Ziemlicher Schwachsinn, nicht?footbâle hat geschrieben:Wer Koller weg haben will, muss hoffen, dass wir nicht Meister werden.
Ich bin heilfroh, nicht in dieser Situation zu sein.
Marcel Koller (Trainer)
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Bin da absolut deiner Meinung.rhybrugg hat geschrieben:Doch. Um das Unternehmen zu schützen, müsste Karli gehen. Selbst wenn er danach noch internas weitergibt bzw. öffentlich Trainer/Spieler miesmacht, dann macht er das von da an als Privatperson. Ist nachher auch scheisse, wenn Odermatt auf Ademi rumhackt aber immerhin ist es dann nicht mehr der "Vorgesetzte".
Es stellt sich doch auch die Frage aufgrund welcher Qualifikationen der Karli da im VR sitzt. Da ist mir bis jetzt noch nix ein bzw. aufgefallen was nicht auf die Freundschaft mit Burgener zurückgeht.
Wenn BB Karli schon nicht absetzen kann (aus Rücksicht auf seine Freundschaft etc.) dann müsste er mit ihm halt zumindest mal bei einem Bier tacheles reden und ihm klar machen, dass er in der Öffentlichkeit seine Fresse zu halten hat und keine Indiskretionen mehr an Journalisten weitergeben darf.
Ausser natürlich, dass das genauso mit Burgener abgesprochen ist. Also Karli als inoffizielles Sprachrohr für Burgener, der seine Meinung indirekt in die Öffentlichkeit trägt.
Das wäre dann ziemlich perfide und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in seinem Sinn ist...
Schon war. Auch wenn ich nicht 100%ig von ihm überzeugt bin, so versteht der Typ etwas von Fussball, sehe das wie du. Meiner Meinung nach ist eher das Kader auf Schlüsselpositionen zu schwach besetzt, bzw zuviele Spieler sind zu oft abwesend.footbâle hat geschrieben:Wer Koller weg haben will, muss hoffen, dass wir nicht Meister werden.
Ich bin heilfroh, nicht in dieser Situation zu sein.
Nur die Frage ob Kollers Spielstil noch passt darf meines Wissens schon gefragt werden. Da erinnert mich Koller ein bisschen an Mourinho, welcher auch kein wirkliches Rezept hat auf moderne Spielsysteme einzugehen.
So oder so: wenn Koller geht, muss ein Fachmann a la Lierop für den Trainerposten kommen. Alles andere wäre fahrlässig.
Hola Felipe -zum Thema "Kader zu schwach" bzw. "Spielstil" des Trainers:Felipe hat geschrieben:Schon war. Auch wenn ich nicht 100%ig von ihm überzeugt bin, so versteht der Typ etwas von Fussball, sehe das wie du. Meiner Meinung nach ist eher das Kader auf Schlüsselpositionen zu schwach besetzt, bzw zuviele Spieler sind zu oft abwesend.
Nur die Frage ob Kollers Spielstil noch passt darf meines Wissens schon gefragt werden. Da erinnert mich Koller ein bisschen an Mourinho, welcher auch kein wirkliches Rezept hat auf moderne Spielsysteme einzugehen.
Im Vergleich zur Aufstellung beim 3:0 gegen YB am 1. Dezember waren gegen SG einzig Alderete und Cabral nicht auf dem Platz.
Bei den grossen Auftritten in der EL war es ähnlich. Praktisch die ganze Elf des SG Spiels war dort jeweils am Start. Mit einigen wenigen Ausnahmen. Die Stammelf mit dem Matchplan des Trainers hat oft genug bewiesen, dass sie funktioniert. Sie war in der NLA ganz vorne dabei und wurde EL Gruppensieger. Die Kommentare hier im Herbst waren zuweilen euphorisch.
Aber sobald einige Schlüsselspieler fehlen - wie zuletzt Alderete, Cabral und Stocker - wirds gegen starke Gegner halt eng. Weil Spieler wie Bergstrøm, Pululu, Campo etc. einfach nicht genügen. Deswegen alles in die Tonne zu schreiben, was vor einigen Monaten noch super war, ist m.E. ziemlich sinnfrei.
Es fehlt an Qualität in der Breite. Man kann dem Trainer höchstens vorwerfen, dass er nicht früh genug einen Plan B entworfen hat, der auch funktioniert. Es gibt aber auch viele Belege dafür, dass er freiwillig rotiert hat, um Stammkräfte zu schonen. Nur ist das jeweils auch schief gegangen. Ein schönes Beispiel war die Niederlage beim FCZ, als die eben genannten Campo, Pululu und Bergstrøm in der Startelf waren und >=70' durchspielten.
Was Koller will, funktioniert mit Omlin, Widmer, Cömert, Alderete, Petretta (Riveros), Xhaka, Frei, Zuffi, Bua (Stocker), Zhegrova, Cabral. Oft genug gesehen. Wer es nicht glaubt, soll sich mit den Fakten vertraut machen. Leider reichen aber bereits wenige Änderungen, um gegen starke Gegner Probleme zu kriegen.
Deshalb nochmal: Es fehlt an Qualität in der Breite. Da liegt der Hund begraben. Man braucht deswegen nicht den Trainer zu entlassen bzw. den halben Kader zu entsorgen. Das wäre genau der falsche Ansatz.
Koller ist sicher kein schlechter Trainer. Ich frage mich mehr, ob wir mit seiner Art des Fussballs langfristig Erfolg haben können und gleichzeitig Junge weiterentwickeln können. Wir spielen aus meiner Sicht ziemlich Mourinho-mässig. Wir stehen defensiv solid und hoffen gegen vorne dann auf den Lucky Punch. Das ist halt schon nicht ein System, dass auf Spieler Entwicklung zugeschnitten ist.
Bevor ich mit Koller verlängern würde, würde ich mal grundsätzlich den Herrn Zeidler fragen, ob er sich ein Engagement bei uns vorstellen könnte im Sommer.
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Wowswisspower hat geschrieben:...
Und bitte hört mit Alex Frei auf. ... . Die einzige Chance, die er bei uns hatte, hat er beim blamablen 0:3 gegen PAOK gründlich verkackt.


EMBOLO <3
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After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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footbâle hat geschrieben:...
footbâle hat geschrieben:...Genau so sehe ich es auch.
Noch zwanzig Rappen zusätzlich:
Ich bin ein grosser Fan von Cabral und ja, er fehlte. Aber: Gegen St. Gallen war das meiner Meinung nach nicht ausschlaggebend und es gab auch Spiele, die wir mit Cabral verloren. Umgekehrt ist Ademi nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Im Gegenteil, er hatte einen hervorragenden Saisonstart und hat einen tollen Spirit. Er kann etwas reissen und ist mental stark. Aber was willst Du machen als Ademi gegen St. Gallen, wenn Du keinen einzigen brauchbaren Ball bekommst. War nicht sein Fehler. Und so ein Gegentor wie beim 1:1 gegen St. Gallen - klar, da sieht er nicht gut aus. Kann aber passieren und es war Pech dabei.
Entscheidender ist meiner Meinung nach: Gegen St. Gallen fehlte es (je länger der Match dauerte, umso mehr) von hinten her an allen Ecken und Enden. Van der Werff hat mir gut gefallen und das Tor von Bua zeigte, wie der Matchplan bestens hätte aufgehen können. Das 1:1 war nicht der springende Punkt, kann passieren. Da glaubte ich noch an den Sieg. Aber als dann Bergström reinkam war fertig. Der FCB wurde ab da viel defensiver und als Folge davon klappte nach vorne gar nichts mehr. Die Flügel wurden irgendwann müde, und klar, wenn Du dann Pululu und Campo als Ersatz bringen musst, dann ist zu wenig da, um gegen eine starke Mannschaft zu bestehen.
Trotzdem habe ich immer noch Hoffnung: Alderete (was für ein Toptransfer übrigens!) bringt so viel Stabilität, dass danach von hinten bis vorne alles besser läuft und die ganze Mannschaft offensiver wird. Mit Stocker hat man auf dem Flügel mehr Optionen und er hat mir in der Hinrunde gut gefallen. Also, sind Alderete, Stocker und auch Cabral wieder fit, dann kann das noch ganz gut kommen. Positiv stimmt mich auch van der Werff.
Aber eben, die Breite: 2 entscheidende Absenzen und es wird gegen fast jeden Gegner eng. Dann wird es nicht reichen.
Und: All das kann man Koller nicht anlasten. All jene, die Tushi oder von Moos oder Marchand von Anfang an bringen wollen: Kann man machen. Aber den Meistertitel könnt Ihr dann vergessen und es besteht auch immer die Gefahr, Talente zu verheizen. Ein von Moos hätte gegen St. Gallen genauso wenig einen Ball gesehen wie Ademi. Es ist pures Wunschdenken, dass man einfach rasch aus Panik 1-2-3 Junge bringen kann und die es dann schon reissen.
Aber dafür im Standing Ademi, Zuffi etcetera im Standing demontieren, die beide schon genug bewiesen haben, was sie können? Wir können uns auch selbst kaputtmachen...
Nein, Koller macht das schon ok. Entscheidend ist, dass gearbeitet wird und man das Kader Baustein für Baustein verstärkt, mit Knochenarbeit. Das hat auch schon begonnen, mit Ademi, Alderete, Cabral, Van der Werff zum Beispiel. Aber diese unsäglichen Altlasten wie Kuzmanovic, Oberlin, Kalulu - die liegen uns auf der Tasche und machen es schwieriger. Das wird sich aber ausschleichen.
Ruedi wird es richten. Und wenn er hinter Koller steht, stehe ich auch hinter Koller. Es wäre Zeit, ihm ohne wenn und aber den Rücken zu stärken, damit die unnötige Unruhe beiseite geschoben werden kann.
Sehe ich genauso!EffCeeBee hat geschrieben:Koller ist sicher kein schlechter Trainer. Ich frage mich mehr, ob wir mit seiner Art des Fussballs langfristig Erfolg haben können und gleichzeitig Junge weiterentwickeln können. Wir spielen aus meiner Sicht ziemlich Mourinho-mässig. Wir stehen defensiv solid und hoffen gegen vorne dann auf den Lucky Punch. Das ist halt schon nicht ein System, dass auf Spieler Entwicklung zugeschnitten ist.
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Merci für die klaren Worte. Du beschreibst hier deutlich die Qualitäten von Koller.footbâle hat geschrieben:Hola Felipe -zum Thema "Kader zu schwach" bzw. "Spielstil" des Trainers:
Im Vergleich zur Aufstellung beim 3:0 gegen YB am 1. Dezember waren gegen SG einzig Alderete und Cabral nicht auf dem Platz.
Bei den grossen Auftritten in der EL war es ähnlich. Praktisch die ganze Elf des SG Spiels war dort jeweils am Start. Mit einigen wenigen Ausnahmen. Die Stammelf mit dem Matchplan des Trainers hat oft genug bewiesen, dass sie funktioniert. Sie war in der NLA ganz vorne dabei und wurde EL Gruppensieger. Die Kommentare hier im Herbst waren zuweilen euphorisch.
Aber sobald einige Schlüsselspieler fehlen - wie zuletzt Alderete, Cabral und Stocker - wirds gegen starke Gegner halt eng. Weil Spieler wie Bergstrøm, Pululu, Campo etc. einfach nicht genügen. Deswegen alles in die Tonne zu schreiben, was vor einigen Monaten noch super war, ist m.E. ziemlich sinnfrei.
Es fehlt an Qualität in der Breite. Man kann dem Trainer höchstens vorwerfen, dass er nicht früh genug einen Plan B entworfen hat, der auch funktioniert. Es gibt aber auch viele Belege dafür, dass er freiwillig rotiert hat, um Stammkräfte zu schonen. Nur ist das jeweils auch schief gegangen. Ein schönes Beispiel war die Niederlage beim FCZ, als die eben genannten Campo, Pululu und Bergstrøm in der Startelf waren und >=70' durchspielten.
Was Koller will, funktioniert mit Omlin, Widmer, Cömert, Alderete, Petretta (Riveros), Xhaka, Frei, Zuffi, Bua (Stocker), Zhegrova, Cabral. Oft genug gesehen. Wer es nicht glaubt, soll sich mit den Fakten vertraut machen. Leider reichen aber bereits wenige Änderungen, um gegen starke Gegner Probleme zu kriegen.
Deshalb nochmal: Es fehlt an Qualität in der Breite. Da liegt der Hund begraben. Man braucht deswegen nicht den Trainer zu entlassen bzw. den halben Kader zu entsorgen. Das wäre genau der falsche Ansatz.
Ich wünschte mir, dass mehr Leute diese sehen und in einer längerfristigen Perspektive einordnen könnten.
Mich erinnert es an die Ausgangslage mit Fischer. Man sah nicht, was man hatte und wollte zu schnell am Ziel ankommen. Man hat dabei Dinge zerstört, die eigentlich noch funktionierten und auf dem Weg dorthin von Nutzen gewesen wären. Mit Fischer wäre der Umbruch sanfter geworden, hätte aber kontinuierlicher weitergeführt werden können, statt das Ruder in Panik herumzureissen. Jetzt sind wir mit Koller in einer ähnlichen Lage, ausser dass sich der Kader schon weiter auf dem Weg des Sparkurses befindet und darum die Erfolge kleiner ausfallen.
Der FCB befindet sich auf dem Scheideweg. Muss sich entscheiden, ob er sich langfristig wieder mehr finanziellem Druck aussetzen möchte oder sich weiter auf die Vision des Konzepts zu entwickeln möchte. Hier können sich die Meinungen scheiden, aber ich glaube fest daran, dass die langfristigen Chancen in der Richtung des befreiteren Clubs liegen.
Nach der Niederlagenserie wird der Erfolgsdruck deutlich, der daraus resultiert, dass wir so nahe an der Tabellenspitze sind. Und während mit St. Gallen ein «Sparkurs»-Club von der Spitze grüsst, blendet man leicht aus, dass wir dank Koller überhaupt so weit oben stehen. Um die stetige Entwicklung dorthin weiterhin behutsam durchführen zu können. Um einen möglichen Fall abzufedern oder zu verhindern, sollte der Kader verbreitert werden. Punktuell braucht es Stützen, die auch was kosten dürfen, aber langfristig wäre es sinnvoll den Kurs beizubehalten. Daher wurde wohl vermehrt auf Leihen gesetzt, um diesen Spagat zu schaffen.
Burgener ist bestimmt kein Investor, der aus dem FCB den maximalen Profit rausquetschen möchte. Er hat meiner Ansicht nach diesen Begriff unglücklich gewählt, weil er sich von einem Mäzen abgrenzen wollte. Ein Mäzen hätte die Kosten des Umbruchs tragen können, indem er auf die internationalen Spiele verzichtet und das strukturelle Defizit durch Eigenmittel ausgeglichen hätte. Burgener versucht diesen Umbruch mit den Mitteln des FCBs zu schaffen. Daher rührt auch der Erfolgsdruck. Und um diesem Erfolgsdruck zu begegnen, hat man Koller geholt und ich finde, dass er unter Berücksichtigung dieser Umstände einen verdammt guten Job macht.
Ich sehe Koller (noch) nicht als den Trainer, den ich mir zu einem späteren Zeitpunkt beim FCB vorstelle. Aber ich sehe ihn als Teil des Weges dorthin und solange er das ist, gebe ich ihm auch die Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln. Dass er noch nicht so auf die Jungen setzt, sehe ich den Umständen geschuldet. Erst wenn diese besser sind, wird sich zeigen, ob er es kann oder nicht.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
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Für mich zusammenfassend die beste Aussage zum Thema Koller. 100% meine Meinung!JohnFranklin hat geschrieben:footbâle hat geschrieben:...Ruedi wird es richten. Und wenn er hinter Koller steht, stehe ich auch hinter Koller. Es wäre Zeit, ihm ohne wenn und aber den Rücken zu stärken, damit die unnötige Unruhe beiseite geschoben werden kann.
Ruedi ist so gesehen auch ziemlich das einzige "Überbleibsel" aus der alten und erfolgreichen Ära. Ich bin überzeugt, dass er a) weiss, welche Spieler es braucht und nicht mehr braucht um Meister zu werden. b) weiss, ob ein Trainer (in diesem Fall MK) zum Club und den Spielern passt.
Voilà. Ich möchte ergänzen: den Umständen, der mentalen Verfassung der Leistungsträger und der Qualität im Nachwuchsbereich geschuldet.Lällekönig hat geschrieben:...... Aber ich sehe ihn als Teil des Weges dorthin und solange er das ist, gebe ich ihm auch die Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln. Dass er noch nicht so auf die Jungen setzt, sehe ich den Umständen geschuldet. Erst wenn diese besser sind, wird sich zeigen, ob er es kann oder nicht.
Nein, werden sie natürlich nicht, weil der Trainer sie vorher nicht aufgebaut hat, mal früher auswechselt, ihnen Vertrauen entgegenbringt und ihnen eine Chance gibt, sich zu bewähren! Aber das ist ja auf den Punkt das Problem: Koller bringt immer die gleichen ca. 15 Spieler. Und wenn davon zu viele verletzt und/oder gesperrt sind, wirft er einen Jungen rein. Und wenn's dann nicht auf Anhieb hinhaut, ist selbstverständlich immer der total talentfreie, trainingsfaule Junge schuld und wird abgeschoben oder geht von selber, wenn er wirklich weiterkommen will. Und dann beginnt das gleiche Trauerspiel mit den nächsten. Ramires sitzt bereits auf der Tribüne!JohnFranklin hat geschrieben: ... All das kann man Koller nicht anlasten. All jene, die Tushi oder von Moos oder Marchand von Anfang an bringen wollen: Kann man machen. Aber den Meistertitel könnt Ihr dann vergessen und es besteht auch immer die Gefahr, Talente zu verheizen. Ein von Moos hätte gegen St. Gallen genauso wenig einen Ball gesehen wie Ademi. Es ist pures Wunschdenken, dass man einfach rasch aus Panik 1-2-3 Junge bringen kann und die es dann schon reissen.
Aber dafür im Standing Ademi, Zuffi etcetera im Standing demontieren, die beide schon genug bewiesen haben, was sie können? Wir können uns auch selbst kaputtmachen...
Und nochmals nein, so bieder und hilf- und wirkungslos wie Ademi hätte Vonmoos sicher nicht gespielt - schon nur weil weniger als Null gar nicht geht.
Aber ja, Zuffi etcetera haben gezeigt, dass sie es können. Im Gegensatz dazu gehören Ademis paar glückliche Stolpertore zu Beginn schlichtweg nicht nicht erwähnt in diesem Zusammenhang.
Und nochmals ja, auch ich freue mich riesig auf die Rückkehr von Cabral.
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Genau! Es sind alles kleine Facetten des Gesamtbildes. Aber das Gute ist ja, dass sich auch in allen Bereichen etwas zu tun scheint, es zu wachsen beginnt.nobilissa hat geschrieben:Voilà. Ich möchte ergänzen: den Umständen, der mentalen Verfassung der Leistungsträger und der Qualität im Nachwuchsbereich geschuldet.
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Ich bin so froh, wieder gemässigtere Beitrage der Mitte zu lesen, statt nur die Extreme.JohnFranklin hat geschrieben: … Ich bin ein grosser Fan von Cabral und ja, er fehlte. Aber: Gegen St. Gallen war das meiner Meinung nach nicht ausschlaggebend und es gab auch Spiele, die wir mit Cabral verloren. Umgekehrt ist Ademi nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Im Gegenteil, er hatte einen hervorragenden Saisonstart und hat einen tollen Spirit. Er kann etwas reissen und ist mental stark. Aber was willst Du machen als Ademi gegen St. Gallen, wenn Du keinen einzigen brauchbaren Ball bekommst. War nicht sein Fehler. Und so ein Gegentor wie beim 1:1 gegen St. Gallen - klar, da sieht er nicht gut aus. Kann aber passieren und es war Pech dabei.
…
Sehr schöner und differenzierter Beitrag. Danke dir. Ich stimme allem zu, auch dass Ademi schlechter geschrieben wird, als er ist.
Ich habe ihn im Spiel gegen St. Gallen als den schlechtesten Spieler gesehen, weil ich ihn in diesem Spiel als wirkungslos empfand. Er mag vielleicht nicht ganz so einseitig sein, wie seinerzeit Gimenez – und gerade Jimmy hat gezeigt, wie viel Freude auch von einem Spezialisten ausgehen kann – aber Ademi geht mir doch stark in diese Richtung. Er ist stärker als andere davon abhängig, dass der Matchplan aufgeht. Und dies war am Sonntag in der Offensive über weite Strecken nicht der Fall. Kleine Verbesserungen in Ballbehandlung oder Kopfballstärke könnten ihn extrem vielfältiger und somit besser machen. Vielleicht beruht meine Kritik an ihm darauf, dass es mich wurmt, wie wenig ihm eigentlich fehlen würde um seine Qualitäten als Stürmer einen grossen Schritt weiter zu bringen. Trotz meiner Mässigungsversuche war meine Erwartungen bei ihm wohl zu hoch.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
Diejenigen, die jetzt sagen, dass Koller der richtige Trainer sei, sollen mir bitte das Spielkonzept von Koller erklären und das Entwicklungskonzept, das die Clubverantwortlichen mit Koller umsetzen wollen.
Ich sehe beides nicht. Was ich aber sehe, ist: Viele unserer Spieler spielen unterdessen unter Koller weniger gut, als sie es könnten. Und diejenigen, die er nicht oder nur ganz am Schluss einer Partie einsetzt, werden dadurch auch nicht besser.
Und was ich auch sehe, ist der massive Rückgang des Publikumsinteresses in dieser Saison. Was spricht dafür, dass das unter Koller nicht so weitergehen wird?
Es reicht mir nicht, wenn ganz abstrakt behauptet wird, Koller sei ein guter Trainer, ohne dass man begründet, inwiefern das am FCB ablesbar ist.
Ich sehe beides nicht. Was ich aber sehe, ist: Viele unserer Spieler spielen unterdessen unter Koller weniger gut, als sie es könnten. Und diejenigen, die er nicht oder nur ganz am Schluss einer Partie einsetzt, werden dadurch auch nicht besser.
Und was ich auch sehe, ist der massive Rückgang des Publikumsinteresses in dieser Saison. Was spricht dafür, dass das unter Koller nicht so weitergehen wird?
Es reicht mir nicht, wenn ganz abstrakt behauptet wird, Koller sei ein guter Trainer, ohne dass man begründet, inwiefern das am FCB ablesbar ist.
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Koller ist nicht der richtige Trainer. Und er ist auch nicht derjenige, welcher die beste Entwicklung der Spieler bringt. Er ist momentan ein guter und geeigneter Trainer für die Entwicklung des Clubs, weil er ihm eine gewisse Ruhe und Stabilität bringen könnte. Diese ist nötig, damit Strukturen wie beispielsweise van Lierop Fuss fassen können, Burgener Vertrauen bekommt, die erfolgshungrigen Fans wenigstens einen Kampf um die Meisterschaft erleben, das strukturelle Defizit abgefedert werden kann, etc. Genau wie die Spieler auch Vertrauen und Zeit auf dem Feld benötigen, braucht auch der Club und sein Umfeld Zeit und Vertrauen, damit sie sich entwickeln können.Tschum hat geschrieben:Diejenigen, die jetzt sagen, dass Koller der richtige Trainer sei, sollen mir bitte das Spielkonzept von Koller erklären und das Entwicklungskonzept, das die Clubverantwortlichen mit Koller umsetzen wollen.
Ich sehe beides nicht. Was ich aber sehe, ist: Viele unserer Spieler spielen unterdessen unter Koller weniger gut, als sie es könnten. Und diejenigen, die er nicht oder nur ganz am Schluss einer Partie einsetzt, werden dadurch auch nicht besser.
Und was ich auch sehe, ist der massive Rückgang des Publikumsinteresses in dieser Saison. Was spricht dafür, dass das unter Koller nicht so weitergehen wird?
Es reicht mir nicht, wenn ganz abstrakt behauptet wird, Koller sei ein guter Trainer, ohne dass man begründet, inwiefern das am FCB ablesbar ist.
Für die Visionen der Zukunft höre ich auf einen Jungen mit der Perspektive, diese noch zu erleben. Für einen Rat, wie ich dorthin gelangen könnte, hingegen auf einen Alten mit Erfahrung. Ich verstehe, dass die Jungen gerne mehr Risiko eingehen würden, um schneller ans Ziel zu kommen, gewillter sind Verschiedenes auszuprobieren. Man lernt schliesslich durch Trial-and-Error. Sie haben auch erst wenig zum aktuellen Zustand beigetragen und nichts zu verlieren. Ich verstehe aber auch, dass die Alten vorsichtiger sind, weil sie schon mehr geleistet und mehr zu verlieren haben. Aber sie haben auf Grund ihrer bisherigen Versuche und Fehler auch mehr Erfahrung gesammelt und mehr dabei gelernt. Ich teile deine Vision und möchte auch dorthin. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass man diesen Weg ruhig und sicher angehen muss, wenn man das Geld, dass im Club steckt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen möchte.
Koller versucht uns das beste Gesicht des FCBs zu zeigen, weil dies sein Auftrag war. Wenige wollte die kurzfristigen Konsequenzen eines Umbruchs sehen. Die Platzierung täuscht über den Kader und ihren Entwicklungsstand hinweg. Ich fände es auch ehrlicher, den Zustand des Kaders zu zeigen, indem man mehr rotiert. Das würde die Entwicklung beschleunigen, sich aber gleichzeitig auch auf die Resultate auswirken. Nicht jeder Fan würde das ertragen und es würde die Finanzen belasten. Auch die Jungen liessen sich dadurch nicht zwangsläufig länger halten. Würde ein Junge dann nicht wegen mangelnder Aussicht auf internationale Spiele, nationale Titel oder mehr Salär gehen?
Geduld haben heisst nicht, untätig zu sein. Man bewegt sich einfach nur in einem anderen Tempo.

Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
Marcel Koller ist zweifellos ein guter Trainer. Nur hat er nach seiner Ausbootung in Österreich leider bei einem Verein angeheuert, bei dem seine Qualitäten nicht zum Tragen kommen können. Offenbar erkannte er nicht, dass nach dem Abgang von H&H eine Neuausrichtung erfolgt ist.Tschum hat geschrieben: Es reicht mir nicht, wenn ganz abstrakt behauptet wird, Koller sei ein guter Trainer, ohne dass man begründet, inwiefern das am FCB ablesbar ist.
Im aktuellen Konzept braucht es imho keinen Bock, sondern einen Gärtner.
Konzeptmässig aufs Spielsystem bezogen, muss ich Koller immernoch in Schutz nehmen. Mit 2 Stürmer kann im Moment schlecht gespielt werden, da in der Offensive eine Misere herrscht. Verletzungsbedingt und von der Spielveranlagung. Naiv mit Trainingsweltmeister Pululu in ein Spiel starten zu müssen. Mir gefällt Ausrichtung, Körpersprache und die Undiszipliniertheit nicht. Dies wiederum hängt stark mit den Fehlpässen und der fehlenden Dynamik zusammen.Torres hat geschrieben:Marcel Koller ist zweifellos ein guter Trainer. Nur hat er nach seiner Ausbootung in Österreich leider bei einem Verein angeheuert, bei dem seine Qualitäten nicht zum Tragen kommen können. Offenbar erkannte er nicht, dass nach dem Abgang von H&H eine Neuausrichtung erfolgt ist.
Im aktuellen Konzept braucht es imho keinen Bock, sondern einen Gärtner.
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Recht mit der Vision, wo er hin wollte? Oder Recht mit der Methode diese Vision umzusetzen?RockNRoll Is Red And Blue hat geschrieben:Es wird immer klarer ersichtlich, dass Streller eben doch recht hatte. Noch besser waere ein Engagement Zeidlers im Sommer 2018 gewesen.
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ach kommt... zeidler war mit den güllis bis auf diese saison hin eigentlich nicht wirklich erfolgreich. den sah ich schon damals als durchschnittstrainer und sehe ihn immernoch als solchen. die güllis haben jetzt einen lauf ok aber mehr nicht... für mich.RockNRoll Is Red And Blue hat geschrieben:Es wird immer klarer ersichtlich, dass Streller eben doch recht hatte. Noch besser waere ein Engagement Zeidlers im Sommer 2018 gewesen.
MSNK - Die Bewegung des löblichen Mannes!
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Ich nenne das mal Selbstbeschwichtigung.Schambbediss hat geschrieben:ach kommt... zeidler war mit den güllis bis auf diese saison hin eigentlich nicht wirklich erfolgreich. den sah ich schon damals als durchschnittstrainer und sehe ihn immernoch als solchen. die güllis haben jetzt einen lauf ok aber mehr nicht... für mich.
footbâle hat geschrieben:Hola Felipe -zum Thema "Kader zu schwach" bzw. "Spielstil" des Trainers:
Im Vergleich zur Aufstellung beim 3:0 gegen YB am 1. Dezember waren gegen SG einzig Alderete und Cabral nicht auf dem Platz.
Bei den grossen Auftritten in der EL war es ähnlich. Praktisch die ganze Elf des SG Spiels war dort jeweils am Start. Mit einigen wenigen Ausnahmen. Die Stammelf mit dem Matchplan des Trainers hat oft genug bewiesen, dass sie funktioniert. Sie war in der NLA ganz vorne dabei und wurde EL Gruppensieger. Die Kommentare hier im Herbst waren zuweilen euphorisch.
Aber sobald einige Schlüsselspieler fehlen - wie zuletzt Alderete, Cabral und Stocker - wirds gegen starke Gegner halt eng. Weil Spieler wie Bergstrøm, Pululu, Campo etc. einfach nicht genügen. Deswegen alles in die Tonne zu schreiben, was vor einigen Monaten noch super war, ist m.E. ziemlich sinnfrei.
Es fehlt an Qualität in der Breite. Man kann dem Trainer höchstens vorwerfen, dass er nicht früh genug einen Plan B entworfen hat, der auch funktioniert. Es gibt aber auch viele Belege dafür, dass er freiwillig rotiert hat, um Stammkräfte zu schonen. Nur ist das jeweils auch schief gegangen. Ein schönes Beispiel war die Niederlage beim FCZ, als die eben genannten Campo, Pululu und Bergstrøm in der Startelf waren und >=70' durchspielten.
Was Koller will, funktioniert mit Omlin, Widmer, Cömert, Alderete, Petretta (Riveros), Xhaka, Frei, Zuffi, Bua (Stocker), Zhegrova, Cabral. Oft genug gesehen. Wer es nicht glaubt, soll sich mit den Fakten vertraut machen. Leider reichen aber bereits wenige Änderungen, um gegen starke Gegner Probleme zu kriegen.
Deshalb nochmal: Es fehlt an Qualität in der Breite. Da liegt der Hund begraben. Man braucht deswegen nicht den Trainer zu entlassen bzw. den halben Kader zu entsorgen. Das wäre genau der falsche Ansatz.
recht damit, dass kollers zeit abgelaufen ist, und man einen anderen trainer holen sollte...JohnFranklin hat geschrieben:footbâle hat geschrieben:...zu diesen zwei posts muss ich einfach sagen: nein. das sehe ich garnicht so. im moment ist st. gallen erster, und deren kader ist bestimmt nicht stärker als unseres. sie spielen aber erfrischenden fussball und haben einen trainer, dem sie vertrauen. es liegt ganz sicher nicht daran, dass wir mit 2, 3 ausfällen ein zu schwaches kader haben. und es war nicht alles super vor der winterpause... aber gut, es gibt ja eben diejenigen, bei denen ist alles super, wenn die resultate einfach positiv sind...Genau so sehe ich es auch.
Noch zwanzig Rappen zusätzlich
und es ist nun ganz bestimmt nicht der zeitpunkt, kollers rücken zu stärken. kollers zeit ist vorbei. und zwar ende saison.
wo ist denn diese stabilität? die stabilität kam genau deshalb, weil koller ein antiquierten fussball spielen lässt, der einfacher ist, hinten solid zu sein. aber gegen vorne geht garnix. und dann passiert hinten ein fehler, und weg ist die stabilität. ein omlin in topform täuscht manchmal etwas darüber hinweg, aber stabil wären wir, wenn wir omlin in topform hätten, es ihn aber fast nie braucht. und genau das hatten wir schon mit fischer, nur, dass da vorne ein doumbia war, der dann aus einer halben chance zwei tore gemacht hat, und einen delgado, der den pass dazu auflegen konnte.Lällekönig hat geschrieben:Merci für die klaren Worte. Du beschreibst hier deutlich die Qualitäten von Koller.
Ich wünschte mir, dass mehr Leute diese sehen und in einer längerfristigen Perspektive einordnen könnten.
Mich erinnert es an die Ausgangslage mit Fischer. Man sah nicht, was man hatte und wollte zu schnell am Ziel ankommen. Man hat dabei Dinge zerstört, die eigentlich noch funktionierten und auf dem Weg dorthin von Nutzen gewesen wären. Mit Fischer wäre der Umbruch sanfter geworden, hätte aber kontinuierlicher weitergeführt werden können, statt das Ruder in Panik herumzureissen. Jetzt sind wir mit Koller in einer ähnlichen Lage, ausser dass sich der Kader schon weiter auf dem Weg des Sparkurses befindet und darum die Erfolge kleiner ausfallen.
Der FCB befindet sich auf dem Scheideweg. Muss sich entscheiden, ob er sich langfristig wieder mehr finanziellem Druck aussetzen möchte oder sich weiter auf die Vision des Konzepts zu entwickeln möchte. Hier können sich die Meinungen scheiden, aber ich glaube fest daran, dass die langfristigen Chancen in der Richtung des befreiteren Clubs liegen.
Nach der Niederlagenserie wird der Erfolgsdruck deutlich, der daraus resultiert, dass wir so nahe an der Tabellenspitze sind. Und während mit St. Gallen ein «Sparkurs»-Club von der Spitze grüsst, blendet man leicht aus, dass wir dank Koller überhaupt so weit oben stehen. Um die stetige Entwicklung dorthin weiterhin behutsam durchführen zu können. Um einen möglichen Fall abzufedern oder zu verhindern, sollte der Kader verbreitert werden. Punktuell braucht es Stützen, die auch was kosten dürfen, aber langfristig wäre es sinnvoll den Kurs beizubehalten. Daher wurde wohl vermehrt auf Leihen gesetzt, um diesen Spagat zu schaffen.
Burgener ist bestimmt kein Investor, der aus dem FCB den maximalen Profit rausquetschen möchte. Er hat meiner Ansicht nach diesen Begriff unglücklich gewählt, weil er sich von einem Mäzen abgrenzen wollte. Ein Mäzen hätte die Kosten des Umbruchs tragen können, indem er auf die internationalen Spiele verzichtet und das strukturelle Defizit durch Eigenmittel ausgeglichen hätte. Burgener versucht diesen Umbruch mit den Mitteln des FCBs zu schaffen. Daher rührt auch der Erfolgsdruck. Und um diesem Erfolgsdruck zu begegnen, hat man Koller geholt und ich finde, dass er unter Berücksichtigung dieser Umstände einen verdammt guten Job macht.
Ich sehe Koller (noch) nicht als den Trainer, den ich mir zu einem späteren Zeitpunkt beim FCB vorstelle. Aber ich sehe ihn als Teil des Weges dorthin und solange er das ist, gebe ich ihm auch die Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln. Dass er noch nicht so auf die Jungen setzt, sehe ich den Umständen geschuldet. Erst wenn diese besser sind, wird sich zeigen, ob er es kann oder nicht.
wir brauchen jetzt jemanden, der den verein und die spieler weiterbringen kann. mein favorit wäre jemand wie Pepijn Lijnders... denn klopps fussball ist gerade das ding der dinger...
naja, ich glaube, mit koller hat man einen schisshasenmove gemacht, und schlussendlich wurde es nicht wirklich besser. wicky und koller liefern in etwa die gleichen resultate... nur hatte wicky entwicklungspotential, dies hat koller nicht...Lällekönig hat geschrieben:Koller ist nicht der richtige Trainer. Und er ist auch nicht derjenige, welcher die beste Entwicklung der Spieler bringt. Er ist momentan ein guter und geeigneter Trainer für die Entwicklung des Clubs, weil er ihm eine gewisse Ruhe und Stabilität bringen könnte. Diese ist nötig, damit Strukturen wie beispielsweise van Lierop Fuss fassen können, Burgener Vertrauen bekommt, die erfolgshungrigen Fans wenigstens einen Kampf um die Meisterschaft erleben, das strukturelle Defizit abgefedert werden kann, etc. Genau wie die Spieler auch Vertrauen und Zeit auf dem Feld benötigen, braucht auch der Club und sein Umfeld Zeit und Vertrauen, damit sie sich entwickeln können.
Für die Visionen der Zukunft höre ich auf einen Jungen mit der Perspektive, diese noch zu erleben. Für einen Rat, wie ich dorthin gelangen könnte, hingegen auf einen Alten mit Erfahrung. Ich verstehe, dass die Jungen gerne mehr Risiko eingehen würden, um schneller ans Ziel zu kommen, gewillter sind Verschiedenes auszuprobieren. Man lernt schliesslich durch Trial-and-Error. Sie haben auch erst wenig zum aktuellen Zustand beigetragen und nichts zu verlieren. Ich verstehe aber auch, dass die Alten vorsichtiger sind, weil sie schon mehr geleistet und mehr zu verlieren haben. Aber sie haben auf Grund ihrer bisherigen Versuche und Fehler auch mehr Erfahrung gesammelt und mehr dabei gelernt. Ich teile deine Vision und möchte auch dorthin. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass man diesen Weg ruhig und sicher angehen muss, wenn man das Geld, dass im Club steckt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen möchte.
Koller versucht uns das beste Gesicht des FCBs zu zeigen, weil dies sein Auftrag war. Wenige wollte die kurzfristigen Konsequenzen eines Umbruchs sehen. Die Platzierung täuscht über den Kader und ihren Entwicklungsstand hinweg. Ich fände es auch ehrlicher, den Zustand des Kaders zu zeigen, indem man mehr rotiert. Das würde die Entwicklung beschleunigen, sich aber gleichzeitig auch auf die Resultate auswirken. Nicht jeder Fan würde das ertragen und es würde die Finanzen belasten. Auch die Jungen liessen sich dadurch nicht zwangsläufig länger halten. Würde ein Junge dann nicht wegen mangelnder Aussicht auf internationale Spiele, nationale Titel oder mehr Salär gehen?
Geduld haben heisst nicht, untätig zu sein. Man bewegt sich einfach nur in einem anderen Tempo.![]()
Lällekönig hat geschrieben:Recht mit der Vision, wo er hin wollte? Oder Recht mit der Methode diese Vision umzusetzen?
so, jetzt heisst es wunden lecken, und das beste aus der verbleibenden saison herausholen, und sich intensiv mit der zukunft beschäftigen. mehr hunger ins team, und mehr entwicklung an die seitenlinie (Pepijn Lijnders?)... zuffi und frei verkaufen, quintilla kaufen (tauli und quinti als DM wäre top), vorne zeqiri und cabral kaufen und hinten als backup für cömert stergiou auch grad von st. gallen holen. oberlin kommt dann zurück, dann ist wieder speed da (und ich glaube, der kann schon was...), das wären meine wünsche für die nächste saison
Wir hatten einen Super-Omlin der diverse schlechte Auftritte Resultat-Technisch besser aussehen lassen hat.MistahG hat geschrieben:JohnFranklin hat geschrieben:footbâle hat geschrieben:...
..... und es war nicht alles super vor der winterpause... aber gut, es gibt ja eben diejenigen, bei denen ist alles super, wenn die resultate einfach positiv sind...
- Lällekönig
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Wenn sogar du vor nicht allzu langer Zeit Koller trotz seines «Beamtenfussballs» Fussballverstand eingeräumt hast und ihm Zeit geben wolltest, wenn hier vor der Niederlagenserie einigermassen Ruhe herrschte, gar eine leichte Hoffnung aufkeimte, als man YB schlug, dann war diese Ruhe ein Zeichen der Stabilität durch Koller, welche ich meinte.MistahG hat geschrieben:… wo ist denn diese stabilität? die stabilität kam genau deshalb, weil koller ein antiquierten fussball spielen lässt, der einfacher ist, hinten solid zu sein. aber gegen vorne geht garnix. und dann passiert hinten ein fehler, und weg ist die stabilität. ein omlin in topform täuscht manchmal etwas darüber hinweg, aber stabil wären wir, wenn wir omlin in topform hätten, es ihn aber fast nie braucht. und genau das hatten wir schon mit fischer, nur, dass da vorne ein doumbia war, der dann aus einer halben chance zwei tore gemacht hat, und einen delgado, der den pass dazu auflegen konnte.
wir brauchen jetzt jemanden, der den verein und die spieler weiterbringen kann. mein favorit wäre jemand wie Pepijn Lijnders... denn klopps fussball ist gerade das ding der dinger...
Aber inwiefern ging es im von dir zitierten Teil um Stabilität? Und ist das «darüber hinwegtäuschen», welches du ansprichst, nicht genau das, was ich im nächsten Teil beschreibe, dass Koller es schafft, die Resultate besser aussehen zu lassen, als der Zustand der Mannschaft nahe legen würde? Dass die Platzierung eben darüber hinwegtäuscht. Dass der Anblick eines noch-nicht-fertigen FCB eben vielen unerträglich scheint. Was hier ja laufend bewiesen wird.
Dies sehen wir ja ähnlich. Ich habe andere Worte gewählt und würde von «mehr» und «weniger» Entwicklungspotenzial sprechen.MistahG hat geschrieben:naja, ich glaube, mit koller hat man einen schisshasenmove gemacht, und schlussendlich wurde es nicht wirklich besser. wicky und koller liefern in etwa die gleichen resultate... nur hatte wicky entwicklungspotential, dies hat koller nicht...
Wäre es nicht mein Geld, würde ich auch bedenkenlos so lange Dinge verändern wollen, bis das Resultat auch meiner Vorstellung entspricht. Und ich wäre jedesmal vollends überzeugt davon, richtig zu handeln, garantiert … bis sich herausstellt, dass es vielleicht doch nicht richtig war, aber egal, ist ja nicht mein Geld.
Jetzt überlege mal, wer Schiss hatte, als man Wicky entliess? Ich glaube, dass es Burgener war.
Warum hatte er Schiss? Ich glaube nicht, dass es ihm um sein Kapital ging. Er hat genügend weitere Millionen, um nicht arm zu werden. Vermutlich hatte er Schiss um die Finanzen des FCBs, der auf die europäischen Spiele angewiesen ist und sie zu verpassen schien. Er wollte nicht schon die Reserven strapazieren, vielleicht sind die schon anders verplant, Rückbau? Aber er hat auch von vornherein klargestellt, dass er kein Mäzen ist, der weiter Geld einschiessen wird. Er sieht also den FCB in Gefahr. Und wenn du dir überlegst, welchen Ruf er hätte, wenn unter seiner Führung der FCB bankrott ginge, kann ich seinen Schisshasenmove nachvollziehen.
Du kannst ja weiterhin anderer Meinung sein als ich. Aber wenn du mir Fragen stellst, deren Antworten sich in von dir zitierten Passagen von mir befinden, frage ich mich wirklich, ob du überhaupt versucht hast zu verstehen, was ich geschrieben habe? Du weisst sehr viel über Fussball Bescheid, aber hier geht es um weit mehr, als nur das sportliche Geschehen. Es geht auch um Finanzen, Geschäfts- und Menschenführung, um Vertrauen und um das Ansehen in der Region.
Hatte Streller Recht damit, dass Kollers Zeit abgelaufen ist? Vielleicht. Aber er hat sich schonmal massiv getäuscht, als er den Vorsprung zu YB überschätze. Woher soll Burgener wissen, wann Streller richtig liegt und wann nicht? Burgener bewies grossen Mut, Streller so viel Vertrauen für den Radikalumbruch entgegenzubringen. Streller hatte eine gute Vision, zT auch ein gutes Gespür für Leute, aber er lag in der Einschätzung der Ausgangslage und in der Annahme, dass ein Umbruch an der Spitze so leicht von statten ginge daneben. Danach bewies er weder Geduld mit Koller, noch Geduld an seinem Posten zu bleiben.MistahG hat geschrieben:recht damit, dass kollers zeit abgelaufen ist, und man einen anderen trainer holen sollte...
Nur weil man meint, die Lösung zu kennen, heisst es noch lange nicht, auch den besten Weg dorthin zu kennen. Und nur weil dich einer bremst, heisst es nicht, dass er nicht das gleiche Ziel vor Augen hat. Er könnte nur ein anderes Tempo eingeschlagen haben. Ans Ziel kommst du nur mit Burgener, wenn er dir zu langsam ist, musst du entweder warten oder das Geld auftreiben, um dein Tempo auf eigenes Risiko zu gehen. Vielleicht hat sich Degen ja aus genau dem Grund eingekauft, die Last des Risikos von Burgener zu verringern, um mutigere Entscheide zu ermöglichen? Ich habe keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass Unruhe und Ungeduld momentan nicht förderlich ist. Und dass es eben Teil einer Entwicklung ist, zu lernen etwas auszuhalten, sich damit zu arrangieren, seine Ressourcen einzuteilen, …
Sportlich fängt jede Saison wieder bei Null an – Die Entwicklung einzelner Spieler dauert Jahre – Aber um die Entwicklung des Clubs zu verstehen, musst du in Generationen denken.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
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alderete und cabral sind zur zeit die wichtigsten zwei spieler im kader.footbâle hat geschrieben:Hola Felipe -zum Thema "Kader zu schwach" bzw. "Spielstil" des Trainers:
Im Vergleich zur Aufstellung beim 3:0 gegen YB am 1. Dezember waren gegen SG einzig Alderete und Cabral nicht auf dem Platz.
Aber sobald einige Schlüsselspieler fehlen - wie zuletzt Alderete, Cabral und Stocker - wirds gegen starke Gegner halt eng. Weil Spieler wie Bergstrøm, Pululu, Campo etc. einfach nicht genügen. Deswegen alles in die Tonne zu schreiben, was vor einigen Monaten noch super war, ist m.E. ziemlich sinnfrei.
Deshalb nochmal: Es fehlt an Qualität in der Breite. Da liegt der Hund begraben. Man braucht deswegen nicht den Trainer zu entlassen bzw. den halben Kader zu entsorgen. Das wäre genau der falsche Ansatz.
es fehlt nicht nur in der breite sondern auch die ersten 11 ist wohl eine der schwächsten fcb auswahlen der letzen 2 jahrzehnte.
koller kann nicht zaubern, das kader muss im sommer verstärkt werden.
so, jetzt sollte es etwas übersichtlicher sein...Lällekönig hat geschrieben:Wenn sogar du vor nicht allzu langer Zeit Koller trotz seines «Beamtenfussballs» Fussballverstand eingeräumt hast und ihm Zeit geben wolltest, wenn hier vor der Niederlagenserie einigermassen Ruhe herrschte, gar eine leichte Hoffnung aufkeimte, als man YB schlug, dann war diese Ruhe ein Zeichen der Stabilität durch Koller, welche ich meinte.
ich würde ihn immernoch bis ende saison arbeiten lassen. nicht mehr und nict weniger. weil alles andere macht keinen sinn. und vllt. geht ihm jetzt ein lichtlein auf... manche brauchen halt etwas länger...
trotzdem kann koller nicht die zukunft sein...
Aber inwiefern ging es im von dir zitierten Teil um Stabilität? Und ist das «darüber hinwegtäuschen», welches du ansprichst, nicht genau das, was ich im nächsten Teil beschreibe, dass Koller es schafft, die Resultate besser aussehen zu lassen, als der Zustand der Mannschaft nahe legen würde? Dass die Platzierung eben darüber hinwegtäuscht. Dass der Anblick eines noch-nicht-fertigen FCB eben vielen unerträglich scheint. Was hier ja laufend bewiesen wird.
sorry, da ist wohl irgendetwas verrutscht, ich verliere manchmal die übersicht, wenn ich mehrere zitate auswähle, aber das wurde mehrmals gewünscht, als ich noch jeweils einzeln auf posts geantwortet habe... ich beziehe mich da, glaube ich, auf die beiden zitierten posts davor.... den einen habe ich beschnitten, wegen zu lange...
zu diesem abschnitt: du weisst, ich sehe den beginn dieser entwicklung bei der installation von fischer. wie auch immer, das habe ich schon mehrfach erläutert...
also: die stabilität war trügerisch, weil wir waren keineswegs unwiederstehlich, auch nicht beim 3:0 über YB. wir haben es sogar kläglich verpasst auszunutzen, dass YB auch keineswegs unwiederstehlich war, und haben sinnlos punkte abgegeben... ev. habe ich dich falsch verstanden, für mich ist die platzierung 3. schlecht, und ich dachte, du meinst, der dritte platz täusche darüber hinweg, dass wir eigentlich gut dran sind... hat mich auch etwas verwirrt...
ich glaube, vielen geht es gar nicht darum, wie der FCB platziert ist, sondern wie er auftritt. hätte der fcb so gespielt wie st. gallen, und dann verloren, das ist wettbewerb. so, wie wir aber zur zeit spielen, das ist beschämend. ich will primär stolz sein auf die mannschaft, wenn sie einsatz zeigt und kämpft, im idealfall wird dann zaubern daraus. und dann gewinnt man auch meistens, und es macht allen spass. deshalb verstehe ich nicht, und werde nie verstehen, wie man einen anti spass fussball als philosophie haben kann...
Dies sehen wir ja ähnlich. Ich habe andere Worte gewählt und würde von «mehr» und «weniger» Entwicklungspotenzial sprechen.
Wäre es nicht mein Geld, würde ich auch bedenkenlos so lange Dinge verändern wollen, bis das Resultat auch meiner Vorstellung entspricht. Und ich wäre jedesmal vollends überzeugt davon, richtig zu handeln, garantiert … bis sich herausstellt, dass es vielleicht doch nicht richtig war, aber egal, ist ja nicht mein Geld.
Jetzt überlege mal, wer Schiss hatte, als man Wicky entliess? Ich glaube, dass es Burgener war.
Warum hatte er Schiss? Ich glaube nicht, dass es ihm um sein Kapital ging. Er hat genügend weitere Millionen, um nicht arm zu werden. Vermutlich hatte er Schiss um die Finanzen des FCBs, der auf die europäischen Spiele angewiesen ist und sie zu verpassen schien. Er wollte nicht schon die Reserven strapazieren, vielleicht sind die schon anders verplant, Rückbau? Aber er hat auch von vornherein klargestellt, dass er kein Mäzen ist, der weiter Geld einschiessen wird. Er sieht also den FCB in Gefahr. Und wenn du dir überlegst, welchen Ruf er hätte, wenn unter seiner Führung der FCB bankrott ginge, kann ich seinen Schisshasenmove nachvollziehen.
der schisshasenmove war wicky keine zeit zu geben und mit koller einen fischer 2.0 (oder eher version beta 0.3) zu installieren. koller war die sicherheitsvariante, das zurückkrebsen von allem, was man sich auf die fahne geschrieben hatte. ein safety schissasen move, lowest risk... das meine ich mit schisshasenmove... deshalb wäre jetzt die zeit (also in der neuen saison), einen komplette neuausrichtung zu lancieren und, ich zitiere mich selber: "und sich intensiv mit der zukunft (zu) beschäftigen. mehr hunger ins team, und mehr entwicklung an die seitenlinie (Pepijn Lijnders?)... zuffi und frei verkaufen, quintilla kaufen (tauli und quinti als DM wäre top), vorne zeqiri und cabral kaufen und hinten als backup für cömert stergiou auch grad von st. gallen holen. oberlin kommt dann zurück, dann ist wieder speed da (und ich glaube, der kann schon was...), das wären meine wünsche für die nächste saison "
Du kannst ja weiterhin anderer Meinung sein als ich. Aber wenn du mir Fragen stellst, deren Antworten sich in von dir zitierten Passagen von mir befinden, frage ich mich wirklich, ob du überhaupt versucht hast zu verstehen, was ich geschrieben habe? Du weisst sehr viel über Fussball Bescheid, aber hier geht es um weit mehr, als nur das sportliche Geschehen. Es geht auch um Finanzen, Geschäfts- und Menschenführung, um Vertrauen und um das Ansehen in der Region.
Hatte Streller Recht damit, dass Kollers Zeit abgelaufen ist? Vielleicht. Aber er hat sich schonmal massiv getäuscht, als er den Vorsprung zu YB überschätze. Woher soll Burgener wissen, wann Streller richtig liegt und wann nicht? Burgener bewies grossen Mut, Streller so viel Vertrauen für den Radikalumbruch entgegenzubringen. Streller hatte eine gute Vision, zT auch ein gutes Gespür für Leute, aber er lag in der Einschätzung der Ausgangslage und in der Annahme, dass ein Umbruch an der Spitze so leicht von statten ginge daneben. Danach bewies er weder Geduld mit Koller, noch Geduld an seinem Posten zu bleiben.
Nur weil man meint, die Lösung zu kennen, heisst es noch lange nicht, auch den besten Weg dorthin zu kennen. Und nur weil dich einer bremst, heisst es nicht, dass er nicht das gleiche Ziel vor Augen hat. Er könnte nur ein anderes Tempo eingeschlagen haben. Ans Ziel kommst du nur mit Burgener, wenn er dir zu langsam ist, musst du entweder warten oder das Geld auftreiben, um dein Tempo auf eigenes Risiko zu gehen. Vielleicht hat sich Degen ja aus genau dem Grund eingekauft, die Last des Risikos von Burgener zu verringern, um mutigere Entscheide zu ermöglichen? Ich habe keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass Unruhe und Ungeduld momentan nicht förderlich ist. Und dass es eben Teil einer Entwicklung ist, zu lernen etwas auszuhalten, sich damit zu arrangieren, seine Ressourcen einzuteilen, …
Sportlich fängt jede Saison wieder bei Null an – Die Entwicklung einzelner Spieler dauert Jahre – Aber um die Entwicklung des Clubs zu verstehen, musst du in Generationen denken.
da habe ich nur erklärt, was der user wohl gemeint hat. ich bin der meinung, streller war insgesamt zu ungeduldig, zumindest zu beginn (ich glaube, streller htte wicky noch behalten, ist aber reine mutmassung...). man hätte den weg ev. konsequenter weitergehen müssen (man stelle sich vor, YB wäre mit hütter so ungeduldig gewesen, oder st. gallen mit zeidler...). aber die schlussfolgerungen, die er gezogen hat, waren imho richtig.
so, jetzt sollte es etwas übersichtlicher sein...Lällekönig hat geschrieben:Wenn sogar du vor nicht allzu langer Zeit Koller trotz seines «Beamtenfussballs» Fussballverstand eingeräumt hast und ihm Zeit geben wolltest, wenn hier vor der Niederlagenserie einigermassen Ruhe herrschte, gar eine leichte Hoffnung aufkeimte, als man YB schlug, dann war diese Ruhe ein Zeichen der Stabilität durch Koller, welche ich meinte.
ich würde ihn immernoch bis ende saison arbeiten lassen. nicht mehr und nict weniger. weil alles andere macht keinen sinn. und vllt. geht ihm jetzt ein lichtlein auf... manche brauchen halt etwas länger...
trotzdem kann koller nicht die zukunft sein...
Aber inwiefern ging es im von dir zitierten Teil um Stabilität? Und ist das «darüber hinwegtäuschen», welches du ansprichst, nicht genau das, was ich im nächsten Teil beschreibe, dass Koller es schafft, die Resultate besser aussehen zu lassen, als der Zustand der Mannschaft nahe legen würde? Dass die Platzierung eben darüber hinwegtäuscht. Dass der Anblick eines noch-nicht-fertigen FCB eben vielen unerträglich scheint. Was hier ja laufend bewiesen wird.
sorry, da ist wohl irgendetwas verrutscht, ich verliere manchmal die übersicht, wenn ich mehrere zitate auswähle, aber das wurde mehrmals gewünscht, als ich noch jeweils einzeln auf posts geantwortet habe... ich beziehe mich da, glaube ich, auf die beiden zitierten posts davor.... den einen habe ich beschnitten, wegen zu lange...
zu diesem abschnitt: du weisst, ich sehe den beginn dieser entwicklung bei der installation von fischer. wie auch immer, das habe ich schon mehrfach erläutert...
also: die stabilität war trügerisch, weil wir waren keineswegs unwiederstehlich, auch nicht beim 3:0 über YB. wir haben es sogar kläglich verpasst auszunutzen, dass YB auch keineswegs unwiederstehlich war, und haben sinnlos punkte abgegeben... ev. habe ich dich falsch verstanden, für mich ist die platzierung 3. schlecht, und ich dachte, du meinst, der dritte platz täusche darüber hinweg, dass wir eigentlich gut dran sind... hat mich auch etwas verwirrt...
ich glaube, vielen geht es gar nicht darum, wie der FCB platziert ist, sondern wie er auftritt. hätte der fcb so gespielt wie st. gallen, und dann verloren, das ist wettbewerb. so, wie wir aber zur zeit spielen, das ist beschämend. ich will primär stolz sein auf die mannschaft, wenn sie einsatz zeigt und kämpft, im idealfall wird dann zaubern daraus. und dann gewinnt man auch meistens, und es macht allen spass. deshalb verstehe ich nicht, und werde nie verstehen, wie man einen anti spass fussball als philosophie haben kann...
Dies sehen wir ja ähnlich. Ich habe andere Worte gewählt und würde von «mehr» und «weniger» Entwicklungspotenzial sprechen.
Wäre es nicht mein Geld, würde ich auch bedenkenlos so lange Dinge verändern wollen, bis das Resultat auch meiner Vorstellung entspricht. Und ich wäre jedesmal vollends überzeugt davon, richtig zu handeln, garantiert … bis sich herausstellt, dass es vielleicht doch nicht richtig war, aber egal, ist ja nicht mein Geld.
Jetzt überlege mal, wer Schiss hatte, als man Wicky entliess? Ich glaube, dass es Burgener war.
Warum hatte er Schiss? Ich glaube nicht, dass es ihm um sein Kapital ging. Er hat genügend weitere Millionen, um nicht arm zu werden. Vermutlich hatte er Schiss um die Finanzen des FCBs, der auf die europäischen Spiele angewiesen ist und sie zu verpassen schien. Er wollte nicht schon die Reserven strapazieren, vielleicht sind die schon anders verplant, Rückbau? Aber er hat auch von vornherein klargestellt, dass er kein Mäzen ist, der weiter Geld einschiessen wird. Er sieht also den FCB in Gefahr. Und wenn du dir überlegst, welchen Ruf er hätte, wenn unter seiner Führung der FCB bankrott ginge, kann ich seinen Schisshasenmove nachvollziehen.
der schisshasenmove war wicky keine zeit zu geben und mit koller einen fischer 2.0 (oder eher version beta 0.3) zu installieren. koller war die sicherheitsvariante, das zurückkrebsen von allem, was man sich auf die fahne geschrieben hatte. ein safety schissasen move, lowest risk... das meine ich mit schisshasenmove... deshalb wäre jetzt die zeit (also in der neuen saison), einen komplette neuausrichtung zu lancieren und, ich zitiere mich selber: "und sich intensiv mit der zukunft (zu) beschäftigen. mehr hunger ins team, und mehr entwicklung an die seitenlinie (Pepijn Lijnders?)... zuffi und frei verkaufen, quintilla kaufen (tauli und quinti als DM wäre top), vorne zeqiri und cabral kaufen und hinten als backup für cömert stergiou auch grad von st. gallen holen. oberlin kommt dann zurück, dann ist wieder speed da (und ich glaube, der kann schon was...), das wären meine wünsche für die nächste saison "
Du kannst ja weiterhin anderer Meinung sein als ich. Aber wenn du mir Fragen stellst, deren Antworten sich in von dir zitierten Passagen von mir befinden, frage ich mich wirklich, ob du überhaupt versucht hast zu verstehen, was ich geschrieben habe? Du weisst sehr viel über Fussball Bescheid, aber hier geht es um weit mehr, als nur das sportliche Geschehen. Es geht auch um Finanzen, Geschäfts- und Menschenführung, um Vertrauen und um das Ansehen in der Region.
Hatte Streller Recht damit, dass Kollers Zeit abgelaufen ist? Vielleicht. Aber er hat sich schonmal massiv getäuscht, als er den Vorsprung zu YB überschätze. Woher soll Burgener wissen, wann Streller richtig liegt und wann nicht? Burgener bewies grossen Mut, Streller so viel Vertrauen für den Radikalumbruch entgegenzubringen. Streller hatte eine gute Vision, zT auch ein gutes Gespür für Leute, aber er lag in der Einschätzung der Ausgangslage und in der Annahme, dass ein Umbruch an der Spitze so leicht von statten ginge daneben. Danach bewies er weder Geduld mit Koller, noch Geduld an seinem Posten zu bleiben.
Nur weil man meint, die Lösung zu kennen, heisst es noch lange nicht, auch den besten Weg dorthin zu kennen. Und nur weil dich einer bremst, heisst es nicht, dass er nicht das gleiche Ziel vor Augen hat. Er könnte nur ein anderes Tempo eingeschlagen haben. Ans Ziel kommst du nur mit Burgener, wenn er dir zu langsam ist, musst du entweder warten oder das Geld auftreiben, um dein Tempo auf eigenes Risiko zu gehen. Vielleicht hat sich Degen ja aus genau dem Grund eingekauft, die Last des Risikos von Burgener zu verringern, um mutigere Entscheide zu ermöglichen? Ich habe keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass Unruhe und Ungeduld momentan nicht förderlich ist. Und dass es eben Teil einer Entwicklung ist, zu lernen etwas auszuhalten, sich damit zu arrangieren, seine Ressourcen einzuteilen, …
Sportlich fängt jede Saison wieder bei Null an – Die Entwicklung einzelner Spieler dauert Jahre – Aber um die Entwicklung des Clubs zu verstehen, musst du in Generationen denken.
da habe ich nur erklärt, was der user wohl gemeint hat. ich bin der meinung, streller war insgesamt zu ungeduldig, zumindest zu beginn (ich glaube, streller htte wicky noch behalten, ist aber reine mutmassung...). man hätte den weg ev. konsequenter weitergehen müssen (man stelle sich vor, YB wäre mit hütter so ungeduldig gewesen, oder st. gallen mit zeidler...). aber die schlussfolgerungen, die er gezogen hat, waren imho richtig.
wir sind doch nicht schwächer besetzt, als dieses st. gallen. immer diese ausreden. was koller will, funktioniert heutzutage nicht mehr...ayrton_michael_legends hat geschrieben:alderete und cabral sind zur zeit die wichtigsten zwei spieler im kader.
es fehlt nicht nur in der breite sondern auch die ersten 11 ist wohl eine der schwächsten fcb auswahlen der letzen 2 jahrzehnte.
koller kann nicht zaubern, das kader muss im sommer verstärkt werden.