Er ist mir zwar auch nicht sympathisch, aber er kitzelt schon einiges aus dem Gegenüber heraus und macht die Sendung so unterhaltsam. Für 30 Minuten erhält man relativ viel Informationen, halt je nach dem, wie gut sich der Gast bei Schawinski durchsetzen kann. Ich habe jetzt schon einige Sendungen gesehen, die ich ganz gut und unterhaltsam fand, z.B. jene mit Köppel oder Bruderer. Die heutige war dagegen schon ziemlich kultig.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:In der Tat, wobei ich sagen muss, dass bei Schawinski jeder zur Satire wird. Finde den Typen derart unsympathisch und völlig unmöglich eine Fernsehsendung zu moderieren.
Minder Initiative ("Volksinitiative gegen die Abzockerei")
- SeBaselOnMyRhein
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Der Schawinski war schon immer ein eitler, besserwisserischer Unsympath, nur waren früher diese Eigenschaften für ihn als Journalisten der sich gegen das Establishment durchsetzten musste noch einigermassen positiv.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Finde den Typen derart unsympathisch und völlig unmöglich eine Fernsehsendung zu moderieren.
Heute hat er es sich im linken Medienmainstream schön gemütlich gemacht, betreibt Hofberichterstattung und gehört selber zum Establishment. Eifer entfaltet er nur noch wenn es gegen Blocher/die SVP geht; er arbeitet sich an seinen Lieblingsfeindbildern ab und empfindet dabei offensichtlich eine persönliche Befriedigung. Mit Journalismus hat das nicht mehr viel zu tun. Langweilig.
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Ich habe mir nun mal eine sozialistischen Artikel angetan, wo es um Kenia ging.cantona hat geschrieben:Kann sein, aber das wenige, das über diese Länder in der Einleitung steht ist ja nicht falsch oder?
Im Artikel wird viel geschildert und beschrieben, allerdings ohne harte Fakten. Dann der entscheidende Satz, "Mais musste importiert werden. In der Zeit aber trieb die Nahrungsmittelspekulation an den Weltbörsen die Maispreise nach oben. Kenya musste fast die Hälfte mehr für den Maisimport ausgeben als normalerweise."
Man sagt also einfach mal, dass die Spekulationen dafür verantwortlich waren, ohne Fakten, nichts...
Quelle: http://www.sozonline.de/2011/09/das-beispiel-kenya/
Wenn man ein bisschen weitersucht findet man über den grössten Mais-Exporteur der Welt folgendes aus dem Jahre 2008
Quelle: http://www.aktiencheck.de/news/Marktber ... s-2607079?m Gegensatz zu 2007 stelle die neuerliche Rücknahme der Schätzung jedoch keine allzu große Überraschung dar. Wegen ungünstiger Witterungsbedingungen sei es bei der Aussaat zu massiven Verzögerungen gekommen, die letztlich auch nicht mehr eingeholt worden seien. Folge: Zur Stunde seien erst 55 Prozent der Ernte eingebracht. Gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt von 79 Prozent bedeute dies ein signifikantes Minus. Unterm Strich müsse daher davon ausgegangen werden, dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Ernte verloren gehe
Unterm Strich sei es also nicht übertrieben, die derzeitige Versorgungssituation bei Mais als außerordentlich angespannt zu bezeichnen..
Diesen Artikel finde ich auch sehr gut, auch wenn da 1000 Gründe genannt werden:
http://www.wsws.org/de/articles/2008/04/food-a17.html
Dürre in gewissen Ländern, 30% der Ernte in den USA wurden für Bio-Sprit verwendet (vom Staat subventioniert), Spekulanten sind Schuld am hohen Preis, usw. Hier wird halt einfach alles erwähnt, was einen Einfluss hat.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
mich nervt, dass er alle duzt. auch wenn er hinz und kunz kennt, geht für mich dabei irgendwie der nötige abstand und respekt verloren.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Der Schawinski war schon immer ein eitler, besserwisserischer Unsympath, nur waren früher diese Eigenschaften für ihn als Journalisten der sich gegen das Establishment durchsetzten musste noch einigermassen positiv.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
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Verdoppelung des Weizenpreises durch Spekulation bedingt ist für mich nicht rational. Wenn wir Länder wie Indien haben, wo die Bauern unter Zwang Baumwolle anpflanzen müssen und dafür völlig überteuert Grundnahrungsmittel einkaufen müssen, haben starke Schwankungen dramatische Auswirkungen. Wenn der IWF kleinbäuerlicher Anbau verbietet, diese zu Sklaven für Monokultur (für grosse Konzerne) werden und die Bauern nicht mehr für das eigene Überleben anpfanzen dürfen ... da fangen die Probleme an. Grundnahrungsmittel wie auch das Wasser haben den Zweck, damit weltweit ein Überleben der Menschen möglich ist. Wenn die Menschen nicht mehr für ihren Bedarf anpflanzen dürfen, die Preise für Grundnahrungsmittel masslos steigen, werden die hungern. Ich habe nichts gegen Spekulationen - aber in diesem Fall ist es zutiefst unethisch. Es gibt immer noch doppelt soviel Nahrungsmittel um die Weltbevölkerung ernähren zu können. Wenn aber sogar hart arbeitende Menschen sich nicht mal das leisten können, weil es zu teuer wird, muss dringend etwas dagegen getan werden. Über die Hintertür soll sogar Wasser in der EU privatisiert werden. In Afrika ist dies teils schon normal. Das Wasser liegt vor der Haustüre, aber nur noch teuer via Wasserflaschen erhältlich.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Natürlich gibt es auch manchmal übertriebene Preisschwankungen bei den Rohstoffen die für viele Leute unangenehm sein können, aber allermeistens gibt es halt auch rationale Gründe für die vorherrschende Preisentwicklung (Bsp. Abwertung des Dollars, Gelddruckerei der Nationalbanken, Konflikte, Unwetter etc.).
Ein hoher Preis für Agrarrohstoffe ist übrigens mittelfristig/langfristig das beste Mittel, um eine ausreichende Versorgung in Zukunft zu garantieren. Kann es jetzt nicht beweisen und ich kenne auch keine entsprechende Studie, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade die Entwicklungs- und Schwellenländer am meisten unter anhaltend tiefen Rohstoffpreisen leiden.
Wer die Spekulation und damit die Preisfindung an den Märkten einschränken will, der Tut der Menschheit keinen Gefallen. Auch die Märkte und Spekulanten machen die Welt nicht perfekt, aber die Einmischungen welche sich die Sozialisten und die Staatsgläubigen vorstellen, machen alles mit Garantie (!) viel schlechter.
Die Sozialismusbilder kannst Dir sparen; es geht nur um ein Recht für alle, das mindeste an Essen erhalten zu bekommen - insbesondere, wenn dafür hart gearbeitet wird. Und nein, die Spekulation ist nicht der einzige Grund, dass Kontinente an Hunger leiden müssen.
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Das mit Anpflanzen für Bio-Sprit ist ein grosser Unsinn, da gebe ich Dir recht. Insbesondere, wenn in einigen ärmeren Südamerikanischen Länder Mais für Biosprit angepflanzt werden muss; um etwas anderes anpflanzen zu können, muss man ja erst die Plantagen besitzenPro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Dürre in gewissen Ländern, 30% der Ernte in den USA wurden für Bio-Sprit verwendet (vom Staat subventioniert), Spekulanten sind Schuld am hohen Preis, usw. Hier wird halt einfach alles erwähnt, was einen Einfluss hat.
Hast du Quellen dazu?SubComandante hat geschrieben:Wenn wir Länder wie Indien haben, wo die Bauern unter Zwang Baumwolle anpflanzen müssen und dafür völlig überteuert Grundnahrungsmittel einkaufen müssen, haben starke Schwankungen dramatische Auswirkungen. Wenn der IWF kleinbäuerlicher Anbau verbietet, diese zu Sklaven für Monokultur (für grosse Konzerne) werden und die Bauern nicht mehr für das eigene Überleben anpfanzen dürfen ... da fangen die Probleme an.
Zum Teil auch daher, weil sich sonst niemand um die Quellen kuemmert und das Wasser verschmutzt wird. Gueter, die jeder einfach so gebrauchen kann, haben eine Tendenz nicht geschohnt und unterhalten zu werden (siehe tragedy of the commons). Luftverschmutzung ist nur eines von vielen Beispielen...Über die Hintertür soll sogar Wasser in der EU privatisiert werden. In Afrika ist dies teils schon normal.
Wayne. Wer denkt, dass Daniel Vasellas Auswanderung in die USA die Flucht eines Geächteten ist, der irrt: Der ehemalige Novartis-Präsident hat sich in seiner Zuger Wohngemeinde Risch schon Ende Januar abgemeldet. Sein Wegzug stand somit schon vor dem öffentlichen Aufschrei wegen des 72 Millionen Franken teuren Konkurrenzverbots fest. Die Gemeinde bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Artikel des «SonntagsBlicks».
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/wirtschaft/gemeindepraesident-bedauert-vasellas-wegzug-126219876
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/wirtschaft/gemeindepraesident-bedauert-vasellas-wegzug-126219876
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da er im Kanton Zug wohnt, und nicht mehr viel verdienen dürfte sondern nur noch seinen Besitz versteuern dürfte, ist dieser Steuerwert sehr niedrig.... daher kann man gut darauf verzichten.Balotelli hat geschrieben:CH het keini Stürinahme.
soll er sich doch verpissen. mir doch gleich ob jetzt herr Müller oder Meier oder Vasella auswandert.
ich zeige dir gerne den flughafen, der sich ganz prima zum auswandern eignet. darfst dich gerne an mich richten, wenn du hilfe brauchst.....und wer bitte weint vasella auch nur eine träne nach? also alle bestimmt nicht....Balotelli hat geschrieben:USA isch au geilere Land ohni die ganze Neidgenosse. Jetzt woner uswanderet hüle ihm alli noche und CH het keini Stürinahme.
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]