*13* hat geschrieben:Habe ich. Wäre aber interessiert was deine Rückschlüsse sind aus dem Beitrag.
Es gibt viele. Zum Beispiel, dass es eigentlich nichts mit Islam zu tun hat. Die Kämpfer haben nicht mal den Koran gelesen. Am Leben gelassen werden Christen, Juden und sogenannte Muslems, welche die radikale Auslegung teilen. Getötet werden vorallem Muslems. Das sind die grössten Opfer. Und die Führung hat territoriale Ansprüche. Interessant ist auch, dass der IS ein durchwegs organisierter Staat darstellt. Die Führung vertritt Dinge, die rein gar nichts mit dem Koran zu tun hat. Kurz: man kann es gerne mit der nationalsozialistischen Ideologie der 30er vergleichen. Es ist das menschenverachtenste, was man seit 60 Jahren erleben konnte. Es ist das Böse.
Ein Rückschluss ist wohl auch, dass die Mächtigen sich vielleicht das, was er erzählt, anhören sollten. Dann wüssten sie auch, mit was für einem Gegner sie es zu tun haben. Es ist nach Deutschland im 2. Weltkrieg das erste mal wieder etwas, dass man uneingeschränkt bekämpfen muss. Die sind so radikal, da sieht sogar der IZRS harmlos aus.
"Die Al Quada Kämpfer hatten noch ein Stück Restanstand" - "Der IS versucht alles, was es je an Brutalität gegeben hat, noch zu toppen" (bezügich dazu, dass man Leute absichtlich mit stumpfem Messer den Kopf abschneidet). Und er hat ja Al Quaeda Kämpfer besucht und mit ihnen geredet. Lt. Todenhöfer geht es im IS wirklich darum, an Brutatlität und Grausamkeit alles bisherige zu übertreffen. Frauen, Kinder - das ist alles egal. Diese Art der totalen Vernichtung erinnert an Konzentrationslager des 2. Weltkrieges.
Aber es gibt soviele andere Geschichten. Wie diejenige der ganzen teils 16jährigen Kämpfer, die dorthingehen. Oder dorthin gelockt werden. Aber für mich ist das wichtigste, dass man aufnimmt, mit was man es hier zu tun hat. Und man soll aufhören, diese Menschenfeinde mit anderen Muslems zu vergleichen. Weil sie sind die grössten Feinde des IS nebst den Ungläubigen.
Interessant ist auch die Geschichte der Berliner Frau, die zum IS wechselte. Sie konvertierte zum Islam, besuchte Mekka, lief mit Kopftuch herum. Sie wurde dauernd dumm angemacht, ihr wurde das Kind weggenommen. Sie beging die Fehlhandlung zum IS zu gehen, weil sie glaubte, dass sie dort endlich ihre Religion ausleben darf, ohne dauernd diskriminiert zu werden. Und offensichtlich ist das für einige ein Grund. Bis sie halt merken, was dort wirklich geschieht... Aber dann ist es zu spät. Deshalb sein Aufruf, sich mit dieser Ideologie auseinanderzunehmen und sie zu entlarfen.
Der Rückschluss: Anerkennen, dass der Islam ausserhalb vom IS nichts mit der IS Ideologie zu tun hat. Und am wichtigsten: den IS sofort bekämpfen. Und alle diejenigen, die im Kampf mitmachen (auch gemässige Muslime im Irak) zu unterstützen. Bevor es zu spät ist.