Abstimmungen 30. November - Pauschalbesteuerung / Ecopop / Gold-Initiative

Der Rest...
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Hab mich auf Facebook durch diverse pro Ecopop Gruppen und Seiten geklickt und geschaut was sich da so für Volk rumtreibt. Die Initianten können noch so oft sagen, dass sie keine Rassisten sind. Die Unterstützer sind es ganz bestimmt. Was man dort für haarsträubende Kommentare zu lesen bekommt, übertrifft jeden Blick Artikel ink. Kommentarspalte. :rolleyes:
Grösstenteils sind es frustrierte Trottel, die im bösen, faulen und wertlosen Ausländer den Schuldigen für alles sehen. Noch schlimmer sind natürlich die Asylanten, die einfach so aus Spass tausende Kilometer unter widrigsten Bedingen zurücklegen, nur um ein paar Schweizer zu nerven. :o
Ich kriege zuwenig Sozialhilfe -> Ausländer schuld
Ich bin zu dumm um irgendeinen Beruf zu finden -> Ausländer schuld

ECOPOP NEIN!
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Bierathlet hat geschrieben:Hab mich auf Facebook durch diverse pro Ecopop Gruppen und Seiten geklickt und geschaut was sich da so für Volk rumtreibt. Die Initianten können noch so oft sagen, dass sie keine Rassisten sind. Die Unterstützer sind es ganz bestimmt. Was man dort für haarsträubende Kommentare zu lesen bekommt, übertrifft jeden Blick Artikel ink. Kommentarspalte. :rolleyes:
Grösstenteils sind es frustrierte Trottel, die im bösen, faulen und wertlosen Ausländer den Schuldigen für alles sehen. Noch schlimmer sind natürlich die Asylanten, die einfach so aus Spass tausende Kilometer unter widrigsten Bedingen zurücklegen, nur um ein paar Schweizer zu nerven. :o
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ECOPOP NEIN!
Aufschlussreich auch die Facebook-Seite von Natalie Rickli - sie schreibt gegen die Ecopop-Initiative - der von ihresgleichen herangezüchtete braune Mob reagiert entsprechend verständnislos. Immer wieder erschreckend, wie viele dieser geistigen Tiefflieger sich in der Schweiz tummeln.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Bierathlet hat geschrieben:Hab mich auf Facebook durch diverse pro Ecopop Gruppen und Seiten geklickt und geschaut was sich da so für Volk rumtreibt. Die Initianten können noch so oft sagen, dass sie keine Rassisten sind. Die Unterstützer sind es ganz bestimmt. Was man dort für haarsträubende Kommentare zu lesen bekommt, übertrifft jeden Blick Artikel ink. Kommentarspalte. :rolleyes:
Grösstenteils sind es frustrierte Trottel, die im bösen, faulen und wertlosen Ausländer den Schuldigen für alles sehen. Noch schlimmer sind natürlich die Asylanten, die einfach so aus Spass tausende Kilometer unter widrigsten Bedingen zurücklegen, nur um ein paar Schweizer zu nerven. :o
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ECOPOP NEIN!
Ich finde vor allem 2 Sachverhalte extrem beängstigend.
Zum einen die Wut auf die Ausländer, die entweder kriminell sind, oder den Sozialstaat missbrauchen und zum anderen diese unglaubliche Paranoia, dass der BR oder sogar das ganze politische Establishment partout gegen den Volkswillen agiert. Beide Haltungen sind ein idealer Nährboden für extreme Gruppierungen. Und wenn ich die zujubelnden Kommentare in den Onlineforen zu HoGeSa lese, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Trekbebbi
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Beitrag von Trekbebbi »

Das "Witzige" an rechtsextremen Gruppierungen ist ja deren Schizophrenie. Ich unterteile sie daher immer gerne in zwei Gruppen:
Die
"Scheiss-Ausländer-kommen-in-die-Schweiz-arbeiten-nix-und-schmarotzen-nur"-Fraktion und die
"Scheiss-Ausländer-kommen-in-die-Schweiz-und-nehmen-mir-den-Arbeitsplatz-weg"-Fraktion.
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter

Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!

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Konter
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Beitrag von Konter »

Trekbebbi hat geschrieben:Das "Witzige" an rechtsextremen Gruppierungen ist ja deren Schizophrenie. Ich unterteile sie daher immer gerne in zwei Gruppen:
Die
"Scheiss-Ausländer-kommen-in-die-Schweiz-arbeiten-nix-und-schmarotzen-nur"-Fraktion und die
"Scheiss-Ausländer-kommen-in-die-Schweiz-und-nehmen-mir-den-Arbeitsplatz-weg"-Fraktion.
Top :D .
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Elsener
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Beitrag von Elsener »

Zuerst sind die SVP-Wähler dumme Schafe, die ihrem Blocher hinterherlaufen. Jetzt wo ihre Meinung nicht mit Blocher oder Rickli übereinstimmt, sind sie plötzlich ein zügelloser Mob, und Blocher und Rickli sind die bösen Heranzüchter. Wirklich genial, wie die frustrierte linke Ecke alles immer so dreht, dass sie auf die gleichen Sündenböcke draufschlagen kann und nicht nachdenken muss.

Ich lass mich lieber von sachlichen Argumenten überzeugen. Hier ein Streitgespräch zur Ecopop-Initiative auf Radio 1.

http://www.radio1.ch/userdata/podcasts/ ... 9-1159.mp3

Und das sind die Leute die, einmal reingelassen, von den EU-Gerichten vor der bösen Schweiz geschützt werden. Kokainschmuggler, Hausfriedensbrecher, geistesgestörte Transen, Hausbesetzer. Alle können sich an der Schweiz bereichern. Dank fremder Richter und Politiker, die lieber vom Ausland bestimmt werden, weil sie die Schweiz hassen. Zum Glück haben wir Volksinitiativen um die Schweiz zu schützen. Auch wenn gewisse Kreise versuchen auch diese letzte Verteidigungsmethode des Volkswillens einzuschränken.

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Di ... y/16712403

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Elsener hat geschrieben:Zuerst sind die SVP-Wähler dumme Schafe, die ihrem Blocher hinterherlaufen. Jetzt wo ihre Meinung nicht mit Blocher oder Rickli übereinstimmt, sind sie plötzlich ein zügelloser Mob, und Blocher und Rickli sind die bösen Heranzüchter. Wirklich genial, wie die frustrierte linke Ecke alles immer so dreht, dass sie auf die gleichen Sündenböcke draufschlagen kann und nicht nachdenken muss.
Die Sündenböcke sind all die "Ausländer" und andere Randgruppen wie Sozialhilfeempfänger. Und davon ausgeschlossen sind natürlich die wenigen schwarzen Schafe.

Ecopop ist nicht nur fremdenfeindlich; sie will auch noch Gelder von Infrastrukturprojekten entziehen für Kondomverteilung. Damit sich das Pack nicht auch noch mehr vermehrt (was es aber trotzdem tut, solange der Hunger da ist und keine Perspektive am Horizont da ist).

Was man überall an zutiefst fremdenfeindlichen Kommentaren lesen kann ist eine Schande für die Schweiz. Nichts anderes. Das hat "Der Stürmer" Niveau: Die Ausländer und die EU sind unser Unglück.

4059
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Beitrag von 4059 »

3x Nein und gut ist...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

4059 hat geschrieben:3x Nein und gut ist...
Ich würde zur Pauschalbesteuerung ein Ja geben. Aber hauptsache Ecopop und die Gold-Initiative gehen bachab. Da ist im Vergleich die Pauschalbesteuerungsinitiative bezüglich langfristigem Schaden Peanuts.

4059
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Beitrag von 4059 »

SubComandante hat geschrieben:Ich würde zur Pauschalbesteuerung ein Ja geben. Aber hauptsache Ecopop und die Gold-Initiative gehen bachab. Da ist im Vergleich die Pauschalbesteuerungsinitiative bezüglich langfristigem Schaden Peanuts.
wieso? ohne mich gross informiert zu haben, aber wenn 10 superreiche ihre pauschale zahlen bringt das immer noch mehr an steuereinnahmen, welche wiederum allen zugute kommen, als wenn 1000 normalos steuern bezahlen. diese zu vertreiben bringt doch nichts ausser weniger steuereinnahmen. nur weil es für einige gefühlt "ungerecht" ist, dass diese nicht den gleichen prozentualen anteil zahlen müssen, ist es nicht falsch...

ist mir doch gleich ob der schumacher eine pauschale zahlt. dafür hat er hier ein haus und es kommt geld rein und die infrastruktur belasten tut er auch nicht, der nimmt nicht die ÖV und kinder werden nicht öffentliche schulen beanspruchen... lasst ihn doch seinen wohnsitz hier haben und bezahlen, sehe das problem nicht...

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Malinalco hat geschrieben: Und eben, global dreht der Wind ja eh in Richtung Steuergerechtigkeit, doppelte Besteuerung usw. Und zu guter Letzt bin ich für alles, was den föderalistischen Wahnsinn (genannt Steuerwettbewerb) einschränkt.
Wenn du ehrlich wärst, würdest du den Steuerwettbewerb grad gänzlich abschaffen. Du sprichst ja von Steuergerechtigkeit, also ganz weg mit Steuerwettbewerb!

Alle Länder sollten weltweit den genau gleichen Steuersatz haben, oder nicht. Sonst ist dies ja wieder der pöse, pöse Steuerwettbewerb. Und am Besten sollten sich alle demjenigen Land anpassen, mit dem höchsten Steuersatz.
Und dieser Steuersatz sollte dann jedes Jahr wieder angepasst werden. Das ist doch gerecht, oder? Oder willst du weiterhin, dass die EU wieder böse auf uns Schweizer sind, sollten wir doch noch einen tieferen Steuersatz haben als andere Länder in der EU?
Steuergerechtigkeit, Steuergerechtigkeit..... Dieses Wort beanspruchen die Linken für sich.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

4059 hat geschrieben:wieso? ohne mich gross informiert zu haben, aber wenn 10 superreiche ihre pauschale zahlen bringt das immer noch mehr an steuereinnahmen, welche wiederum allen zugute kommen, als wenn 1000 normalos steuern bezahlen. diese zu vertreiben bringt doch nichts ausser weniger steuereinnahmen. nur weil es für einige gefühlt "ungerecht" ist, dass diese nicht den gleichen prozentualen anteil zahlen müssen, ist es nicht falsch...
Die Frage ist aber, ob die rund 2000 Superreichen aus der Schweiz abwandern wuerden. Das Beispiel Zuerich hat gezeigt, dass rund 50% aus dem Kanton verduftet sind. Wie viele davon wohl ein paar Meter weiter nach Zug?

Schaut man sich die Regionen mit den meisten Pauschalbesteuerten an, handelt es sich dabei um Orte an bester Lage: St. Moritz, Crans-Montana, Gstaadt... ist eine Villa an diesen Orten ploetzlich nicht mehr interessant, wenn die Steuern rauf gehen? Tiefer als anderswo in Europa sind sie weiterhin.

Zu einigen Abwanderungen wird es bestimmt kommen, aber die gesamten Steuereinnahmen koennen trotzdem hoeher sein. Zudem wuerden die verfuegbaren Villen von den Abreisenden fuer Neueinwanderer attraktiv sein. Ist ja nicht so, als ob es dort viele Grundstuecke zum Verkauf gibt.

Unter dem Strich wuerde ich also mit hoeheren Steuereinnahmen rechnen... die Pauschalbesteuerung mag Sinn gemacht haben, als dies noch nicht Zentren fuer die Superreichen waren. Aber heute sind sie allgemein attraktiv. Der Pauschalbesteuerte wird nicht vom Bauarbeiter ersetzt, sondern von einem ebenfalls Wohlhabenden.

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Tsunami hat geschrieben:Wenn du ehrlich wärst, würdest du den Steuerwettbewerb grad gänzlich abschaffen. Du sprichst ja von Steuergerechtigkeit, also ganz weg mit Steuerwettbewerb!

Alle Länder sollten weltweit den genau gleichen Steuersatz haben, oder nicht. Sonst ist dies ja wieder der pöse, pöse Steuerwettbewerb. Und am Besten sollten sich alle demjenigen Land anpassen, mit dem höchsten Steuersatz.
Und dieser Steuersatz sollte dann jedes Jahr wieder angepasst werden. Das ist doch gerecht, oder? Oder willst du weiterhin, dass die EU wieder böse auf uns Schweizer sind, sollten wir doch noch einen tieferen Steuersatz haben als andere Länder in der EU?
Steuergerechtigkeit, Steuergerechtigkeit..... Dieses Wort beanspruchen die Linken für sich.
Nicht ganz. Die Höhe der Steuern ist ja primär mal abhängig von den Leistungen des Staates, die mit ihnen bezahlt werden: Strassen, Bildung, Krankenversicherung, Polizei. Und da bestehen ja noch grössere Unterschiede zwischen den Ländern, weil nicht alle das gleiche wollen. Global gäbe es dann noch Demokratien von Nicht-Demokratien zu unterscheiden. Aber für innerhalb der Schweiz gelten diese Unterschiede nur sehr eingeschränkt, eben zum Beispiel in den Unterschieden der Krankenkassenprämien oder nach dem kantonalen Entscheid, wie hoch Ausbildungsstipendien sein sollen (ein Urner und ein Aargauer zahlen ja beim Studium in Basel unterschiedlich viel, also macht das auch Sinn...nicht) . Aber der Steuerwettbewerb begründet sich ja nicht mit diesen Leistungen, sondern per Output, mit ihm sollen zu hohe Steuern vermieden werden durch die Konkurrenzsituation des Marktes. Der ist aber nur sehr bedingt gegeben, da Faktoren wie Lebensumfeld/Herkunft, Ort der Arbeitsstelle, gesprochene Sprache, Schöne Aussicht etc. viel stärker über unseren Wohnort entscheiden als ein Steuerwettbewerb. Es handelt sich also hier nicht um einen echten, sondern nur vorgetäuschten Markt. (Auf der anderen Seite zwingt der 'race to the bottom' aber die Verwaltungen, ihre Ausgaben auf einem Minimalniveau zu optimieren, was ja nicht unbedingt schlecht ist).

Da ich ein bisschen abgekommen bin, im Fazit: Steuern begründen sich aus den gebotenen öffentlichen Leistungen und der wirtschaftlichen Situation. Wenn diese sich ähneln, sollte man die Steuern anpassen, ja. In der Schweiz aber sind die Distanzen zu klein und die Service gleich, ergo macht ein Steuerwettbewerb keinen Sinn. In der EU haben wir andere Distanzen und Lebenswelten und Service Publics, ergo darfs ein bisschen Steuerwettbewerb geben. Die Höhe der Unterschiede ist dann wieder eine andere Frage, denn ab irgendwann muss ja eine der beiden Seiten sich völlig verrechnet haben. Aber eben, ich bin mir nicht sicher, dass Pauschalbesteuerung einem solchen Wettbewerb unterliegt, falls es ihn denn gibt :)

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Konter
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Beitrag von Konter »

Elsener hat geschrieben:Zuerst sind die SVP-Wähler dumme Schafe, die ihrem Blocher hinterherlaufen. Jetzt wo ihre Meinung nicht mit Blocher oder Rickli übereinstimmt, sind sie plötzlich ein zügelloser Mob, und Blocher und Rickli sind die bösen Heranzüchter. Wirklich genial, wie die frustrierte linke Ecke alles immer so dreht, dass sie auf die gleichen Sündenböcke draufschlagen kann und nicht nachdenken muss.
Innerhalb von einem Jahr zweimal über die Zuwanderung abzustimmen ist für mich ein Zeichen, dass die rechte Ecke frustriert ist und nicht die Linke. Oder sind es die Linken oder die Rechten, welche immer von "wir müssen ein Zeichen setzen" schwadroniert und sich chronisch vom Staat und den Ausländern hintergangen fühlt.

In einem Punkt gebe ich den Ecopop-Initianten jedoch Recht: Es kann nicht sein, dass wir eine Zuwanderung haben, die für ein gesamtwirtschaftliches Wachstum sorgt, von welchem gewisse Bevölkerungsschichten nur sehr wenig bis gar nicht profitieren. Dies ist jedoch ein Problem unserer Art zu wirtschaften und hier braucht es viel fundamentalere Eingriffe als die Zuwanderung zu begrenzen. Vielmehr als ein "Zeichen" setzen wird die Hüslipop-Initiative jedoch in der Tat nicht: Der Bevölkerung wird es weder wirtschaftlich besser gehen, noch werden wir ökologischer mit unserer Umwelt umgehen.
Dafür werden wir in Zukunft weniger Alis und Hassans in der Schweiz haben und vielen geht es ja schliesslich darum. Fremdenfeindlichkeit getarnt, als Globalisierungskritik. Nicht mehr und nicht weniger.
Alles Scheinlösungen, mehr nicht.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Valerie
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Beitrag von Valerie »

Konter hat geschrieben:Innerhalb von einem Jahr zweimal über die Zuwanderung abzustimmen ist für mich ein Zeichen, dass die rechte Ecke frustriert ist und nicht die Linke. Oder sind es die Linken oder die Rechten, welche immer von "wir müssen ein Zeichen setzen" schwadroniert und sich chronisch vom Staat und den Ausländern hintergangen fühlt.
Ecopop kommt aber aus der linken bzw. grünen Ecke. Und bei deinen Linken kannst du einfach das Wort "Ausländer" durch das Wort "Reiche" ersetzen. Die ganzen Neid- und Missgunst-Initiativen der Linken zielen ja nur auf die bösen Reichen, die an allem ungerechten auf dieser Welt schuld sind.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Valerie hat geschrieben:Ecopop kommt aber aus der linken bzw. grünen Ecke.
Moment:

Die Mehrheit des Ecopop-Komitees ist parteilos. Auch nennt sich der Verein eine "parteilose Umweltorganisation". Gemäss ihrer HP sind genau 4 Mitglieder des Komitees in einer Partei ( 2 Grüne, 1 SVP, 1 FDP). Somit kann man sagen, dass auf Grund der Initianten, die Initiative sicherlich nicht im grünen, resp. linken Lager anzusiedeln ist.
Kann man nun die Initiative thematisch dem grünen, resp. linken Lager ansiedeln? Meine Antwort lautet da klar: NEIN. Weder eine rigide Zuwanderungsbegrenzung, noch die Art der Entwicklungshilfe, welche von der Initiative vorgeschlagen wird, sind Forderungen, welche sich mit sozialdemokratischen oder grünen Positionen (in Bezug auf die Schweiz) vereinen lässt. Von den Themen her würde ich jedoch eher von einer wertkonservativen Initiative sprechen, welche sich ja dann eher mit den Positionen des rechten Politspektrums deckt. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Ecopop-Initiatve auf Seiten der Initianten nicht in ein klassisches links-rechts Schema aufteilen lässt, jedoch in Bezug auf die Abzustimmenden die Ja-Sager sicherlich eher rechts als links der Mitte anzusiedeln sind (wobei sich ja immer häufiger die Frage stellt inwiefern diese Einteilung des politischen Spektrums fürs 21. Jahrhundert noch zeitgemäss ist).
Valerie hat geschrieben: Und bei deinen Linken kannst du einfach das Wort "Ausländer" durch das Wort "Reiche" ersetzen. Die ganzen Neid- und Missgunst-Initiativen der Linken zielen ja nur auf die bösen Reichen, die an allem ungerechten auf dieser Welt schuld sind.
Wenn du die Forderung, dass alle in der Schweiz lebenden Personen ein wirtschaftlich und sozial würdiges Leben führen können, auf Kosten dessen, dass die oberen 10% halt ein wenig von ihrem Vermögen abgeben müssen als Neid und Missgunst abtust, dann ist das dein Problem, hat aber mit der Realität von sozialdemokratischer Politik herzlich wenig zu tun.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Valerie
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Beitrag von Valerie »

Konter hat geschrieben:Wenn du die Forderung, dass alle in der Schweiz lebenden Personen ein wirtschaftlich und sozial würdiges Leben führen können, auf Kosten dessen, dass die oberen 10% halt ein wenig von ihrem Vermögen abgeben müssen als Neid und Missgunst abtust, dann ist das dein Problem, hat aber mit der Realität von sozialdemokratischer Politik herzlich wenig zu tun.
Ach komm. Wir profitieren doch alle von den Reichen. Je mehr Reiche wir in der Schweiz haben, desto besser geht es uns. Sie zahlen mehr Steuern, AHV, usw. Warum will man die reichen Ausländer dann vertreiben? Die Reichen sollen gehen, aber die Kriminellen will man nicht ausschaffen. Das ist sozialistische Politik, nach dem Motto: Für Alle weniger.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Valerie hat geschrieben:Ach komm. Wir profitieren doch alle von den Reichen. Je mehr Reiche wir in der Schweiz haben, desto besser geht es uns. Sie zahlen mehr Steuern, AHV, usw. Warum will man die reichen Ausländer dann vertreiben? Die Reichen sollen gehen, aber die Kriminellen will man nicht ausschaffen. Das ist sozialistische Politik, nach dem Motto: Für Alle weniger.
Naja es ist natürlich einfach, einer Partei die sich für das Wohl der sozial und wirtschaftlich Schwachen einsetzt vorzuwerfen, sie hasse Reiche und verehrt Kriminelle, hat aber mit der Realität herzlich wenig zu tun.

Ah übrigens Gilles Yapi könnte (gemäss Tagi) seine B-Bewilligung verlieren, da eine Aufenthaltsbewilligung aus einem Drittstaat an einen Arbeitsplatz gebunden ist. Würdest du es fair finden, wenn Yapi jedoch aus der Schweiz ausgewiesen wird? Yapi hat jedoch das Glück des Prominenzbonus, aber viele Menschen, welche jahrelang hier gearbeitet haben und dann ihre Arbeit verlieren, haben diesen Bonus nicht. Das einzige worauf sie sich dann verlassen können ist das Handeln von Sozialdemokraten, die eben versuchen jenen zu helfen, die sich nicht selber helfen können. Dafür müssen sie sich dann von den politischen Gegner als naive Gutmenschen beschimpfen lassen (wohlgemerkt um seinen eigenen Egoismus und fehlende Empathie zu rechtfertigen), die das Wohl des Ausländers über dem des Schweizers stellen.

Nur so viel dazu, wie viele Menschen (so auch du) die Sozialdemokratie beurteilen.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

arto
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Beitrag von arto »

Soriak hat geschrieben:Die Frage ist aber, ob die rund 2000 Superreichen aus der Schweiz abwandern wuerden. Das Beispiel Zuerich hat gezeigt, dass rund 50% aus dem Kanton verduftet sind. Wie viele davon wohl ein paar Meter weiter nach Zug?

Schaut man sich die Regionen mit den meisten Pauschalbesteuerten an, handelt es sich dabei um Orte an bester Lage: St. Moritz, Crans-Montana, Gstaadt... ist eine Villa an diesen Orten ploetzlich nicht mehr interessant, wenn die Steuern rauf gehen? Tiefer als anderswo in Europa sind sie weiterhin.

Zu einigen Abwanderungen wird es bestimmt kommen, aber die gesamten Steuereinnahmen koennen trotzdem hoeher sein. Zudem wuerden die verfuegbaren Villen von den Abreisenden fuer Neueinwanderer attraktiv sein. Ist ja nicht so, als ob es dort viele Grundstuecke zum Verkauf gibt.

Unter dem Strich wuerde ich also mit hoeheren Steuereinnahmen rechnen... die Pauschalbesteuerung mag Sinn gemacht haben, als dies noch nicht Zentren fuer die Superreichen waren. Aber heute sind sie allgemein attraktiv. Der Pauschalbesteuerte wird nicht vom Bauarbeiter ersetzt, sondern von einem ebenfalls Wohlhabenden.
Ich bin mir nicht so sicher, ob man die Region Zürich mit St.Moritz, Crans-Montana oder Gstaad vergleichen kann...

Ausserdem bin ich ein Anhänger des Föderalismus, somit kann ich gar nicht Ja stimmen für diese Initiative.

Valerie
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Beitrag von Valerie »

Konter hat geschrieben:Nur so viel dazu, wie viele Menschen (so auch du) die Sozialdemokratie beurteilen.
Ich war früher auch eher links. Aber mit dem Alter merkt man (oder zumindest ich), dass die Welt so nicht funkioniert.

Winston Churchill beurteilte den Sozialismus übrigens so:

Der Sozialismus ist die Philosophie des Scheiterns, das Kredo der Banausen und die Predigt des Neides, mit dem Ziel, das Elend gleichmäßig unter dem Volk aufzuteilen.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Malinalco hat geschrieben:Da ich ein bisschen abgekommen bin, im Fazit: Steuern begründen sich aus den gebotenen öffentlichen Leistungen und der wirtschaftlichen Situation. Wenn diese sich ähneln, sollte man die Steuern anpassen, ja. In der Schweiz aber sind die Distanzen zu klein und die Service gleich, ergo macht ein Steuerwettbewerb keinen Sinn.
Ich fasse mal zusammen: Wie du ja selber sagst, ist das Angebot in der Schweiz überall in etwa gleich. Wenn nun der Kanton Schwyz das selbe Angebot für den halben Preis (Steuern) hinkriegt wie der Kanton Neuenburg, dann soll der Kanton Schwyz dazu gezwungen werden, die Steuern zu erhöhen, da es ja wohl eine Frechheit ist, effizient zu sein!? Das ist genau der Sinn von Wettbewerb: Förderung der Effizienz.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Valerie hat geschrieben:Ich war früher auch eher links. Aber mit dem Alter merkt man (oder zumindest ich), dass die Welt so nicht funkioniert.

Winston Churchill beurteilte den Sozialismus übrigens so:

Der Sozialismus ist die Philosophie des Scheiterns, das Kredo der Banausen und die Predigt des Neides, mit dem Ziel, das Elend gleichmäßig unter dem Volk aufzuteilen.
Schade, dass nicht alle so erleuchtet wurden wie du und Churchill und noch heute diese menschenverachtende Politik betreiben, die für alles Elend auf der Welt verantwortlich ist :D ...

PS: Der jährliche UN-Rapport über die glücklichsten Länder, geben sowohl dir, wie auch Winston Churchill Unrecht. In den Top 5 sind dort nämlich immer Schweden, Norwegen und Dänemark anzutreffen, sprich Länder, wo die sozialistischen Parteien die stärkste politische Kraft bilden und somit im internationalen Vergleich, durch einen starken Sozialstaat, eine sehr starke Umverteilung von oben nach unten haben. Das proto-kapitalistische Land befindet sich übrigens auf Platz 17 (ein Platz hinter Mexico :D )
Die Reichen sind für die Gesellschaft nur gut, so lange sie die Gesellschaft auch an diesem Vermögen teilhaben lässt. Viele Pauschalbesteuerte machen aber genau das Gegenteil. Sie zahlen wenig Steuern und ich bezweifle, dass ein russischer Oligarch sich freiwillig um das Wohlergehen des Schweizer Büezers kümmert.
Das hat nichts mit Neid oder sonst was zu tun. In diesem Sinne: Wohlstand für alle ;) .
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Toni Montana #6
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Beitrag von Toni Montana #6 »

Bierathlet hat geschrieben:Hab mich auf Facebook durch diverse pro Ecopop Gruppen und Seiten geklickt und geschaut was sich da so für Volk rumtreibt. Die Initianten können noch so oft sagen, dass sie keine Rassisten sind. Die Unterstützer sind es ganz bestimmt. Was man dort für haarsträubende Kommentare zu lesen bekommt, übertrifft jeden Blick Artikel ink. Kommentarspalte. :rolleyes:
Grösstenteils sind es frustrierte Trottel, die im bösen, faulen und wertlosen Ausländer den Schuldigen für alles sehen. Noch schlimmer sind natürlich die Asylanten, die einfach so aus Spass tausende Kilometer unter widrigsten Bedingen zurücklegen, nur um ein paar Schweizer zu nerven. :o
Ich kriege zuwenig Sozialhilfe -> Ausländer schuld
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Liebe Bierathlet

es git au no anderi wo drfür sin, bitte nid pauschalisiere. ich ha 3 mol jo gstimmt und nei ich bi kei rassischt... im gegeteil! ich bi au nid arbetslos und krieg au kei sozialhilf. jedoch hän mi vieli argumänt überzügt. los doch jedem sini meinig. dangge

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Valerie hat geschrieben:Ich war früher auch eher rechts. Aber mit dem Alter merkt man (oder zumindest ich (da ich ja so intelligent bin)), dass die Welt so nicht funkioniert.
Irgendeine historische Persönlichkeit beurteilte den Kaptialismus übrigens so:

Der Kapitalismus ist die Philosophie des Scheiterns, das Kredo der Träumer und die Predigt der Gier, mit dem Ziel, den Reichtum unter wenigen zu hüten.
Ziemlich einfach solche Schlussfolgerungen und Zitate zu posten, die letztendlich gar nichts aussagen.
Erklär doch mal wieso die Welt der Sozialdemokratie nicht funktioniert und wie du das aufgrund des Alters herausgefunden hast.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Valerie hat geschrieben:Winston Churchill beurteilte den Sozialismus übrigens so:

Der Sozialismus ist die Philosophie des Scheiterns, das Kredo der Banausen und die Predigt des Neides, mit dem Ziel, das Elend gleichmäßig unter dem Volk aufzuteilen.
Warum ist das Abschaffen einer Pauschalbesteuerung Sozialismus?

Angenommen, die Superreichen wuerden gar keine Steuern zahlen, der Mittelstand schon. Waere es dann Sozialismus, auch Steuern von Reichen zu fordern?

Man muss wohl anerkennen, dass gewisse Teile des Sozialismus schaedlich sind, waehrend andere sehr wohl einen Nutzen haben. Wuerde es uns besser gehen, wenn jede Familie fuer die Ausbildung selber zahlen muesste? Die Armen koennten dann einfach nicht lesen und schreiben... Offensichtlich, dass dies fuer Alle schlecht waere: man kann keine high-tech Wirtschaft haben, wenn die qualifizierten Arbeiter fehlen. Aber deswegen ist eine oeffentliche Schule nicht weniger sozialistisch.

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Fahneschwänker hat geschrieben:Ich fasse mal zusammen: Wie du ja selber sagst, ist das Angebot in der Schweiz überall in etwa gleich. Wenn nun der Kanton Schwyz das selbe Angebot für den halben Preis (Steuern) hinkriegt wie der Kanton Neuenburg, dann soll der Kanton Schwyz dazu gezwungen werden, die Steuern zu erhöhen, da es ja wohl eine Frechheit ist, effizient zu sein!? Das ist genau der Sinn von Wettbewerb: Förderung der Effizienz.
Der kleine aber feine Unterschied ist dann aber, dass der Kanton Schwyz wahrscheinlich viele Leistungen von seiner Umgebung bezieht, aus Zug, Luzern, Zürich. Erst wenn all diese Leistungen einbezogen wären, könnte man den Vergleich anstellen. Aber da die Lebensräume der Menschen heutzutage aber weit über die Kantonsgrenzen hinausgehen, ist diese Rechnung sehr schwierig.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Malinalco hat geschrieben: Da ich ein bisschen abgekommen bin, im Fazit: Steuern begründen sich aus den gebotenen öffentlichen Leistungen und der wirtschaftlichen Situation. Wenn diese sich ähneln, sollte man die Steuern anpassen, ja. In der Schweiz aber sind die Distanzen zu klein und die Service gleich, ergo macht ein Steuerwettbewerb keinen Sinn. In der EU haben wir andere Distanzen und Lebenswelten und Service Publics, ergo darfs ein bisschen Steuerwettbewerb geben. Die Höhe der Unterschiede ist dann wieder eine andere Frage, denn ab irgendwann muss ja eine der beiden Seiten sich völlig verrechnet haben. Aber eben, ich bin mir nicht sicher, dass Pauschalbesteuerung einem solchen Wettbewerb unterliegt, falls es ihn denn gibt :)
Wieso sollte Steuerwettbewerb bei kurzen Distanzen keinen Sinn machen? Die Leute ziehen dorthin, wo es niedrigste Steuern gibt, somit können die Kantone keine überissene Steuern einfordern, sind gezwungen, effizient mit dem Geld umzugehen, da man nicht einfach mal die Steuern erhöhen kann, wenn man Geld braucht, da die Leute wegziehen.(Einschub: Im übrigen auch eine gut Kostenkontrolle, wie effizient die Kantone arbeiten). Zudem können Regionen die nicht das Glück haben nahe an den Wirtschaftszentren zu liegen, sich auch etwas attraktiver machen. Sehe eig. keinen Nachteil?
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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Toni Montana #6 hat geschrieben:Liebe Bierathlet

es git au no anderi wo drfür sin, bitte nid pauschalisiere. ich ha 3 mol jo gstimmt und nei ich bi kei rassischt... im gegeteil! ich bi au nid arbetslos und krieg au kei sozialhilf. jedoch hän mi vieli argumänt überzügt. los doch jedem sini meinig. dangge
Ich hoffe einfach du hast dich gut informiert und bist dir auch der Konsequenzen bewusst.
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Beitrag von Bierathlet »

Toni Montana #6 hat geschrieben:Liebe Bierathlet

es git au no anderi wo drfür sin, bitte nid pauschalisiere. ich ha 3 mol jo gstimmt und nei ich bi kei rassischt... im gegeteil! ich bi au nid arbetslos und krieg au kei sozialhilf. jedoch hän mi vieli argumänt überzügt. los doch jedem sini meinig. dangge
Hab extra "grösstenteils" geschrieben, weil es ein paar Ausnahmen hatte. Denen lasse ich ja ihre Meinung. Nur mit den extrem rassistischen habe ich Probleme.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Beitrag von team17 »

König 1893 hat geschrieben:Wieso sollte Steuerwettbewerb bei kurzen Distanzen keinen Sinn machen? Die Leute ziehen dorthin, wo es niedrigste Steuern gibt, somit können die Kantone keine überissene Steuern einfordern, sind gezwungen, effizient mit dem Geld umzugehen, da man nicht einfach mal die Steuern erhöhen kann, wenn man Geld braucht, da die Leute wegziehen.(Einschub: Im übrigen auch eine gut Kostenkontrolle, wie effizient die Kantone arbeiten). Zudem können Regionen die nicht das Glück haben nahe an den Wirtschaftszentren zu liegen, sich auch etwas attraktiver machen. Sehe eig. keinen Nachteil?
Es gibt in der kleinen Schweiz halt wenige Regionen die wirklich abgelegen sind und "weit" weg von einem Wirtschaftszentrum.
Es ist doch logisch das ein Kanton wie Zürcher mit seiner Infrastruktur etc. nicht die gleichen Ausgaben wie ein Kanton Zug pro Einwohner haben kann. Aber auch wenn man in Zug wohnt ist man noch längst im Einzugskreis von Zürich und kann von all diesen Leistungen profitieren. Nur weil Zug die tieferen Steuern hat heisst das lange nichts über die Effizient des Kantons aus, sondern eher was über die tolle Lage zu Zürich. Gleiches Spielchen mit nicht ganz so extremen Vorzeichen zwischen BS und BL. Ob man das jetzt als Problem sehen will oder nicht, ist jedem selber überlassen. Ich persönlich finde es geht bisschen in die Richtung dass man von etwas profitieren will aber ja nichts dafür zahlen.

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