radiobemba hat geschrieben:1. I ha mit keim Wort gschribe, dass d UEFA, Red Bull oder wär au immer d Schuld an dämm treit wo passiert isch. Aber i darf doch dennoch sage, dass i d UEFA und ihres unverhältnismässige Vorgehe e Schissdrägg find.
Du hinterfragst alle ausser dich selbst (respektive die Jungs die geworfen und gezuendelt haben - will dir hier sicher nichts unterstellen). Und genau da liegt das Problem: es sind immer die Andern.
radiobemba hat geschrieben:2. Schön rede? Was due ich schön rede? Es sind Sache ufs Fäld gfloge und kei Hoor isch krümmt worde. Das sind mol d Fakte. Ob me das jez zum zweite Heysel will mache oder als denn vilich doch nid ganz so tragisch betrachtet, isch jedem sälber überloh, in mine Auge passiert halt tagtäglich wit schlimmers.
Und wieder NULL einsehen. Lies doch mal das Beispiel von Lusti weiter oben mit dem Feuerzeug werfen in der Steine - vielleicht geht dir dann ein Licht auf.
Vielleicht hilft es den Lern-resistenten sich auch
mal kurz in die Position der verhassten UEFA zu versetzen:
Die UEFA plant einen internationalen Fussballwettbewerb durchzufuehren. Damit sind sie faktisch
Organisator und Veranstalter (zusammen mit den teilnehmenden Vereinen) und muessen in den jeweiligen Laendern eine Bewilligung fuer das Durchfuehren einer Veranstaltung einholen. Diese Bewilligungen werden von den Behoerden verknuepft an gewisse Bedingungen vergeben - unter anderem muss auch die Sicherheit aller Teilnehmer und Besucher garantiert werden. Da die UEFA das Risiko eines 'Black Swan events' nicht selber tragen will, schliesst sie auch eine Versicherung ab. Keine Versicherung dieser Welt wird das abbrennen (egal ob kontrolliert oder nicht) von Pyros oder das Verletzungsrisiko durch geworfene Gegenstaende versichern; zudem ist dies auch eine Sicherheitsbedingung der Behoerden, die es einzuhalten gibt. Um den Besuchern klar zu machen, dass dieses Verhalten nicht toleriert werden kann und vorallem um sich selber abzusichern (allfaellige Haftung), stellt die UEFA nun gewisse Spielregeln auf, die genau diese Sachverhalte regeln. Als Besucher erklaerst du dich mit dem Kauf eines Tickets mit diesen Spielregeln einverstanden. Wenn du dich nun nicht daran haeltst, ist die UEFA gezwungen zu reagieren. Falls sie dies nicht tut und es passiert etwas, so kann die Versicherung die Zahlung verweigern und sie wird von den Behoerden keine Bewilligung mehr erhalten. (um es mit einem leicht verstaendlichen Beispiel zu sagen: wenn du deinen Kumpel besoffen Auto fahren laesst, dich auf den Beifahrersitz setzt und es passiert etwas, so wird deine Versicherung nicht bezahlen, da du es unterlassen hast ihn aufzuhalten).
Die UEFA handelt also nur logisch, wenn sie ihre Regeln durchsetzt, denn ansonsten wird sie den UEFA Cup nicht mehr durchfuehren koennen. Sie bewegt sich in einem Rechtstaatlichen Rahmen und muss sich an diesen halten. Die option vermummt im Kollektiv zu agieren besteht fuer die UEFA nicht...
Und bevor mich der naechste Loeli als Vertreter der UEFA oder sympathisant beschimpft - ich habe nichts mit der UEFA zu tun. Aber ich nehme mir die Muehe, einen halben meter weit ueber meine Nasenspitze hinauszuschauen und zu ueberlegen, wieso gewisse Dinge so sind wie sie sind. ;-)