Ich hab auch nie behauptet diese Aktion zu verstehen. Für uns aussenstehende ist es nun mal schwer dies zu verstehen. Das sehen wir doch alle alleine schon bei uns auf der Arbeit. Da versteh ich gewisse Aktionen unserer Chefetage auch nicht, wenns dann erklärt wird, versteh ichs dann meistens. Nur wurde diese Aktion schlicht ungenügend erklärt. Vielleicht gehts uns auch einfach nichts an, was die genau für Theater hatten.. keine Ahnung. Ich erinnere mich an so einige Entscheide unseres Vorstands, welche für uns unverständlich waren, und dann kams eben doch gut. Vorwärts schauen und hoffen, dass es was gebracht hat.FC Bâle hat geschrieben:Ich verstehe die Entscheidung des Vorstandes noch immer nicht ganz, das war für mich eine Panikreaktion, die ich gerade von unserem Vorstand nicht erwartet hätte, da er normalerweise viel langfristiger denkt. Der Zeithorizont "in den letzten Wochen" ist da für eine Beurteilung viel zu kurz. Es war doch eigentlich klar, dass nach einem Umbruch und drei Meistertiteln in Serie zuerst mal die Sachen wieder zusammen spielen müssen und es eine Zeit geht, bis wieder Hunger da ist. Vogel ist ein guter Trainer, die 20 Punkte Vorsprung sind sicher kein Selbstläufer gewesen. Und auch Yakin hat mit Luzern noch viel längere Durststrecken gehabt! Der Nachteil von Yakin ist zudem, dass er beim erstbesten Angebot aus der Bundesliga wieder abpringen wird. Mehr als einen Meistertitel werden wir mit ihm sicher nicht feiern. Wetten?
Zum Menschlichen: Yakin wird sicher die Mannschaft durchschütteln und Feuer unter dem Arsch machen. Wir werden sehen, ob seine Methoden mehr Knatsch als Leidenschaft bringen... Und auch unter ihm werden zuerst mal Anpassungsschwierigkeiten auftreten (System), also eine schnelle Verbesserung werden wir wohl nicht sehen. Ich bin sicher, dass wir in derselben Zeit auch unter Vogel wieder in der Erfolgsspur gewesen wären!
Danke für alles, Heiko!
Härzlig willkomme Muri ;-)
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Erstmal ein kurzes Hallo.
Ich gebe zu, wie die meisten Luzerner konnte ich mir vorgestern ein Lächeln nicht verkneifen. Erst vor wenigen Wochen bei Murats Entlassung wurden die Luzerner von vielen Seiten als undankbare, grössenwahnsinnige Bauern bezeichnet. So schnell kanns halt gehen.
Aber vielleicht von vorne, und für euch, aus möglichst objektiver (aber blau-weiss gefärbter) Sicht ein Versuch, Yakin als Trainer bisschen einzuordnen.
Murat wurde in Luzern vor eineinhalb Jahren eigentlich zurückhaltend optimistisch Empfangen. Klar war die Entlassung von Fringer aus der Sicht von vielen Fans unnötig, aber da hats halt zwischen Stierli und Trainer einfach nicht mehr gepasst. Wie Sforza damals, sollte Murat der neue Glamourtrainer von Stierli werden. Die Resultate waren dann ja auch einigermassen gut, aber die sich abzeichnende Personalpolitik, wobei vor allem Stürmer praktisch gratis verschenkt wurden, war vielen Leuten nicht geheuer (Proschwitz nach Paderborn abgeschoben, Ianu abgeschoben, Siegrist ausgeliehen). Schlussendlich standen wir ohne eigentliche Stürmer da, und taten uns dann im Verlauf der Saison auch zunehmend schwer beim Tore schiessen.
Mit dem Abgang von Hakan in der Winterpause brachen dann eigentlich auch die Leistungen ein. Auf Platz zwei konnte man sich vor allem deshalb halten, weil sonst eigentlich alle gegen alle Punkte liegen liessen und der FCB vorne alleine wegzog.
Der gespielte Fussball war häufig extrem minimalistisch. Ausnahmen waren meistens die Partien gegen den FCB, der praktisch als einzige Mannschaft gegen uns den Fehler machte, offensiv zu spielen. So konnte man dann auch die Räume mit den schnellen Flügeln Winter, Ferreira und Hyka durch Konter ausnutzen. Sobald der Gegner gegen uns defensiv gut stand, hatten wir kaum Torchancen. Das ist im Übrigen das Problem, das wir bis heute haben. Kaum offensive Durchschlagskraft, noch weniger Kreativität. Wenn dann auch die Abwehr nicht mehr wirklich steht, dann kommt dann halt so eine Saison raus, wie wir sie jetzt in LU haben.
Die offensive Impotenz ging zu einem grossen Teil auf die Kappe von Murat. Das wurde in der Winterpause auch immer offensichtlicher, darum hat man Lezcano verpflichtet. Mit 1.1 Millionen Ablöse der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte, von MY explizit gefordert. Lezcano ist bis heute eine einzig grosse und teure Enttäuschung geblieben.
Zu Beginn dieser Saison wurden weitere Fehler in der Personalplanung gemacht. Burim Kukeli, Publikumsliebling und Herz des Mittelfelds wurde der Vertrag nicht erneuert. Philipp Muntwiler kann ihn bis jetzt nicht vergessen machen. Nelson Ferreira wurde ohne Not ziehen gelassen. Jetzt soll Andrist die Lücke füllen. Moshe Ohayon der im Winter als "Hakan-Ersatz" geholt wurde, erhielt nie eine wirkliche Chance sich auszuzeichnen.
Fazit: Die Personalpolitik von MY wurde von den meisten FCL-Fans nie wirklich verstanden. Die strukturellen Mängel im Kader waren offensichtlich, wurden aber durch das Erreichen des Cupfinals und den zweiten Platz in der Meisterschaft kaschiert. Über diesen zweiten Platz konnten sich allerdings die meisten Fans ohnehin nicht so richtig freuen.
Yakin war ein klassischer Stierli-Transfer. Stierli mochte es, sich im Glanz der Yakins zu sonnen, insbesondere, weil ja jetzt das neue Stadion stand. Im Winter brach in LU der Konflikt zwischen dem alten Stierli-Vorstand und den Fans aus. Das brachte enorm viel Unruhe in den Verein. Viele Fans begannen sich vom Verein zu entfremden: Stierli, die neue Glitzerarena und auch Yakin waren der Inbegriff von einer neuen Welt, die nicht mehr viel mit dem geliebten bodenständigen FCL zu tun hatte.
Yakin war wegen seiner Art nie sonderlich populär, höchstens akzeptiert, wenns dann mal gut lief, wie ganz zu Beginn der Saison. Was man von den Spielern vernahm, so war Yakin angeblich ein starker Taktiker. Einige behaupteten, sie hätten noch nie so viel von einem Trainer gelernt wie von MY. Was aber auch ein offenes Geheimnis war, ist dass er sein ihm genehmes Grüppchen um sich scharte. Wer ihm nicht passte, wurde entweder regelmässig öffentlich gebrandmarkt (Gygax, Puljic, Siegrist, Ohayon) oder ganz ausgebootet (Ianu, Kukeli, Proschwitz). Das war die Eigenschaft, die ihm viele am übelsten genommen haben und die ihm wohl am Schluss auch den Kopf gekostet hatte.
Sobald die Resultate in der neuen Saison nicht mehr da waren, ist das Kartenhaus zusammengebrochen. MY machte in seinen letzten Tagen beim FCL den Eindruck, als ob ihm die Zügel längst entglitten waren. In seiner letzten PK nach der desolaten Heimniederlage gegen GC beschwerte er sich über das mangelhafte Personal, das ihm für das Spiel zur Verfügung stand. Ich glaube nicht, dass Yakin selbst zu diesem Zeitpunkt an eine Zukunft beim FCL glaubte. Jetzt werden die Scherben zusammengewischt.
Zusammenfassend: Yakin scheiterte in LU an seiner Personalpolitik, an seinem arroganten Ton und mangelnder Kritikfähigkeit (bezeichnete Lokaljournalisten indirekt als Drogensüchtigen)und an seinem Umgang mit den Spielern, den ihm viele Übel genommen haben. Dass der Mann taktisches Talent und Fussball-Sachverstand hat, daran hat wohl nie einer gezweifelt.
Es wird aus meiner Sicht entscheidend sein, wie MY sich in das Gefüge beim FCB einfügt. Wie kommt er mit den alten Stars klar? Wie mit der bestehenden sportlichen Führung? Beim FCB hat er grössere Chancen, das ihm seine Personalwünsche erfüllt werden. Das ist wohl ein Vorteil. Alles in allem bin ich (und die meisten LUs) froh, dass er bei uns weg ist und jetzt auch nicht mehr länger auf der Gehaltsliste sitzt.
P.S. Obwohl sich natürlich in Luzern die meisten an den Kopf fassen. Polteri Alpstäg hat etwas auf den Punkt gebracht, was sich viele hier denken:
«Endlich ist er zuhause, der Wandervogel Murat. Wandervögel soll man ziehen lassen. Er wollte schon immer nach Basel, jetzt ist er endlich da beim FCB, bei der Mutter, bei Mama. Hoffentlich hat er beim FCB ein besseres Verhältnis zu den Spielern als beim FCL.»
Ich gebe zu, wie die meisten Luzerner konnte ich mir vorgestern ein Lächeln nicht verkneifen. Erst vor wenigen Wochen bei Murats Entlassung wurden die Luzerner von vielen Seiten als undankbare, grössenwahnsinnige Bauern bezeichnet. So schnell kanns halt gehen.
Aber vielleicht von vorne, und für euch, aus möglichst objektiver (aber blau-weiss gefärbter) Sicht ein Versuch, Yakin als Trainer bisschen einzuordnen.
Murat wurde in Luzern vor eineinhalb Jahren eigentlich zurückhaltend optimistisch Empfangen. Klar war die Entlassung von Fringer aus der Sicht von vielen Fans unnötig, aber da hats halt zwischen Stierli und Trainer einfach nicht mehr gepasst. Wie Sforza damals, sollte Murat der neue Glamourtrainer von Stierli werden. Die Resultate waren dann ja auch einigermassen gut, aber die sich abzeichnende Personalpolitik, wobei vor allem Stürmer praktisch gratis verschenkt wurden, war vielen Leuten nicht geheuer (Proschwitz nach Paderborn abgeschoben, Ianu abgeschoben, Siegrist ausgeliehen). Schlussendlich standen wir ohne eigentliche Stürmer da, und taten uns dann im Verlauf der Saison auch zunehmend schwer beim Tore schiessen.
Mit dem Abgang von Hakan in der Winterpause brachen dann eigentlich auch die Leistungen ein. Auf Platz zwei konnte man sich vor allem deshalb halten, weil sonst eigentlich alle gegen alle Punkte liegen liessen und der FCB vorne alleine wegzog.
Der gespielte Fussball war häufig extrem minimalistisch. Ausnahmen waren meistens die Partien gegen den FCB, der praktisch als einzige Mannschaft gegen uns den Fehler machte, offensiv zu spielen. So konnte man dann auch die Räume mit den schnellen Flügeln Winter, Ferreira und Hyka durch Konter ausnutzen. Sobald der Gegner gegen uns defensiv gut stand, hatten wir kaum Torchancen. Das ist im Übrigen das Problem, das wir bis heute haben. Kaum offensive Durchschlagskraft, noch weniger Kreativität. Wenn dann auch die Abwehr nicht mehr wirklich steht, dann kommt dann halt so eine Saison raus, wie wir sie jetzt in LU haben.
Die offensive Impotenz ging zu einem grossen Teil auf die Kappe von Murat. Das wurde in der Winterpause auch immer offensichtlicher, darum hat man Lezcano verpflichtet. Mit 1.1 Millionen Ablöse der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte, von MY explizit gefordert. Lezcano ist bis heute eine einzig grosse und teure Enttäuschung geblieben.
Zu Beginn dieser Saison wurden weitere Fehler in der Personalplanung gemacht. Burim Kukeli, Publikumsliebling und Herz des Mittelfelds wurde der Vertrag nicht erneuert. Philipp Muntwiler kann ihn bis jetzt nicht vergessen machen. Nelson Ferreira wurde ohne Not ziehen gelassen. Jetzt soll Andrist die Lücke füllen. Moshe Ohayon der im Winter als "Hakan-Ersatz" geholt wurde, erhielt nie eine wirkliche Chance sich auszuzeichnen.
Fazit: Die Personalpolitik von MY wurde von den meisten FCL-Fans nie wirklich verstanden. Die strukturellen Mängel im Kader waren offensichtlich, wurden aber durch das Erreichen des Cupfinals und den zweiten Platz in der Meisterschaft kaschiert. Über diesen zweiten Platz konnten sich allerdings die meisten Fans ohnehin nicht so richtig freuen.
Yakin war ein klassischer Stierli-Transfer. Stierli mochte es, sich im Glanz der Yakins zu sonnen, insbesondere, weil ja jetzt das neue Stadion stand. Im Winter brach in LU der Konflikt zwischen dem alten Stierli-Vorstand und den Fans aus. Das brachte enorm viel Unruhe in den Verein. Viele Fans begannen sich vom Verein zu entfremden: Stierli, die neue Glitzerarena und auch Yakin waren der Inbegriff von einer neuen Welt, die nicht mehr viel mit dem geliebten bodenständigen FCL zu tun hatte.
Yakin war wegen seiner Art nie sonderlich populär, höchstens akzeptiert, wenns dann mal gut lief, wie ganz zu Beginn der Saison. Was man von den Spielern vernahm, so war Yakin angeblich ein starker Taktiker. Einige behaupteten, sie hätten noch nie so viel von einem Trainer gelernt wie von MY. Was aber auch ein offenes Geheimnis war, ist dass er sein ihm genehmes Grüppchen um sich scharte. Wer ihm nicht passte, wurde entweder regelmässig öffentlich gebrandmarkt (Gygax, Puljic, Siegrist, Ohayon) oder ganz ausgebootet (Ianu, Kukeli, Proschwitz). Das war die Eigenschaft, die ihm viele am übelsten genommen haben und die ihm wohl am Schluss auch den Kopf gekostet hatte.
Sobald die Resultate in der neuen Saison nicht mehr da waren, ist das Kartenhaus zusammengebrochen. MY machte in seinen letzten Tagen beim FCL den Eindruck, als ob ihm die Zügel längst entglitten waren. In seiner letzten PK nach der desolaten Heimniederlage gegen GC beschwerte er sich über das mangelhafte Personal, das ihm für das Spiel zur Verfügung stand. Ich glaube nicht, dass Yakin selbst zu diesem Zeitpunkt an eine Zukunft beim FCL glaubte. Jetzt werden die Scherben zusammengewischt.
Zusammenfassend: Yakin scheiterte in LU an seiner Personalpolitik, an seinem arroganten Ton und mangelnder Kritikfähigkeit (bezeichnete Lokaljournalisten indirekt als Drogensüchtigen)und an seinem Umgang mit den Spielern, den ihm viele Übel genommen haben. Dass der Mann taktisches Talent und Fussball-Sachverstand hat, daran hat wohl nie einer gezweifelt.
Es wird aus meiner Sicht entscheidend sein, wie MY sich in das Gefüge beim FCB einfügt. Wie kommt er mit den alten Stars klar? Wie mit der bestehenden sportlichen Führung? Beim FCB hat er grössere Chancen, das ihm seine Personalwünsche erfüllt werden. Das ist wohl ein Vorteil. Alles in allem bin ich (und die meisten LUs) froh, dass er bei uns weg ist und jetzt auch nicht mehr länger auf der Gehaltsliste sitzt.
P.S. Obwohl sich natürlich in Luzern die meisten an den Kopf fassen. Polteri Alpstäg hat etwas auf den Punkt gebracht, was sich viele hier denken:
«Endlich ist er zuhause, der Wandervogel Murat. Wandervögel soll man ziehen lassen. Er wollte schon immer nach Basel, jetzt ist er endlich da beim FCB, bei der Mutter, bei Mama. Hoffentlich hat er beim FCB ein besseres Verhältnis zu den Spielern als beim FCL.»
Wie er die Botschaft via Medien rüberbringt ist grundsätzlich und formal durchaus kritisch zu betrachten.Ergic89 hat geschrieben:Wer zur Hölle ist dieser Alpstaeg? Redet wie ein verwirrter Tattergreis, so a la Gerhard Blocher...
Aber inhaltlich? Substanziell kann man ihm nun wirklich keinen grossen Vorwurf machen... da hat sich dann doch eher unser neuer Trainer ein moralisches und unsere Klubführung ein juristisches Problem aufgeladen.
@ Cysat: Danke für die interessanten Ausführungen, deckt sich doch auch etwa mit dem was man halt so hört von ihm. Habe aber trotzdem zwei Fragen:
- Dass Yakin als Trainer fachlich gute Arbeit liefert hat man von seinen vorherigen Stationen GC und Thun schon gehört. Aber auch dass er wahrlich kein 'Chrampfer' sei. War das beim FCL ebenso?
- Die Ausführungen zu Yakins Rolle bei den Zuzügen wie auch den Abgängen war ebenfalls interessant. Aber dabei hat mir vor allem der Name von Dimitar Rangelov gefehlt. Wer hat die Verpflichtung des Bulgaren, der übrigens vor Jahren beim FCB im Probetraining durchgefallen ist, zu verantworten?
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.
Erschreckende Parallelen zum FCB - und dieser Mann soll nun genau die Sachen die dort falsch liefen hier korrigieren.Cysat hat geschrieben: Der gespielte Fussball war häufig extrem minimalistisch. Ausnahmen waren meistens die Partien gegen den FCB, der praktisch als einzige Mannschaft gegen uns den Fehler machte, offensiv zu spielen. So konnte man dann auch die Räume mit den schnellen Flügeln Winter, Ferreira und Hyka durch Konter ausnutzen. Sobald der Gegner gegen uns defensiv gut stand, hatten wir kaum Torchancen. Das ist im Übrigen das Problem, das wir bis heute haben. Kaum offensive Durchschlagskraft, noch weniger Kreativität. Wenn dann auch die Abwehr nicht mehr wirklich steht, dann kommt dann halt so eine Saison raus, wie wir sie jetzt in LU haben.
Sobald die Resultate in der neuen Saison nicht mehr da waren, ist das Kartenhaus zusammengebrochen. MY machte in seinen letzten Tagen beim FCL den Eindruck, als ob ihm die Zügel längst entglitten waren. In seiner letzten PK nach der desolaten Heimniederlage gegen GC beschwerte er sich über das mangelhafte Personal, das ihm für das Spiel zur Verfügung stand. Ich glaube nicht, dass Yakin selbst zu diesem Zeitpunkt an eine Zukunft beim FCL glaubte. Jetzt werden die Scherben zusammengewischt.
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zu 1. das mit der fachlich guten Arbeit und dem so guten taktischen Geschick bezweifle ich bei Yakin je länger je mehr. Wenn seine Taktik bei einem Gegner nicht funktionierte, hatte er keinen Plan B. Er liess immer gleich spielen. Defensiv solid stehen, viel Ballbesitz und vorne hilft der liebe Gott oder die schnellen Flügelspieler.Ernesto hat geschrieben:
- Dass Yakin als Trainer fachlich gute Arbeit liefert hat man von seinen vorherigen Stationen GC und Thun schon gehört. Aber auch dass er wahrlich kein 'Chrampfer' sei. War das beim FCL ebenso?
- Die Ausführungen zu Yakins Rolle bei den Zuzügen wie auch den Abgängen war ebenfalls interessant. Aber dabei hat mir vor allem der Name von Dimitar Rangelov gefehlt. Wer hat die Verpflichtung des Bulgaren, der übrigens vor Jahren beim FCB im Probetraining durchgefallen ist, zu verantworten?
Werden nun die Flügelspieler aus dem Spiel genommen ging gar nichts mehr, Ballgeschiebe in der eigenen Platzhälfte war die Konsequenz daraus.
Die letzten Spiele in Luzern zeigte es sehr gut. Die Spieler hatten keine Ahnung mehr was sie auf dem Platz tun sollten. Murat anscheinend auch nicht, bevorzugte es dieser doch teilnahmslos auf seinem Platz zu sitzen.
zu 2. Rangelov ist wohl von Heinz Hermann verpflichtet worden. Man munkelt dass Yakin den Spieler nie wollte. Wie er danach aber mit dem Spieler umgegangen ist, kann es aber trotzdem eigentlich nicht sein. Ein Trainer ist ein Angestellter des Vereins und hat grundsätzlich mit den Spielern zu arbeiten die ihm zur Verfügung gestellt werden. (Auch wenn sich dies natürlich im idealfall mit seinen Vorstellungen deckt)
Nur hat der Trainer der neu gekommen ist am alten Ort die genau gleichen Scherben hinterlassen, welche auch hier vorhanden sind. Da wird es schwer mit aufräumen. Da werden wir wohl leider eher eine Recyclingstation für Glas aufmachen müssen.patiscat hat geschrieben:Scherben zusammenwischen gehört ja immer dazu, ist gaibt ja fast keine trainer die nicht schon mal entlassen wurden, oder?
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Können wir gut nachvollziehen - war hier gleich.schlarpi hat geschrieben:zu 1. das mit der fachlich guten Arbeit und dem so guten taktischen Geschick bezweifle ich bei Yakin je länger je mehr. Wenn seine Taktik bei einem Gegner nicht funktionierte, hatte er keinen Plan B. Er liess immer gleich spielen. Defensiv solid stehen, viel Ballbesitz und vorne hilft der liebe Gott oder die schnellen Flügelspieler. Werden nun die Flügelspieler aus dem Spiel genommen ging gar nichts mehr, Ballgeschiebe in der eigenen Platzhälfte war die Konsequenz daraus.
Die letzten Spiele in Luzern zeigte es sehr gut. Die Spieler hatten keine Ahnung mehr was sie auf dem Platz tun sollten. Murat anscheinend auch nicht, bevorzugte es dieser doch teilnahmslos auf seinem Platz zu sitzen.
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@Cysat: Danke für den tollen Post. So stelle ich mir einen Erstposter von extern vorBlutengel hat geschrieben:Erschreckende Parallelen zum FCB - und dieser Mann soll nun genau die Sachen die dort falsch liefen hier korrigieren.

@Blutengel: Mir ist das gleiche durch den Kopf gegangen. Die Frage ist nur, war die Verpflichtung MY aus diesen Gründen gemacht worden, oder ist der Rauswurf Heiko's nur aus Gründen der genannten Differenzen gemacht worden?
Zur Zeit gibt es einfach viel zu viel Material, dass zu Spekulationen treibt. Für mich wird einfach je länger je mehr ich darüber nach denke eindeutiger, dass es alles andere als die nur 48 std waren, die zu MY's Transfer geführt haben. Das ganze war ein ziemlich abgekartetes Spiel und man wusste wohl schon länger, dass man Vogel weghaben wollte. Die Frage ist nun, war es Glück, dass Yakin zu haben war oder das Pech, dass man keinen anderen gefunden hat.
>> Life is not fair. But the root password helps <<
@Cysat:
Die von Dir aufgeführten Punkte entsprechen in erster Linie dem medialen Maistream. Ob es die breite FCL-Anhängerschaft auch so sieht, möchte ich zumindest teilweise anzweifeln. Mir sind da durchaus auch andere Sichtweisen aus dem Umfeld des FCL zu Ohren gekommen.
Aus der Ferne betrachtet habe ich nicht erst seit Alpstaegs Vorpreschen in der Causa Hermann und Komornicki den Eindruck, dass beim FCL nicht alle am gleichen Strick ziehen. Bereits Fringer hatte dahingehende Äusserungen gemacht.
Insofern gilt es festzuhalten, dass eine solche Atmosphäre für einen Trainer ein suboptimales Arbeitsumfeld darstellt. Yakin hat wohl nicht nur von Fanseite von Beginn weg ein rauer Wind ins Gesicht geblasen. Insbesondere die lokalen Medien machten keine Anstalten, ihre Skepsis bis hin zur offenen Abneigung zu verhehlen. Die Unruhe, die von aussen in den Verein hinein getragen wurde dürfte nicht dazu geführt haben, bereits bestehende interne Quereelen zu entschärfen – im Gegenteil.
Yakins Freistellung ist meiner Meinung nach letztlich auch unter diesen Gesichtspunkten zu verstehen.
Die von Dir aufgeführten Punkte entsprechen in erster Linie dem medialen Maistream. Ob es die breite FCL-Anhängerschaft auch so sieht, möchte ich zumindest teilweise anzweifeln. Mir sind da durchaus auch andere Sichtweisen aus dem Umfeld des FCL zu Ohren gekommen.
Aus der Ferne betrachtet habe ich nicht erst seit Alpstaegs Vorpreschen in der Causa Hermann und Komornicki den Eindruck, dass beim FCL nicht alle am gleichen Strick ziehen. Bereits Fringer hatte dahingehende Äusserungen gemacht.
Insofern gilt es festzuhalten, dass eine solche Atmosphäre für einen Trainer ein suboptimales Arbeitsumfeld darstellt. Yakin hat wohl nicht nur von Fanseite von Beginn weg ein rauer Wind ins Gesicht geblasen. Insbesondere die lokalen Medien machten keine Anstalten, ihre Skepsis bis hin zur offenen Abneigung zu verhehlen. Die Unruhe, die von aussen in den Verein hinein getragen wurde dürfte nicht dazu geführt haben, bereits bestehende interne Quereelen zu entschärfen – im Gegenteil.
Yakins Freistellung ist meiner Meinung nach letztlich auch unter diesen Gesichtspunkten zu verstehen.
Es ist gut Möglich, dass man MY schon länger wollte. Da ich aber nicht in die Köpfe anderer Leute sehen kann lasse ich das mal für Spekulationen offen. Aber ich stehe, und fühle mich jetzt durch die Posts von Cysat bestätigt, nach wie vor kritisch diesem "Transfer" gegenüber.morris hat geschrieben:@Cysat: Danke für den tollen Post. So stelle ich mir einen Erstposter von extern vor
@Blutengel: Mir ist das gleiche durch den Kopf gegangen. Die Frage ist nur, war die Verpflichtung MY aus diesen Gründen gemacht worden, oder ist der Rauswurf Heiko's nur aus Gründen der genannten Differenzen gemacht worden?
Zur Zeit gibt es einfach viel zu viel Material, dass zu Spekulationen treibt. Für mich wird einfach je länger je mehr ich darüber nach denke eindeutiger, dass es alles andere als die nur 48 std waren, die zu MY's Transfer geführt haben. Das ganze war ein ziemlich abgekartetes Spiel und man wusste wohl schon länger, dass man Vogel weghaben wollte. Die Frage ist nun, war es Glück, dass Yakin zu haben war oder das Pech, dass man keinen anderen gefunden hat.
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Kann man so bestätigen. Yakin hat auch gegenüber der Presse betont dass er weder als Spieler noch als Trainer als "Trainingsweltmeister" gelte. Er liess auch häufig seine Assistenten das Training leiten während er selbst nicht anwesend war.Ernesto hat geschrieben:Dass Yakin als Trainer fachlich gute Arbeit liefert hat man von seinen vorherigen Stationen GC und Thun schon gehört. Aber auch dass er wahrlich kein 'Chrampfer' sei. War das beim FCL ebenso?
Generell scheint es, als ob die Vorbereitung auf die Saison nicht optimal war. Komornicki hat sich diesbeüglich über die mangelnde Fitness der Mannschaft beklagt.
Yakin forderte (in Anbetracht seiner Personalpolitik in der Vorsaison eigentlich paradoxerweise) neue Stürmer für die Mannschaft. Die Suche gestaltete sich aber schwierig. Man wird den Eindruck nicht los, dass Rangelov eine Notlösung war, um die geschürten Erwartungen bzgl. Stürmerkauf in der Öffentlichkeit etwas zu befriedigen. Den Transfer kann man Herrmann anrechnen. Yakin hat da aber sein Einverständnis gegeben, hätte aber wohl mehr erwartet.Ernesto hat geschrieben:Die Ausführungen zu Yakins Rolle bei den Zuzügen wie auch den Abgängen war ebenfalls interessant. Aber dabei hat mir vor allem der Name von Dimitar Rangelov gefehlt. Wer hat die Verpflichtung des Bulgaren, der übrigens vor Jahren beim FCB im Probetraining durchgefallen ist, zu verantworten
Zu Rangelov gehen die Meinungen auseinander. Obwohl er bisher eine wirklich üble Saison spielt und uns wohl die EL Quali gekostet hat, glauben eigentlich immer noch viele daran, dass der Mann Potential hat, sollte sich der berühmte Knoten dann mal lösen.
Herzlichen Dank für diesen fairen und sachlichen Beitrag ohne Provokationen. Ich freue mich schon auf ein hoffenlich spannendes und genauso faires Spiel am Sonntag.Cysat hat geschrieben:Erstmal ein kurzes Hallo.
Ich gebe zu, wie die meisten Luzerner konnte ich mir vorgestern ein Lächeln nicht verkneifen. Erst vor wenigen Wochen bei Murats Entlassung wurden die Luzerner von vielen Seiten als undankbare, grössenwahnsinnige Bauern bezeichnet. So schnell kanns halt gehen.
Aber vielleicht von vorne, und für euch, aus möglichst objektiver (aber blau-weiss gefärbter) Sicht ein Versuch, Yakin als Trainer bisschen einzuordnen.
Murat wurde in Luzern vor eineinhalb Jahren eigentlich zurückhaltend optimistisch Empfangen. Klar war die Entlassung von Fringer aus der Sicht von vielen Fans unnötig, aber da hats halt zwischen Stierli und Trainer einfach nicht mehr gepasst. Wie Sforza damals, sollte Murat der neue Glamourtrainer von Stierli werden. Die Resultate waren dann ja auch einigermassen gut, aber die sich abzeichnende Personalpolitik, wobei vor allem Stürmer praktisch gratis verschenkt wurden, war vielen Leuten nicht geheuer (Proschwitz nach Paderborn abgeschoben, Ianu abgeschoben, Siegrist ausgeliehen). Schlussendlich standen wir ohne eigentliche Stürmer da, und taten uns dann im Verlauf der Saison auch zunehmend schwer beim Tore schiessen.
Mit dem Abgang von Hakan in der Winterpause brachen dann eigentlich auch die Leistungen ein. Auf Platz zwei konnte man sich vor allem deshalb halten, weil sonst eigentlich alle gegen alle Punkte liegen liessen und der FCB vorne alleine wegzog.
Der gespielte Fussball war häufig extrem minimalistisch. Ausnahmen waren meistens die Partien gegen den FCB, der praktisch als einzige Mannschaft gegen uns den Fehler machte, offensiv zu spielen. So konnte man dann auch die Räume mit den schnellen Flügeln Winter, Ferreira und Hyka durch Konter ausnutzen. Sobald der Gegner gegen uns defensiv gut stand, hatten wir kaum Torchancen. Das ist im Übrigen das Problem, das wir bis heute haben. Kaum offensive Durchschlagskraft, noch weniger Kreativität. Wenn dann auch die Abwehr nicht mehr wirklich steht, dann kommt dann halt so eine Saison raus, wie wir sie jetzt in LU haben.
Die offensive Impotenz ging zu einem grossen Teil auf die Kappe von Murat. Das wurde in der Winterpause auch immer offensichtlicher, darum hat man Lezcano verpflichtet. Mit 1.1 Millionen Ablöse der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte, von MY explizit gefordert. Lezcano ist bis heute eine einzig grosse und teure Enttäuschung geblieben.
Zu Beginn dieser Saison wurden weitere Fehler in der Personalplanung gemacht. Burim Kukeli, Publikumsliebling und Herz des Mittelfelds wurde der Vertrag nicht erneuert. Philipp Muntwiler kann ihn bis jetzt nicht vergessen machen. Nelson Ferreira wurde ohne Not ziehen gelassen. Jetzt soll Andrist die Lücke füllen. Moshe Ohayon der im Winter als "Hakan-Ersatz" geholt wurde, erhielt nie eine wirkliche Chance sich auszuzeichnen.
Fazit: Die Personalpolitik von MY wurde von den meisten FCL-Fans nie wirklich verstanden. Die strukturellen Mängel im Kader waren offensichtlich, wurden aber durch das Erreichen des Cupfinals und den zweiten Platz in der Meisterschaft kaschiert. Über diesen zweiten Platz konnten sich allerdings die meisten Fans ohnehin nicht so richtig freuen.
Yakin war ein klassischer Stierli-Transfer. Stierli mochte es, sich im Glanz der Yakins zu sonnen, insbesondere, weil ja jetzt das neue Stadion stand. Im Winter brach in LU der Konflikt zwischen dem alten Stierli-Vorstand und den Fans aus. Das brachte enorm viel Unruhe in den Verein. Viele Fans begannen sich vom Verein zu entfremden: Stierli, die neue Glitzerarena und auch Yakin waren der Inbegriff von einer neuen Welt, die nicht mehr viel mit dem geliebten bodenständigen FCL zu tun hatte.
Yakin war wegen seiner Art nie sonderlich populär, höchstens akzeptiert, wenns dann mal gut lief, wie ganz zu Beginn der Saison. Was man von den Spielern vernahm, so war Yakin angeblich ein starker Taktiker. Einige behaupteten, sie hätten noch nie so viel von einem Trainer gelernt wie von MY. Was aber auch ein offenes Geheimnis war, ist dass er sein ihm genehmes Grüppchen um sich scharte. Wer ihm nicht passte, wurde entweder regelmässig öffentlich gebrandmarkt (Gygax, Puljic, Siegrist, Ohayon) oder ganz ausgebootet (Ianu, Kukeli, Proschwitz). Das war die Eigenschaft, die ihm viele am übelsten genommen haben und die ihm wohl am Schluss auch den Kopf gekostet hatte.
Sobald die Resultate in der neuen Saison nicht mehr da waren, ist das Kartenhaus zusammengebrochen. MY machte in seinen letzten Tagen beim FCL den Eindruck, als ob ihm die Zügel längst entglitten waren. In seiner letzten PK nach der desolaten Heimniederlage gegen GC beschwerte er sich über das mangelhafte Personal, das ihm für das Spiel zur Verfügung stand. Ich glaube nicht, dass Yakin selbst zu diesem Zeitpunkt an eine Zukunft beim FCL glaubte. Jetzt werden die Scherben zusammengewischt.
Zusammenfassend: Yakin scheiterte in LU an seiner Personalpolitik, an seinem arroganten Ton und mangelnder Kritikfähigkeit (bezeichnete Lokaljournalisten indirekt als Drogensüchtigen)und an seinem Umgang mit den Spielern, den ihm viele Übel genommen haben. Dass der Mann taktisches Talent und Fussball-Sachverstand hat, daran hat wohl nie einer gezweifelt.
Es wird aus meiner Sicht entscheidend sein, wie MY sich in das Gefüge beim FCB einfügt. Wie kommt er mit den alten Stars klar? Wie mit der bestehenden sportlichen Führung? Beim FCB hat er grössere Chancen, das ihm seine Personalwünsche erfüllt werden. Das ist wohl ein Vorteil. Alles in allem bin ich (und die meisten LUs) froh, dass er bei uns weg ist und jetzt auch nicht mehr länger auf der Gehaltsliste sitzt.
P.S. Obwohl sich natürlich in Luzern die meisten an den Kopf fassen. Polteri Alpstäg hat etwas auf den Punkt gebracht, was sich viele hier denken:
«Endlich ist er zuhause, der Wandervogel Murat. Wandervögel soll man ziehen lassen. Er wollte schon immer nach Basel, jetzt ist er endlich da beim FCB, bei der Mutter, bei Mama. Hoffentlich hat er beim FCB ein besseres Verhältnis zu den Spielern als beim FCL.»
Wie bei ZouaCysat hat geschrieben: Zu Rangelov gehen die Meinungen auseinander. Obwohl er bisher eine wirklich üble Saison spielt und uns wohl die EL Quali gekostet hat, glauben eigentlich immer noch viele daran, dass der Mann Potential hat, sollte sich der berühmte Knoten dann mal lösen.

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Der mediale Mainstream war vor allem geprägt durch Hohn und Spott für die hinterwäldlerischen und grössenwahnsinnigen Luzerner, die sich erfrechten, einen so ausgewiesenen Fachmann und Erfolgstrainer wie Yakin in die Wüste zu schicken!Gollum hat geschrieben:Die von Dir aufgeführten Punkte entsprechen in erster Linie dem medialen Maistream.
Hier geb ich dir recht. Das ist/war insbesondere die Schwäche von Stierli und seiner Entourage (dazu gehört Alpstäg), die es immer wieder schaffen, Unruhe in den Verein zu bringen. Konflikte werden öffentlich über die Medien ausgetragen, sowohl Stierli als auch Alpstäg erzählen auf Anfrage schön aus dem Nähkästchen. Das nützt vor allem die NLZ aus, deren Chefredaktor Stierlis Busenfreund ist. Das haben sowohl Fringer als auch Yakin zu spüren bekommen, sobald das Verhältnis zwischen Trainer und Präsi nicht mehr das rosigste war.Gollum hat geschrieben:Aus der Ferne betrachtet habe ich nicht erst seit Alpstaegs Vorpreschen in der Causa Hermann und Komornicki den Eindruck, dass beim FCL nicht alle am gleichen Strick ziehen. Bereits Fringer hatte dahingehende Äusserungen gemacht.
Mit dem Rücktritt von Stierli und dem Antritt von Mike Hauser (von dem man sich eigentlich die Luzerner Version von Bernhard Heusler erhofft) sind offiziell eigentlich ruhigere Zeiten angebrochen. Nur prescht jetzt Alpstäg von aussen wieder vor, unter dem lächerlichen Vorwand, er spräche als Privatperson.
Von Fanseiten wurde anfänglich die Spielweise kritisiert. Yakin stellte sich dieser Kritik zweimal im Luzerner Fanlokal, was ihm bis auf weiteres viel Kredit einbrachte.Gollum hat geschrieben:Insofern gilt es festzuhalten, dass eine solche Atmosphäre für einen Trainer ein suboptimales Arbeitsumfeld darstellt. Yakin hat wohl nicht nur von Fanseite von Beginn weg ein rauer Wind ins Gesicht geblasen. Insbesondere die lokalen Medien machten keine Anstalten, ihre Skepsis bis hin zur offenen Abneigung zu verhehlen. Die Unruhe, die von aussen in den Verein hinein getragen wurde dürfte nicht dazu geführt haben, bereits bestehende interne Quereelen zu entschärfen – im Gegenteil.
Die NLZ schoss sich auf Yakin ein, nachdem deren Redaktor von Yakin aufgefordert wurde "weniger Medikamente zu nehmen".
Dass das FCL-Umfeld traditionell hektisch und emotional ist, das ist unbestritten. Auch dass Stierli einen grossen Anteil an dieser Hektik hatte. Dass aber Murat Yakin nicht immer souverän mit diesen Umständen umging, ja selbst Öl ins Feuer goss, war ein entscheidender Fehler.
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und der 'wir wollen nicht meister werden'-känzig!Grambambuli hat geschrieben:Stierli ist schon peinlich genug, aber was dieser Alpstaeg von sich gibt schlägt dem Fass den Boden aus. Der Schweizer Fussball zieht offenbar solche Idioten magisch an (Stierli, Alpstaeg, Constantin, Oertig, Jauch, Bulat etc...).
Betreten des Rasens verboten!
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- Basil Stinson
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Die vielen verhunzten Threads... meistens schreibst du irgendetwas und dann gehts los.Grambambuli hat geschrieben:Ich meinte nicht fiktive Personen und Hirngespinste.
Gratz zum nächsten verhunzten Fred.
Liegts vielleicht an deinen Posts?
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Mein Freund und Helfer, mir wärde nie vergässe
augenauf.ch - extrazug in den Knast -
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Seh ich genauso wie Du, bi nämlig genau gliich! Ich ha no nie vo mir uss uff e anderi Nationalmannschaft g'schosse, oder anderi Users ahg'riffe, wo vorher kei dumme Latz zu mir kah hän...ich dänk de Admin sieht das ähnlich und das wird au de Grund defür sii, wieso Du no nie g'sperrt worde bisch, obwohl Du au mega penetrant kasch gege de FCB schiesseGrambambuli hat geschrieben:Eher andersrum: Es geht los, und darauf schreib ich dann was. Aber egal. Herzlich willkommen Muri.

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immerhin hetr mit sim topf dr wäg frei gmacht für s international erfolgrischte johrzänt. odr immerhin für d spiel gege liverpool.
integrität bi ex spieler vom fcb. jo, wenn sy nochane pensioniert sind vielicht, abr wenn sy witer in dr schwiz fuessball spiele odr suscht umestreune isch logisch, dass sy gegner wärde. är het sini aktivi karriere in basel beändet, nochane als trainer hin und wieder e bizli scheiss in richtig basel useglo, sy dialäkt vrgwaltigt und suscht umegspinnt, alles sache wo e zuekünftigi ahstellig (niechtern betrachtet) sicher nid vrhindere, wie me jo jetzt gseh het.
är isch für mi au kei sympathieträger und vo sim brueder muess y gar nid rede, abr sini leischtige füre fcb, sini härkunft und au sini bishärige leischtige als trainer bi anderne verein sind in mine auge uf jedefall keini schlächte vorzeiche sini zit bim fcb.
und wenn d rangers in dr 4. liga 40'000 nase ins stadion kriege und mir "integere" fans bimene uefa cup spiel nid emol d hälfti, denn isch viellicht au eifach mol e bizeli ball flache halte ahbrocht, wenns um "dr präsident isch e niete" "dr vreinsfiehrig disqualifiziert sich" usw. goht. do drmit sind jetzt hauptsächlich die x tuusig nase gmeint wo uf facebook gruppe gründe und irgendwelchi jommerbiträg an fcb schriebe. wenn dr so flissig ins stadion go würdet wie dr dumm schnuret, wär die flennerei wenigschtens nid so abrgund lächerlich.
integrität bi ex spieler vom fcb. jo, wenn sy nochane pensioniert sind vielicht, abr wenn sy witer in dr schwiz fuessball spiele odr suscht umestreune isch logisch, dass sy gegner wärde. är het sini aktivi karriere in basel beändet, nochane als trainer hin und wieder e bizli scheiss in richtig basel useglo, sy dialäkt vrgwaltigt und suscht umegspinnt, alles sache wo e zuekünftigi ahstellig (niechtern betrachtet) sicher nid vrhindere, wie me jo jetzt gseh het.
är isch für mi au kei sympathieträger und vo sim brueder muess y gar nid rede, abr sini leischtige füre fcb, sini härkunft und au sini bishärige leischtige als trainer bi anderne verein sind in mine auge uf jedefall keini schlächte vorzeiche sini zit bim fcb.
und wenn d rangers in dr 4. liga 40'000 nase ins stadion kriege und mir "integere" fans bimene uefa cup spiel nid emol d hälfti, denn isch viellicht au eifach mol e bizeli ball flache halte ahbrocht, wenns um "dr präsident isch e niete" "dr vreinsfiehrig disqualifiziert sich" usw. goht. do drmit sind jetzt hauptsächlich die x tuusig nase gmeint wo uf facebook gruppe gründe und irgendwelchi jommerbiträg an fcb schriebe. wenn dr so flissig ins stadion go würdet wie dr dumm schnuret, wär die flennerei wenigschtens nid so abrgund lächerlich.