Schweizerdeutsch
Schweizerdeutsch
Habe letztlich mit ein paar deutschen eine hitzige diskussion gehabt, ob schweizerdeutsch nun eine eigene sprache ist oder nicht.
Ich meine ja, da wir schweizer anders sprechen müssen,wenn wir mit deustchen sprechen als wenn wir mit schweizern sprechen.
Was meint ihr? Nach 5min wikipedia suche habe ich herausgefunden,dass sich die linguisten auch nicht ganz einig sind
Ich meine ja, da wir schweizer anders sprechen müssen,wenn wir mit deustchen sprechen als wenn wir mit schweizern sprechen.
Was meint ihr? Nach 5min wikipedia suche habe ich herausgefunden,dass sich die linguisten auch nicht ganz einig sind
z basel a mym ryy hat geschrieben:wir reden hier von zürchern.
das sind weder profis noch eine mannschaft.

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Schweizerdeutsch ist doch nur eine gesprochene Sprache, es gibt keine fixe Grammatik und keine fixe Regeln wie im Hochdeutschen. Deshalb für mich ein Dialekt, obwohl wenn man den Unterschied zwischen Schweizerdeutsch/Hochdeutsch mit anderen Sprachklassen anschaut, bspw. Dänisch/Schwedisch, die ähnlich Nahe aneinander sind, fragt man sich schon, weshalb das Schweizerdeutsch/Allemannisch nicht eine eigene Sprache bilden kann, aber eben, glaub der Unterschied liegt meiner Meinung nach, daran, dass Schweizerdeutsch nur eine gesprochene Sprache/Dialekt ist, ohne fixe Regeln.
Ansonsten verweise ich mal ganz einfach auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch
Ansonsten verweise ich mal ganz einfach auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch
Und gerade dazu, was ist hundertprozent Baseldeutsch und was 100% Walliserdeutsch? Die Uebergänge sind doch fliessend, jeder redet ein wenig anderst.Echo hat geschrieben:Baseldytsch isch sicher kei Schproch, bim Wollissr und Fryburger Dialäkt bin y mr nid so sicher...![]()
Früher gabs noch den Unterschied zwischen Baseldeutsch und BAselbieterdeutsch, der meiner Meinung nach immer mehr verschwindet, da die Menschen sich innerhalb der Schweiz immer mehr vermischen.
- SHELLibaum
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bei Leuten die nicht hunderte mal in ihrer jugend umgezogen sind hört man den unterschied immer noch gut - schon ein in reinach aufgewachsener mensch spricht anders als ein in basel aufgewachsener und je weiter nach "hinten" du fährst je krasser der unterschiedLupinin hat geschrieben:Die Uebergänge sind doch fliessend, jeder redet ein wenig anderst.
Früher gabs noch den Unterschied zwischen Baseldeutsch und BAselbieterdeutsch, der meiner Meinung nach immer mehr verschwindet, da die Menschen sich innerhalb der Schweiz immer mehr vermischen.
Baseldytsch isch wirklich no dütsch. Je wiiter s sich vo do entfernt desto meh wirds e Fremdsproch!
Dere Meinig sin übrigens au die Dütsche wo unsere Dialekt problemlos verstöhn, dä vo de Innerschwiizer allerdings überhaupt nid.
Dere Meinig sin übrigens au die Dütsche wo unsere Dialekt problemlos verstöhn, dä vo de Innerschwiizer allerdings überhaupt nid.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
es kommt immer auf die Definition von "Sprache" und "Dialekt" an
wie so hüffig:
kasikanizi...
(ka sy, ka nit sy
)
wie so hüffig:
kasikanizi...
(ka sy, ka nit sy

Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
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au ja, Helvetismen sind was SchönesSHELLibaum hat geschrieben:Das Spannende finde ich jedoch, dass wir, neben all den fremdsprachigen Einflüssen, noch unsere eigenen hochdeutschen Worte besitzen, die die Deutschen nicht einmal kennen (Bsp. allfällig, innert...)

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Interessant in diesem Zusammenhang ist ja, dass das Baseldeutsch als einziger Dialekt zu den Niederalemannischen Dialekten (wie die Elsässer und Liechtenstein) gehört, währenddem die Restschweiz ausschliesslich auf Hoch- oder Höchstalemannisch (oder Franz, Ita, RR sowie "immigrantisch") parliert.Lupinin hat geschrieben:Und gerade dazu, was ist hundertprozent Baseldeutsch und was 100% Walliserdeutsch? Die Uebergänge sind doch fliessend, jeder redet ein wenig anderst.
Früher gabs noch den Unterschied zwischen Baseldeutsch und BAselbieterdeutsch, der meiner Meinung nach immer mehr verschwindet, da die Menschen sich innerhalb der Schweiz immer mehr vermischen.
Baseldytsch und Baselbieterdütsch sind also nicht nur zwei unterschiedliche Dialekte, sondern gehören zwei unterschiedlichen Dialektgruppen an.
Höchstalemannisch wird übrigens im Wallis, im Freiburgischen und Berner Oberland geredet, währenddem in der Restdeutschschweiz (ausser eben Basel-Stadt) hochalemannisch geredet wird. Zwischen Basel- und Walliserdeutsch ist also noch eine ganze Dialektgruppe dazwischen - und trotzdem verstehen wir uns. Manchmal, irgendwie

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Also in Zürich ist man der Meinung, dass es das gibtDomingo hat geschrieben:Nein, denn es gibt kein Schweizerdeutsch!

Viele Deutsche unterschätzen das "Schweizerdeutsch" und meinen, das, was der Emil gesprochen hat, sei Schweizerdeutsch. Das böse Erwachen kommt dann, wenn sie ihre Zelte in der Heimat abgebrochen haben, hier mit Arbeiten beginnen und merken, dass die keinen Blassen haben, was wir hier sprechen. Gut, ist vielleicht auch nur ein "Problem" der Norddeutschen.
٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶ ٩๏̯͡๏)۶
andreas hat geschrieben:Wir wollen euch kämpfen sehen, nicht die Haare schön!
- Domingo
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Zürcher sind keine Schweizer!alledoofaussermutti hat geschrieben:Also in Zürich ist man der Meinung, dass es das gibt
Viele Deutsche unterschätzen das "Schweizerdeutsch" und meinen, das, was der Emil gesprochen hat, sei Schweizerdeutsch. Das böse Erwachen kommt dann, wenn sie ihre Zelte in der Heimat abgebrochen haben, hier mit Arbeiten beginnen und merken, dass die keinen Blassen haben, was wir hier sprechen. Gut, ist vielleicht auch nur ein "Problem" der Norddeutschen.


Es gibt Baseldeutsch, Baselbieterdeutsch, Berndeutsch usw und so fort! Aber kein Schweizerdeutsch!

Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre
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Dialäggt-technisch sin mir Basler aigentligg dia ainzige wo "nid zur Schwiz ghöre". Alli andere Dütsch-schwizer rede Hoch- oder Högschtallemannisch und hän die zweiti Lutverschiebig duregmacht.
Das isch in mine Auge au e grund wiso mir Basler vo vile Schwizer als Schwobe und au arrogant wohrgno wärde. Es dönt halt aifach nid so chchchchchchch
Es schtimmt übrigens nid ass es kai grammatik git, wie obe bhaubtet (Rudolf Sutter: Baseldeutsche Grammatik ISBN 3-85616-048-5, Christoph Merian Verlag)
Zitat Wikipedia: Zur Dialektgruppe des Niederalemannischen gehört in der Schweiz der Dialekt von Basel-Stadt, das Baseldeutsch. Kennzeichen dieses Niederalemannischen ist ein anlautendes "k" statt des hochalemannischen "ch" beispielsweise Kind statt Chind.
Das isch in mine Auge au e grund wiso mir Basler vo vile Schwizer als Schwobe und au arrogant wohrgno wärde. Es dönt halt aifach nid so chchchchchchch
Es schtimmt übrigens nid ass es kai grammatik git, wie obe bhaubtet (Rudolf Sutter: Baseldeutsche Grammatik ISBN 3-85616-048-5, Christoph Merian Verlag)
Zitat Wikipedia: Zur Dialektgruppe des Niederalemannischen gehört in der Schweiz der Dialekt von Basel-Stadt, das Baseldeutsch. Kennzeichen dieses Niederalemannischen ist ein anlautendes "k" statt des hochalemannischen "ch" beispielsweise Kind statt Chind.
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vo wäge "k" anstatt "chchc" oder "ckchch" gib i dir rächt, isch aber z.b. bi de bündner ähnlig, vilicht gfallt mir ihre dialäggt wäge däm...nicolmo hat geschrieben:Dialäggt-technisch sin mir Basler aigentligg dia ainzige wo "nid zur Schwiz ghöre". Alli andere Dütsch-schwizer rede Hoch- oder Högschtallemannisch und hän die zweiti Lutverschiebig duregmacht.
Das isch in mine Auge au e grund wiso mir Basler vo vile Schwizer als Schwobe und au arrogant wohrgno wärde. Es dönt halt aifach nid so chchchchchchch
Es schtimmt übrigens nid ass es kai grammatik git, wie obe bhaubtet (Rudolf Sutter: Baseldeutsche Grammatik ISBN 3-85616-048-5, Christoph Merian Verlag)
Zitat Wikipedia: Zur Dialektgruppe des Niederalemannischen gehört in der Schweiz der Dialekt von Basel-Stadt, das Baseldeutsch. Kennzeichen dieses Niederalemannischen ist ein anlautendes "k" statt des hochalemannischen "ch" beispielsweise Kind statt Chind.

See, there's three kinds of people: dicks, pussies, and assholes.
Vellicht gits irgendwelchi Grammatik-Biecher zum Thema, es git jo au Baseldytsch -Kyrs oder ähnligs im Züri-Dütsche, ABER: Wär sait, dass das wo dert beschribe isch au alles richtig isch? Gits irgend e übergordneti Organisation in dr Schwiz wo reglet welli Usdrück und welli grammatikalische Forme bi uns richtig und welli falsch sind so wies im Hochdütsche existiert? NEI, also könnt jede irgendwelchi Schwizer-Dütsch-Brunz-Grammatik Büecher uff dr Märt wärfe.nicolmo hat geschrieben: Es schtimmt übrigens nid ass es kai grammatik git, wie obe bhaubtet (Rudolf Sutter: Baseldeutsche Grammatik ISBN 3-85616-048-5, Christoph Merian Verlag)
I finds au lustig, wenn irgendöpper behauptet, er lerni jetzt Schwizer-Dütsch ime Kurs. Wär seit, dass das wo dert lernsch richtig isch und um himmels Wille was isch Züri-Dütsch jetzt, git doch einigi Forme und nit nume ei richtigi? Minere Meinig noch lernsch Schwizer-Dütsch nit steril ime Kurs sondern, das kasch eigentli nume durchs Uffwachse und langjöhrigs Zuelose lerne, aber nüt miteme Schnällkurs wies einigi Schwobe amigs meine.
Nur sind wir 10-mal schneller!Basl0r hat geschrieben:jop das stimmtund solothurner höre sich mängisch a wie bärner
![]()

Es gibt ein unterschied. Sie sagen ``turne`` wir sagen ``durne``. Wir sprechen t als ein d aus. Das Solothurnerdeutsch ist eine Mischung zwischen Berndeutsch ca. 75 % und Baseldeutsch 25%. Durch diesen Einfluss hassen viele junge Leute die Zürcher!

In Solothurn kommt es noch draufan, in welchem Teil des Kantons man ist.
- k@rli o.
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Das Baseldeutsch ist der einzige niederalemannische Dialekt in der Deutschschweiz. Alle anderen deutschschweizer Dialekte sind hochalemannische Sprachen.
Quelle1
Quelle2
daher "wir kommen aus der Tiefe, wir kommen aus dem Schacht"...
Quelle1
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daher "wir kommen aus der Tiefe, wir kommen aus dem Schacht"...
AMATEUR CRIMPS is an anagram for TRUMP'S AMERICA
RHINO ON'S JOBS is an anagram for BORIS JOHNSON
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Ein "Schweizerdeutsch" gibt es nicht. Die Deutschschweizer verwenden 2 Varietäten gleichwertig: das deutschschweizerische Standarddeutsch und die lokale Mundart. Sie wechseln je nach Situation von der einen in die andere Varietät.
In der Deutschschweiz gibt es 23 Dialekte und gegen 2000 Mundarten:
AG Dè Bach chonnt, dè Bach chonnt! / Sènd myny Buèbèn ally gsond? / Jo! Jo! Jo! (Aarau, Aaräu)
AG Dòòdègägè send di òffnè Hòòchzongèvokal – i, u ond ü – schò e dè alddè Graafschaft Baadè sò òffè, das Lüüt, wò è dee Mondaart schryybèd, schò ès e, o ond ès ö bruichèd. (Baden, Baadè)
AR S hät ggschnäät ònd s èsch hääl. Chönd guèt hèè! (Herisau, Hérysou)
BE Denè, wò s guèt geyt, gyèng s bèssèr, gyèng s denè bèssèr, wò s wènygèr guèt geyt. (Bern, Bäärn)
BL Vò Schöönèbuèch bìs Ammèl, vòm Bölchè bìs zùm Ryy / lyyt frei ùnd schöön das Ländly, wò mììr dèheymè syy. (Liestal, Lyèschdèl)
BS Z Baasèl an mym Ryy, / jòò, dèèrt mècht ì syy. (Basel, Baasl)
FR D Sèyslèr hìì s böös. (Tafers, Ddaafèrsch)
GL Äs Bèggäli Kchaffy chännddèd Si nò tringgè, dä mösddèd Si di mùndaarddyggè Sätz nüd ganz uf nüèchdèrnè Magè läsè. (Glarus, Glaarys)
GR A Bbündnar ggschbüürt kay Schmäärz. – / Dòch, Haywèh, ds Häärz. (Chur, Gghüür)
IR Bèscht au nüd tschòld, as s Bòlvè chlepft. (Appenzell, Abbèzȍll)
JU Dduè ds Kchorydoor wüschè, s’yl tö plè! Ù dè dduèsch dy Löffu y ds Ddyroaar ù das Saladyéé ùf ds Ddablaar. (St. Immer, Sankcht Ìmmèr)
LU O Mäyddèly, lyèbs Mäyddèly, wò hèsch au dùù dys Häy? (Luzern, Lòzäärn)
NW Dèr Rìgybäärg ìsch éysy Wànd, / är schìtzt éys ja das gànzy Lànd. (Buochs, Buächs)
OW Allès hèd syy Zyyt. (Sarnen, Saarnä)
SG Machch mor kchay Chalbèräyè, du Zwasly! (St. Gallen, Sang Ggalè)
SH Da da da ddaa! – Ddaa da daa? (Schaffhausen, Schaffuusè)
SO Mììr wey ùf Solèdùùrn ga Dango danzè. (Solothurn, Solèdùùrn)
SZ Myèr kchryddysyèrèd gäärè – ùnd dè nu wyè! (Schwyz, Schwyyz)
TG Myr gnüüssèd üsès Lebè ym Dduurgäu – bys mèr schdeerbèd. (Arbon, Aarbè)
TG Bim Hòlzschliddèn hät dè Höpply zum Wyysè dè Chrètzèr ùndèrè ddòò und üüs mìt dämm s Schliddèlpfaad hiigmacht. (Salenstein, Salèschdè)
TI Ìch bì hyä gybooru ùn wohnä eyssdar hyä, jaa, jaa. (Gurin, Guryyn)
UR Zògè am Bògè! Dè Landammè ddanzäd, / wyä dèr Ddyyfèl d Ddìly dùrè schwanzäd. (Altdorf, Aalddèrèf)
VS Häyraat, dù Vògyl, dä värgéyt där ds Pfyyffu! (Brig, Brygg)
ZG D Lüüt sägyd mììr nùr Òchsèbäy, / ìch häyssè Wääbèr. / Das ìsch für mììch nìd äynèrläy, / für wäägèr. (Zug, Zuug)
ZH Aazèlè, Bölè schèlè! / D Chatz gaht ùf Walysèlè. (Zürich, Züry)
23
© bei mir
In der Deutschschweiz gibt es 23 Dialekte und gegen 2000 Mundarten:
AG Dè Bach chonnt, dè Bach chonnt! / Sènd myny Buèbèn ally gsond? / Jo! Jo! Jo! (Aarau, Aaräu)
AG Dòòdègägè send di òffnè Hòòchzongèvokal – i, u ond ü – schò e dè alddè Graafschaft Baadè sò òffè, das Lüüt, wò è dee Mondaart schryybèd, schò ès e, o ond ès ö bruichèd. (Baden, Baadè)
AR S hät ggschnäät ònd s èsch hääl. Chönd guèt hèè! (Herisau, Hérysou)
BE Denè, wò s guèt geyt, gyèng s bèssèr, gyèng s denè bèssèr, wò s wènygèr guèt geyt. (Bern, Bäärn)
BL Vò Schöönèbuèch bìs Ammèl, vòm Bölchè bìs zùm Ryy / lyyt frei ùnd schöön das Ländly, wò mììr dèheymè syy. (Liestal, Lyèschdèl)
BS Z Baasèl an mym Ryy, / jòò, dèèrt mècht ì syy. (Basel, Baasl)
FR D Sèyslèr hìì s böös. (Tafers, Ddaafèrsch)
GL Äs Bèggäli Kchaffy chännddèd Si nò tringgè, dä mösddèd Si di mùndaarddyggè Sätz nüd ganz uf nüèchdèrnè Magè läsè. (Glarus, Glaarys)
GR A Bbündnar ggschbüürt kay Schmäärz. – / Dòch, Haywèh, ds Häärz. (Chur, Gghüür)
IR Bèscht au nüd tschòld, as s Bòlvè chlepft. (Appenzell, Abbèzȍll)
JU Dduè ds Kchorydoor wüschè, s’yl tö plè! Ù dè dduèsch dy Löffu y ds Ddyroaar ù das Saladyéé ùf ds Ddablaar. (St. Immer, Sankcht Ìmmèr)
LU O Mäyddèly, lyèbs Mäyddèly, wò hèsch au dùù dys Häy? (Luzern, Lòzäärn)
NW Dèr Rìgybäärg ìsch éysy Wànd, / är schìtzt éys ja das gànzy Lànd. (Buochs, Buächs)
OW Allès hèd syy Zyyt. (Sarnen, Saarnä)
SG Machch mor kchay Chalbèräyè, du Zwasly! (St. Gallen, Sang Ggalè)
SH Da da da ddaa! – Ddaa da daa? (Schaffhausen, Schaffuusè)
SO Mììr wey ùf Solèdùùrn ga Dango danzè. (Solothurn, Solèdùùrn)
SZ Myèr kchryddysyèrèd gäärè – ùnd dè nu wyè! (Schwyz, Schwyyz)
TG Myr gnüüssèd üsès Lebè ym Dduurgäu – bys mèr schdeerbèd. (Arbon, Aarbè)
TG Bim Hòlzschliddèn hät dè Höpply zum Wyysè dè Chrètzèr ùndèrè ddòò und üüs mìt dämm s Schliddèlpfaad hiigmacht. (Salenstein, Salèschdè)
TI Ìch bì hyä gybooru ùn wohnä eyssdar hyä, jaa, jaa. (Gurin, Guryyn)
UR Zògè am Bògè! Dè Landammè ddanzäd, / wyä dèr Ddyyfèl d Ddìly dùrè schwanzäd. (Altdorf, Aalddèrèf)
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ZG D Lüüt sägyd mììr nùr Òchsèbäy, / ìch häyssè Wääbèr. / Das ìsch für mììch nìd äynèrläy, / für wäägèr. (Zug, Zuug)
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Schreibst Du darüber eine Arbeit, dass dich das hierher verschlagen hat?
So nach gesundem Menschenverstand gedacht muss man sagen, dass ja kaum eine Sprache sein kann, wenn es nicht irgendwo geschriebene Regeln gibt. Oder, es ist dann halt eine Sprache, die keine schriftlichen Regeln kennt
Alles Definitionssache. Man kann auch banal sagen, Sprache ist, was gesprochen wird, also ist auch das Schweizerdeutsche eine Sprache, die in zahllose Subvarianten zerfällt.
Ich selbst finde es btw hier im Forum recht mühsam, wenn jemand lange Absätze in Dialekt schreibt, denn die zu lesen dauert viel länger als Schriftdeutsch, wie wir ja manchmal auch sagen.
So nach gesundem Menschenverstand gedacht muss man sagen, dass ja kaum eine Sprache sein kann, wenn es nicht irgendwo geschriebene Regeln gibt. Oder, es ist dann halt eine Sprache, die keine schriftlichen Regeln kennt

Ich selbst finde es btw hier im Forum recht mühsam, wenn jemand lange Absätze in Dialekt schreibt, denn die zu lesen dauert viel länger als Schriftdeutsch, wie wir ja manchmal auch sagen.
Natürlich. Die Frage ist, wie kommt einer, der sonst hier noch keinen Beitrag verfasst hat, dazu, hier einn 10 Jahre alten Thread aufzufrischen. Das kann ja nur sein, dass er den ergoogelt hat.Rey2 hat geschrieben:Dir isch scho klar dass dä Thread 10 Joor alt isch? Mit sällere ufgoob sottr aigentlig langsam fertig syy.![]()
Ach so, falsch verstanden, sorry. Geht aber auch via Suche -> erweitert -> Schweizerdeutsch -> Nur Themen anzeigen. Ergibt exakt 2 Ergebnisse.Jean Otto hat geschrieben:Natürlich. Die Frage ist, wie kommt einer, der sonst hier noch keinen Beitrag verfasst hat, dazu, hier einn 10 Jahre alten Thread aufzufrischen. Das kann ja nur sein, dass er den ergoogelt hat.
- andreas
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Es gibt durchaus Sprachen ohne offiziellen Regeln.Jean Otto hat geschrieben:Schreibst Du darüber eine Arbeit, dass dich das hierher verschlagen hat?
So nach gesundem Menschenverstand gedacht muss man sagen, dass ja kaum eine Sprache sein kann, wenn es nicht irgendwo geschriebene Regeln gibt. Oder, es ist dann halt eine Sprache, die keine schriftlichen Regeln kenntAlles Definitionssache. Man kann auch banal sagen, Sprache ist, was gesprochen wird, also ist auch das Schweizerdeutsche eine Sprache, die in zahllose Subvarianten zerfällt.
Ein interessantes Beispiel ist das Baskisch. Bis heute
ist nicht klar, mit welcher Sprache es verwandt ist.
Meines Wissens gibt es erst seit den 70er Jahren eine
“Akademie für ein einheitliches Baskisch“. Bis dahin
gab es keine richtige Schreibversion und aufgrund der
fünf stark variierenden Dialekte war es gar nicht so
einfach, sich auf eine Version zu einigen. Das ist so,
als ob wir jetzt in der Schweiz ein Schweizerdeutsch
als Schriftsprache definieren würden, das dann ver-
wendet werden soll.
Gruss aus dem Baskenland.

- Asselerade
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grundsätzlich gilt es verschiedene bereiche im auge zu behalten.
erstens gibt es die schweizerische Standardvarietät (schweizer hochdeutsch) als teil der plurizentrizität der deutschen sprache (3 vollzentren: österreich, deutschland, schweiz). hier ist wichtig, dass jede standardvarietät linguistisch gesehen den gleichen status hat. blöd gesagt: güggel ist gleichwertig wie hahn.
zweitens gibt es die innerdeutschweizerische diglossie: es ist die situative anwendung von entweder standarddeutsch oder dialekt. 2 linguistisch verwandte sprachen (jedoch keine verschiedenen varietäten) werden kontext- und situationsabhänig angwendet. in england bedeutet die diglossie-situation dass es klassen-abhängige unterschiede gibt. ähnlich auch in südafrika. in der schweiz wird zwishcen "sprache der nähe" (dialekt) und "sprache der distanz" (mundart) unterschieden. diese mediale diglossie führt ebenfalls dazu, obschon dass wir ein vollzentrum der plurizentrischen deutschen sprache sind, die schweizerische standardvarietät zumindest nicht als muttersprache empfinden.
wissenschaftlich ist die ganze einstellung der deutschschweizer zur eigenen standardsprache exterm schizophren. die deutschländische variation ist die "sprache des prestiges", während die helvetismen-konstruktionen eher als "weniger edel, weniger gebräuchlich, eher umgangsprachlich" angesehen wird. weiter, ist die meinung ob "die schweizerdeutsche standardvarietät" als eine fremdsprache oder nicht betrachtet wird, unteranderem abhängig von der einstellung des deutschschweizers allgemein zu deutschland und den deutschen. merksatz: umso grösser die antipathie gegenüber den deutschen ist, desto grösser die chance den standard als fremdsprache zu bezeichnen...
rein linguistisch gesehen, geht meine tendenz auch eher in die richtung, dass der dialekt eben ein dialekt ist, und demzufolge linguistisch bei der deutschen sprache als untervarietät einzustufen ist.
erstens gibt es die schweizerische Standardvarietät (schweizer hochdeutsch) als teil der plurizentrizität der deutschen sprache (3 vollzentren: österreich, deutschland, schweiz). hier ist wichtig, dass jede standardvarietät linguistisch gesehen den gleichen status hat. blöd gesagt: güggel ist gleichwertig wie hahn.
zweitens gibt es die innerdeutschweizerische diglossie: es ist die situative anwendung von entweder standarddeutsch oder dialekt. 2 linguistisch verwandte sprachen (jedoch keine verschiedenen varietäten) werden kontext- und situationsabhänig angwendet. in england bedeutet die diglossie-situation dass es klassen-abhängige unterschiede gibt. ähnlich auch in südafrika. in der schweiz wird zwishcen "sprache der nähe" (dialekt) und "sprache der distanz" (mundart) unterschieden. diese mediale diglossie führt ebenfalls dazu, obschon dass wir ein vollzentrum der plurizentrischen deutschen sprache sind, die schweizerische standardvarietät zumindest nicht als muttersprache empfinden.
wissenschaftlich ist die ganze einstellung der deutschschweizer zur eigenen standardsprache exterm schizophren. die deutschländische variation ist die "sprache des prestiges", während die helvetismen-konstruktionen eher als "weniger edel, weniger gebräuchlich, eher umgangsprachlich" angesehen wird. weiter, ist die meinung ob "die schweizerdeutsche standardvarietät" als eine fremdsprache oder nicht betrachtet wird, unteranderem abhängig von der einstellung des deutschschweizers allgemein zu deutschland und den deutschen. merksatz: umso grösser die antipathie gegenüber den deutschen ist, desto grösser die chance den standard als fremdsprache zu bezeichnen...
rein linguistisch gesehen, geht meine tendenz auch eher in die richtung, dass der dialekt eben ein dialekt ist, und demzufolge linguistisch bei der deutschen sprache als untervarietät einzustufen ist.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans