Die Republik
ja und sie versprechen zumindest all das, was ich bei den etablierten medien zu bemängeln habe. hab mir mal ein abo gegönnt, bin gespannt wie das ganze dann daher kommen wird und ob die versprechen erfüllt werden können.boroboro hat geschrieben:Den Erfolg dieses Crowdfundings kann man durchaus als Medienkritik verstehen!
Mal schauen ob ich mir auch so ein Abonnement lösen werde. Weiss jemand wie viele Ausgaben pro Woche/Monat da geplant sind resp. in welchem Umfang berichtet wird? Finde irgendwie dies irgendwie nirgens.
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Als ob es nicht schon genug urbanen links-grünen Journalismus gäbe. Für den Tagi hat Constantin Seibt so hippe Geschichten geschrieben wie "Keine Revolution ohne Youtube - Ein Überblick über die witzigsten und tanzbarsten Politik-Videos" und ansonsten schimpft er in jedem 2. Artikel über Rechtspopulismus im In- und Ausland statt einmal auf Leute fernab der Grossstädte zuzugehen.
Also ich bleibe bei meinem WOZ-Abo. Die WOZ berichtet in diesen Wochen u.a. sehr kritisch über die Energiestrategie (ja, solche Experimente kosten viel Geld) und hat auch den Mut, regelmässig über Gewerkschaftsskandale zu recherchieren (scheint für die kommende Ausgabe ja auch wieder nötig zu sein).
P.S. Infosperber zahlt keine Löhne und macht so den Journalismus kaputt.
Also ich bleibe bei meinem WOZ-Abo. Die WOZ berichtet in diesen Wochen u.a. sehr kritisch über die Energiestrategie (ja, solche Experimente kosten viel Geld) und hat auch den Mut, regelmässig über Gewerkschaftsskandale zu recherchieren (scheint für die kommende Ausgabe ja auch wieder nötig zu sein).
P.S. Infosperber zahlt keine Löhne und macht so den Journalismus kaputt.
- Bierathlet
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Der Journalismus hat wesentlich grössere Probleme als den kleinen Infosperber. Das ist, als würde ich sagen, dass Kinder, die für ihr Pfadilager etwas Geld sammeln, das Fundraising zerstören.Fulehung hat geschrieben:P.S. Infosperber zahlt keine Löhne und macht so den Journalismus kaputt.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
War Watson nicht auch mal so ne Idee bis sie auf Buzzfeed-Niveau gefallen sind?boroboro hat geschrieben:Den Erfolg dieses Crowdfundings kann man durchaus als Medienkritik verstehen!
Mal schauen ob ich mir auch so ein Abonnement lösen werde. Weiss jemand wie viele Ausgaben pro Woche/Monat da geplant sind resp. in welchem Umfang berichtet wird? Finde irgendwie dies irgendwie nirgens.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Ich muss zugeben, dass ich wegen den Personen, die hinter dem Projekt stehen, voreingenommen bin. Infosperber-Mitgründer Christian Müller z.B. hat früher die Vogt-Schild-Zeitungen in Solothurn und Bern kaputt gespart, nach dem Verkauf an die AZ selber einen goldenen Fallschirm erhalten und konkurrenziert jetzt als im Tessin lebender Rentner mit einem in linken Kreisen doch ziemlich gut verankerten Gratis-Projekt die Bezahlangebote.Bierathlet hat geschrieben:Der Journalismus hat wesentlich grössere Probleme als den kleinen Infosperber. Das ist, als würde ich sagen, dass Kinder, die für ihr Pfadilager etwas Geld sammeln, das Fundraising zerstören.
Ich finde übrigens noch das Online-Magazin Coup eine gute Sache - auch ein Crowdfundingprojekt, wobei es jeweils eine Reportage pro Monat à 20 000-40 000 Zeichen gibt. 2000 Franken erhält der Journalist, 800 Franken der Fotograf - für den Schweizer Journalismus sind das mittlerweile gute Honorare.
http://www.coup-magazin.ch/
https://wemakeit.com/projects/digitales-magazin-coup
Zwar auf hauptsächlich französisch aber ich möchte noch https://www.sept.info/ erwähnen.
Ich werde wohl zuwarten und eher in ein anderes Medium investieren und schauen wie dich das ganz entwickelt.
Never trust the hype :P
Mal schauen was die für Nachrichten raus bringen, was mir persönlich fehlt ist eine unabhängige Tageszeitung und ich weiss nicht ob die Republik etwas in der Art ist. Mehr Medienvielfalt wird der Schweiz jedenfalls bestimmt nicht schaden.
Ich werde wohl zuwarten und eher in ein anderes Medium investieren und schauen wie dich das ganz entwickelt.
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Mal schauen was die für Nachrichten raus bringen, was mir persönlich fehlt ist eine unabhängige Tageszeitung und ich weiss nicht ob die Republik etwas in der Art ist. Mehr Medienvielfalt wird der Schweiz jedenfalls bestimmt nicht schaden.
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Auch wichtig zu erwähnen in diesen Zusammenhängen sind die Plattformen correctiv.org (nur schon wegen den Spotlight-Newslettern sehr unterstützenswert) und krautreporter aus Deutschland. Coup wurde ja schon erwähnt, wobei das ja eher longreads in der Art von Reportagen sind, also selten sehr tagesaktuell.
Bei Republik muss man wohl abwarten, in welche Richtung sich das Projekt entwickelt. Die Ansagen sind jedenfalls ziemlich gross und scheinen zu verfangen.
Bei Republik muss man wohl abwarten, in welche Richtung sich das Projekt entwickelt. Die Ansagen sind jedenfalls ziemlich gross und scheinen zu verfangen.
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Es ist fraglich ob es eine weitere "Zeitung" braucht die sich Links bzw. Rechtsaussen (in dem Fall Links) positioniert. Ich lese eigentlich nur noch Zeitungen die beide Standpunkte beleuchten und die sind immer schwerer zu finden. Aber als Linker wird man sich hier sicher Selbst weihräuchern können mit diese Blatt. Es ist das gleiche mit dem Bilderbuch Watson, das ist halt die Seite für Linke die nicht versuchen Pseudo intellektuell zu wirken, aber im Grunde gleich Positioniert.
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Ich meine, es ist gerade die Tatsache interessant, längere Artikel zu lesen. Méin Favorit ist "Die Zeit". Die Tagesaktualitäten sind andernorts mehrfach (mehr schlecht als recht) abgedeckt, greifen keine oder nur gröbste Zusammenhänge auf. Als Mittel für eine Meinungsbildung, die über einen Reflex hinaus geht, taugt die Aktualitätsschiene nicht.nidganzbache hat geschrieben:Auch wichtig zu erwähnen in diesen Zusammenhängen sind die Plattformen correctiv.org (nur schon wegen den Spotlight-Newslettern sehr unterstützenswert) und krautreporter aus Deutschland. Coup wurde ja schon erwähnt, wobei das ja eher longreads in der Art von Reportagen sind, also selten sehr tagesaktuell.
Bei Republik muss man wohl abwarten, in welche Richtung sich das Projekt entwickelt. Die Ansagen sind jedenfalls ziemlich gross und scheinen zu verfangen.
Daher pro Reportagen, die mehrere Seiten lang sind.
Fussball ist ein Spiel, das uns erfreuen sollte! Es darf nie als Vorwand missbraucht werden, um, Straftaten zu begehen oder Mitmenschen schlecht zu behandeln.
- Sean Lionn
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Finde das Projekt gut und hatte eigentlich auch vor zu spenden, aber jetzt wo das Projekt schon finanziert ist, werde ich wahrscheinlich mal den Start abwarten und dann weiterschauen. Bis dahin ergötze ich mich ebenfalls weiterhin an meinem WoZ-Abo.
Ja, finde den Seibt auch ein wenig zu übetrieben gehypt, wobei ich denke und hoffe, dass er jetzt nicht mehr (so oft) diese halb-boulevardesken Berichte wie im Tagi bringen wird, sondern etwas mehr Substanz.Fulehung hat geschrieben:Als ob es nicht schon genug urbanen links-grünen Journalismus gäbe. Für den Tagi hat Constantin Seibt so hippe Geschichten geschrieben wie "Keine Revolution ohne Youtube - Ein Überblick über die witzigsten und tanzbarsten Politik-Videos" und ansonsten schimpft er in jedem 2. Artikel über Rechtspopulismus im In- und Ausland statt einmal auf Leute fernab der Grossstädte zuzugehen.
Ist Infosperber nicht vor allem eine Plattform, wo freie Journalisten, die mit ihren oft unbequemen Themen bei grossen Verlegern auf Ablehnung stossen, zu Wort kommen können? Dass solch ein Portal auf dem kleinen Schweizer Werbemarkt nur wenig attraktiv ist und entsprechend keine klassische Redaktion mit Angestellten und Fixlöhnen hat, liegt halt (leider) auf der Hand.P.S. Infosperber zahlt keine Löhne und macht so den Journalismus kaputt.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
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