Die Therwil Flyers siegen in einem packenden Finale gegen die Barracudas 8:7
Mit der allerletzten Möglichkeit gleichen die Therwiler im neunten und letzten Inning aus und erzwingen eine Verlängerung. In dieser verdienen sie sich den Schweizer Meistertitel mit viel Leidenschaft, Nervenstärke und einem Ass im Ärmel.
Um Viertel nach sieben war es so weit. Der Therwiler Coach Andy Fleischacker nahm die Meistertrophäe von Verbandspräsident Georges Gladig in Empfang. Erstmals seit 2009 dürfen sich die Therwiler wieder Schweizer Meister, oder wie man es in der Baseballsprache eher betiteln würde, «NLA-Champion» nennen.
Dies ist bereits der neunte Meistertitel in der Vereinsgeschichte, mit diesem Sieg sind die Therwiler wieder Schweizer Rekordmeister, auch wenn sie sich diesen Ehrentitel vorläufig noch mit den Bern Cardinals teilen müssen. Die Berner hatten die Flyers mit dem Titel im letzten Jahr überholt.
Es war ein Herzschlagfinale
Wunderschöne Jubelszenen, mit dem Schicksal hadernde Verlierer, flatternde Nerven, tolles Wetter, kraftvolle Schläge, begeisterte Fans und geschicktes Taktieren – dieses Spiel zeigte alles, was der Baseballsport zu bieten hat. Beide Teams starteten jedoch nervös in die Partie. Im zweiten Inning schaffen es die Therwiler zwei Mal in Folge nicht, einen relativ einfachen Ball zu fangen, um wenige Augenblicke später einen Routinepass über zehn Meter, über den Catcher auf der Homebase hinweg zu werfen.
«Die Lichtverhältnisse mit der tief stehenden Sonne waren für uns ein echtes Problem. Wir haben uns davon zu sehr ablenken lassen», erklärte sich ein champagnergetränkter Sven Leemann nach dem Spiel. Dank diesen Fehlern gingen die Zürich Barracudas zum ersten Mal in Führung. In der Folge pendelte sich das Geschehen, mit leichten Vorteilen für das Heimteam, ein.
Krimireifes Finale
Ausgerechnet im neunten und letzten Inning, als die Zürcher die Meisterfeier schon vor ihrem inneren Auge übten, schlugen die Flyers eiskalt zu und glichen die erspielte 5:3-Führung der Barracudas aus. Ein erstes Extra-Inning blieb ohne Runs, das Zweite hatte es in sich.
Den Flyers gelangen drei Runs, die von den Zürchern wieder hätten ausgeglichen werden müssen. Tatsächlich gelang es ihnen, nochmals bis auf einen Run heran zu kommen. Der Baselbieter Pitcher setzte den wieder aufkommenden Hoffnungen jedoch ein jähes Ende mit einem titelbringenden «Strikeout».
Umkämpfte Finalserie
Auch die Barracudas hätten den Titel verdient gehabt, haben sie doch gut 80 Prozent ihrer Saisonspiele gewonnen. Sven Leemann sieht genau darin einen möglichen Vorteil für Therwil: «Wir waren uns umkämpfte Spiele aus der Saison mehr gewohnt als die Barracudas, das könnte unser Trumpf gewesen sein.» Mit diesem Erfolg gehen die Cracks der Flyers nun in die Winterpause, um bald schon wieder mit packenden Duellen ihre Fans zu begeistern.
quelleBZ
Therwil Flyers Schweizer Meister - Gratulation
Therwil Flyers Schweizer Meister - Gratulation
[LEFT]#ayzzendrekk!!![/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]