Nein, kann man nicht. Kuz wurde ganz klar von der alten Führung geholt und man kann sogar sagen, dass man ihn auf die "Fehlerliste" von BH und GH setzen kann, wenn man so will, zumindest was Preis-Leistung anbelangt. Mit der gesparten Kohle hätte nämlich der Nachfolger mehr Budget zur Verfügung...Sharky hat geschrieben:Ok, man kann sagen, dass man mit Campo, Kuz, Kalulu, Kaiser, Van Wolfswinkel, Stocker und Frei versucht hat diese Lücken zu füllen,
Und bezüglich Heitz und Anfang. Man möge sich evt. noch erinnern, dass wir in der ersten Saison von Heitz auch nur Dritter wurden, hinter dem FCZ und YB. Dazu muss auch gesagt werden, dass Heusler und auch Heitz in einer Zeit an die Macht kamen, wo der Verein schon sehr gut aufgestellt war, jedoch der Erfolg noch nicht zu 100% a war. Man konnte auf den Erfahrungen von 2 Meistertiteln, jedoch auch auf den negativen Erfahrungen vom 13. Mai aufbauen. Dazu hat man einen Verein übernommen, der einen relativ gesunden, für CH-Verhältnisse auch schon teuren, Personalaufwand von rund 28.3 Mio. (gemäss Jahresrechnung 2009). Diesen Apparat haben Heusler&Heiz bis ins 2017 auf sagenhafte 49.9 Mio. ansteigen lassen.
Burgener und Streller übernehmen nun diesen Kollos, der dazu die letzten 8 Jahre in Folge nur den Erfolg kannte. Er weiss zum einen, dass durch absehbare Änderungen in der UEFA die Qualifikation für das internationale Business eine höhere Gefahr birgt. Das enorme Budget von fast 50 Mio. Lohnaufwand muss etwas reduziert werden. Dazu kommt, dass auch wenn der FCB über 8 Jahre Erfolg hatte, weder Burgener noch Streller eine 1:1 Kopie von Heusler oder Heitz sein wollen und dürfen. Aufgrund des anhaltenden Erfolges können die beiden zu Beginn eigentlich nur verlieren. Und ich denke das sind sich zumindest diese Beiden sehr wohl bewusst. Sie haben jedoch wohl auch darauf gebaut, dass sich das Umfeld des FCB auch dessen etwas mehr bewusst ist als sich nun zeigt.
Ob Streller in absehbarer Zeit ein guter Sportchef wird, das kann ich nicht beurteilen. Dazu kenne ich ihn sowie auch die genauen Anforderungen an einen Sportdirektor zu wenig. Fakt ist, dass viele Sportdirektoren ehemalige Fussballer sind und waren. Ich glaube durchaus, dass Streller lernfähig ist, was er meiner Meinung nach schon gezeigt hat. Ich denke sein grösster Fehler war es, dass er seine ehemaligen Freunde zurück ins Kader geholt hat, dies sorgt für zu wenig Abgrenzung zwischen Mannschaft und Vorstand. Auch wenn Heusler&Heitz immer wie ein Vater für die Spieler gewesen sein mögen, so waren es Väter und nicht Brüder, wie es bei Streller nun eher der Fall ist. Dies war meiner Meinung nach der einzige wirkliche Fehler von Streller.