Volksabstimmung über das neue Radio- und TV-Gesetz (RTVG)
Volksabstimmung über das neue Radio- und TV-Gesetz (RTVG)
so, bin mal so frei und eröffne das Thema.
man erinnere sich an FABI, da hat das Dorli zu Bern das Kleingedruckte verschwiegen und nur von den Vorteilen fabuliert, nach dem JA kam sie prompt mit Ticketerhöhungen für nächstes Jahr weil das Volk JA gestimmt hatte. Und was stand im Kleingedruckten ? "Die Reisenden werden sich über die Billettpreise an der Finanzierung der Bahninfrastruktur beteiligen."
Nun kommt das Dorli zu Bern und fabuliert dass Alle bezahlen müssen aber "viel" weniger, noch 400.-- statt 462.-- pro Jahr und verschweigt erneut das Kleingedruckte :
Art. 68a: Der Bundesrat bestimmt die Höhe der Abgabe für Haushalte und für Unternehmen.
http://www.parlament.ch/sites/doc/Curia ... NS%20D.pdf
d.h. bei einem JA wird das Dorli zu Bern nicht lange warten und die 400 erhöhen und zwar so hoch wie sie und der "BR" möchte, deshalb stimme ich NEIN am 14.06.15
man erinnere sich an FABI, da hat das Dorli zu Bern das Kleingedruckte verschwiegen und nur von den Vorteilen fabuliert, nach dem JA kam sie prompt mit Ticketerhöhungen für nächstes Jahr weil das Volk JA gestimmt hatte. Und was stand im Kleingedruckten ? "Die Reisenden werden sich über die Billettpreise an der Finanzierung der Bahninfrastruktur beteiligen."
Nun kommt das Dorli zu Bern und fabuliert dass Alle bezahlen müssen aber "viel" weniger, noch 400.-- statt 462.-- pro Jahr und verschweigt erneut das Kleingedruckte :
Art. 68a: Der Bundesrat bestimmt die Höhe der Abgabe für Haushalte und für Unternehmen.
http://www.parlament.ch/sites/doc/Curia ... NS%20D.pdf
d.h. bei einem JA wird das Dorli zu Bern nicht lange warten und die 400 erhöhen und zwar so hoch wie sie und der "BR" möchte, deshalb stimme ich NEIN am 14.06.15
Schön. Dann können wir auch hier mit Soriak diskutieren.Tycoon hat geschrieben:so, bin mal so frei und eröffne das Thema.
d.h. bei einem JA wird das Dorli zu Bern nicht lange warten und die 400 erhöhen und zwar so hoch wie sie und der "BR" möchte, deshalb stimme ich NEIN am 14.06.15

Ich weiss nicht, ob der BR schon bald die Gebühr so schnell erhöhen würde. Ich hoffe mal nicht. Aber um dem zuvor zu kommen, sollten wir hier nein stimmen.
Zudem: Ich kenne kein Unternehmen, welches Radio hört oder Fernsehen schaut. Das machen die Leute, sofern sie
a) die technische Möglichkeit dazu haben und
b) Zeit dafür haben.
Und wenn beides zutrifft, bezahlen sie die Gebühren bereits als Privatpersonen. Weshalb sollte dann das Unternehmen, bei welchem diese Personen arbeiten, noch dafür bezahlen?
Hat jemand gerufen?Tsunami hat geschrieben:Schön. Dann können wir auch hier mit Soriak diskutieren.![]()

Laut Billag Seite legt bereits jetzt der BR die Gebuehren fest. Dabei scheint sich mindestens nichts zu aendern? Nun muss jeder zahlen, auch wer keine Moeglichkeit hat, staatliches Fernsehen oder Radio zu empfangen. Fuer mich stellt sich einfach die Frage, auf wie viele Leute dies heute noch zutrifft (kein TV, kein Radio, kein Computer, kein Tablet, und kein Smartphone). Die Kosten der Ueberpruefung werden wohl in keiner Relation dazu stehen.Ich weiss nicht, ob der BR schon bald die Gebühr so schnell erhöhen würde. Ich hoffe mal nicht. Aber um dem zuvor zu kommen, sollten wir hier nein stimmen.
Meines Erachtens profitiert jeder, der im Land lebt, von einem guten staatlichen Sender. Programme, die eine informative und/oder bildende Funktion haben, tragen zum Funktionieren der Demokratie bei (und sind damit nicht weniger wichtig als oeffentliche Schulen). Vielleicht gefallen einem der Club, Sternstunde Philosophie, die Arena, usw. alle nicht... aber eine Demokratie in der wir nur TeleBlocher haben, kann kaum funktionieren. Ist ja nicht so, als ob die Privatsender mit Mike Shiva nuetzliche Alternativen bieten.
Unternehmen zahlen jetzt schon eine Gebuehr. Heute wird sie nach Anzahl Geraeten berechnet (was jemand wohl kontrollieren muss?), waehrend sie spaeter am Umsatz berechnet wird. Ist mindestens auch einmal nichts neues.Zudem: Ich kenne kein Unternehmen, welches Radio hört oder Fernsehen schaut. Das machen die Leute, sofern sie
a) die technische Möglichkeit dazu haben und
b) Zeit dafür haben.
Und wenn beides zutrifft, bezahlen sie die Gebühren bereits als Privatpersonen. Weshalb sollte dann das Unternehmen, bei welchem diese Personen arbeiten, noch dafür bezahlen?
Hier ist die Rechtfertigung meiner Ansicht nach aehnliche wie oben zu beachten: ein Unternehmen profitiert von einem funktionierenden Staat. Bricht dieses Gefuege zusammen, koennen sie mit viel mehr Streiks rechnen (wie in Deutschland) und mit der Annahme von Initiativen, die Leute mit mehr Informationen (und weniger Bauchgefuehl) vielleicht nicht angenommen haetten. Das kostet wesentlich mehr als die paar Tausend Franken, die z.B. eine Novartis zahlen wuerde.
Unternehmen zahlen in manchen Kantonen eine Kirchensteuer. Das koennte man schon eher hinterfragen...
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Bin mir nicht sicher. Aber ist es nicht so, dass das Gericht festgestellt hat, dass es sich hier um eine Steuer und keine Abgabe handelt, deshalb keine MWSt. bezahlt werden muss und somit zumindest dem Referendum unterstehen würde?Soriak hat geschrieben:Hat jemand gerufen?
Laut Billag Seite legt bereits jetzt der BR die Gebuehren fest. Dabei scheint sich mindestens nichts zu aendern? Nun muss jeder zahlen, auch wer keine Moeglichkeit hat, staatliches Fernsehen oder Radio zu empfangen. Fuer mich stellt sich einfach die Frage, auf wie viele Leute dies heute noch zutrifft (kein TV, kein Radio, kein Computer, kein Tablet, und kein Smartphone). Die Kosten der Ueberpruefung werden wohl in keiner Relation dazu stehen.
Ja, dem kann ich zustimmen. Auch ich gucke hauptsächlich die drei SRF Sender. Und dies ist mir auch etwas Wert. Aber es gibt immer mehr Leute, welche kaum mehr das Staatsfernsehen gucken. Ich denke da an die jüngeren Generationen, welche sich die News über 20 Minuten oder dergleichen beziehen.Soriak hat geschrieben: Meines Erachtens profitiert jeder, der im Land lebt, von einem guten staatlichen Sender. Programme, die eine informative und/oder bildende Funktion haben, tragen zum Funktionieren der Demokratie bei (und sind damit nicht weniger wichtig als oeffentliche Schulen). Vielleicht gefallen einem der Club, Sternstunde Philosophie, die Arena, usw. alle nicht... aber eine Demokratie in der wir nur TeleBlocher haben, kann kaum funktionieren. Ist ja nicht so, als ob die Privatsender mit Mike Shiva nuetzliche Alternativen bieten.
.Soriak hat geschrieben: Unternehmen zahlen jetzt schon eine Gebuehr. Heute wird sie nach Anzahl Geraeten berechnet (was jemand wohl kontrollieren muss?), waehrend sie spaeter am Umsatz berechnet wird. Ist mindestens auch einmal nichts ...
Unternehmen ohne Geräte müssen bisher nichts bezahlen. Der Staat kann, muss aber nicht kontrollieren, ob die Angaben der Unternehmen stimmen. In Zukunft müssen dann alle bezahlen.
Ja, in Zukunft wird nach Umsatz berechnet. Aber weshalb soll das Unternehmen Radio- und TV-Steuern bezahlen, wenn doch diese Personen bereits zuhause Steuern bezahlen? Die Unternehmen schauen weder TV noch hört das Unternehmen Radio.
Wenn Mitarbeiter SRF Radio im Unternehmen hören, bezahlen sie die Gebühren bereits Privat. Wieso muss hier der Staat doppelt kassieren?
.Soriak hat geschrieben:Hier ist die Rechtfertigung meiner Ansicht nach aehnliche wie oben zu beachten: ein Unternehmen profitiert von einem funktionierenden Staat. Bricht dieses Gefuege zusammen, koennen sie mit viel mehr Streiks rechnen (wie in Deutschland) und mit der Annahme von Initiativen, die Leute mit mehr Informationen (und weniger Bauchgefuehl) vielleicht nicht angenommen haetten. Das kostet wesentlich mehr als die paar Tausend Franken, die z.B. eine Novartis zahlen wuerde.
Unternehmen zahlen in manchen Kantonen eine Kirchensteuer. Das koennte man schon eher hinterfragen....
Ja. Und deshalb bezahlen die Unternehmen auch die ordentlichen Steuern (Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuern). Auch sollte das Streikverhalten nicht zunehmen, wenn die Unternehmen keine Radio- und TV Gebühren äh... Steuern zahlen.
Das mit den Kirchensteuern ist wohl wahr. Aber hier ist es Sache der Kantone respektive deren Bevölkerung, dies zu ändern.
Ich vermute, dass diese Initiative mit einem Stimmenanteil von ca. 57% - 65% angenommen wird. Da ist einem das eigene Portemonnaie halt am Nächsten.
Die Billag Gebühren stiegen in den letzten 25 Jahren schon um 64%. Diese Tendenz dürfte sich in etwa fortsetzen oder sogar noch weiter beschleunigen.
Da bin ich uebefragt. Ich wuerde aber davon ausgehen, dass die jetztige Gesetzesrevision nichts daran aendern wuerde.Tsunami hat geschrieben:Bin mir nicht sicher. Aber ist es nicht so, dass das Gericht festgestellt hat, dass es sich hier um eine Steuer und keine Abgabe handelt, deshalb keine MWSt. bezahlt werden muss und somit zumindest dem Referendum unterstehen würde?
So alt bin ich also auch noch nicht.Ja, dem kann ich zustimmen. Auch ich gucke hauptsächlich die drei SRF Sender. Und dies ist mir auch etwas Wert. Aber es gibt immer mehr Leute, welche kaum mehr das Staatsfernsehen gucken. Ich denke da an die jüngeren Generationen, welche sich die News über 20 Minuten oder dergleichen beziehen.

Dazu kommen ja auch Auflagen wie keine Werbung waehrend den Sendungen. In den USA hast du waehrend einer 30 minuetigen Tagesschau 10 Minuten Werbung. Die politischen Debatten werden ebenfalls mit (meist politischer) Werbung unterbrochen -- und die Parteien muessen mit den Fernsehstationen ueber die Anzahl und Laenge verhandeln, weil diese ihre gewinnbringenden Programme nicht verschieben wollen. Ich finde das ist einer Demokratie nicht wuerdig.
Am einfachsten waere natuerlich, wenn man das SRF einfach ueber die Bundessteuer finanzieren wuerde. Politisch wohl nicht machbar?
Der Staat muss nicht kontrollieren, aber ich moechte Unternehmen auch nicht belohnen, wenn sie falsche Angaben machen. Etwas Kontrolle braucht es dann eben doch; aber die ist teuer. Bis 500k Umsatz zahlt ein Unternehmen nichts. Dann, wenn ich's richtig im Kopf habe, 600 Franken bis zu einem Umsatz von einer Million. Mag ja sein, dass man das Geld lieber bei den Konsumenten holen sollte, aber der Betrag scheint mir schon wirklich gering, um darueber ein Referendum zu ergreifen. Das kostet wohl mehr als die Abgabe.Unternehmen ohne Geräte müssen bisher nichts bezahlen. Der Staat kann, muss aber nicht kontrollieren, ob die Angaben der Unternehmen stimmen. In Zukunft müssen dann alle bezahlen.
Ja, in Zukunft wird nach Umsatz berechnet. Aber weshalb soll das Unternehmen Radio- und TV-Steuern bezahlen, wenn doch diese Personen bereits zuhause Steuern bezahlen? Die Unternehmen schauen weder TV noch hört das Unternehmen Radio.
Aber in den letzten 10(?) Jahren ueberhaupt nicht -- also wurden nicht einmal an die Inflation angepasst.Die Billag Gebühren stiegen in den letzten 25 Jahren schon um 64%. Diese Tendenz dürfte sich in etwa fortsetzen oder sogar noch weiter beschleunigen.
- Artikel 16.3 der Bundesverfassung garantiert die Informationsfreiheit. Die würde bei einer Annahme des RTVG beschnitten. Und das die SRG mit dann Steuergeldern die privaten, nichtstaatlichen Medien konkurrenziert, geht auch nicht.
- Ja, das Dorli lügt! Nicht jeder Einzelne soll in Zukunft bezahlen, sondern jeder Einzelne Haushalt! Und eine Haushaltssteuer gibt es nicht in der Schweiz, da eine solche hochgradig ungerecht ist.
- SRF ist Radio und Fernsehen. Und nicht Internet. Sie haben da vor kurzem ganz viel Geld für einen neuen Brand ausgegeben, um diese Tatsache zu fixen. Wer seine Inhalte im Internet barrierefrei verhöckert, ist selber schuld.
- Ja, das Dorli lügt! Nicht jeder Einzelne soll in Zukunft bezahlen, sondern jeder Einzelne Haushalt! Und eine Haushaltssteuer gibt es nicht in der Schweiz, da eine solche hochgradig ungerecht ist.
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„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Die gewünschte Umverteilung ist doch lächerlich. Würde die Vorlage Pauschal von jedem Unetrnehmen 300.- verlangen wäre das ok. Aber das ein Unternehmen mehrere tausend Franken hinblättern soll um 1 gegen 100, glanz&gloria etc zu finanzieren.
Die SRG hat einen Grundauftrag. Der Apparat ist viel zu aufgeblasen. Der SRG soll die Grundversorgung abdecken und einen kulturellen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. 1300 Millionen, oder 1,3 Mrd Budget. Das ist Wahnsinnig. Klar profitieren auch die Regionalsender. Warum erhebt man nicht pauschal 300.- von jedem Privaten und jeder eingetragenen Firma direkt über die Bundesteuer. Somit würde die Billag im heutigen Sinn überflüssig. Dieser Apparat verschlingt alleine 50 Millionen nur um die Gelder einzutreiben und wieder zu verteilen.
Von mir gibts für diesen halbpatzigen Vorschlag ein Nein. Ja zur SRG, aber nicht mehr in diesem Umfang.
Die SRG hat einen Grundauftrag. Der Apparat ist viel zu aufgeblasen. Der SRG soll die Grundversorgung abdecken und einen kulturellen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. 1300 Millionen, oder 1,3 Mrd Budget. Das ist Wahnsinnig. Klar profitieren auch die Regionalsender. Warum erhebt man nicht pauschal 300.- von jedem Privaten und jeder eingetragenen Firma direkt über die Bundesteuer. Somit würde die Billag im heutigen Sinn überflüssig. Dieser Apparat verschlingt alleine 50 Millionen nur um die Gelder einzutreiben und wieder zu verteilen.
Von mir gibts für diesen halbpatzigen Vorschlag ein Nein. Ja zur SRG, aber nicht mehr in diesem Umfang.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988
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+1Brausebad hat geschrieben:Die gewünschte Umverteilung ist doch lächerlich. Würde die Vorlage Pauschal von jedem Unetrnehmen 300.- verlangen wäre das ok. Aber das ein Unternehmen mehrere tausend Franken hinblättern soll um 1 gegen 100, glanz&gloria etc zu finanzieren.
Die SRG hat einen Grundauftrag. Der Apparat ist viel zu aufgeblasen. Der SRG soll die Grundversorgung abdecken und einen kulturellen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. 1300 Millionen, oder 1,3 Mrd Budget. Das ist Wahnsinnig. Klar profitieren auch die Regionalsender. Warum erhebt man nicht pauschal 300.- von jedem Privaten und jeder eingetragenen Firma direkt über die Bundesteuer. Somit würde die Billag im heutigen Sinn überflüssig. Dieser Apparat verschlingt alleine 50 Millionen nur um die Gelder einzutreiben und wieder zu verteilen.
Von mir gibts für diesen halbpatzigen Vorschlag ein Nein. Ja zur SRG, aber nicht mehr in diesem Umfang.
Schliesse mich deiner Meinung an. Radio-/ Rundfunkgebühren direkt in die Steuern integrieren. Weniger administrativer Aufwand und Pseudo-Firmen wie die Billag abschaffen.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
Allein die aktuelle Fussballwoche mit Spielen am Montag um 16.00 Uhr (und nein, Pfingstmontag ist kein schweizweiter Feiertag) und Freitag um 20.30 Uhr dank den ach so tollen SRG-Livespielen liefert mir schon genügend Gründe, ein Nein einzulegen. Die Fernsehverträge schaden den Vereinen mehr als sie nutzen. Von daher kann Doris noch so sehr mit einem Livesport-Boykott drohen.
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Ein "Player" im kleinen Schweizer Markt wird mit 1.2Mrd. jährlich fettgepumpt, sodass sich daneben unmöglich Alternativen entwickeln können (http://www.blick.ch/news/politik/kaiser ... 95366.html) - gleichzeitig wird moniert, dass diese massive, einseitige Alimentierung nötig sei, da keine Alternativen bestünden. Der Markt wird staatlich verhindert und diese staatliche Intervention mit ebendiesem Nichtvorhandensein des Marktes legitimiert. Absurd. Meine Unterschrift für die Billag-Abschaffung ist bereits eingesandt und ein Nein bei dieser Pseudo-Entlastungs-Vorlage (zahlen die Firmen, zahlen die Kunden, zahlen wir) sicher.Soriak hat geschrieben: aber eine Demokratie in der wir nur TeleBlocher haben, kann kaum funktionieren. Ist ja nicht so, als ob die Privatsender mit Mike Shiva nuetzliche Alternativen bieten.
uf los gohts los...!
Wird wohl eher ein Votum gegen die SRG gewesen sein als gegen diesen genauen Gesetzestext. Jeder kann wohl 10 Programme nennen, die er nicht mitfinanzieren will. Nur dumm, dass jeder andere Programme nennen wuerde. Dazu die Angst, dass der Bundesrat die Gebuehren jederzeit erhoehen kann (was er ja jetzt schon machen konnte).Ergic89 hat geschrieben:Das 49.9% der Schweizer diese billige Profilierungskampagne des Herrn Biglers aus ZH nicht durchschauen, schon ein wenig befremdendDenn sachlich gibt es wenig bis gar keine Gründe, welche gegen den Systemwechsel sprechen...
Es wurde ueber ein Referendum abgestimmt, nicht ueber eine Initiative. Der genaue Gesetzestext ist also bereits bekannt und wird nun rechtskraeftig. Anders als bei einer Initiative gibt es hier keinen Ermessungsspielraum. Aber Leuthard hat ja bereits eine Diskussion zum service public angekuendigt: die 49.9% der Stimmen werden also nicht ignoriert.Echo hat geschrieben:Setzt man das jetzt durch oder gibt es bald eine neue Abstimmung?
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Wo ich heute kotzen konnte: SRF Abstimmungsstudio, Befürworter und Gegner sagen beide, dass nun eine Diskussion über den Service Publice geführt werden muss. Und was kommt dann? Ein Beitrag über die Geschichte des SRF! Was um alles in der Welt hat dies mit dieser Abstimmung zu tun?! Der Beitrag wurde dabei nicht einmal als Werbung gekennzeichnet!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Das ich als Single-Haushalt jetzt gleich viel bezahlen soll wie ein Mehrpersonenhaushalt ist also für dich kein Problem? Obwohl im Abstimmungskampf immer davon gesprochen wurde, das JEDER Nutzer zahlen soll? Das heute wieder eine illegale Mehrwertsteuer fixiert wurde, die das Bundesgericht vor kurzem noch abgeschafft hatte?Ergic89 hat geschrieben:Das 49.9% der Schweizer diese billige Profilierungskampagne des Herrn Biglers aus ZH nicht durchschauen, schon ein wenig befremdendDenn sachlich gibt es wenig bis gar keine Gründe, welche gegen den Systemwechsel sprechen...
Nicht sachlich?
Die Befürworter haben so vernebelt und gelogen und sich ganz auf Bigler und Rickli eingeschossen, die der bösen SRG ans Leder wollen, dass sich die Stimmbürger und Medien gar nicht mehr auf die Sache konzentriert haben.
Die Service Public-Debatte können wir uns schenken. Die SRG wird sich kein Jota entschlanken.
Das wird auf jeden Fall ein Nachspiel haben.
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Gib mir mal einen sachlichen Grund, weshalb Unternehmen nach Umsatz bezahlen soll.Ergic89 hat geschrieben:Das 49.9% der Schweizer diese billige Profilierungskampagne des Herrn Biglers aus ZH nicht durchschauen, schon ein wenig befremdendDenn sachlich gibt es wenig bis gar keine Gründe, welche gegen den Systemwechsel sprechen...
Guckt der Umsatz TV??
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Frau Rickli ist doch nur eine Hure von Goldach-Medien und so kämpft sie gegen die SRG, weil sie dann mit Goldach-Medien gross auftrumpfen möchte...recht durchsichtig das Ganze.
Das ist in etwa so, wie damals, als eine gewisse Hutter/SVP SG - ihreszeichen Baggerverkäuferin - im NR behauptete Dieselpartikelfilter würden nichts nützen etc. Geschrieben hat ihr diese Meinung ihre Hauptbaggerfirma...
Das ist in etwa so, wie damals, als eine gewisse Hutter/SVP SG - ihreszeichen Baggerverkäuferin - im NR behauptete Dieselpartikelfilter würden nichts nützen etc. Geschrieben hat ihr diese Meinung ihre Hauptbaggerfirma...
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Tja, und so läuft Politik von links bis rechts bei fast allen! Lobby und die eigene Tasche, nix anderes...Käppelijoch hat geschrieben:Frau Rickli ist doch nur eine Hure von Goldach-Medien und so kämpft sie gegen die SRG, weil sie dann mit Goldach-Medien gross auftrumpfen möchte...recht durchsichtig das Ganze.
Das ist in etwa so, wie damals, als eine gewisse Hutter/SVP SG - ihreszeichen Baggerverkäuferin - im NR behauptete Dieselpartikelfilter würden nichts nützen etc. Geschrieben hat ihr diese Meinung ihre Hauptbaggerfirma...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Ist doch heute genau gleich, oder?Somnium hat geschrieben:Das ich als Single-Haushalt jetzt gleich viel bezahlen soll wie ein Mehrpersonenhaushalt ist also für dich kein Problem?
Tsunami hat geschrieben:Gib mir mal einen sachlichen Grund, weshalb Unternehmen nach Umsatz bezahlen soll.
Vorher wurde bei Unternehmen pro Geraet bezahlt. Ein groesseres Unternehmen mit mehr Angestellten wird auch mehr Geraete gehabt haben... kommt also in etwa aufs Gleiche hinaus. Nur muss dann kein Inspektor kommen und die Geraete zaehlen, was heute ja auch kaum gemacht wurde.
Tsunami hat geschrieben:Gib mir mal einen sachlichen Grund, weshalb Unternehmen nach Umsatz bezahlen soll.
Guckt der Umsatz TV??
Siehst du den Unterschied?Soriak hat geschrieben:
Vorher wurde bei Unternehmen pro Geraet bezahlt. Ein groesseres Unternehmen mit mehr Angestellten wird auch mehr Geraete gehabt haben... kommt also in etwa aufs Gleiche hinaus. Nur muss dann kein Inspektor kommen und die Geraete zaehlen, was heute ja auch kaum gemacht wurde.
Mit plombierter Buchse warst du fein raus. Jetzt nützt nicht mal mehr das.Soriak hat geschrieben:Ist doch heute genau gleich, oder?
(...)
Es wäre ganz einfach: Jeder, der heute einen Fernseher aufgestellt/an die Wand gehängt hat, muss sich bei Swisscom, Cablecom, GGA, EBL, etc anmelden/Abo abschliessen. Diese Daten werden an die Steuerbehörde übermittelt und die schickt dann eine Rechnung. Wenn ein Singlehaushalt freiwillig ein solches Angebot nutzt, weiss er, worauf er sich einlässt.
Und das Argument mit Internet/Smartphone: Niemand zwingt die SRG, ihre Inhalte barrierefrei ins Netz zu stellen.
In Zukunft bekommt die SRG also Geld von jedem Haushalt, Unternehmen und ausserdem verkaufen sie Werbezeit (bis zu 75min in der Hauptsendezeit, das ist mehr als auf Privatsendern! Und Filme werden auch noch unterbrochen). Basel wird natürlich in diesem "Service Public" weiterhin praktisch nicht stattfinden (es sei den, der FC Basel tschuttet).
Das RTVG ist einfach asoziale Scheisse, die ein dahinsiechendes Medium, dass es heute so nicht mehr braucht (Netflix und so, anderes Konsumverhalten) zwangsernährt! Damit wird quasi das Mittelalter in einer völlig veränderten Neuzeit am Leben erhalten. Für 400 Franken pro Jahr und Haushalt, inkl. illegaler Mehrwertsteuer.
Aber Hauptsache, die Rickli und der doofe Bigler haben nicht gewonnen. Die Schweiz hat mit dem Brett vor dem Kopf abgestimmt heute und nicht mit dem Verstand.
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Nach Umsatz zu berechnen ist administrativ viel einfacher (das Unternehmen erfasst dies bereits fuer die Steuerbehoerde) und macht unter dem Strich wohl keinen grossen Unterschied, verglichen mit den Anzahl Arbeitnehmern oder den Anzahl Geraeten. Die meisten KMUs muessen nun gar nichts mehr bezahlen, und sind demnach besser gestellt (wobei es sich da um ein paar hundert Franken pro Jahr handelt). Verlierer duerften Unternehmen wie Glencore sein, die mit sehr wenigen Arbeitnehmern einen sehr grossen Umsatz erziehlen. Aber da sind 30,000.- nicht einmal ein Rundungsfehler: die Bilanz schwankt dort taeglich um x-Millionen.Tsunami hat geschrieben:Siehst du den Unterschied?
Das heutige System mit der BILAG und ihren Inspektoren ist doch nur laecherlich und extrem teuer. Faktisch konnten ein paar Leute (und viele Unternehmen) einfach die Gebuehr umgehen, obwohl sie gesetzlich dazu verpflichtet gewesen waeren, sie zu bezahlen. Wer hat heute schon kein Geraet, das theoretisch entweder Radio oder TV empfangen koennte (oder Internet Zugang hat)? Die Person soll man mir mal zeigen...
Der Abstimmungskampf von Seiten der KMU Vertreter hatte nichts mit den tatsaechlichen Kosten zu tun. Die Abstimmung war stellvertretend fuer den service public: sollte die Schweiz ein staatliches Fernsehen haben? Viele meinen Nein.
Somnium hat geschrieben:Und das Argument mit Internet/Smartphone: Niemand zwingt die SRG, ihre Inhalte barrierefrei ins Netz zu stellen.
Wer einen Internetempfang hat ist trotzdem verpflichtet, die Gebuehr zu bezahlen. Waere ja laecherlich, wenn ein Fernsehsender im 21. Jahrhundert keine Internetseite haette. Heute konsumieren eben viele Leute TV und Radio via Internet.
Netflix ist auch kein Ersatz fuer die Eigenproduktionen des SRF -- inklusive vielen Programmen, die fuer die Meinungsbildung wichtig sind.
Spricht ja nix gegen eine Homepage, aber dann die Programme darauf auszustrahlen und zu behaupten, jeder könne jetzt SRF sehen oder hören und jetzt müssen darum alle zahlen: harkts?Soriak hat geschrieben:(...)
Wer einen Internetempfang hat ist trotzdem verpflichtet, die Gebuehr zu bezahlen. Waere ja laecherlich, wenn ein Fernsehsender im 21. Jahrhundert keine Internetseite haette. Heute konsumieren eben viele Leute TV und Radio via Internet.
Netflix ist auch kein Ersatz fuer die Eigenproduktionen des SRF -- inklusive vielen Programmen, die fuer die Meinungsbildung wichtig sind.
SRF interessiert mich nicht. Kannst nicht mitreden, kannst nix beeinflussen, wirst manipuliert und musst zu bestimmten Zeiten konsumieren. SRF dient nur dem Lobying und der Selbstdarstellung der Politiker, darum haben die auch so Angst, dass die SRG bedeutungslos wird, das nationale Sprachrohr obsolet wird. Dieser Konzern ist in unserer digitalen Zeit ein Dino, der sich gegen das Aussterben wehrt. Service Public? Bitch, please! Zürich TV national hat aber auch gar nichts mit Service Public zu tun. Selbst die Tessiner, die am meisten von den Gebühren profitieren, haben Nein gesagt! Und das will was heissen. (oder haben die auch alle gegen Rickli/Bigler gestimmt?)
Und: Art. 16.3 in der Bundesverfassung garantiert die Informationsfreiheit! Heute wurde die Verfassung vergewaltigt. Schlechtes Zeichen für die Bürger, ein guter Tag für die Politik. Die wissen jetzt, dass dem Volk die Verfassung egal ist, wenn sie das Stimmvieh nur richtig ködern.
Für was genau? Bin ich unmündig und kann mich nicht selber entscheiden, welchen Medienkonsum für mich passt? Und: Siehe die Tessiner! (wenn du das Argument Randregionen ausspielen willst...)cantona hat geschrieben:Und obs das Medium brucht Somnium.
Ich hab ja geschrieben, wie die 50.08 Prozent, die glauben, es braucht noch Staatsfernsehen, fair abgerechnet werden können. Dann erübriget sich auch die angedrohte Alibidebatte zum Service Public.
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Ach ja noch was: Ohne Internet kriegst du heute als Landwirt nicht mal mehr Bundessubventionen. Das Argument, dass eh jeder Internet hat, ist also eine Falle! Internet brauchst du, Fernsehen nicht.
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[quote="Somnium"]
Und: Art. 16.3 in der Bundesverfassung garantiert die Informationsfreiheit! Heute wurde die Verfassung vergewaltigt. Schlechtes Zeichen für die Bürger, ein guter Tag für die Politik. Die wissen jetzt, dass dem Volk die Verfassung egal ist, wenn sie das Stimmvieh nur richtig ködern.
Wieso wurde die Verfassung vergewaltigt? Du kannst dich ja trotzdem noch frei informieren, musst ja kein SF schauen, kannst ja andere Medien konsumieren
....Nein finde es auch scheisse, dass es angenommen wurde. Aber gab schon schlimmere Vorlagen.
Und: Art. 16.3 in der Bundesverfassung garantiert die Informationsfreiheit! Heute wurde die Verfassung vergewaltigt. Schlechtes Zeichen für die Bürger, ein guter Tag für die Politik. Die wissen jetzt, dass dem Volk die Verfassung egal ist, wenn sie das Stimmvieh nur richtig ködern.
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Franco Costanzo 2006 - 2011
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