basler hat geschrieben:Wieso dörfe sie kei Abkürzige benutze?
in jedere branche oder bi jedem hobby oder was weiss ich gits abkürzige wo nit jede ussestehende verstoht, wäge däm das grad als scheiss bezeichne nur wills homosexuelli mache??
Dann nenn mir doch bitte einmal die Abkürzung für Heterosexuelle!
Es geht mir nicht darum, dass ich die Abkürzung Scheiss finde, weil es Homosexuelle machen. Scheisse finde ich, dass man sich nun selber als eigene Gruppierung sieht und vor allem auch sehen will. Egal, ob jetzt das Schwule sind, Albaner oder whatever. Aber besonders bei Homosexuellen finde ich das eigenartig. Hier geht oder ging es doch angeblich ursprünglich einmal um die Akzeptanz. Man wollte wegen seiner sexuellen Ausrichtung nicht als "Fremder" gesehen werden. Heutzutage bewegt sich dies aber aus meiner Sicht in eine andere, falsche Richtung. Homosexualität wird mittlerweile beinahe als Life Style dargestellt, der anders ist als der "normale" Life Style der Heteros. Und das schiesst aus meiner Sicht komplett am Ziel vorbei und wird auf die Dauer den Schwulenhass eher wieder schüren.
Ich persönlich bin über die Entwicklung enttäuscht. Ich hatte früher diverse schwule Arbeitskollegen. Das war nie ein Problem für mich. Ich ass mit denen zu Mittag, ging auf ein Kaffee oder auch einmal ins Kino, wie ich das auch mit einem Hetero getan hätte. Man akzeptierte sich gegenseitig und das Schwulsein war nie wirklich ein Thema. Heutzutage wird dieses Thema aber so breit getreten, dass ich es echt mühsam finde und deshalb (die heutige Generation) Schwule eher meide.
basler hat geschrieben:und klar gits no schwule-gruppierige solang das ganze thema nit voll akzeptiert isch...
Ich frage nochmals: wann ist das Thema denn voll akzeptiert? Das ist doch eine völlige Illusion. Es wird immer solche geben, die mit Homosexuellen nichts anfangen können. Genau gleich, wie es immer solche gibt, die Schwarze, Raucher, Veganer, GC-Fans etc. nicht voll akzeptieren werden. Eine 100% Akzeptanz gibt es nie. Das sieht man ja selbst hier im Forum unter Gleichgesinnten. Geh einmal in den Murat-Yakin-Thread... Das mit der Akzeptanz ist aus meiner Sicht eine faule Ausrede, um die Gays-Vereinli zu rechtfertigen. Ich glaube, dass Homosexualität - vor allem in der Schweiz - sehr akzeptiert ist.
basler hat geschrieben:und wo du in basel oder umgäbig rägebogefahne sehsch würdi au gärn wüsse...
Ich meinte dies nicht explizit auf Basel bezogen, sondern weltweit. Heute gibt es Hotels, Internetseiten, Restaurants, Sportvereine etc., die eine Regenbogenfahne raushängen, um ihre Gesinnung zu zeigen. Für mich heisst dann das automatisch: dort geh ich nicht hin! Als diese Fahnen aufkamen und ich noch nicht so richtig wusste, was damit ausgesagt werden sollte, begab ich mich ab und zu auf meinen Reisen - ohne weiter darauf zu achten - in Restaurants mit Regenbogenfahnen. Dummerweise alleine... Fast jedes Mal hatte ich dann bald einmal jemand, der sich zu mir setzen wollte oder mich sonst dumm anquatschte. Einmal steckte mir ein Kellner sogar ein Zettelchen zu. Ziemlich mühsam, muss ich sagen, wenn man eigentlich nur kurz etwas essen will. Fast noch schlimmer als die Typen auf dem Bau, die den Frauen nachpfeifen...