Abstimmungen 28.2. - Durchsetzungsinitiative/Gotthard/Heiratsstrafe/ Nahrungsmit

Der Rest...

Wie stimmst du am 28. Februar ab?

Umfrage endete am 29.02.2016, 08:30

Durchsetzungsinitiative JA
49
9%
Durchsetzungsinitiative NEIN
103
19%
Gotthard JA
78
14%
Gotthard NEIN
60
11%
Heiratsstrafe JA
43
8%
Heiratsstrafe NEIN
87
16%
Nahrungsmittelspekulation JA
63
11%
Nahrungsmittelspekulation NEIN
64
12%
Die Abstimmungen interessieren mich nicht.
1
0%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 548

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

hansy hat geschrieben: wo irre ich mich denn bzw falsch geschrieben / übersetzt? das von dir zitiert habe ich selbst via google translation geschrieben, stimmt diese übersetzung nicht?
wieso bringst du die svp mit ins spiel und eine, mit der initiative nichts zutuende sache? in welcher weise würde das meine argumentation bzw die fakten, die ich als _antwort_ brachte widerlegen? (fyi, einer sagte was von nur inder (oder hauptsächlich) würden massenvergewaltigungen machen, in europa kannte er es nicht. ich gab bsp die das widerlegten, dass es in europa so nich geben würde)
da du das zitat schon in den google translator geworfen hast, sollte dir eigentlich aufgefallen sein, dass l'express explizit schreibt, die erwähnten tausende massenvergewaltigungen seien eben entgegen landläufigem (vor-)urteil nicht nur in banlieues anzusiedeln, sondern z.b. initiationsrituale in universitären verbindungen. vergewaltigung als ritual ist, leider, sehr wohl auch unter europäischen natives existent. das zu wissen, ist nun wirklich kein kunststück. aber sich nur auf jene stürzen, die von einwanderer begangen werden, ist einfach eine durchsichtige strategie.
die von der svp abgeblockte initiative tut sehr wohl was zur sache, denn sie legt dasselbe bigotte verhalten offen: es geht gar nicht darum, vergewaltigungen zu verhindern bzw zu gesetzlich zu sanktionieren, sonst müsste man eben zuallererst im ehelichen rahmen ansetzen. dort geschehen sie am häufigsten. aber weil in diesem fall genauso sehr (wenn nicht mehr) schweizer betroffen wären, ist damit keine brauchbare anti-ausländer politik zu machen. es ist nicht weiter erstaunlich, dass schutzeinrichtungen wie fauenhäuser - wo sich mehrheitlich schweizer frauen aufhalten - gerade gegen den widerstand von rechtsbürgerlich politik etabliert wurden.
hansy hat geschrieben: was die rechte anbelangt, die haben sie, aber einfach mit pflichten. die gabs zuvor, mit der intiative würden sie einfach massiv verschärft werden.
somit willst du eine beschränkte bzw kontrollierte direkt demokratie?
ja natürlich will ich eine beschränkte volksdemokratie. du hoffentlich auch. und so ist die schweiz seit 1848 gebaut, übrigens.

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Beitrag von SubComandante »

hansy hat geschrieben:du scheinst eine sehr beschränkte sichtweise zu haben. meine fakten haben deine nunmal widerlegt, darum gehst du nicht mehr drauf ein und schiesst auf die person. (typisches linkes verhalten, wenn man nicht mehr weiter weiss. lustigerweise sind ihr es, die von toleranz und offenheit predigen, aber sobald einer anderer meinung ist, ist er ein rassist / brauner etc.)
es passt euch nicht, wenn man bei gewissen initiativen auch positives sieht und die negativen trotzdem kritisiert, das ist zuviel für gewisse leute. immer schön schwarz / weiss, gut / böse, links / rechts, ansonsten wirds zu komplex.
Du wirst Schubladisierung vor und machst im selben Atemzug dasselbe. Nur weil jemand sich die Zeit nicht nimmt, auf sogenannte Fakten, die eigentlich schon Dutzende male "wiederlegt wurden", einzugehen, hat er keine beschränkte Sichtweise. Man könnte es eine gewisse Müdigkeit gegenüber Ping Pong Diskussionen nennen.
hansy hat geschrieben: ja die "masche" mit differenziertem blick und auch positives aus einer initiative sehen, trotzdem das schlechte nicht übersehen... diese masche scheint sich zu wiederholen... hast mich erwischt.
wegen zuviel text, wahrscheinlich schnell überfordert ne? wenn nicht, falls gewisses falsch ist, darfst du gerne korrigieren. wegen den beispielen, bringe ich nur eines, heisst es schnell einmalig / sonderfall von euch. gibt man viele, ist auch nicht recht...
Vielleicht liegt das ganze in der Diskrepanz zwischen Masse und Inhalt. Aber das ist meine Sichtweise und muss und wird sich nicht zwingend mit derjeniger anderer decken. Ich sehe in der Initiative nichts gutes. Es bringt meiner Meinung gar nichts und der Ansatz von schneller Durchsetzung ist nur ein Weg, um möglichst viele Stimmen für die Zerstörung der Gewaltentrennung zu finden. Rein alleine darum geht es. Es wird schon ausgewiesen. Ein berühmter Fall ist ein Rapper, der 5 Jahre im Gefängnis sass und nun in die Heimat zurück muss. Oder eben nicht Heimat. In der alten kennt er niemand. Hier hat er sein Umfeld und auch ein Kind. Er hat sich danach auch um gefährdete Jugendliche gekümmert, damit die nicht denselben Fehler machen. Das nennt man Lernfähigkeit und vom erlebten anderen was mitzugeben. Aber das hat alles kein Platz - vorallem nicht in der neuen Gesetzgebung, in der die Schweizer hoffentlich Weise genug sein werden und nicht Ja stimmen. Bei Ecopop taten sie's ja auch.

Statt den Holzhammer zu nehmen, lohnt es sich manchmal auch, Ursache und Wirkung sich anzuschauen. Wenn ich diesen Artikel lese, muss man eher festhalten, dass man eher Konflikte selber produziert. Wenn das andererorts auch so ist, haben wir bald echte Probleme.

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Beitrag von SubComandante »

chris rosencreuz hat geschrieben:ja natürlich will ich eine beschränkte volksdemokratie. du hoffentlich auch. und so ist die schweiz seit 1848 gebaut, übrigens.
Das Initiativrecht wurde eigentlich dafür von den Gründerväter eingebaut, damit auch Minderheiten, die nicht im Parlament oder dort nur sehr rar vertreten sind, ihre Anliegen vorbringen und vielleicht auch durchsetzen können. Nicht dafür, dass die beiden stärksten Parteien ihre Politik anstatt des oldschool Schweizer Kompromisses halt via Initiativen durchbringen. Volksdiktatur ist keine wirkliche Demokratie mehr im bekannten Sinne. Es gibt einen Unterschied, ob die Mehrheit über alles wichtige bestimmt (und die Minderheit sich fügen muss) oder ob im Parlament alle Seiten gemeinsam einen Kompromiss finden, bei dem auch Minderheitsmeinungen berücksichtigt werden.

Für die Schweiz wäre ein Bundesverfassungsgericht übrigens eine Anschaffung, über die man reden könnte.

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Bild
Gerade du möchtest doch immer differenzieren.

Besitzen in der Schweiz wenige Menschen viel Anteil am Vermögen, ok, vielleicht nicht fair, aber solange es den vielen Leuten die "wenig" besitzen trotzdem gut geht (und das ist in der CH so), ist dies doch ein kleines Problem?

Hier hingegen (und vermutlich in den meisten Staaten Afrikas) ist dies ein sehr grosses Problem:
http://www.cicero.de/weltbuehne/algerie ... -weg/60372
Algerien ist die reichste unter den drei Maghrebnationen, doch seine Bodenschätze werden von einer Nomenklatura von rund 500.000 Leuten verprasst. 97 Prozent der Deviseneinnahmen hängen von Öl und Gas ab, eine nennenswerte Industrie gibt es nicht. Korruption, Staatsmafia und autoritäre Bürokratie bilden einen flächendeckenden Filz. „Wir sind ein reiches Land mit einer armen Bevölkerung“, sagen die Leute.
Genau deswegen gehts Afrika so beschissen und genau deswegen gibt es die Wirtschaftsflüchtlinge. Wobei wir zwei das ja schon öfters diskutiert haben und uns dabei einig waren... Dies hat aber wenig mit dem iPhone der Asylbewerber zu tun... Wer darüber immernoch "jammert", der hat sowieso überhaupt keine Ahnung von der Materie...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von SubComandante »

Nun, hat aber nicht soviel mit dem Bild zu tun. Es geht um die Reaktion. Und ja, dass dieses Bild überspitzte Polemik darstellt muss man ja nicht erklären. Es geht darum, worüber sich die Leute empören...

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Nun, hat aber nicht soviel mit dem Bild zu tun. Es geht um die Reaktion. Und ja, dass dieses Bild überspitzte Polemik darstellt muss man ja nicht erklären. Es geht darum, worüber sich die Leute empören...
Und darüber wunderst du dich? Der Durchschnittsbürger konsumiert heutzutage über das WC Papier 20min seine Informationen. Und die Ansprüche in der Schweiz sind dermassen gestiegen, man hat kaum Probleme, also regt man sich über die 1 minütige Unpünktlichkeit der SBB auf, dass man noch 2 Monate warten muss bis man bei der Swisscom das neue iPhone vergünstigt bekommt und sorgt sich, dass man möglichst toll in die Ferien kann. Oder eben man regt sich über Flüchtlinge mit iPhone's auf, was eigentlich nur beweist dass man keine Ahnung hat und genau in diese Kategorie gehört... Und ja, jetzt schubladisiere ich arg und differenziere überhaupt nicht :p

Ich erweitere noch um das virtuelle WC Papier Watson. Wobei ich nie genau begriffen habe was diese Seite ist. Ein Magazin? Ein Blog? Eine Memes Seite? Eine Just for fun Seite?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von The_Dark_Knight »

Durchsetzungsinitiative Quiz. Auch ganz lustig.

http://www.watson.ch/Schweiz/Quiz/39866 ... eschafft!-
Z'Basel an mym Rhy

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

The_Dark_Knight hat geschrieben:Durchsetzungsinitiative Quiz. Auch ganz lustig.

http://www.watson.ch/Schweiz/Quiz/39866 ... eschafft!-
Adrian scheint ja ein übles Drogen und Alkoholproblem zu haben. Und seine Eltern eines mit der Erziehung...

Ansonsten, nichts dass wir nicht schon wussten :) Die DI ist Käse...
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Ibiza
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Beitrag von Ibiza »

Durchsetzungsinitiative = JA

Heiratsstrafe = JA

Nahrungsmittelspekulation = NEIN

Gotthardtunnel = JA

Jaja, ich weiss. Ich mache mich gleich zu Beginn so richtig beliebt.... :)

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Ibiza hat geschrieben:Durchsetzungsinitiative = JA

Heiratsstrafe = JA

Nahrungsmittelspekulation = NEIN

Gotthardtunnel = JA

Jaja, ich weiss. Ich mache mich gleich zu Beginn so richtig beliebt.... :)
Nö, ist dein gutes Recht. Wichtig ist, dass du abstimmen gehst! :)
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Ibiza hat geschrieben:Durchsetzungsinitiative = JA

Heiratsstrafe = JA

Nahrungsmittelspekulation = NEIN

Gotthardtunnel = JA

Jaja, ich weiss. Ich mache mich gleich zu Beginn so richtig beliebt.... :)
Was für ein Einstand! :p

Könntest du noch deine Begründungen aufführen? Das würde mich interessieren.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ibiza hat geschrieben:Durchsetzungsinitiative = JA

Heiratsstrafe = JA

Nahrungsmittelspekulation = NEIN

Gotthardtunnel = JA

Jaja, ich weiss. Ich mache mich gleich zu Beginn so richtig beliebt.... :)
Wenn Du hier mitlesen würdest, würdest Du sehen, dass wir hier argumentieren. Oder es zumindestens versuchen.
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Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Und darüber wunderst du dich? Der Durchschnittsbürger konsumiert heutzutage über das WC Papier 20min seine Informationen. Und die Ansprüche in der Schweiz sind dermassen gestiegen, man hat kaum Probleme, also regt man sich über die 1 minütige Unpünktlichkeit der SBB auf...
Genau dieser Mythos, dass die SBB und die anderen Bahngesellschaften in der ganzen Schweiz eine Topleistung bringen und den ausländischen Bahngesellschaften weit überlegen sind, halte ich für eines der Probleme der Schweiz. Wieder mal ein Beispiel, wie sich die Schweizer selber verklären und für die besten Typen der Welt halten. Im Winter sind die Züge notorisch unpünktlich (bei mir war diese Woche keine einzige Zugverbindung pünktlich, dank nicht wartendem Anschluss sind abends 15-30 Minuten Verspätung die Regel - nur tauchen solche Verspätungen ebenso wie ausgefallene Züge nicht in der beschönigten SBB-Statistik auf) und im Sommer sitzt man wegen dem dämlichen "Wir wollen höchstens 5 Grad Unterschied zur Aussentemperatur"-Konzept in einer Sauna, für welche sich manches Bahnunternehmen im Ausland schämen würde. All das zu einem Preis, den man sonst nur in England kennt: 3000 Franken für ein 30-Kilometer-Streckenabo (und selbst dieser Preis ist bei weitem nicht kostendeckend).

Erinnert mich an die Swissair, von der ja auch bis heute behauptet wird, dass sie bis zuletzt einen Topservice geboten hat. Dabei hat die Swissair in ihren letzten Jahre alle Standorte ausserhalb von Zürich vernachlässigt oder gleich ganz aufgegeben. Zudem hat sie eine Unfallzahl gehabt, die grösser war als bei der westeuropäischen Konkurrenz.

Richtig wäre, wenn die Schweizer sich mal eingestehen würden, dass man in Sachen Verkehrsinfrastruktur vom Ausland lernen könnte. Und jetzt versuche ich sogar noch den Bogen zu den Abstimmungen hinzukriegen: Für den Fréjus-Tunnel in Frankreich, ebenfalls 1980 erstellt und 13 Kilometer lang, wird bei der derzeitigen Sanierung eine zweite Röhre gebohrt. Nach Abschluss der Sanierung wird der Tunnel mit zwei einspurigen Tunnels pro Richtung betrieben. Bei uns in der Schweiz dagegen wird mir ins Gesicht gesagt, ich solle doch einfach auf die SBB umsteigen, wenn ich ein mulmiges Gefühl bei langen Fahrten durch Tunnel mit Gegenverkehr habe. Ist es wirklich so ein weltfremder Anspruch, wenn ich die gleichen Sicherheitsstandards wie im Nachbarland möchte?

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Fulehung hat geschrieben:Genau dieser Mythos, dass die SBB und die anderen Bahngesellschaften in der ganzen Schweiz eine Topleistung bringen und den ausländischen Bahngesellschaften weit überlegen sind, halte ich für eines der Probleme der Schweiz. Wieder mal ein Beispiel, wie sich die Schweizer selber verklären und für die besten Typen der Welt halten. Im Winter sind die Züge notorisch unpünktlich (bei mir war diese Woche keine einzige Zugverbindung pünktlich, dank nicht wartendem Anschluss sind abends 15-30 Minuten Verspätung die Regel - nur tauchen solche Verspätungen ebenso wie ausgefallene Züge nicht in der beschönigten SBB-Statistik auf) und im Sommer sitzt man wegen dem dämlichen "Wir wollen höchstens 5 Grad Unterschied zur Aussentemperatur"-Konzept in einer Sauna, für welche sich manches Bahnunternehmen im Ausland schämen würde. All das zu einem Preis, den man sonst nur in England kennt: 3000 Franken für ein 30-Kilometer-Streckenabo (und selbst dieser Preis ist bei weitem nicht kostendeckend).
Notorisch unpünktlich ist doch schön, in anderen Ländern fallen die Züge ganz aus. Genauso wie die Klimaanlage, lieber das 5 Grad Konzept als die ganze Zeit Züge in denen die Klimaanlage gar nicht läuft.

Das Streckabo hingegen ist wirklich ein beschissenes Abo, das macht keinen Sinn. Da greift man lieber zum GA.

Genau bei den Preisen übertreibt der Schweizer auch gerne mal...
Basel-Freiburg kostet bei der DB 21 Euro zum Normalpreis, 19 im Sparpreis, 16 Euro mit der Bahncard 25 (62 im Jahr) und 11 Euro mit Bahncard 50 (255 Euro)
Basel-Zürich, 33 Franken normal, 17 CHF mit Halbtax (185 pro Jahr), Spartickets 17 CHF ohne dass das Halbtax notwendig ist.
ok, der Vergleich ist eigentlich nicht ganz fair, die Entfernung (Luftlinie) nach Zürich ist 25km mehr und die Fahrt dauert 20 Minuten länger.
Nun vergleiche die Preise mal noch wenn der Euro bei 1.30 oder 1.50 liegen würde.

Aber ja, wenns dann um den Lohn geht nimmt der Schweizer gerne den Schweizer Lohn.
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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Und darüber wunderst du dich? Der Durchschnittsbürger konsumiert heutzutage über das WC Papier 20min seine Informationen. Und die Ansprüche in der Schweiz sind dermassen gestiegen, man hat kaum Probleme, also regt man sich über die 1 minütige Unpünktlichkeit der SBB auf, dass man noch 2 Monate warten muss bis man bei der Swisscom das neue iPhone vergünstigt bekommt und sorgt sich, dass man möglichst toll in die Ferien kann. Oder eben man regt sich über Flüchtlinge mit iPhone's auf, was eigentlich nur beweist dass man keine Ahnung hat und genau in diese Kategorie gehört... Und ja, jetzt schubladisiere ich arg und differenziere überhaupt nicht :p

Ich erweitere noch um das virtuelle WC Papier Watson. Wobei ich nie genau begriffen habe was diese Seite ist. Ein Magazin? Ein Blog? Eine Memes Seite? Eine Just for fun Seite?
Unser Wert ist dieser eines Konsumenten. Darum braucht es Medien, welche die Masse steuert für den Konsum. Einmal im Jahr gibts den 13. für einen neuen Tellie. Das hält alle bei der Stange. Dazu noch ein paar gute Feindbilder. Schon ergibt alles einen Sinn. Bis man zu alt ist, etwas anständiges aus dem Leben zu machen. Dann ist es zu spät.

Klar. Man kann auch einen anderen Weg gehen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Wenn man Preise vergleichen will bei der Bahn, muss man den Betrag pro zurückgelegtem Bahnkilometer vergleichen.
Dazu muss auch die Zugkategorie vergleichbar sein. IC vs. IC/ICE z.B.

Alles andere ist Äpfel und Birnen.
Heusler.

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Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Notorisch unpünktlich ist doch schön, in anderen Ländern fallen die Züge ganz aus. Genauso wie die Klimaanlage, lieber das 5 Grad Konzept als die ganze Zeit Züge in denen die Klimaanlage gar nicht läuft.

Das Streckabo hingegen ist wirklich ein beschissenes Abo, das macht keinen Sinn. Da greift man lieber zum GA.

Genau bei den Preisen übertreibt der Schweizer auch gerne mal...
Basel-Freiburg kostet bei der DB 21 Euro zum Normalpreis, 19 im Sparpreis, 16 Euro mit der Bahncard 25 (62 im Jahr) und 11 Euro mit Bahncard 50 (255 Euro)
Basel-Zürich, 33 Franken normal, 17 CHF mit Halbtax (185 pro Jahr), Spartickets 17 CHF ohne dass das Halbtax notwendig ist.
ok, der Vergleich ist eigentlich nicht ganz fair, die Entfernung (Luftlinie) nach Zürich ist 25km mehr und die Fahrt dauert 20 Minuten länger.
Nun vergleiche die Preise mal noch wenn der Euro bei 1.30 oder 1.50 liegen würde.

Aber ja, wenns dann um den Lohn geht nimmt der Schweizer gerne den Schweizer Lohn.
In der Schweiz fallen zum Glück wirklich fast nie Züge aus, sie wenden nur vorzeitig...

Wir sprechen hier von Zügen, die mit 25 bis 30 Grad Innentemperatur unterwegs sind. Da läuft vor allem der Schweiss bei den Zugpassagieren. Ich war letztes Jahr in Sizilien. Die Züge waren bei 35 Grad Aussentemperatur besser klimatisiert (auf ca. 20 Grad), pünktlicher und auch billiger als im gleichen Sommer die SBB.

Und was den Preis anbelangt: Für Thun-Bern zahlt man von Tür zu Tür und wieder zurück, also für ein Retourbillet inkl. Tram/Bus 47.80 Franken bzw. 26.50 Franken mit Halbtax. (Und Sparpreise werden zu Pendlerpreisen nicht angeboten). Für eine Strecke von weniger als 30 Kilometer geht also selbst mit Halbtax locker täglich mal ein Stundenlohn des Schweizer Lohns drauf. Und ja, es ist absurd, dass man bei einer solchen Pendlerdistanz schon ab einem 50-Prozent-Job mit einem GA finanziell am besten fährt und gleich viel zahlt wie der Thun-Basel-Pendler.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Der SBB wuerde etwas Konkurrenz von Bussen gut tun. Warum man morgens und abends z.B. keine Busse von Basel nach Zuerich haben kann (da sowieso nicht mehr Platz auf der Schiene) ist mir ein Raetsel.

In den USA kostet eine Busreise von 2 Stunden zwischen $5 und $10. Auch bei doppeltem Benzinpreis und Lohn ist das spottbillig. Und sie schaffen es auch, neben gratis Wifi auch eine funktionierende Klimaanlage zu haben. Sonst wird der Bus halt ausgewechselt: viel einfacher als bei einem Zug.

Und wenn man 60 Leute in einem Bus hat, bedeutet das deutlich weniger Strassenverkehr, als wenn die Leute mit ihrem eigenen Auto unterwegs sind.

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kogokg
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Beitrag von kogokg »

Fulehung hat geschrieben:Genau dieser Mythos, dass die SBB und die anderen Bahngesellschaften in der ganzen Schweiz eine Topleistung bringen und den ausländischen Bahngesellschaften weit überlegen sind, halte ich für eines der Probleme der Schweiz. Wieder mal ein Beispiel, wie sich die Schweizer selber verklären und für die besten Typen der Welt halten. Im Winter sind die Züge notorisch unpünktlich (bei mir war diese Woche keine einzige Zugverbindung pünktlich, dank nicht wartendem Anschluss sind abends 15-30 Minuten Verspätung die Regel - nur tauchen solche Verspätungen ebenso wie ausgefallene Züge nicht in der beschönigten SBB-Statistik auf) und im Sommer sitzt man wegen dem dämlichen "Wir wollen höchstens 5 Grad Unterschied zur Aussentemperatur"-Konzept in einer Sauna, für welche sich manches Bahnunternehmen im Ausland schämen würde. All das zu einem Preis, den man sonst nur in England kennt: 3000 Franken für ein 30-Kilometer-Streckenabo (und selbst dieser Preis ist bei weitem nicht kostendeckend).

Erinnert mich an die Swissair, von der ja auch bis heute behauptet wird, dass sie bis zuletzt einen Topservice geboten hat. Dabei hat die Swissair in ihren letzten Jahre alle Standorte ausserhalb von Zürich vernachlässigt oder gleich ganz aufgegeben. Zudem hat sie eine Unfallzahl gehabt, die grösser war als bei der westeuropäischen Konkurrenz.

Richtig wäre, wenn die Schweizer sich mal eingestehen würden, dass man in Sachen Verkehrsinfrastruktur vom Ausland lernen könnte. Und jetzt versuche ich sogar noch den Bogen zu den Abstimmungen hinzukriegen: Für den Fréjus-Tunnel in Frankreich, ebenfalls 1980 erstellt und 13 Kilometer lang, wird bei der derzeitigen Sanierung eine zweite Röhre gebohrt. Nach Abschluss der Sanierung wird der Tunnel mit zwei einspurigen Tunnels pro Richtung betrieben. Bei uns in der Schweiz dagegen wird mir ins Gesicht gesagt, ich solle doch einfach auf die SBB umsteigen, wenn ich ein mulmiges Gefühl bei langen Fahrten durch Tunnel mit Gegenverkehr habe. Ist es wirklich so ein weltfremder Anspruch, wenn ich die gleichen Sicherheitsstandards wie im Nachbarland möchte?
Ich denke, dass es überall auf der Welt automatisch zu Verspätung führt, wenn Schnee fällt. Das fängt schon damit an, dass nicht jeder Meteo schaut und den Wecker früher stellt.

Zu den Klimaanlagen gibt es einen einfachen Grund, nämlich dass in der Schweiz die luftgekühlten Klimaanlagen nicht für Aussentemperaturen von mehr als ca. +38°C Aussentemperatur ausgelegt werden. Es wäre finanziell und umwelttechnisch Blödsinn, für die paar Hitzetage dieselben Anlagen wie eben in Süditalien zu bauen. Von daher ist diese 5 Kelvin-Regel eigentlich nicht schlecht. So kriegt man auch keinen Hitzekasper, wenn man den Zug verlässt und friert drinnen nicht. Mir wäre es lieber, die SBB würde bei den Ticketautomaten etwas Rücksicht auf Betrunkene nehmen.


Aber dieses Thema würde nun besser zum Gotthard passen...

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Beitrag von Käppelijoch »

Soriak hat geschrieben:Der SBB wuerde etwas Konkurrenz von Bussen gut tun. Warum man morgens und abends z.B. keine Busse von Basel nach Zuerich haben kann (da sowieso nicht mehr Platz auf der Schiene) ist mir ein Raetsel.

In den USA kostet eine Busreise von 2 Stunden zwischen $5 und $10. Auch bei doppeltem Benzinpreis und Lohn ist das spottbillig. Und sie schaffen es auch, neben gratis Wifi auch eine funktionierende Klimaanlage zu haben. Sonst wird der Bus halt ausgewechselt: viel einfacher als bei einem Zug.

Und wenn man 60 Leute in einem Bus hat, bedeutet das deutlich weniger Strassenverkehr, als wenn die Leute mit ihrem eigenen Auto unterwegs sind.
Man vergleiche den Busfahrerlohn und den Benzin-/Dieselpreis in den USA mit demjenigen in der Schweiz.

Bahnfahren bedeutet auch weniger Strassenverkehr, ein voller Zug kann etwa 300 Personen transportieren etc. Und wie geht das "viel einfacher" beim Busauswechseln, wenn der Bus irgendwo zwischen Thusis und Mesocco stecken bleibt und man zuerst den Ersatzbus aus Zürich beordern muss? Wenn die Panne in der Nàhe des Busdepots passiert, ja, dann ists einfach.

Vor allem bleiben Busse genau so im Feierabend- und Morgenverkehr stecken, wie Autos. Der Zug nicht.

Busse fahren maximal Tempo 100, Züge gerade zwischen den Zentren bedeutend Schneller.
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Käppelijoch hat geschrieben:Man vergleiche den Busfahrerlohn und den Benzin-/Dieselpreis in den USA mit demjenigen in der Schweiz.
Wenn man die ganzen Kosten vervierfacht, kommt man fuer die Strecke Basel -> Zuerich auf $10. Wobei ein Fahrer in der Schweiz wohl auch keine 120,000 verdienen wuerde...
Bahnfahren bedeutet auch weniger Strassenverkehr, ein voller Zug kann etwa 300 Personen transportieren etc.

Und wie geht das "viel einfacher" beim Busauswechseln, wenn der Bus irgendwo zwischen Thusis und Mesocco stecken bleibt und man zuerst den Ersatzbus aus Zürich beordern muss? Wenn die Panne in der Nàhe des Busdepots passiert, ja, dann ists einfach.

Vor allem bleiben Busse genau so im Feierabend- und Morgenverkehr stecken, wie Autos. Der Zug nicht.

Busse fahren maximal Tempo 100, Züge gerade zwischen den Zentren bedeutend Schneller.
Ich will den Zug ja nicht ersetzen. Aber es koennte ein zusaetzliches Angebot sein, gerade wenn die Zuege ueberfuellt sind. Es pendeln eben doch viele Leute mit dem Auto, weil der Zug entweder zu teuer oder zu unbequem (da ueberfuellt?) ist. Diese Leute auf einen Bus zu bringen wuerde den Verkehr entlasten. Das bedeutet weniger Stau und weniger Abgase.

Das Zugangebot auszubauen ist momentan nur schwer moeglich, da die Kapazitaetsgrenzen zu den Stosszeiten bereits jetzt erreicht sind. Selbst wenn man da Milliarden investieren wuerde, wuerde ein Ausbau trotzdem mehrere Jahre dauern. Das ist wichtig fuer eine Bahn 2025, macht aber in der Zwischenzeit waehrend den Bauarbeiten das Problem nur schlimmer.

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Soriak hat geschrieben:Wenn man die ganzen Kosten vervierfacht, kommt man fuer die Strecke Basel -> Zuerich auf $10. Wobei ein Fahrer in der Schweiz wohl auch keine 120,000 verdienen wuerde...


Ich will den Zug ja nicht ersetzen. Aber es koennte ein zusaetzliches Angebot sein, gerade wenn die Zuege ueberfuellt sind. Es pendeln eben doch viele Leute mit dem Auto, weil der Zug entweder zu teuer oder zu unbequem (da ueberfuellt?) ist. Diese Leute auf einen Bus zu bringen wuerde den Verkehr entlasten. Das bedeutet weniger Stau und weniger Abgase.

Das Zugangebot auszubauen ist momentan nur schwer moeglich, da die Kapazitaetsgrenzen zu den Stosszeiten bereits jetzt erreicht sind. Selbst wenn man da Milliarden investieren wuerde, wuerde ein Ausbau trotzdem mehrere Jahre dauern. Das ist wichtig fuer eine Bahn 2025, macht aber in der Zwischenzeit waehrend den Bauarbeiten das Problem nur schlimmer.
Die Züge sind für etwa 1h pro Tag überfüllt. Die restlichen 23h gibt es mehr als genügend Platz. Finde ich auch so ein typisches Phänomen der Schweizer, sich über die vollen SBB Züge aufregen. Um 8:30 Uhr gibt es bereits mehr als genügend Platz (ja, nicht jeder kann die Arbeitszeit wählen, ändert aber nichts am Fakt dass die Züge nur kurze Zeit überfüllt sind)

Der Ansatz kann also einfacher aussehen.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Nur Ausländer prügeln. http://www.blick.ch/news/schweiz/ostsch ... 88573.html

@Sportchef
Ja ich versteh es auch nicht, wieso gerade die grossen Firmen in Sachen Arbeitszeiten da nicht die Hand bieten.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Käppelijoch hat geschrieben:Nur Ausländer prügeln. http://www.blick.ch/news/schweiz/ostsch ... 88573.html
«Die Gruppe muss die Verantwortung übernehmen, die Polizei ermittelt bereits. Solange aber nicht klar ist, welche Schüler involviert waren, gilt die Unschuldsvermutung.»
Keine Suspension von der Schule, keine Untersuchungshaft... haette wohl nicht viel gefehlt, bis der Schueler tod waere.

Die Kommentare sind auch grossartig:
die beste lösung wäre, sich wieder ins herkunftsland zurückzuziehen.
so einfach ist das.
mit grosser sicherheit gibt es dafür einen grund, an dem dieser junge nicht unschuldig sein dürfte.
Mich würde interessieren wieviele dieser "Schweizer", Secondos oder Eingebürgerte sind.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Soriak hat geschrieben:Keine Suspension von der Schule, keine Untersuchungshaft... haette wohl nicht viel gefehlt, bis der Schueler tod waere.

Die Kommentare sind auch grossartig:
Ja, die Kommentare zeigen wirklich die fortschreitende Verblödung und das Schwinden jeglicher Empathie.

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Nervenbündel
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Beitrag von Nervenbündel »

Ich bin in gewissen "Ausländerfragen" auch eher rechts eingestellt, aber hier hauts mit fast den Nuggi raus. Was sich auf Blick für Gesindel rumtreibt (Daumen runter Fraktion, aka. Light Nazis). Der Topcomment scheint auch, sorry, geistig ein wenig hängen geblieben zu sein.

http://www.blick.ch/news/schweiz/ostsch ... 88573.html
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.

-footbâle 20.06.2015

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Beitrag von SubComandante »

Nervenbündel hat geschrieben:Ich bin in gewissen "Ausländerfragen" auch eher rechts eingestellt, aber hier hauts mit fast den Nuggi raus. Was sich auf Blick für Gesindel rumtreibt (Daumen runter Fraktion, aka. Light Nazis). Der Topcomment scheint auch, sorry, geistig ein wenig hängen geblieben zu sein.

http://www.blick.ch/news/schweiz/ostsch ... 88573.html
Nun, ich kenne Rechtsaussen Leute, die durchwegs einen Rucksack mit Bildung mitbringen und oft auch nicht viel von SVP halten. Mit denen kann man auch reden, ohne dass man etwas von Asylindustrie und Kuscheljustitz hört. Aber das hier ist eine andere Kategorie. Bildungsferner Bodensatz würde es besser beschreiben. Primitiv und ohne Anstand. Wenn ein Kind von mehreren anderen, älteren verprügelt wird ist es verachtenswert. Hey, das ist ein Kind. Und wenn jemandem Kinder sogar egal sind, dann stimmt etwas nicht mehr...

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Nun, ich kenne Rechtsaussen Leute, die durchwegs einen Rucksack mit Bildung mitbringen und oft auch nicht viel von SVP halten. Mit denen kann man auch reden, ohne dass man etwas von Asylindustrie und Kuscheljustitz hört. Aber das hier ist eine andere Kategorie. Bildungsferner Bodensatz würde es besser beschreiben. Primitiv und ohne Anstand. Wenn ein Kind von mehreren anderen, älteren verprügelt wird ist es verachtenswert. Hey, das ist ein Kind. Und wenn jemandem Kinder sogar egal sind, dann stimmt etwas nicht mehr...
Kann man so unterschreiben.

Ich weiss nicht wie es gesetzlich aussieht, das mit der "Unschuldsvermutung" dürfte ja in etwa stimmen?! Aber abgesehen von der rechtlichen Sache müsste da doch eine entsprechende Lösung gefunden werden können?!

Eine Schande ausserdem dass sich die Eltern der Täter nicht melden. Das wäre noch das mindeste... So oder so bleibt nur zu hoffen dass die Täter eine gerechte Strafe erhalten und der Junge wieder normal leben kann.

@Käppelijoch, wer in diesem Forum hat je "Nur Ausländer prügeln." geschrieben?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Kann man so unterschreiben.

Ich weiss nicht wie es gesetzlich aussieht, das mit der "Unschuldsvermutung" dürfte ja in etwa stimmen?! Aber abgesehen von der rechtlichen Sache müsste da doch eine entsprechende Lösung gefunden werden können?!

Eine Schande ausserdem dass sich die Eltern der Täter nicht melden. Das wäre noch das mindeste... So oder so bleibt nur zu hoffen dass die Täter eine gerechte Strafe erhalten und der Junge wieder normal leben kann.

@Käppelijoch, wer in diesem Forum hat je "Nur Ausländer prügeln." geschrieben?
Das ist völlig klar mit der Unschuldsvermutung. Ich meine, solche Scheisse gabs auch schon früher. Gut, vielleicht nicht ganz so krass. Aber habe in der Primar auch versuchte sexuelle Nötigung mit mehreren Beteiligten nichtverstehend und verwirrt sofort gerätscht (war 10 und damals kannte man in dem Alter noch keinen Rocco - die Lehrerin fragte halt, weil ich das krass fand und verwirrt vom Wald kam). Da kams nicht im Blick, sondern der Rädelsführer pendelte ein paar Sekunden in der Luft. Die Lehrerin hatte ihn an den Haaren (oder Ohren?) so lange hochgezogen. Danach gabs sowas nie mehr. Der Lerneffekt war doch drastisch genug. Und wegen "Scheissausländer"; die Kinder geben halt das wieder, was sie täglich hören. Gewisse haben eine andere Erziehung und haben etwas Unrechtsbewusstsein und Anstand gelernt. Andere wachsen halt in nicht so tollen Verhältnissen auf. Aber was wirklich zum kotzen ist, sind die ganzen Reaktionen in den Kommentaren. Leute, das geht so nicht...

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Soriak hat geschrieben:Der SBB wuerde etwas Konkurrenz von Bussen gut tun. Warum man morgens und abends z.B. keine Busse von Basel nach Zuerich haben kann (da sowieso nicht mehr Platz auf der Schiene) ist mir ein Raetsel.

In den USA kostet eine Busreise von 2 Stunden zwischen $5 und $10. Auch bei doppeltem Benzinpreis und Lohn ist das spottbillig. Und sie schaffen es auch, neben gratis Wifi auch eine funktionierende Klimaanlage zu haben. Sonst wird der Bus halt ausgewechselt: viel einfacher als bei einem Zug.

Und wenn man 60 Leute in einem Bus hat, bedeutet das deutlich weniger Strassenverkehr, als wenn die Leute mit ihrem eigenen Auto unterwegs sind.
Bist Du mal in den Stosszeiten von Basel nach Zürich oder umgekehrt gefahren? Die Strassen sind in diesen Zeiten überfüllter als die Züge der SBB. Da geht diese Reise schnell einmal mindestens 2 Stunden. Ich persönlich Versuche diese Zeiten immer zu meiden. Ich bin schon extra am Sonntag nach Deutschland an eine Weiterbildung gefahren, weil ich am Montag morgen nicht bei Zürich durch wollte (Gubrist). Ich denke nicht, dass dies viel Sinn machen würde. Zumal bei den Zügen das Problem ist, dass die Leute zu faul sind zum Anfang oder zum Ende des Zuges zu gehen. Dort hat es in den Abteilen meistens noch genug freie Plätze. Zudem haben die Züge Verspätung, weil alle Leute in der Mitte einsteigen. Würden sie sich auf ALLE Eingänge verteilen, wäre ein schnelleres Aus- bzw. Einstiegen möglich.

Die Überlegung mit den 60 Leute ist nicht schlecht, aber leider entspricht sie aus meiner Sicht nicht der Realität. Wer bisher den Zug nicht genommen hat, würde auch kein Bus nicht nehmen. Es gibt ja einen Grund, warum diese Leute den Zug nicht nehmen. Mir fallen im Moment diese ein: Individualität, Unabhängigkeit, mangelnder Anschluss an ÖV, Arbeitszeit wenn noch kein ÖV (nicht abschliessend). Keiner dieser Gründe / "Probleme" würde sich mit der Nutzung eines Busses lösen.
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