FC Basel 1893 vs Lausanne-Sport | Sa. 09.09.2017 - 19.00h | 7.Runde

Diskussionen rund um den FCB.
Tschum
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Beitrag von Tschum »

Macht man hier wieder mal dem Übernamen KiGa-Forum alle Ehre?

Wir wussten, dass der Umbruch Schwierigkeiten bringen kann. Heusler / Heitz kamen zum Schluss, dass es nicht wie bisher weitergehen konnte, dass ein Umbruch nötig ist. Die neue Führung führt ihn herbei, neuer Trainer und Mannschaft brauchen Zeit für ein anspruchsvolles Projekt, es enthält Risiken. Das wussten wir schon vor der Saison. Und schon bricht hier die Hysterie aus, null Geduld, Panik, Überheblichkeit. Wenn wir nicht mit 100 Prozent Sicherheit die Stärksten sind, drehe ich durch: Das ist eine kindische Haltung.

Die Umstellung, die Wicky will, benötigt intensives Einüben - das war die letzten zwei Wochen aus bekannten Gründen nicht möglich. Gestern sah man, dass der neue Stil noch nicht sitzt, sondern mehr Training und mehr Zeit benötigt. Das spricht noch lange nicht dagegen. Ebenso sah man, dass die Qualität der Spieler nicht über alle Zweifel erhaben ist. Aber es ist durchaus zu erwarten, dass die neue Spielkultur, wenn sie einmal sitzt, mehr aus den Spielern herausholen wird.

Meine persönliche Sicht: Ich finde die Spiele dieser Saison viel spannender als diejenigen der letzten Saison. Ich finde auch, dass der Umbruch nötig ist, und ich freue mich darauf, die Entwicklung der nächsten Monate beobachten zu können.

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

BloodMagic hat geschrieben:Ich habe es schon damals gesagt: Man hätte den Rekordtrainer niemals gehen lassen dürfen! Niemals! Interessiert mich absolut nicht, ob ein paar Kleingeister Rassisten die Zürcher hassen damit nicht umgehen können, dass der Fischer nun mal in Zürich geboren wurde - damals wusste ich jedenfalls der FCB wird ziemlich sicher 3 Punkte mitnehmen. Heute gefällt mir das Spiel nicht und wir holen die Punkte nicht mehr - viel Spass in der Champions League
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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Tschum hat geschrieben:Macht man hier wieder mal dem Übernamen KiGa-Forum alle Ehre?

Wir wussten, dass der Umbruch Schwierigkeiten bringen kann. Heusler / Heitz kamen zum Schluss, dass es nicht wie bisher weitergehen konnte, dass ein Umbruch nötig ist. Die neue Führung führt ihn herbei, neuer Trainer und Mannschaft brauchen Zeit für ein anspruchsvolles Projekt, es enthält Risiken. Das wussten wir schon vor der Saison. Und schon bricht hier die Hysterie aus, null Geduld, Panik, Überheblichkeit. Wenn wir nicht mit 100 Prozent Sicherheit die Stärksten sind, drehe ich durch: Das ist eine kindische Haltung.

Die Umstellung, die Wicky will, benötigt intensives Einüben - das war die letzten zwei Wochen aus bekannten Gründen nicht möglich. Gestern sah man, dass der neue Stil noch nicht sitzt, sondern mehr Training und mehr Zeit benötigt. Das spricht noch lange nicht dagegen. Ebenso sah man, dass die Qualität der Spieler nicht über alle Zweifel erhaben ist. Aber es ist durchaus zu erwarten, dass die neue Spielkultur, wenn sie einmal sitzt, mehr aus den Spielern herausholen wird.

Meine persönliche Sicht: Ich finde die Spiele dieser Saison viel spannender als diejenigen der letzten Saison. Ich finde auch, dass der Umbruch nötig ist, und ich freue mich darauf, die Entwicklung der nächsten Monate beobachten zu können.
welcher neue Stil denn?

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

Auch am Tag danach, respektive - gerade nach einer geschlafenen Nacht - bin ich konsterniert.

Die Sorgen überwiegen, obwohl Geduld angesagt wäre (bis zur Saisonhälfte..).

Gerne wünsche ich mir dennoch etwas:
das jemand aus dem Sportvorstand hinsteht und (öffentlich!) eine klare Meinung als möglichen Weckruf kundtut.
In dieser Phase ist mir sogar das Abschneiden in der CL egal, hauptsache man findet den Ehrgeiz, in der Meisterschaft ans Limit zu gehen.

Was mich zudem beunruhigt: Interviews von Herrn Burgener, dass das europäische Überwintern erwartet wird und Streller, welcher behauptet, Furore in der CL seien realistisch, respektive: das er nach dem Abgang von Delgado gerne Kuz in der Mannschaft gehabt hätte .... WTF??!

Ich finde (nach dem letztlich gezeigten): völlig Realitätsfern.
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harry99
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Beitrag von harry99 »

Basler_Monarch hat geschrieben:Auch am Tag danach, respektive - gerade nach einer geschlafenen Nacht - bin ich konsterniert.

Die Sorgen überwiegen, obwohl Geduld angesagt wäre (bis zur Saisonhälfte..).

Gerne wünsche ich mir dennoch etwas:
das jemand aus dem Sportvorstand hinsteht und (öffentlich!) eine klare Meinung als möglichen Weckruf kundtut.
In dieser Phase ist mir sogar das Abschneiden in der CL egal, hauptsache man findet den Ehrgeiz, in der Meisterschaft ans Limit zu gehen.

Was mich zudem beunruhigt: Interviews von Herrn Burgener, dass das europäische Überwintern erwartet wird und Streller, welcher behauptet, Furore in der CL seien realistisch, respektive: das er nach dem Abgang von Delgado gerne Kuz in der Mannschaft gehabt hätte .... WTF??!

Ich finde (nach dem letztlich gezeigten): völlig Realitätsfern.
Mann muss auch noch dazu sagen das der Goali eigentlich beide Treffer von Lausanne halten könnte.....
:):)FC BASEL FOREVER:):)

Perry Rhodan
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Beitrag von Perry Rhodan »

Wir sind keine Heimmannschaft mehr vor der man sich fürchtet, sondern eine auf die man sich freut.
Das wird ein Desaster in der CL.
Das war keine Mannschaft gestern. Wird der Gegner noch studiert..oder sagt man dem Team : ehh..da kommt Lausanne, nur dass Ihr Bescheid wisst.
Da freut sich jeder Gegner zu uns zu kommen, viele Zuschauer (noch) und dem Heimteam paar einschenken.
Fast keine Zweikämpfe gewonnen. Flanken und Torabschläge ins Nirwana.
Standards existieren bei uns nicht. Das gestern war eine Bankrotterklärung.
Bin STINKESAUER.

Wir haben weiss Gott nicht viele Teams in unserer Scheiss Liga.
Und mit etwas Vorbereitung kann man diese kennen lernen, sich auf die Gegner vorbereiten.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Letzte Saison waren wir zur gleichen Zeit de facto schon Meister und das mit einem Trainer, der keine Ahnung hatte...

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Lusti hat geschrieben:Nach solch einer Partie ist man schon bedient. Ich fasse das mal zusammen:
Zum Schiedsrichter:
Der Schiedsrichter war unter aller Sau. Suchy mit 2 Fouls innert 2 Minuten unter die Dusche schicken kann man machen. Aber dann muss man nicht bei jedem 2. Lausanner Foul welches gelbwürdig ist den Spieler ermahnen. Die Linie hat komplett gefehlt was sich in der überharten Phase von Lausanne in der letzten halben Stunde gezeigt hat. Nur, an der Niederlage war der Schiedsrichtiger definitiv NICHT schuld.

Zum Team:
- Das Team nehme ich völlig in Schutz. Ja es gibt kreativere Spiele des FCB und es gab auch welche mit mehr Biss. Aber das war nicht der Grund der Niederlage.

Zum Trainer:
Zu keinem Zeitpunkt hatte der FCB Kontrolle über dieses Spiel. Teilweise 6(!) Gegenspieler machen Pressing in unserer Hälfte und unsere 4er Abwehr findet keine Anspielstationen. Und was passiert, nach der Pause spielen teilweise 6(!) Spieler Pressing und der FCB spielt denselben taktischen Stiefel nochmals.
Schaut sich Wicky auch Videos an? Alle letztjährigen Partien gegen den FCLS liefen genauso ab. Fabio Celestini hat ein taktisches Mittel gefunden was dem FCB nicht behagt und wir finden kein taktisches Gegenmittel. Trotzdem wurden diese Spiele damals gewonnen.
Die Auswechslungen nach einer solchen 1 Halbzeit (oder eben Nicht-Auswechslungen) kann ich nur auf den Spielstand zurückführen. Ansonsten unerklärbar wie man mit demselben Konzept in eine 2. HZ starten kann.
Der Penalty in der 29. Minute war der 2. Torschuss. Bis Ende Spiel zählte ich deren 5. Muss glaube ich nicht weiter kommentiert werden.

Zur Teppichetage:
Die Idee lokal/offensiv ist ganz nett, aber am Ende zählen Punkte. Und diese hat Fischer geholt. Von mir aus könne wir uns das Projekt Wicky noch bis Saisonhälfte antun, dann würde ich aber direkt nacht dem letzten Spiel der Vorrunde die Reissleine ziehen damit der Nachfolger genügend Zeit hat die Mannschaft neu aufzubauen. Ich sah in Wicky nie einen Messiahs aber von dieser taktischen Rafinesse, diesem Genie an Spielwitz und Kreativität sehe ich aktuell auch nichts.
Fischer ist charakterlich kein Schwein, aber jeder andere Trainer in seiner Situation hätte sich heute wohl eine Flasche Schampus gegönnt. Zu Recht ... wir lassen 30 Saisontore, 2 klare Meisterschaften und einen klaren Cupsieg nicht einfach gehen, nein wir entlassen sie.
Ist leider alles absolut richtig.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

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Längi
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Beitrag von Längi »

Wir haben zurecht verlohren und jetzt nachträglich den UF zu vermissen ist schlicht und einfach die einfachste Ausrede..

Dieser Umbruch war etwas zuviel des guten... never change a running system ;)

1. Vorstand
- BB macht den eindruck, sich nicht mit den verschiedenen Bereichen abgeben zu wollen, dafür hat er Managers angestellt und kann sich im hintergrund halten
- Streller, Frei und Cecca sind zu unerfahren, Sie waren z.T gute Fussballer das macht Sie aber noch lange nicht zu gute Heitz's
- Wicky auch ohne Erfahrung (da gibt es einen gewaltigen unterschied von der U21 zur SL)
- Brigger naja.. Was dieser Herr macht, weiss nicht mal er selber genau.. hauptsache BB wollte ihn

2. Schlüsselspieler
- Unsere Torgaranten weggegeben (Ablösefrei), zugleich sehr viel Lohn gespart (allem respekt RvW gegenüber)
- Delgado's rücktritt fällt sehr ins Gewicht, den Cup Sieg müssen wir praktisch Matti verdanken, ein adäquater Ersatz wäre sicher nicht verkehrt gewesen (und damit meine ich nicht KuZo)
- Gottseidank hat man Nüssli behalten können, wäre dieser in den Ersten Spielen aufgefallen, wäre er wohl heute auf der Insel am "tschutte"..


Das führt zur momentanen Situation, hauptsache die Finanzen (Ausgaben) wurden drastisch gesenkt, und enige Junioren in die erste Mannschaft integriert und das ganze Rotblau mit bezug zur Region verpackt,
dass ist das aktuelle Resulat!

10'000 Mitglieder können sich die Herren ohne Erfolg gleich abschminken (ja ich weiss Erfolg isch nid alles im Läbe, aber es hilft extrem)

Bei Herr BB habe ich das Gefühl dass es ihm nur um den Ertrag geht, hier musste ein wechsel wie dazumals Oeri - Heusler sichergestellt werden und nicht nur eine PP Präsi mit Rotblauen ambitionen durchgewunken werden..

Jetzt kommt die Quittung für diese handlungen, mal schauen ob wir nun bis zum Winter die Kurve wieder bekommen.

Und an übermorgen möchte ich schon gar nicht denken..
[CENTER]____________________

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Es stimmt doch in allen Linien nicht, jenschti Gegner schiesse bi uns 3x ufs Gool und 2 sind dinne.
S Mittelfeld het keini Idee.
Dr Sturm isch nid Konsequemt.

Gester hemmer no s Tempo vergässe, sind wie Volldeppe ufd Provokatione igstiege und Lausener hän gneau das becho, wo sie hän welle.
S Fazit, d Waadtländer hän viel richtig gmacht, und mir sind d Laggaffe.

Es sind weder d Chöpf no d Bei parat gsi, das her nix mit dr Qualität vom Kader ztue.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

BloodMagic hat geschrieben:Ich habe es schon damals gesagt: Man hätte den Rekordtrainer niemals gehen lassen dürfen! Niemals! Interessiert mich absolut nicht, ob ein paar Kleingeister Rassisten die Zürcher hassen damit nicht umgehen können, dass der Fischer nun mal in Zürich geboren wurde - damals wusste ich jedenfalls der FCB wird ziemlich sicher 3 Punkte mitnehmen. Heute gefällt mir das Spiel nicht und wir holen die Punkte nicht mehr - viel Spass in der Champions League
Irgendwann konnte die Rechnung nicht mehr aufgehen: man will einen Trainer, der offensiv spielen lässt, attraktiven Fussball bietet und vermeintlich leichtere Gegner (wie z.B. Lausanne gestern) beherrscht und mit einer Packung nach Hause schickt. Die Meisterschaft gehört gewonnen und der Cup eigentlich auch und international ist Überwintern Pflicht und Mannschaften mit weniger klingenden Namen gehören international sowieso ohne Wenn und Aber geschlagen. Der Trainer/der FCB soll auf den eigenen Nachwuchs und auf Spieler aus der Region setzen. Spieler und Trainer mit Zürcher Vergangenheit sind zu ächten und haben beim FC Basel nichts zu suchen. Auch Spieler oder Trainer egal welcher Herkunft, die sich in irgendeiner Form einmal negativ über den FC Basel geäussert haben, also z.B. einmal den - uiuiuiui, wie schlimm - FCB-Schiri-Bonus erwähnt oder in der Vergangenheit einen FCB-Spieler gefoult oder geschubst haben, sollen nicht berücksichtigt werden. Der Trainer soll ein cooler Typ sein, der gute Interviews gibt und an der Seitenlinie modisch einen möglichst guten Eindruck hinterlässt. Er soll den Fans und Medien freundlich gesinnt sein und seine Einkäufe wenn möglich im 3 Pommes, im Coop, im Apple Store und im Thalia der Freien Strasse tätigen. Idealerweise wohnt er auch noch gerade dort.

Wir sind ein gottverdammter verwöhnter Pussy-Haufen geworden!!! Keine Spur besser als Bayern oder Chelsea-Fans. So wie die GC-Fans der 90er Jahre. Und daher geschieht uns diese Entwicklung ganz recht. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, um was es im Fussball geht, nämlich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere ist Zugabe. Einerseits immer gross über den Kommerz schreien, aber dann selbst mittlerweile die grössten Kommerzfans sein, die einen massgeschneiderten FCB sehen wollen.
Tschum hat geschrieben:Heusler / Heitz kamen zum Schluss, dass es nicht wie bisher weitergehen konnte, dass ein Umbruch nötig ist.
Heusler und Heitz kamen vor allem zum Schluss, dass das bisher Erreichte praktisch nicht mehr zu toppen ist und die Nörgler deshalb immer zahlreicher werden würden. Deshalb verliessen sie den FCB zu einem Zeitpunkt, als sie noch als Helden gefeiert wurden, anstatt dann möglicherweise nach zwei verpassten CL-Qualifikationen oder CL-Kampagnen vom Hof gejagt zu werden.
Tschum hat geschrieben:Die neue Führung führt ihn herbei, neuer Trainer und Mannschaft brauchen Zeit für ein anspruchsvolles Projekt ... Die Umstellung, die Wicky will, benötigt intensives Einüben...
Hört mir doch endlich einmal mit diesem Scheiss auf! Der FCB ist kein Versuchslabor und zudem sollte man den gutbezahlten FCB-Profis zumuten können, dass sie sich innerhalb einer gewissen Zeit an ein neues Spielsystem gewöhnen. Andere Mannschaften in der Schweiz haben praktisch jedes Jahr mit solchen Umstellungen zu kämpfen und bekommen das auch hin. Ausgerechnet der grosse FCB mit den teuersten und vermeintlich besten Spieler der Liga soll das nicht können? Dass man in dieser Findungsphase dann einmal gegen YB verliert, ist verständlich und akzeptabel, aber gegen den Hühnerhaufen und das Schlusslicht aus Lausanne???
Tschum hat geschrieben:Gestern sah man, dass der neue Stil noch nicht sitzt ...
Welchen Stil? Gestern sah man gar keinen Stil. Weder einen neuen, noch einen alten.

Rosinlitaler
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Beitrag von Rosinlitaler »

Mundharmonika hat geschrieben:Irgendwann konnte die Rechnung nicht mehr aufgehen: man will einen Trainer, der offensiv spielen lässt, attraktiven Fussball bietet und vermeintlich leichtere Gegner (wie z.B. Lausanne gestern) beherrscht und mit einer Packung nach Hause schickt. Die Meisterschaft gehört gewonnen und der Cup eigentlich auch und international ist Überwintern Pflicht und Mannschaften mit weniger klingenden Namen gehören international sowieso ohne Wenn und Aber geschlagen. Der Trainer/der FCB soll auf den eigenen Nachwuchs und auf Spieler aus der Region setzen. Spieler und Trainer mit Zürcher Vergangenheit sind zu ächten und haben beim FC Basel nichts zu suchen. Auch Spieler oder Trainer egal welcher Herkunft, die sich in irgendeiner Form einmal negativ über den FC Basel geäussert haben, also z.B. einmal den - uiuiuiui, wie schlimm - FCB-Schiri-Bonus erwähnt oder in der Vergangenheit einen FCB-Spieler gefoult oder geschubst haben, sollen nicht berücksichtigt werden. Der Trainer soll ein cooler Typ sein, der gute Interviews gibt und an der Seitenlinie modisch einen möglichst guten Eindruck hinterlässt. Er soll den Fans und Medien freundlich gesinnt sein und seine Einkäufe wenn möglich im 3 Pommes, im Coop, im Apple Store und im Thalia der Freien Strasse tätigen. Idealerweise wohnt er auch noch gerade dort.

Wir sind ein gottverdammter verwöhnter Pussy-Haufen geworden!!! Keine Spur besser als Bayern oder Chelsea-Fans. So wie die GC-Fans der 90er Jahre. Und daher geschieht uns diese Entwicklung ganz recht. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, um was es im Fussball geht, nämlich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere ist Zugabe. Einerseits immer gross über den Kommerz schreien, aber dann selbst mittlerweile die grössten Kommerzfans sein, die einen massgeschneiderten FCB sehen wollen.

Heusler und Heitz kamen vor allem zum Schluss, dass das bisher Erreichte praktisch nicht mehr zu toppen ist und die Nörgler deshalb immer zahlreicher werden würden. Deshalb verliessen sie den FCB zu einem Zeitpunkt, als sie noch als Helden gefeiert wurden, anstatt dann möglicherweise nach zwei verpassten CL-Qualifikationen oder CL-Kampagnen vom Hof gejagt zu werden.

Hört mir doch endlich einmal mit diesem Scheiss auf! Der FCB ist kein Versuchslabor und zudem sollte man den gutbezahlten FCB-Profis zumuten können, dass sie sich innerhalb einer gewissen Zeit an ein neues Spielsystem gewöhnen. Andere Mannschaften in der Schweiz haben praktisch jedes Jahr mit solchen Umstellungen zu kämpfen und bekommen das auch hin. Ausgerechnet der grosse FCB mit den teuersten und vermeintlich besten Spieler der Liga soll das nicht können? Dass man in dieser Findungsphase dann einmal gegen YB verliert, ist verständlich und akzeptabel, aber gegen den Hühnerhaufen und das Schlusslicht aus Lausanne???

Welchen Stil? Gestern sah man gar keinen Stil. Weder einen neuen, noch einen alten.
Mit Heusler hast du absolut ins schwarze getroffen. Der hat erkannt dass der Zenit überschritten ist. Er sah voraus, dass das Budget herunter gefahren werden muss. Für Teams wie dem FCB wirds in dem von TV Geldern verzerrten internationalen Fussballgeschäft beinahe unmöglich mitzuhalten. Von Heusler hätte ich erwartet, dass er diese Phase gestaltet hätte. Die jetztige Führungsrige ist nicht zu beneiden, umsomehr allesamt Neulinge sind.

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*13*
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Beitrag von *13* »

Mundharmonika hat geschrieben:Irgendwann konnte die Rechnung nicht mehr aufgehen: man will einen Trainer, der offensiv spielen lässt, attraktiven Fussball bietet und vermeintlich leichtere Gegner (wie z.B. Lausanne gestern) beherrscht und mit einer Packung nach Hause schickt. Die Meisterschaft gehört gewonnen und der Cup eigentlich auch und international ist Überwintern Pflicht und Mannschaften mit weniger klingenden Namen gehören international sowieso ohne Wenn und Aber geschlagen. Der Trainer/der FCB soll auf den eigenen Nachwuchs und auf Spieler aus der Region setzen. Spieler und Trainer mit Zürcher Vergangenheit sind zu ächten und haben beim FC Basel nichts zu suchen. Auch Spieler oder Trainer egal welcher Herkunft, die sich in irgendeiner Form einmal negativ über den FC Basel geäussert haben, also z.B. einmal den - uiuiuiui, wie schlimm - FCB-Schiri-Bonus erwähnt oder in der Vergangenheit einen FCB-Spieler gefoult oder geschubst haben, sollen nicht berücksichtigt werden. Der Trainer soll ein cooler Typ sein, der gute Interviews gibt und an der Seitenlinie modisch einen möglichst guten Eindruck hinterlässt. Er soll den Fans und Medien freundlich gesinnt sein und seine Einkäufe wenn möglich im 3 Pommes, im Coop, im Apple Store und im Thalia der Freien Strasse tätigen. Idealerweise wohnt er auch noch gerade dort.

Wir sind ein gottverdammter verwöhnter Pussy-Haufen geworden!!! Keine Spur besser als Bayern oder Chelsea-Fans. So wie die GC-Fans der 90er Jahre. Und daher geschieht uns diese Entwicklung ganz recht. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, um was es im Fussball geht, nämlich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere ist Zugabe. Einerseits immer gross über den Kommerz schreien, aber dann selbst mittlerweile die grössten Kommerzfans sein, die einen massgeschneiderten FCB sehen wollen.

Heusler und Heitz kamen vor allem zum Schluss, dass das bisher Erreichte praktisch nicht mehr zu toppen ist und die Nörgler deshalb immer zahlreicher werden würden. Deshalb verliessen sie den FCB zu einem Zeitpunkt, als sie noch als Helden gefeiert wurden, anstatt dann möglicherweise nach zwei verpassten CL-Qualifikationen oder CL-Kampagnen vom Hof gejagt zu werden.

Hört mir doch endlich einmal mit diesem Scheiss auf! Der FCB ist kein Versuchslabor und zudem sollte man den gutbezahlten FCB-Profis zumuten können, dass sie sich innerhalb einer gewissen Zeit an ein neues Spielsystem gewöhnen. Andere Mannschaften in der Schweiz haben praktisch jedes Jahr mit solchen Umstellungen zu kämpfen und bekommen das auch hin. Ausgerechnet der grosse FCB mit den teuersten und vermeintlich besten Spieler der Liga soll das nicht können? Dass man in dieser Findungsphase dann einmal gegen YB verliert, ist verständlich und akzeptabel, aber gegen den Hühnerhaufen und das Schlusslicht aus Lausanne???

Welchen Stil? Gestern sah man gar keinen Stil. Weder einen neuen, noch einen alten.
+1893

PanPan

Beitrag von PanPan »

Ich könnte es akzeptieren, wenn wir da stehen wo wir stehen, wenn das KONZEPT konsequent umgesetzt würde! Aber das tut es mitnichten! Einzig ein neuer Stürmer und ein LV, der schon da war und ein Bua, der schon da war.. der Rest ist zur Vorsaison bis jetzt gleich.. Ist das Integrieren der Jungen auf der Ersatzbank richtig? Man scheint kein Verttrauen in die Burschen zu haben.. System? Wicky scheint nicht zu wissen was er will.. Ein KONZEPT des Trainer ist für mich nicht zu erkennen! Zudem scheint dien Mannschaft seit Saisonbeginn nicht richtig fit..

Beim grossen Sesselrücken in der Sommerpause grosse Versprechungen machen und kaum etwas einhalten.. Die Fans merken sich das und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Plätze im Stadion leer bleiben.. Jeder der gestern nicht ins Stadion ging hat nichts falsch gemacht..

Das KONZEPT wird immer mehr zum KOTZEPT.

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RVL
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Beitrag von RVL »

Ich bin ja auch sauer, aber was mich dann noch so richtig provoziert sind Ausredenkönige wie Lusti die die Schuld primär mal wider beim Schiedsrichter suchen. Verweichlichter Weinerhaufen!
Hunde haben Besitzer - Katzen haben Personal!

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Ein Resultat der Sparmassnahmen. Letze Saison konnten Spieler wie Doumbia, Janko oder Delgado solche Spiele noch drehen. Es gibt Gründe warum diese Spieler mehr kosten. Wenn man einfach nur noch Gelder einsparen will sollte man nicht noch grosskotzig von 1/8 Final in der CL sprechen. Das ist völlig realitätsfern.

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Es läuft halt beim FCB in etwa gleich wie in der Wirtschaft: Unten an der Front wird gespart und oben werden künstliche Jobs geschaffen, an die man nur mit guten Beziehungen kommt. Das setzt der Herr Burgener wirklich prima um.

Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk

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tschanky
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Beitrag von tschanky »

ALTERNATIVE -> 16.9.2017 20:15 In dr Arena EHC Basel - EHC Wiki Münsigen

viel schlächter wirds nid
[LEFT]#ayzzendrekk!!![/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

Ja, mundi, ich bin auch nicht glücklich, dass sich unsere einstellung, mit einem klaren meisterschaftsgewinn mehr als zufrieden zu sein, als richtig erwiesen hat!

Die schlechten ergebnisse haben nun wirklich nichts mit den abgängen von janko und doumbia zu tun: rvw hat schon mehr tore geschossen und fürs spiel gemacht als janko letzten herbst und doumbia war zu jener zeit ein ärgernis! Mati in der damaligen form fehlt uns hingegen spürbar! An der miserablen defensive hinten und der zunehmend schlechten spielqualität ändert das aber nichts!

Nun kann man vorläufig mit strelli wirklich nur auf einen exploit in der cl hoffen, das würde aber enorm viel glück voraussetzen!

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

harry99 hat geschrieben:Mann muss auch noch dazu sagen das der Goali eigentlich beide Treffer von Lausanne halten könnte.....
Was hat dass damit zu tun, dass nix im Spiel zusammen passt?
Serey Die gefühlt 10% Passquote hat. Ricky und Steffen sich anschnauzen. Torchancen mangelware sind. Die Fabelhafte Torquote von Ricky bald 50% Elefer beinhaltet - obwohl er noch Einen verschossen hat. Dass wir im Notfall gerade mal einen Nachwuchsstürmer aufs Feld schicken können der es dann richten sollte (Förderung und Überforderung sind zwei verschiedene Dinge). Dass Steffen und Lang Ihre Schnelligkeit nicht mehr ausspielen können. Dass die Fussballerische Qualität, welche nix mit dem Spielsystem zu tun hat, nicht mehr vorhanden ist. Dass wir Nüssli aufs Feld schicken müssen (der ja scheinbar nicht ganz Fit war) weil gar nix kreatives mehr läuft.

Wie diese Truppe, mit der Motivation und der Leistung vom Lausanne Spiel aber international etwas reissen sollte, ist mir schleierhaft. Wenn also Streller so einen Mist rausgelassen hat, dann darf man sich berechtigte Sorgen machen.
Ob Burgener der Geld aus der Kasse nimmt, wenn es dem Club läuft und Geld vorhanden ist: mir sowas von scheissegal. Die Frage ist eher, was er macht, wenn es nicht läuft, wenn es kein Geld mehr hat oder sogar Löcher zu stopfen wären. Und davor hat er bereits Angst.

salve
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Beitrag von salve »


tanner
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Beitrag von tanner »

Basler_Monarch hat geschrieben:Auch am Tag danach, respektive - gerade nach einer geschlafenen Nacht - bin ich konsterniert.

Die Sorgen überwiegen, obwohl Geduld angesagt wäre (bis zur Saisonhälfte..).

Gerne wünsche ich mir dennoch etwas:
das jemand aus dem Sportvorstand hinsteht und (öffentlich!) eine klare Meinung als möglichen Weckruf kundtut.
In dieser Phase ist mir sogar das Abschneiden in der CL egal, hauptsache man findet den Ehrgeiz, in der Meisterschaft ans Limit zu gehen.

Was mich zudem beunruhigt: Interviews von Herrn Burgener, dass das europäische Überwintern erwartet wird und Streller, welcher behauptet, Furore in der CL seien realistisch, respektive: das er nach dem Abgang von Delgado gerne Kuz in der Mannschaft gehabt hätte .... WTF??!

Ich finde (nach dem letztlich gezeigten): völlig Realitätsfern.
Streller hat das interview vor dem gestrigen spiel gegeben (wenn es nicht sofar nur die abgedruckte aussage vom telebasel interview vom freitag ist)

pläuschler
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Beitrag von pläuschler »

Aficionado hat geschrieben:Es läuft halt beim FCB in etwa gleich wie in der Wirtschaft: Unten an der Front wird gespart und oben werden künstliche Jobs geschaffen, an die man nur mit guten Beziehungen kommt. Das setzt der Herr Burgener wirklich prima um.
Trifft den Nagel auf den Kopf.
Aus meiner Sicht ist das Management völlig überfordert und überheblich. Dennoch wird der FCB um den Titel mitspielen, da die andern Clubs ebenso unfähig sind.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

THOR29 hat geschrieben:Junioreförderig? Welli Juniore hän denn scho gspielt und wieviel Minute?

2 Torgarante abgäh wo meh sich hät könnte leiste.

E Trainer gschiggt wo erfolgriich gsy isch. Aber halt Zürcher.

Bravo neui Fiehrig. Alles richtig gmacht.

Ps.: es kotzt mi aa.
Schön zusammen gefasst. Ricky war gestern durch den grossen Dunkelhäutigen in der Lausanner Verteidigung abgemeldet und wurde trotzdem immer hoch angespielt. Da wäre ein Janko Gold wert gewesen.

Eine Niederlage wenn der Gegner gut ist kann ich verkraften. Aber eine Niederlage gegen ein so schwaches und limitiertes Lausanne ist zuviel! Die haben einen Freistoss und hauen den Ball mit Power ins Netz - wir haben 5-6 in ähnlicher Position und hauen den Ball kläglich in die Mauer oder meter weit am Tor vorbei. Die Eckbälle eine einzige Katastrophe.

Ich frage mich was da im Training trainiert wird. System, Taktik, Spielaufbau, Eckball oder Freistoss kann es nicht sein. Vielleicht weniger Bälle mit dem Fuss in einen Basketballkorb kicken, stattdessen den Fokus auf das Kerngeschäft richten - Fussball
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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Mundharmonika hat geschrieben:Irgendwann konnte die Rechnung nicht mehr aufgehen: man will einen Trainer, der offensiv spielen lässt, attraktiven Fussball bietet und vermeintlich leichtere Gegner (wie z.B. Lausanne gestern) beherrscht und mit einer Packung nach Hause schickt. Die Meisterschaft gehört gewonnen und der Cup eigentlich auch und international ist Überwintern Pflicht und Mannschaften mit weniger klingenden Namen gehören international sowieso ohne Wenn und Aber geschlagen. Der Trainer/der FCB soll auf den eigenen Nachwuchs und auf Spieler aus der Region setzen. Spieler und Trainer mit Zürcher Vergangenheit sind zu ächten und haben beim FC Basel nichts zu suchen. Auch Spieler oder Trainer egal welcher Herkunft, die sich in irgendeiner Form einmal negativ über den FC Basel geäussert haben, also z.B. einmal den - uiuiuiui, wie schlimm - FCB-Schiri-Bonus erwähnt oder in der Vergangenheit einen FCB-Spieler gefoult oder geschubst haben, sollen nicht berücksichtigt werden. Der Trainer soll ein cooler Typ sein, der gute Interviews gibt und an der Seitenlinie modisch einen möglichst guten Eindruck hinterlässt. Er soll den Fans und Medien freundlich gesinnt sein und seine Einkäufe wenn möglich im 3 Pommes, im Coop, im Apple Store und im Thalia der Freien Strasse tätigen. Idealerweise wohnt er auch noch gerade dort.

Wir sind ein gottverdammter verwöhnter Pussy-Haufen geworden!!! Keine Spur besser als Bayern oder Chelsea-Fans. So wie die GC-Fans der 90er Jahre. Und daher geschieht uns diese Entwicklung ganz recht. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, um was es im Fussball geht, nämlich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere ist Zugabe. Einerseits immer gross über den Kommerz schreien, aber dann selbst mittlerweile die grössten Kommerzfans sein, die einen massgeschneiderten FCB sehen wollen.

Heusler und Heitz kamen vor allem zum Schluss, dass das bisher Erreichte praktisch nicht mehr zu toppen ist und die Nörgler deshalb immer zahlreicher werden würden. Deshalb verliessen sie den FCB zu einem Zeitpunkt, als sie noch als Helden gefeiert wurden, anstatt dann möglicherweise nach zwei verpassten CL-Qualifikationen oder CL-Kampagnen vom Hof gejagt zu werden.

Hört mir doch endlich einmal mit diesem Scheiss auf! Der FCB ist kein Versuchslabor und zudem sollte man den gutbezahlten FCB-Profis zumuten können, dass sie sich innerhalb einer gewissen Zeit an ein neues Spielsystem gewöhnen. Andere Mannschaften in der Schweiz haben praktisch jedes Jahr mit solchen Umstellungen zu kämpfen und bekommen das auch hin. Ausgerechnet der grosse FCB mit den teuersten und vermeintlich besten Spieler der Liga soll das nicht können? Dass man in dieser Findungsphase dann einmal gegen YB verliert, ist verständlich und akzeptabel, aber gegen den Hühnerhaufen und das Schlusslicht aus Lausanne???

Welchen Stil? Gestern sah man gar keinen Stil. Weder einen neuen, noch einen alten.
Das kann ich voll und ganz unterschreiben.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Mundharmonika hat geschrieben:Irgendwann konnte die Rechnung nicht mehr aufgehen (...)
Sehr viel Wahres in diesem Post. Aber:
Mundharmonika hat geschrieben:Wir müssen uns wieder darauf besinnen, um was es im Fussball geht, nämlich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere ist Zugabe.
Hier nicht einverstanden. Man darf doch als Fan durchaus Ansprüche haben über die Art und Weise, wie der Fussball gespielt wird. Der Wunsch, offensiveren und somit attraktiveren Fussball zu sehen, muss nicht per se gleich FC-Hollywood-Anspruch sein. Ich erwarte zum Beispiel nicht, dass man ein Lausanne jedes Mal mit einer 6-0 Packung nach Hause schickt. Ich darf aber auch schöneren Fussball erwarten, als es z. B. unter MY war.

Deine Forderung, es solle nur um Sieg/Niederlage gehen, ist also genauso unralistisch wie die FC-Bayern-Erwartungshaltung, die hier im Forum noch stärker vertreten ist. Die Realität liegt dazwischen: Der FCB ist eben nicht der FC Bayern, er ist aber auch nicht der FC Thun. Man darf mehr erwarten. Man muss mehr erwarten.

Mundharmonika hat geschrieben:Andere Mannschaften in der Schweiz haben praktisch jedes Jahr mit solchen Umstellungen zu kämpfen und bekommen das auch hin. Ausgerechnet der grosse FCB mit den teuersten und vermeintlich besten Spieler der Liga soll das nicht können? Dass man in dieser Findungsphase dann einmal gegen YB verliert, ist verständlich und akzeptabel, aber gegen den Hühnerhaufen und das Schlusslicht aus Lausanne???
Auch hier nur teilweise einverstanden. Klar, die Truppe ist gut bezahlt und taktische Umstellungen müssten eigentlich umsetzbar sein. Dass es die anderen Mannschaften besser hinkriegen stimmt so aber auch nicht. GC hatte in den letzten Jahren immer wieder mal sehr gute Rückrunden (z. B. unter Sforza), hatte dann aber immer wieder in der ganzen Vorrunde der folgenden Saison zu kämpfen, bis man eine Spielkultur hatte. Bei Thun nach Abgang Fischer war es ähnlich. Oder der FCZ nach den Weggängen von Favre, Raffael und co.
Zudem: Lausanne war gestern alles andere als ein "Hühnerhaufen". Natürlich muss ein FCB diese Truppe schlagen, aber die Lausanner wussten sehr wohl, was sie taten. Die hatten einen Plan, die hatten sogar schöne Spielzüge und Konter. Wenn du eine Mannschaft nach einem solchen Spiel als "Hühnerhaufen" bezeichnest, zeigt das, dass du eigentlich die selbe Haltung wie die von dir verhöhnten Kommerzfans hast. Schade.

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Zum Spiel selbst:

Das Spielt hat meiner Meinung nach gezeigt, dass die grosse Baustelle beim FCB das Mittelfeld ist. Dort sind wir einfach nicht dominant. Vor allem, wenn es nicht läuft, tun sich da Löcher auf, die Mannschaft ist dann nicht kompakt, die Verteidiger teilweise auf sich alleine gestellt. Und dann kommen da auch die für mich nicht akzeptierbaren Fehlpässe.

Noussi, Steffen und Bua konnten zwar zu Beginn der Saison zeigen, dass (beim System mit der 3er Abwehr) sie schön den Ball laufen lassen können, relativ rasch steil spielen und mit RvW einen Vollstrecker haben. Sah eigentlich ganz gut aus. Aber: es funktioniert nur, wenn es gerade für den FCB läuft.
Sobald etwas Sand im Getriebe ist, nämlich wenn der Gegner im Mittelfeld dominanter wird, dann geht es nicht mehr auf. Und dann offenbart sich die Schwäche des Mittelfelds:
--Es gibt keinen Strategen, der von Plan A auf Plan B umstellen kann. Zuffi taucht dafür einfach zu schnell unter, vor allem wenn es ruppiger wird, wenn es enger wird, wenn es zum Kampf wird.
--Serey Die spielt zwar besser als letzte Saison, aber irgendwie passt das nicht. Zudem zu viele Fehlpässe.
--Xhaka finde ich auch nicht mehr ganz so dominant wie in den letzten Jahren. Ein wichtiger Spieler, aber auch nicht einer, der in einem Spiel wie gegen Lausanne die Mannschaft aufrüttelt, nach vorne peitscht etc. Xhaka scheint mir ganz wichtig zu sein, aber gleichwohl eine isolierte Arbeitsbiene. Neben ihm braucht es einen Leader, der auch offensiv spielen kann.

---
edit:
was ist eigentlich mit Schmied? Ich fand, der hatte eigentlich einen vielversprechenden Start.

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

Fenta hat geschrieben:Letzte Saison waren wir zur gleichen Zeit de facto schon Meister und das mit einem Trainer, der keine Ahnung hatte...
Und einige auf FB und hier wollen ihn tatsächlich wieder zurückholen :o

Die Doppelmoral ist zum kotzen. Zuerst haben alle UF am liebsten in der Hölle schmoren gesehen und jetzt wollen plötzlich alle ihn zurück. Mit solchen Aussagen macht ihr euch schweizweit richtig lächerlich.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Feanor hat geschrieben:Man darf doch als Fan durchaus Ansprüche haben über die Art und Weise, wie der Fussball gespielt wird. Der Wunsch, offensiveren und somit attraktiveren Fussball zu sehen, muss nicht per se gleich FC-Hollywood-Anspruch sein. Ich erwarte zum Beispiel nicht, dass man ein Lausanne jedes Mal mit einer 6-0 Packung nach Hause schickt. Ich darf aber auch schöneren Fussball erwarten, als es z. B. unter MY war.
Mir gefällt das Wort "Ansprüche" nicht. Natürlich freue ich mich auch über attraktiven und offensiven Fussball mit schönen Spielzügen, aber das ist bei mir mehr ein Wunsch oder eine Hoffnung, aber weniger ein Anspruch. So simpel und primitiv es klingen mag, aber für mich geht es wirklich in erster Linie um Sieg oder Niederlage. Alles andere erachte ich als Zugabe.
Feanor hat geschrieben:Klar, die Truppe ist gut bezahlt und taktische Umstellungen müssten eigentlich umsetzbar sein. Dass es die anderen Mannschaften besser hinkriegen stimmt so aber auch nicht. GC hatte in den letzten Jahren immer wieder mal sehr gute Rückrunden (z. B. unter Sforza), hatte dann aber immer wieder in der ganzen Vorrunde der folgenden Saison zu kämpfen, bis man eine Spielkultur hatte. Bei Thun nach Abgang Fischer war es ähnlich. Oder der FCZ nach den Weggängen von Favre, Raffael und co.
Da gebe ich Dir zum Teil recht, aber im Verhältnis zu unserer Vereinsstruktur, unserer Erfahrung, unserem Budget und den entsprechenden Möglichkeiten, kann man diese Ausrede von den taktischen Umstellungen so alleine einfach nicht gelten lassen, vor allem wenn es gegen Mannschaften wie Lugano oder Lausanne geht.
Feanor hat geschrieben:Zudem: Lausanne war gestern alles andere als ein "Hühnerhaufen". Natürlich muss ein FCB diese Truppe schlagen, aber die Lausanner wussten sehr wohl, was sie taten. Die hatten einen Plan, die hatten sogar schöne Spielzüge und Konter. Wenn du eine Mannschaft nach einem solchen Spiel als "Hühnerhaufen" bezeichnest, ...
Du hast recht. Nicht Lausanne war gestern ein Hühnerhaufen, sondern der FC Basel. Mit Hühnerhaufen wollte ich eigentlich eher die Stärke des Kaders von Lausanne ansprechen. Micky-Maus- oder Amateur-Truppe wäre da vielleicht der bessere Ausdruck gewesen.

Nach dem bisherigen Saisonstart und nachdem wir nun x-Mal in den Analysen von Wicky, Streller oder den FCB-Spielern gehört haben, dass das Gezeigte noch nicht das Wahre war, hätte man gestern gegen das Schlusslicht Lausanne, das bisher noch kein einziges Spiel gewinnen konnte, einen gottverdammten Ruck durch die Mannschaft spüren müssen und einen unbändigen Willen, es sich selbst und allen anderen zu zeigen. Ich glaube nicht, dass dies eine all zu hohe Erwartungshaltung an einen Serienmeister ist.
Feanor hat geschrieben:... zeigt das, dass du eigentlich die selbe Haltung wie die von dir verhöhnten Kommerzfans hast. Schade.
Wenn Du meinen Post genau durchliest, wirst Du sehen, dass ich niemanden verhöhne, sondern in Wir-Form schreibe. Mich also auch mit einschliesse.

tanner
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Beitrag von tanner »

lpforlive hat geschrieben:Und einige auf FB und hier wollen ihn tatsächlich wieder zurückholen :o

Die Doppelmoral ist zum kotzen. Zuerst haben alle UF am liebsten in der Hölle schmoren gesehen und jetzt wollen plötzlich alle ihn zurück. Mit solchen Aussagen macht ihr euch schweizweit richtig lächerlich.
Nana
die welche ihn los geworden sind haben sich noch nicht nach ihm gesehnt

Dass die "befürworter" da schon wehmütig zurückblicken ist ja auch nicht unmoralisch, sie stehen eben auch zu ihren aussagen, dazu gehöre ich auch
Aber es ist wie in der wirtschaft, neue besen meinen immer, sie kehren besser, meistens aber leider nicht, bis jetzt

Janko und Fischer noch 1 jahr behalten hätte zwar das forum nicht befriedigt, aber die momentane situation würde es beruhigen, Wicky als assi wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen

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