Abstimmungen 30. November - Pauschalbesteuerung / Ecopop / Gold-Initiative

Der Rest...
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ultio
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Beitrag von ultio »

Mir fällt einfach auf, dass sowohl die Befürworter, als auch die Gegener ausschliesslich mit der Angst argumentieren.
Trans(fair)

Soriak
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Beitrag von Soriak »

ultio hat geschrieben:Mir fällt einfach auf, dass sowohl die Befürworter, als auch die Gegener ausschliesslich mit der Angst argumentieren.
Ich finde, dies hat mehr mit Konsequenzen als mit Angstmache zu tun. Solche Abstimmungen haben eben weitreichende Folgen...

Slasher
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Beitrag von Slasher »

Käppelijoch hat geschrieben: Dass Du ein Bild der PNOS reinstellst, disqualifiziert Dich. Du zeigst damit, dass Du eine ganz üble rechtsextreme Haltung vertrittst. Du tummelst Dich im Kreise von Faschisten und Holocaustleugnern. Du erwartest ernsthaft, dass man Deine Positionen dann ernst nimmt?
Sehr geistreich und themenbezogen. Ernstnehmen sollen mich bitte nur Leute welche nicht irgendwelchen Dogmen auf den Leim gegangen sind und noch frei denken können. Über das themenfremde diskutiere ich gerne wenns um die Abschaffung des ARG 261bis geht, soweit sind wir aber noch nicht.
Chrisixx hat geschrieben: PNOS? Ok dir sollte man gleich das Wahlrecht nehmen.
Dito Punkt 1 und schön den Spiegel hinhalt was Toleranz und Demokratieverständnis anbelangt :p
Käppelijoch hat geschrieben: Punkt A haben ja die Ecopopler selbst am Radio gesagt, Herrschaftszeiten nocheinmal. Kein Bundesbeamter aus Bern oder so, sondern die Leute, die hinter Ecopop stehen, ist das so schwer zu verstehen?!
Meinst Du etwa diese Sendung? Falls ja, Thommen sagt dazu nichts, dafür aber am Ende der Bundesrat, also genau umgekehrt als du sagst. Falls Nein, bitte rasch posten das richtige.
Ist auch für mich das schlechteste Argument gegen Ecopop selbst wenn es denn stimmen würde. Schlimmstenfalls machen wir da bisschen Wortakrobatik und die Schweizer sind dann eben Rückwanderer und keine Zuwanderer. Vom Feind lernen, der macht das ja nicht anders ;)
Käppelijoch hat geschrieben: Dass die PNOS für Ecopo ist, zeigt, was dies für eine stinkendbraune, asuländerhassende, rassistische Initiative ist!
Da ja die PNOS auch für die Abschaffung der Pauschalsteuer ist, muss ich der alternativen Liste mal schreiben was sie da für eine stinkendbraune, ausländerhassende und rassistische Initiative lanciert haben. Ich denke jeder mit etwas Verstand sieht, dass es da mit der Logik nicht weit her ist...

Und noch rasch zum Wirtschaftswachstum, Beispiel Smartphone. Sag mir mal den technischen Fortschritt von einem Iphone 5 zu 6. Sogut wie keiner. Trotzdem verkauft sich der überteuerte Müll. Freier Wille des Käufers sagst du wohl. Ich sage bewusst gezüchtete Konsumgesellschaft. Egal wie, ökologisch sinnvoll ist es bestimmt nicht diese Wegwerfgesellschaft. Es gibt gesundes und natürliches Wachstum und eben dieses ungesunde, künstliche Wachstum wie wir es in den Industrieländern haben. Gutes Beispiel dafür war die Abwrackprämie 2009 in der BRiD. Auch super die Autofriedhöfe, aber hey, hauptsache (künstliches) Wachstum. Das sind dann die Auswüchse eines solchen Systems.
Im Gegensatz dazu werden aber die wirklichen Innovationen behindert/unterdrückt gerade im Energiesektor. Warum? Na, weil damit dann keine Kohle mehr zu verdienen ist! Maschinen, Computer und Fortschritt allgemein machen den Menschen auf Dauer arbeitslos, was auch GUT ist.
Die Wirtschaft muss dem Volk dienen und nicht umgekehrt!
hanfueli hat geschrieben: Aber den Leuten von der PNOS ist die Bildung wahrscheinlich auch ziemlich egal.
Da liegst du 100% falsch.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Slasher hat geschrieben: Da ja die PNOS auch für die Abschaffung der Pauschalsteuer ist, muss ich der alternativen Liste mal schreiben was sie da für eine stinkendbraune, ausländerhassende und rassistische Initiative lanciert haben. Ich denke jeder mit etwas Verstand sieht, dass es da mit der Logik nicht weit her ist...
Die Argumentation, dass die PNOS aufzeigt, dass Ecopop ausländerfeindlich ist, ist in der Tat etwas komisch, denn das wusste man auch schon vorher.
Slasher hat geschrieben: Und noch rasch zum Wirtschaftswachstum, Beispiel Smartphone. Sag mir mal den technischen Fortschritt von einem Iphone 5 zu 6. Sogut wie keiner. Trotzdem verkauft sich der überteuerte Müll. Freier Wille des Käufers sagst du wohl. Ich sage bewusst gezüchtete Konsumgesellschaft. Egal wie, ökologisch sinnvoll ist es bestimmt nicht diese Wegwerfgesellschaft. Es gibt gesundes und natürliches Wachstum und eben dieses ungesunde, künstliche Wachstum wie wir es in den Industrieländern haben. Gutes Beispiel dafür war die Abwrackprämie 2009 in der BRiD. Auch super die Autofriedhöfe, aber hey, hauptsache (künstliches) Wachstum. Das sind dann die Auswüchse eines solchen Systems.
Im Gegensatz dazu werden aber die wirklichen Innovationen behindert/unterdrückt gerade im Energiesektor. Warum? Na, weil damit dann keine Kohle mehr zu verdienen ist! Maschinen, Computer und Fortschritt allgemein machen den Menschen auf Dauer arbeitslos, was auch GUT ist.
Die Wirtschaft muss dem Volk dienen und nicht umgekehrt!
Ein strammer Nationalsozialist ist eben auch gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem.

Nur ist bei Euch mit Genosse, der Volksgenosse und mit Kapitalist der Jude gemeint.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Bravo, Du willst den Leuten vorschreiben, auf welche Innovationen sie verzichten müssen. Du blendest die Tatsache aus, dass es überhaupt einen Markt für iPhones gibt, mein Freund. Und im Vergleich zum legendären Nokia 3310 oder dem Tritel Ascona der PTT ist ein Smartphone ein Quantensprung. Solche Entwicklungen finden nicht sprunghaft statt, sondern in einem evolutionären Prozess. Du willst also solche Prozesse nicht mehr, weil Du das Gefühl hast, die Wirtschaft darf nicht mehr wachsen und keine Innovationen mehr produzieren. Da bin ich gespannt, wie Du das genau anstellen willst.

Okey, eure rechtsextreme Nazibrut ist sowieso bildungskritisch, von dem her...

Sorry, wer die PNOS zitiert und für die PNOS einsteht, ist und bleibt ein Nazionalsozialsit, ein verdammter, dreckige Rechtsextremist. Und mir is es egal, ob die alternative Liste für oder gegen etwas ist - mit der kann ich auch nichts anfangen. Man sollte das Kind bei solch weitreichenden Abstimmungen wie die Ecopop beim Namen nennen: Ausländerfeindlich, extrem gefährlich für unser Land. Es geht nur darum, Ausländer raus zu ahben, die weisse Rasse zu schützen und minderwertige Rassen (aus Sicht der Befürworter) klein zu halten. Neger sollen weniger Kinderlein produzieren, sonst gibt es zu viele von ihnen...

Was soll ich mit einem, der hinter einer Partei steht, die offen auch Holocaustleugner unterstützt, rechtsextrem, nationalsozialistisch und rassistisch ist, konkret diskutieren? So einer steht hinter menschenverachtenden Ideologien, ähnlich einem glühenden Kommunisten. Der Unterschied zur alternativen Liste bei euch ist, dass zahlreiche Exponenten von euch es gerne sähen, wenn Linke und Juden und Romas etc. in die Gaskammer geschickt würden...

Du wusstest schon, dass Deine geistigen Vordenker in der Schweiz, die Frontisten à la James Schwarzenbach, die Schweiz am liebsten an Deutschland angeschlossen hätten? Heil Dir Helvetia, was seid ihr doch für Patrioten!

Die Schweiz erlebt gerade wegen ihrer Innovationskraft, dem unkomplizierten Zuzug von Arbeitskräften und dem Wirtschaftswachstum eine beispielslose Epoche von Wohlstand und zwar für alle. Wir haben nicht die extreme Armut, wie in Italien oder Deutschland, das kennen wir schlicht nicht. Unsere Arme haben bei uns ein im europäischen Vergleich geradezu traumhaftes Sozialsystem. Wir erleben keione Ghettoisierung wie in anderen Ländern! Ich sehe einfach nicht, wo es uns wegen dem Wirtschafstwachstum schlecht gehen soll und wo die Wirtschaft nicht dem Volk dient? Das ist auch so ein populistisches Schlagwort, das sich am Schluss nur als heisse Luft entpuppt.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Slasher hat geschrieben:Fortschritt allgemein machen den Menschen auf Dauer arbeitslos
:rolleyes: - ökonomische Analphabeten vom ganz linken und ganz rechten Spektrum vereinigt euch...
Slasher hat geschrieben:Die Wirtschaft muss dem Volk dienen und nicht umgekehrt!
Das Volk IST die Wirtschaft.
uf los gohts los...!

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Ignorant hat geschrieben:für mich persönlich das dümmste argumet welches es gegen ecopop gibt. ein schweizer hat IMMER das recht zurück in die heimat zu kommen. er ist staatsbürger der schweiz. bei gesetz kann er sich frei in der schweiz bewegen und niederlassen.... BTW: wir reden von dem drei jährigen durchschnitt... da können die XXX schweizer locker untergebracht werden.
Niederlassungsfreiheit für Schweizer gibt es in unserem Land erst seit 1975. Vorher durften sich Sozialhilfeempfänger mit Schweizer Pass nicht frei bewegen in unserem Land. Was spricht nach einem Ecopop-Ja dagegen, diesen Entscheid (Volksabstimmung vom 07.12.1975 zur Niederlassungsfreiheit und Unterstützungsregelung) nach 30 Jahren wieder rückgängig zu machen? Zumal Ecopop-Befürworter sich ja klar geäussert haben, dass für sie auch Auslandschweizer unter das Einreisekontingent fallen sollen

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Konter
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Beitrag von Konter »

Fahneschwänker hat geschrieben: :rolleyes: - ökonomische Analphabeten vom ganz linken bis zum ganz rechten Spektrum vereinigt euch...
So ists richtig. Ökonomische Analphabeten gibts nämlich nicht nur links oder rechts.
Fahneschwänker hat geschrieben: Das Volk IST die Wirtschaft.
:confused:

Wirtschaft ist etwas was ein Volk tut, treibt, macht usw. und nicht was ein Volk ist. Wirtschaft und Volk sind keine Synonyme.

In diesem Sinne: Du bist Deutschland.
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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Slasher hat geschrieben: Und noch rasch zum Wirtschaftswachstum, Beispiel Smartphone. Sag mir mal den technischen Fortschritt von einem Iphone 5 zu 6. Sogut wie keiner. Trotzdem verkauft sich der überteuerte Müll. Freier Wille des Käufers sagst du wohl. Ich sage bewusst gezüchtete Konsumgesellschaft. Egal wie, ökologisch sinnvoll ist es bestimmt nicht diese Wegwerfgesellschaft. Es gibt gesundes und natürliches Wachstum und eben dieses ungesunde, künstliche Wachstum wie wir es in den Industrieländern haben. Gutes Beispiel dafür war die Abwrackprämie 2009 in der BRiD. Auch super die Autofriedhöfe, aber hey, hauptsache (künstliches) Wachstum. Das sind dann die Auswüchse eines solchen Systems.
Im Gegensatz dazu werden aber die wirklichen Innovationen behindert/unterdrückt gerade im Energiesektor. Warum? Na, weil damit dann keine Kohle mehr zu verdienen ist! Maschinen, Computer und Fortschritt allgemein machen den Menschen auf Dauer arbeitslos, was auch GUT ist.
Die Wirtschaft muss dem Volk dienen und nicht umgekehrt!



Da liegst du 100% falsch.
Es zwingt dich ja niemand ein iPhone 6 zu kaufen, wenn du mit deinem Iphone 5 noch zufrieden bist. :confused:

1. Findet Wachstum auch ohne die Schweiz statt. Wir sind dann halt einfach die Verlierer der Globalisierung, weil uns das Wissen und die Wettbewerbsfähigkeit fehlt.
Das Argument, dass Technologie die Leute arbeitslos macht ist so alt wie falsch. Schon bei den Webmaschinen und später den Autos hat man sich vor solchem Teufelszeug gefürchtet weil es ineffiziente Berufe wie Weber oder Postkutscher verdrängt hat.

Du hast bestimmt recht. Die PNOS ist für eine gute Bildung, weil die Leute dann empfänglicher für rechtes Gedankengut sind. :o

Jetzt ernsthaft. Man kann nicht für Bildung sein und gleichzeitig unseren Universitäten den Zufluss an hochqualifizierten Forschern abschneiden. Die fallen in die Kontingente wie alle anderen. Ausserdem hätte ich als ausländischer Forscher wahrscheinlich auch keine Lust in einem Land zu arbeiten, wo Ausländer offensichtlich nicht willkommen sind.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Ist dies eigentlich die neuste Strategie der SVP, dass die nationale Abteilung nicht mehr bei jedem Scheiss dabei ist aber die kantonalen trotzdem dafür sind? Und im Nachhinein, wenn der Schaden angerichtet ist, behauptet man dann, man sei gemässigt UND man habe die Abstimmung gewonnen...

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

Pauschalbesteuerung: Nein
Viele Gemeinden sind auf die Steuereinnahmen der Pauschalbesteuerten angewiesen. Ich kann natürlich nicht voraussagen, wieviele nach einer möglichen Annahme wegziehen würden, aber es werden sicher einige sein.
Ich verstehe das Argument vieler Befürworter nicht, die sagen, es sei unfair, wenn einige weniger zahlen müssten als sie. Das ist doch purer Neid. Es bringt dir selbst ja gar nichts, wenn dein stinkreicher Nachbar pauschalbesteuert wird und deshalb weniger zahlen muss. Im Endeffekt zahlt er eigentlich trotzdem mehr als du, aber halt weniger im Vergleich zum Einkommen/Vermögen. Aber auch da muss man sagen, die Reichen müssen eh mehr abdrücken wegen der Steuerprogression, da lässt sich auch streiten ob das fair ist.

Ecopop: Ja
Mir ist bewusst, dass ein Ja für die Schweiz Konsequenzen haben wird. Die Beziehung mir der EU würde weiter strapaziert werden, ev. sogar stark gefährdet (was ich persönlich begrüsse). Der Schweizer Wirtschaft würde es wohl kurzfristig nicht mehr so gut gehen, wir müssten alle auf einen gewissen Wohlstand verzichten. Aber auf lange Zeit hinaus gesehen wird es uns dann wieder besser gehen als allen anderen und deshalb bin ich auch bereit das in Kauf zu nehmen. Es ist doch absolut blauäugig, zu denken die Wirtschaft kann immer weiter wachsen und die Bevölkerung kann immer mehr zunehmen, ohne Ende. Das ist doch gar nicht möglich. Deshalb müssen wir jetzt was unternehmen, bevor es zu spät ist.
Und wieso von den Gegnern immer das Rassisten-Argument ins Spiel gebracht wird verstehe ich nicht. Viele Länder haben Kontingente um die Einwanderung im Rahmen zu halten, viele haben eine viel tiefere Einwanderung als wir, aber falls wir die Zuwanderungsüberflutung ein wenig eindämmen wollen, sind wir gleich Rassisten und fremdenfeindlich! Das kann doch nicht euer ernst sein.

Gold-Initiative: Nein
Verstehe nicht wieso wir der SNB hier in ihre Arbeit funken sollen. Das sind alles hochintelligente Fachleute, die am Besten wissen, was gut ist.
Übrigens, auch der Goldkurs hat Schwankungen, in Krisenzeiten wird er auch sinken. Die Befürworter glauben doch nicht wirklich, in Krisenzeiten sei damit alles in Sicherheit für uns Schweizer. Auch die Gefahren sind viel grösser, wenn wir alles Gold in der Schweiz lagern.
Und falls die Initiative angenommen wird, steigt ja die Nachfrage nach einer grossen Menge Gold stark an, womit auch der Goldpreis in die Höhe schiessen wird und somit würden wir das ganze Gold total überteuert kaufen. Für mich ist dies eine typische SVP-Initiative, schon die Bezeichnung "Rettet unser Schweizer Gold" typisch SVP. Unser Gold! Das Schweizer Gold! Die sind nur immer noch unzufrieden, dass damals grosse Goldbestände verkauft wurden (was ich auch nicht befürwortete).

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Konter
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Beitrag von Konter »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben: Ecopop: Ja
Mir ist bewusst, dass ein Ja für die Schweiz Konsequenzen haben wird. Die Beziehung mir der EU würde weiter strapaziert werden, ev. sogar stark gefährdet (was ich persönlich begrüsse). Der Schweizer Wirtschaft würde es wohl kurzfristig nicht mehr so gut gehen, wir müssten alle auf einen gewissen Wohlstand verzichten. Aber auf lange Zeit hinaus gesehen wird es uns dann wieder besser gehen als allen anderen und deshalb bin ich auch bereit das in Kauf zu nehmen.
Was soll denn daran gut sein, wenn sich die Beziehung mit der EU verschlechtert? Wir leben nicht in einer Blase, was die Ecopöppler ja gerne hätten, sondern stehen mit unserem Umfeld in einer wechselseitigen Beziehung. Besonders mit unserem nächsten, sprich der EU. Ich gebs zu, die EU ist in gewissen Bereichen eine absolute Drecksorganisation aber gerade deshalb ist es wichtig, dass wir aus einer gestärkten Position mit der EU verhandeln können. Diese Position haben wir zurzeit noch (vlt. nicht mehr so gut seit dem 9.2.) und die müssen wir auch behalten. Denn ich sehe die Entwicklung ganz anders wie du:

Kurzfristig wird sich für uns nicht vieles verändern, aber mittel- und langfristig wird es uns immer schlechter gehen, da wir uns abkoppeln und in Sachen Bildung, technischer Fortschritt, Wirtschaft usw. den anderen Ländern hinterherhinken, so dass wir in ca. 20 Jahren um eine EU-Teilnahme betteln werden, wie die ehemaligen Ostblockstaaten.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Ecopop: Ja
Mir ist bewusst, dass ein Ja für die Schweiz Konsequenzen haben wird. Die Beziehung mir der EU würde weiter strapaziert werden, ev. sogar stark gefährdet (was ich persönlich begrüsse). Der Schweizer Wirtschaft würde es wohl kurzfristig nicht mehr so gut gehen, wir müssten alle auf einen gewissen Wohlstand verzichten. Aber auf lange Zeit hinaus gesehen wird es uns dann wieder besser gehen als allen anderen und deshalb bin ich auch bereit das in Kauf zu nehmen. Es ist doch absolut blauäugig, zu denken die Wirtschaft kann immer weiter wachsen und die Bevölkerung kann immer mehr zunehmen, ohne Ende. Das ist doch gar nicht möglich. Deshalb müssen wir jetzt was unternehmen, bevor es zu spät ist.
Und wieso von den Gegnern immer das Rassisten-Argument ins Spiel gebracht wird verstehe ich nicht. Viele Länder haben Kontingente um die Einwanderung im Rahmen zu halten, viele haben eine viel tiefere Einwanderung als wir, aber falls wir die Zuwanderungsüberflutung ein wenig eindämmen wollen, sind wir gleich Rassisten und fremdenfeindlich! Das kann doch nicht euer ernst sein.
Was sind diese Aussagen, wenn nicht triefend braun und rassistisch?:
«Zur ganzheitlichen Bewältigung der weltweiten Überbevölkerung packt die Initiative das Problem in der Schweiz sowie in Entwicklungsländern an.»
«Die Menschen befinden sich dort teilweise seit Jahrzehnten in einem Teufelskreis, aus welchem sie nicht aus eigener Kraft entfliehen können.

Vereinfacht sieht dieser Kreis wie folgt aus:

Menschen in Armut sind leider noch immer oft zur Kinderarbeit gezwungen. Dabei verpassen sie die Chance auf Bildung, welche sie über Familienplanung und Sexualität aufklären könnte. Unter anderem führt dies zu 80 Millionen ungewollten Schwangerschaften pro Jahr. Dies ist ein Drittel des weltweiten Bevölkerungswachstums. Einer jungen Mutter ohne Ausbildung oder Perspektive fehlt jede Möglichkeit zur wirtschaftlichen Selbstbestimmung, wodurch sie und auch ihre Kinder in der Armut gefangen bleiben.»
«Die Ecopop-Initiative durchbricht diesen Teufelskreis an einem sinnvollen und konkreten Punkt, indem Frauen in Entwicklungsländern der Zugang der Bildung über die Familienplanung und Verhütungsmittel ermöglicht wird.»
Quelle

Das ganze ist so triefend braun und rassistisch, sich hinter Umwelt-, Heimatschutz oder was auch immer zu verstecken, wie es die Befürworter tun, ist einfach nur lächerlich. Kann man tatsächlich derart verblendet durch die Welt gehen? Oder wie du schreibst: Das kann doch nicht euer ernst sein!

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben: Ecopop: Ja
Mir ist bewusst, dass ein Ja für die Schweiz Konsequenzen haben wird. Die Beziehung mir der EU würde weiter strapaziert werden, ev. sogar stark gefährdet (was ich persönlich begrüsse). Der Schweizer Wirtschaft würde es wohl kurzfristig nicht mehr so gut gehen, wir müssten alle auf einen gewissen Wohlstand verzichten. Aber auf lange Zeit hinaus gesehen wird es uns dann wieder besser gehen als allen anderen und deshalb bin ich auch bereit das in Kauf zu nehmen. Es ist doch absolut blauäugig, zu denken die Wirtschaft kann immer weiter wachsen und die Bevölkerung kann immer mehr zunehmen, ohne Ende. Das ist doch gar nicht möglich. Deshalb müssen wir jetzt was unternehmen, bevor es zu spät ist.
Und wieso von den Gegnern immer das Rassisten-Argument ins Spiel gebracht wird verstehe ich nicht. Viele Länder haben Kontingente um die Einwanderung im Rahmen zu halten, viele haben eine viel tiefere Einwanderung als wir, aber falls wir die Zuwanderungsüberflutung ein wenig eindämmen wollen, sind wir gleich Rassisten und fremdenfeindlich! Das kann doch nicht euer ernst sein.
Welche Länder haben denn fixe Kontingente?

Über die grundsätzliche Begrenzung haben wir ja bei der MEI abgestimmt. Hier geht es darum ob, eine willkürlich festgelegte fixe Zahl ausreicht. Eine Zahl die von ein paar Pensionierten erfunden wurde und null Bezug zur Realität hat.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Master
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Beitrag von Master »

Toni Montana #6 hat geschrieben:wie wirsch den Du abstimmte? und worum?

ha leider keini Infos vo dir do in gfunde. aber ich nimm mol a (noch dim usruefezeiche) Du wirsch drei mol nei stimme, richtig? was au di rächt wär.
Ecopop & Goldinitiative nein
Ersteres ist eine in meinen Augen sehr kolonialistische Initiative mit für mich heuzutage sehr Ausländerfeindlichen (und teilweise rassistischen) Zügen. Abgesehen von emotionalen Argumenten gibt es vermutlich kaum rationale Argumente für die Initiative. Sicher nicht aus wirtschaftlicher Sichtweise - und diese macht unseren Wohlstand aus. Der Zuwanderung ist es zu verdanken, dass es uns im Land so gut geht, das wir gegen Wirtschaftskrisen der letzten Jahre fast immun waren. Ein kulturelles Problem habe ich überhaupt nicht, die Einwanderungen in den 50er/60er-Jahren waren auch kein Problem. Mir entspricht das Bild der Schweiz als "internationales und diversifiziertes" Land viel eher als "Heidi und Jodeln". Letzteres hat auch seinen Platz, gehört aber mich in die Folklore, nicht in die Politik und Wirtschaft.
Was das ganze mit "Eco" zu tun hat, das wissen wohl die Initianten selber nicht. Die Zuwanderung spielt beim "Zubauen von Grünflächen" nur bedingt eine Rolle, von Dichtestress kann keine Rede sein. Wer meint, er könne sein Häuslein im Grün platzieren und 500m herum keine anderen Leute haben, der muss vielleicht einen Reality-Check durchführen.

Zur Goldinitiative: Damit habe ich mich bisher am wenigsten beschäftigt, aber: Wenn ausser den Initianten (notabene ein paar Gold-Fanatiker aus der "traditionalistisch-ewiggestrigen" Ecke) niemand, auch nicht ein Wirtschaftsexperte oder anerkannte Persönlichkeit die sich damit beschäftigt hat, die Initiative für sinnvoll hält...dann kann ich mir beim Besten willen nicht vorstellen, dass da irgendwas gescheites dabei herauskommen soll. Zumal ich NICHT der Meinung bin, dass die Position der SNB geschwächt werden soll. Diese hat bisher eine intelligente und konservative Preispolitik gefahren und ist alles andere als ein Sicherheitsrisiko gewesen.
Meine Vermutung: Da stecken einige Leute dahinter, die grosses Eigeninteresse verfolgen und selber auf einen steigenden Goldpreis spekulieren. Dass Gold nicht mehr den Geldwert nicht mehr ansatzweise decken kann, das sollte den meisten klar sein.

Pauschalbesteuerung ja
Die für mich knappste Entscheidung. Da sehe ich Argumente dafür und dagegen. Mein Hauptargument gegen die Initiative ist, dass Steuerrecht eigentlich eine kantonale Angelegenheit ist und ich das auch befürworte. Trotzdem habe ich ja gestimmt, da es sich mittlerweile zu einer groben und eher willkürlichen Ungleichbehandlung (zugunsten von Reichen, meist Ausländern) geführt hat. Die Schweiz hat international gesehen eine eher niedrige Besteuerung, wer die weiteren Vorteile der Schweiz geniessen möchte, der braucht keine Sonderbehandlung. Ich verstehe, dass es für gewisse Gemeinden heftige Einbussen geben kann (und wahrscheinlich auch für die eine oder andere geben wird) - andererseits war dieser Vorteil sowieso nur sehr selektiv. Ich glaube nicht, dass die Abschaffung summiert für die Schweiz eine schlechte Sache ist, sondern eher für ein bisschen mehr Gerechtigkeit sorgt durch die Abschaffung von Privilegien.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

Konter hat geschrieben:Was soll denn daran gut sein, wenn sich die Beziehung mit der EU verschlechtert? Wir leben nicht in einer Blase, was die Ecopöppler ja gerne hätten, sondern stehen mit unserem Umfeld in einer wechselseitigen Beziehung. Besonders mit unserem nächsten, sprich der EU. Ich gebs zu, die EU ist in gewissen Bereichen eine absolute Drecksorganisation aber gerade deshalb ist es wichtig, dass wir aus einer gestärkten Position mit der EU verhandeln können. Diese Position haben wir zurzeit noch (vlt. nicht mehr so gut seit dem 9.2.) und die müssen wir auch behalten. Denn ich sehe die Entwicklung ganz anders wie du:

Kurzfristig wird sich für uns nicht vieles verändern, aber mittel- und langfristig wird es uns immer schlechter gehen, da wir uns abkoppeln und in Sachen Bildung, technischer Fortschritt, Wirtschaft usw. den anderen Ländern hinterherhinken, so dass wir in ca. 20 Jahren um eine EU-Teilnahme betteln werden, wie die ehemaligen Ostblockstaaten.
Ich persönlich will einfach so wenig wie möglich mit der EU zu tun haben. Ich finde, die EU wird irgendwann auseinanderbrechen und scheitern. Wenn wir dann noch Hand-in-Hand mit der EU gehen, zeiht es uns vielleicht auch mit runter.
Wir sollten uns nach anderen Märkten und Handelspartner umsehen, solche die auch Zukunft haben. Natürlich sind wir geographisch gesehen stark mit der EU vereint sind, aber das sollte uns nicht daran hindern.

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

In der Schweiz am Sonntag wurde vorgestern übrigens ein imho sehr gutes Interview mit Peter von Matt publiziert:
Der Kompromiss wird von vielen verachtet, dabei ist er die höchste und heikelste Kunst der Politik – und die Basis jeder vernunftgeleiteten und humanen Politik.
Aber wir haben jetzt das Problem, dass in der Politik aus dem Sowohl-als-auch immer mehr ein Entweder-oder gemacht wird, aus Propagandagründen. Das kann unsere Zukunft gefährden.
Wir haben jetzt einen Sack voll Probleme, um die wir grossen Lärm machen können, um dabei zu vergessen, worüber wir eigentlich nachdenken sollten. Kann uns wirklich nichts passieren? Brauchen wir wirklich niemanden? Die Abstimmung hat diese Sorgen zugedeckt, indem sie erklärte, es gebe für die Schweiz nur eine Sorge: die Einwanderung. Das ist der Täuschungseffekt dieses 9. Februar. Er verdeckt die komplizierte Wirklichkeit unserer weltpolitischen Situation. Er verhindert die Überlegungen, die wir uns eigentlich machen müssten. Das Gleiche geschieht mit «Europa», «Europa» als Schlagwort, nicht als geografische, wirtschaftliche, kulturelle und politische Wirklichkeit.
Wenn ich einen Feind habe, wird die Welt sofort eindeutig und glasklar. Ein Feind, den ich hassen kann, ist wie eine Droge. Sie beflügelt mich. Damit kann man Politik machen, und man tut es auch. Ein Beitritt der Schweiz zur EU ist heute weit und breit kein konkretes Thema. Man könnte diese Frage also einfach auf sich beruhen lassen. Man braucht sie aber, um das Feindbild aufzuheizen. Damit verhindert man ein sachliches und sorgfältiges Nachdenken über das Verhältnis der Schweiz zum ganzen Kontinent, auf dem sie sich nun einmal befindet. Man verhindert ein Nachdenken über die Frage, ob die Schweiz wirklich das einzige Land der Welt ist, das sich um seine Nachbarn nicht zu kümmern braucht. Wir sitzen auf dem hohen Ross. Das ist aber ein Ort, wo schon mancher beim nächsten Tordurchgang den Kopf angeschlagen hat.
In einer Demokratie wie der unsern ist eine Stimmbürgerin, ein Stimmbürger nicht einfach ein Fan wie bei einem Fussballclub, sondern ein Experte, der seinen Entscheid sorgfältig treffen muss wie ein Arzt, wenn er die Diagnose stellt. Wir führen alle unseren Staat gemeinsam. Nur mit Bauchentscheiden und Fanklub-Verhalten fahren wir unser Land in den Strassengraben. Aber ich fürchte, es gibt tatsächlich Leute, die glauben, dort wäre ein wunderbarer Aufenthaltsort für die Schweiz.
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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Ich persönlich will einfach so wenig wie möglich mit der EU zu tun haben. Ich finde, die EU wird irgendwann auseinanderbrechen und scheitern. Wenn wir dann noch Hand-in-Hand mit der EU gehen, zeiht es uns vielleicht auch mit runter.
Wir sollten uns nach anderen Märkten und Handelspartner umsehen, solche die auch Zukunft haben. Natürlich sind wir geographisch gesehen stark mit der EU vereint sind, aber das sollte uns nicht daran hindern.
Da hast du aber eine sehr naive Sichtweise.
Wie Konter bereits geschrieben hat, stehen wir mit der EU in einer wechselseitigen Beziehung. Bricht die EU zusammen, werden wir mit ihr untergehen. Da werden auch die anderen Handelspartner nichts ändern (z.B. China, USA).
Sollten wir diese äusserst bedenkliche und gefährliche Intitiative annehmen, gehen wir schneller unter als uns lieb ist. Die Ersten, welche dann über die Symptome klagen (Arbeitslosigkeit, steigende Sozialausgaben) werden, sind die Befürworter.
Der Wohlstand den wir heute haben, verdanken wir der Einwanderung in ein gesundes Wirtschaftsgebilde. Willst du das wirklich auf`s Spiel setzen?
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

Käsebrot hat geschrieben:Was sind diese Aussagen, wenn nicht triefend braun und rassistisch?:



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Das ganze ist so triefend braun und rassistisch, sich hinter Umwelt-, Heimatschutz oder was auch immer zu verstecken, wie es die Befürworter tun, ist einfach nur lächerlich. Kann man tatsächlich derart verblendet durch die Welt gehen? Oder wie du schreibst: Das kann doch nicht euer ernst sein!
Naja, dann gehe ich wohl wirklich verblendet durch die Welt, denn ich sehe leider wirklich nichts rassistisches in diesen Aussagen.

Aber ich gebe dir auch Recht, ich denke es gibt einige Ja-Wähler, welche die Umweltargumente brauchen um ihre wahren Beweggründen zu verstecken. Auch ich stimme nicht aus rein ökologischen Gründen JA.

Ich wünsche mir einfach, dass die Schweiz ihre Natur und Traditionen nicht verliert. Ich akzeptiere den hohen Ausländeranteil in unserem Land, aber an einem gewissen Punkt sollte man schon schauen wo es hinführt. Wenn der Ausländeranteil weiterhin so zunimmt, wie sieht es in 50 Jahren aus? Leben dann in der Schweiz 50% Ausländer? Es geht nicht darum, ob ich Ausländer gern habe oder nicht. Ich habe einfach Angst, dass dann Schweizer Werte verloren gehen. Ausserdem möchte ich auch in Zukunft noch genug Lebensraum für mich, meine Kinder und so weiter.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

hanfueli hat geschrieben:Welche Länder haben denn fixe Kontingente?

Über die grundsätzliche Begrenzung haben wir ja bei der MEI abgestimmt. Hier geht es darum ob, eine willkürlich festgelegte fixe Zahl ausreicht. Eine Zahl die von ein paar Pensionierten erfunden wurde und null Bezug zur Realität hat.
USA und Kanada soweit ich weiss. Ev. noch andere, dass weiss ich dann nicht mehr genau.

Ich stimme dir zu, eine fixe Zahl, welche sich nicht verändern lässt, die keine Schwankungen zulässt ist vielleicht nicht optimal. Aber auch bei der Ecopop-Initiative ist der 3-Jahresschnitt massgebend. Auch da könnten im "Jahr 1" mehr einwandern, dafür dann im "Jahr 2" und "3" weniger.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Ich persönlich will einfach so wenig wie möglich mit der EU zu tun haben. Ich finde, die EU wird irgendwann auseinanderbrechen und scheitern. Wenn wir dann noch Hand-in-Hand mit der EU gehen, zeiht es uns vielleicht auch mit runter.
Wir sollten uns nach anderen Märkten und Handelspartner umsehen, solche die auch Zukunft haben. Natürlich sind wir geographisch gesehen stark mit der EU vereint sind, aber das sollte uns nicht daran hindern.
Das ist pure Spekulation. Orientieren wir uns doch lieber an Fakten. Die EU ist heute unser wichtigster Handelspartner und wenn wir es mit denen versauen, wird nicht China plötzlich alle unser Produkte aufkaufen.
Was für eine absurde Idee, durch einen Bruch mit einem Handelspartner versuchen eine Beziehung mit einem anderen zu erzwingen.

Niemand wartet auf die Schweiz, auch wenn das viele in der grenzenlosen Selbstüberschätzung manchmal meinen.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

Kurtinator hat geschrieben:Da hast du aber eine sehr naive Sichtweise.
Wie Konter bereits geschrieben hat, stehen wir mit der EU in einer wechselseitigen Beziehung. Bricht die EU zusammen, werden wir mit ihr untergehen. Da werden auch die anderen Handelspartner nichts ändern (z.B. China, USA).
Sollten wir diese äusserst bedenkliche und gefährliche Intitiative annehmen, gehen wir schneller unter als uns lieb ist. Die Ersten, welche dann über die Symptome klagen (Arbeitslosigkeit, steigende Sozialausgaben) werden, sind die Befürworter.
Der Wohlstand den wir heute haben, verdanken wir der Einwanderung in ein gesundes Wirtschaftsgebilde. Willst du das wirklich auf`s Spiel setzen?
Ich denke, wir können die Einwanderung auch einschränken und immer noch in einem gewissen Rahmen erfolgreich wirtschaften. Wohl nicht auf dem gleichen Level wie jetzt, aber immer noch besser als viele andere Länder.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

hanfueli hat geschrieben:Das ist pure Spekulation. Orientieren wir uns doch lieber an Fakten. Die EU ist heute unser wichtigster Handelspartner und wenn wir es mit denen versauen, wird nicht China plötzlich alle unser Produkte aufkaufen.
Was für eine absurde Idee, durch einen Bruch mit einem Handelspartner versuchen eine Beziehung mit einem anderen zu erzwingen.

Niemand wartet auf die Schweiz, auch wenn das viele in der grenzenlosen Selbstüberschätzung manchmal meinen.
Wir könnten uns ja bereits nach anderen Handelspartnern umsehen, bevor wir es uns mit der EU versauen.

alpina
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Beitrag von alpina »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Ich persönlich will einfach so wenig wie möglich mit der EU zu tun haben. Ich finde, die EU wird irgendwann auseinanderbrechen und scheitern. Wenn wir dann noch Hand-in-Hand mit der EU gehen, zeiht es uns vielleicht auch mit runter.
Wir sollten uns nach anderen Märkten und Handelspartner umsehen, solche die auch Zukunft haben. Natürlich sind wir geographisch gesehen stark mit der EU vereint sind, aber das sollte uns nicht daran hindern.
Ich bin davon überzeugt dass das Ja zur MEI der erste Schritt in die EU war. Ein JA zu EcoPop würde dieses noch etwas beschleunigen.
hihi hehe hoho

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

alpina hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt dass das Ja zur MEI der erste Schritt in die EU war. Ein JA zu EcoPop würde dieses noch etwas beschleunigen.
Wie meinst du das? Kannst du das noch genauer ausführen?

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Master
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Beitrag von Master »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Wir könnten uns ja bereits nach anderen Handelspartnern umsehen, bevor wir es uns mit der EU versauen.
Das ist doch eine absurde Weltanschauung. Du kannst du Schweiz nicht woanders hin "pflanzen" wenn dir die Nachbarn nicht passen, sondern du musst mit den Nachbarn ins Reine kommen und das Beste draus machen. Es gibt KEINE ALTERNATIVE dazu. Gibt es einfach nicht. Du kannst dich im Keller bzw. in der Schweiz verkriechen, aber dann verwahrlost man einfach. Oder hast du das Gefühl, die Schweiz würde sich als zweites Israel (einfach ohne Meeresanschluss und noch mehr Problemen) gut machen?
PS: Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts wurden auch einige Alternativen zum nachbarlichen Umgang geprüft, die sind alle gescheitert...
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Beitrag von hanfueli »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Wir könnten uns ja bereits nach anderen Handelspartnern umsehen, bevor wir es uns mit der EU versauen.
Du meinst, bis zum 30. November noch schnell einen neuen Handelspartner finden? Bist du schon fleissig am googeln?
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

Master hat geschrieben:Das ist doch eine absurde Weltanschauung. Du kannst du Schweiz nicht woanders hin "pflanzen" wenn dir die Nachbarn nicht passen, sondern du musst mit den Nachbarn ins Reine kommen und das Beste draus machen. Es gibt KEINE ALTERNATIVE dazu. Gibt es einfach nicht. Du kannst dich im Keller bzw. in der Schweiz verkriechen, aber dann verwahrlost man einfach. Oder hast du das Gefühl, die Schweiz würde sich als zweites Israel (einfach ohne Meeresanschluss und noch mehr Problemen) gut machen?
PS: Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts wurden auch einige Alternativen zum nachbarlichen Umgang geprüft, die sind alle gescheitert...
Man könnte es ja mit Grossbritannien versuchen. Die haben mehrfach angedeutet, dass sie mir der EU nicht zufrieden sind. Und es kann ja sein das es noch mehr unzufriedene Länder gibt. Dann tut man sich mit denen zusammen und hat einen starken Gegenspieler zur EU.

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

hanfueli hat geschrieben:Du meinst, bis zum 30. November noch schnell einen neuen Handelspartner finden? Bist du schon fleissig am googeln?
Mir ist auch klar das so etwas nicht einfach so von heute auf morgen klappt. Damit hätte man schon früher beginnen sollen.
Ganz egal ob Ecopop angenommen wird oder nicht, dürfte man sich auch anderweitig umschauen, finde ich.

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Beitrag von Kurtinator »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Ich denke, wir können die Einwanderung auch einschränken und immer noch in einem gewissen Rahmen erfolgreich wirtschaften. Wohl nicht auf dem gleichen Level wie jetzt, aber immer noch besser als viele andere Länder.
Tut mir leid, aber das ist einfach blauäugig und das Risiko absolut nicht wert.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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