Corona Virus

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Corona ist der Schuss vor den Bug für alle die gemeint haben ihre Schubladenpandemiepläne funktionieren. Nun stellen wir fest dass wir Glück haben ist der Virus nicht ganz so grob. Und wenn wir genau hingucken merken wir:
- Vielleicht müssten ein paar Flaschen Desinfektionsmittel und ein paar Päckli Masken mehr ins Pflichtlager
- Vielleicht müssten sich unsere Unternehmen mehr darum kümmern welche Klumpenrisiken sie bei der Herkunft ihrer Rohstoffe und Rohprodukte haben.
- Vielleicht müssten sich unsere Unternehmen mehr darum kümmern ob die Netzbandbreite wirklich reicht wenn sie ihre Bürogummis alle in die Telearbeit schicken wollen.
- Vielleicht sollten wir uns informieren statt immer nur dem letzten Newstickereintrag hinterherzuhecheln.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:schön wärs, habs für dich korrigiert. schon äusserst naiv solche total falschen aussagen.

schaut man wie die zahlen sich in IT vervielfachen sollte spätestens jetzt jedem klar sein, dass wir bald ausnahmezustand haben werden überall in europa.
Ich mag ja vieles sein, aber ganz sicher nicht "naiv".
Lass uns Tacheles reden: Mit wie vielen Infektionen und covid-19 bedingten Todesfällen rechnest du 2020 in der CH?

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Verdammt noch einmal, ist dieses Martullo blöd! Die Masken, welche sie träft, nützen NICHTS! Und die Forderung, dass Zöllner Masken tragen müssen...sorry...da geht es nur um politische Effekthascherei im Rahmen des Abstimmungkampfes.

Dieses Ding verbreitet Fakenews über das Tragen von Masken aus politischem Kalkül...läck wie ich dieses Martullo verachte!
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben:… Ich würde den deutschen Fallzahlen nicht trauen.
Warum traust du den Fallzahlen nicht? Hältst du sie für etwas, dass sie nicht sind?

Die kommunizierten Fallzahlen sind die Anzahl erfasster Fälle. Dafür gibt es definierte Bedingungen.
Die kommunizierten Fallzahlen sind nicht die Anzahl effektiver Fälle. Diese muss höher geschätzt werden.

Dies wurde nie anders kommuniziert. Dass unglückliche Umstände, die Erfassung eines bekannten Falles verzögern, spielt da genauso mit rein, wie dass Fälle überhaupt nicht erfasst werden, weil sie nicht die Kriterien für einen Test erfüllen (sehr milder Verlauf). Den Wunsch nach einer absoluten Zahl der effektiven Fälle wird leider verwehrt bleiben. Um alle Fälle zu erfassen, müssten auch alle Personen nach jedem Kontakt mit einer möglicherweise kontaminierten Oberfläche oder Person getestet werden. Es ist also völlig normal, dass die effektiven Fälle immer höher ausfallen, als die erfassten Fallzahlen, solange wir uns ein kleinstes Bisschen Freiheit bewahren und nicht unter Dauerbeobachtung stehen wollen, solange das Virus im Umlauf ist.

Ist das Prinzip denn so schwierig zu verstehen oder woher rührt das Misstrauen? :confused:
footbâle hat geschrieben:… Mal für alle zum Mitschreiben: Die Gefahr für die Schweiz geht nicht vom Virus selbst aus, sondern von der panischen Angst vor dem Virus. Das gilt insbesondere für die wirtschaftlichen Folgen.
Ironischerweise war es vor allem die panische Angst vor den wirtschaftlichen Folgen durch Massnahmen, welche uns als Folge widersprüchliche Massnahmen bescherten, die nun diese wirtschaftliche Schäden zur Folge haben. Beinahe eine selbsterfüllende Prophezeiung. Hätte man nur auf die Angst vor den gesundheitlichen Folgen hin reagieren wollen, hätte der Massnahmenkatalog anders aussehen müssen (ähnlicher denen in Wuhan), was ich aber auch nicht für angebracht gehalten hätte.
ayrton_michael_legends hat geschrieben:schön wärs, habs für dich korrigiert. schon äusserst naiv solche total falschen aussagen.
Auf den Unterschied hättest du auch hinweisen können, ohne footbâle Naivität unterzustellen. Der Art, wie er die Opta Statistiken interpretierte, kann man entnehmen, dass er viel von Zahlen versteht und sie richtig einordnen kann. Aber ja, er hat sich in einem Wort vertan.

Faniella Diwani hat geschrieben:Corona ist der Schuss vor den Bug für alle die gemeint haben ihre Schubladenpandemiepläne funktionieren. Nun stellen wir fest dass wir Glück haben ist der Virus nicht ganz so grob. Und wenn wir genau hingucken merken wir:
- Vielleicht müssten ein paar Flaschen Desinfektionsmittel und ein paar Päckli Masken mehr ins Pflichtlager
- Vielleicht müssten sich unsere Unternehmen mehr darum kümmern welche Klumpenrisiken sie bei der Herkunft ihrer Rohstoffe und Rohprodukte haben.
- Vielleicht müssten sich unsere Unternehmen mehr darum kümmern ob die Netzbandbreite wirklich reicht wenn sie ihre Bürogummis alle in die Telearbeit schicken wollen.
- Vielleicht sollten wir uns informieren statt immer nur dem letzten Newstickereintrag hinterherzuhecheln.
Viele gute Feststellungen. (Man kann sich aber auch an einem Newstickereintrag informieren, solange man ihn in den richtigen Kontext stellt ;) )
footbâle hat geschrieben:Ich mag ja vieles sein, aber ganz sicher nicht "naiv".
Lass uns Tacheles reden: Mit wie vielen Infektionen und covid-19 bedingten Todesfällen rechnest du 2020 in der CH?
Ist zwar eine Sache zwischen dir und ayrton_michael_legends, aber dürfte ich den Vorschlag machen und die Schätzung bis Juni 2020 zu legen? Wäre als Abschluss einer Saison fast aufschlussreicher, als den Stichtag in die Mitte der nächsten Saison-Welle zu legen. :D
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Graf vo Leuebärg hat geschrieben:Spannend finde ich nun den Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz.

Deutschland ergreift momentan keine Massnahmen (wie z.B. Veranstaltungsverbote etc.) aber die Schweiz schon. Ich finde die Unterschiede Verbreitung in den 2 Ländern interessant (Wirkung der Massnahmen vs. keine Massnahmen). Interessant ist auch, dass Deutschland schon über 550 registrierte Fälle hat, aber noch keinen Todesfall.

Insgesamt ist die Hysterie zwar mühsam, aber die Auswirkungen/Massnahmen epidemiologisch, politisch und wirtschaftlich interessant...
Dafür schliesst man dort zwei Wochen alle Schulen und lässt 10km daneben ein Fussballspiel mit 55'000 Leuten zu.
https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 86152.html
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

footbâle hat geschrieben: Es geht darum, dass die Massnahmen kaum zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Das alleine wäre aber der Sinn dieser Massnahmen.
Mit dieser Aussage hast du eigentlich schon bestätigt, dass du vom Thema absolut keine Ahnung hast.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Hat Jens Spahn schonmal was vernünftiges auf die Reihe gebracht?

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Konter
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Beitrag von Konter »

footbâle hat geschrieben:Ach Konter, das ist ja ein enttäuschender Beitrag.
Es geht doch nicht darum, dass die Situation ohne die Massnahmen des BR besser wäre. Das sagt auch keiner.
Es geht darum, dass die Massnahmen kaum zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Das alleine wäre aber der Sinn dieser Massnahmen.

(...)

Weil die Menschen Pägglisuppe und Schyssipapier bunkern, und Desinfektionsmittel und Atemmasken für die nächsten 12 Generationen einkaufen. Das ist alles völlig grotesk. Ohne Worte.
Könnte, das Gleiche über deinen Beitrag schreiben, aber das gegenseitige Bedauern bringt uns auch nicht weiter.

Du schmeisst alles in einen Topf, von der Bundespolitik bis zu den Hamsterkäufen und behandelst es als übertriebene Panikmache. Natürlich gibt es diese, aber die wird vor allem von den Medien geschürt und nicht vom Bund. Auch ich kann über die Hamsterkäufe eher den Kopf schütteln, aber was hat dies mit den Massnahmen des Bundes zu tun? Haben die irgendwo empfohlen entsprechend zu handeln. Für mich hat der Bund bisher wohl überlegte aber in gewissen Bereichen halt bestimmte Massnahmen getroffen. Ich sehe hier weder Aktionismus noch Panikmache.

Wie die BürgerInnen dieses Landes dann darauf reagieren ist eine andere Sache. Aber da tragen vor allem die Medien eine Hauptverantwortung, aber witzigerweise lässt du eine Medienkritik in deinem Beitrag gänzlich aus. Es braucht einiges an Lesekompetenz, um sich durch den Dickicht des Mediendschungels zu kämpfen und die vereinzelten guten Beiträge zu finden, da auf einen vernünftigen Beitrag etwa 5 schlechte folgen. Aber das ist halt so, wenn es gewissen Medien halt heutzutage eher darum geht, möglichst vie Geld zu scheffeln, statt eine Gesellschaft aufzuklären.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Starke Argumentation. Wobei ich tatsächlich kein Epidemologe bin. Dann erleuchte mich mal. Was ist der Nutzen des Veranstaltungsverbots? Verlangsamte Verbreitung des Virus? Gibt es dafür Belege? Man kann sich trotzdem überall und jederzeit damit anstecken. Im Tram, Bus, Zug, am Arbeitsplatz, im Kino, im Restaurant, im Hotel, in der Schule, beim Arzt.. oder in den eigenen vier Wänden. you name it. Heute, morgen, übermorgen. Um wieviel würde sich die statistische Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen, wenn ich am Wochenende auch noch ein Fussballspiel besuchen würde? Aus meiner Sicht vernachlässigbar. Die Norditaliener kommen weiterhin täglich in Scharen zur Arbeit in die Schweiz. Wenn schon müsste man da einen Riegel schieben.
Es glaubt doch keiner mehr daran, dass dieses Virus sich auf Sichtweite in Luft auflöst. Es wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Das Ziel müsste sein, einen Modus der Normalität trotz des Virus zu finden. Der «Dauerausnahmezustand» ist m.E. keine Option. Vor allem kein «Ausnahmezustand light» ohne Einschränkung der Mobilität. Das ist reine Augenwischerei.
Und schliesslich gibt es auch noch eine Eigenverantwortung des mündigen Bürgers, der durch sein Verhalten im Alltag sehr viel mehr ausrichten kann als ein temporäres Veranstaltungsverbot.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mit dieser Aussage hast du eigentlich schon bestätigt, dass du vom Thema absolut keine Ahnung hast.
Starke Argumentation. Wobei ich tatsächlich kein Epidemologe bin. Dann erleuchte mich mal. Was ist der Nutzen des Veranstaltungsverbots? Verlangsamte Verbreitung des Virus? Gibt es dafür Belege? Man kann sich trotzdem überall und jederzeit damit anstecken. Im Tram, Bus, Zug, am Arbeitsplatz, im Kino, im Restaurant, im Hotel, in der Schule, beim Arzt.. oder in den eigenen vier Wänden. you name it. Heute, morgen, übermorgen. Um wieviel würde sich die statistische Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen, wenn ich am Wochenende auch noch ein Fussballspiel besuchen würde? Aus meiner Sicht vernachlässigbar. Die Norditaliener kommen weiterhin täglich in Scharen zur Arbeit in die Schweiz. Wenn schon müsste man da einen Riegel schieben.
Es glaubt doch keiner mehr daran, dass dieses Virus sich auf Sichtweite in Luft auflöst. Es wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Das Ziel müsste sein, einen Modus der Normalität trotz des Virus zu finden. Der «Dauerausnahmezustand» ist m.E. keine Option. Vor allem kein «Ausnahmezustand light» ohne Einschränkung der Mobilität. Das ist reine Augenwischerei.
Und schliesslich gibt es auch noch eine Eigenverantwortung des mündigen Bürgers, der durch sein Verhalten im Alltag sehr viel mehr ausrichten kann als ein temporäres Veranstaltungsverbot.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Konter hat geschrieben:Könnte, das Gleiche über deinen Beitrag schreiben, aber das gegenseitige Bedauern bringt uns auch nicht weiter.
In der Tat ;)
Mir geht es primär um das Veranstaltungsverbot, das aus meiner Sicht nicht zielführend ist und kaum Nutzen stiftet. Der Verzicht auf Fussball wird das Virus nicht aufhalten. Und was die Medien betrifft - es entscheidet jeder selber was er konsumiert. Wir können ja jetzt nicht auch noch die Pressefreiheit einschränken.

Schönen Sonntag - und bleibt alle gesund.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:Könnte, das Gleiche über deinen Beitrag schreiben, aber das gegenseitige Bedauern bringt uns auch nicht weiter.

Du schmeisst alles in einen Topf, von der Bundespolitik bis zu den Hamsterkäufen und behandelst es als übertriebene Panikmache. Natürlich gibt es diese, aber die wird vor allem von den Medien geschürt und nicht vom Bund. Auch ich kann über die Hamsterkäufe eher den Kopf schütteln, aber was hat dies mit den Massnahmen des Bundes zu tun? Haben die irgendwo empfohlen entsprechend zu handeln. Für mich hat der Bund bisher wohl überlegte aber in gewissen Bereichen halt bestimmte Massnahmen getroffen. Ich sehe hier weder Aktionismus noch Panikmache.

Wie die BürgerInnen dieses Landes dann darauf reagieren ist eine andere Sache. Aber da tragen vor allem die Medien eine Hauptverantwortung, aber witzigerweise lässt du eine Medienkritik in deinem Beitrag gänzlich aus. Es braucht einiges an Lesekompetenz, um sich durch den Dickicht des Mediendschungels zu kämpfen und die vereinzelten guten Beiträge zu finden, da auf einen vernünftigen Beitrag etwa 5 schlechte folgen. Aber das ist halt so, wenn es gewissen Medien halt heutzutage eher darum geht, möglichst vie Geld zu scheffeln, statt eine Gesellschaft aufzuklären.
Hamsterkäufe sind eine Folge von Unsicherheit. Diese Unsicherheit wird vergrössert, wenn einer Lage widersprüchlich begegnet wird und verkleinert, wenn ihr eindeutig und ruhig begegnet wird. Beides, Sicherheit und Unsicherheit ist ansteckend oder übertragbar, aber die Unsicherheit überträgt sich einfacher und rascher.

Die Massnahmen und Kommunikation des Bundes bargen diverse Widersprüche. Wurden hier schon mehrfach aufgeführt, darum erwähne ich nur einen exemplarisch: die Massnahmen schränken nicht gleichmässig ein, sondern gehen von komplettem Verbot bis überhaupt keine Beeinträchtigung. Diese sind zwar nicht sonderlich gross, aber sie genügen, um Fragen aufzuwerfen > also Unsicherheit zu generieren. Hinzu kommt, dass sie dadurch an Glaubwürdigkeit verlieren. Versuche mal einem Kind, dessen Lieblingsspielzeug Lego sind, zu erklären, warum das andere Kind, das lieber mit Playmobil spielt, weiterhin spielen darf, weil Playmobil erlaubt ist, nur Lego ab sofort tabu sind. Solange die Erklärung dafür nicht schlüssig, sondern konstruiert ist, wirst du damit nie auf Verständnis stossen. Das Kind mag zwar auch auf Playmobil wechseln, aber das Gefühl von Ungerechtigkeit bleibt und der Grund wird nie verstanden werden, weil es keinen echten Grund gab.
Solche kognitiven Dissonanzen werden unterschiedlich aufgelöst. Die einen machen sich über die Massnahmen lustig und nehmen sie nicht ernst, andere reagieren übervorsichtig und kompensieren die Lücken der Massnahmen durch weitere Selbsteinschränkung, etc.

Die Massnahmen des Bundes jetzt Panikmache oder Aktionismus zu nennen, hielte ich für übertrieben. Aber sie wirken nicht schlüssig. Dieses Problem zieht sich nun weiter. Statt dass alle die Lage gleich beurteilen und sich beruhigen, erkennen einige die Widersprüchlichkeit, die Unsicherheit steigt, man sucht Gründe für die Unsicherheit. Das geht von zunehmender Angst und Hamsterkäufen, über Trotzhaltungen und - reaktionen, bis hin zu Misstrauen gegenüber dem Staat/Medien und der Entwicklung von Verschwörungstheorien.

Ich finde schon, dass es einen Zusammenhang zwischen Hamsterkäufen und der Kommunikation / den Massnahmen des Bundes gibt. Aber ich würde den Bund nicht als Hauptursache bezeichnen. Denn Gründe für Unsicherheit kommen auch über die Berichterstattung andeer Regierungsmassnahmen und/oder via internationale Medienkanäle zu uns. Aber ich bin der Meinung, dass es geeignetere Kommunikation/Massnahmen gegeben hätte, die Vernunft in der Schweiz höher zu halten, die Unsicherheit zu verringern.

Was das Dickicht des Mediendschungels betrifft, hast du Recht. In der Gesamtheit betrachtet, kursiert viel Müll und es erfordert viel Aufmerksamkeit, den Kontext zu wahren. Die aufmerksamkeits-effizienteste Variante wäre, sich bereits bei der Selektion der Medien auf vertrauenswürdige Kanäle zu fokussieren und sich anderen Kanälen nicht zu verschliessen, aber diese erst aus einer Haltung der Ruhe anzunehmen. Je geringer die Angst, desto reflektierter kann man alarmistische Meldungen einordnen.

Siehst du das anders?
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben:Verdammt noch einmal, ist dieses Martullo blöd! Die Masken, welche sie träft, nützen NICHTS! Und die Forderung, dass Zöllner Masken tragen müssen...sorry...da geht es nur um politische Effekthascherei im Rahmen des Abstimmungkampfes.

Dieses Ding verbreitet Fakenews über das Tragen von Masken aus politischem Kalkül...läck wie ich dieses Martullo verachte!
Ich finde, du hast ihre Handlungen schön demaskiert. :D

Am Effizientesten ist es, solche Mechaniken sehr sachlich zu entlarven, ohne den Eindruck aufkommen zu lassen, dass es aus einem Ressentiment gegen Martullo Blocher oder die SVP geschieht. Da sich die genannten oft solcher Praktiken bedienen, ist es sinnvoller die Praktik alleine zu kritisieren, als die Person dahinter. Eine Kritik der Praktik wird eher auf breite Zustimmung treffen. Eine Kritik der Person wird aber vielerorts einen Verteidigungsreflex auslösen und zumindest in der Anhängerschaft diese Praktik legitimieren.

Durch sachliche Kritik kann man diese unlauteren und zum Teil manipulativen Praktiken langsam aus der Politik drängen.
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Feanor
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Beitrag von Feanor »

footbâle hat geschrieben:In der Tat ;)
Mir geht es primär um das Veranstaltungsverbot, das aus meiner Sicht nicht zielführend ist und kaum Nutzen stiftet. Der Verzicht auf Fussball wird das Virus nicht aufhalten. Und was die Medien betrifft - es entscheidet jeder selber was er konsumiert. Wir können ja jetzt nicht auch noch die Pressefreiheit einschränken.

Schönen Sonntag - und bleibt alle gesund.
aber vom Gottesdienst im Elsass hast du schon gelesen, oder?

wie ich schon im Frankfurt-Matchfaden geschrieben habe: für die Schweiz war das wichtigste Ziel meines Erachtens nicht, dass die Ausbreitung verhindert wird, sondern verzögert. Die Verzögerung ist für ein so kleines Land wie die Schweiz mit enorm hoher Bebauungsdichte in den Siedlungszentren sehr wichtig.

Also: Taktik "Verzögerung" - was kann der Bund machen, um dieses Ziel zu erreichen?
-Grenzen schliessen --> bringt nichts, den Virus haben Schweizer aus Italien mitgebracht. Bei einer Grenzschliessung musste die Einheimischen ja trotzdem reinlassen und einfach alle Rückkehrer testen lassen war schlicht nicht möglich und wäre au nicht verhältnismässig gewesen.
-grosse Veranstaltungen verhindern --> das Beispiel der Freikirche im Elsass hat es gezeigt, das hätte verhindert werden können. Inwiefern jetzt die Absage der Fasnacht etwas gebracht habe, kann ich als Laie nicht sagen. Du auch nicht, geschätzter footbâle, nehm ich jetzt mal ganz frei an. Wahrscheinlich könnens nicht mal die Experten im BAG sagen, ob es etwas gebracht hat. Aber ein Ausbruch an der Fasnacht hätte zur Folge gehabt, dass die Schweiz 1-2 Wochen früher schon die Ansteckungskette verloren hätte und das medizinische Versorgungssystems lahmgelegt hätte. I kno: hätte hätte fahrradkette. Das BAG ging halt vom Worst-Case-Szenario aus und hat deshalb diese Massnahme vorgeschlagen bzw. dann der BR.
-ÖV verbieten --> Hauptargument gegen die Absage von Veranstaltungen ist ja dann die Meinung, dass man dann alles hätte runterfahren müssen. Das stimmt vielleicht und damit wäre das Virus noch etwas später ausgebrochen. ABER: das wäre überhaupt nicht verhältnismässig gewesen. Das Ziel des Krisenmanagement muss doch sein, dass man möglichst viel Nutzen herausholt und dabei möglichst den Alltag nicht tangiert. Weil das hätte einen ganz anderen Kollaps mit sich gebracht.
-Schulen schliessen --> hier hatte die Schweiz Glück, dass vielerorts Ferien waren. Das hat geholfen beim Ziel, den Ausbruch zu verzögern. Ob es dabei bleibt, dass die Schulen nicht geschlossen werden, wird sich noch zeigen. MMn wurde auch hier richtig entschieden: Den Alltag möglichst beibehalten.

Deine Kritik gegenüber der Hysterie ist völlig richtig, aber hat nichts mit der Richtigkeit (oder halt nicht Richtigkeit) des Veranstaltungsverbot zu tun.

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Lällekönig hat geschrieben: Siehst du das anders?
Du fragst zwar nicht mich, ich bin aber so gut und antworte darauf ;)

Ich finde, dass der Bund sehr besonnen reagiert hat. Ob das Veranstaltungsverbot sinnvoll und gewinnbringend war, vermag ich nicht zu entscheiden. Ich sehe aber die Lego vs. Playmobil-Entscheidung nirgends. Wo finden gewisse Dinge (Playmobil) statt und wo nicht (Lego)?

Die Hamsterkäufe hängen doch nicht vom Verhalten des Bundes ab. Im Gegenteil, die hätte es unabhängig vom BR gegeben. Bzw. glaube ich, dass die besonnene und klare Art (wo ist für euch die Haltung des BR nicht besonnen?) sogar die Hysterie gedämpft hat.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Massenveranstaltungsverbot

Ich habe kürzlich einen spannende Aussage eines Virologen zu diesem Thema gehört.

[INDENT]Wie wahrscheinlich ist es, dass es innerhalb eines Fussballstadions zu einer Ansteckung kommt? – Gegen 100%
Wie wahrscheinlich ist es, dass eine bestimmte Person in diesem Fussballstadion angesteckt wird? – Gegen 0%[/INDENT]

Diese Einschätzung basiert auf dem Stand 5.3.2020 für Deutschland. Er geht bestimmt von seiner Annahme der effektiven Fälle aus, welche er unter anderem aus den erfassten Fallzahlen und dem Vergleich der Verläufe der Virusverbreitung in anderen Ländern schlussfolgert. Ich vertraue seiner Einschätzung sehr, denn er ist ein Spezialist für Corona Viren. NDR Corona Podcast mit Christian Drosten

Während er mein vollstes Vertrauen in der Ist-Analyse geniesst, bin ich nicht absolut von seinen Handlungsempfehlungen überzeugt. Er rät, Fussballspielen fernzubleiben und findet das Massenveranstaltungsverbot in der Schweiz gut. Aus epidemiologischer Sicht macht es Sinn, jede mögliche Übertragung zu verhindern, da sie zu einer Epidemie führen kann. Er ist sich aber seiner Rolle bewusst, nämlich vor allem die Sicht eines Virologen einzubringen und fordert nicht diese Massnahme. Er beurteilt die Lage aus seiner Sicht und weiss, dass andere Spezialisten ihre andere Sicht mit einbringen müssen, um auf die beste Lösung zu kommen.

Die Kosten einer solchen Massnahme sind aber nicht nur finanzieller Natur, es geht auch um Lebensqualität, Freiheit, soziale Kontakte, kulturelles Leben, Ablenkung, Sicherheit, Freude, Hoffnung, etc. Das Virus hat unmittelbar nach der Ansteckung noch nicht die Reproduktion auf das Level gebracht, dass die Konzentration im Rachen hoch genug wäre, gleich weitere Personen anstecken zu können. Es springt daher maximal ein Glied in der Ansteckungskette weiter, kann aber mehrere Personen auf diesem einen Glied der Ansteckungskette treffen. Daher würde ich die wenigen Ansteckungen, zu denen es mehr käme, als wenn diese gleichen Personen sich verteilter an verschiedenen anderen Orten aufhielten, in Kauf nehmen. Man kann nicht ein Fussballstadion mit nichts vergleichen. Man muss es damit vergleichen, wohin und wie sich die gleichen Personen sonst bewegen würden und mit wem sie sonst in Kontakt kämen.

Massnahmen, welche effektiv die Verbreitung signifikant herunterfahren, wären solche wie in Wuhan. Und so viel Freiheit bin ich nicht bereit aufzugeben.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Feanor hat geschrieben:Du fragst zwar nicht mich, ich bin aber so gut und antworte darauf ;)

Ich finde, dass der Bund sehr besonnen reagiert hat. Ob das Veranstaltungsverbot sinnvoll und gewinnbringend war, vermag ich nicht zu entscheiden. Ich sehe aber die Lego vs. Playmobil-Entscheidung nirgends. Wo finden gewisse Dinge (Playmobil) statt und wo nicht (Lego)?

Die Hamsterkäufe hängen doch nicht vom Verhalten des Bundes ab. Im Gegenteil, die hätte es unabhängig vom BR gegeben. Bzw. glaube ich, dass die besonnene und klare Art (wo ist für euch die Haltung des BR nicht besonnen?) sogar die Hysterie gedämpft hat.
Ich sage nicht, der Bund hat unbesonnen reagiert. Bemessen, an was sonst noch alles für Handlungen und Kommunikation möglich gewesen wäre, hat er in meinen Augen definitiv nicht schlecht reagiert. Ich sage nur, dass ich noch Luft nach oben sehe.

Playmobil Lego geht in die Richtung: Was ist an einer Veranstaltung mit 999 Personen anders, als einer mit 1000? Ist eine Veranstaltung mit 1000 Personen auf weiter Flur im Freien wirklich gefährlicher, als ein Niesanfall in einer dichtgedrängten 149 Personenveranstaltung oder dicht gedrängten Tram, etc. Es geht darum, eine scheinbar willkürliche Unterscheidung zu sein. Klar, als Gesetz muss man die Grenze irgendwo festlegen. Aber genau da liegt doch die Schwierigkeit der Nachvollziehbarkeit.

Der BR kommuniziert ruhig, besonnen und transparent. Das ist gut. Aber der Wechsel des Narrativs von «Gesundheitsschutz steht an erster Stelle» zu «Es geht darum, die Folgeschäden der Epidemie so gering wie möglich zu halten» hätte gar nicht erst erfolgen müssen. Man hätte von Anfang an den zweiten Teil kommunizieren können, weil es die Glaubwürdigkeit stärkt, etc.

Ich kritisiere nicht, um zu zeigen, was schlecht lief. Ich verstehe es als Verbesserungsvorschläge. Das ist das erste Mal, dass das EpG zur Anwendung kommt. Im Umgang damit müssen Erfahrungen gesammelt werden, es muss dazu gelernt werden.
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Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Ich finde, dass der Bund sehr besonnen reagiert hat.
Richtig. Schön aber, wenn der Pöbel bei Laune gehalten werden kann, in dem er staatliche Massnahmen kommentieren/kritisieren kann, weil wir ja eh zuviele Experten für sämtliche spezifischen Thematiken haben, also eigentlich die ganze Bevölkerung kann mal wieder herrlich Experte für alles sein. Dann nämlich, muss man sich nicht mit der Tatsache konfrontieren, wie wenig "der Staat" überhaupt ändern könnte an solchen Dingen. Das gibt noch viel mehr Unsicherheit. Geschadet haben die Massnahmen wahrscheinlich kaum. Ob sie deswegen zwangsläufig gut sind? Nein, aber vielleicht könnte man zum Schluss kommen, dass es sich nicht lohnt, als blutiger Laie über sie zu befinden. Da bin ich ganz bei Jürgen Klopp. ;)

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d123
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Beitrag von d123 »

Basel-Landschaft meldet
Zweiter Corona-Toter in der Schweiz
Quelle: blick

uf die 16.00 gits e pk, de gits meh infos
"May you be in heaven half an hour, before the devil knows you are dead"

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

footbâle hat geschrieben:... Es glaubt doch keiner mehr daran, dass dieses Virus sich auf Sichtweite in Luft auflöst. Es wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Das Ziel müsste sein, einen Modus der Normalität trotz des Virus zu finden. Der «Dauerausnahmezustand» ist m.E. keine Option. Vor allem kein «Ausnahmezustand light» ohne Einschränkung der Mobilität. Das ist reine Augenwischerei.
Und schliesslich gibt es auch noch eine Eigenverantwortung des mündigen Bürgers, der durch sein Verhalten im Alltag sehr viel mehr ausrichten kann als ein temporäres Veranstaltungsverbot.
Genau so sehe ich das auch!

Was mich erstaunt, ist dass die Behörden dies nicht von Anfang an auch so gesehen haben. Hätte man die Verbreitung wirklich verhindern wollen, dann hätte man von Anfang an radikal dagegen vorgehen müssen, also unser Alltagsleben lahm legen. Grenzen zu, 14 Tage alle zuhause bleiben... Realistisch gesehen natürlich so gut wie nicht machbar.

Diese Alibi-Übungen mit dem Verbot von Massenveranstaltungen oder abgesagte Fasnacht halte ich hingegen für völlig kontraproduktiv, weil jetzt in der ganzen Schweiz, ja in ganz Europa eine Corona-Hysterie ausgebrochen ist, als würde es sich bei Corona um eine für alle sofort Tod bringende Krankheit wie Ebola handeln.

Man hätte sich besser von Anfang an um die Risikogruppen gekümmert, also z.B. bei Altersheimen vorübergehend nur beschränkten Besuch unter bestimmten Bedingungen zugelassen. Dann hätten wir jetzt u.a. auch genügend Schutzmasken für die Leute, die es wirklich brauchen, anstatt dass jetzt irgendwelche Globis zuhause einen Schutzmasken-Stock haben, den sie nicht benötigen oder über Ricardo zu überteuerten Preisen verkaufen.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

deutschland will jetzt nachziehen mit veranstaltungsabsagen

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

@Käppelijoch: Für das Mannweib Blocher ist der Mundschutz eine optische Aufwertung, besser als jede Rasur.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Patzer hat geschrieben:deutschland will jetzt nachziehen mit veranstaltungsabsagen
das ist leider erst der anfang. wenn man nach italien schaut, sind die nächsten, bei uns und in DE noch mehr, verzögerten massnahmen dann lokal abgeriegelte gebiete. danach dann wohl grössere abgeriegelte regionen. und das wohl in vielen oder gar allen ländern europas.
und immer noch wird verharmlost etc...

ich klinke mich hier aus, und @footbale, nein, ich werde weder anzahl offiziell infizierte und schon gar nicht anzahl tote schätzen.

edit: hoffentlich täuschen sich alle leute, die es ähnlich wie ich sehen.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

ayrton_michael_legends hat geschrieben: ich klinke mich hier aus .
Guet. Ändlig.

Nimm ah gosch in luftschutzkäller und frissisch doseravioli
CR7 Fanboy

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

ScoUtd hat geschrieben:Guet. Ändlig.

Nimm ah gosch in luftschutzkäller und frissisch doseravioli
penalty

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:penalty
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Feanor
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Beitrag von Feanor »

Mundharmonika hat geschrieben:Genau so sehe ich das auch!

Was mich erstaunt, ist dass die Behörden dies nicht von Anfang an auch so gesehen haben. Hätte man die Verbreitung wirklich verhindern wollen, dann hätte man von Anfang an radikal dagegen vorgehen müssen, also unser Alltagsleben lahm legen. Grenzen zu, 14 Tage alle zuhause bleiben... Realistisch gesehen natürlich so gut wie nicht machbar.

Diese Alibi-Übungen mit dem Verbot von Massenveranstaltungen oder abgesagte Fasnacht halte ich hingegen für völlig kontraproduktiv, weil jetzt in der ganzen Schweiz, ja in ganz Europa eine Corona-Hysterie ausgebrochen ist, als würde es sich bei Corona um eine für alle sofort Tod bringende Krankheit wie Ebola handeln.

Man hätte sich besser von Anfang an um die Risikogruppen gekümmert, also z.B. bei Altersheimen vorübergehend nur beschränkten Besuch unter bestimmten Bedingungen zugelassen. Dann hätten wir jetzt u.a. auch genügend Schutzmasken für die Leute, die es wirklich brauchen, anstatt dass jetzt irgendwelche Globis zuhause einen Schutzmasken-Stock haben, den sie nicht benötigen oder über Ricardo zu überteuerten Preisen verkaufen.
Nochmal auch für dich, weil es sich hartnäckig hält:

Das Veranstaltungsverbot wurde nicht ausgesprochen, um die Verbreitung zu verhindern, sondern um sie zu bremsen. Ist das denn sooo schwierig zu verstehen?

Warum habt ihr das Gefühl, es besser zu wissen als das BAG? Warum? Weil ihr alle angepisst seid (war und bin ich auch), weil keine Fasnacht war und keine FCB-Spiele?

Und nochmal: Die Hysterie war schon da, bevor das Verbot ausgesprochen wurde. Es sind völlige Fake-News, dem Bund es anzulasten, dass aufgrund des Veranstaltungsverbots die Hysterie entstand.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Unglaublich anmassend von vielen zu meinen, es besser wissen zu können als ausgebildete und vernetzte Epidemiologen, Virologen und Mediziner.

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Basilius
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Beitrag von Basilius »

Jetzt wird es absurd. Einer der Angeklagten im Sommermärchenprozess in Bellinzona wird nicht an der Verhandlung teilnehmen. Dies mit Verweis auf die Coronaproblematik. Ein Platzen des Prozesses droht. Und somit auch die Verjährung.

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!!!

https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag ... 26722.html

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Basilius hat geschrieben:Jetzt wird es absurd. Einer der Angeklagten im Sommermärchenprozess in Bellinzona wird nicht an der Verhandlung teilnehmen. Dies mit Verweis auf die Coronaproblematik. Ein Platzen des Prozesses droht. Und somit auch die Verjährung.

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!!!

https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag ... 26722.html
DAS wäre nun wirklich das Letzte. So eine Begründung darf nicht zählen, ausser es würde gleichzeitig eine Aufschiebung der Verjährung mit sich ziehen. Alles andere wäre nach meinem Empfinden falsch. Keine Ahnung, wie das Gesetz dies handhabt.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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