Linux oder Windows?

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salve
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Linux oder Windows?

Beitrag von salve »

Vor- und Nachteile beider Betriebssysteme?
Und bring bitte Hela mit. Heeela

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Diese Frage ist so schlichtweg nicht beantwortbar. Allein bei Windows gibt es Desktop und Server. Bei Linux ist die Bandbreite exorbitant. Es kommt dediziert auf die Anwendung an. Für was brauchst du das denn?
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salve
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Beitrag von salve »

Für Weiterbildung und Projekte im Internet. Streamen und Surfen.
Und bring bitte Hela mit. Heeela

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Dann würde ich grundsätzlich mal Windows vorschlagen. Wenn du selber streamen möchtest (auf Twitch oder YouTube) empfehle ich so etwas wie OBS da gratis und weitverbreitet (in Anwendung & Dokumentation). Du brauchst dich auch hier nicht für ein OS entscheiden, OBS ist für mehrere Plattformen verfügbar. Bei Streams ansehen oder Surfen ist das OS eigentlich egal, die meisten Browser sind für beide OS-Versionen verfügbar. Ich persönlich mag da Firefox, aber das ist wirklich Geschmackssache.

Weiterbildung und "Projekte" im Internet sind eine andere Sache. Da musst du dich entscheiden, in welche Richtung oder Beruf es gehen soll. Geht es in den Bereich "allgemeine Berufe" so wird du mit Windows am weitesten kommen. Gehst du in Richtung Gestaltung, Lithographie, Design, Marketing, Drucksatz usw. ist MacOS sehr weitverbreitet und mitlerweile auch ein Linux-Klon (oder Fork, wie man es dann haben will). Wills du in Richtung Web-Services, Hosting etc. so wird Linux das mittel der Wahl sein.

Grob, aber auch nur wirklich grob ist:
- Windows das easy-to-install, weitverbreitenste alles in allem Paket
-- Wenn als ein Server in einem KMU ein bisschen von allem können soll (ERP Software, eventuell SQL-Server, Datenspeicher, Mailserver) so ist Windows gut. Es gibt auch viele Firmen die Windows-Wissen besitzen, die Administration und der Support sind austauschbar.
- MacOS das Grafiker und Gestalterprogramm
-- Wenn du im grafischen, gestalterischen Umfeld tätig bist, so sind die meisten (und besten) Programme auf MacOS verfügbar. Das ist eher historisch bedingt, hält sich aber bis heute.
- Linux das unendlich skalierbare, anpassbare, spezialisierbare OS
-- Willst du Server aufsetzten, welche einige wenige Aufgabe höchst effizient erledigen, dazu aber wenig Systemleistung verbrauchen sollen, ist Linux ein Kandidat. Zudem entfallen hier meist Lizenzgebühren da die Linux-Community geil auf OpenSource ist.

Vielleicht noch ein Beispiel:
im CERN läuft
- die Verwaltung, Personal, Buchhaltung etc. auf Windows.
- die Baumplanung und Zeichnung auf MacOS.
- das Kernprojekt CERN an sich auf Linux.
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salve
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Beitrag von salve »

Lusti hat geschrieben:Dann würde ich grundsätzlich mal Windows vorschlagen. Wenn du selber streamen möchtest (auf Twitch oder YouTube) empfehle ich so etwas wie OBS da gratis und weitverbreitet (in Anwendung & Dokumentation). Du brauchst dich auch hier nicht für ein OS entscheiden, OBS ist für mehrere Plattformen verfügbar. Bei Streams ansehen oder Surfen ist das OS eigentlich egal, die meisten Browser sind für beide OS-Versionen verfügbar. Ich persönlich mag da Firefox, aber das ist wirklich Geschmackssache.

Weiterbildung und "Projekte" im Internet sind eine andere Sache. Da musst du dich entscheiden, in welche Richtung oder Beruf es gehen soll. Geht es in den Bereich "allgemeine Berufe" so wird du mit Windows am weitesten kommen. Gehst du in Richtung Gestaltung, Lithographie, Design, Marketing, Drucksatz usw. ist MacOS sehr weitverbreitet und mitlerweile auch ein Linux-Klon (oder Fork, wie man es dann haben will). Wills du in Richtung Web-Services, Hosting etc. so wird Linux das mittel der Wahl sein.

Grob, aber auch nur wirklich grob ist:
- Windows das easy-to-install, weitverbreitenste alles in allem Paket
-- Wenn als ein Server in einem KMU ein bisschen von allem können soll (ERP Software, eventuell SQL-Server, Datenspeicher, Mailserver) so ist Windows gut. Es gibt auch viele Firmen die Windows-Wissen besitzen, die Administration und der Support sind austauschbar.
- MacOS das Grafiker und Gestalterprogramm
-- Wenn du im grafischen, gestalterischen Umfeld tätig bist, so sind die meisten (und besten) Programme auf MacOS verfügbar. Das ist eher historisch bedingt, hält sich aber bis heute.
- Linux das unendlich skalierbare, anpassbare, spezialisierbare OS
-- Willst du Server aufsetzten, welche einige wenige Aufgabe höchst effizient erledigen, dazu aber wenig Systemleistung verbrauchen sollen, ist Linux ein Kandidat. Zudem entfallen hier meist Lizenzgebühren da die Linux-Community geil auf OpenSource ist.

Vielleicht noch ein Beispiel:
im CERN läuft
- die Verwaltung, Personal, Buchhaltung etc. auf Windows.
- die Baumplanung und Zeichnung auf MacOS.
- das Kernprojekt CERN an sich auf Linux.
Sehr hilfreiche Antwort für mich danke!! Es wird dann wohl Linux werden :)
Und bring bitte Hela mit. Heeela

händsche
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Beitrag von händsche »

salve hat geschrieben:Vor- und Nachteile beider Betriebssysteme?
Isch jetzt nid bös gmeind, aber wennd die Frog e so muesch stelle, würdi eher Windows neh...

Lusti
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Beitrag von Lusti »

salve hat geschrieben:Sehr hilfreiche Antwort für mich danke!! Es wird dann wohl Linux werden :)
Dann hast du jetzt den langen Weg vor dir, welche Linux-Version es nun werden soll.
Simpler visueller Vergleich ohne viel Text von GIGA
Ein Fragebogen für den Anwender, der ab Schluss die beste Version "ausspuckt"
Wikipedia-Liste aller Linux-Versionen
Die Grundsätzliche Frage ist, ob du mit einer graphischen Oberfläche arbeiten willst. Ich persönlich favorisiere die Linux-Konsole, die so gar nichts mit der Konsole von Windows gemein hat (ok, es gibt mittlerweile die Admin-Konsole, die ist auch nicht so schlecht). Am besten wählst du eine Linux-Version die die Installation von Paketen etc. standardtisiert vom Internet zulässt. YAST ist ein graphischer Kandidat, wget wäre etwas für den Konsolen-Nerd.

Hast du überhaupt schon mal mit Linux gearbeitet?
händsche hat geschrieben:Isch jetzt nid bös gmeind, aber wennd die Frog e so muesch stelle, würdi eher Windows neh...
Manchmal ist es einfacher, eine komplexe Frage einfach zu formulieren.
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salve
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Beitrag von salve »

Lusti hat geschrieben:Dann hast du jetzt den langen Weg vor dir, welche Linux-Version es nun werden soll.
Simpler visueller Vergleich ohne viel Text von GIGA
Ein Fragebogen für den Anwender, der ab Schluss die beste Version "ausspuckt"
Wikipedia-Liste aller Linux-Versionen
Die Grundsätzliche Frage ist, ob du mit einer graphischen Oberfläche arbeiten willst. Ich persönlich favorisiere die Linux-Konsole, die so gar nichts mit der Konsole von Windows gemein hat (ok, es gibt mittlerweile die Admin-Konsole, die ist auch nicht so schlecht). Am besten wählst du eine Linux-Version die die Installation von Paketen etc. standardtisiert vom Internet zulässt. YAST ist ein graphischer Kandidat, wget wäre etwas für den Konsolen-Nerd.

Hast du überhaupt schon mal mit Linux gearbeitet?

Ich habe noch nie mit Linux gearbeitet. Habe aber genug Zeit zum es lernen (Anfänger). Beim Fragebogen hat es mir leider kein Resultat angegeben :o

Sicherheit und Anonymität ist uns (teile mein Gerät mit Kollegin) am wichtigsten. Was für Einstellungen und Schutz brauche ich dafür auf Linux? Das ist der erste Schritt für uns den wir angehen wollen.

Manjaro Linux
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manjaro_Linux

Klingt für mich sehr interessant! Hast Erfahrungen damit?
Und bring bitte Hela mit. Heeela

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

TrueOS. Dann gehts auch ohne Linsucks und Windows...

Und wenn Linux als Anfänger, dann vermutlich Mint Linux. Als Fortgeschrittener für Workstation gäbe es dann Arch Linux. Gibt soviele Derivate... Das erwähnte Manjaro scheint wohl ein einfach zu handhabendes/installierendes Arch Linux zu sein.

Geht es um Security und Privacy ohne grosse Kompromisse, dann Qubes OS. Ein Linux, bei dem wirklich alles "gesandboxed" resp. virtualisiert wird.

Mint Linux können sogar Eltern bedienen und das heisst schon viel.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

SubComandante hat geschrieben:Und wenn Linux als Anfänger, dann vermutlich Mint Linux. Als Fortgeschrittener für Workstation gäbe es dann Arch Linux. Gibt soviele Derivate... Das erwähnte Manjaro scheint wohl ein einfach zu handhabendes/installierendes Arch Linux zu sein.
Geht es um Security und Privacy ohne grosse Kompromisse, dann Qubes OS. Ein Linux, bei dem wirklich alles "gesandboxed" resp. virtualisiert wird.
Mint Linux können sogar Eltern bedienen und das heisst schon viel.
Ich denke der Hauptgedanke an Qubes OS ist nicht unbedingt die Trennung der Benutzer sondern der Applikationen. Durch die Virtualisierung der einzelnen Instanzen wird sichergestellt, dass sich Exploits einzelner Programme nicht über eine gesammte Installation "verbreiten". Ein ähnliches Prinzip wären Verschiedene Windows Server Instanzen auf eine VM oder Hyper-V, wobei dort auch Gründe im Backup, Ausfallsicherheit und administrativer Flexibilität zu suchen sind. Für einen Anfänger betrachte ich diese Teilung und den zusätzlichen Virtualisierungs-Layer als zu komplex. Die Anforderung von salve kann auch mit einer Benutzerverwaltung auf dem System an sich realisiert werden.
salve hat geschrieben:Ich habe noch nie mit Linux gearbeitet. Habe aber genug Zeit zum es lernen (Anfänger). Beim Fragebogen hat es mir leider kein Resultat angegeben :o
Sicherheit und Anonymität ist uns (teile mein Gerät mit Kollegin) am wichtigsten. Was für Einstellungen und Schutz brauche ich dafür auf Linux? Das ist der erste Schritt für uns den wir angehen wollen.
Manjaro Linux
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manjaro_Linux

Klingt für mich sehr interessant! Hast Erfahrungen damit?
Leider keine Erfahrung damit, was bei der Anzahl der Linux-Derivate auch kein Wunder ist. Ich würde aber davon abraten, aus folgendem Grund:
Arch Linux ist eine Distribution, welche von Haus aus sehr wenig Hilfe für den Benutzer anbietet. Jetzt geht eine Gruppe hin und baut ein Manjaro-Linux, welches diesem Arch-Grundsatz der Einfachheit wieder den Linux-Gesamtumfang hinzufügt. Erst wird reduziert um danach wieder zu maximieren. Aus dieser Überlegenung heraus kannst du gleich ein Linux wählen, welches gar nicht erst diesen Weg geht, und da ist meiner (bescheidenen) Meinung nach der Ubuntu-Ansatz und das darauf bauende (und von SubCommandante) erwähnte Mint Linux ein guter Kandidat.
Warum: Mint Linux bietet erst einmal alles was man so als Administration machen muss grafisch an. Der Umstieg von Windows wird dadurch leichter. Trotzdem hat Mint alle Funktionalitäten der Konsole vorhanden, damit man nach und nach lernen kann, Linux über die Konsole zu administrieren. Grunsätzlich hat jemand den SuperUser Account, man erstellt zum Arbeiten dann die Benutzeraccounts. Diese sind wie bei anderen Plattformen sauber getrennt. Deine Pornosammlung ist also sicher von den Augen deiner "Kollegin" versteckt :cool:
Die Installierte Software kann ganz gewöhnlich von allen Benutzern des Systems genutzt werden.
Betreffend der Oberflache würde ich "Cinnamon" wählen, eine gute Adaption von gnome, die Shell ist Geschmackssache und auch wiederum eine Frage der Anwendung:
- So beinhaltet z.B. die C-Shell (csh) die Möglichkeit, C-Code direkt in der Shell auszuführen.
- Ich glaube aktuell ist die BASH-Shell verbeitet, ich kann mich da auch täuschen.

Wichtig beim Umstieg auf Linux ist die Geisteshaltung. Man muss sich von einigen, vieleicht sogar liebgewonnen Gedankengängen befreien. Gute Anleitung (am besten mit youtube-Videos starten) gibt es genug. Du lernst nicht einfach ein neues OS kennen, du begibst dich in eine Community von Idealisten, Querdenkern und zum Teil auch Querschlägern. Es ist keine durchdesignte Firma hinter dem Produkt, es ist eine hauptsächlich aus Freiwilligen zusammengesetzt lebende (und manchmal auch sterbende) Community. Was Anfangs manchmal Absurd erscheint, macht bei einer zweiten Betrachtung auf einmal Sinn. Ich wünsche dir viel Spass auf dieser Reise, oder wie Linus Torvalds es einmal beschrieben hat: "Talk is cheap. Show me the code."
FC Basel - Rasenmeister 2007

salve
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Beitrag von salve »

Lusti hat geschrieben:Ich denke der Hauptgedanke an Qubes OS ist nicht unbedingt die Trennung der Benutzer sondern der Applikationen. Durch die Virtualisierung der einzelnen Instanzen wird sichergestellt, dass sich Exploits einzelner Programme nicht über eine gesammte Installation "verbreiten". Ein ähnliches Prinzip wären Verschiedene Windows Server Instanzen auf eine VM oder Hyper-V, wobei dort auch Gründe im Backup, Ausfallsicherheit und administrativer Flexibilität zu suchen sind. Für einen Anfänger betrachte ich diese Teilung und den zusätzlichen Virtualisierungs-Layer als zu komplex. Die Anforderung von salve kann auch mit einer Benutzerverwaltung auf dem System an sich realisiert werden.


Leider keine Erfahrung damit, was bei der Anzahl der Linux-Derivate auch kein Wunder ist. Ich würde aber davon abraten, aus folgendem Grund:
Arch Linux ist eine Distribution, welche von Haus aus sehr wenig Hilfe für den Benutzer anbietet. Jetzt geht eine Gruppe hin und baut ein Manjaro-Linux, welches diesem Arch-Grundsatz der Einfachheit wieder den Linux-Gesamtumfang hinzufügt. Erst wird reduziert um danach wieder zu maximieren. Aus dieser Überlegenung heraus kannst du gleich ein Linux wählen, welches gar nicht erst diesen Weg geht, und da ist meiner (bescheidenen) Meinung nach der Ubuntu-Ansatz und das darauf bauende (und von SubCommandante) erwähnte Mint Linux ein guter Kandidat.
Warum: Mint Linux bietet erst einmal alles was man so als Administration machen muss grafisch an. Der Umstieg von Windows wird dadurch leichter. Trotzdem hat Mint alle Funktionalitäten der Konsole vorhanden, damit man nach und nach lernen kann, Linux über die Konsole zu administrieren. Grunsätzlich hat jemand den SuperUser Account, man erstellt zum Arbeiten dann die Benutzeraccounts. Diese sind wie bei anderen Plattformen sauber getrennt. Deine Pornosammlung ist also sicher von den Augen deiner "Kollegin" versteckt :cool:
Die Installierte Software kann ganz gewöhnlich von allen Benutzern des Systems genutzt werden.
Betreffend der Oberflache würde ich "Cinnamon" wählen, eine gute Adaption von gnome, die Shell ist Geschmackssache und auch wiederum eine Frage der Anwendung:
- So beinhaltet z.B. die C-Shell (csh) die Möglichkeit, C-Code direkt in der Shell auszuführen.
- Ich glaube aktuell ist die BASH-Shell verbeitet, ich kann mich da auch täuschen.

Wichtig beim Umstieg auf Linux ist die Geisteshaltung. Man muss sich von einigen, vieleicht sogar liebgewonnen Gedankengängen befreien. Gute Anleitung (am besten mit youtube-Videos starten) gibt es genug. Du lernst nicht einfach ein neues OS kennen, du begibst dich in eine Community von Idealisten, Querdenkern und zum Teil auch Querschlägern. Es ist keine durchdesignte Firma hinter dem Produkt, es ist eine hauptsächlich aus Freiwilligen zusammengesetzt lebende (und manchmal auch sterbende) Community. Was Anfangs manchmal Absurd erscheint, macht bei einer zweiten Betrachtung auf einmal Sinn. Ich wünsche dir viel Spass auf dieser Reise, oder wie Linus Torvalds es einmal beschrieben hat: "Talk is cheap. Show me the code."
Danke vielmal Lusti und SubComandante für die nützlichen Informationen. Sie haben uns ;) :D auf der Suche nach einer Entscheidung begleitet. Linux wirds!!! Mercy :)
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Beitrag von SubComandante »

Lusti hat geschrieben:Ich denke der Hauptgedanke an Qubes OS ist nicht unbedingt die Trennung der Benutzer sondern der Applikationen. Durch die Virtualisierung der einzelnen Instanzen wird sichergestellt, dass sich Exploits einzelner Programme nicht über eine gesammte Installation "verbreiten". Ein ähnliches Prinzip wären Verschiedene Windows Server Instanzen auf eine VM oder Hyper-V, wobei dort auch Gründe im Backup, Ausfallsicherheit und administrativer Flexibilität zu suchen sind. Für einen Anfänger betrachte ich diese Teilung und den zusätzlichen Virtualisierungs-Layer als zu komplex. Die Anforderung von salve kann auch mit einer Benutzerverwaltung auf dem System an sich realisiert werden.
Ja gut, ist halt Virtualisierung mit kvm. Es ist zu komplex. Und wenn man es richtig sicher will, kann man dann grad OpenBSD verwenden. Das System ist so paranoid, dass wenn Apps Syscalls machen, die sie nicht sollten, der Prozess sofort terminiert wird. Und es hat keine Blobs, alles 100% via Sourcecode vorhanden (man was ja nie, was z.B. in einem nvidia Kernel Module alles drin ist).

Für den Datenschutz reicht wohl ein chmod 700 /home/* - dazu noch schauen, dass nur ein User sudo machen kann (ein kurzes sudo su - und die Datensicherheit ist dahin).

Arch Linux bietet Online sehr gute Howto- und Doku-Seiten. Aber es kann halt passieren, dass man auf einem Terminal sein System fixen muss. Mit Mint Linux wird man sich wohl um wenig kümmern müssen, es ist sehr Einsteigerfreundlich.

Wegen C-Shell. Bash ist in der Linux Welt tonangebend. Natürlich kann man auch die C-Shell zu seiner Hauptshell machen. Aber bezüglich Scripting dürfte es zu Bash mehr Beispiele Online geben. C-Shell ist in der erweiterten Form tcsh als Hauptshell z.B. in FreeBSD oder MacOSX integriert.

Als Desktop finde ich xfce4 ganz in Ordnung.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

SubComandante hat geschrieben:Ja gut, ist halt Virtualisierung mit kvm. Es ist zu komplex. Und wenn man es richtig sicher will, kann man dann grad OpenBSD verwenden. Das System ist so paranoid, dass wenn Apps Syscalls machen, die sie nicht sollten, der Prozess sofort terminiert wird. Und es hat keine Blobs, alles 100% via Sourcecode vorhanden (man was ja nie, was z.B. in einem nvidia Kernel Module alles drin ist).
Wenn man aber bedenkt, dass man solch ein System z.B. als Jumphost zwischen Sicherheitszonen einrichtet, dann finde ich den "Paranoia"-Ansatz genau den richtigen. Mir wurde recht früh eingetrichtert: Sicherheit geht immer auf kosten des Komforts. Ich kannte diese Version von Linux bisher nicht, kommt aber auf die Liste für "spezielle Bedürfnisse" :cool: Danke.
SubComandante hat geschrieben:Für den Datenschutz reicht wohl ein chmod 700 /home/* - dazu noch schauen, dass nur ein User sudo machen kann (ein kurzes sudo su - und die Datensicherheit ist dahin).
Ich hoffe doch schwer, das Mint diese Berechtigung automatisch mitführt!
SubComandante hat geschrieben:Arch Linux bietet Online sehr gute Howto- und Doku-Seiten. Aber es kann halt passieren, dass man auf einem Terminal sein System fixen muss. Mit Mint Linux wird man sich wohl um wenig kümmern müssen, es ist sehr Einsteigerfreundlich.
Mich stört bei Manjaro einfach der Ansatz, ein gestripptes Linux wieder zu pimpen. Das ist irgendwie exakt das Gegenteil was Arch Linux eigentlich sein will. Es ist leicht und puristisch gehalten, sozusagen der Spartaner der Linux-Derivate. Das ist irgendwie im Kreis entwickelt.
SubComandante hat geschrieben:Wegen C-Shell. Bash ist in der Linux Welt tonangebend. Natürlich kann man auch die C-Shell zu seiner Hauptshell machen. Aber bezüglich Scripting dürfte es zu Bash mehr Beispiele Online geben. C-Shell ist in der erweiterten Form tcsh als Hauptshell z.B. in FreeBSD oder MacOSX integriert.
Dachte ich mir schon, BASH ist auch eine gute Shell, ohne Zweifel. C-Shell in seiner alten Form ist auch irgendwie etwas für C-Enthusiasten oder Masochisten. :D By the way: Kennst du VI noch?
SubComandante hat geschrieben:Als Desktop finde ich xfce4 ganz in Ordnung.
Ich bin bei meinem Einstieg auf Linux irgendwie bei gnome gelandet und hängengeblieben. xfce4 habe ich mal im Kundenumfeld gesehen, war aber ziemlich intuitiv zu bedienen. Wüsste nicht so recht ob ich immer noch gnome benutzen würde, müsste ich neu beginnen.
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Beitrag von SubComandante »

vi? Brauche ich dauernd, auch für längere Angelegenheiten. Real men use vi (und zwar ohne vim Syntax Highlighting Bullshit).

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