Abstimmungen 30. November - Pauschalbesteuerung / Ecopop / Gold-Initiative

Der Rest...
Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:Ich muss dich korrigieren. Wenn die Schweiz in den USA Gold lagern würde, wäre das für mich tatsächlich ein Grund, der Initiative anzunehmen. Den USA traue ich tatsächlich zu, dass sie Schweizer Goldbestände blockieren würde. Tatsache ist aber, dass die Schweiz gar kein Gold mehr in den USA lagert. Die 30 Prozent des Goldbestandes der SNB, die im Ausland gelagert sind, sind auf zwei Länder verteilt: 20 Prozent der Goldreserven werden bei der Zentralbank in Grossbritannien gelagert, 10 Prozent bei der Zentralbank von Kanada.
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/1 ... albank-snb
Interessant - mea culpa! Man dankt.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

irgend hat geschrieben:Lachhafter Versuch, vom eigentlichen Thema abzulenken.

Fakt ist, je höher die Zuwanderung, umso schneller wird die Schweiz zubetoniert. Die ganze Raumplanungs- und Verdichtungsdebatte ist ein anderes Thema, wobei es da sowieso keine politischen Mehrheiten für nachhaltige Lösungen gibt.
Falsch: Gerade die Ecopopkreise sind gegen verdichtetes Bauen und wohnen auf viel zu grossem Fuss. Dabei heisst die Zukunft verdichtetes Bauen, gerade in Basel wissen wir das und wird es vorgelebt (Zumindestens von der Privatwirtschaft her). Es wird darum zubetoniert, weil jeder sein Häuschen im Grünen haben will und man keine griffigen Raumplanungsinstrumente zulässt. DAS ist die Lösung des Problems und nicht die Abwürgung der Zuwanderung. Und den Befürworter geht es gar nicht um Umweltschutz, sondern alleine darum, dass alle Ausländer verreisen sollen, die Schweiz den Schweizern!

Es ist und bleibt eine rassistische Blut-und-Boden-Antausländer-Initiative. Wir selbst haben einen riesigen ökologischen Fussabdruck und fordern von den kleinen Negerlein,d ass sie weniger schnackseln und nicht mehr wie 2 Kinder produzieren, während die Initianten 3 Kinder und mehr haben. Aber klar, die sind ja weiss und darum mehr wert...

fixi
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Beitrag von fixi »

Steht das irgendwo, dass mit der Familienplanung in Afrika? Also, dass es dort gedrosselt werden soll? :confused:

Wäre ja unterste..

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

fixi hat geschrieben:Steht das irgendwo, dass mit der Familienplanung in Afrika? Also, dass es dort gedrosselt werden soll? :confused:

Wäre ja unterste..
Jap steht in der Initiative. Ein Teil der Entwicklungshilfe muss für Familienplanungsmassnahmen/aufklärung in den Entwicklungsländern ausgegeben werden...lies mal schön brav die Initiative durch....ich möchte wissen, was hier los ist, sollte umgekehrt ein Land etwas in der Art beschliessen und wir wären das Ziel dabei...

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Schon erstaunlich: Da bildet sich die Schweiz so viel auf ihr Bildungssystem ein und dann diskutieren wir tatsächlich über eine unfassbar dumme und rassistische Initiative wie die der Ecopop-Idioten.

Unfassbar dumm auch, dass Bundesbern die Initiative trotz Verletzung der Einheit der Materie zulässt.


Der wahre Grund, warum so viele Schweizer die Ecopop-Initiative befürworten, findet sich in unserem Lebensstil. Da fahren jeden Tag hunderttausende Menschen aus Stadt/Agglomeration A in die Stadt/Agglomeration B und umgekehrt. Jeden Tag sitzen und stehen sie mit Ihresgleichen in überfüllten Zügen und im Stau. Verdubeln wertvolle Lebenszeit mit der Bewältigung des Arbeitsweges. Da bleibt viel Zeit, Hass zu entwickeln. Und Intoleranz.
Da müsste man den Hebel ansetzen. Aber das bedingt natürlich auch wiederum Willen, selber aktiv etwas verändern zu müssen und das ist natürlich schwerer und mühseliger, als mit dumpfen Vorurteilen und Pendleraufstauhass im Bauch gegen die fröhlich fickenden Negerleins, die nie im Stau stehen und um einen Sitzplatz in der S-Bahn kämpfen müssen, zu votieren.

Diese Initiative ist quasi Therapie. Und die Behandlungskosten werden uns sehr, sehr teuer zu stehen kommen.

Die Grenzstadt Basel müsste sich bei einem Ja radikale Konsequenzen gegen diesen Volksentscheid überlegen. Finanzausgleichszahlungen an rückständige, gefrustete und bildungsresistente Bauern kommen dann ganz sicher nicht mehr in Frage.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Die Basler Regierung meint folgendes zu Ecopop:

Regierungsrat
Medienmitteilung vom 28.10.2014 (10:55)
Der Regierungsrat lehnt die Ecopop-Initiative ab
Die Annahme der Ecopop-Initiative hätte schwerwiegendste Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Basel. Mit ihrer starren Obergrenze für die Zuwanderung würde es in Basel-Stadt domizilierten privaten sowie öffentlichen Unternehmen und Betrieben weitgehend verunmöglicht, die erforderlichen Arbeitskräfte zu rekrutieren.

Die Volksinitiative, über die am 30. November abgestimmt wird, verlangt eine fixe Obergrenze für die Zuwanderung. Die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz dürfte künftig infolge Zuwanderung um nicht mehr als 0,2 Prozent pro Jahr wachsen. Bei einer Annahme der Ecopop-Initiative besteht die Gefahr, dass sowohl die KMU-Betriebe als auch die in Basel-Stadt tätigen internationalen Firmen die nötigen Fachkräfte nicht mehr rekrutieren können. Dadurch würde der Wirtschaftsstandort Basel-Stadt nicht nur geschwächt, sondern massiv gefährdet. Verlagerungen von Tätigkeiten ins Ausland wären die naheliegendste Konsequenz, vor allem für international agierende Firmen. Die Wertschöpfung würde nicht mehr in der Schweiz erfolgen, was nicht nur zu einem Verlust an Arbeitsplätzen, sondern auch zu Steuerausfällen führen würde.

Bereits die Umsetzung der am 9. Februar angenommenen Masseneinwanderungsinitiative wird zu Problemen in der Region führen, namentlich wenn es nicht gelingt, für die rund 34'000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger in Basel eine angepasste Lösung zu finden. Der Regierungsrat setzt sich weiterhin für eine wirtschaftsverträgliche Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative ein. Die Annahme der Ecopop-initiative würde diese Bemühungen zunichtemachen und überdies das Abkommen über die Personenfreizügigkeit mit der EU wohl definitiv in Frage stellen. Eine Kündigung des Abkommens hätte zur Folge, dass sechs Monate später auch die anderen sechs Abkommen ausser Kraft gesetzt würden. Dies würde der Schweiz und damit auch dem Wirtschaftsstandort Basel erheblichen Schaden zufügen. Die EU ist nach wie vor der wichtigste Handelspartner der Schweiz.

Aus all diesen Gründen lehnt der Regierungsrat die Ecopop-Initiative mit aller Entschiedenheit ab und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, es ihm gleich zu tun.

http://www.medienmitteilungen.bs.ch/sho ... 8-rrbs-001

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Soriak hat geschrieben:Mit einer offenen Einwanderungspolitik erhoeht man die Weltbevoelkerung nebenbei nicht... mehr Leute gibt es ganz egal was die Schweiz macht. Wobei die Geburtsraten im Westen wesentlich tiefer sind als in Entwicklungslaendern (unter anderem weil bei uns weniger Kinder sterben, wir eine Altersvorsorge haben, und nicht die ganze Familie auf dem Bauernhof arbeiten muss). Mehr Einwanderung wuerde also das Wachstum der Weltbevoelkerung verlangsamen...
Auf die "es ist egal weil die Schweiz klein ist" Trugschluss-Argumentation gehe ich nicht mehr weiter ein. Damit kann man absolut jede politische Meinung rechtfertigen. Gerade weil deine Theorie nicht stimmt und die Lebensqualität abnimmt, wenn die Bevölkerung stärker als die Wirtschaft wächst, hat die Ecopop-Initiative so viel Zulauf. Ohne Grenzen und Regulierungen wächst die Weltbevölkerung einfach, bis sie sich durch Konflikte wieder dezimiert.
Bei hochqualifizierten Arbeitnehmern hat der Staat zudem ja auch viel in die Bildung investiert
Das spricht auch für Grenzen und weniger Migration, damit jedes Land seine Investitionen schützen kann. Das wiederum verhindert Brain Drain und erhöht die Steuermoral. Die meisten Einwanderer sind natürlich überhaupt nicht so qualifizert, wie die wenigen, die dann im Fernsehen als Vorzeigeexemplar dienen. Viele wandern direkt in die Sozialhilfe, in die sie nie eingezahlt haben.
Käppelijoch hat geschrieben:Also, weil wir in unserem System eine Instanz, eine Struktur falsch funktioniert
Schön wäre es, wenn der Missbrauch so klein wäre. Deshalb nennt man es mittlerweile ja auch eine Industrie.
Das ist eine bodenlose Frechheit und unhaltbare Unterstellung!
Es ist eine nüchterne Analyse. Eine Frechheit ist es, dass inkompetente Leute an das hart erarbeitete Steuergeld rangelassen werden und es in den eigenen Sack stecken können. In einer gesunden Gesellschaft würden solche Leute strafrechtlich verfolgt werden.
Wer die Asylsuchenden betreut entscheiden die Gemeinden
Nein. Falsch. Genau das wurde ja ausgehebelt.

"Der Gemeinde bleibt nichts anderes übrig, als zu zahlen. Denn nicht sie entscheidet über Sinn und Unsinn staatlicher Hilfeleistungen, sondern die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb). Und deren Entscheide sind gemäss einem Bundesgerichtsentscheid nicht anfechtbar für die betroffenen Kommunen."

http://www.nzz.ch/zuerich/region/wer-so ... 1.18385108

Anstatt das System zu verändern oder zumindest zu diskutieren, wälzt man die Kosten jetzt einfach auf den Kanton ab. Danach wohl auf den Staat. Und am liebsten würden gewisse Leute natürlich in die EU beitreten, damit die Geldflüsse noch schwieriger nachvollziehbar werden. Man ignoriert das Problem weiter und die Steuergeldverschwendung geht weiter. Dann wundert man sich wie das Kartenhaus zusammenbricht und rechtsextreme Parteien gewählt werden.
Mit Ecopop beendest Du die humanitäre Tradition, die für mich ein wichtiger Teil dieses Landes und der Idendität ist.
Heute wird vieles unter dem Begriff "humanitär" gerechtfertigt. Die Schweiz hatte nie eine Tradition Leute aufzunehmen und dann direkt finanziell zu unterstützen.
Ja Ungarn ist ein tolles Land, es tritt die Rechte der Minderheiten mit den Füssen, schickaniert sie wie es nur geht...
Du kannst das bestimmt besser beurteilen, als die Menschen in Ungarn. Diese wählen ihre Politiker nur aus Spass. Zigeuner sind ja als beliebte Nachbarn bekannt und du hättest sie auch gerne in der Nähe.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Die Schweiz hatte vor 100 Jahren etwa 3,8 Millionen Einwohner. Heute sind es 8,1 Millionen. Bei der jetzigen Masseneinwanderung (1% pro Jahr) wären es in 100 Jahren theoretisch 22 Millionen Einwohner. Jeder kann sich Bilder aus der alten Zeit anschauen und mit heute vergleichen und sich selber fragen wieviel Landschaft wir noch haben werden.
Wie dicht die Schweiz tatsächlich besiedelt ist, zeigt sich im Mittelland: Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung konzentrieren sich im Gebiet zwischen Jura und Alpenbogen, das nur einen Drittel der Landesfläche ausmacht. Dort beträgt die Einwohnerdichte 426 Personen/km2 und damit etwa so viel wie in den Niederlanden – dem am dichtesten besiedelten Flächenstaat Europas. Genaugenommen hat Holland eine Einwohnerdichte von 397 Personen/km2, berücksichtigt man nur die Landfläche (ohne Gewässer) sind es 487 Personen/km2. Bei derartigen Dichten wird der Raum knapp, die konkurrierenden Nutzungsansprüche an die Ressource Boden sind vielfältig. Entsprechend wichtig wird eine vorausschauende Raumplanung, die solche Nutzungskonflikte löst oder zumindest entschärft.
http://www.avenir-suisse.ch/15211/wie-d ... besiedelt/

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Elsener hat geschrieben:Auf die "es ist egal weil die Schweiz klein ist" Trugschluss-Argumentation gehe ich nicht mehr weiter ein. Damit kann man absolut jede politische Meinung rechtfertigen. Gerade weil deine Theorie nicht stimmt und die Lebensqualität abnimmt, wenn die Bevölkerung stärker als die Wirtschaft wächst, hat die Ecopop-Initiative so viel Zulauf. Ohne Grenzen und Regulierungen wächst die Weltbevölkerung einfach, bis sie sich durch Konflikte wieder dezimiert.
Du hast meinen Kommentar falsch verstanden. Ich sage nicht, dass die Schweiz zu klein ist. Aber Einwanderung hat nichts mit der Weltbevoelkerung zu tun... die Einwanderer kommen nicht vom Mond.
Das spricht auch für Grenzen und weniger Migration, damit jedes Land seine Investitionen schützen kann. Das wiederum verhindert Brain Drain und erhöht die Steuermoral.
Fuer jemanden, der sonst Freiheit vom Staat fordert, ist das eine sehr freiheitsfeindliche Ansicht. Als ob der Staat ein Besitztumsrecht gegenueber dem Buerger hat und dieser es dem Staat schuldet, dort zu arbeiten und Steuern zu zahlen...
Die meisten Einwanderer sind natürlich überhaupt nicht so qualifizert, wie die wenigen, die dann im Fernsehen als Vorzeigeexemplar dienen. Viele wandern direkt in die Sozialhilfe, in die sie nie eingezahlt haben.
Ich habe die Statistik dazu bereits gepostet. Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten.
Du kannst das bestimmt besser beurteilen, als die Menschen in Ungarn. Diese wählen ihre Politiker nur aus Spass. Zigeuner sind ja als beliebte Nachbarn bekannt und du hättest sie auch gerne in der Nähe.
Wer braucht schon eine freie Presse, Respekt vor Menschenrechten, und anderes linkes Zeugs...

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Elsener hat geschrieben:Die Schweiz hatte vor 100 Jahren etwa 3,8 Millionen Einwohner. Heute sind es 8,1 Millionen. Bei der jetzigen Masseneinwanderung (1% pro Jahr) wären es in 100 Jahren theoretisch 22 Millionen Einwohner.
Und in 2000 Jahren haben wir 3.5 Billionen Einwohner -- das sind rund 33x so viel Leute, wie in der Geschichte der Menschheit gelebt haben. Und alle in der Schweiz! Man schaue sich die Landschaft zu Zeiten Jesus an und vergleicht mit heute! Einen exponentiellen Trend kann man nicht einfach konstant in die Zukunft prognostizieren...

Nebenbei: die Bevoelkerungsdichte in Doerfern ist rueckleufig, daher auch die anlaufenden Gemeindefusionen. Scheinbar wollen immer weniger Leute so wohnen, wie sich das die Befuerworter der Initiative vorstellen. Natuerlich werden dann auch dort Asylzentren aufgebaut, weil das Steuersubstrat fehlt und die Gemeinden Geld brauchen (und der Bund bezahlt). Ohne dieses Einkommen koennte wohl auch noch die letzte Dorfschule dicht machen.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Soriak hat geschrieben:Fuer jemanden, der sonst Freiheit vom Staat fordert, ist das eine sehr freiheitsfeindliche Ansicht. Als ob der Staat ein Besitztumsrecht gegenueber dem Buerger hat und dieser es dem Staat schuldet, dort zu arbeiten und Steuern zu zahlen...
Es ist vor allem konsequent. Entweder lernt man an Privatschulen und Privatuniversitäten und macht was man will. Oder der Staat (also die Bevölkerung) bezahlt diese Institutionen und der Studierte gibt etwas zurück, indem er heimatverbunden bleibt. Ziemlich inkonsequent ständig freundlich gegenüber Steuererhöhungen zu sein und dann diese Investitionen wieder zu verschenken.
Einen exponentiellen Trend kann man nicht einfach konstant in die Zukunft prognostizieren...
Ach wirklich? Aber die Wirtschaft wird doch konstant wachsen dank der Einwanderung, höre ich immer wieder von Ecopop-Gegnern. Wieso werden dann Leute in Zukunft abwandern? Klingelts?
Nebenbei: die Bevoelkerungsdichte in Doerfern ist rueckleufig, daher auch die anlaufenden Gemeindefusionen. Scheinbar wollen immer weniger Leute so wohnen, wie sich das die Befuerworter der Initiative vorstellen.
Durch Bevölkerungswachstum werden Dörfer zu Städten und gelten dann nicht mehr als Dörfer. Wer hätte das gedacht?
Natuerlich werden dann auch dort Asylzentren aufgebaut, weil das Steuersubstrat fehlt und die Gemeinden Geld brauchen (und der Bund bezahlt). Ohne dieses Einkommen koennte wohl auch noch die letzte Dorfschule dicht machen
Du willst uns jetzt also die Asylindustrie auch noch als Wirtschaftsmotor für die armen Dörfer und das ganze Land darstellen? Wirklich ein genialer Spagat.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Elsener hat geschrieben: Durch Bevölkerungswachstum werden Dörfer zu Städten und gelten dann nicht mehr als Dörfer. Wer hätte das gedacht?
Deshalb ist der Begriff "politische Gemeinde" auch besser. Von 387 politischen Gemeinden im Kanton Bern hatten im Jahr 2010 hunderteinundvierzig(!) weniger Einwohner als noch im Jahr 2000. So was nennt man Abwanderung. Ich kenne Landstriche im Emmental, bei denen dieser Negativtrend seit den 60ern ununterbrochen anhält. Dabei ist es doch dort so idyllisch grün und höchstens alle 5 Jahre mal ein Kran in der Landschaft zu sehen. Und der Immobilienmarkt liest sich so: "3,5-Zimmer-Wohnung inkl Nebenkosten für 900 Franken. Ehemalige Lehrerwohnung im Schulhaus xy". Umzugswillige Ecopopper treffe ich trotzdem nie an.

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Bananas
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Beitrag von Bananas »

Ja zu Ecopop wegen Dichtestress Nach dem Match ist das Trämli immer voll.

irgend
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Beitrag von irgend »

Fulehung hat geschrieben: Ich kenne Landstriche im Emmental, bei denen dieser Negativtrend seit den 60ern ununterbrochen anhält.
Was willst du uns eigentlich genau sagen? Dass wir noch mehr Einwanderung brauchen, damit deine Bauernkäffer auch wachsen?

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

irgend hat geschrieben:Was willst du uns eigentlich genau sagen? Dass wir noch mehr Einwanderung brauchen, damit deine Bauernkäffer auch wachsen?
Ich will sagen, dass Dichtestress und andere Nachteile der Zuwanderung kein nationales Problem sind. Wenn der gestresste Städter gar nicht im Grünen leben will, soll er doch die Probleme bei sich vor Ort lösen und nicht einen radikalen Vorschlag bringen, der schweizweit unser Land kaputt macht. Macht Wohnungen billiger. Baut die Verkehrsinfrastruktur aus. Unterstützt KMU mit Lehrlingen aus dem eigenen Ort. Aber sucht euer Heil nicht in einer totalen Abschottung, für die dann eh vor allem die Randregionen büssen müssen.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:Ich will sagen, dass Dichtestress und andere Nachteile der Zuwanderung kein nationales Problem sind. Wenn der gestresste Städter gar nicht im Grünen leben will, soll er doch die Probleme bei sich vor Ort lösen und nicht einen radikalen Vorschlag bringen, der schweizweit unser Land kaputt macht.
Ecopop kommt aber nicht von Staedter, wie auch die MEI nicht ueberwiegend von Staedtern angenommen wurde. Das ist ja gerade das Lustige (sprich: Traurige). Die Leute, die den "Dichtestress" spuehren, leben gar nicht in den Stadtzentren.
Elsener hat geschrieben: Es ist vor allem konsequent. Entweder lernt man an Privatschulen und Privatuniversitäten und macht was man will. Oder der Staat (also die Bevölkerung) bezahlt diese Institutionen und der Studierte gibt etwas zurück, indem er heimatverbunden bleibt. Ziemlich inkonsequent ständig freundlich gegenüber Steuererhöhungen zu sein und dann diese Investitionen wieder zu verschenken.

Oder die Eltern finanzieren die Ausgaben mit ihren Steuern. Auch wenn man von staatlichen Leistungen profitiert (inklusive der nicht-freiwilligen Schule), schuldet man einem modernen Rechtsstaat nichts. Das ist normal auch kein Problem wenn ein Land attraktiv genug ist, dass die Leute bleiben wollen.

Ich kenne einige Leute, die ihr Studium in den USA via dem Fulbright Programm finanziert bekommen haben. Eine Anforderung ist, dass man dann 2 Jahre ins Heimatland zurueck geht. Das mag auf den ersten Blick Sinn machen... nur was sind die Folgen? Top qualifizierte Leute, die keinen Job in ihrem Sektor finden und 2 Jahre an einer Kasse arbeiten sollen, bevor sie dann von Novartis & Co im Ausland beschaeftigt werden? Was hingegen passiert ist, dass die Leute die Bestimmung ignorieren und einfach 2 Jahre aus den USA bleiben und sich in der EU anstellen lassen. Grosse Kosten fuer die USA ohne Nutzen, aber das ist ein anderes Thema...

Ach wirklich? Aber die Wirtschaft wird doch konstant wachsen dank der Einwanderung, höre ich immer wieder von Ecopop-Gegnern. Wieso werden dann Leute in Zukunft abwandern? Klingelts?

Warum sollte das Wirtschaftswachstum Grenzen haben? Es kommen laufend neue Produkte auf den Markt, nach denen wieder eine Nachfrage besteht. Neue Medikamente, technologische Produkte, Erfahrungen (Weltraumtourismus!), etc. All das fuehrt zu Wachstum. Die globale Wirtschaft waechst zudem auch viel schneller als die Bevoelkerung.

Die Frage ist, wie viel davon wir in der Schweiz wollen. Wenn Leute lieber weniger Bevoelkerung und 20% weniger Lohn haetten, kann man das problemlos erreichen. Aber die Befuerworter dieser Initiative versprechen sich ja dank weniger Einwanderung auch weniger Arbeitslosigkeit und mehr Beschaeftigung fuer aeltere Arbeitnehmer... und das funktioniert einfach nicht: ein Wirtschaftssystem funktioniert nur dann optimal, wenn es keine solche Barrieren gibt.
Du willst uns jetzt also die Asylindustrie auch noch als Wirtschaftsmotor für die armen Dörfer und das ganze Land darstellen? Wirklich ein genialer Spagat.

Nein, aber es gibt einen guten Grund warum die Asylzentren in laendlichen Regionen aufgestellt werden und nicht im Zentrum von Zuerich.

irgend
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Beitrag von irgend »

Fulehung hat geschrieben:... für die dann eh vor allem die Randregionen büssen müssen.
Du widersprichst dir fundamental. Wenn diese Entwicklung seit den 60er Jahren andauert, dann gibt es diesen Trend in Zeiten von hoher & tiefer Einwanderung, in Zeiten von PFZ und Kontingenten. Da gibt es gar nichts zu büssen.

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jay
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Beitrag von jay »

Kann man den Profifussball einpacken, wenn Ecopop angenommen wird?

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

irgend hat geschrieben:Du widersprichst dir fundamental. Wenn diese Entwicklung seit den 60er Jahren andauert, dann gibt es diesen Trend in Zeiten von hoher & tiefer Einwanderung, in Zeiten von PFZ und Kontingenten. Da gibt es gar nichts zu büssen.
Wenn die Schweiz wegen schlechterer Wirtschaftslage den Gürtel enger schnallen muss, spart sie sicher mal beim Finanzausgleich und anderen Subventionsinstrumenten für grün gebliebene Regionen. Dass Ecopop zudem dem für Randregionen immens wichtigen Tourismus schaden wird (Image, schwierigere Reisebedingungen für quer durch Europa-Touristen, Streichung von Flugverbindungen) ist ja wohl klar.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

jay hat geschrieben:Kann man den Profifussball einpacken, wenn Ecopop angenommen wird?
Die Dominanz des FCBs würde wohl grösser werden, weil er seine ausländischen Spieler einfach in Lörrach oder Weil einquartieren würde...

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Fulehung hat geschrieben:Deshalb ist der Begriff "politische Gemeinde" auch besser. Von 387 politischen Gemeinden im Kanton Bern hatten im Jahr 2010 hunderteinundvierzig(!) weniger Einwohner als noch im Jahr 2000. So was nennt man Abwanderung. Ich kenne Landstriche im Emmental, bei denen dieser Negativtrend seit den 60ern ununterbrochen anhält. Dabei ist es doch dort so idyllisch grün und höchstens alle 5 Jahre mal ein Kran in der Landschaft zu sehen. Und der Immobilienmarkt liest sich so: "3,5-Zimmer-Wohnung inkl Nebenkosten für 900 Franken. Ehemalige Lehrerwohnung im Schulhaus xy". Umzugswillige Ecopopper treffe ich trotzdem nie an.
Ich sehe nichts Falsches daran in der Stadt zu leben und die Randregionen trotzdem möglichst grün und idyllisch lassen zu wollen. Die Stadt braucht das Land und das Land braucht die Stadt. Ecopop heisst quantitative Zuwanderung zu verhindern, die vor allem mit Schneeballsystem-Argumenten propagiert wird. Eine 22 Millionen Schweiz wird genau so "Wachstum" brauchen. Die Landfläche wächst nicht mit. Klar kann die Entwicklung für einzelne Dörfer tragisch sein. Genau so ist es tragisch wenn eine junge Schweizerin ihren Kinderwunsch immer weiter verschieben muss, weil gewisse Sozialisten lieber Einwanderer mit Steuergeld unterstützen.
Macht Wohnungen billiger.
Deshalb Ecopop. Einwanderung macht Wohnungen teurer.
Baut die Verkehrsinfrastruktur aus.
Ecopop entlastet die Strassen und sorgt für weniger Stau.
Unterstützt KMU mit Lehrlingen aus dem eigenen Ort.
Ecopop zwingt die Schweizer Wirtschaft dazu.
Aber sucht euer Heil nicht in einer totalen Abschottung, für die dann eh vor allem die Randregionen büssen müssen.
Vor 200 Jahren lebten nur 3% der Schweizer in Städten. Jetzt sind es etwa 2/3. Das alles ohne Ecopop oder Begrenzungen.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Soriak hat geschrieben:Grosse Kosten fuer die USA ohne Nutzen, aber das ist ein anderes Thema...
Die USA profitieren generell von einem globalen Wachstum, solange man gewisse Rohstoffe mit US Dollar kaufen muss. Was nicht dagegen sprechen muss, dass auch Menschen mit guten Absichten hinter solchen Programmen stecken. Aber ja, ein anderes Thema.
Die globale Wirtschaft waechst zudem auch viel schneller als die Bevoelkerung.
Bis zum nächsten grossen Krieg bestimmt. Es hat auch eine arbiträre Komponente. Ein Wald hat einen gewissen Wert. Wenn er einfach nur existiert, ist er in der Statistik der Wirtschaft nichts wert. Wenn er aber abgeholzt wird, fliesst der Wert plötzlich ins BIP. Heisst das, wir sollen alle Wälder abholzen? Du hast bestimmt davon gehört, dass Prostitution und Drogenhandel mittlerweile auch miteingerechnet werden. In einer richtig gesund wachsenden Wirtschaft, wäre man kaum auf die Idee gekommen. Deshalb sollten wir genau abwägen ob ein nominelles Wirtschaftswachstum auch die Lebensqualität verbessert.

fixi
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Beitrag von fixi »

http://www.20min.ch/schweiz/dossier/ecopop/story/-Unsere-Wirtschaft-braucht-die-Zuwanderung--20324531

Meine Güte, lest mal die Kommentare. Ich befürchte, dass die Initiative angenommen wird. Die meisten stimmen einfach JA aus Prinzip :o

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Konter
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Beitrag von Konter »

fixi hat geschrieben:http://www.20min.ch/schweiz/dossier/ecopop/story/-Unsere-Wirtschaft-braucht-die-Zuwanderung--20324531

Meine Güte, lest mal die Kommentare. Ich befürchte, dass die Initiative angenommen wird. Die meisten stimmen einfach JA aus Prinzip :o
Dafür ist einzig und alleine die SVP-Politik der letzten Jahre Schuld. Ständig wird das Volk gegen die Classe politique aufgehetzt, die im Interesse der EU oder der Wirtschaft oder wem auch immer handelt. An letzter Stelle kommt das Schweizer Volk. Immer und immer wieder wurde das den Leuten indoktriniert.

Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass diese Initiative nicht angenommen wird. 20min, wiedergibt nicht den Durchschnitt der Schweiz.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Ein Kollege wurde mal von 20 Minuten interviewt und nach dem Interview hat er gefragt, wie es sein kann, dass sich in der Kommentarspalte soviele Spinner tummeln. Die Dame antwortete ihm, dass man bemüht ist, möglichst polarisierende Kommentare zu generieren und dass sachliche und differenzierte Kommentare oft nicht freigeschaltet werden.
Deshalb würde ich nicht soviel Wert auf die Kommentare legen. Es ist sowieso ein Fehler kommentare zu lesen... :o
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

fixi
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Beitrag von fixi »

Okay, das stimmt mich schon positiver. Ja du hast Recht, ich sollte meine Nerven schonen, ich brauche sie wohl am Samstag mehr.. :p

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

fixi hat geschrieben:http://www.20min.ch/schweiz/dossier/ecopop/story/-Unsere-Wirtschaft-braucht-die-Zuwanderung--20324531

Meine Güte, lest mal die Kommentare. Ich befürchte, dass die Initiative angenommen wird. Die meisten stimmen einfach JA aus Prinzip :o
Ja, die Initianten haben sich eines guten Tricks bedient. Wenn man Ja sagt, kann man seine Fremdenfeindlichkeit schön kaschieren, da die Initiative ja was gegen Überbevölkerung und überfüllte Städte machen kann. Bei den Kommentaren wird jeglicher möglicher Scheiss dazuinterpretiert. Man hat noch Entwicklungspolitik dazugenommen für ein paar Stimmen mehr von Links; aber diese Massnahmen sind so jenseits, dass man diesen Aspekt vergessen kann.

irgend
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Beitrag von irgend »

Konter hat geschrieben:Dafür ist einzig und alleine die SVP-Politik der letzten Jahre Schuld. Ständig wird das Volk gegen die Classe politique aufgehetzt, die im Interesse der EU oder der Wirtschaft oder wem auch immer handelt. An letzter Stelle kommt das Schweizer Volk. Immer und immer wieder wurde das den Leuten indoktriniert.
Damit machst du es dir viel zu einfach. Wieso sinkt dann ihr Wähleranteil?

Bei mir läuten vielmehr die Alarmglocken, wenn Grüne, SP, FDP, SVP, alles dazwischen sowie die Economiesuisse im selben Boot sitzen, jedoch mindestens gute 40% der Bevölkerung anderer Meinung sind. Weshalb vertreten nur ganz wenige Politiker diese 40% zu diesem Thema? Das ist die interessante Frage.

Das Volk mag blöd und beeinflussbar sein, aber niemals so blöd wie die Politiker käuflich.

Valerie
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Beitrag von Valerie »

Konter hat geschrieben:Dafür ist einzig und alleine die SVP-Politik der letzten Jahre Schuld. Ständig wird das Volk gegen die Classe politique aufgehetzt, die im Interesse der EU oder der Wirtschaft oder wem auch immer handelt. An letzter Stelle kommt das Schweizer Volk. Immer und immer wieder wurde das den Leuten indoktriniert.
Blödsinn. Das Volk fühlt sich von den Politikern nicht mehr richtig vertreten. Das ist das grosse Problem. Angenommene Initiativen werden nicht mehr umgesetzt und das Volk wird schlicht für dumm verkauft. Irgendwann haben die Leute die Schnauze voll und dann muss man sich nicht wundern, wenn radikale Initiativen angenommen werden.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Valerie hat geschrieben:Blödsinn. Das Volk fühlt sich von den Politikern nicht mehr richtig vertreten. Das ist das grosse Problem. Angenommene Initiativen werden nicht mehr umgesetzt und das Volk wird schlicht für dumm verkauft. Irgendwann haben die Leute die Schnauze voll und dann muss man sich nicht wundern, wenn radikale Initiativen angenommen werden.
Im Moment fand noch keine Umsetzung der MEI statt und das Volk spürt, dass die meisten Bundesräte auch nicht gewillt sind, den Volkswillen zu respektieren. Deshalb sind die Sympathien für die Ecopop-Initiative entsprechend gross...

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