STING GCZ 1886 hat geschrieben:Nur zu blöd das ich ein stolzer Katholike bin.
Auswandern? Wohl tatsächlich in die Staaten wenn es mal soweit ist. Ich war da, schon ein paar mal. Ich liebe dieses Land!
Wenn man keine Probleme macht, passiert auch nichts.
Im Gegensatz zur Schweiz sollte man einen Cop aber nicht als Hurensohn beschimpfen. Das kann böse enden.
Das Problem bei den Juden ist, die können sonst nirgends in Ruhe leben. Die werden überall unterdrückt.
Hier in Europa werden sie immer noch angepöbelt. Mittlerweile aber nicht mehr nur von den Nazis, sondern neuerdings auch von den Muslimen. Deswegen ist es gut so, gab man dem unterdrückten Volk ihr eigenes Land mit ihren eigenen Spiel-Regeln. Man sollte das akzeptieren wie ich von anderen Kulturen auch erwarte das sie unsere Regeln in der Schweiz akzeptieren.
Ich bin übrigens auch ein Befürworter für einen eigenen Kurden-Staat.
Immerhin im Glauben sind wir vereint
Zu den Spielregeln: Doch, ich finde, auch ein Israel muss seine Einwohnern arabischen ursprungs, welche ebenfalls seit Generationen an diesem Ort wohnen, wie normale Bürger behandeln und ihnen normale Minderheitenrechte zugestehen und als Staat sie schützen und gleiche Rechte ermöglichen wie den Bewohnern jüdischem Glaubens. Aber natürlich zu den gleichen Pflichten. Gut, wir in Europa haben da auch einige schwarze Schafe, gerade Italien im Umgang mit dem Süd-Tirolern zum Beispiel, ist alles andere als ein leuchtendes Beispiel. Iran hingegen schützt und anerkennt seine jüdische Minderheit, die dort lebt. Das könnte man eher als Beispiel nehmen, wie es in der Region gelingt, geschichtlich gewachsene Minderheiten zu behandeln.
Ja, ich bin der Meinung, es hat Platz für einen Staat Israel und einen Staat Palästina. Nur stinkt beim Konflikt der Kopf bei beiden von oben her. Und nur kann es funktionieren, wenn beide Seiten auf militärische und gewalttechnische Provokationen und Aktionen ganz verzichten. Das muss der erste Schritt sein. Dann müssen ganz oben die Köpfe ausgetauscht werden und dann, ja dann sehe ich Hoffnung, dass Juden und Palästinenser, welche beide ihr Existenzrecht an diesem Flecken haben, koexistieren können.
Es ist generell eine Schande, wie die Staaten Europas mit ihrer eigenen Geschichte umgehen. Die Türkei leugnet konsequent den Völkermord an den Armeniern. Deutschland weigert sich die Verbrechen in Namibia als Völkermord anzuerkennen, Italien versucht bei jeder gelegenheit den Südtirolern die hart erkämpfte und zugesicherte Autonomie auszuhöhlen und und und. Und Schlussendlich ist es Europa, welche im nahen Osten ein Chaos anrichtete und hinterliess.
Nachden beispiellosen Judenverfolgungen des zwanzigsten Jahrhunderts in ganze Europa (Deutschland als Hauptverbrecher, Polen als fleissige Mitmacher, Progrome und Vertreibungen im zaristischen Russland, später Unterdrückungen im sowjetischen Russland) überliess man die Juden in Palästina sich selber, statt im Dialog mit den Staaten im nahen Osten einen sicheren Hafen für Juden aus aller Welt zu errichten. Statdessen errichtete man ein Pulverfass.
Wobei ich bin überzeugt, dass das Hauptproblem von Israel nicht die Palästinenser sind, sondern die extreme Zerrissenheit der jüdisch-israelischen Gesellschaft. Zerrissenheit zwischen säkularen Juden, Orhtodoxen, Ultraorthodoxen etc. DAS ist ein Konflikt, der Israel innerlich zum zerbersten bringen kann und welcher munter angeheizt wird von Ultraorthodoxer Seite. In einem der Pamphlete von David Klein, spricht der Autor ja davon, dass nur ein orthodoxer, zionistischer JUde, ein "richtiger" Jude ist und alle anderen nur "Papierlijuden" seien. Und das ist keine Einzelmeinung, das ist eine Meinung, die in gewissen Kreisen auch in Israel so gesehen werden und natürlich die säkular-weltlichen Juden so nicht ganz teilen. Da ist ganz viel Zerrissenheit da und irgendwann explodiert das in einen offenen Konflikt.
Wie lange lassen sich säkulär-jüdische Kinobesucher an einem Samstag von orthodoxen Juden mit Steinen bewerfen?