So etwas darf keine Rolle spielen. Es geht nicht darum, irgendwelche Probleme klein zu reden indem man Fakten unterschlägt. Es geht darum auf die viel grösseren Probleme aufmerksam zu machen, mit denen wir kämpfen werden wenn wir die Schweiz und die Schweizer Firmen von Europa abschneiden.fixi hat geschrieben:Sehr intelligent vom BfS die neuen Zahlen zur Bevölkerungswachstum heute zu publizieren...![]()
Abstimmungen 30. November - Pauschalbesteuerung / Ecopop / Gold-Initiative
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
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Was ich nicht verstehe: Ecopop geht es ja darum die Überbevölkerung zu stoppen. Weshalb wählten sie nicht einen viel naheliegenderen Ansatz:
1. Einkindpolitik. 2013 waren 36‘000 Neugeborene das zweite oder spätere Kind
2. 10% der in die AHV fliessenden Mittel zum Ausbau der Oranistation Exit verwenden. 2013 waren die Personen bei 34‘000 aller Toodesfälle älter als das Durchschnittsalter. Dieses sollte eigentlich ausreichend sein für ein erfülltes Leben.
Es bestünde somit ein Einsparungspotential von 70‘000 Personen pro Jahr. Somit können 86‘000 Personen einwandern ohne dass die Bevölkerung mehr als 0.2% zunimmt.
Weitere Vorteile: Entlastung der Krankenkasse sowie weniger Dichtestress im Zolli.
Oder sehe ich das falsch?
1. Einkindpolitik. 2013 waren 36‘000 Neugeborene das zweite oder spätere Kind
2. 10% der in die AHV fliessenden Mittel zum Ausbau der Oranistation Exit verwenden. 2013 waren die Personen bei 34‘000 aller Toodesfälle älter als das Durchschnittsalter. Dieses sollte eigentlich ausreichend sein für ein erfülltes Leben.
Es bestünde somit ein Einsparungspotential von 70‘000 Personen pro Jahr. Somit können 86‘000 Personen einwandern ohne dass die Bevölkerung mehr als 0.2% zunimmt.
Weitere Vorteile: Entlastung der Krankenkasse sowie weniger Dichtestress im Zolli.
Oder sehe ich das falsch?
- Aficionado
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Für qualitatives Wachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung.footbâle hat geschrieben:"Ausländerhass" trifft nur teilweise zu. Auf die Freaks ganz rechts. Die werden dafür sein, weil sie jeder Vorlage, die irgendwie, mit welchen Folgen auch immer, die Anzahl der Nichtschweizer in diesem Land begrenzt, reflexartig zustimmen. Das ist summa summarum die ungebildete Landbevölkerung und die urbane Unterschicht.
Es gibt aber auch die Freaks ganz links. Die sind nicht per definitionem gegen Ausländer, sondern gegen Wachstum, gegen die soziale Marktwirtschaft, gegen die Leistungskultur in unserer Gesellschaft. Gegen Globalisierung, gegen Konjunktur, gegen Wettbewerb jeglicher Art. Die Koalition der Versager. Gut gebildet, arbeitsscheu, leistungsabstinent. Die städtisch lebenden Salonsozialisten und die auf dem Lande lebenden Aussteiger.
Die Habenichtse und Taugenichtse am linken und rechten Rand des Spektrums. Beide Gruppen zusammen bilden in der heutigen Schweiz einen Machtfaktor, der durch diese Vorlage mobilisiert wird. So gesehen teile ich deine Bedenken. Aber eine rein 'braune' Vorlage ist das definitiv nicht.
Was ist qualitatives Wachstum?Aficionado hat geschrieben:Für qualitatives Wachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung.
Schlussendlich werden unsere (sehr gute) Bildung, Infrastrukur, Kultur, Sport usw. dadurch finanziert, dass Firmen Zugang zu den benötigten Ressourcen haben. Wenn diese Möglichkeit wegfällt, werden wir das auch qualitativ spüren. Wo man darin qualitatives Wachstum sieht, ist mir nicht ganz klar.
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Nur teilweise richtig, Umweltpolitik wurde von nationaler Seite aus schon lange vor den 60er, also erste Entstehungen von Grünen-Parteien, betrieben.Konter hat geschrieben: Die PNOS vertritt in punkto Energie-, Verkehr- und Agrarpolitik auch klassisch grüne Positionen, ...
Bestimmt hat auch eine SP oder was auch immer mal ein Umweltschutzanliegen hervorgebracht in der Zeit davor. In nationalen/völkischen Parteien/Bewegungen war dies jedoch schon immer fester Bestandteil.
Wird nur gern vergessen/ignoriert, da es ja nicht ins eigene Weltbild passt und die Massenmedien natürlich was anderes propagieren.
Oh wie schlimm, kann mans nicht einfach schubladisieren und gut ist.footbâle hat geschrieben: Ja, einverstanden. Links / rechts Schema funktioniert hier schlecht, weil die Vorlage eben die Freaks aus allen Lagern abholt. Wie bereits festgehalten..![]()
Schon erschreckend, wie sehr das Links/Rechts-Spielchen in der heutigen Zeit immer noch bei einigen so gut funktioniert. Teile und herrsche, die Hintermänner freuts...
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Schön, wie hier einige die Ecopop-Initiative bereits als angenommen erachten. Ich glaube zwar noch nicht dran, aber schliesse mich gerne eurem Optimismus an

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"Ecopop ist nicht rassistisch"...jaja...der Vater der Ecopop ist ja gar nicht rassistisch...
https://www.youtube.com/watch?v=4RbWiTD ... e=youtu.be
Wer sich für Ecopop einsetzt ist ein abscheulicher Rassist, ein Looser, wie er footbâle beschrieben wurde!
https://www.youtube.com/watch?v=4RbWiTD ... e=youtu.be
Wer sich für Ecopop einsetzt ist ein abscheulicher Rassist, ein Looser, wie er footbâle beschrieben wurde!
Das macht den restlichen Irrsinn auch nicht besser!?Slasher hat geschrieben:Nur teilweise richtig, Umweltpolitik wurde von nationaler Seite aus schon lange vor den 60er, also erste Entstehungen von Grünen-Parteien, betrieben.
Bestimmt hat auch eine SP oder was auch immer mal ein Umweltschutzanliegen hervorgebracht in der Zeit davor. In nationalen/völkischen Parteien/Bewegungen war dies jedoch schon immer fester Bestandteil.
Wird nur gern vergessen/ignoriert, da es ja nicht ins eigene Weltbild passt und die Massenmedien natürlich was anderes propagieren.
Ein Neonazi der gerne Enten füttert und nur mit dem Velo & ÖV unterwegs ist auch nicht ein "besserer" Neonazi. Kaum ein Mensch ist durch und durch böse und vertritt in jeglicher Hinsicht eine zu verurteilende Haltung.
Das hat nichts mit Weltbild zu tun.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
"Erschreckend" finde ich, dass sich hier Leute aufhalten, die offen mit einer Gruppierung sympathisieren, welche die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Schweiz fordert. Um nur eine der Absurditäten zu nennen, mit denen diese Clique zu punkten versucht.Slasher hat geschrieben: Oh wie schlimm, kann mans nicht einfach schubladisieren und gut ist.
Schon erschreckend, wie sehr das Links/Rechts-Spielchen in der heutigen Zeit immer noch bei einigen so gut funktioniert.
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Wird in den NZZ-Leserkommentaren regelmässig auf Latein diskutiert? Wird ja immer schlimmer mit dieser Überfremdung.Käppelijoch hat geschrieben:http://www.nzz.ch/schweiz/angst-um-base ... 1.18425442
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us em Hass Thread...
Taratonga hat geschrieben:Syngenta streicht 1500 Stellen, alleine in Basel 500 Stellen (also 1/3) und verlagert diese ins Ausland. Trotz mehr Umsatzreine Profitmaximierung
Konter hat geschrieben:Vor einer Woche hat irgendjemand im Abstimmungsfaden gepostet, dass das Volk die Wirtschaft sei. Nun würde ich doch von dieser Person gerne wissen wie sie diese Aussage mit diesem Stellenabbau rechtfertigt...
Es ist das eine, wenn ein Gewerbe, jemanden oder mehrere entlassen muss, weil die Firma krass einsparen muss, da das Geschäft gerade nicht so läuft. Das ist absolut verständlich. Aber wenn man liest, weshalb diese Stellen abgebaut werden, kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Da geht einfach nur, wie von Taratonga angemerkt, um die Profitmaximierung einiger Aktionäre und der Teppichetage. Das ist absolut perfide Umverteilung von unten nach oben, nur wird es von der Syngenat ganz nett und harmlos als "Steigerung der betrieblichen Effizienz in der Schweiz" verkauft. Man muss kein Linker sein, um zu sehen, dass diese Art von globalen Kapitalismus volkswirtschaftlich absolut schädlich ist "Soziale Marktwirtschaft", dass ich nicht lache. Was ist daran sozial???
Agent Orange hat geschrieben:Ich bin auch nicht für Ecopop, aber genau die Chemiefirmen haben am lautesten dagegen geschrien!![]()
wie ich scho gschriebe ha. die firmene göhn au ohni ecopop.... es goht nur no um gwünnmaximierig... d'frog isch nur welli isch die nexschti firma...?Emil Müller hat geschrieben:Auch ich bin nicht für Ecopop, obwohl das Begehren einige gute Ansätze enthält. Aber frag Dich doch mal, weshalb die Chemie am lautesten dagegen schrie.
Kleiner Tipp: Betrachte mal die Anstellungsstrukturen bei Roche und insbesondere bei Novartis.
Es ist ja auch nicht das erste mal, dass wir über wirtschaftsfeindliche Initiativen abstimmen. Das geht jetzt schon einige Jahre so und es sind noch einige Initiativen in der Pipeline, welche unvorhersehbare Risiken bergen. Nur Firmen deren Schweizer Identität ein Bestandteil des Geschäftsmodell ist werden sich das langfristig gefallen lassen.Toni Montana #6 hat geschrieben: wie ich scho gschriebe ha. die firmene göhn au ohni ecopop.... es goht nur no um gwünnmaximierig... d'frog isch nur welli isch die nexschti firma...?
Nach der Abzocker Initiative und der MEI hiess es immer "die Firmen gehen ja sowieso nicht". Dieser Schluss war voreilig.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Diese Initiativen gab es (unter anderem) auch nur, und wurden angenommen, weil es immer wieder Exzesse in der Wirtschaft gab. Aber es ist natürlich einfach immer der Politik die Schuld zuzuschieben, anstatt dass gewisse Manageres von Multis ihre Art zu wirtschaften hinterfragen.hanfueli hat geschrieben:Es ist ja auch nicht das erste mal, dass wir über wirtschaftsfeindliche Initiativen abstimmen. Das geht jetzt schon einige Jahre so und es sind noch einige Initiativen in der Pipeline, welche unvorhersehbare Risiken bergen. Nur Firmen deren Schweizer Identität ein Bestandteil des Geschäftsmodell ist werden sich das langfristig gefallen lassen.
Nach der Abzocker Initiative und der MEI hiess es immer "die Firmen gehen ja sowieso nicht". Dieser Schluss war voreilig.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Die Firmen verduften nicht ganz aus der Schweiz... gewisse Anlagen werden verlegt, dafuer werden neue hier aufgebaut (siehe z.B. Roche).Toni Montana #6 hat geschrieben:wie ich scho gschriebe ha. die firmene göhn au ohni ecopop.... es goht nur no um gwünnmaximierig... d'frog isch nur welli isch die nexschti firma...?
Konter hat geschrieben:Aber es ist natürlich einfach immer der Politik die Schuld zuzuschieben, anstatt dass gewisse Manageres von Multis ihre Art zu wirtschaften hinterfragen.
Man kann die Manager durchaus hinterfragen, aber am Ende kann ich nicht bestimmen, was eine private Firma, die nicht mir gehoert, machen soll. Andererseits habe ich ehrlich gesagt keine groessere Verbindung zu jemandem in Zuerich oder Schlieren als zu jemandem in Stuttgart. Eine Firma ist keine soziale Einrichtung, sondern soll ihre Profite maximieren. Das fuehrt zu einem Wettbewerb mit besseren Produkten und tieferen Preisen -- und mindestens ein Teil der Profite kommt auch uns zu Gute (Pensionskassen und private Investitionen in Aktien).
Bist du sicher das die Firma dir nicht gehört?Soriak hat geschrieben: Man kann die Manager durchaus hinterfragen, aber am Ende kann ich nicht bestimmen, was eine private Firma, die nicht mir gehoert, machen soll. [/color]
Frag mal bei deiner Pensionskasse oder schau in deinen Anlagefond... könnte sein das du auch einige Aktien der Schwergewichte besitzst...
http://www.nzz.ch/schweiz/endspurt_ecop ... 1.18427168immer waren wir mit mehrern sprachen und grössten gastarbeiterzahlen "gesegnet. nun wollen wir unseren (..) freiraum definieren und werden wegen migration gerügt ? es soll nur noch menschenmengen ohne identität geben, diese lassen einfacher "regieren"...
Wenn die PK sie haelt, dann gehoeren sie nicht mir, sondern der PK (sie verwalten ihr eigenes Geld und muessen spaeter Leistungen bringen). In meinen eingenen Fonds habe ich Aktien Schweizer Grossunternehmen und damit "etwas" zu sagen -- koennte also an einer GV das Wort ergreiffen und abstimmen. Dass man ueber solche Prozesse Regeln einfuehrt, ist natuerlich wuenschenswert und wird auch gemacht. Meine paar Franken werden hingegen nicht die Richtung des Unternehmens bestimmen -- und ehrlich gesagt moechte ich auch kein multinationales Unternehmen leiten. Solange die Langzeitrendite stimmt...aguero hat geschrieben:Bist du sicher das die Firma dir nicht gehört?
Frag mal bei deiner Pensionskasse oder schau in deinen Anlagefond... könnte sein das du auch einige Aktien der Schwergewichte besitzst...
Die Bilanz hat wieder einmal super timing... Klar ist es zwar zu spät, dass die Liste der 300 reichsten Schweizer die Pauschalbesteuerungsinitiative beeinflussen kann (da die brieflich stimmenden ihren Zettel schon eingeworfen haben...), aber dennoch werden die Linken am Abstimmungssonntag wohl ganz häufig aus dieser Publikation zitieren. Ein besseres Beispiel für die aufgehende Schere gibt's ja gar nicht...
Wie bereits von Hanfueli schon einmal früher erwähnt, darf es keine Rolle spielen, wann etwas rauskommt. Wer Fakten bewusst nicht veröffentlicht ist unsauber und hat etwas zu verbergen. Und dass die Schere bei unserer Art zu wirtschaften immer mehr aufgeht, ist eh hinlänglich bekannt, nur scheint sich der Grossteil der arbeitenden Mittelschicht daran nicht zu stören.Malinalco hat geschrieben:Die Bilanz hat wieder einmal super timing... Klar ist es zwar zu spät, dass die Liste der 300 reichsten Schweizer die Pauschalbesteuerungsinitiative beeinflussen kann (da die brieflich stimmenden ihren Zettel schon eingeworfen haben...), aber dennoch werden die Linken am Abstimmungssonntag wohl ganz häufig aus dieser Publikation zitieren. Ein besseres Beispiel für die aufgehende Schere gibt's ja gar nicht...
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Ich finde, dass vor allem Coop und Migros ein Supertiming haben, heute und morgen sämtliche Spielsachen zu Tiefstpreisen anzubieten. Gut möglich, dass nach dem Abstimmungssonntag in einigen Regionen die Konsumentenstimmung einbricht, weil Familienväter wegen dem Pauschalsteuer-Ja um ihren Job fürchten müssen. Aber hauptsache, die linken Parteigenossen haben nach ihrem Abstimmungserfolg fröhliche Weihnachten.
P.S. Übrigens interessant, dass die Reichen-Statistik es in 20 Minuten auf die Titelseite gebracht hat. Dass gestern 271 Menschen in Biel ihren Job verloren haben, ist keine einzige Zeile wert. Warum auch den Lesern zeigen, dass Schweizer Unternehmen wegen politischen Entscheiden verwundbar sind, wenn man stattdessen auch einfach Neidgefühle wecken kann.
P.S. Übrigens interessant, dass die Reichen-Statistik es in 20 Minuten auf die Titelseite gebracht hat. Dass gestern 271 Menschen in Biel ihren Job verloren haben, ist keine einzige Zeile wert. Warum auch den Lesern zeigen, dass Schweizer Unternehmen wegen politischen Entscheiden verwundbar sind, wenn man stattdessen auch einfach Neidgefühle wecken kann.
Der Unterschied dabei ist klar: Das Bundesamt für Statistik ist eine Institution des Bundes, dem Bundesrat untertan und dem Parlament Antwort schuldig. Es handelt im demokratischen Auftrag. Die Bilanz ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das eigenständig handeln kann und soll. Die dürfen sehr wohl strategisch handeln (natürlich nicht lügen, aber das ist ja offensichtlichKonter hat geschrieben:Wie bereits von Hanfueli schon einmal früher erwähnt, darf es keine Rolle spielen, wann etwas rauskommt. Wer Fakten bewusst nicht veröffentlicht ist unsauber und hat etwas zu verbergen. Und dass die Schere bei unserer Art zu wirtschaften immer mehr aufgeht, ist eh hinlänglich bekannt, nur scheint sich der Grossteil der arbeitenden Mittelschicht daran nicht zu stören.

Und ist das nicht ein bisschen reisserisch, Fulehung? Das Ganze wird ja schon per 1.1.2015 umgesetzt... (nicht). Die Effekte, ob es tatsächlich zu Arbeitsplatzverlusten kommt, haben wir ja schon genügend durchgekaut.
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Hallo, Pauschalbesteuerung ist nur für in der Schweiz ansässige reiche Ausländer ohne Erwerbseinkommen möglich und hat rein gar nichts mit den 300 reichsten Schweizern zu tun.Malinalco hat geschrieben:Die Bilanz hat wieder einmal super timing... Klar ist es zwar zu spät, dass die Liste der 300 reichsten Schweizer die Pauschalbesteuerungsinitiative beeinflussen kann (da die brieflich stimmenden ihren Zettel schon eingeworfen haben...), aber dennoch werden die Linken am Abstimmungssonntag wohl ganz häufig aus dieser Publikation zitieren. Ein besseres Beispiel für die aufgehende Schere gibt's ja gar nicht...
Aber diejenigen, welche am lautesten zu Gunsten dieser Initiative Partei ergreifen und von der sowieso nie gänzlich vorhandenen Gerechtigkeit träumen, haben
1. von der Materie nicht viel bis keine Ahnung und
2. und helfen wacker beim Vertreiben eines guten Haufens Steuersubstrats mit.
Und man bedenke bitte, dass die Pauschalbesteuerten einiges nebenher tun für die Schweiz. Sie haben sehr oft Hausangestellte, Gärtner etc. Nebst dem, dass sehr viel Geld von denen auch in allgemeine Wohltätigkeit, Sponsoring und Kultur-Förderung fliesst. Und nach Aufwand Besteuerte können Spenden NICHT vom Einkommen in Abzug bringen (einfach, dass das auch gleich gesagt ist).
Steuerplanung wird auch im grossen Stil von gewissen Initiativ-Befürworten betrieben. Man erinnere sich an das neueste Beispiel von den mehreren Millionen schweren Eheleuten Kiener-Nellen (SP !)
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!
Bei der Zweitwohnungsinitiative hat das Bundesgericht entschieden, dass sie ab dem Abstimmungssonntag gilt. Die ersten Jobs waren noch im selben Frühling futsch. Selbst wenn niemand wegziehen sollte - was angesichts der hohen Steuern im Kanton Bern ziemlich eine Illusion ist - werden sich die Handwerker nach einem Ja auf einen harten Preiskampf einlassen, um die Auftragsbücher zu füllen. Ganz nach dem Vorbild der Solarindustrie. Das kann nicht gut gehen.Malinalco hat geschrieben: Und ist das nicht ein bisschen reisserisch, Fulehung? Das Ganze wird ja schon per 1.1.2015 umgesetzt... (nicht). Die Effekte, ob es tatsächlich zu Arbeitsplatzverlusten kommt, haben wir ja schon genügend durchgekaut.
Die Bilanzliste hat zwar 'Schweizer' im Titel, bezieht sich aber auf die Wohnbevölkerung der Schweiz. Die Ikea-Familie z.B. ist auf Platz 1, garantiert pauschalbesteuert. Von dem her ist die Liste relevant, da sie Gesichter zeigt.Brummler-1952 hat geschrieben:Hallo, Pauschalbesteuerung ist nur für in der Schweiz ansässige reiche Ausländer ohne Erwerbseinkommen möglich und hat rein gar nichts mit den 300 reichsten Schweizern zu tun.
Die Argumente und Gegenargumente dazu findest du auf den vorherigen Seiten. Du bringst nicht wirklihc neues. Fakt ist, dass es grosse Unsicherheiten gibt und keine sozialwissenschaftlichen Studien zu den Auswirkungen. Also meine Antwort: Kann sein, muss nicht, bestreite dies. Aber schlussendlich ist's ein Schuss ins Blaue, kann nämlich auch besser werden (z.b. in der Aussenpolitik als ein Zeichen, dass die Schweizer Steuergerechtigkeit doch noch verstehen). Aber eben, ein weiteres weiches Argument.Und man bedenke bitte, dass die Pauschalbesteuerten einiges nebenher tun für die Schweiz. Sie haben sehr oft Hausangestellte, Gärtner etc. Nebst dem, dass sehr viel Geld von denen auch in allgemeine Wohltätigkeit, Sponsoring und Kultur-Förderung fliesst. Und nach Aufwand Besteuerte können Spenden NICHT vom Einkommen in Abzug bringen (einfach, dass das auch gleich gesagt ist).
Irrelevant. Wenn man bestehende Regelungen nicht nutzt, obwohl man könnte, ist man schlicht dumm. Der höhere moralische Massstab den du ansetzt würde Frau Kiener-Nellen ja nur benachteiligen gegenüber ihrem SVP-Kollegen, der weitermacht. Was sie getan hat, ist zu dem Zeitpunkt ja völlig legal!Steuerplanung wird auch im grossen Stil von gewissen Initiativ-Befürworten betrieben. Man erinnere sich an das neueste Beispiel von den mehreren Millionen schweren Eheleuten Kiener-Nellen (SP !)
Übrigens auch ein Problem im Alter, wo viele Schweizer auf Ergänzungsleistungen verzichten, weil sie nichts vom Anspruch wissen oder als Mittelstand zu stolz sind, diese beim Sozialamt zu beantragen. Auf der anderen Seite keine Skrupel haben Leute, die schon ihr ganzes Leben mit dem Sozialamt zu tun haben, oder weil 'neu da', darauf aufmerksam gemacht werden (z.B. vom Spital). Und danach regt man sich wieder über die 'Sozialschmarotzer' auf...
Ok, Bundesgerichtsentscheid. Aber gerade Steuern scheinen mir ein ziemlich heikler Punkt, da höchst individuell. Ich würde da eher tendieren, dass rechtsstaatliche Garantien ziehen, und dies jeweils für ganze Steuerjahre. Wie wurde es in den Kantonen gehandhabt?Fulehung hat geschrieben:Bei der Zweitwohnungsinitiative hat das Bundesgericht entschieden, dass sie ab dem Abstimmungssonntag gilt. Die ersten Jobs waren noch im selben Frühling futsch. Selbst wenn niemand wegziehen sollte - was angesichts der hohen Steuern im Kanton Bern ziemlich eine Illusion ist - werden sich die Handwerker nach einem Ja auf einen harten Preiskampf einlassen, um die Auftragsbücher zu füllen. Ganz nach dem Vorbild der Solarindustrie. Das kann nicht gut gehen.
Gemäss 10vor10 von gestern wohnt lngvar Kamprad nicht mehr in der Schweiz, sondern wieder in Schweden. Seine Söhne leben wohl noch hier....panda hat geschrieben:Gemäss Wikipedia bezahlte Ingvar Kamprad in Epalinges um die 45'000 Fränkli Pauschalsteuern.
Was nichts daran ändert, dass diese unsägliche pauschalbesteuerung auf den scheiterhaufen der Geschichte gehört! Wenn Gerechtigkeit (und sei es nur Steuergerechtigkei) etwas kostet, dann ist das halt so - soll mir recht sein. Lieber für eine gerechtere Schweiz einstehen als milliardenschweren Ausländern beim betrügen ihrer herkunftsländer helfen. Aber das ist natürlich geschmackssache, muss jeder selber wissen, wo er seine moralische sollbruchstelle hat...
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]