kurz gesagt: sie haben sich aufgelöstIpod hat geschrieben:Weiss jemand was genau mit den Fanatix von Xamax lief?
Wer kann das übersetzen? Steh was von Allschwil drin.
http://www.fanatix03.ch/
Repression im Schweizer Fussball
- stacheldraht
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Die Zaunfahne blieb das letzte mal in Basel und wegen diesem Verlust haben sie sich aufgelöst.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe
54, 74, 90 - 2014!
Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!
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jo ganz starki aktion gsi! respäkt an die harte sieche wo das z stand brocht händ!Ipod hat geschrieben:Weiss jemand was genau mit den Fanatix von Xamax lief?
Wer kann das übersetzen? Steh was von Allschwil drin.
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Gastbeitrag von Thomas Gander in der heutigen NZZ:
Fans nicht kriminalisieren
Bei der Schaffung neuer Gesetze zum Umgang mit Fans in Sportstadien sollte die Verhältnismässigkeit gewahrt bleiben. Genau so, wie das in einem liberalen Rechtsstaat auch in anderen Lebensbereichen mit Gefahrenpotenzial gemacht wird. Von Thomas Gander
Feuerwerk ist in unserer Gesellschaft Ausdruck von Freude und Begeisterung. Auch im Fussball wurde bis in die neunziger Jahre Feuerwerk im Stadion als südländische Ambiance gelobt. Heute führen das Abbrennen und das Mitführen von Pyrotechnik zu zwei Jahren Stadionverbot, zu einem einjährigen (bald bis zu einem dreijährigen) schweizweiten Rayonverbot im Umfeld von Sportveranstaltungen und zu einem vierjährigen Eintrag in die Hooligan-Datenbank. Zusätzlich erfolgt ein Strafverfahren wegen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz. Was ist passiert seit den neunziger Jahren? 2007 wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die Euro 2008 mit der Revision des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) eine nationale Hooligan-Datenbank und Massnahmen wie Rayonverbote und Ausreisebeschränkung geschaffen. 2010 wurden diese Regulierungen mittels Konkordatsvertrag der Kantone auch für den nationalen und den lokalen Spielbetrieb übernommen. Bereits jetzt sollen sie erneut verschärft werden.
Gleichstellung mit Gewalt
Auf Ebene des Verwaltungsrechts wurde mit dem Konkordatsvertrag das Abbrennen von Pyrotechnik mit Gewalt gleichgestellt. Eine Differenzierung zwischen einer kriminellen Handlung mit «Pyro» als Wurfgegenstand und «Pyro» zu Vergnügungszwecken und als Stimmungsmittel ist somit nicht mehr möglich. Dabei ist laut Gesetzesbotschaft das Konkordat als Präventivmassnahme zu sehen, da die Mittel des Strafrechts nicht ausreichen, um dem Gewaltphänomen beizukommen. Für den Beschuldigten bedeutet dies nichts anderes, als dass ihm sämtlicher strafprozessualer Schutz, wie die Unschuldsvermutung oder die Beweispflicht, entzogen wird. Die Frage ist daher erlaubt, ob durch das vorliegende «Hooligan-Konkordat» - parallel zum Strafrecht - nicht ein rechtsstaatlich bedenkliches Sanktionsinstrument für eine bestimmte Personengruppe geschaffen wurde. Ein Grund für die kantonalen Parlamente, das vorliegende verschärfte Konkordat zurückzuweisen.
Fankurven haben sich in den letzten Jahren zu einer eigenständigen jugendkulturellen Bewegung entwickelt. Abweichendes Verhalten und eine kritische Haltung gehören genauso dazu wie szenentypische Merkmale (z. B. gemeinsame Codes). Für viele Fans ist der Klub nicht nur an Spieltagen, sondern auch unter der Woche ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Das Verhalten der Fans in den Fankurven hat sich gegenüber dem Verhalten in den neunziger Jahren verändert: War damals noch das nördliche deutsch-englische Vorbild an Support massgebend (daraus entstand die Hooligan-Bewegung in der Schweiz), orientieren sich heute die Fankurven am südlichen Temperament, der «ultraorientierten» Fankultur. Dabei ist zu beobachten, dass sich in den letzten Jahren Werte verändert haben: Begriffe wie Autonomie, Freiheit, Zusammenhalt, Mitbestimmung, Leidenschaft usw. sind auf Fan-Utensilien anzutreffen und werden in sogenannten «Kurvenzeitungen» ausgeführt.
Trotz der apolitischen Haltung, wie sie die «ultraorientierte» Szene in der Schweiz für sich in Anspruch nimmt, sind klare (gesellschafts)kritische Statements erkennbar. Damit gehen die Fankurven auf Konfrontation zu gesellschaftlichen Entwicklungen, ohne jedoch politisch oder medial eine Lobby zu haben. Das macht sie umso angreifbarer für Repressionen, «law and order».
Heute ist Gewalt durch Fans fast ausschliesslich im Eingangsbereich der Stadien anzutreffen und meist zurückzuführen auf das Finden von «Pyro»-Artikeln. Dabei haben sich Feindbilder zwischen privaten Sicherheitskräften und Fans entwickelt, welche eine gewalttätige Eskalation unausweichlich machen. Das Verhältnis von kostenintensivem Aufwand und effektivem Nutzen wird nicht hinterfragt.
Gewalt im Eingangsbereich
Solcherart erweist sich das Anstehen im Eingangsbereich für viele Fans als gefährlicher als das Verweilen in den Fankurven, wo Pyrotechnik gezündet wird. Die Fan-Arbeitenden der Schweiz haben daher in einem Positionspapier drei Empfehlungen erarbeitet, die zu einer Entspannung der Situation beitragen sollen. Erstens: Bei Einlasskontrollen festgestellte Pyrotechnik wird konfisziert. Der Besitzer wird weggewiesen. Zweitens: Wer bei der Verwendung von Pyrotechnik ertappt wird, wird mit zwei Jahren Stadionverbot bestraft. Drittens: In beiden Fällen gibt es keine strafrechtliche Verfolgung, keine Einträge in «Hoogan», keine Rayonverbote und keine Meldeauflagen. Letztlich handelt es sich bei diesen Empfehlungen zur Entkriminalisierung der friedlichen Pyrotechnik um einen Appell, bei der Schaffung neuer Gesetze in der Fan-Thematik vorsichtig zu sein und bei der Durchsetzung auch unter dem Druck polemischer Debatten die Verhältnismässigkeit zu wahren. So wie es in einem liberalen Rechtsstaat tagtäglich auch in anderen «gefährlichen» Bereichen gemacht wird.
Thomas Gander ist Geschäftsführer Fanarbeit Schweiz.
Fans nicht kriminalisieren
Bei der Schaffung neuer Gesetze zum Umgang mit Fans in Sportstadien sollte die Verhältnismässigkeit gewahrt bleiben. Genau so, wie das in einem liberalen Rechtsstaat auch in anderen Lebensbereichen mit Gefahrenpotenzial gemacht wird. Von Thomas Gander
Feuerwerk ist in unserer Gesellschaft Ausdruck von Freude und Begeisterung. Auch im Fussball wurde bis in die neunziger Jahre Feuerwerk im Stadion als südländische Ambiance gelobt. Heute führen das Abbrennen und das Mitführen von Pyrotechnik zu zwei Jahren Stadionverbot, zu einem einjährigen (bald bis zu einem dreijährigen) schweizweiten Rayonverbot im Umfeld von Sportveranstaltungen und zu einem vierjährigen Eintrag in die Hooligan-Datenbank. Zusätzlich erfolgt ein Strafverfahren wegen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz. Was ist passiert seit den neunziger Jahren? 2007 wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die Euro 2008 mit der Revision des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) eine nationale Hooligan-Datenbank und Massnahmen wie Rayonverbote und Ausreisebeschränkung geschaffen. 2010 wurden diese Regulierungen mittels Konkordatsvertrag der Kantone auch für den nationalen und den lokalen Spielbetrieb übernommen. Bereits jetzt sollen sie erneut verschärft werden.
Gleichstellung mit Gewalt
Auf Ebene des Verwaltungsrechts wurde mit dem Konkordatsvertrag das Abbrennen von Pyrotechnik mit Gewalt gleichgestellt. Eine Differenzierung zwischen einer kriminellen Handlung mit «Pyro» als Wurfgegenstand und «Pyro» zu Vergnügungszwecken und als Stimmungsmittel ist somit nicht mehr möglich. Dabei ist laut Gesetzesbotschaft das Konkordat als Präventivmassnahme zu sehen, da die Mittel des Strafrechts nicht ausreichen, um dem Gewaltphänomen beizukommen. Für den Beschuldigten bedeutet dies nichts anderes, als dass ihm sämtlicher strafprozessualer Schutz, wie die Unschuldsvermutung oder die Beweispflicht, entzogen wird. Die Frage ist daher erlaubt, ob durch das vorliegende «Hooligan-Konkordat» - parallel zum Strafrecht - nicht ein rechtsstaatlich bedenkliches Sanktionsinstrument für eine bestimmte Personengruppe geschaffen wurde. Ein Grund für die kantonalen Parlamente, das vorliegende verschärfte Konkordat zurückzuweisen.
Fankurven haben sich in den letzten Jahren zu einer eigenständigen jugendkulturellen Bewegung entwickelt. Abweichendes Verhalten und eine kritische Haltung gehören genauso dazu wie szenentypische Merkmale (z. B. gemeinsame Codes). Für viele Fans ist der Klub nicht nur an Spieltagen, sondern auch unter der Woche ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Das Verhalten der Fans in den Fankurven hat sich gegenüber dem Verhalten in den neunziger Jahren verändert: War damals noch das nördliche deutsch-englische Vorbild an Support massgebend (daraus entstand die Hooligan-Bewegung in der Schweiz), orientieren sich heute die Fankurven am südlichen Temperament, der «ultraorientierten» Fankultur. Dabei ist zu beobachten, dass sich in den letzten Jahren Werte verändert haben: Begriffe wie Autonomie, Freiheit, Zusammenhalt, Mitbestimmung, Leidenschaft usw. sind auf Fan-Utensilien anzutreffen und werden in sogenannten «Kurvenzeitungen» ausgeführt.
Trotz der apolitischen Haltung, wie sie die «ultraorientierte» Szene in der Schweiz für sich in Anspruch nimmt, sind klare (gesellschafts)kritische Statements erkennbar. Damit gehen die Fankurven auf Konfrontation zu gesellschaftlichen Entwicklungen, ohne jedoch politisch oder medial eine Lobby zu haben. Das macht sie umso angreifbarer für Repressionen, «law and order».
Heute ist Gewalt durch Fans fast ausschliesslich im Eingangsbereich der Stadien anzutreffen und meist zurückzuführen auf das Finden von «Pyro»-Artikeln. Dabei haben sich Feindbilder zwischen privaten Sicherheitskräften und Fans entwickelt, welche eine gewalttätige Eskalation unausweichlich machen. Das Verhältnis von kostenintensivem Aufwand und effektivem Nutzen wird nicht hinterfragt.
Gewalt im Eingangsbereich
Solcherart erweist sich das Anstehen im Eingangsbereich für viele Fans als gefährlicher als das Verweilen in den Fankurven, wo Pyrotechnik gezündet wird. Die Fan-Arbeitenden der Schweiz haben daher in einem Positionspapier drei Empfehlungen erarbeitet, die zu einer Entspannung der Situation beitragen sollen. Erstens: Bei Einlasskontrollen festgestellte Pyrotechnik wird konfisziert. Der Besitzer wird weggewiesen. Zweitens: Wer bei der Verwendung von Pyrotechnik ertappt wird, wird mit zwei Jahren Stadionverbot bestraft. Drittens: In beiden Fällen gibt es keine strafrechtliche Verfolgung, keine Einträge in «Hoogan», keine Rayonverbote und keine Meldeauflagen. Letztlich handelt es sich bei diesen Empfehlungen zur Entkriminalisierung der friedlichen Pyrotechnik um einen Appell, bei der Schaffung neuer Gesetze in der Fan-Thematik vorsichtig zu sein und bei der Durchsetzung auch unter dem Druck polemischer Debatten die Verhältnismässigkeit zu wahren. So wie es in einem liberalen Rechtsstaat tagtäglich auch in anderen «gefährlichen» Bereichen gemacht wird.
Thomas Gander ist Geschäftsführer Fanarbeit Schweiz.
- Sean Lionn
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Do freui mi scho uf d'LäsrkommentärFulehung hat geschrieben:Solcherart erweist sich das Anstehen im Eingangsbereich für viele Fans als gefährlicher als das Verweilen in den Fankurven, wo Pyrotechnik gezündet wird. Die Fan-Arbeitenden der Schweiz haben daher in einem Positionspapier drei Empfehlungen erarbeitet, die zu einer Entspannung der Situation beitragen sollen. Erstens: Bei Einlasskontrollen festgestellte Pyrotechnik wird konfisziert. Der Besitzer wird weggewiesen. Zweitens: Wer bei der Verwendung von Pyrotechnik ertappt wird, wird mit zwei Jahren Stadionverbot bestraft. Drittens: In beiden Fällen gibt es keine strafrechtliche Verfolgung, keine Einträge in «Hoogan», keine Rayonverbote und keine Meldeauflagen. Letztlich handelt es sich bei diesen Empfehlungen zur Entkriminalisierung der friedlichen Pyrotechnik um einen Appell, bei der Schaffung neuer Gesetze in der Fan-Thematik vorsichtig zu sein und bei der Durchsetzung auch unter dem Druck polemischer Debatten die Verhältnismässigkeit zu wahren. So wie es in einem liberalen Rechtsstaat tagtäglich auch in anderen «gefährlichen» Bereichen gemacht wird.
Thomas Gander ist Geschäftsführer Fanarbeit Schweiz.

[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
Franzobel[/RIGHT]
Ist zwar Eishockey, aber leider wohl mit Vorbildcharakter:
EV Zug: Ausweiskontrolle für Gästefans
Der EVZ verstärkt die Sicherheit in der BOSSARD Arena ab der Saison 2012/2013 mit einem weiteren Sicherheitselement.
Bereits in den Heimspielen der European Trophy hat der EVZ die Zutrittskontrolle im Gäste-Stehplatz-Sektor durch Abgleich eines amtlichen Ausweises mit der Stadionverbotsliste des Informationssystems HOOGAN getestet. Im elektronischen Informationssystem Hoogan hat die Sektion Hooliganismus des Bundesamts für Polizei (fedpol) Daten über Personen aufgelistet, die sich an Sportveranstaltungen im In- und Ausland gewalttätig verhalten haben. Die aktuelle Liste umfasst über 1000 Namen.
Nachdem die Tests in der BOSSARD Arena in Zusammenarbeit mit fedpol problemlos verlaufen sind, hat sich der EVZ entschlossen, das neue Kontrollsystem ab der am Donnerstag beginnenden Saison 2012/2013 offiziell einzuführen.
Der EVZ tut dies als erster Eishockeyklub in der Schweiz und übernimmt in Bezug auf die Stadionsicherheit bewusst eine Vorreiterrolle ein und macht somit einen weiteren gewichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Der EVZ dankt allen Beteiligten für die professionelle Umsetzung dieses wichtigen Sicherheitsprojekts!
Damit noch nicht genug, wie ein Artikel der Neuen Luzerner Zeitung zeigt:
Neue Luzerner Zeitung Online, 8. September 2012, 05:02
Trinkverbot im Gästesektor
Zum Start der Eishockeysaison verschärft der EV Zug die Sicherheitsregeln. Darunter zu leiden haben die Gästefans.
Kurz vor dem Saisonstart am Donnerstag irritiert der EV Zug die Fans mit einem neuen Ess- und Trinkverbot. Dieses gilt für den gesamten Stehplatzbereich im Gästesektor. «In der letzten Saison ist es leider öfters zu unschönen Szenen gekommen, als Gästefans ihr Bier in den benachbarten Sitzplatzsektor der EVZ-Fans geworfen haben», begründet EVZ-CEO Patrick Lengwiler.
Bauliche Massnahmen, etwa eine Erhöhung der bestehenden Abgrenzung, hätten die Sicht der Fans im oberen Tribünenteil eingeschränkt. Das Verbot stösst nicht bei allen Fans auf Gegenliebe. So sagt zum Beispiel Oliver Welker, Präsident des Fanclubs Unterwalden des Hockeyclubs Davos: «Das Ess- und Trinkverbot im Gästesektor des Zuger Stadions ist eine Frechheit. Das ist unfair.»
red
Was ist denn da los in der Innerschweiz?
EV Zug: Ausweiskontrolle für Gästefans
Der EVZ verstärkt die Sicherheit in der BOSSARD Arena ab der Saison 2012/2013 mit einem weiteren Sicherheitselement.
Bereits in den Heimspielen der European Trophy hat der EVZ die Zutrittskontrolle im Gäste-Stehplatz-Sektor durch Abgleich eines amtlichen Ausweises mit der Stadionverbotsliste des Informationssystems HOOGAN getestet. Im elektronischen Informationssystem Hoogan hat die Sektion Hooliganismus des Bundesamts für Polizei (fedpol) Daten über Personen aufgelistet, die sich an Sportveranstaltungen im In- und Ausland gewalttätig verhalten haben. Die aktuelle Liste umfasst über 1000 Namen.
Nachdem die Tests in der BOSSARD Arena in Zusammenarbeit mit fedpol problemlos verlaufen sind, hat sich der EVZ entschlossen, das neue Kontrollsystem ab der am Donnerstag beginnenden Saison 2012/2013 offiziell einzuführen.
Der EVZ tut dies als erster Eishockeyklub in der Schweiz und übernimmt in Bezug auf die Stadionsicherheit bewusst eine Vorreiterrolle ein und macht somit einen weiteren gewichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Der EVZ dankt allen Beteiligten für die professionelle Umsetzung dieses wichtigen Sicherheitsprojekts!
Damit noch nicht genug, wie ein Artikel der Neuen Luzerner Zeitung zeigt:
Neue Luzerner Zeitung Online, 8. September 2012, 05:02
Trinkverbot im Gästesektor
Zum Start der Eishockeysaison verschärft der EV Zug die Sicherheitsregeln. Darunter zu leiden haben die Gästefans.
Kurz vor dem Saisonstart am Donnerstag irritiert der EV Zug die Fans mit einem neuen Ess- und Trinkverbot. Dieses gilt für den gesamten Stehplatzbereich im Gästesektor. «In der letzten Saison ist es leider öfters zu unschönen Szenen gekommen, als Gästefans ihr Bier in den benachbarten Sitzplatzsektor der EVZ-Fans geworfen haben», begründet EVZ-CEO Patrick Lengwiler.
Bauliche Massnahmen, etwa eine Erhöhung der bestehenden Abgrenzung, hätten die Sicht der Fans im oberen Tribünenteil eingeschränkt. Das Verbot stösst nicht bei allen Fans auf Gegenliebe. So sagt zum Beispiel Oliver Welker, Präsident des Fanclubs Unterwalden des Hockeyclubs Davos: «Das Ess- und Trinkverbot im Gästesektor des Zuger Stadions ist eine Frechheit. Das ist unfair.»
red
Was ist denn da los in der Innerschweiz?

- DonCorleone
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Super EVZ, endlich mal ein Verein der vorwärts macht im Kampf gegen subversive Elemente! Den Bodyscanner haben sie ja auch schon bestellt. Ich verlange zusätzlich das ein FORMULAR eingeführt wird auf dem von den auswärtigen Matchbesuchern ihre sexuellen Vorlieben, die politische Einstellung und allfällige damit verbundene Verbindungen, ihr Suchtverhalten, ihre gesundheitlichen Probleme und Einschränkungen usw. vor Ort ausgefüllt wird.Fulehung hat geschrieben:Ist zwar Eishockey, aber leider wohl mit Vorbildcharakter:
EV Zug: Ausweiskontrolle für Gästefans
Der EVZ verstärkt die Sicherheit in der BOSSARD Arena ab der Saison 2012/2013 mit einem weiteren Sicherheitselement.
Was ist denn da los in der Innerschweiz?![]()
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Die Mär von der Gewaltspirale
Basler Zeitung vom Sonntag, 16.09.2012
Die Mär von der Gewaltspirale
Die Schweizer Stadien versinken in Gewalt, wird oft behauptet – stimmt aber nicht
Von Michael Schoy
Die Eishockeysaison hat soeben begonnen, bald geht die Fussballsaison weiter. Schweiss, Emotionen und grosse Momente sind garantiert. Einige weniger lichte Augenblicke muss man aber auch erwarten. Beim Gedanken an vom Pyro-Nebel verhangene Fankurven und randalierende Krawalleure mag manch einer erschauern und sich fragen, wo der heutige Sport eigentlich angekommen ist. Und er mag denken, selbst bei den alten Griechen und Römern habe noch mehr Ordnung und Disziplin geherrscht auf den Rängen als heute.
Am 13. Mai 2006 holte der FC Zürich in Basel den Meistertitel. Danach kam es zu schweren Ausschreitungen, die als die «Schande von Basel» in die Fussballgeschichte eingehen sollten. Als Reaktion darauf lud der damalige Sportminister Samuel Schmid Vertreter aus Sport und Politik zum runden Tisch gegen Gewalt im Sport. Die Petardenwürfe in den GC-Fansektor und die anschliessenden Krawalle («Schande von Zürich») letztes Jahr wurden dadurch aber nicht verhindert, der runde Tisch hatte sich schon vorher aufgelöst – die Bilanz war durchzogen gewesen.
Vorfälle von Gewalt betreffen vor allem die oberste Liga im Eishockey und im Fussball. Sie werden in der Öffentlichkeit oft wochenlang brandheiss thematisiert. Das ist die Folge der gesellschaftlichen Neigung, aus möglicherweise zufällig vorkommenden Häufungen von Ereignissen eine allgemeine Tendenz herauszulesen. Die Medien heizen die entstehende Aufregung teils gezielt an. Der Sozialwissenschaftler und Hooligan-Experte Thomas Busset von der Uni Neuenburg bestätigt das und spricht von «einem relativ undifferenzierten Bild» (siehe Interview), welches die Medien zeichnen würden. So entsteht in den Köpfen ein Bild von Schweizer Stadien im permanenten «Kriegszustand», ein Bild, das so aber nicht zutrifft.
Die Zahlen sind schleierhaft
Das Bundesamt für Polizei (fedpol) präsentiert halbjährlich die Zahlen zur Fan-Gewalt in der Schweiz. Besonders lange gibt es den Fachbereich für Hooliganismus beim fedpol allerdings noch nicht. Auch die Informationsdatenbank Hoogan, in welcher die einschlägigen Individuen registriert werden, existiert erst seit 2007. Die präsentierten Zahlen lassen sich deshalb nur schwer deuten. Gross war in jüngerer Vergangenheit jeweils der Schock, wenn sich etwa die Anzahl der in Hoogan verzeichneten Personen innert eines Jahres verdoppelte. In der Aufregung vergassen dabei manche, dass die Datenbank erst im Füllen begriffen war und die 500 «neuen» Gewalttäter keineswegs erst seit einem Jahr ihr Unwesen trieben. Zudem muss die Anzahl der Delikte in Relation zu den ständig steigenden Zuschauerzahlen gesetzt werden.
Die Daten werden erst jetzt langsam verlässlich. «Die Zahl der in Hoogan Registrierten hat sich stabilisiert, eine klare Tendenz auf- oder abwärts kann nicht abgelesen werden», sagt Thomas Gander, Geschäftsführer von Fanarbeit Schweiz. Aktuell sind rund 1 200 Personen vermerkt, 70 Prozent davon sind Fussball-, 30 Prozent Eishockeyfans. Die Statistiken des fedpol geben wieder, dass die Anzahl Verhaftungen seit 2009 leicht abgenommen hat, auch die Anzahl der Verletzten ging etwas zurück. Die Gruppe der gewalttätigen oder zu Gewalt neigenden Personen bleibt gleich gross. Die verhängten Stadion- und Rayonverbote schwanken stark.
Grosse Probleme bereitet auch die Frage, wie denn «Gewalt» im Gesetz nun eigentlich definiert werden soll. Laut Gander wurde der Begriff im Hooligan-Konkordat der Kantone ausgeweitet – es fallen auch Taten darunter, die strafrechtlich nicht relevant sein müssen. Landfriedensbruch, Beschimpfung oder das blosse Zünden eines Pyros als «Gewalttat» zu werten, ist ungewöhnlich. Und doch finden solche Vorfälle Eingang in die Gewaltstatistik und treiben die Zahlen in die Höhe. Die Behörden machen es sich recht einfach, wenn sie von einer «Zunahme der Gewaltereignisse» sprechen. Zweifel am dargestellten Ausmass von Gewalt und Zerstörungswut gab es noch an anderer Front: Anfangs dieses Jahres berichteten mehrere Medien, die SBB sollen den von randalierenden Fans verursachten Schaden in ihren Zügen massiv zu hoch ausgewiesen haben.
Deutschland tickt ähnlich
Nichtsdestotrotz geht die Entwicklung der Diskussion um Pyros und Krawalle bei Sportveranstaltungen in der Schweiz in eine ähnliche Richtung wie in Deutschland. Ende 2011 veröffentlichten die Behörden dort einen wenig alarmierenden Bericht zur Gewalt im deutschen Fussball. Im Gegensatz zu früheren Jahren sprach er nicht mehr von einem steigenden Gewaltniveau, sondern von einer tendenziellen Stabilisierung.
Innert einer Woche nach Erscheinen des Berichtes kam es dann aber gleich in mehreren deutschen Stadien zu üblen Ausbrüchen. Volks- und Medienseele kochten derart über, dass der Eindruck entstand, der Fussball in Deutschland versinke in einem Sumpf von Gewalt und Anarchie.
Hooligans schon im alten Rom
Die Politik forderte sofort «Nulltoleranz-Massnahmen». Einige Stimmen verbissen sich in die Idee, Randalierer mittels Polizei direkt aus den Fanblöcken zu holen. Bei solchen Massnahmen garantiere er, «dass es noch mehr knallt», kommentierte Konfliktforscher Gunter Pilz und sprach sich für einen wohlüberlegten Umgang mit dem heiklen Thema aus.
Das Problem der Gewalt im Sport ist keineswegs ein neuzeitliches Phänomen. Denn so anders als in modernen Fussball- oder Eishockeystadien war die Stimmung in den Sport- und Kampfarenen der Antike gar nicht. Schon damals flossen Tränen, Schweiss und manchmal auch Blut: Bei den Athleten oder Gladiatoren; beim gedrängt stehenden und seinen Favoriten lautstark anfeuernden Publikum. Tatsächlich verliefen schon die Olympischen Spiele im alten Griechenland alles andere als gesittet – am allerwenigsten auf den Zuschauerrängen. So alt wie die Freude am Sport selbst ist auch das begeisterte, zuweilen fanatische Mitfiebern und Mitleiden. Wie schnell passiert es da, dass sich heissblütige gegnerische Anhänger im Eifer des Gefechts an die Gurgel wollen.
Aus dem Römischen Reich ist ein Fall aus dem Jahre 59 nach Christus dokumentiert, wonach es im Zuge von Gladiatorenkämpfen im Amphitheater von Pompeji zu wüsten Ausschreitungen zwischen den Pompejanern und den Bewohnern der Nachbarstadt kam. Die üblichen Sticheleien hatten zu Steinwürfen und diese schliesslich zum Kampf mit blanken Waffen geführt. Auf den Zuschauerrängen muss es zu einem regelrechten Gemetzel zwischen den Bewohnern der rivalisierenden Städte gekommen sein. Viele Tote, darunter Frauen und Kinder, waren die Folge. Die Pompejaner «siegten» zwar, wurden aber vom römischen Senat für das Desaster bestraft: Für volle zehn Jahre wurden die neben dem Brot ebenso wichtigen «Spiele» in Pompeji verboten.
Bagatellisierung ist fehl am Platz
Eine deutliche Steigerung der Fan-Gewalt in der Schweiz ist auf dem Papier nicht zu sehen, zumindest keine quantitative. Was aber nicht heissen soll, dass die Probleme mit Gewalt in Schweizer Stadien deshalb unterschätzt werden dürfen: Sowohl Christoph Vögeli, Chef der Zentralstelle für Hooliganismus SZH, als auch Soziologe Busset äusserten die Vermutung, dass zwar wohl die Anzahl Fälle leicht abnehme, dafür aber die Schwere der einzelnen Vorkommnisse steige. Zudem sei die Situation nicht in allen Stadien gleich, so Vögeli.
SZH-Mediensprecher Marco Cortesi sprach auch von zunehmend politischen Zügen der Fan-Gewalt. Offenbar sind die Schläger in den Stadions und jene bei Ausschreitungen an Demonstrationen zunehmend dieselben.
Die Mär von der Gewaltspirale
Die Schweizer Stadien versinken in Gewalt, wird oft behauptet – stimmt aber nicht
Von Michael Schoy
Die Eishockeysaison hat soeben begonnen, bald geht die Fussballsaison weiter. Schweiss, Emotionen und grosse Momente sind garantiert. Einige weniger lichte Augenblicke muss man aber auch erwarten. Beim Gedanken an vom Pyro-Nebel verhangene Fankurven und randalierende Krawalleure mag manch einer erschauern und sich fragen, wo der heutige Sport eigentlich angekommen ist. Und er mag denken, selbst bei den alten Griechen und Römern habe noch mehr Ordnung und Disziplin geherrscht auf den Rängen als heute.
Am 13. Mai 2006 holte der FC Zürich in Basel den Meistertitel. Danach kam es zu schweren Ausschreitungen, die als die «Schande von Basel» in die Fussballgeschichte eingehen sollten. Als Reaktion darauf lud der damalige Sportminister Samuel Schmid Vertreter aus Sport und Politik zum runden Tisch gegen Gewalt im Sport. Die Petardenwürfe in den GC-Fansektor und die anschliessenden Krawalle («Schande von Zürich») letztes Jahr wurden dadurch aber nicht verhindert, der runde Tisch hatte sich schon vorher aufgelöst – die Bilanz war durchzogen gewesen.
Vorfälle von Gewalt betreffen vor allem die oberste Liga im Eishockey und im Fussball. Sie werden in der Öffentlichkeit oft wochenlang brandheiss thematisiert. Das ist die Folge der gesellschaftlichen Neigung, aus möglicherweise zufällig vorkommenden Häufungen von Ereignissen eine allgemeine Tendenz herauszulesen. Die Medien heizen die entstehende Aufregung teils gezielt an. Der Sozialwissenschaftler und Hooligan-Experte Thomas Busset von der Uni Neuenburg bestätigt das und spricht von «einem relativ undifferenzierten Bild» (siehe Interview), welches die Medien zeichnen würden. So entsteht in den Köpfen ein Bild von Schweizer Stadien im permanenten «Kriegszustand», ein Bild, das so aber nicht zutrifft.
Die Zahlen sind schleierhaft
Das Bundesamt für Polizei (fedpol) präsentiert halbjährlich die Zahlen zur Fan-Gewalt in der Schweiz. Besonders lange gibt es den Fachbereich für Hooliganismus beim fedpol allerdings noch nicht. Auch die Informationsdatenbank Hoogan, in welcher die einschlägigen Individuen registriert werden, existiert erst seit 2007. Die präsentierten Zahlen lassen sich deshalb nur schwer deuten. Gross war in jüngerer Vergangenheit jeweils der Schock, wenn sich etwa die Anzahl der in Hoogan verzeichneten Personen innert eines Jahres verdoppelte. In der Aufregung vergassen dabei manche, dass die Datenbank erst im Füllen begriffen war und die 500 «neuen» Gewalttäter keineswegs erst seit einem Jahr ihr Unwesen trieben. Zudem muss die Anzahl der Delikte in Relation zu den ständig steigenden Zuschauerzahlen gesetzt werden.
Die Daten werden erst jetzt langsam verlässlich. «Die Zahl der in Hoogan Registrierten hat sich stabilisiert, eine klare Tendenz auf- oder abwärts kann nicht abgelesen werden», sagt Thomas Gander, Geschäftsführer von Fanarbeit Schweiz. Aktuell sind rund 1 200 Personen vermerkt, 70 Prozent davon sind Fussball-, 30 Prozent Eishockeyfans. Die Statistiken des fedpol geben wieder, dass die Anzahl Verhaftungen seit 2009 leicht abgenommen hat, auch die Anzahl der Verletzten ging etwas zurück. Die Gruppe der gewalttätigen oder zu Gewalt neigenden Personen bleibt gleich gross. Die verhängten Stadion- und Rayonverbote schwanken stark.
Grosse Probleme bereitet auch die Frage, wie denn «Gewalt» im Gesetz nun eigentlich definiert werden soll. Laut Gander wurde der Begriff im Hooligan-Konkordat der Kantone ausgeweitet – es fallen auch Taten darunter, die strafrechtlich nicht relevant sein müssen. Landfriedensbruch, Beschimpfung oder das blosse Zünden eines Pyros als «Gewalttat» zu werten, ist ungewöhnlich. Und doch finden solche Vorfälle Eingang in die Gewaltstatistik und treiben die Zahlen in die Höhe. Die Behörden machen es sich recht einfach, wenn sie von einer «Zunahme der Gewaltereignisse» sprechen. Zweifel am dargestellten Ausmass von Gewalt und Zerstörungswut gab es noch an anderer Front: Anfangs dieses Jahres berichteten mehrere Medien, die SBB sollen den von randalierenden Fans verursachten Schaden in ihren Zügen massiv zu hoch ausgewiesen haben.
Deutschland tickt ähnlich
Nichtsdestotrotz geht die Entwicklung der Diskussion um Pyros und Krawalle bei Sportveranstaltungen in der Schweiz in eine ähnliche Richtung wie in Deutschland. Ende 2011 veröffentlichten die Behörden dort einen wenig alarmierenden Bericht zur Gewalt im deutschen Fussball. Im Gegensatz zu früheren Jahren sprach er nicht mehr von einem steigenden Gewaltniveau, sondern von einer tendenziellen Stabilisierung.
Innert einer Woche nach Erscheinen des Berichtes kam es dann aber gleich in mehreren deutschen Stadien zu üblen Ausbrüchen. Volks- und Medienseele kochten derart über, dass der Eindruck entstand, der Fussball in Deutschland versinke in einem Sumpf von Gewalt und Anarchie.
Hooligans schon im alten Rom
Die Politik forderte sofort «Nulltoleranz-Massnahmen». Einige Stimmen verbissen sich in die Idee, Randalierer mittels Polizei direkt aus den Fanblöcken zu holen. Bei solchen Massnahmen garantiere er, «dass es noch mehr knallt», kommentierte Konfliktforscher Gunter Pilz und sprach sich für einen wohlüberlegten Umgang mit dem heiklen Thema aus.
Das Problem der Gewalt im Sport ist keineswegs ein neuzeitliches Phänomen. Denn so anders als in modernen Fussball- oder Eishockeystadien war die Stimmung in den Sport- und Kampfarenen der Antike gar nicht. Schon damals flossen Tränen, Schweiss und manchmal auch Blut: Bei den Athleten oder Gladiatoren; beim gedrängt stehenden und seinen Favoriten lautstark anfeuernden Publikum. Tatsächlich verliefen schon die Olympischen Spiele im alten Griechenland alles andere als gesittet – am allerwenigsten auf den Zuschauerrängen. So alt wie die Freude am Sport selbst ist auch das begeisterte, zuweilen fanatische Mitfiebern und Mitleiden. Wie schnell passiert es da, dass sich heissblütige gegnerische Anhänger im Eifer des Gefechts an die Gurgel wollen.
Aus dem Römischen Reich ist ein Fall aus dem Jahre 59 nach Christus dokumentiert, wonach es im Zuge von Gladiatorenkämpfen im Amphitheater von Pompeji zu wüsten Ausschreitungen zwischen den Pompejanern und den Bewohnern der Nachbarstadt kam. Die üblichen Sticheleien hatten zu Steinwürfen und diese schliesslich zum Kampf mit blanken Waffen geführt. Auf den Zuschauerrängen muss es zu einem regelrechten Gemetzel zwischen den Bewohnern der rivalisierenden Städte gekommen sein. Viele Tote, darunter Frauen und Kinder, waren die Folge. Die Pompejaner «siegten» zwar, wurden aber vom römischen Senat für das Desaster bestraft: Für volle zehn Jahre wurden die neben dem Brot ebenso wichtigen «Spiele» in Pompeji verboten.
Bagatellisierung ist fehl am Platz
Eine deutliche Steigerung der Fan-Gewalt in der Schweiz ist auf dem Papier nicht zu sehen, zumindest keine quantitative. Was aber nicht heissen soll, dass die Probleme mit Gewalt in Schweizer Stadien deshalb unterschätzt werden dürfen: Sowohl Christoph Vögeli, Chef der Zentralstelle für Hooliganismus SZH, als auch Soziologe Busset äusserten die Vermutung, dass zwar wohl die Anzahl Fälle leicht abnehme, dafür aber die Schwere der einzelnen Vorkommnisse steige. Zudem sei die Situation nicht in allen Stadien gleich, so Vögeli.
SZH-Mediensprecher Marco Cortesi sprach auch von zunehmend politischen Zügen der Fan-Gewalt. Offenbar sind die Schläger in den Stadions und jene bei Ausschreitungen an Demonstrationen zunehmend dieselben.
- finguinpicker
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http://infam.antville.org/stories/2136423/Bafana Bafana hat geschrieben:Basler Zeitung vom Sonntag, 16.09.2012
Die Mär von der Gewaltspirale
Die Schweizer Stadien versinken in Gewalt, wird oft behauptet – stimmt aber nicht
Stelle es mal hier rein:
http://www.zwoelf.ch/fankultur/
Anfangs Oktober liefert das Zwölf Team ein Heft mit 120 Seiten über Fankultur!
Für etwas mehr also 10.- recht billig, hab's schon bestellt
http://www.zwoelf.ch/fankultur/
Anfangs Oktober liefert das Zwölf Team ein Heft mit 120 Seiten über Fankultur!
Für etwas mehr also 10.- recht billig, hab's schon bestellt

Nordstern Basel
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- stacheldraht
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Der Nationalrat ist
- gegen Schnellgerichte
Der Nationalrat ist gegen Schnellgerichte für gewalttätige Sportfans. Er hat am Montag eine Motion seiner Sicherheitspolitischen Kommission mit 101 zu 66 Stimmen bei 7 Enthaltungen abgelehnt. Diese wollte Hooligans künftig an Ort und Stelle zur Rechenschaft ziehen.
- gegen die Transportpflicht von Fussballfans der SBB
Demnach sollen die SBB und andere Bahnen Fussballfans dazu verpflichten können, in einem Extrazug zu einem Spiel zu reisen. Ansonsten können sie den Sportfans die Beförderung verweigern - selbst wenn diese ein Billett gekauft haben.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... s-13796537
- gegen Schnellgerichte
Der Nationalrat ist gegen Schnellgerichte für gewalttätige Sportfans. Er hat am Montag eine Motion seiner Sicherheitspolitischen Kommission mit 101 zu 66 Stimmen bei 7 Enthaltungen abgelehnt. Diese wollte Hooligans künftig an Ort und Stelle zur Rechenschaft ziehen.
- gegen die Transportpflicht von Fussballfans der SBB
Demnach sollen die SBB und andere Bahnen Fussballfans dazu verpflichten können, in einem Extrazug zu einem Spiel zu reisen. Ansonsten können sie den Sportfans die Beförderung verweigern - selbst wenn diese ein Billett gekauft haben.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... s-13796537
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe
54, 74, 90 - 2014!
Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!
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Sicherheit kommt zuallererst
http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/sicherheit-kommt-zuallererst-1.17638538
Zürich unterstützt das Konkordat...zum kotzen sowas.
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Nordstern Basel
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Juhuuuu simmers denn 400 Lüt ufem Regelzug und ich nimm mol a dass denne kein so blöd isch und no e Billet löst... hemmer wieder Status quo aka vor 15 Johr...stacheldraht hat geschrieben: - gegen die Transportpflicht von Fussballfans der SBB
Demnach sollen die SBB und andere Bahnen Fussballfans dazu verpflichten können, in einem Extrazug zu einem Spiel zu reisen. Ansonsten können sie den Sportfans die Beförderung verweigern - selbst wenn diese ein Billett gekauft haben.

Und d Erde dreiht sich witer... d Thematik au..im Kreis...
Wenn täglich s Murmeltier die sich in eigene Schwanz bissendi Katz griesst wärde sich alli am Start wiederfinde und kaine hett e Ahnig wieso....
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- Basil Stinson
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Das wird lustig, bin mal gespannt wie sie das umsetzen wollen 
Verhältnismässig!?
Es wäre auch unerfreulich, wenn man in der ganzen Schweiz nur noch 30 k/mh fahren dürfte, trotzdem wäre es nötig, um 360 Verkehrstote zu verhindern.
Wer hat uns verraten ...? Fuck you!
wieder familiengerecht!? Bis auf 1-2 Ausnahmen musste der Familienvater in den letzten 10 Jahren nie Angst haben!
Kloten-Flyers Fan und verpasst wohl die meisten Spiele, weil sie gerade jemandem den Arsch lecken muss.
Fuck, ich will doch nur Fussball,
die sollen sich um ihre Probleme kümmern und die Stadiongänger in Frieden lassen,
oder sich nicht wundern, wenn wir bald so scheiss Stimmung haben wie in England

da wirds einem übel, ab so viel Scheinheiligkeit auf einem Haufen.Für die bürgerlichen Ratsmitglieder, die Mehrheit der SP und für Sicherheitsvorsteher Mario Fehr sind solche Massnahmen nötig (und verhältnismässig), um den Ausschreitungen endlich einen Riegel schieben zu können. Dass verschärfte Massnahmen nötig seien, so der Tenor von links bis rechts, sei unerfreulich, aber notwendig. Sportveranstaltungen, so Thomas Marthaler (sp., Zürich), müssten wieder familiengerecht werden. Priska Seiler Graf, Klotener Sicherheitsvorsteherin (sp.), bekannte sich als Kloten-Flyers-Fan und meinte, die Sicherheit stehe im Vordergrund. Die Massnahmen seien nötig, um die rund 98 Prozent der friedlichen Matchbesucher besser schützen zu können.
Verhältnismässig!?
Es wäre auch unerfreulich, wenn man in der ganzen Schweiz nur noch 30 k/mh fahren dürfte, trotzdem wäre es nötig, um 360 Verkehrstote zu verhindern.
Wer hat uns verraten ...? Fuck you!

wieder familiengerecht!? Bis auf 1-2 Ausnahmen musste der Familienvater in den letzten 10 Jahren nie Angst haben!
Kloten-Flyers Fan und verpasst wohl die meisten Spiele, weil sie gerade jemandem den Arsch lecken muss.
Fuck, ich will doch nur Fussball,
die sollen sich um ihre Probleme kümmern und die Stadiongänger in Frieden lassen,
oder sich nicht wundern, wenn wir bald so scheiss Stimmung haben wie in England

"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)
Mein Freund und Helfer, mir wärde nie vergässe
augenauf.ch - extrazug in den Knast -
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- finguinpicker
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"Die Klubs müssen zahlen"
http://www.joggeli.ch/presseschau.cfm?c ... l&id=24100
Was für ein Dummschwäter dieser Jositsch. Solche Politiker gehören nicht gewählt!
Und so einer ist SP-Mitglied und wirbt noch mit solchen Sprüchen:

http://www.joggeli.ch/presseschau.cfm?c ... l&id=24100
Was für ein Dummschwäter dieser Jositsch. Solche Politiker gehören nicht gewählt!
Und so einer ist SP-Mitglied und wirbt noch mit solchen Sprüchen:

- Brummler-1952
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Isch halt e richtige Zürcher-Sozi-Duubel, wo bi de Bürgerlige will punkte.
Mynere meinig noch, muess dä äng mit dr KKS verbandlet sy. Die hett sich ihri Polit-Karriere nach em glyche Muschter gschtriggt. Leider hett die Schnäpfe no Erfolg mit däm, trotzdäm die nochgwiesenermasse Amtsmissbruch betriebe hett (als Justiz-Minischtere in SG hett sie jo e Usschaffigs-Entscheid ruckgängig gmacht, well e "gueti Fründin uss dr SP" si drum bätte hett).
Vermuetlig hett au dä Jositsch mit däm eifache Rezäpt Erfolg (leider), will die verblödete Bligg-Läser und anderi Bacheli uff dä Brunz, wo dä uuseloht, ynegheye in ihrer exorbitante Kurzsichtigkeit.
Mynere meinig noch, muess dä äng mit dr KKS verbandlet sy. Die hett sich ihri Polit-Karriere nach em glyche Muschter gschtriggt. Leider hett die Schnäpfe no Erfolg mit däm, trotzdäm die nochgwiesenermasse Amtsmissbruch betriebe hett (als Justiz-Minischtere in SG hett sie jo e Usschaffigs-Entscheid ruckgängig gmacht, well e "gueti Fründin uss dr SP" si drum bätte hett).
Vermuetlig hett au dä Jositsch mit däm eifache Rezäpt Erfolg (leider), will die verblödete Bligg-Läser und anderi Bacheli uff dä Brunz, wo dä uuseloht, ynegheye in ihrer exorbitante Kurzsichtigkeit.

VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!
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- Kurtinator
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e politiker, wo in mine auge nid mol zwüsche repression und prävention unterscheide kha, dörf schlicht und eifach nid wählbar si!
noch de wahle vrstumme die politikerstimme immer. s problem isch aber noni behobe oder verbesseret.
dass so ussage vomene sozi kömme erstunt mi am meiste!
ich als heusler wär usegloffe.
noch de wahle vrstumme die politikerstimme immer. s problem isch aber noni behobe oder verbesseret.
dass so ussage vomene sozi kömme erstunt mi am meiste!

ich als heusler wär usegloffe.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"