Paul Scholes hat geschrieben:Wer sich über den Einsatz der Armee am Tattoo aufregt, dem ist nun wirklich nicht mehr zu Helfen.
Ich hab nichts dagegen, dass die Armee beim Tattoo hilft. Nur soll sie dann marktgerecht entlöhnt werden. Schliesslich nimmt sie anderen Firmen Arbeit weg und verzerrt den Markt.
Wenn es die Armee nicht machen würde, dann müssten das bezahlte Arbeitskräfte machen...bei 680 Tagen, welche die Armee gemäss einem Kommentar auf Tageswoche.ch geleistet hat, wären das einige Arbeitsplätze welche gesichert würden.
Ich finde es eine tolle Leistung, innert ein paar Jahren einen solchen Anlass aus dem Boden zu stampfen und sehe auch, dass Basel davon profitiert. Diese Kritik geht auch in Richtung von Skirennen und Schwingfesten wo die Armee (oder Zivilschutz) irgendwelche Parkplätze einweist oder sonstige Arbeit verrichtet.
Paul Scholes hat geschrieben:
Die Truppenmoral profitiert davon, weil die Soldaten sicher lieber etwas sinvolles machen, als irgendwelche Übungen zu absolvieren, die einen auf Szenarien vorbereiten, die mindestens seit 20 Jahren unrealistisch sind.
"Dann tun sie mal nichts blöderes" ist eine recht schlappes Argument. Ansonsten ruf ich mal bei der Feuerwehr an, ob sie, sollten sie denn grad keinen Einsatz haben, nicht bei mir den Rasen sprengen und die Blumen giessen könnten.
Wenn es nichts zu tun gibt und die Ausbildung veraltet oder mangelhaft, dann ist das ein Problem, dass die Armee intern lösen soll.
Oder würdest du gerne einen Scheissjob machen nur weil die Firma einmal im Jahr mit allen Angestellten in den Europapark fährt?
Paul Scholes hat geschrieben:
Ausserdem entstehen bei der Armee keine zusätzlichen Kosten, sie spart sogar Geld, weil das Tattoo Unterkunft und Essen bezahlt.
Wäre ja noch schöner, wenn zusätzliche kosten entstehen würden. Und ob wirklich viel Geld gespart wird? Die Unterkünfte sind eh schon da, das Essen kostet nicht viel und wie gut die Armee reagieren und Mengen anpassen kann weiss ich nicht.
Paul Scholes hat geschrieben:
Das Immage der Armee wird aufpoliert, weil sie mal offensichtlich hilfreich ist.
Und zusätzlich bezahlt das Tattoo der Armee sogar noch Geld für den Einsatz.
Sollte die Armee ein Imageproblem haben, dann würde ich raten, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und die Arbeitsleistungen zum aufräumen im eigenen Haus zu verwenden. Oder hilft es wenn wir dann sagen können "Sie können leider nicht mal alle Waffen einziehen aber dafür haben sie eine schöne Bühne gebaut" (zB.
http://www.20min.ch/schweiz/mittelland/story/16328223)
Das Geld welches das Tattoo der Armee bezahlt sind ein paar Zenhtausend Franken an eine armeenahe Stiftung für Militärmusik.
Paul Scholes hat geschrieben:
Der Einsatz der Armee am Tattoo könnte in einem Lexikon verwendet werden, als Paradebeispiel für eine Win-Win-Situation.
Es geht darum, dass das Tattoo durch die Armee günstig/gratis zu Arbeitsleistungen kommt. Durch diese Gratisleistungen macht die Basel Tattoo Productions GmbH, allen voran deren (Haupt)Eigentümer, CEO und Gesellschafter E. Julliard, einen satten Gewinn (so die Gerüchte, ich bin nicht der Buchhalter). Müsste die Arbeitsleistung des Militärs bezahlt werden, dann wäre der Gewinn kleiner.
Passend von einem Paradebeispel zu sprechen beim Basel Tattoo... Win-Win stelle ich mir anders vor.