuniziert und ausser absurden FIFA Streams nichts gemacht (z.B. die Spieler hätten wie bei anderen Klubs Gemeinnützige Arbeit leisten können), all jene welche Karten fürs Frankfurt Spiel beim FCB gekauft haben erhielten keine persönliche Nachricht auch nicht beim Verzicht auf das Geld etc. etc. der FCB ist zu einer sterilen Firma mutiert mit einem CEO der uns ein Glückschwein zeigt und seine eigenen Mitarbeiter blossstellt. Nein, ich sehe keine Zukunft unter diesen Bedingungen für den Klub den wir alle so lieben. Es ist bemerkenswert wie gut der FCB momentan unter diesen Umständen sportlich dasteht - Hut ab an die sportlichen Komponenten, auch an den Trainer und die Spieler.
Sehr gut geschrieben und ein enorm wichtiger Punkt. Einige schreiben ja, dass der Zeitpunkt dieses Statements dumm war, da es nun von den wichtigen sportlichen Aufgaben ablenkt. Das ist aber Schwachsinn. Wie du zurecht schreibst ist das Verhältnis zwischen Mannschaft und Führung sicherlich nicht das Beste. Und man kann daher das Statement der Kurve durchaus als Stärkung für das Team betrachten. Evtl. hat es sogar Absprachen mit einigen Spielern gegeben, bevor das Communiqué veröffentlicht wurde.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Benutzeravatar
Schwarzbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2386
Registriert: 09.12.2004, 12:55
Wohnort: Schwarzbuebeland

Beitrag von Schwarzbueb »

Tsunami hat geschrieben:Werter Pusher, bitte verzeihe mir, dass ich nicht den ganzen Text verlinkt habe, aber er ist ja gleich oben nachzulesen.

Danke, sehr gut geschrieben!
Grosses Danke Pusher, ich kann jedes Deiner Worte unterschreiben!

Waldfest
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5600
Registriert: 19.07.2018, 15:33

Beitrag von Waldfest »

Wenn man schon richtig aufräumen möchte, dann soll zuallererst ein Ehrenspalenbergeler die unzähligen Millionen zurückgeben, die er dem FCB quasi gestohlen hat.

Dann kann man gerne weiterreden. Vorher nicht.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Waldfest hat geschrieben:Wenn man schon richtig aufräumen möchte, dann soll zuallererst ein Ehrenspalenbergeler die unzähligen Millionen zurückgeben, die er dem FCB quasi gestohlen hat.

Dann kann man gerne weiterreden. Vorher nicht.
Die eleganteste Lösung wäre, wenn er und seine Mitstreiter das Kapital für den Rückkauf zur Verfügung stellten, um danach eine Nachfolgeregelung aufzugleisen, welcher der FCB dann anvertraut wird.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Goldust
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3957
Registriert: 22.11.2007, 10:00

Beitrag von Goldust »

Mundharmonika hat geschrieben:Hier, diese Umfrage ist für Dich Basilius!

In Anlehnung an das heutige Communiqué der Muttenzerkurve und der damit verbundenen Aufforderung an die Herren Burgener, Heri, von Büren, Odermatt und Ceccaroni, von ihren Führungspositionen in Aktiengesellschaft, Holding und Verein zurück zu treten, würden wir gerne von den Forumsnutzern wissen, wie sie diesbezüglich denken.
bei odermatt würde es reichen, wenn er seine senile, weissweingeschädigte fresse in der öffentlichkeit mal halten könnte. bitter, so über eine legende zu sprechen. aber ebbe.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Was die Umfrage betrifft:

Wünsche ich mir eine bessere Führung? Ja.
Glaube ich diese, durch einen kollektiven Rücktritt der Genannten zu erhalten? Nein.
Bin ich für die Rücktrittsforderung? Nein.
Ist es mir egal? Nein.

Es fehlt vor allem an Vertrauen in und an Vertrauen von Burgener. Das zeichnet sich schon von Beginn weg wie ein roter Faden ab. Aber statt sich mit dem abzufinden, was wir haben und das Beste daraus machen zu wollen, ziehen es einige vor, das bisschen Restvertrauen zu sabotieren. Denn ein Misstrauensvotum stärkt dieses mit Sicherheit nicht.

All die Sprüche von Treue, Loyalität, in den Farben vereint, Zusammenhalt in schlechten Zeiten, «Erfolg isch nid alles im Läbe» hören sich wie leere Phrasen ohne Inhalt an. Selbst das Präsidium des FCB ist ein Konsumgut geworden, wenn es nicht passt: weiterswipen.

Ein trauriges Bild unserer Zeit.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Mundharmonika
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10176
Registriert: 16.04.2008, 23:09

Beitrag von Mundharmonika »

Pusher hat geschrieben:Wer schonmal einem Heri begegnet ist, oder einem Ceccaroni neben dem Platz weiss was ich meine. Mit einem Gross oder Häusler konnte man im Tram das Gespräch suchen, ein Heri läuft mit gesenktem Kopf oder ignorierender Miene vorbei.
Wenn man von unserem ehemaligen Clubpräsidenten schon eine solch gute Meinung hat, dann wäre es doch schön, wenn man wenigstens seinen Namen richtig schreiben könnte. Der gute Mann heisst Heusler mit eu.

Pusher
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2717
Registriert: 22.12.2004, 10:06
Wohnort: Basel

Beitrag von Pusher »

Mundharmonika hat geschrieben:Wenn man von unserem ehemaligen Clubpräsidenten schon eine solch gute Meinung hat, dann wäre es doch schön, wenn man wenigstens seinen Namen richtig schreiben könnte. Der gute Mann heisst Heusler mit eu.
Auto-Korrekt ;)

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

Pusher hat geschrieben:Zur besseren Lesbarkeit gelöscht
Ich verstehe deine Loyalität, aber es gibt Loyalität und Kadavergehorsam. Hier einfach zuzusehen hat nichts mit Mangel an Loyalität zu tun sondern mit Mut. Mut ist wie bekannt, nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Erkentniss, dass etwas wichtiger ist als die Angst. Man kann Angst mit Loyalität substituieren und die Aussage macht hier sinn.

Ich bin Grundsätzlich deiner Meinung, versuche aber immer die Leistung vom Kommunizieren dieser Leistung zu unterscheiden. Zum Leistungausweis der aktuellen Führung:
Sportlich gesehen ist seit der Übernahme durch Burgener der Wurm drin. Klar kann er einige sportliche Erfolge vorweisen aber insgesamt ist die Momentaufnahme beim Amtsantritt und die Momentaufnahme aktuell ein deutlicher Hinweis. Ich will aber nicht unbedingt ins sportliche gehen, sondern in das was man Führungskräften erwarten kann und muss.

Finanzen
Bereits Heusler und Heitz erkannten, dass das strukturelle Defizit des Vereins zu gross ist. Jedoch waren die beiden in der Lage dies durch gute strategische Entscheide zu kompensieren. Sie konnten die Substanz des Clubs hauptsächlich dadurch erhalten, dass sie Spieler günstig gekauft und teuer verkauft haben. Burgener ist Geschäftsmann, das wäre eigentlich sein Kerngeschäft, doch genau da versagt er. Das strukturelle Defizit zu erkennen ist keine Kunst, das kann jeder der eine Bilanz lesen kann. Aber eine Strategie so zu entwickeln, damit man dieses Problem sicher und konstruktiv lösen kann ist dieser Führung nie gelungen. Es war Stückwerk, zum Teil pure Naivität. Die Entlassung eines erfolgreichen Trainers, die 180° Kehrwende in der Philosophie, um nur 2 zu nennen. Geschäftsführer werden am Erfolg gemessen. Die Strategie ist gescheitert, man konnte das strukturelle Defizit nicht lösen (in 3 Jahren notabene), aber man hat die flankierende Massnahme/Strategie die dieses Konstrukt getragen hat in einem Jahr komplett abgeschafft. Das Resultat sind immer noch zu hohe Kosten und keine Idee wie man diese reduzieren oder durch andere Massnahmen lösen könnte. Das war einfach schlechte Arbeit.

Kommunikation
Heusler war ein hervorrasgender Kommunikator, Burgener ist das nicht. Das ist eine Charaktereigenschaft, da kann man nichts machen. Wenn man aber schon nicht das "Obama-Gen" hat sollte man sich auf eine nüchterne und profesionelle Kommunikationsstrategie verlassen. Professionell ist auch proaktiv, nicht immer mit Antworten warten bis man im Kreuzfeuer ist sondern offensiv an die Sache herangehen. Als man das Gefühl hatte, man macht alles richtig wurde viel kommuniziert. Die PK aus der Anfangszeit, die Trainerpräsentation, das Vertrauen in die eigene Strategie. All das wurde vollmundig kommuniziert. Als Kritik laut wurde und die schwächen der Strategie offensichlich wurde, ist auch die Kommunikation implodiert. Kaum noch wahrnehmbare Statements, meist aus der Defensive heraus. Und plötzlich hat jeder geplappert. Es macht auf einmal den Anschein dass der Präsident nur verfügbar ist, wenn es positives zu berichten gab. Bei schlechten Mitteilungen wurde immer eine Mittelsmann vorgeschickt. Das hab es bei Heusler nie und ist auch ein Grund, wesshalb er so grosse Akzeptanz und Respekt der MK genoss. Auch wenn er manchmal auf Konfrontation mit der MK ging, er war immer nahbar und verfügbar.

Führung
Panik ist die Abwesenheit von Führung. Ein Credo dass sich Burgener immer selbst zugeschrieben hat, ist dass er Leuten vertraut und Kompetenzen abtreten kann. Aber man kann nur Kompetenzen abtreten, niemals Verantwortung. Ich habe die Einsicht gewonnen das Burgener es genau umgekehrt macht. Das Vorschieben von Mittelsmännern bei schlechten Nachrichten ist ein deutliches Indiz. Leute fühlen sich irgendwann im Stich gelassen und beginnen, sich selbst zu schützen. Du willst nicht immer 2. Geige spielen wenn es gut ist und erster Prellbock wenns scheisse läuft. Das ist keine Führung, dass ist ein Einforderung von Opferbereitschaft der Mitarbeiter die nicht gut gehen kann. Auch scheint Burgener intern nicht als die Führungsperson anerkannt zu sein, welche er selbst sein möchte. Die Tatsache dass an allen Ecken und Enden Gerüchte und Fakten aus dem Verein herausgespoilert werden ist ein Indiz hierfür. Loyalität und Vertrauen ist keine Lohnfrage, es ist ein Gut das zwischenmenschlich erarbeitet werden muss. Es gibt einen Vorschuss der meiner Meinung nach bereits nach 6 Monaten aufgebraucht war.

Fazit
In den drei Kernpunkten welche eine Vereinsführung beherrschen muss macht Burgener keine gute Figur. Wesshalb das so ist enzieht sich meiner Kentniss. Ich kenne Burgener nicht aber ich kann seine Arbeit bewerten. Und diese Arbeit ist ungenügend. Das die MK auch das "zerschlagene Porzellan" erwähnt zeigt doch nur den tiefen Graben auf, der hier in 3 Jahren ausgehoben wurde. Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, wie Burgener auf einmal zu eine Heusler (oder auch nur ein Heusler Extra-Liight) werden kann. Klar ist der Vergleich alt-neu immer etwas unfair, aber schlussendlich muss sich eine Führung an ihren Resultaten messen lassen. Die Frage ist eine einfache: Würde der Verein nicht Burgener gehören, was würde ein Besitzer in der jetzigen Situation machen? So gesehen ist die Forderung der MK nicht nur berechtigt, sie ist korrekt und längst überfällig. Alle Achtung, dass hier so lange versucht wurde, das intern und ohne grosses Tamtam zu lösen.
FC Basel - Rasenmeister 2007

lpforlive
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5781
Registriert: 22.07.2012, 12:54

Beitrag von lpforlive »

zBasel Fondue hat geschrieben:Das Statement der MK ist natürlich für Blick, BAZ und Co ein gefundenes Fressen.
Vor allem für die BAZ Journalisten ala Tilman Pauls.
Jeder Eintrag im Netz ist ein gefundenes Fressen für die Medien, sogar dieses Forum wird für ihre Informationsquelle missbraucht

lpforlive
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5781
Registriert: 22.07.2012, 12:54

Beitrag von lpforlive »

zBasel Fondue hat geschrieben:Grossteils sind das doch pubertierende und Jugendliche, die Mehrheit wird unter 30 sein, oder etwa nicht?
Vielleicht sollte mal in die Kurve wagen und selbst ein Bild davon machen. Ist mir sowieso schleierhaft wie gewisse User tatsächlich behaupten, das Durschschnittsalter sei Kindergarten usw. :rolleyes:

Falle
Benutzer
Beiträge: 78
Registriert: 05.03.2020, 10:22

Beitrag von Falle »

Loyalität zum FCB heisst nicht unbedingt Loyalität zur Geschäftsleitung. Und sowieso - man sollte immer Kritik äussern können, ohne dass dann gleich gesagt wird, man sei nicht loyal zum Klub. Ja, zur Nazizeit war Loyalität gleichbedeutend mit dem von Lusti erwähnten Kadavergehorsam mit vielen sinnlosen Verbrechen angesichts der schon klaren Niederlage. IN heutiger Zeit gibt es die politische Korrektheit. Einfach Ausblendung der Realität bei gleichzeitiger Diffamierung derjenigen, die gewisse Verhältnisse kritisieren oder auch nur einfach erwähnen. Aber das ist ein anderes Feld. Aber die Argumentation dies Ex-MK Chefs ist ähnlich substanzlos wie diejenigen der Verteidiger der political correctness.

Er hat den Verein heruntergewirtschaftet. Punkt. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, das ändere sich. Gott sei dank hat man das also nun sowohl in der MK als auch in den Redaktionen von Baz und Blz bemerkt.

Burgener hat ja immer gesagt, wenn die Mehrheit der FCB Mitglieder seinen Weggang wollen, dann geht er.

Nur kommt die Frage, an wen verkauft er. Wer kauft ein Unternehmen, das tiefrote Zahlen schreibt?

Meine Favoritenlösung sind neue Kapitalgeber, die eine Kapitalerhöhung finanzieren. Burgener kann seinen Anteil halten, aber er verliert die Mehrheit. Der Vorteil: die neuen Kapitalgeber schiessen ihr Geld direkt in den Klub, und nicht an Burgener. Die neuen Kapitalgeber sollten natürlich aus der Region kommen, aber auch aus der Restschweiz halte ich das für akzeptabel.

Die neuen Kapitalgeber haben dann das Sagen und bestimmen einen neuen Geschäftsführer. Mein Favorit wäre Andres Gerber vom FC Thun, es können sich aber auch andere finden. Wenn er das Fussballgeschäft kennt ist es von grossem Vorteil, aber er muss Führungserfahrung haben. Einer, der einen Turnaround in einer anderen Branche geschafft hat, wäre auch interessant.

In Angriff wird man in jedem Fall nehmen wird man einen Personalabbau in der Verwaltung, aber auf keinen Fall in der Mannschaft. Der Abbau auf 18 Profis und der Rest sollen Junioren sein ist Selbstmord. Populär wird man mit so einer Aufgabe in Basel allerdings schwerlich.

Benutzeravatar
zBasel Fondue
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3837
Registriert: 31.01.2006, 13:19
Wohnort: @Home

Beitrag von zBasel Fondue »

lpforlive hat geschrieben:Vielleicht sollte mal in die Kurve wagen und selbst ein Bild davon machen. Ist mir sowieso schleierhaft wie gewisse User tatsächlich behaupten, das Durschschnittsalter sei Kindergarten usw. :rolleyes:
Die Führung weist den Rücktritt zurück, ich frage mich jetzt nur was macht die MK jetzt, Boykott, Krawall....?
Eine Fankurve kann doch nicht mitentscheiden wer den Verein führt, lässt man sowas zu hat man bald Verhältnisse wie in Serbien oder Italien, wo Fanclubs politisieren und mitentscheiden.

Tyrion
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 236
Registriert: 17.04.2019, 21:25

Beitrag von Tyrion »

Falle hat geschrieben:Loyalität zum FCB heisst nicht unbedingt Loyalität zur Geschäftsleitung. Und sowieso - man sollte immer Kritik äussern können, ohne dass dann gleich gesagt wird, man sei nicht loyal zum Klub. Ja, zur Nazizeit war Loyalität gleichbedeutend mit dem von Lusti erwähnten Kadavergehorsam mit vielen sinnlosen Verbrechen angesichts der schon klaren Niederlage. IN heutiger Zeit gibt es die politische Korrektheit. Einfach Ausblendung der Realität bei gleichzeitiger Diffamierung derjenigen, die gewisse Verhältnisse kritisieren oder auch nur einfach erwähnen. Aber das ist ein anderes Feld. Aber die Argumentation dies Ex-MK Chefs ist ähnlich substanzlos wie diejenigen der Verteidiger der political correctness.

Er hat den Verein heruntergewirtschaftet. Punkt. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, das ändere sich. Gott sei dank hat man das also nun sowohl in der MK als auch in den Redaktionen von Baz und Blz bemerkt.

Burgener hat ja immer gesagt, wenn die Mehrheit der FCB Mitglieder seinen Weggang wollen, dann geht er.

Nur kommt die Frage, an wen verkauft er. Wer kauft ein Unternehmen, das tiefrote Zahlen schreibt?

Meine Favoritenlösung sind neue Kapitalgeber, die eine Kapitalerhöhung finanzieren. Burgener kann seinen Anteil halten, aber er verliert die Mehrheit. Der Vorteil: die neuen Kapitalgeber schiessen ihr Geld direkt in den Klub, und nicht an Burgener. Die neuen Kapitalgeber sollten natürlich aus der Region kommen, aber auch aus der Restschweiz halte ich das für akzeptabel.

Die neuen Kapitalgeber haben dann das Sagen und bestimmen einen neuen Geschäftsführer. Mein Favorit wäre Andres Gerber vom FC Thun, es können sich aber auch andere finden. Wenn er das Fussballgeschäft kennt ist es von grossem Vorteil, aber er muss Führungserfahrung haben. Einer, der einen Turnaround in einer anderen Branche geschafft hat, wäre auch interessant.

In Angriff wird man in jedem Fall nehmen wird man einen Personalabbau in der Verwaltung, aber auf keinen Fall in der Mannschaft. Der Abbau auf 18 Profis und der Rest sollen Junioren sein ist Selbstmord. Populär wird man mit so einer Aufgabe in Basel allerdings schwerlich.
Bedeutung Kritik:
1a.
[Plural selten] [fachmännisch] prüfende Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten
"eine konstruktive, sachliche, harte Kritik"
1b.
[Plural selten] das Kritisieren (2), Beanstanden, Bemängeln

Was die MK macht, ist nicht „kritisieren oder einfach erwähnen“. Die MK setzt Forderungen und darüber hinaus möchte sie sogar den Weg angeben, wie diese Forderungen umzusetzen sind. Meiner Meinung nach liegt das nicht in der Kompetenz einer Fangruppierung - Kritik ja, Forderungen gehören aber an eine GV (geht da hin, wenn ihr etwas zu sagen habt).

plutokennedy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 906
Registriert: 08.12.2004, 23:54

Beitrag von plutokennedy »

Mit einem Titel oder Europa-Finalteilnahme kann er sein Gesicht noch wahren. Er wird also sicher noch zuwarten.
Wenn er noch mal den Cup gewinnt, okay - dann gehen auf sein Konto zwei Titel, wäre unter den Umständen gar nicht so schlecht.

Ansonsten: MK muss sich nicht rechtfertigen. Bin mit ihr abgesehen davon einverstanden.
Ein Präsi, der kein Geld bringt...das kann ein anderer auch.
Seine Leistung für den FCB bis jetzt? Keine Ahnung.
Was verliert der FCB schon, wenn da morgen ein anderer steht?
Muss ja nicht gerde ein Inder sein, aber Burgener habe ich gesehen.

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 11680
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Beitrag von Käppelijoch »

zBasel Fondue hat geschrieben:Die Führung weist den Rücktritt zurück, ich frage mich jetzt nur was macht die MK jetzt, Boykott, Krawall....?
Eine Fankurve kann doch nicht mitentscheiden wer den Verein führt, lässt man sowas zu hat man bald Verhältnisse wie in Serbien oder Italien, wo Fanclubs politisieren und mitentscheiden.
Musst gar nicht so weit reisen. Rapid Wien ist auch so ein Beispiel. Und die bringen seit Jahren kaum ein Bein vors Andere.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1418
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

lpforlive hat geschrieben:Vielleicht sollte mal in die Kurve wagen und selbst ein Bild davon machen. Ist mir sowieso schleierhaft wie gewisse User tatsächlich behaupten, das Durschschnittsalter sei Kindergarten usw. :rolleyes:
Wer das Alter bei einer Diskussion zum Thema macht, um an der Kompetenz des anderen zu zweifeln, sagt damit mehr über sich aus, als über das Gegenüber.


Die Vorwürfe an die Mitteilung der MK zeigen ja auch wieder sehr gut unsere Diskussionskultur auf.

1. Auf die Kritik wird selten bis gar nicht eingegangen (wird auch schwierig darzustellen, dass z.B. die Kommunikation des FCB nicht unter aller Kanone ist)
2. Man stellt in Frage, dass die MK überhaupt berechtigt sei, solche Forderungen zu stellen (weshalb? jeder darf fordern was er will)
3. Es wird der Zeitpunkt kritisiert (in Unkenntnis, was bis jetzt alles gelaufen ist und gefragt wird selbstverständlich nicht.)
4. "Es werden keine Lösungsvorschläge präsentiert" (Problem: Vertrauensverlust, Lösung: Rücktrittsforderung, neue Führung, finanziell breit abgestützt. Ich meine was erwartet ihr? Namen?)

Quo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7337
Registriert: 22.04.2011, 15:24

Beitrag von Quo »

Lällekönig hat geschrieben:Es fehlt vor allem an Vertrauen in und an Vertrauen von Burgener. Das zeichnet sich schon von Beginn weg wie ein roter Faden ab. Aber statt sich mit dem abzufinden, was wir haben und das Beste daraus machen zu wollen, ziehen es einige vor, das bisschen Restvertrauen zu sabotieren. Denn ein Misstrauensvotum stärkt dieses mit Sicherheit nicht.

All die Sprüche von Treue, Loyalität, in den Farben vereint, Zusammenhalt in schlechten Zeiten, «Erfolg isch nid alles im Läbe» hören sich wie leere Phrasen ohne Inhalt an. Selbst das Präsidium des FCB ist ein Konsumgut geworden, wenn es nicht passt: weiterswipen.

Ein trauriges Bild unserer Zeit.
Es gibt wohl einige FCB-Fans (Ich zähle mich auch dazu!), die Burgener nicht von Anfang an (wie du das behauptest) kein Vertrauen entgegen brachten. Im Gegenteil: Die neue Führung wurde hier drin nicht nur von mir lange Zeit immer wieder verteidigt (treu und loyal). Wenn du aber als Fan immer wieder feststellen musst, dass die Führung (und allen voran Burgener) wenig bis nichts aus ihren Fehlern lernt (Kommunikation!), dann verlierst du allmählich das vertrauen in diese Führung. Du glaubst nicht mehr daran, dass sie die FCB-Familie wieder einen kann. Jetzt kann man einfach mit dieser Führung weitermachen und zusehen, wie sich die Fans noch und noch vom FCB abwenden oder aber man versucht eine neue Führung zu installieren, die wieder auf Loyalität aller mit dem FCB verbundenen Menschen zählen kann.

Tyrion
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 236
Registriert: 17.04.2019, 21:25

Beitrag von Tyrion »

händsche hat geschrieben:Wer das Alter bei einer Diskussion zum Thema macht, um an der Kompetenz des anderen zu zweifeln, sagt damit mehr über sich aus, als über das Gegenüber.


Die Vorwürfe an die Mitteilung der MK zeigen ja auch wieder sehr gut unsere Diskussionskultur auf.

1. Auf die Kritik wird selten bis gar nicht eingegangen (wird auch schwierig darzustellen, dass z.B. die Kommunikation des FCB nicht unter aller Kanone ist)
2. Man stellt in Frage, dass die MK überhaupt berechtigt sei, solche Forderungen zu stellen (weshalb? jeder darf fordern was er will)
3. Es wird der Zeitpunkt kritisiert (in Unkenntnis, was bis jetzt alles gelaufen ist und gefragt wird selbstverständlich nicht.)
4. "Es werden keine Lösungsvorschläge präsentiert" (Problem: Vertrauensverlust, Lösung: Rücktrittsforderung, neue Führung, finanziell breit abgestützt. Ich meine was erwartet ihr? Namen?)
Zu Punkt 2: Du fragst weshalb. Ich bin kein Jurist, aber grenzt diese Forderung (inkl. Weg der Umsetzung) nicht an Nötigung? Aus Wikipedia: Das Schweizerische Strafgesetzbuch sieht unter Artikel 181 vor, dass eine Nötigung, bei der durch Gewalt oder Androhung wie auch durch andere Beschränkungen, welche die zukünftige Handlungsfreiheit einer Person beeinflusst, wie etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe bestraft wird. -> Darf wirklich jeder fordern was er will? Mit welchen Mitteln?

Punkt 1 und 3 widersprechen sich ein wenig. 1. Wenn bemängelt wird, dass auf die Kritik der MK nicht eingegangen wird, müsste dann nicht die MK auf die Kritik am Zeitpunkt eingehen? 2. Du wirfst vor, dass die Kritik am Zeitpunkt in Unkenntnis an Bisherigem gemacht wird. Hat die MK ihrerseits keine Unkenntnisse bei der Erfassung der Kritik und sind sie somit über alle Internas informiert?

Zu Punkt 4: Da hast du recht, es ist nicht zwingend die Aufgabe der MK (bzw. der Kritisierenden), eine Lösung zu präsentieren. Die kürzliche Klimabewegung zeigt das beispielsweise auf. Die Jugendlichen machten auf eine für sie wichtige Thematik aufmerksam. Dadurch wurde die Thematik von Personen aufgenommen, welche dann eine Verbesserung bewirken können.

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1418
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Tyrion hat geschrieben:Zu Punkt 2: Du fragst weshalb. Ich bin kein Jurist, aber grenzt diese Forderung (inkl. Weg der Umsetzung) nicht an Nötigung? Aus Wikipedia: Das Schweizerische Strafgesetzbuch sieht unter Artikel 181 vor, dass eine Nötigung, bei der durch Gewalt oder Androhung wie auch durch andere Beschränkungen, welche die zukünftige Handlungsfreiheit einer Person beeinflusst, wie etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe bestraft wird. -> Darf wirklich jeder fordern was er will? Mit welchen Mitteln?
Auch ohne jurist zu sein, wage ich mal die Behauptung, dass die Tatbestandsmerkmale
- Gewalt
- Androhung ernstlicher Nachteile
- andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit
aktuell in keinster Weise erfüllt sind.



Tyrion hat geschrieben:Punkt 1 und 3 widersprechen sich ein wenig. 1. Wenn bemängelt wird, dass auf die Kritik der MK nicht eingegangen wird, müsste dann nicht die MK auf die Kritik am Zeitpunkt eingehen?
Meiner Meinung nach wäre das durchaus ein Punkt auf den eingegangen werden müsse. Andereseits hat ja auch niemand gefragt, sondern lediglich darüber gemotzt ;)

Tyrion hat geschrieben:2. Du wirfst vor, dass die Kritik am Zeitpunkt in Unkenntnis an Bisherigem gemacht wird. Hat die MK ihrerseits keine Unkenntnisse bei der Erfassung der Kritik und sind sie somit über alle Internas informiert?
Keine Ahnung, aber der Text lässt doch mindestens daraus schliessen, dass Gespräche zwischen den Parteien stattgefunden haben. Ich habe keine Ahnung ob, wann und wie diese Gespräche stattgefunden haben. Ich persönlich besitze also für mich nicht über genügend Informationen, um den Zeitpunkt als unpassend zu erklären, kann aber sehr gut nachvollziehen, dass dieser Fragen aufwirft.

Aber es ist eben auch bezeichnend, dass allles rund herum diskutiert wird, aber nicht über die Sache selbst.

Benutzeravatar
Mundharmonika
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10176
Registriert: 16.04.2008, 23:09

Beitrag von Mundharmonika »

händsche hat geschrieben:2. Man stellt in Frage, dass die MK überhaupt berechtigt sei, solche Forderungen zu stellen (weshalb? jeder darf fordern was er will)
Ja, jeder darf fordern, was er will. Wenn aber jeder etwas fordern würde, wenn er nicht zufrieden ist, dann kämen wir nicht sehr weit.

Dass der FCB dann quasi postwendend diese Forderungen ablehnte, darf daher nicht weiter verwundern, denn der FCB ist nun einmal so organisiert, dass Wünsche, Anregungen oder Forderungen für die GV vorgesehen sind.

Antworten