Initiative zur Fusion beider Basel

Der Rest...
Hajdin

Beitrag von Hajdin »

Basel ist ein Kanton...Ende aus. Entweder man ist Basler oder Aargauer/Solothurner aber etwas anderes sollte es nicht geben

Putin würde dieses Problem in zwei Tagen lösen :D aber wir haben ja Guy Morin

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Master
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Beitrag von Master »

Naja, zum Glück kann man niemanden zwingen und um rationale Argumente ging es hier nie - schade, dass sich soviele anstecken lassen/liessen.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Echo
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Beitrag von Echo »

Bei Dir vielleicht nicht, bei mir schon. Aber jeder hat seine Gründe für seine Stimme und muss sie nicht rechtfertigen, wenn er nicht will...

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Black Squad
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Beitrag von Black Squad »

Ich kenne keine Beweise, warum zwei kleine Kantone schlechter miteinander funktionieren, als ein grösserer.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Steini hat geschrieben:Das hat nichts mit Gartenzaun denken zu tun. Ich kann schlicht weg nichts anfangen mit der rot/grünen Politik in BS und auch nichts mit der Multikulti Kultur.

Aber auch der Aglo Basel hat Nein gestummen. So wie es jetzt ist, ist es OK. Basel-Stadt und Baselbieter haben einfach eine andere Mentalität, darum sollte man es so lassen wie es ist und zusammenarbeiten und einander respektieren.
Du meine Güte! Was denkst du würde sich grundlegend für dich ändern, wenn es einen Kanton Basel gäbe??? Denkst du dein Dorf muss seine ganze Identifikation und Geschichte aufgeben?? Ihr hättet nicht mehr euer schönes Landleben und die Dorffeste und euer SVP-Gemeinderat?? Denkst du es gäbe keine Sticheleien zwischen den Städtern und Ländern mehr??? Die wird es immer geben! Schau die mal den erfolgreichsten, dynamischsten und bedeutendsten Kanton der Schweiz an (ja, ich sage es nicht gern, aber versuche hier auch mal zwischendurch wieder mal etw. Rationalität in die romantischen Köpfe der Baselbieter zu bringen). Nämlich den Kanton Zürich. Auch dort gibt es eine Stadt und das grosse Landleben drum herum. Immerhin hat die Stadt gerade mal einen Drittel der Einwohner vom Kanton. Und ich kann dich beruhigen auch dort gibt es noch Bauern und die kleinen Dörfer. Der Wohlstand des Baselbiets ist wahrscheinlich nahezu zu 100 % vom Erfolg der Stadt abhängig. Nun hat diese Stadt, auch wenn eine links-grüne Regierung, die du scheinbar nicht so magst, in der Vergangenheit nicht so viel falsch gemacht. Immerhin ist sie der Kanton BS heute einer der wenigen Kantone der Schweiz, die in den Ausgleichsfonds zahlen können. Während die hochgelobte, liberale baselbieter Regierung es fertig gebracht hat den Schuldenberg noch grösser werden zu lassen. Wenn wir jetzt aber etw. über den Nasenspitz hinausschauen sehen wir den Geldesel für die Städter und die Ländler, nämlich die Wirtschaft der Stadt, einem zunehmenden Konkurrenzdruck ausgesetzt. Innovationen, neue Projekte, eine ökologisch sinnvollere Gestaltung der Wirtschaft, bessere Koordination des Verkehrs etc.etc. all dies hätte man über die nächsten Jahrzehnte planen und so den Kanton Basel, die Wirtschaftsregion Basel zusammen gestalten können. Was wir jetzt über die nächsten Jahrzehnte haben ist: Streit über jeden Rappen, den das Baselbiet nicht zu viel zahlen will, Zeit, Zeit, Zeit, bis endlich irgend ein Beschluss durch das Parlament des Baselbiets auch vom Baselstädtischen Parlament angenommen wird, Immer wieder und wieder Verhandlungen wegen Gestaltung der Uni, FH, Streit, Streit, Streit, Tramverbindungen BLT, BVB wieder Streit, Verhandlungen über Monate wegen irgendwelchen Details, etc.etc.etc Ich kann bei weitem nicht alles aufzählen, worüber diese zwei Kantone immer und immer wieder unnötige Energie, Zeit usw. reinstecken. Wenn du das Gefühl hast, dass sich die Region Basel das langfristig leisten kann, dann lebst du wirklich weit weg im Oberbaselbiet und denkst, alles bleibt immer so schön. Andere Kantone machen vorwärts und wappnen sich für die Zukunft. Geh mal in die Stadt Zürich und sieh die an, was dort alles gebaut wird und trotzdem haben die Länder dort ein ruhiges Leben, aber es geht vorwärts dort. Schade, die Fusion hätte absolut in jedem Bereich Sinn gemacht.
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ja und der Herr Kämpfer will nun sogar Verträge mit der Stadt neu verhandeln....typisch SVP, immer das gefühl, man käme zu kurz, ein steter Minderwertigkeitskomplex.

Wenn Kämpfer und seine Deppentruppe dies durchziehen wollen, dann wird das unsere Region mehr lähmen als ein Verfassungsverfahren. Aber hauptsache, man kann es dieser bösen Scheiss-Stadt zeigen. Mir sii und bliibe Buure!

Nochmals: Mich nerven diese Berufsbaselbieter, die alles Schlechte über die Stadt ausschütten und ihr alles Böse wünschen, aber dann wieder ins Joggeli gehen und dem Stadtclub zujubeln, wo der Captain aus Aesch als Symbol des Stlzes das Stadtsymbol am Arm trägt - oder am Kopf. Dann ist die Stadt ihnen wieder genehm... Sollen doch dem FC Aarau oder FCL zujubeln, dort passen sie besser hin.

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

Hajdin hat geschrieben:Basel ist ein Kanton...Ende aus. Entweder man ist Basler oder Aargauer/Solothurner aber etwas anderes sollte es nicht geben

Putin würde dieses Problem in zwei Tagen lösen :D aber wir haben ja Guy Morin
Hab ich mir auch als Erstes gedacht. Einige 1000 kampf- und feuererprobte Freiwillige hätten wir ja. :rolleyes:

Nein im Ernst einfach schade, dass aus der Fusionsgeschichte ein klassischer Links-Rechts-Konflikt wurde, den man im Baselbiet einfach nicht gewinnen kann. Da sind die Leute ziemlich faktenresistent, auch wenn FDP und SVP den Landkanton zum Griechenland der Schweiz gemacht haben.

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Agent Orange
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Beitrag von Agent Orange »

Steini hat geschrieben:Das hat nichts mit Gartenzaun denken zu tun. Ich kann schlicht weg nichts anfangen mit der rot/grünen Politik in BS und auch nichts mit der Multikulti Kultur.

Aber auch der Aglo Basel hat Nein gestummen. So wie es jetzt ist, ist es OK. Basel-Stadt und Baselbieter haben einfach eine andere Mentalität, darum sollte man es so lassen wie es ist und zusammenarbeiten und einander respektieren.
Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!
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Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Agent Orange hat geschrieben:Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!
Basel-Stadt: 54.9% JA
Basel-Land: 68.33% NEIN
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Konter
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Beitrag von Konter »

Agent Orange hat geschrieben:Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!
Wie wir gestern gesehen haben, hassen wir euch ja nicht, Ihr hasst uns :p , resp. die böööse rot/grüne Politik und die Multikultur. Wie Ergic89 jedoch sehr schön angemerkt hat waren es die bürgerlichen Parteien in BL, welcher euren superduper Halbkanton an die Wand gefahren haben. Wie eine langjährige bürgerliche Politik des Steuerdumpings aussieht, sprich eure Zukunft, da Ihr ja nicht mit uns zusammenarbeiten wollt ;) , kann man jetzt wunderbar im Kanton Zug sehen: 139 Mio Franken Defizit, dass man nur darum decken kann, da man (wie Müller es gestern sehr gut formulierte) noch ein Polster aus längst vergangener Zeit hat, als man von den Firmen die in diesem Kanton wirtschaften noch Steuern verlangte.

Ah und noch zu Pipi, der ja laut dir ein so stolzer Baselbieter ist: Nimmt er seine ausländischen Teamkollegen auch jedes Jahr an die Arleser Fasnacht mit? Ich begegne ihnen jeweils nur an der Basler Fasnacht, wo Pipi seinen Teamkollegen dieses hohe Basler Kulturgut näher bringt. Er lässt sich ja sogar Jahr für Jahr für die "drey scheenste Dääg im Joor" krank schreiben :p .
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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Taylor hat geschrieben:Gute Nacht Baselland! Hinterwäldler
Alles bleibt beim alten. Problem wo ?
Keiner der hier Schreibenden hat jemals in einem Kanton Basel gelebt ;)

Also, wir kennen nix anderes, also lassen wirs dabei.

An die Fusionsbegeisterten: Weniger Politik ist mehr Lebensqualität. Geht nach draussen, ob Stadt und Land, und legt euch in eine Grüne Wiese, dann merkt ihr was das Leben wirklich wert ist.
Sicher nicht solche unmöglichen Diskussionen zu führen.
Die Zeit ist vielleicht erst in 100 Jahren reif, wieder über solche Themen zu reden. Dann schau ich mir dies von oben an, und sage mir, zum Glück ihr und nicht ich...
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Falcão hat geschrieben:Alles bleibt beim alten. Problem wo ?
Keiner der hier Schreibenden hat jemals in einem Kanton Basel gelebt ;)

Also, wir kennen nix anderes, also lassen wirs dabei.

An die Fusionsbegeisterten: Weniger Politik ist mehr Lebensqualität. Geht nach draussen, ob Stadt und Land, und legt euch in eine Grüne Wiese, dann merkt ihr was das Leben wirklich wert ist.
Sicher nicht solche unmöglichen Diskussionen zu führen.
Die Zeit ist vielleicht erst in 100 Jahren reif, wieder über solche Themen zu reden. Dann schau ich mir dies von oben an, und sage mir, zum Glück ihr und nicht ich...
+1 :)
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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Misterargus
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Beitrag von Misterargus »

Ergic89 hat geschrieben:Hab ich mir auch als Erstes gedacht. Einige 1000 kampf- und feuererprobte Freiwillige hätten wir ja. :rolleyes: Nein im Ernst einfach schade, dass aus der Fusionsgeschichte ein klassischer Links-Rechts-Konflikt wurde, den man im Baselbiet einfach nicht gewinnen kann. Da sind die Leute ziemlich faktenresistent, auch wenn FDP und SVP den Landkanton zum Griechenland der Schweiz gemacht haben.
einfach nur schade. Ich hoffe nicht dass jetzt der 10 jährige Stillstand aller Projekte nicht doch Tatsache wird...nicht weil die Initiative angenommen wurde..., sondern durch den teils gehässigen Wahlkampf !Hätte noch so gerne den Bauernstaat mit Mistgabel und Güllenwagen am Marktplatz beobachtet...

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Echo
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Beitrag von Echo »

Man kann aus regionalemotionalen Gründen ein Grossbasel wollen. Fakten- und empirieresistent sind aber die Befürworter der Fusion, die behaupten, ein grosser Kanton sei effizienter (jede empirische Untersuchung zeigt das Gegenteil), generiere mehr Wohlstand (dito) und hätte mehr Einfluss auf die Schweizer Politik (es gäbe keine einzige Stimme mehr und gerade die Kleinkantone beweisen ja das oft beklagte Gegenteil). Und wer dann noch sich nicht entblödet zu behaupten, dass eine Fusion die Bürokratie halbieren (!) würde, hat sich definitiv unglaubwürdig gemacht.
Als Stadtbasler, der gerade zufällig im Baselbiet wohnt, kann ich mit einen Kanton Basel gut vorstellen, aber bitte ohne solche Phantastereien und ideologische oder emotionale Verblendung.
Als nüchterner Bürger habe ich gerade deshalb abgelehnt.

Marcomunetti
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Beitrag von Marcomunetti »

Ist doch logisch, dass weder Stadt noch Land den anderen wollen.. Die länder müssten massiv tiefer in die Tasche greifen und die Bürgerlichen Paerteien auf dem Land werden mit den linken von der Stadt gemischt. All Politiker würden um ihren Platz fürchten in den Räten, da neue Gegenspieler hinzukommen.
Trotzdem mit dem Blick nach Bern, Zürich oder Luzern muss man einfach sagen, eine Schande, dass wir Basler es nicht fertigbringen zusammen EINEN Kanton, EINE Region zu stellen. Stattdessen wirft man sich gegenseitig noch Hass zu. :mad:

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Das die Fusionsinitiative im Landkanton nie eine Chance hatte war wohl den allen subjektiven Betrachtern klar. Der Zeitpunkt war so richtig schlecht und auch die Vorbereitung der Befürworter war ja miserabel. Der Bericht von David Thommen heute in der BaZ bringt es auf den Punkt. Das die Initiative so wuchtig abgelehnt wurde ist das Desaster an und für sich. So schliesst sich auch der Spielraum im unteren Baselbiet und durch die Ablehnung im Speckgürtel wird die Zusammenarbeit auch nicht einfacher. Das es so bleibt wie es ist, darüber bin ich froh. Das die Initiative aber mehr zerstört hat als nutzte ist frustrierend. Als konsequenz davon muss jetzt mindesten in Bern angefordert werden, dass die beiden halben Stände zu jeweils einem vollen Stand aufgewertet werden. Kann nicht sein das zwei so gewichtige Halbkantone weniger zu melden haben als Uri oder Glarus.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Marcomunetti hat geschrieben:Ist doch logisch, dass weder Stadt noch Land den anderen wollen.. Die länder müssten massiv tiefer in die Tasche greifen und die Bürgerlichen Paerteien auf dem Land werden mit den linken von der Stadt gemischt. All Politiker würden um ihren Platz fürchten in den Räten, da neue Gegenspieler hinzukommen.
Trotzdem mit dem Blick nach Bern, Zürich oder Luzern muss man einfach sagen, eine Schande, dass wir Basler es nicht fertigbringen zusammen EINEN Kanton, EINE Region zu stellen. Stattdessen wirft man sich gegenseitig noch Hass zu. :mad:
Wobei sie sich ja in Bern und Zürich wünschen würden, dass die Stadt vom Land getrennt wird.... ;)
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Konter
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Beitrag von Konter »

Brausebad hat geschrieben:Das die Fusionsinitiative im Landkanton nie eine Chance hatte war wohl den allen subjektiven Betrachtern klar. Der Zeitpunkt war so richtig schlecht und auch die Vorbereitung der Befürworter war ja miserabel. Der Bericht von David Thommen heute in der BaZ bringt es auf den Punkt. Das die Initiative so wuchtig abgelehnt wurde ist das Desaster an und für sich. So schliesst sich auch der Spielraum im unteren Baselbiet und durch die Ablehnung im Speckgürtel wird die Zusammenarbeit auch nicht einfacher. Das es so bleibt wie es ist, darüber bin ich froh. Das die Initiative aber mehr zerstört hat als nutzte ist frustrierend. Als konsequenz davon muss jetzt mindesten in Bern angefordert werden, dass die beiden halben Stände zu jeweils einem vollen Stand aufgewertet werden. Kann nicht sein das zwei so gewichtige Halbkantone weniger zu melden haben als Uri oder Glarus.
Ich habe den Artikel auch gelesen und fand es keine sehr treffende Analyse. Die Befürworter werden für einen lausig geführten Wahlkampf beschimpft und seien durch ihre Frage nach der Fusion schuldig für ein vergiftetes Klima zwischen den beiden Halbkantonen. Dass dieses vergiftete Klima aber vor allem durch den völlig emotional geführten Wahlkampf der Gegner begünstigt wurde, welche durch ihr Trällern des Baselbieterliedes um ihre Höhenfeuer ein deutliches Signal gesendet haben, ist laut Thommen natürlich völlig abwegig. Und das Signal der Baselbieter Gegner vermittelte eindeutig: Wir sind besser als ihr und eine Fusion würde uns schaden. Alleine und ohne die Stadt geht es uns besser.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Marcomunetti
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Beitrag von Marcomunetti »

Brausebad hat geschrieben:Wobei sie sich ja in Bern und Zürich wünschen würden, dass die Stadt vom Land getrennt wird.... ;)
Davon weiss ich nichts ;) interessiert mich auch einen feuchten... :D

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Konter hat geschrieben:Ich habe den Artikel auch gelesen und fand es keine sehr treffende Analyse. Die Befürworter werden für einen lausig geführten Wahlkampf beschimpft und seien durch ihre Frage nach der Fusion schuldig für ein vergiftetes Klima zwischen den beiden Halbkantonen. Dass dieses vergiftete Klima aber vor allem durch den völlig emotional geführten Wahlkampf der Gegner begünstigt wurde, welche durch ihr Trällern des Baselbieterliedes um ihre Höhenfeuer ein deutliches Signal gesendet haben, ist laut Thommen natürlich völlig abwegig. Und das Signal der Baselbieter Gegner vermittelte eindeutig: Wir sind besser als ihr und eine Fusion würde uns schaden. Alleine und ohne die Stadt geht es uns besser.
Unabhängig wie primitiv die Gegner argumentierten; Die Befürworter waren ungenügend vorbereitet. Hätte man das professionell aufgegleist, wäre die Ablehnung im Baselbiet vielleicht noch bei 56-60%. Aber die Befürworter argumentierten (wie die Gegner auch) nur auf der emotionalen Ebene. Ein Basel, eine Macht in Bern, zusammen was zusammen gehört etc.etc. Klar ging es "nur" oder erst um eine Prüfung. Aber wenn man die Grundängste der Baselbieter nicht relativieren kann in dem man aufzeigt, dass die effektive Steuererhöhung 2% wären, die Regierung aus einer Mehrheit Bürgerlich wäre, dass die Kosten einer Fusion nur halb so hoch sind wie von den Gegnern posaunt etc. kann man keine Überzeugungsarbeit leisten.

Es ist auch in Ordnung, dass das Baselbiet Farbe bekennt. So wissen wir in der Stadt woran wir sind.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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LX 44
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Beitrag von LX 44 »

Schrecklich die Kommentare hier (beide Seiten). Anhand gewisser Einträge hier muss ja fast froh sein, dass die Fusionspläne nicht angenommen wurden. Anscheinend sind BS & BL noch Jahrzehnte davon entfernt für so eine Fusion bereit zu sein. Vor allem, dass gew. Fusionsbefürworter sich nun (anscheinend?) die totale Abspaltung wünschen zeigt leider, dass nicht mal Fusionsfreunde dazu bereit gewesen wären. Schade!

Duffman 1893
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Beitrag von Duffman 1893 »

Also bitte: Muure hochzieh, Buure, Stadtpagg, Hinterwäldler... Goht`s no??
Wie dr LX 44 richtig gschriibe het, isch es wohl besser, isch die Vorlaag nit agnoh worde! Baidi Siite profitiere vo enander! Sig das jetzt d`Fasnacht (es git nur aini), dr FCB oder die X Veraschtaltige (wo sich gärn au d`Städter bligge löhn) uff em Land!
Kaine kah ohni dr ander! Im Härze sin mir alli Basler, ob jetzt Stadt oder Land.
Das miesse mir nit mit ere Fusion unterschtriche. Es het bis jetzt funktioniert und es wyyterhin au funktioniere! Was uns die Fusion brocht hät, do kah me dryber diskutiere! Wenns Bach ab wär, hätte alli gsait, worum hän mir das bloss gmacht.
So wies jetzt isch, waiss jede an was er isch und zum Glügg dörfe mir no sälber entschaide, ob mir in dr Stadt oder in Landschaft lääbe möchte!
"Ein Tor mehr erzielen als der Gegner oder eines weniger kassieren" Heiko Vogel

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Konter
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Beitrag von Konter »

Brausebad hat geschrieben:Unabhängig wie primitiv die Gegner argumentierten; Die Befürworter waren ungenügend vorbereitet. Hätte man das professionell aufgegleist, wäre die Ablehnung im Baselbiet vielleicht noch bei 56-60%. Aber die Befürworter argumentierten (wie die Gegner auch) nur auf der emotionalen Ebene. Ein Basel, eine Macht in Bern, zusammen was zusammen gehört etc.etc. Klar ging es "nur" oder erst um eine Prüfung. Aber wenn man die Grundängste der Baselbieter nicht relativieren kann in dem man aufzeigt, dass die effektive Steuererhöhung 2% wären, die Regierung aus einer Mehrheit Bürgerlich wäre, dass die Kosten einer Fusion nur halb so hoch sind wie von den Gegnern posaunt etc. kann man keine Überzeugungsarbeit leisten.

Es ist auch in Ordnung, dass das Baselbiet Farbe bekennt. So wissen wir in der Stadt woran wir sind.
Ja auch ich fand, dass die Fusionsbefürworter lausig argumentierten. Der Wahlkampf wurde auf beiden Seiten der Wichtigkeit dieser Abstimmung nicht gerecht (das ist allerdings nichts neues in der CH-Politk). Ich habe mich nur gegen diese einseitige Schuldzuweisung des werten Herr Thommen gewehrt. Aber von einem Oberbasebieter Linkenhasser habe ich auch nichts anderes als diese Analyse erwartet...

Realsatire ist dann sein letzter Abschnitt, wo er genau das porpagiert, was den Kanton in den letzten Jahre in die Scheisse geritten hat. Es ist eine neoliberale Verblendung, dass durch Steuersenkung die Gemeinden gestärkt werden. Das müssen jetzt auch mehr und mehr die innerschweizer Steuerdumping-Kantone zähneknirschend feststellen, wo sich die Multis niedergelassen haben und das ganze erwirtschaftete Geld in die Taschen der Manager aus dem Ausland fliesst, welche keinerlei Bindung zur Schweiz haben und somit auch keinerlei soziale Verantwortung übernehmen. Ich für meinen Teil werde jedoch aus Basel vergnügt diesem Treiben zuschauen, bis dann diese Gemeinden wieder beim bösen Kantonsnachbarn um einen Finanzausgleich betteln.
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Agent Orange
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Beitrag von Agent Orange »

Konter hat geschrieben: Ah und noch zu Pipi, der ja laut dir ein so stolzer Baselbieter ist: Nimmt er seine ausländischen Teamkollegen auch jedes Jahr an die Arleser Fasnacht mit? Ich begegne ihnen jeweils nur an der Basler Fasnacht, wo Pipi seinen Teamkollegen dieses hohe Basler Kulturgut näher bringt. Er lässt sich ja sogar Jahr für Jahr für die "drey scheenste Dääg im Joor" krank schreiben :p .
Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?
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Beitrag von Konter »

Agent Orange hat geschrieben:Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?
Okay me culpa

Aber du hast in deinem Post zumindest Zweifel daran formuliert, wie einige Basler Spieler abstimmen würden und da wäre ich mir nicht sooo sicher. Tiefere Steuern hin oder her.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Agent Orange hat geschrieben:Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?
Vielleicht weil er da aufgewachsen ist!? :rolleyes:
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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jay
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Beitrag von jay »

Bin ich der Einzige, der eine Stimmbeteiligung von 52% ziemlich lausig findet?

Marcomunetti
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Beitrag von Marcomunetti »

jay hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der eine Stimmbeteiligung von 52% ziemlich lausig findet?
Ja Stimmbeteilgung in der Schweiz kommt normalerweise sehr selten über 50%. Im Durchschnitt gab es einmal ein Jahr seit 1990 wo die Beteilgung 52% betrug. Siehst du hier: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... igung.html

Nevhis
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Beitrag von Nevhis »

jay hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der eine Stimmbeteiligung von 52% ziemlich lausig findet?
Ist tragisch aber wohl normal, wie Marcomunetti angemerkt hat. Es erstaunt mich einfach, dass bei so einem emotionalen Thema sich nicht mehr beteiligt haben. Das ist ja für einmal nicht ganz so ein abstraktes Thema wie auch schon. :)

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Echo hat geschrieben:Man kann aus regionalemotionalen Gründen ein Grossbasel wollen. Fakten- und empirieresistent sind aber die Befürworter der Fusion, die behaupten, ein grosser Kanton sei effizienter (jede empirische Untersuchung zeigt das Gegenteil), generiere mehr Wohlstand (dito) und hätte mehr Einfluss auf die Schweizer Politik (es gäbe keine einzige Stimme mehr und gerade die Kleinkantone beweisen ja das oft beklagte Gegenteil). Und wer dann noch sich nicht entblödet zu behaupten, dass eine Fusion die Bürokratie halbieren (!) würde, hat sich definitiv unglaubwürdig gemacht.
Als Stadtbasler, der gerade zufällig im Baselbiet wohnt, kann ich mit einen Kanton Basel gut vorstellen, aber bitte ohne solche Phantastereien und ideologische oder emotionale Verblendung.
Als nüchterner Bürger habe ich gerade deshalb abgelehnt.
Ich als ein (bewusst) im oberen Baselbiet lebender ehemaliger Stadtbasler habe jedoch zugestimmt. Den aus meiner Sicht kann keiner sagen ob eine Fusion was bringen würde oder nicht. Deshalbt ging es in dieser Abstimmung ja in keinster Weise um die Fusion an sich. Man hat lediglich darüber abgestimmt, ob man solch eine Idee verankern und weiterverfolgen soll. Eine Fusion wäre auch nach einem JA in beiden Halbkantonen noch ein langer Weg gewesen. Vielleicht ist das Abstimmungsergebnis der richtige Weg, vielleicht haben wir aber auch eine Chance für unsere Kinder verbaut. Im Prinzip ist es Schade, hat man hier bereits NEIN gesagt und so die Möglichkeit einer Überprüfung verbaut hat.

Trotzdem finde ich die Reaktion einiger Stadtbasler hier im Forum mehr als Mühsam ...
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