Trap neuer Trainer beim VfB

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Cafu
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Trap neuer Trainer beim VfB

Beitrag von Cafu »

Der SWR1 meldet eben, der 66-jähriger Erfolgstrainer "Flasche leer" Giovanne Trappatoni hat gestern Abend einen Vertrag bei VfB Stuttgart unterschrieben, er löst damit Matthias Sammer ab, von dem sich der VfB getrennt hatte.
cheers
Cafu

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

oha :eek:
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Hier muss eine Reaktion meinerseits kommen... Bei Benfica einen Abgang machen (trotz Meistertitel!), weil er angeblich wieder in die Heimat will und dann nach Deutschland??!! Hallo!!?? :confused:

Ich anerkenne zumindest, dass Süddeutschland noch der angenehmste Landesteil ist...
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

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Diggi_Eier
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Beitrag von Diggi_Eier »

Yes!! Dr geilscht Trainer widr in dr BULI :D
"Was erlaube Streller! Lulatsch wie Flasche leer!!!"
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.

Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.

Jens1893
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Beitrag von Jens1893 »

São Paulino hat geschrieben:Hier muss eine Reaktion meinerseits kommen... Bei Benfica einen Abgang machen (trotz Meistertitel!), weil er angeblich wieder in die Heimat will und dann nach Deutschland??!! Hallo!!?? :confused:

Ich anerkenne zumindest, dass Süddeutschland noch der angenehmste Landesteil ist...
lag wohl auch an den angeboten aus italien und mailand ist von stuttgart auch nur 500km weg. da wird er öfters mal hin und her jetten können.

Libero
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Bestätigung der Stuttgarter-Nachrichten

Beitrag von Libero »

Stuttgart
Trapattoni wird neuer VfB-Coach


Stuttgart - Die Würfel sind gefallen: Der italienische Star-Trainer Giovanni Trapattoni wird Nachfolger von Matthias Sammer beim VfB Stuttgart. Der 66-Jährige Trapattoni unterschreibt beim Uefa-Cup-Teilnehmer einen Vertrag bis Ende Juni 2007 und wird auf einer Presskonferenz der Schwaben am Freitag um 14.00 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion offiziell vorgestellt. Ausschlaggebend für die Zusage Trapattonis war offenbar das Okay seiner Frau Paola, die ursprünglich ihr Heimatland Italien nicht noch einmal verlassen wollte.

Trapattoni, der zuletzt mit Benfica Lissabon portugiesischer Meister wurde, zählt mit 19 Titeln zu den renommiertesten Trainern der Welt. Mit dem deutschen Rekordchampion Bayern München wurde er 1997 Meister und ein Jahr später Pokalsieger.

Staudt hatte "Trap" bereits unter der Woche als "positiv Fußball-Besessenen" bezeichnet. Dass Trapattoni wie Sammer, der nach der verpassten Qualifikation für die Champions League vor zwei Wochen entlassen worden war, eher als Disziplinfanatiker und Defensivspezialist gilt, stört den Klub-Boss nicht: "Wenn dabei - wie bei Benfica Lissabon - der Titel herausspringt, ist dagegen nichts einzuwenden."

sid
17.06.2005 - aktualisiert: 17.06.2005, 12:29 Uhr

chinatown
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Beitrag von chinatown »

Na dann viel Glück Pipistello!

Trap wird bestimmt wieder im 5-4-1 spielen. :rolleyes:

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Keano
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Beitrag von Keano »

glaube nicht, dass er zum vfb passt. aber wer weiss...

l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

hmm...und ich war felsenfest überzeugt er gehe zu Hugentoblers Verein!!

villi villi fortuna Trap!!

irgendwie kann man Streller beneiden.....er wird von einem Grossen Manitu
trainiert!!

au dir villi villi fortuna!!

na hakan...wärst doch geblieben....
gobbo

meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen

tanner
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Beitrag von tanner »

arme streller

Jens1893
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Beitrag von Jens1893 »

tanner hat geschrieben:arme streller
naja, denke es gibt schlimmere zumutungen im leben eines fussballers, als unter einem mann wie trap arbeiten zu dürfen.

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Fredy H.
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Beitrag von Fredy H. »

Das wäre doch etwas für Hakan gewesen: zurück zum Vfb, und dann: was erlauben YAKIN?
[CENTER]Nur ich bleibe - wie Unkraut. Ich und Scott Chipperfield (VS 2011)[/CENTER]

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

l'antimilan hat geschrieben: na hakan...wärst doch geblieben....
ische migge denne gefreut uffe no molto molto grande usebrugge von die emozione vone diese 'erre trappatoni wenne är seht dasse haki nidde magge wasse trappa ihme gesagge hatte - danne flasche tutti quanti leer!
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l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

Rankhof hat geschrieben:ische migge denne gefreut uffe no molto molto grande usebrugge von die emozione vone diese 'erre trappatoni wenne är seht dasse haki nidde magge wasse trappa ihme gesagge hatte - danne flasche tutti quanti leer!
eben.........leider....

Dr Biddu wott ändligg ämou dr haakaan gseh löufe.....

das isch jo schrecklich....oder denn dr Latour......
gobbo

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*BEBBI*4ever!!!
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Beitrag von *BEBBI*4ever!!! »

Diggi_Eier hat geschrieben:Yes!! Dr geilscht Trainer widr in dr BULI :D
"Was erlaube Streller! Lulatsch wie Flasche leer!!!"
:p :D :D








Anti10ZeicheFurzRegle!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Geil!!!!! Trap rulez, charaktermässig eine 180 Grad-Wende im Vergleich zu Sammer! :)

Jens1893
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Beitrag von Jens1893 »

SubComandante hat geschrieben:Geil!!!!! Trap rulez, charaktermässig eine 180 Grad-Wende im Vergleich zu Sammer! :)
sammer ist charakterlich vollkommen in ordnung.

Hugentobler
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Beitrag von Hugentobler »

l'antimilan hat geschrieben:hmm...und ich war felsenfest überzeugt er gehe zu Hugentoblers Verein!!
Das hab ich eigentlich auch erwartet.

Nun ja was solls. Udinese wirds nächste Saison auch ohne Trap richten!!

[align=center][/color]THE ONLY THING TO FEAR, IS RUNNING OUT OF BEER
[/align]

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

(Si) Giovanni Trapattoni wird als Nachfolger von Matthias Sammer
das Team des VfB Stuttgart mit den Schweizern Marco Streller und
Ludovic Magnin trainieren. Der 66-jährige Italiener erhielt einen
Vertrag bis Ende Juni 2007.

Trapattoni zählt mit 19 Titeln -- u.a. mit Juventus Turin, Inter
Mailand und Bayern München -- zu den renommiertesten Trainern der
Welt. Zuletzt führte er Benfica Lissabon zur Meisterschaft. Zuvor
war er in Portugal mit Italiens Nationalmannschaft an der EM 2004
auf keinen grünen Zweig gekommen. In Deutschland war Trapattoni
schon 1994/95 und 1996 bis 1998 (in München) tätig gewesen.

Beim VfB Stuttgart ist nach dem Abgang des deutschen
Nationalstürmers Kevin Kuranyi zu Schalke auch der Goalgetter Alex
Frei von Rennes im Gespräch. Sollte der Ligue-1-Torschützenkönig
der letzten Saison tatsächlich zu den Schwaben wechseln, könnte im
VfB mit Streller ein Schweizer Sturmduo bilden.

Ausschlaggebend für die Zusage Trapattonis in Stuttgart war
unter anderem die Zustimmung seiner Ehefrau Paola, die Italien
ursprünglich nicht ein weiteres Mal verlassen wollte. In
Deutschland erlangte «Trap» nach seinem Wutausbruch im März 1998
Kultstatus. «Was erlauben Struuunz», «Flasche leer» und «Ich habe
fertig» sind seither geflügelte Worte.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

Hugentobler hat geschrieben:Das hab ich eigentlich auch erwartet.

Nun ja was solls. Udinese wirds nächste Saison auch ohne Trap richten!!
mit spalletti hattet ihr einen sehr guten Mann, er hat wirklich tolle arbeit geleistet. Und Iaquinta ist sackstark!!

wer wird nun wohl kommen??

Zac??
gobbo

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Jens1893
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Beitrag von Jens1893 »

Bild

:D

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salegh
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Beitrag von salegh »

Jens1893 hat geschrieben:Bild

:D
penso positivo...
Peoples: "Du bist so glatt wie Teflon,... Scheiss Teflon N*****!"
Bild

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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

weils so schön war ..

--> TrappaCazzo.MP3 <---

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alduccio
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Beitrag von alduccio »

São Paulino hat geschrieben:Hier muss eine Reaktion meinerseits kommen... Bei Benfica einen Abgang machen (trotz Meistertitel!), weil er angeblich wieder in die Heimat will und dann nach Deutschland??!! Hallo!!?? :confused:

Ich anerkenne zumindest, dass Süddeutschland noch der angenehmste Landesteil ist...
Er isch bi Rom und Lazio im gschpröch gsi....het aber nit genügend Garantie

kriegt....und deshald besser e Spatz in dr Hand als e Tube uf em Dach..

Ich habe fertig !

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

Jens1893 hat geschrieben:lag wohl auch an den angeboten aus italien und mailand ist von stuttgart auch nur 500km weg. da wird er öfters mal hin und her jetten können.
nach zwei engagements bei gayern ist mir sein wahl nun wirklich nicht ganz logisch. leute wie er kommen im ausland auf einer persönlichen nicht beruflichen eben langfristig schlichtweg nicht klar - siehe die drei abgänge, obwohl die leistung eigentlich stimmte. ohne despektierlich sein zu wollen, ist stuttgart nun doch eher provinz als münchen. was trap dort also sucht, weiss wohl nur er allein.

für streller sehe ich die möglichkeit der entwicklung sofern trap nicht in seinen berühmt-berüchtigten defensiv-drang fällt.

leroidebale

Beitrag von leroidebale »

Bundesliga? Wen interessierts? In dieser Liga wird mehr geredet als gespielt, darum sind die so schlecht

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

leroidebale hat geschrieben:Bundesliga? Wen interessierts? In dieser Liga wird mehr geredet als gespielt, darum sind die so schlecht
stimmt, aber sie wird 1a vermarktet.

Libero
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Ich habe noch nicht fertig...

Beitrag von Libero »

'Ich habe noch nicht fertig'

17.06.2005


Der Maestro kehrt in die Bundesliga zurück: Giovanni Trapattoni lässt im Herbst seiner Trainer-Karriere Frühlingsgefühle beim VfB Stuttgart aufkommen und die Schwaben auf neue Höhenflüge hoffen. Der 66-Jährige einigte sich mit dem VfB auf einen Zweijahresvertrag.


Giovanni Trapattoni ist wieder da (dpa)


"Guten Tag, ich schon wieder da", waren Trapattonis erste, von Gelächter begleiteten Worte bei seiner Vorstellung in Stuttgart. "Das letzte Mal habe ich gesagt: Ich habe noch nicht fertig", sagte der Verfasser der berühmten "Was-erlauben-Strunz"-Rede in Anspielung auf seinen letzten Auftritt Anfang November. Damals hatte er mit Benfica Lissabon im UEFA-Cup beim VfB verloren und hatte mit seinem Auftreten die Stuttgarter Verantwortlichen überzeugt.

Der Italiener wird Nachfolger von Matthias Sammer, den der Tabellenfünfte nach dem Verpassen der Champions League vor zwei Wochen beurlaubt hatte. "Ich denke, ich hoffe, ich glaube, Stuttgart muss in den UEFA-Cup. Champions League, warum nicht? Unser Ziel ist es, in die Spitze zu kommen", sagte Trapattoni. "Wir haben einen Trainer, der mit Leib und Seele sein Amt ausübt", erklärte VfB- Präsident Staudt erleichtert über das Ende wochenlanger Spekulationen.



Die Verpflichtung des mit 19 Titeln erfolgreichsten Vereinstrainers der Welt hing bis zuletzt am seidenen Faden. Bereits in der vergangenen Woche waren sich Trap und der VfB nach Staudts Aussagen weitgehend einig, doch dann legte Ehefrau Paola wegen Heimwehs ihr Veto ein. Trapattonis gesamte Überredungskunst schien notwendig zu sein, um seine Frau zum Umzug nach Stuttgart zu bewegen. "Natürlich habe ich ihr einen Ring geschenkt. Und den nächsten Urlaub gehen wir acht Tage auf eine einsame Insel", sagte Trapattoni schmunzelnd.

Finanziell waren sich beide Parteien schnell einig geworden. "Es hat mich sehr gefreut, dass er uns entgegen gekommen ist, weil er Lust hatte, nach Stuttgart zu kommen", sagte Staudt. Medien-Schätzungen gehen von knapp zwei Millionen Euro Jahressalär aus. Bis zuletzt war der Norweger Trond Sollied (FC Brügge) in der Hinterhand gehalten worden, falls der Coup mit Trapattoni doch noch gescheitert wäre.

"Es war uns wichtig, dass wir eine Persönlichkeit finden und nicht irgendeine Person", sagte Staudt und setzte sich zugleich gegen aufkommende Kritik zur Wehr, die Vereinsverantwortlichen hätten zu lange für die Trainersuche benötigt. "Irgendeinen Trainer finde ich in fünf Minuten. Was mir stinkt, ist Kritik von Leuten, die in ihrem Leben noch nie eine Führungskraft gesucht haben und sich dann darüber lustig machen."

Bis zum Stuttgarter Trainingsauftakt am 27. Juni muss Trapattoni zahlreiche Personalien entscheiden. Am dringlichsten ist der Verbleib von Mittelfeld-Regisseur Alexander Hleb. Medienberichten zufolge bietet Arsenal für den bis 2008 ohne Ausstiegsklausel an den VfB gebundenen Weißrussen etwa 15 Millionen Euro. "Ich habe kein offizielles Angebot auf dem Tisch", sagte Staudt hierzu.

Trapattoni ließ durchblicken, dass er eher mit Hleb plant: "Ich wünsche, dass die Spieler beim Verein bleiben. Ich kenne alle Stuttgarter Spieler und es sind wichtige Spieler." Wer den zu Schalke 04 abgewanderten Kevin Kuranyi ersetzen soll, ist ebenso noch offen wie die Co-Trainer-Frage. "Krassimir Balakows Vertrag läuft aus und er wird den Verein verlassen", sagte Staudt dazu.

Ob der VfB wie - unter Sammer bereits heftig kritisiert - eher defensiv spielen wird, ließ Trapattoni offen. "In Lissabon spielten wir mit vier Spitzen. Beim Fußball geht es um einen Ball und das Ziel ist, ihn zu haben." Ein entscheidendes Argument für die Verpflichtung Trapattonis war der VfB-Wunsch, mehr den Nachwuchs in den Profibereich einzubinden. "Wir wollten einen klassischen Fußball-Lehrer, der auch die Jugend ausbildet", sagte Staudt.

Libero
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Trap-Zitate...

Beitrag von Libero »

Trap-Zitate
"Guten Tag. Ich schon wieder da."


Stuttgart - Bei seiner Vorstellung im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion hat der Maestro vom Fleck weg gewohnt originelle Äußerungen von sich gegeben - hier ein erster Überblick:

"Guten Tag. Ich schon wieder da." (Trapattonis erste Worte bei seiner Vorstellung am Freitag in Stuttgart)

"In Lissabon spielte ich mit vier Spitzen, bei Juventus, in Mailand, bei der italienischen Nationalmannschaft. Real Madrid spielt mit fünf Spitzen und gewinnt nicht." (Trapattoni zu Befürchtungen, er werde beim VfB zu defensiv spielen lassen)

"Im Fußball geht es um einen Ball und das Ziel ist, ihn zu haben." (Trapattoni zum selben Thema)

"Das Leben geht schnell. Kein Mann läuft so schnell wie das Leben. Ich wünschte, ich könnte so schnell laufen wie das Leben. (Trapattoni über die Gründe für seine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga)

"Natürlich habe ich ihr einen Ring geschenkt. Und den nächsten Urlaub gehen wir acht Tage auf eine einsame Insel." (Trapattoni darüber, wie er seine Ehefrau Paola trotz deren Heimweh zum Umzug nach Stuttgart überredete)

"Ich gebe 101 Prozent meiner Mentalität und Begeisterung. Ich hoffe, ich kann später dem Präsidenten sagen: Sie werden es nicht bereuen."

dpa
17.06.2005 - aktualisiert: 17.06.2005, 17:22 Uhr

Libero
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Benvenuto, Maestro...

Beitrag von Libero »

Leitartikel
Benvenuto, Maestro!

VON GUNTER BARNER


Ciao, Sportsfreunde, willkommen Maestro! Die neue Amtssprache auf dem Cannstatter Wasen verspricht Unterhaltung auf höchstem Niveau. Fast möchte man mit dem neuen Trainer Giovanni Trapattoni ausrufen: Was erlaube sich Vau-eff-be? Als die Nachricht am Freitagmorgen durchsickerte, dass die Helden schwäbischer Fußball-Herrlichkeit künftig vom Maestro persönlich auf Erfolgskurs gehalten werden, war sie nicht mehr neu, aber sie knisterte noch immer wie eine Hochspannungsleitung. Auch deshalb, weil die Propheten im Fußball-Land in der Mehrheit davon ausgegangen waren, dass sich am Ende wieder einmal der schwäbische Hang zum finanziellen Catenaccio, zur bedingungslosen Defensive, durchsetzen würde.

Doch wie es scheint, haben die Häuptlinge beim VfB Stuttgart sorgfältig Kosten und Nutzen abgewogen und noch ein paar Scheinchen aus dem Tresor gefischt. Da kann Erwin Staudt noch so sehr seinen Sparkassen-Blick aufsetzen: Einen Weltklassetrainer bekommt er weder mit euphorischen Reden noch mit einem Taschengeld. Zwei Millionen Euro per annum dürfte sich der Fußball-Bundesligist das Lehren und Lenken des weltmännisch auftretenden Signore aus Milano kosten lassen. Und sollte der VfB unter seiner Kuratel die sportlichen Ziele erreichen, müssen die Kassenwarte noch das eine oder andere Bündelchen draufpacken.

Das klingt ein wenig so, als wäre auf dem Cannstatter Wasen der Wohlstand ausgebrochen. Die Marketing-Gurus dagegen wird diese Rechnung kalt lassen. Im Vergleich zum norwegischen Alternativkandidaten Trond Sollied hört sich Giovanni Trapattoni in ihren Ohren an wie Beethovens Neunte. Der Mann lässt sich im Sinne des Clubs Gewinn bringend vermarkten, er finanziert sich im günstigsten Fall selbst. Mit anderen Worten: Der so spaßig Italo-deutsch radebrechende Signore lockt Sponsoren, Medien und Zuschauer. Und genau darum geht es in der hoch kapitalisierten Erlebnis- und Unterhaltungswelt der Fußball-Bundesliga. So betrachtet ist VfB-Präsident Erwin Staudt und seinen Helfern ein Promotion-Coup gelungen, der das Image eines Clubs nährt, der an die Spitze des nationalen und internationalen Fußballs strebt.

Die sportliche Seite dieser Personalie lässt sich dagegen weit schwieriger gewichten. Giovanni Trapattoni ist einer der erfolgreichsten Trainer der Welt. Zuletzt führte er Benfica Lissabon zur portugiesischen Meisterschaft. Der 66-Jährige ist in der Branche hoch erfahren, er verfügt über ein glänzendes Netzwerk und gilt als Ass im Umgang mit jungen Spielern. Er ist menschlich über jeden Zweifel erhaben, er verfügt über reichlich Charisma und natürliche Autorität.

Doch seine Auftritte mit dem FC Bayern München in der Bundesliga waren nicht so, dass der Freund des gepflegten Doppelpasses bis heute davon schwärmen müsste. Sobald das Münchner Starensemble führte, nahm er einen Stürmer vom Feld, schickte mit eiserner Miene einen Abwehrmann ins Spiel und verteidigte den Vorsprung, als müsse er die Banca da Milano schützen. Das wirkte aufs Publikum wie ein mittelschweres Schlafmittel u2013 und machte eine Werbetonne zum Medienstar. Jürgen Klinsmanns zorniger Tritt in die Wellpappe ist bis heute ein Brüller in jedem zweiten Fernseh-Rückblick. Kein Geheimnis ist überdies: Giovanni Trapattoni taugt nicht unbedingt zum Langzeitmodell. Er verliert schnell die Geduld, wenn sich die Dinge nicht nach seiner Vorstellung entwickeln.

Zu den spannenden Fragen der kommenden Wochen und Monate wird demnach gehören, ob der Maestro gegen Ende seiner Karriere noch einmal Biss, Geduld und Ehrgeiz aufbringt, um den VfB Stuttgart im Sinne bestehender Vereinskonzepte und -philosophien weiterzuentwickeln. Und ob sich der 66-Jährige in taktischer Hinsicht als hinreichend flexibel erweist. Die Personalie Trapattoni ist ohne Zweifel ein Coup mit Charme. Aber auch für den Trainer-Promi gilt das gnadenlose Gesetz der Branche: Am Ende zählt nur der Erfolg. Ansonsten: Habe fertig!

Aus den Stuttgarter Nachrichten vom 18.06.2005
17.06.2005 - aktualisiert: 17.06.2005, 17:29 Uhr

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