
https://www.transfermarkt.ch/renatinho/ ... ler/202907
Stimmt so.Asselerade hat geschrieben:dass die meisten politiker nicht für die sache sondern für sich selber kämpfen dürfte bekannt sein.
Eben es ging im eine korrekt ausgeführte Abstimmung. Dies war aus obengenannten Gründen keine also ist das Ergebnis Makulatur.Asselerade hat geschrieben:katalonien hat ein parlament und in dieses parlament wurde demokratisch diejenigen parteien gewählt, die mehrheitlich für die unabhänigkeit sind. das ist ein mandat, welches demokratisch ausreichend sein dürfte. wer wählt parteien deren übergeordnetes ziel es ist die unabhängigkeit zu erreichen wenn er diese nicht will? von daher dürfte sehr wohl der nächste schritt ein referendum sein.
und ja, die 90% dürften realistisch sein. die abstimmung spaltete die lager, zusätzlich herrschte polizeirepression. welcher anti-wähler geht da an eine veranstaltung die er für illegal erachtet.
Das tue ich nicht und das ist sie auch nicht. Es ging nur um den Vergleich dass 90% Mehrheiten bei korrekt durchgeführten Abstimmungen selten bis unmöglich sind.Asselerade hat geschrieben:wie eingangs erwähnt bin ich zutiefst überzeugt dass eine überwältigende mehrheit der politiker für sich selber kämpfen, aber deshalb die katalanische regierung mit einer diktatur zu vergleichen ist schon stark
Dann hat Puigdemont seinen Wählern ein Versprechen abgegeben, das er auf legalem Weg gar nicht halten kann. Dann setzt Puigdemont bewusst auf Eskalation und sein Fauspfand sind verletzte Menschen. Dann setzt Puigdemont auf einen Verfassungsbruch mit allen Konsequenzen. Dann gründet Puigdemont einen Staat der Völkerrechtlich kaum Anerkennung finden wird.Asselerade hat geschrieben:natürlich schraubt er an der eskalationsschraube. er wurde mit dem auftrag die unabhänigkeit zu erreichen gewählt. es ist sein primäres ziel und seine hauptaufgabe. wie würdest du das machen? indem du "go bittbätti" machen gehst? madrid block alles verständlicherweise ab, so provoziert man damit man der situation einen ruck gibt. sich darüber zu beschweren halte ich für ein wenig naiv, da es ja seine primärer wahlauftrag ist.
Also eine Republik welche ihre Unabhängigkeit erklärt auf Basis einer inkorrekt durchgeführten Abstimmung? Bei welcher gar nicht klar war ob die Mehrheit der Bevölkerung diese Unabhängigkeit wirklich haben wollte?Asselerade hat geschrieben:was soll das für eine republik werden? pragmatisch gesehen ein kleinstaat, mit einer im weltvergleich starken wirtschaftskraft und einem anständigen jahresverdienst. dass diesem pragmatischem denken aber noch viele und starke ABER's folgen ist aber nicht unser problem. was soll bosnien für einen staat darstellen? was belgien? was andorra? ist doch nicht unser problem und darf auch nicht gegenstand der diskussion sein.
wir drehen uns allgemein im kreis. wieso wird immer wieder auf die inkorrektheit des prozesses im bezug auf die verfassung verwiesen? legt doch bitte pragmatisches menschliches denken an den tag: eine person die nicht dabei sein will, die fragt nicht erst nach dem prozess (weil dieser die chance einer abspaltung nicht vorsieht (oder wenn dann unter aussergewöhnlichen voraussetzungen). liegt doch auf der hand. die katalanen haben doch längst selber schon bemerkt, dass eine abspaltung auf legalem weg nicht möglich sein wird, deshalb pfeifft man auf die verfassung. liegt doch ebenfalls auf der hand. oder wie würdet ihr das machen, wenn die mehrheit des parlamentes mit dem auftrag für eine unabhängigkeit zu sorgen gewählt wurden. würdet ihr go bittibätti machen um etwas zu erbitten, dessen prozess gar nicht vorgesehen ist. und was ist am wunsch eines teils der bevölkerung nach unabhängigkeit undemokratisch? dieser wunsch hat dafür gesorgt, dass eine mehrheit im parlament besteht und was macht man nun? also ich würde genau gleich vorgehen. versuchen vermeintliche tatsachen zu schaffen um von der gegnerischen partei soviel zugeständnisse wie möglich zu erpressen. so funktioniert menschliches verhalten, wenn der wunsch da ist, der weg versperrt und das ziel wichtig genug ist...stellt euch vor ihr hättet hunger, dürft aber nichts kaufen. ja was macht man dann? man stiehlt und scheisst somit auf das gesetz..ganz normale psychologieLusti hat geschrieben:Kurz danach stehen sich diese Lager gegenüber und es bräuchte nur einen Funken. Und das alles, weil ein kleiner Regionalpolitiker mehr sein wollte als ebendieser.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Wenn Du "Franco" dermassen als Reizwort empfindest, dann nimm halt alternativ totalitäres Regimé.Asselerade hat geschrieben:ich empfinde es eine frechheit dass den katalanen eine art franco-kultur unterstellt wird. gerade diejenigen die am längsten gegen franco gekämpft haben.
Weil Katalonien eben - im Gegensatz zu z.B. Schottland - nie eine eigenständige Nation war. Es ist auch kein eigenes Volk im Sinne einer eigenen Ethnie und schon gar nicht eine eigene Kultur, obwohl man dies im Katalonien natürlich gerne anders sieht und dafür vor allem die Sprache als Argument anführt, was vor allem für uns Schweizer natürlich ein absolutes Killerargument ist, denn da müssten man ja auch die Rätoromanen, die Tessiner und die Welschen quasi als eigene Kultur und eigenes Volk ansehen, was hierzulande aber kaum einer tun würde.Asselerade hat geschrieben:wann hatte katalonien die chance darüber zu entscheiden ob sie ein land sein wollen oder zu spanien gehörig?
Gib mir bitte einen Grund an, weshalb Katalonien unilateral hätte bestimmen dürfen, selbstständig zu werden?Asselerade hat geschrieben:nicht im 18. jahrhundert, nicht nach dem spanischen bürgerkrieg, nicht nach dem tode francos.
Ja!Asselerade hat geschrieben:und natürlich wird die nichtergebung als aufstand gegen die spanische krone gesehen. willst du jetzt etwa erklären, die katalonische geschichte ist erdacht und eine mär?
Ebenso historisch gewagt ist, dadurch abzuleiten, dass damals Katalonien Spanien gegenüber stand. Man stand einem Herrscherhaus, einer Herrscherfamilie gegenüber. Nationen, Staaten oder Länder, wie wir sie heute kennen, gab es in diesem Sinne noch gar nicht.Asselerade hat geschrieben:1714 war am schluss des erbfolgekrieges und defakto standen sich katalanische truppen und spanisch, französische truppen gegenüber. es ging darum, dass sich die katalanen nicht der krone kastillien und arragon ergaben. hier ein stellvertreter-krieg aus habsburg gegen frankreich zu machen halte ich historisch gesehen für ein bisschen gewagt.
Ich spreche davon, dass die Separatisten selbst wenn es eine Wahl über die Unabhängigkeit gäbe und diese zu ihren Ungunsten ausfallen würde, mit grosser Wahrscheinlichkeit weiterhin auf die Strasse gehen würden. Wie Du es selbst in einem Deiner Posts aus meiner Sicht völlig richtig gesagt hast, ist es für viele Jugendlich hip auf die Strasse zu gehen und gegen die Obrigkeit zu demonstrieren. Wenn es etwas in Spanien nicht gibt, dann ist dies ein politischer Konsens. Wird irgendetwas angenommen, wird es von der Verliererseite stets mit Streiks und Boykotts torpediert. Das wäre in einer Abstimmung über ein unabhängiges Katalonien deshalb bestimmt dasselbe.Asselerade hat geschrieben:welche wahl? was nach der wahl ruhe geben? du kannst doch nicht eine vermutung in der zukunft mit einer fiktiven wahl verbinden und dann damit argumentieren.
Fakt ist halt eben auch, dass Katalonien ein Teil Spaniens ist und die Verfassung eine Abspaltung einzelner Regionen nicht zulässt. Wenn schon müsste man in ganz Spanien darüber abstimmen und nicht nur in Katalonien.Asselerade hat geschrieben:fakt 1: in katalonien gab es keine wahl und die personen fordern die möglichkeit darüber abzustimmen.
Ja, das war bestimmt einer von mehreren Fehlern von der Regierung Rajoy. Aber ob darauf eine Revolte die richtige Antwort ist, mag ich zu bezweifeln.Asselerade hat geschrieben:fakt 2: spanien hat die autonomie von katalonien wieder verkleinert, nachdem man auf einem guten weg war.
Wie gesagt, bei einer Wahl müsste ganz Spanien gefragt werden. (Und es gibt in Spanien viele, welche die notorischen Unruhestifter aus Katalonien gerne loswerden würden.)Asselerade hat geschrieben:ausgang 1: man macht eine wahl und beide seiten akzeptieren das votum.
Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich dies eher für kein glaubwürdiges Szenario. Madrid wird sich davor hüten, einer autonomen Region unmittelbar nach einer Revolte mehr Zugeständnisse zu machen. Längerfristig könnte dies vielleicht geschehen, aber ganz bestimmt nicht mit Puigdemont als Leader Kataloniens und vermutlich auch nicht mit Rajoy als Staatschef.Asselerade hat geschrieben:ausgang 2: katalonien und spanien machen beide einen schritt zurück und es gibt einen ausbau des autonomiestatus. ich denke es würde in eine ähnliche richtung wie in der schweiz gehen, wo die kantone auf der finanzieller ebene viel autonomer sind. dies ist für mich ein glaubwürdiger ausgang, wenn rajoy endlich einen schritt zurück machen wird. von daher gesehen, hat die jetztige regierung so viel wie noch nie für katalonien herausgeholt.
Puigdemont würde es auf jeden Fall darauf ankommen lassen. Das hat er ja schon am Sonntag bewiesen. So hat er für die Weltpresse die Bilder erhalten, die er haben wollte: der böse repressive Staat, der die Katalanen attackiert.Asselerade hat geschrieben:ausgang nummer 3 ist derjenige der bisher nie in den medien diskutiert wurde: beide bleiben stur und es löst sich irgendwann mal ein schuss. barcelona ist und war schon immer eine raue, aufmüpfige, kämpferische stadt (halt nicht die postkarten-idylle der touristen) und wie wir alle wissen, kann so eine scheisse sehr schnell und plötzlich losgehen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Vor zwei Stunden hat SABADELL - die fünfgrösste spanische Bank - ihren Firmensitz von Barcelona nach Alicante verlegt. Morgen wird die Bank LA CAIXA ebenfalls darüber debattieren, seinen Firmensitz in Katalonien aufzugeben und an einen, politisch stabileren und unproblematischeren Ort zu verlegen. Seit 2012 sind kontinuierlich Firmen aus Katalonien abgewandert und bei einer Unabhängigkeitserklärung würden dies vermutlich noch mehr Firmen tun. Ich glaube eher, dass eine Unabhängigkeit der Wirtschaft in Katalonien - zumindest in einer Anfangsphase - schaden würde.Asselerade hat geschrieben:was soll das für eine republik werden? pragmatisch gesehen ein kleinstaat, mit einer im weltvergleich starken wirtschaftskraft und einem anständigen jahresverdienst.
Wieso soll darüber nicht diskutiert werden können? Wenn man über die Unabhängigkeit debattiert, dann darf doch auch über die möglichen Konsequenzen für Katalonien gesprochen werden.Asselerade hat geschrieben:ist doch nicht unser problem und darf auch nicht gegenstand der diskussion sein.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
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Asselerade hat geschrieben:... wenn man gefickt wird, dann vergisst man das nicht und die chance ist gross, dass man das versucht zurückzuzahlen.
Ich kann es noch x-Mal wiederholen, aber Katalonien ist ein Teil Spaniens. Eine Region kann sich nicht einfach unilateral von seinem Land loslösen, weil das einige Politiker und ein Teil der Bevölkerung gerne so hätten. Stell Dir vor, was für ein Chaos herrschen würde, wenn dies in Europa zur Norm werden würde.Asselerade hat geschrieben:katalonien will sich von spanien trennen (und nicht spanien) - was bringt es zu erwähnen "aber ihr seid auch böse"? nein, ist doch kinderkacke, mehr sollte man sich fragen, wieso sich ein teil trennen will. meiner meinung nach ist dieser umstand eher ein indiz, dass man halt nicht zusammenpasst.
Wann genau soll Katalonien denn gegen Spanien Krieg geführt haben??? Meinst Du damit wieder den spanischen Erbfolgekrieg im 18. Jahrhundert? Du machst es Dir hier ein bisschen zu einfach. Katalonien setzte da aufs falsche Pferd - den Habsburger Thronanwärter Erzherzog Karl VI - und ging als Verlierer vom Platz. Damit hatte Katalonien wohl ledigliches Recht verspielt, irgendwelche Forderungen zu stellen. Und auch wenn Du die damalige Auseinandersetzung gerne als Krieg zwischen Katalonien und Spanien im Sinne der heutigen Grenzen und der heutigen Weltanschauung sehen willst, bedenke dass König Philipp V, der nach der Kapitulation Barcelonas im Jahre 1714 die Rechte der Katalonen beschnitt, nicht einmal Spanier war. Er war Franzose, der den spanischen Thron erbte.Asselerade hat geschrieben:du fragst nach der legitimation einer abspaltung - dann frage ich dich: reichen kriege nicht aus?
Mehrmals Kriege, mehrmals unterdrückt und kulturell benachteiligt? Echt, hör doch einmal mit diesen Übertreibungen auf. Richtig ist, dass unter Franco die katalanische Sprache verboten war und die autonomen Regionen Spaniens ihren Autonomie-Status verloren. Wir sprechen da von rund 40 Jahren und nicht von 300 Jahren, wie Du es mit der katalanisch-magischen Zahl 1714 und mehrmaligen Unterdrückungen und kulturellen Benachteiligungen (was für eine Kultur??? - den Sardena-Tanz? die Menschenpyramiden?) suggerieren willst. Franco ist seit über 40 Jahren tot. Du willst doch nicht behaupten, dass die Leute in Katalonien seither unterdrückt oder kulturell benachteiligt werden? Merkst Du denn nicht, dass hier das Volk von Politikern manipuliert wird und historische Begebenheiten so zurecht gebogen werden, um aus den Katalanen eine Art eigenes Volk, eine eigene Rasse zu machen, die das Recht haben sollte, sich vom Mutterland abzutrennen?Asselerade hat geschrieben:man hat mehrmals gegen spanien (bzw das königshaus) krieg geführt, wurde unterdrückt und kulturell benachteiligt (und ja: ein verbot der sprache unter strafe ist eine unterdrückung bzw benachteiligung). reicht das nicht aus?
Entschuldige, ich finde es meinerseits ein Witz zu meinen, dass man einfach einmal selber das Gesetz in die Hand nehmen kann, weil man sich moralisch dazu berechtigt fühlt.Asselerade hat geschrieben:ist doch ein witz hier zu behaupten, man hätte kein recht darauf mal selber zu entscheiden.
Du bist schon ein Lustiger. Alle Themen, die Deine und die Weltsicht der Separatisten irgendwie in ein fragwürdiges Licht stellen, willst Du nicht besprechen. Sag mir doch bitte einmal, was denn unter dieser katalanischen Kultur zu verstehen ist und inwiefern sich die Katalanen von den anderen Spaniern unterscheiden. Du willst vermutlich bald feststellen, dass diese paar wenigen Unterschiede als Grund für eine Unabhängigkeit doch recht fragwürdig sind.Asselerade hat geschrieben:es liegt auch nicht an uns zu beurteilen, ob die katalanen eine eigene kultur sind oder nicht.
Ich sehe schon, Deine Tante, die für die Generalitat arbeitet, hat volle Arbeit bei Dir geleistet. Immer wieder kommst Du mit diesen drei Jahrhunderten, in welchen Katalonien angeblich unterdrückt wird und sich wehren muss. Man könnte meinen, in Katalonien herrschen Zustände wie in Nordkorea.Asselerade hat geschrieben:offenbar hat katalonien einen wunsch nach unabhängigkeit. dieser wunsch besteht nicht bloss seit ein paar jahren, sondern hat die region über 3 jahrhunderte kriege dafür führen lassen, zivilen ungehorsam leben lassen...
Ich finde den Weg, den man gewählt hat, schlecht und ob dieser Weg für Katalonien mehr Zugeständnisse zur Folge hat, mag ich aktuell auch zu bezweifeln. Ich glaube vor allem, dass sich viele internationale Firmen (wie in den letzten Wochen, gestern und heute) überlegen werden, von Katalonien weg zu ziehen und ihren Sitz in eine politisch stabilere Region Spaniens zu verlegen. Das wird letztlich auch Auswirkungen auf Katalonien haben und gleichzeitig die Wirtschaft des restlichen Spaniens stärken.Asselerade hat geschrieben:katalonien hat sich nach der streichung der autonomierechte in einer sackgasse gefühlt. in er sackgasse aus der man ohne tatsachen zu schaffen nicht mehr herauskommt. nun hat man sich in eine neue verhandlungsbasis gehievt und spanien wird katalonien mehr zugestädnisse machen müssen als sie es je geplant hatten. ich denke dass ist ein teil der agenda von puigdemont und unter betrachtung der politischen ausgangssiutation finde ich diese agenda gut (für katalonien).
das passiert halt einfach gesprochen wenn man leute fickt. ist gesetz der strasse. ich fände es auch sinnvoller, aber es ist verständlich. und komm mir nicht mit irgendwelchen bildern, oder willst du damit sagen, dass die unabhängigkeitsbewegung eine jugendbewegung ist? der wunsch geht meiner meinung nach durch alle altersschichten und hat nichts mit jugendlichen zutun. dass diese eher an demonstrationen anzutreffen sind, liegt auf der hand.Mundharmonika hat geschrieben: Möglich oder wahrscheinlich, dass ihre Eltern unter Franco leiden mussten, aber Franco ist seit mittlerweile 42 Jahren tot und ich fände es bedeutend sinnvoller, wenn diese Jugendlichen ihre Energie dafür aufwenden würden, alles zu tun, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen, anstatt eine Hasskultur zu pflegen und zu fördern und von Generation auf Generation zu übertragen.
was willst du erklären? ich habe das juristische schon lange geschnallt, so wie so gut wie alle in katalonien. aber stell dir vor: die leute scheissen darauf. was sagt uns das? dass da eine kraft in der gesellschaft ist, die sich nicht um juristische prozesse scherrt (wieso auch immer). ein teil der lösung wäre die frage nach dem "warum". da einfach auf den juristischen status quo zu verweisen gleicht einer dummheit und hat die zeichen der zeit nicht geschnallt oder will sie partout nicht schnallen.Mundharmonika hat geschrieben: Ich kann es noch x-Mal wiederholen, aber Katalonien ist ein Teil Spaniens. Eine Region kann sich nicht einfach unilateral von seinem Land loslösen, weil das einige Politiker und ein Teil der Bevölkerung gerne so hätten. Stell Dir vor, was für ein Chaos herrschen würde, wenn dies in Europa zur Norm werden würde.
wieso "damit hat sich katalonien wohl ledigliches recht verspielt, irgendwelche forderungen zu stellen"? was ist das für eine einstellung? jeder normale mensch merkt, dass da ungereimtheiten sind. wegen dieser einstellung und der unersättlichkeit der sieger hat mitunter der 2te weltkrieg stattgefunden und haben wir auch z.t die ukraine-krise zu verdanken. der sieg legitimiert auch nicht alles.Mundharmonika hat geschrieben: Wann genau soll Katalonien denn gegen Spanien Krieg geführt haben???
1714 wurde die katalanische sprache verboten. es handelt sich nicht bloss um 40 jahre. und wenn auch: als fingerzeig der unterdrückung dient es allemal.Mundharmonika hat geschrieben: Richtig ist, dass unter Franco die katalanische Sprache verboten war. Wir sprechen da von rund 40 Jahren und nicht von 300 Jahren,
wir könnten nun philosophisch uns anschauen ob die moral über dem gesetz steht. wenn die leute moralisch finden sie hätten das recht das gesetz selber in die hand zu nehmen, dann muss man das nicht akzeptieren, aber zumindest ernst nehmen. indem man einfach auf die unveränderbarkeit des gesetzes verweisst, beweist man, dass man dies eben genau nicht tut.Mundharmonika hat geschrieben: Entschuldige, ich finde es meinerseits ein Witz zu meinen, dass man einfach einmal selber das Gesetz in die Hand nehmen kann, weil man sich moralisch dazu berechtigt fühlt.
Du bist schon ein Lustiger. Alle Themen, die Deine und die Weltsicht der Separatisten irgendwie in ein fragwürdiges Licht stellen, willst Du nicht besprechen. Sag mir doch bitte einmal, was denn unter dieser katalanischen Kultur zu verstehen ist und inwiefern sich die Katalanen von den anderen Spaniern unterscheiden. Du willst vermutlich bald feststellen, dass diese paar wenigen Unterschiede als Grund für eine Unabhängigkeit doch recht fragwürdig sind.
Du sagst es richtig; wir drehen uns im Kreis und wiederholen uns. Daher ziehe ich mich nun aus dieser Katalonien-Diskussion zurück. Danke für die interessanten Wortgefechte!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
eigentlich völlig behinderter beitrag. fanboys bei einem konflikt, bei dem man über mögliche tote spricht? hättest du die beiträge gelesen, dann wüsstest du dass die katalanen sehr wohl, unter bezahlung des eigenen lebens, für ihre kultur und sprache gekämpft haben und ich befürchte...kämpfen werden..Käppelijoch hat geschrieben:Die Katalanien-Fanboys hier drin (Ja weisch, I bi scho zweimal in Barcelona gsi und Barça-Fan), sollen ihren Blick lieber mal ins Süd-Tirol oder Elsass richten und sähen dann, was wirkliche Marginalisierung bedeutet resp. was das heisst, täglich für seine Kultur und Sprache zu kämpfen.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Elsass mit Südtirol zu vergleichen ist von sehr weit hergeholt. Die Südtiroler reden weiterhin ihren deutschen Dialekt, sie geben ihren Kindern deutsche Vornamen, sie haben noch einen Stolz auf ihre Identität. Die Elsässer reden untereinander mehr als nur freiwillig, sondern willentlich französisch. Sie schämen sich sogar schon dann, wenn andere wissen würden, dass sie den elsässischen dialekt beherrschten. Sie geben ihren Kindern französische Vornamen und versuchen, ihre eigene Identität auszulöschen. Um ganz 100%ige Franzosen zu sein, müssten sie noch ihre Nachnamen frankophonisieren.Käppelijoch hat geschrieben:Die Katalanien-Fanboys hier drin (Ja weisch, I bi scho zweimal in Barcelona gsi und Barça-Fan), sollen ihren Blick lieber mal ins Süd-Tirol oder Elsass richten und sähen dann, was wirkliche Marginalisierung bedeutet resp. was das heisst, täglich für seine Kultur und Sprache zu kämpfen.
Dass in Spanien die Verfassung dafür sorgt, dass keine Region das Recht hat, ein selbständiger Staat zu werden, überrascht nicht. Ist auch in anderen Ländern so. Das spanische Volk würde nie und nimmer an der Urne den Segen geben, dass sich eine Region in einen selbständigen Staat verwandeln wird. Daher bleibt einer Region, die ein selbständiger Staat werden möchte gar keine andere Wahl, als diesen zu proklamieren, vor allem nach einer Abstimmung, bei der 89 % der Abstimmenden dafür votierten.Mundharmonika hat geschrieben:Fakt ist halt eben auch, dass Katalonien ein Teil Spaniens ist und die Verfassung eine Abspaltung einzelner Regionen nicht zulässt. Wenn schon müsste man in ganz Spanien darüber abstimmen und nicht nur in Katalonien.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Sprich mal mit Süd-Tirolern, wie sie täglich um ihr Recht auf ihre Sprache und Kultur kämpfen müssen.Rotblau hat geschrieben:Elsass mit Südtirol zu vergleichen ist von sehr weit hergeholt. Die Südtiroler reden weiterhin ihren deutschen Dialekt, sie geben ihren Kindern deutsche Vornamen, sie haben noch einen Stolz auf ihre Identität. Die Elsässer reden untereinander mehr als nur freiwillig, sondern willentlich französisch. Sie schämen sich sogar schon dann, wenn andere wissen würden, dass sie den elsässischen dialekt beherrschten. Sie geben ihren Kindern französische Vornamen und versuchen, ihre eigene Identität auszulöschen. Um ganz 100%ige Franzosen zu sein, müssten sie noch ihre Nachnamen frankophonisieren.
Das ist schon irgendwie ein geraderücken der Realität die du hier betreibst.Rotblau hat geschrieben:Dass in Spanien die Verfassung dafür sorgt, dass keine Region das Recht hat, ein selbständiger Staat zu werden, überrascht nicht. Ist auch in anderen Ländern so. Das spanische Volk würde nie und nimmer an der Urne den Segen geben, dass sich eine Region in einen selbständigen Staat verwandeln wird. Daher bleibt einer Region, die ein selbständiger Staat werden möchte gar keine andere Wahl, als diesen zu proklamieren, vor allem nach einer Abstimmung, bei der 89 % der Abstimmenden dafür votierten.
Die Regierung in Madrid hatte Angst, dass sich Katalonien an der Urne selbständig machen will. Deshalb hat sie massenhaft Polizei geschickt, um die Abstimmung zu erschweren und um einige Unabhängigkeitsbefürworter in ärztliche Behandlung zu schicken.
Nicht nur in Spanien, sondern auch in China (Tibet), der Türkei (Kurdistan) und Russland (Tschetschenien) haben die Machthaber Angst, dass die Einwohner genannter Gebiete sich an der Urne für die Unabhängigkeit entscheiden würden. Deshalb gibt man sich Mühe, etwaige Sezessionsgelüste mit Hilfe von Gewalt im Keime zu ersticken. Würde mich nicht wundern, wenn die spanische Armee tausende von Katalanen erschiessen würde, falls die Unabhänigkeit Kalaloniens nur so zu verhindern wäre.
Vor ein paar Jahren machten sich ehemalige UdSSR-Republiken, ehemalige Regionen Jugoslawiens sowie die Slowakei selbstständig, meistens (aber nicht immer) gewaltlos. All diese Länder wurden dann irgendwann von den anderen Ländern akzeptiert. Wird auch mit Katalonien so sein, sofern die Unabhängkeit durchgezogen wird.
Es sind die zentralistischen Staaten welche den Kosovo nicht anerkennen wollen. Föderalistische Staaten haben damit weniger ein Problem, weil sie das Kernproblem der "unverstandenen" Regionen nicht haben. Rajoy hat ein Problem geerbt das viele vor ihm bereits hatten. Wieso ist es so schwierig eine Delegation zusammen zu stellen, diese in diese Problemregionen zu schicken und anfangen zu verhandeln, wie man dere Situation besser machen könnte? Zentralregierung kleben aber an der Macht, jedes bisschen Föderalismus ist ihnen zuwider. Also lehnt man lieber einen Kosovo ab als sich endlich einzugestehen, das weder ein Präzedenzfall noch eine Anerkennung das Problem ist. Das Problem ist, dass man die Bedürfnisse der eigenen Bürger in den betroffenen Gebieten einfach nicht ernst nimmt. Obwohl ich den Weg den die Katalanen aktuell beschreiten nicht gutheissen kann so verstehe ich doch den Ärger auf Madrid. Hätte Madrid (und auch Paris) endlich den Mut gehabt vom hohem Ross zu steigen und sich mit den Regionen ernsthaft auseinandergesetzt so wären diese Probleme mittlerweile gelöst. Aber man hatte ja genug damit zu tun, sein Gärtchen in Brüssel einzurichten und abzustecken.Shurrican hat geschrieben:Weiss nicht ob das im thread erwähnt worden ist, dass mit kosovo 2008 befürchtet wurde, was auf auf europa zukommen wird.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 36353.html
Tja, egal wie das im spanien herauskommt, die eu, calmy rey und co. Haben beim kosovo schon gezeigt wie genau es sie mit souveränen staatsgebieten halten. Auch putin dankt.
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Schlussendlich sind relativierungen, ob zentralistisch oder föderalistisch, nebensächlich und aus dem blickwinkel von putin und den separatisten sowieso ohne wert. Fakt ist dass mit kosovo eine unilaterale unabhängigkeitserklärung aus einer regionalen wahl seitens der eu und grosse teile des westens gebilligt wurde. Dass man in der eu dies nicht als präzedenzfall nicht wahrhaben, sprich nicht vom hohen ross will, ist trotz relativierversuche wurst, weil man den fakt nie unrelativistisch schlüssig negieren und nicht den betroffenen parteien erklären konnte bzw. Wollte.Lusti hat geschrieben:Es sind die zentralistischen Staaten welche den Kosovo nicht anerkennen wollen. Föderalistische Staaten haben damit weniger ein Problem, weil sie das Kernproblem der "unverstandenen" Regionen nicht haben. Rajoy hat ein Problem geerbt das viele vor ihm bereits hatten. Wieso ist es so schwierig eine Delegation zusammen zu stellen, diese in diese Problemregionen zu schicken und anfangen zu verhandeln, wie man dere Situation besser machen könnte? Zentralregierung kleben aber an der Macht, jedes bisschen Föderalismus ist ihnen zuwider. Also lehnt man lieber einen Kosovo ab als sich endlich einzugestehen, das weder ein Präzedenzfall noch eine Anerkennung das Problem ist. Das Problem ist, dass man die Bedürfnisse der eigenen Bürger in den betroffenen Gebieten einfach nicht ernst nimmt. Obwohl ich den Weg den die Katalanen aktuell beschreiten nicht gutheissen kann so verstehe ich doch den Ärger auf Madrid. Hätte Madrid (und auch Paris) endlich den Mut gehabt vom hohem Ross zu steigen und sich mit den Regionen ernsthaft auseinandergesetzt so wären diese Probleme mittlerweile gelöst. Aber man hatte ja genug damit zu tun, sein Gärtchen in Brüssel einzurichten und abzustecken.
Aus Sicht von Putin und den Separatisten stimmt das so. Da gäbe es seitens der EU auch nicht viel zu erklären, die Fakten sind ja offensichtlich. Für eine Region (oder bald Staat) wie Katalonien ist es aber schon wichtig zu wissen, ob eine Anzahl Staaten sie auch anerkennen würden, ich würde das nicht als nebensächlich bezeichnen. Schlussendlich sind die zentralistisch geführten Staaten gut bedient, endlich über Föderalismus nachzudenken, auch wenn das nicht in der Tradition der jeweiligen Staaten verankert ist.Shurrican hat geschrieben:Schlussendlich sind relativierungen, ob zentralistisch oder föderalistisch, nebensächlich und aus dem blickwinkel von putin und den separatisten sowieso ohne wert. Fakt ist dass mit kosovo eine unilaterale unabhängigkeitserklärung aus einer regionalen wahl seitens der eu und grosse teile des westens gebilligt wurde. Dass man in der eu dies nicht als präzedenzfall nicht wahrhaben, sprich nicht vom hohen ross will, ist trotz relativierversuche wurst, weil man den fakt nie unrelativistisch schlüssig negieren und nicht den betroffenen parteien erklären konnte bzw. wollte.
Pass nur auf, du kleiner Hungarofaschi, eltvars. Die Securitate wacht auch hier, die ist nicht tot. Ändere doch deinen Username in Szalasi um oder so." hat geschrieben:Jetzt, wo Grenzverschiebungen und Unabhängigkeitsbestrebungen kein Tabu mehr sind: Üdvözöllek Erdély!
Bitte eins nach dem anderen. Is, syrien, irak, jemen. Israel-palästina. Europa-erdogan. Und dann noch die dreiecksbeziehung iran-saudi-usa.Bierathlet hat geschrieben:Zwar nicht Europa, aber einen Extra Thread aufmachen wäre unnötig.
Was denkt ihr über die aktuellen Ereignisse in Kurdistan? Werden es die Kurden schaffen?
Und anschliessend will dann bei der einen oder anderen abgespaltenen Region noch ein Tal oder eine Stadt unabhängig werden und dann haben wir in Europa irgendwann um die 150 Länder. Dann sollte man auch unbedingt wieder eigene Währungen für jedes Land einführen und die Zöllner und Zollhäuschen reaktivieren. Ich stelle mir jetzt schon die EM-Endrunde 2064 mit 48 Mannschaften vor. Davor jede Woche ein Quali-Spiel. Geile Sache!dasdiyok hat geschrieben:https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/201 ... controller
Klar, überspitzt dargestellt und so, aber das würde nicht in diesem Ausmass geschehen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Staaten föderalistischer werden. Vergleichbar mit der Schweiz.Mundharmonika hat geschrieben:Und anschliessend will dann bei der einen oder anderen abgespaltenen Region noch ein Tal oder eine Stadt unabhängig werden und dann haben wir in Europa irgendwann um die 150 Länder. Dann sollte man auch unbedingt wieder eigene Währungen für jedes Land einführen und die Zöllner und Zollhäuschen reaktivieren. Ich stelle mir jetzt schon die EM-Endrunde 2064 mit 48 Mannschaften vor. Davor jede Woche ein Quali-Spiel. Geile Sache!
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet