unwichtig hat geschrieben:ist es nicht genau das was Pegida meint, wenn sie auf die Strasse gehen: die Islamisierung? alles nur Panikmache? Dass durch eine 2-3x so hohe Geburtenrate das Verhältnis Christen/ Moslems innerhalb weniger Generationen aus dem Gleichgewicht fällt, ist doch nicht an den Haaren herbeigezogen, oder?
http://www.blick.ch/news/ausland/mitten ... 03772.html
In jedem Zeitalter der Menschheitsgeschichte fanden Völkerwanderungen statt. Eine Phase der Spätantike ist sogar danach benannt. Was geschah in diesen Zeiten?
Grosse germanische Gruppen wurden verdrängt als die Hunnen eingefallen sind. Danach haben sich diese Völker vermischt, die Kulturen vereint. Das was heute ist, ist ein Resultat davon. Auf was will ich hinaus?
Die Zuwanderung grosser Volksgruppen nach Europa (aktuell die Moslems) ist am am Anfang immer ein Kampf der Kulturen. Über die Generationen vermischen sich diese Kulturen und bilden eine, grosse zusammenhängende Kultur. Beide Kulturen die aufeinandertreffen verändern sich, so werden z.B. die Moslems auch westliches Kulturgut bei sich aufnehmen. Und wir werden ebenso Stücke der islamischen Kultur adaptieren. In vielen (zugegeben nicht allen) Fällen war das eine Bereicherung. Und anders als viele Denken, lassen sich solche Strömungen weder kontrollieren noch aufhalten.
Was heute etwas anders ist, sind die Zeiträume in welchen solche Wanderungen stattfinden. Die Völkerwanderung der Spatantike war eine Phase von fast 3 Jahrhunderten. Heute durch die technischen Möglichkeiten bewegen sich viel mehr Menschen über längere Distanz in kurzer Zeit. Somit bleibt weniger Zeit, dass sich die verschiedenen Kulturen aneinander "gewöhnen" können.
Zudem würde ich die Welt ungern in eher gut (Christen) und eher schlecht (Moslems) teilen. Ich schliesse dies aus deinem 2. Satz (im Risiko mich zu täuschen). Viele (und meiner Meinung nach die Mehrheit) der Menschen welche an Mohammed und den Islam glauben sind keine schlechten Menschen. Wesshalb sollte gerade die Menschen schlechte Kinder in die Welt stellen, welche unsere Kultur zerstören? Wenn wir diese Menschen integrieren, ihnen die Vorteile der westlichen, demokratischen und freiheitlichen Weltordnung aufzeigen, wesshalb sollten sie den dogmatischen Weg des extremistischen Islams gehen? Die sind ja in der Mehrheit auch nicht blöd. Wenn wir aber Mauern errichten, Integration verweigern, so zwingen wir sie geradezu unter ihresgleichen zu bleiben. Und so bleiben auch die Parallelgesellschaften und die daraus resultierenden Probleme. Und Pegida geht diesen Weg über die Abschottung. Sie zeigen das Problem auf, ihr Lösungsweg ist aber purer Murks.