Soriak hat geschrieben:
Woher soll das Geld und die Innovation kommen, um z.B. den Energiewandel umzusetzen? Eine produktive Wirtschaft ist eine Voraussetzung fuer eine umweltschonende Wirtschaft.
Produktiv ist aber nicht gleich unendliches Wachstum. Energiewandel? Ist doch gar nicht gewollt vom Westen solange noch Geld zu machen mit Öl. Ansonsten frag mal einen Tesla oder Schauberger, gut sind beide tot, Schaubergers Enkel macht aber noch Vorträge. Aber selbst mit dem was man heute unter "alternative Energien" versteht wäre es ein leichtes. Die Lobbys sind aber einfach zustark oder wir zu schwach, je nach Blickwinkel.
Hingegen sehe ich die Abschottung als ein langsames Ende fuer Europa. Ich moechte zu Bedenken geben, dass die Schweiz vor nicht so langer Zeit ein mausarmes Land war. Was hat uns reich gemacht? Die Anbindung an Europa (genauer der Ausbau der Eisenbahn). Wer baute die Strassen und Eisenbahnlinien? Nicht die innerschweizer Bauern.
Jetzt kommt dieser Blödsinn wieder...
Sowas nennt man
Gastarbeiter, macht durchaus Sinn wenn in einem Land Grossprojekte realisiert werden. Nur eben sollen diese Gäste nach erledigter Arbeit und Entlöhnung das Land doch bitteschön wieder verlassen. Wir hatten damals wenigstens die Möglichkeit über die Schwarzenbach-Initiative daran was zu ändern, daher kann man sagen (teilweise) selberschuld. Wie die Deutschen mit den Türken verarscht wurden ist dann nochmals ein anderes Kaliber (gut bei uns kamen sie dann ja auch ungefragt). Und heutzutage fallen Sprüche wie "Der Islam gehört zu Deutschland". Was für eine verrückte Welt.
Aber eben was sollen Vergleiche von heutigen Massenflüchtlingsströmen und damalige Gastarbeiter oder historisches vor über 100 Jahren? Hat doch überhaupt nix miteinander zutun, sprich Äpfel und Birnen.
Heute sind alle grossen Firmen bei uns vertreten und wir sind (nicht zufaelligerweise) eines der weltweit fuehrenden Innovationszentrn (hoechste Anzahl Patente pro Einwohner).
Darauf wäre ich jetzt nicht unbedingt stolz, denkst du nicht dass es eben insbesondere diese "grossen Firmen" sind die dann gleichzeitig wieder z.B. Afrika ausbeuten? Siehst du da echt keinen Zusammenhang? Innovation ist gut und recht und auch wichtig, aber auch da muss man schauen was es denn für eine Innovation ist. Die Atombombe wurde damals auch als innovativ bezeichnet, verstehst was ich meine? Bei uns kommt mir da vorallem die Pharmaindustrie in den Sinn, eine der schlimmsten überhaupt.
Wo waeren wir, wenn man die Secondos wegdenken wuerde? Deren Eltern waren hier schliesslich auch nicht willkommen.
Vielleicht nicht gerade im Paradies, aber ein gutes Stück näher dran.
Woher weisst du, wie es ist, wenn man auf der Flucht ist?
Polemische Frage. Es ging da ums Essen das der Spassti in Container schmeisst. Wer sich nicht bewusst ist, dass wenn der Magen knurrt und du nicht weisst wann nächste Gelegenheit kommt was zu essen, du alles nimmst da spielen Geschmäcker und Vorlieben keine Rolle mehr, der hat definitiv ein Problem. Mit militärischer Ausbildung und/oder Überlebenstraining hat man schonmal ne Vorstellung.
Als junger Mann ist es aber sowieso eine Frechheit wenn man flüchtet und nicht mithilft das Land aufzubauen/verteidigen und für seine Familie schaut. Gutes Beispiel die
Kosovo-Albaner.
SubComandante hat geschrieben:
Danke, passt wunderbar zur aktuellen Situation dieses Zitat. Bitte alle Heuchler mal Hand hochhalten welche damals für diesen Einsatz waren und heute wieder am Krokodilstränen weinen sind...
Käppelijoch hat geschrieben:Und wichtig: Es sind ja Asylbewerber/Asylanten: Die wollen auc irgendwann wieder zurückkehren, wenn es die Lage zulässt. Das sind ja keine klassischen Einwanderer.
Guter Witz
Rüdiger hat geschrieben:der afrikanische Kontinent muss irgendwann, irgendwann endlich einmal lernen auf den eigenen Beinen zustehen. Despoten hin, Diktatoren her, Ausbeutung hin, Kolonialiserung her. Irgendwann muss ein gewaltiger! Wandel her, ansonsten sind sie (und wir) auch in 250 Jahren noch genau gleich weit. Bzw, die Schere wird dann noch viel grösser sein als heute. Unser schlechtes Gewissen haben wir seit Jahrzehnten mit Hilfsgeldern beruhigt ("hier, Ihr Negerlein, nehmt das Geld aund kauft Euch etwas zu essen. Wir helfen Euch"). Mit dieser von Kindheit an eingetrichterten Gewissheit, dass der reiche Westen es schon irgendwie richten wird, wird der afrikan. Kontinent niemals einen Schritt aus der Abhängigkeit machen.
Grundsätzlich schon richtig dass einfach mehr von den Afrikanern selber kommen muss. Wenn aber nicht mal wir Europäer uns von der Hochfinanz befreien können, wie sollen es denn afrikanische Staaten schaffen? Und wenn es doch einer versucht dann wird er eben wieder von der "westlichen Wertegemeinschft" zusammengebombt. IWF hat ja aber Konkurrenz nun von der BRICS-"Bank" (Name fällt mir grad ned ein), gibt also auch da Hoffnung.
Viele kleine Feuer (Widerstand) sind zurzeit besser als ein grosses. Und es lodert schon kräftig!