Corona Virus

Der Rest...
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Konter
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Beitrag von Konter »

Man fürchtet nun, dass nach dieser Krise, die Grundrechte, evtl. nicht so wieder da sein werden, wie vorher. Und ja das ist durchaus eine reelle Gefahr, aber ganz ehrlich da kann ich nur darüber lachen. Der Volkssouverän in der Schweiz beschneidet seine Grundrechte ja regelmässig selber und das ganz ohne Krise.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Somnium hat geschrieben:Sieben eingeschränkte Grundrechte:

https://www.bzbasel.ch/schweiz/der-bund ... -137535169
der Artikel ist, sorry für die Wortwahl, purer Bullshit:
* Art. 10 Recht auf Leben und auf persönliche Freiheit
** Abs 2: Jeder Mensch hat das Recht auf persönliche Freiheit, insbesondere auf körperliche und geistige Unversehrtheit und auf Bewegungsfreiheit.
Ja die Bewegungsfreiheit wurde teilweise eingeschränkt um aber das ebenfalls garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit zu schützen

* Art. 15 Glaubens- und Gewissensfreiheit
1 Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist gewährleistet.
2 Jede Person hat das Recht, ihre Religion und ihre weltanschauliche Überzeugung frei zu wählen und allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu bekennen.
3 Jede Person hat das Recht, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören und religiösem Unterricht zu folgen.
4 Niemand darf gezwungen werden, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören, eine religiöse Handlung vorzunehmen oder religiösem Unterricht zu folgen.
Was genau wurde hier eingeschränkt? Im weitesten Sinne vielleicht das Recht "religiösem Unterricht zu folgen". Dieser kann aber auch Remote erfolgen, das hier ist pure Polemik.

* Art. 19 Anspruch auf Grundschulunterricht
Der Anspruch auf ausreichenden und unentgeltlichen Grundschulunterricht ist gewährleistet.
Meine Nichte hat Hausaufgaben erhalten, das erreichen der Lernziele müssen dem Lehrer mitgeteilt werden, bei Problemen hilft der Lehrer remote. Unentgeldlich bleibt er weiterhin ...

* Art. 22 und 23. Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
Hier wurde klar eingeschränkt, aber wiederum um Art. 10 zu schützen. Man kann nach der Krise auch nur Versammlungen besuchen wenn man noch lebt, anders herum wird es schwieriger.

* Art. 27 Wirtschaftsfreiheit
1 Die Wirtschaftsfreiheit ist gewährleistet.
2 Sie umfasst insbesondere die freie Wahl des Berufes sowie den freien Zugang zu einer privatwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit und deren freie Ausübung.
Auch hier wurde die Freiheiten nur in Bezug auf Art. 10 eingeschränkt. Ausfälle werde versucht zu kompensieren.

Art. 17 Medienfreiheit
Artikel hat geschrieben:Die Medien erhalten zurzeit zwar viel Lob für ihre Berichterstattung und verzeichnen Rekord-Einschaltquoten. Sie werden aber gleichzeitig «moralisch unter Druck gesetzt, freiwillig Zensur auszuüben», wie selbst Nationalrat Fluri feststellt. Nach dem Motto: Krisenzeit ist nicht Kritikzeit.
Bezug zur Verordnung des Bundes? Ja vielleicht finden es Menschen (wie zum Beispiel ich) mühsam in solchen Zeiten reisserische Beiträge wie diese zu lesen und sich zu Fragen, warum sich hier wieder ein schlecht recherchierter Artikel mit Probleme auseinandersetzt die jeder freie Bürger in diesem Land problemlos einordnen kann. Hier hat der Redaktor dieses Artikel eine geistige Fehlleistung vollbracht: Die Meinungsfreiheit garantiert nur, dass die der Staat nicht für deine geäusserte Meinung verfolgt. Er beklagt sich hier aber dass die Leute solche Artikel scheisse finden. Naja, dass ist nunmal meine Meinungsfreiheit.
Artikel hat geschrieben:Eine Umfrage der Mediengewerkschaft Impressum bei Journalisten zeigt, dass die Medien aber auch mit ernsthaften Einschränkungen kämpfen. «In den Antworten wird von Zugangssperren über Aussageverweigerungen bis zu handfester Zensur alles berichtet», sagt Impressum-Geschäftsführer Urs Thalmann.
Beispiele, Fakten, nicht irgendwelches Gemümmel aus Umfragen die zu einem staatspolitische Problem hochgefahren werden. Ich kann mir schon solche Fälle vorstellen: Blick-Reporter will nach der offiziellen PK nich ein Interview mit Koch. Koch sagt er müsse weg. Blick-Reporter macht daraus eine Aussageverweigerung.
Artikel hat geschrieben:Der Bundesrat hat nun mit der Swisscom mit einer Auswertung anonymer Handy-Bewegungsdaten aus der Vergangenheit begonnen. Sie soll zeigen, ob die Bevölkerung die Massnahmen der Regierung umsetzt.
Ja das hat er, er hat das aber auch transparent kommuniziert. Der BR insgesamt ist aktuell sehr transparent bei seinen Massnahmen. Und er ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Demokratie durchaus bewusst. Solche Artikel sind das Papier oder die Elektronen nicht wert.

Nachtrag: Mit dem Ausserkraftsetzen der COVID-19-Verordnung 2 werde sämtliche rechtlichen Grundlagen für obengenannte Massnahmen ebenfalls ausser Kraft gesetzt. Wo genau sind hier die Spätfolgen wenn sich die Exekutive selbst und freiwillig die Rechte welche diese Massnahmen rechtfertigen wieder wegnimmt?
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Lusti hat geschrieben:Experte: Person, die sich auf einem bestimmten Gebiet gut auskennt
Somit müssten folgende Grundlagen erfüllt sein: Eine fundierte Ausbildung auf diesem Gebiet, eine ensprechende langjährige Erfahrung oder beides.
z.B. Daniel Koch
Studium der Medizin an der Universität Bern
Arbeit als Assistenzarzt für mehree Jahre
1988 - 2002 Jahre Arzt für das rote Kreuz
- Einsätze in Sierra Leone, Uganda, Südafrika, Peru
1997 Nachdiplom Master in Öffentlicher Gesundheit (MPH) an der John Hopkins University, Baltimore
2002 - heute im BAG
2002 - 2006 Leiter Sektion Impfungen
2006 - 2008 Leiter Sektion Pandemievorbereitung
2008 - 2020 Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten
Zudem Mitglied der Taskforce SARS-Krise, Vogelgrippe und Pandemievorbereitung

Würde ich jetzt als krisenerprobte, weitgereistente und fachkunde Person definieren. Somit kann man ihn durchaus als Experten bezeichnen.
Da bin ich absolut einig mit dir. Er ist ein Experte. Es gibt aber weltweit noch viele andere Experten auf diesem Gebiet.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Lusti hat geschrieben:Experte: Person, die sich auf einem bestimmten Gebiet gut auskennt
Somit müssten folgende Grundlagen erfüllt sein: Eine fundierte Ausbildung auf diesem Gebiet, eine ensprechende langjährige Erfahrung oder beides.
z.B. Daniel Koch
Studium der Medizin an der Universität Bern
Arbeit als Assistenzarzt für mehree Jahre
1988 - 2002 Jahre Arzt für das rote Kreuz
- Einsätze in Sierra Leone, Uganda, Südafrika, Peru
1997 Nachdiplom Master in Öffentlicher Gesundheit (MPH) an der John Hopkins University, Baltimore
2002 - heute im BAG
2002 - 2006 Leiter Sektion Impfungen
2006 - 2008 Leiter Sektion Pandemievorbereitung
2008 - 2020 Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten
Zudem Mitglied der Taskforce SARS-Krise, Vogelgrippe und Pandemievorbereitung

Würde ich jetzt als krisenerprobte, weitgereistente und fachkunde Person definieren. Somit kann man ihn durchaus als Experten bezeichnen.
Da bin ich absolut einig mit dir. Er ist ein Experte und es gibt weltweit noch viele weitere Experten auf diesem Gebiet.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

uranus3 hat geschrieben:Für die Interessierten noch ein paar Details/Updates aus einer heutigen Online-Fortbildung mit Prof. Philip Tarr, Infektiologe am Kantonsspital Baselland

Problem Antikörpertests:
•Spezifität (andere Coronaviren können zu falsch positiven Resultaten führen) --> noch nicht genügend validiert
•Lieferbarkeit
•Unterscheidung akute/abgelaufene Infektion noch nicht klar (typisch wäre: Akute Infektion --> IgM-Antikörper positiv, im Verlauf --> IgG positiv)
•IgM-Tests oft falsch positiv (müssen mit einem spezifischeren Test bestätigt werden) und sie brauchen ein paar Tage um positiv zu werden.
False-Positive Meldungen sind ein grosses Problem. Hoffe, dass da bald ein vernünftiger Test gefunden wird. Die Kreuzreaktion mit anderen Coronaviren (klassische Erkältungsviren) habe ich schon mitbekommen. Dieser Problematik könnte man wohl durch bessere Validierung begegnen. Ist die Sache mit den IgM-Antikörpern ein Problem des Tests oder ist es eine atypische Immunreaktion?
uranus3 hat geschrieben: Problem PCR-Tests (Nasopharynx-Abstrich)
•teilweise falsch negativ z.B. falls Viren nur in Lunge vorhanden
CT-Bilder würden die Anwesenheit des Virus in der Lunge während dieses Stadiums gut sichtbar machen können. Die Reproduktionsverlagerung soll ein relativ verbreiteter Verlauf sein. Neue Studien, in welchen die Oberflächen der in Patienten-Zimmer untersucht wurde (Wischproben), habe auch festgestellt, dass die Anzahl aktiver Viren (also nicht bloss RNA-NAchweis) abnimmt, sobald das Virus nicht mehr in den oberen Atemwegen reproduziert.
uranus3 hat geschrieben: Ein Detail aber noch: Prof Tarr hat heute zum x-ten Mal erwähnt, dass die üblichen Masken schützen, und zwar in beide Richtungen. Und dass selbstgemachte Masken allenfalls (auch je nach Gewebe) den gegenteiligen Effekt haben könnten, v.a. wenn man sie als Selbstschutz macht (Viren können je nach Gewebe und Feuchtigkeit in der "Maske" hängenbleiben und so zu grösserer eintretender Virenzahl führen können als ohne Maske).
Hierzu gibt es anscheinend eine Vielzahl von Studien, Konsens bildet sich nun langsam heraus. Aktive Virensubstanz konnte auch in Tröpfchen unter 5µm nachgewiesen werden, was eine Übertragung via Aerosol möglich macht. Während einfache Masken als Selbstschutz gegen diese Form der Übertragung kaum nützen, konnte aber festgestellt werden, dass auch die Luft um maskentragende Patienten weniger aktive Viren beinhaltet. Das ist eine spannende Feststellung.
Interessanter Beitrag zu diesem Thema. Mehr Studien unter realen Bedingungen könnten weitere Erkenntnisse liefern.
uranus3 hat geschrieben: E sunnige Tag!

S Edith meint no:
Ich war gestern auf meinem Stück Land im Fricktal Sträucher schneiden und habe mit meinem Schatz eine Wurst gebrutzelt. Ich nehme an, dass ich niemanden angesteckt habe und vice versa
(Wurst war sehr fein :) )
Vielen Dank für deinen sachlichen Beitrag. Hoffe, dass du deinen Ausflug genossen hast. Klingt mir jedenfalls danach. ;)
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

footbâle hat geschrieben:
Sie kennen nur vier Aggregatzustände: Neid, wenn es jemand anderem gut geht, oder Schadenfreude, wenn es ihm schlecht geht. Plus Selbstmitleid, wenn es ihnen (wahrgenommen) selber schlecht geht, und Überheblichkeit, wenn es ihnen gut geht. Eigentlich ein höchst erbärmliches Volk. …
Daraus liesse sich ableiten: Viele wissen nicht, wie sie sich selbst gerade fühlen. Geht es ihnen gut? Geht es ihnen schlecht? Darum greifen sie auf Vergleiche mit anderen zurück und meinen, aus diesen Vergleichen ableiten zu können, wie es ihnen geht (resp. gehen müsste).
;)
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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

Verschiedentlich wurde ja kritisiert, dass in der Schweiz zu wenig getestet wird. Im internationalen Vergleich steht man mit ca. 20'000 Tests pro 1 Mio. Personen sehr gut da (die Länder, die noch mehr testen sind i.d.R. kleiner): https://www.worldometers.info/coronavirus/

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

PadrePio hat geschrieben:Da bin ich absolut einig mit dir. Er ist ein Experte und es gibt weltweit noch viele weitere Experten auf diesem Gebiet.
Er ist vor allem sehr unaufgeregt. Das gefällt. Und er ist weder Politiker noch Marketingheini, d.h. ich glaube was er sagt.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Faniella Diwani hat geschrieben:Er ist vor allem sehr unaufgeregt. Das gefällt. Und er ist weder Politiker noch Marketingheini, d.h. ich glaube was er sagt.
Wenn man sich seine Geschichte ansieht ist das nicht weiter verwunderlich. In Sierra Leone hat er als Arzt für das Internationale Rote Kreuz Kindersoldaten behandelt denen die Hände abgehackt worden sind, weil sie nicht "richtig" gekämpft haben. Auch in Uganda hat er Menschen behandelt, denen Gräueltaten angetan wurde, die wir uns glücklicherweise nicht einmal vorstellen können.

Dies zeigte sich auch, als man Koch auf die Aussage des französischen Staatschefs Emmanuel Macron ansprach, der sagte, die Welt befinde sich seit Corona im Krieg. «Der Stressfaktor ist vielleicht ähnlich hoch. Und die Tatsache, dass wir immer wieder überrascht werden von Ereignissen. Aber zum Glück sind wir von kriegsähnlichen Zuständen weit entfernt.»

Das ist keine Floskel, das ist die Aussage eines Mannes der schlimmeres gesehen hat als die aktuelle Krise. Sein Verhalten ist deswegen auch angepasst, streng aber ruhig. Er gilt als überzeugter Anhänger von Fakten, wird teilweise als geradezu stoisch und auch stur beschrieben. Er mag bisweilen hart wirken, aber wir brauchen in einer solchen Situation wie du es ansprichst kein Marketing oder Schönfärberei sondern einen Fachmann der die Probleme beim Namen nennt und auch bereit ist, die Tatsachen und Empfehlungen auszusprechen die manch ein Politiker und Bürger nicht hören mag. Wie mehrfach gesagt, ich fühle mich in der aktuellen Lage mehr als Kompetent regiert und beraten und wenn man sich die Zustände in den USA als vergleich hinzuzieht, dann sieht man was passiert wenn eine ignoranter und machbessesener Demagoge die Entscheidungen trifft.
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Gauer
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Beitrag von Gauer »

Heute schnellt die Zahl der Infizierten wieder einmal richtig in die Höhe. Gerade der Kanton Waadt scheint ein heftiges Problem zu haben.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Massnahmen bis 26. April

Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus werden um eine Woche bis am 26. April verlängert.

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Zuffi
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Beitrag von Zuffi »

Gauer hat geschrieben:Heute schnellt die Zahl der Infizierten wieder einmal richtig in die Höhe. Gerade der Kanton Waadt scheint ein heftiges Problem zu haben.
Woher hast du diese Infos?

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Gauer hat geschrieben:Heute schnellt die Zahl der Infizierten wieder einmal richtig in die Höhe. Gerade der Kanton Waadt scheint ein heftiges Problem zu haben.
Dasch mr friener scho im Militär klar gsi, dass die Russe e Problem sin..... :eek: :p
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

54, 74, 90 - 2014!

Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!

Gauer
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Beitrag von Gauer »

Zuffi hat geschrieben:Woher hast du diese Infos?
https://kickstart.ch/interaktive-coronavirus-karte/

Edit: Zahlen aus der Waadt waren falsch, wurde wieder angepasst.

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

Gauer hat geschrieben:https://kickstart.ch/interaktive-coronavirus-karte/

Edit: Zahlen aus der Waadt waren falsch, wurde wieder angepasst.
Ha scho dänkt. Für das sie vor ere wuche no +-200 kha hän sinn 80 sicher nit alzuschlächt.

schiller
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Beitrag von schiller »

Interessantes zur Lage und zu Versäumnissen in Norditalien

https://www.senf.sg/blog/ploetzlich-kennt-dich-die-ganze-welt/

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

JohnFranklin
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Beitrag von JohnFranklin »

Lusti hat geschrieben: Den Teufel den z.B. eine SVP hier wieder an die Wand malen will ist lediglich Polemik und Machtgehabe. Sorry aber willst du wirklich dass ein Aeschi entscheidet anstelle eines Koch? Ich auf keinen Fall. Entscheiden tun weiterhin die demokratisch gewählten Mitglieder unserer Landesregierung auf Empfehlung der Fachleute. Die Parteien und deren Exponenten sollen aktuell allesamt die Fresse halten, auch Aussagen meiner Partei der FDP kann ich nicht ernst nehmen. Lasst die Exekutive ihre Arbeit machen so wie es das Gesetz vorgesehen hat. Alles andere ist billige politische Meinungsmache.
Du hast leider meinen Beitrag nicht richtig gelesen: Ich sage ja, dass der Bundesrat seine Arbeit gut gemacht hat bis jetzt. Aber ich sorge mich um unsere demokratischen Institutionen.

Dein Argument mit Aeschi zeigt das schön auf: Aeschi kann überhaupt nichts allein entscheiden, wie Du suggerierst. Denn im Parlament ist er eine Stimme unter vielen und dort wird durchaus differenziert demokratisch abgewogen.

Der Punkt ist gerade: Aeschi könnte heute Bundesrat sein, er war Kandidat. In einer Lage wie heute würde er ziemlich vieles allein oder mit ihm genehmen Leuten entscheiden. Siehst Du meinen Punkt?

Das Parlament würde bereit diskutieren und Herausforderungen von verschiedener Seite beleuchten. Die Expertokratie hingegen entscheidet ziemlich einsam, umgeben meistens von genehmen Leuten. Wer dort nicht spurt, wird undemokratisch entlassen (siehe heute Kantonsarzt Zürich - sein Abgang hatte womöglich mit einer abweichenden Meinung zu tun).

Das eine ist die Demokratie, die mir Sorgen bereitet. Das andere ist, dass Entscheidendprozesse, wie sie jetzt laufen, sehr oft zu schlechteren Entscheiden führen. Wer mag, der kann gern mal nach psychologischen Phänomenen wie „Groupthink“ und dergleichen googeln, die sehr gut wissenschaftlich erforscht sind.

Fürs Protokoll: auch Daniel Kochs Arbeit und Auftreten finde ich ausgezeichnet, Respekt. Aber: Es gibt keinen Menschen, keine kleine Gruppe von Menschen, die in ihrer Qualität die Vielfalt der Perspektiven ersetzen kann, die unsere Demokratie abbildet.

Deshalb: Der Notstand war richtig, aber er sollte nun rasch zu einem Ende kommen. Bei noch rund zehn neuen Fällen pro Tag in Basel kann man kaum rechtfertigen, dass der Bundesrat noch die volle Macht bei sich hat wie im Krieg... Denkbar wollte zum Beispiel auch eine sofortige Rückkehr zur „besonderen Lage“ gemäss Gesetz.

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

JohnFranklin hat geschrieben:Der Punkt ist gerade: Aeschi könnte heute Bundesrat sein, er war Kandidat. In einer Lage wie heute würde er ziemlich vieles allein oder mit ihm genehmen Leuten entscheiden. Siehst Du meinen Punkt?
Eine unterstellung die du jedem Extrem-Politiker unterstellen kannst. Nur OB das den auch Wahr gewesen wäre, daran Zweifle ich.
Nichts ausser stimmungsmache gegen einzelne Personen/Parteien. Und das in einer Zeit, in der das überhaupt nicht Wichtig ist.
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

JohnFranklin hat geschrieben:Du hast leider meinen Beitrag nicht richtig gelesen: Ich sage ja, dass der Bundesrat seine Arbeit gut gemacht hat bis jetzt. Aber ich sorge mich um unsere demokratischen Institutionen.
Dein Argument mit Aeschi zeigt das schön auf: Aeschi kann überhaupt nichts allein entscheiden, wie Du suggerierst. Denn im Parlament ist er eine Stimme unter vielen und dort wird durchaus differenziert demokratisch abgewogen.
Der Punkt ist gerade: Aeschi könnte heute Bundesrat sein, er war Kandidat. In einer Lage wie heute würde er ziemlich vieles allein oder mit ihm genehmen Leuten entscheiden. Siehst Du meinen Punkt?

Das Parlament würde bereit diskutieren und Herausforderungen von verschiedener Seite beleuchten. Die Expertokratie hingegen entscheidet ziemlich einsam, umgeben meistens von genehmen Leuten. Wer dort nicht spurt, wird undemokratisch entlassen (siehe heute Kantonsarzt Zürich - sein Abgang hatte womöglich mit einer abweichenden Meinung zu tun).
Das eine ist die Demokratie, die mir Sorgen bereitet. Das andere ist, dass Entscheidendprozesse, wie sie jetzt laufen, sehr oft zu schlechteren Entscheiden führen. Wer mag, der kann gern mal nach psychologischen Phänomenen wie „Groupthink“ und dergleichen googeln, die sehr gut wissenschaftlich erforscht sind.

Fürs Protokoll: auch Daniel Kochs Arbeit und Auftreten finde ich ausgezeichnet, Respekt. Aber: Es gibt keinen Menschen, keine kleine Gruppe von Menschen, die in ihrer Qualität die Vielfalt der Perspektiven ersetzen kann, die unsere Demokratie abbildet.
Deshalb: Der Notstand war richtig, aber er sollte nun rasch zu einem Ende kommen. Bei noch rund zehn neuen Fällen pro Tag in Basel kann man kaum rechtfertigen, dass der Bundesrat noch die volle Macht bei sich hat wie im Krieg... Denkbar wollte zum Beispiel auch eine sofortige Rückkehr zur „besonderen Lage“ gemäss Gesetz.
Ich sehe deinen Punkt durchaus, komme aber nicht zu denselben Schlussfolgerungen. Aeschi war grundsätzlich unwählbar für den BR, es wundert nicht das er chancenlos war.

Der BR besteht aus 7 Personen, zusätzlich haben die verschiedenen Kommisionen durchaus auch ein Mitspracherecht (z.B. eben die finanzpolitische Kommission ohne die das Hilfspaket nicht möglich gewesen wäre). Klar stehen der BR und das BAG im Fokus, die Entscheidungswege und Kompetenzen sind aber durchaus breiter abgestützt, als es die Anzahl Personen an den Pressekonferenzen vermuten lassen. Auch sind alle Entscheidungen rechtsstaatlich vertretbar und die Personen die diese Entscheidungen treffen sind sich ihrer demokratischen Verantwortung durchaus bewusst.

Ich gehe mit dir dahingehend einig, dass die Zeitdauer dieser Massnahmen so kurz wie möglich gehalten werden muss und dass je länger sie bestehen, die Resultate durchaus schlechter werden können vieleicht sogar müssen. Aber an diesem Punkt sind wir nicht, die Entscheide sind immer noch nachvollziehbar und vor allem begründbar. Die Massnahmen haben glücklicherweise den Effekt den sie angestrebt haben. Ich verweise aber immer wieder darauf, dass ohne flächendeckene Tests die vorhandenen Fallzahlen immer mit vorsicht zu geniessen sind. Und auch ist anzumerken, dass bei einer zu frühen Lockerung diese Fallzahlen schnell wieder schlechter werden können. Und weiter ist es psychologisch sinnfrei die Massnahmen zu früh zu lockern und nachher zu versuchen die Schraube wieder anzuziehen. Die Massnahmen sind aktuell in Kraft, wie wirken und werden akzeptiert. Was nicht akzeptiert werden würde ist ein hin und her.

Was ich bisher von unserer Regierung und deren Berater gesehen haben schafft bei mir Vetrauen in deren Arbeit. Ich bin bereit ihnen weiterhin dieses Vertrauen entgegenzubringen und mich weiterhin dem Regime dass sie einfordern zu beugen. Der Bundesrat geht mit den ihm zur Verfügung gestellten Machtmitteln sehr sorgsam um. Mir ist es Recht durchaus noch 1-2 Monate unter diesem Regime zu leben und meine Gesundheit und mein Wohlergehen in deren Hände zu legen. Damit will ich mich nicht zur Staatsmarionette machen aber die alternative die im Raum steht ist auch nicht wirklich prickelnd. Und so wähle ich das kleinere Übel.

Was ich nicht sehe, und hier komme ich wieder mit dem Teufel an der Wand, ist eine Auflösung der demokratischen Grundordnung. Es ist schon interessant wenn man sieht, woher die Kritik und (meiner Meinung nach gespielte) Angst um die demokratischen kommt. Sie kommt aus jenen Ecken die sehr gerne und häufig demokratische Werte "beugen" so es denn in ihr politisches Portfolio passt. Vielleicht haben aber auch Exponenten wie Aeschi sich einfach zu lange nicht mehr in den Medien wahrgenommen gefühlt. Man hat Angst das man nicht mehr wahrgenommen wird.
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Basilius
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Beitrag von Basilius »


Allez Basel!
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Beitrag von Allez Basel! »

Ich will hier keine Verschwörungstheorien hervorbringen oder die Situation unterschätzen, aber die Sache läuft doch schon sehr komisch ab? Die Berichterstattung der Medien ist unter aller Sau. Laufend werden irgendwelche Berichte von Einzelfällen geschrieben, in dem kerngesunde Menschen knapp vor dem Tod waren oder sogar gestorben sind. Jeden Tag gibt es die Meldung der Neuansteckungen. Dies alles wohl zum Ziel, dass viele Menschen nicht mehr klar denken können.

Das Ziel ist es, dass nicht zu viele Menschen infiziert sind, das erscheint mir logisch. Die Frage bleibt aber, wie lange soll das noch gehen? Gehen wir davon aus, dass 10x so viele Menschen den Virus in der Schweiz bereits hatten, wie offiziel mit Tests nachgewiesen wurde, sind wir bei ca. 250'000 Menschen in der Schweiz. Da sind wir ja meilenweit davon entfernt, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannen soll. Oder einfach gesagt: Die Gefahr für die Risikogruppe bleibt noch mehrere Monate, weil schlichtweg zu wenig Menschen das Virus bereits hinter sich haben.

Kennt ihr persönlich Coronafälle in eurem Umfeld? Ich nicht, zum Glück.

Ganz ehrlich, die Sache stinkt gewaltig.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Allez Basel! hat geschrieben: Kennt ihr persönlich Coronafälle in eurem Umfeld? Ich nicht, zum Glück.
Kenn ich, Ende 30, keine Erkrankungen, litt wie ein Schwein an der prallen Sonne. Das wünscht man Keinem.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Allez Basel! hat geschrieben:Ich will hier keine Verschwörungstheorien hervorbringen oder die Situation unterschätzen, aber die Sache läuft doch schon sehr komisch ab? Die Berichterstattung der Medien ist unter aller Sau. Laufend werden irgendwelche Berichte von Einzelfällen geschrieben, in dem kerngesunde Menschen knapp vor dem Tod waren oder sogar gestorben sind. Jeden Tag gibt es die Meldung der Neuansteckungen. Dies alles wohl zum Ziel, dass viele Menschen nicht mehr klar denken können.

Das Ziel ist es, dass nicht zu viele Menschen infiziert sind, das erscheint mir logisch. Die Frage bleibt aber, wie lange soll das noch gehen? Gehen wir davon aus, dass 10x so viele Menschen den Virus in der Schweiz bereits hatten, wie offiziel mit Tests nachgewiesen wurde, sind wir bei ca. 250'000 Menschen in der Schweiz. Da sind wir ja meilenweit davon entfernt, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannen soll. Oder einfach gesagt: Die Gefahr für die Risikogruppe bleibt noch mehrere Monate, weil schlichtweg zu wenig Menschen das Virus bereits hinter sich haben.

Kennt ihr persönlich Coronafälle in eurem Umfeld? Ich nicht, zum Glück.
Wollte ich auch schon mal fragen. Ich kenne keinen Fall persönlich, und ich kenne auch keinen persönlich, der einen Fall kennt.
Die Frage, wie es weiter gehen könnte, ist interessant. Der Logik der Behörden folgend müsste man den Status Quo plus/minus aufrecht erhalten, bis:
a) ein Impfstoff zur Verfügung steht und Massenimpfungen durchgeführt werden können, ggfs. sogar mit Impfzwang ODER
b) nur noch so wenige Infizierte übrig sind, dass man sie namentlich kennt und unter überwachte Quarantäne stellt

Solange aber noch Massen von Infizierten unterwegs sind, kann man die Massnahmen eigentlich kaum lockern.
Wie würde aber z.B. ein Fussballspiel vor Zuschauern aussehen, wenn 2 Meter Abstand eingehalten werden müssten? Dann würden noch ein paar wenige tausend Nasen ins Joggeli passen. Selbst wenn Personen aus dem selben Haushalt den Abstand nicht einhalten müssten. Da wäre aber ein Nachweis fällig. Kaum machbar. Ich persönlich kann mir keine Grossveranstaltungen mehr vorstellen, in diesem Jahr. Weder Sport noch Kultur.
Restaurants könnte man wieder öffnen. Da sind fallweise 2m zwischen den Tischen möglich. Aber man dürfte wohl auch nur mit Personen aus dem selben Haushalt essen.. oder?

Gibts hier jemand, der darin kundig ist, wann und wie (Reihenfolge, Auflagen) die Massnahmen wieder gelockert werden könnten? Mit "wann" ist nicht mal der genaue Zeitpunkt gemeint, sondern nur der Trigger. Was ist der Auslöser für eine Lockerung?
Ich jedenfalls habe keinen Schimmer wie das gehen soll. Man will ja wohl auch nicht, dass alles für die Katz' war, was man bisher unternommen hat.

@Käppelijoch - nur so aus Interesse, musste der ins Krankenhaus?

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Nein, musste er nicht. Aber er sagte mir, dass er kurz davor war, 144 anzurufen. So etwas habe er noch nie erlebt. Und es ist schon spooky wenn irgendwann um 03:00 whatsapp reinschneien, in denen man sich über Atemschwierigkeiten beklagt.
Heusler.

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Allez Basel! hat geschrieben:Ich will hier keine Verschwörungstheorien hervorbringen oder die Situation unterschätzen, aber... d
Ganz ehrlich, die Sache stinkt gewaltig.
...tust du doch mit deinem Post ;) .
Allez Basel! hat geschrieben: Die Berichterstattung der Medien ist unter aller Sau. Laufend werden irgendwelche Berichte von Einzelfällen geschrieben, in dem kerngesunde Menschen knapp vor dem Tod waren oder sogar gestorben sind. Jeden Tag gibt es die Meldung der Neuansteckungen. Dies alles wohl zum Ziel, dass viele Menschen nicht mehr klar denken können.
Damit soll gezeigt werden, dass nicht ausschliesslich 90-jährige Krebspatienten betroffen sind.

Allez Basel! hat geschrieben: Die Frage bleibt aber, wie lange soll das noch gehen?
Ja, das ist die Gretchenfrage. Der BR hat vorgestern Aussagen dazu gemacht, wann welche Lockerungsmassnahmen möglich sein könnten.
Allez Basel! hat geschrieben: Gehen wir davon aus, dass 10x so viele Menschen den Virus in der Schweiz bereits hatten, wie offiziel mit Tests nachgewiesen wurde, sind wir bei ca. 250'000 Menschen in der Schweiz. Da sind wir ja meilenweit davon entfernt, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannen soll. Oder einfach gesagt: Die Gefahr für die Risikogruppe bleibt noch mehrere Monate, weil schlichtweg zu wenig Menschen das Virus bereits hinter sich haben.
Jetzt stell dir vor, wie viele Personen infiziert und hospitalisiert wären, wenn keine Massnahmen dagegen getroffen worden wären! Die Situation in Italien im Vergleich dazu wäre noch heilig!

fixi
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Beitrag von fixi »

Allez Basel! hat geschrieben:Ich will hier keine Verschwörungstheorien hervorbringen oder die Situation unterschätzen, aber die Sache läuft doch schon sehr komisch ab? Die Berichterstattung der Medien ist unter aller Sau. Laufend werden irgendwelche Berichte von Einzelfällen geschrieben, in dem kerngesunde Menschen knapp vor dem Tod waren oder sogar gestorben sind. Jeden Tag gibt es die Meldung der Neuansteckungen. Dies alles wohl zum Ziel, dass viele Menschen nicht mehr klar denken können.

Das Ziel ist es, dass nicht zu viele Menschen infiziert sind, das erscheint mir logisch. Die Frage bleibt aber, wie lange soll das noch gehen? Gehen wir davon aus, dass 10x so viele Menschen den Virus in der Schweiz bereits hatten, wie offiziel mit Tests nachgewiesen wurde, sind wir bei ca. 250'000 Menschen in der Schweiz. Da sind wir ja meilenweit davon entfernt, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannen soll. Oder einfach gesagt: Die Gefahr für die Risikogruppe bleibt noch mehrere Monate, weil schlichtweg zu wenig Menschen das Virus bereits hinter sich haben.

Kennt ihr persönlich Coronafälle in eurem Umfeld? Ich nicht, zum Glück.

Ganz ehrlich, die Sache stinkt gewaltig.
Was stinkt denn gewaltig? Natürlich geht diese Situation noch lange, solang kein Impfstoff oder Medikament vorhanden ist, müssen wir mehr oder weniger uns damit abfinden. Von Lockerungen kann erst gesprochen werden, wenn die Reproduktionsrate auf mindestens 1 fällt, am besten darunter, d.h. eine erkrankte Person darf nicht mehr als eine weitere Person infizieren.

Die Schwester (19) einer Kollegin hatte Covid-19 und musste zu Hause in Selbstisolation für fast drei Wochen. Sie hatte aber zum Glück lediglich leichte Symptome.

[video=youtube;3z0gnXgK8Do]https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do[/video]

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

fixi hat geschrieben: [video=youtube;3z0gnXgK8Do]https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do[/video]
Danke für das Video :) . Dauert zwar etwas, dafür wird das Ganze mal unpolitisch nüchtern, ehrlich und verständlich erklärt. Etwas vom Besten, was ich bisher gesehen habe.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

fixi hat geschrieben:Von Lockerungen kann erst gesprochen werden, wenn die Reproduktionsrate auf mindestens 1 fällt, am besten darunter,
An dem Punkt sind wir ja jetzt bereits. 0.6 oder so.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

noch was zum ganzen mieterlass-wirwarr..irgendwie erschreckend wie gewisse prozesse ins laufen geraten und nun plötzlich so getan wird, als ob man die laden- teilweise auch wohnungsmiete auf grund von corona nicht mehr bezahlen müsste, bzw es "unfair" sei, dass die vermieter nun noch "profitieren"..

man muss schon sehr egozentrisch und assozial gestrickt sein, wenn man so denkt. erstens ist von profitieren keine rede, denn profitieren ist was anderes. zweitens haben die vermieter in der regel auch ausgaben und da geht auch keiner zu den banken und sagt "wir zahlen nun einfach unseren hypozins nicht mehr auf grund von corona" und drittens: wären die geschäfts- bzw einzelne privatmieter dann in einer besseren phase auch bereit per vertrag ein teil des gewinnes an die mieterhöhung zu geben? - da man ja nimmt wenns schlecht läuft, aber dann auch sehr gerne gibt, wenns gut läuft. wär doch ein gutes geschäftsmodell. mietzins geknüpft an den ertrag - dann würden wir ja mal sehen wie die nun geforderte solidarität tatsächlich gelebt würde.

irgendwie nee komplett perverse und sinnfreie diskussion - z.t eine schande was gewisse politiker von sich geben

nach der logik gehe ich morgen in den migros und sage, auf grund von corona bin ich nur noch bereit 20fr für den 35fr einkauf zu zahlen. diejenigen am längeren hebel, müssen nun halt auch ihren beitrag leisten. man dankt!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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